DE19531353C2 - Verfahren zur Wiederaufarbeitung eines Schieberverschlusses - Google Patents
Verfahren zur Wiederaufarbeitung eines SchieberverschlussesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wieder
aufarbeitung eines Schieberverschlusses, der an einem unteren
Abschnitt eines Metallbadbehälters befestigt ist und zum
Steuern einer Durchflußmenge von geschmolzenem Metall, wel
ches aus dem Metallbadbehälter abgezogen wird, verwendet
wird. Ganz besonders betrifft die vorliegende Erfindung eine
Wiederaufarbeitung eines Schieberverschlusses, der wiederauf
gearbeitet und durch Wiederaufarbeiten eines wenigstens ein
mal in Benutzung genommenen Schieberverschlusses wiederver
wendet werden kann.
Die Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen Schieber
verschlusses, der an einem unteren Abschnitt eines Schmelz
badbehälters angebracht ist und zum Steuern der Durchflußmen
ge von geschmolzenem Metall aus dem Behälter verwendet wird.
Ein solcher Schieberverschluß ist z. B. aus DE 35 45 764 A1
bekannt.
Die Fig. 8 zeigt einen Schieberverschluß 10, der ein Zwei
fach-Plattenverfahren verwendet. In der Fig. 8 bezeichnet ei
ne Bezugsziffer 11 eine obere Platte und eine untere Platte
12 ist derart vorgesehen, daß die Platte 12 in bezug auf die
obere Platte verschoben bzw. bewegt werden kann. Eine untere
Düse 13 ist an der Unterseite der unteren Platte 12 befe
stigt.
Die obere und untere Platte 11 und 12 befinden sich in engem
Kontakt zueinander an ihren Gleitflächen, um integral einen
Schieberverschluß 10 zu bilden, der an dem unteren Abschnitt
eines in der Figur nicht gezeigten Schmelzbadbehälters ange
bracht ist.
Bei dem Schieberverschluß 10 bewegt eine nicht dargestellte
hydraulische Vorrichtung die untere Platte 12 horizontal,
derart, daß eine Düsenbohrung bzw. Düsenöffnung 14 der oberen
Platte 11 und eine weitere Düsenbohrung bzw. Düsenöffnung 15
der unteren Platte 12 zueinander (fluchtend) ausgerichtet
werden, um dabei geschmolzenes Metall, das sich in dem nicht
gezeigten Schmelzbadbehälter befindet, abzuziehen. Außerdem
können die Düsenbohrungen 14 und 15 der oberen und der unte
ren Platte 11 und 12 gegeneinander versetzt werden, um ein
Abziehen des geschmolzenen Metalls zu unterbinden. Diese Boh
rungen werden daher verwendet, um die Durchflußmenge von ge
schmolzenem Metall zu steuern.
Weiterhin zeigt die Fig. 9 einen weiteren herkömmlichen
Schieberverschluß 20. Dieser Schieberverschluß 20 verwendet
eine Zwischenplatte bzw. mittlere Platte 23, die zwischen ei
ne obere Platte 21 und eine untere Platte 22 eingefügt ist,
wie in der Fig. 9 gezeigt ist.
Bei dem Schieberverschluß 20, der ein Dreifach-
Plattenverfahren verwendet, sind die obere und die untere
Platte 21 und 22 festgelegt, während nur die Zwischenplatte
23 mittels einer Antriebswelle bzw. einer Antriebsachse hori
zontal verschoben bzw. bewegt werden kann. Daher wird eine
Düsenbohrung bzw. Düsenöffnung 24 in der Zwischenplatte 23
mit Düsenbohrungen 25 und 26, die entsprechend in der oberen
und der unteren Platte 21 und 22 ausgebildet sind,
(fluchtend) ausgerichtet, um geschmolzenes Metall aus einem
in der Figur nicht gezeigten Schmelzbadbehälter abzuziehen.
Die Düsenbohrung 24 der Zwischenplatte 23 kann gegenüber den
Düsenbohrungen 25 und 26 der oberen und der unteren Platte 21
und 22 versetzt werden, um dabei ein Abziehen von geschmolze
nem Metall aus dem nicht gezeigten Schmelzbadbehälter zu un
terbinden oder die Durchflußmenge des Materials zu steuern.
Bei diesen Schieberverschlüssen wird die Umgebung der Düsen
bohrungen der oberen und der unteren Platte durch den Fluß
bzw. die Strömung von geschmolzenem Metall bei Verwendung
stark beschädigt; daher muß die beschädigte Platte nach kur
zer Zeit ersetzt werden.
Ein Austausch von Schieberverschlüssen erfordert allerdings
einen großen Arbeitsaufwand, derart, daß der Produktionsge
winn bzw. die Förderungsausbeute dabei vermindert wird. Ein
Ersatz von teuren Schieberverschlüssen, die aus feuerfestem
Material hergestellt sind, zieht Erhöhungen bei den Gießko
sten nach sich. Austragsbehandlungen von einmal verwendeten
Schieberverschlüssen erfordern einen hohen Arbeitsaufwand und
führen zur Erzeugung von Industrieabfällen.
Im Hinblick auf diese Umstände sind Entwicklungen in bezug
auf ein Verfahren zur Reparatur bzw. Wiederaufarbeitung eines
Schieberverschlusses unternommen worden, wenn die Umgebung
der Düsenbohrung bzw. Düsenöffnung eines Schieberverschlusses
beschädigt ist, was bereits vorgeschlagen worden ist.
Ein benutzter Schieberverschluß kann zum Beispiel wiederauf
gearbeitet werden, indem der Abschnitt in der Umgebung einer
Düsenbohrung in einer oberen oder einer unteren Platte des
Schieberverschlusses, die ernsthaft beschädigt ist, durch
Herausschneiden dieses Abschnittes in einer Rohrform, der ei
nen größeren Durchmesser als der Durchmesser der Düsenbohrung
aufweist, mittels eines Treibverfahrens, Einsetzen eines neu
en geraden rohrförmigen Ringes in den herausgeschnittenen Ab
schnitt und Schleifen bzw. Polieren der Gleitfläche der Plat
te, um dieselbe Glattheit in bezug auf einen neuen Schieber
verschluß zu erreichen, beseitigt wird.
Wenn jedoch ein durch Verwendung eines geraden Ringes, wie
oben erwähnt, wiederaufgearbeiteter Schieberverschluß verwen
det wird und insbesondere wenn eine untere Platte auf diese
Weise wiederaufgearbeitet wird, kann der gerade rohrförmige
Ring, der an der Düsenbohrung befestigt ist, während des tat
sächlichen Betriebs beschädigt und herausgezogen oder der
gleichen werden. Die vorliegenden Erfinder entwickelten und
verbesserten daher das Wiederaufarbeitungsverfahren, das ei
nen geraden rohrförmigen Ring verwendet, und schlugen ein
verbessertes Wiederaufarbeitungsverfahren vor, wie in der ja
panischen Patentanmeldung Kokai Veröffentlichung Nr. 5-200531
beschrieben ist.
Um den Düsenbohrungsabschnitt des Schieberverschlusses wie
deraufzuarbeiten, wird bei diesem Verfahren der Abschnitt,
der eine Auslaßbohrung für geschmolzenes Metall beinhaltet,
herausgeschnitten, um eine Durchgangsbohrung mit einem Durch
messer größer als die Auslaßbohrung zu bilden, und wird ein
rohrförmiger Ring, der mit einer Düsenbohrung an seiner In
nenseite und einen ringförmigen (vorstehenden) Klemmbackenab
schnitt an seinem Außenumfang versehen ist, in die Durch
gangsbohrung eingesetzt und in dieser mit Mörtel bzw. Speis
oder dergleichen befestigt.
Da ein rohrförmiger Ring, der einen Vorsprungsabschnitt bzw.
Ansatzabschnitt aufweist, in den Abschnitt, der so aus der
Platte herausgeschnitten ist, eingesetzt und in diesem durch
Mörtel befestigt wird, besteht entsprechend diesem Verfahren
nicht das Problem, daß der Kontaktbereich klein ist und das
Zylinderelement dazu neigt, herausgezogen zu werden. Entspre
chend diesem Verfahren wird weiterhin ein großer Abschnitt,
der den Umfang der Düsenbohrung beinhaltet, an welchem die
Schäden am größten sind, herausgeschnitten und wird ein dic
ker rohrförmiger Ring darin eingesetzt. Daher ist es möglich,
Schäden bei Verwendung der so wiederaufgearbeiteten Schieber
platte zu vermeiden, derart, daß ein besserer wiederaufgear
beiteter Schieberverschluß im Vergleich mit einem dünnen ge
raden Ring erhalten werden kann.
Obschon ein nach diesem Verfahren wiederaufgearbeiteter
Schieberverschluß die Möglichkeit vermindert, daß ein einge
setzter rohrförmiger Ring während des Betriebs herausgezogen
werden kann, besteht demgegenüber eine gewisse Einschränkung,
Platten, die für eine Wiederaufarbeitung vorgesehen sind, zu
schleifen bzw. zu polieren, und ist es unmöglich, eine Plat
te, deren Gleitfläche ernsthaft beschädigt ist, wiederaufzu
arbeiten oder eine wiederaufgearbeitete Platte wiederaufzuar
beiten.
Wenn ein Schleifen bzw. Polieren auf eine Dicke vorgenommen
wird, um einen Tiefenschaden in einer Gleitfläche zu beseiti
gen, oder wenn die Gleitfläche einer einmal wiederaufgearbei
teten Platte wiederum geschliffen bzw. poliert wird, um die
Platte weiter zum zweiten Mal wiederzuverwenden, kann die
Platte insbesondere dünner sein als eine vorbestimmte, für
eine Platte notwendige Dicke und kann ein Druck, der die obe
re und die untere Platte des Schieberverschlusses gegeneinan
der drückt und durch eine Feder oder dergleichen aufgebracht
ist, unzureichend werden, um einen vorbestimmten Flächendruck
auf die Gleitflächen auszuüben.
Wenn der Flächendruck auf die obere und die untere Platte da
her unzureichend ist, besteht eine Möglichkeit, daß geschmol
zenes Material zwischen diesen Platten austritt und zu einem
ernsthaften Unfall führt.
Im Fall einer großen Platte weist eine verwendete Platte oft
mals eine große Krümmung bzw. Wölbung oder Deformation auf
und ist es daher in vielen Fällen schwierig, ein Schleifen
bzw. Polieren, das die gesamte Fläche behandelt, selbst in
einer erstmaligen Wiederaufarbeitungsbehandlung in dem Tole
ranzbereich durchzuführen, was dazu führt, daß die Wiederauf
arbeitungsrate stark vermindert wird. Insbesondere im Fall
einer Platte mit einer Länge von 500 mm oder mehr kann eine
Platte im wesentlichen höchstens einmal wiederaufgearbeitet
werden.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zur
Wiederaufarbeitung eines Schieberverschlusses zu verwirkli
chen, mit dem eine hohe Wiederaufarbeitungsrate erreicht und
ein Schieberverschluß wiederholt wiederaufgearbeitet werden
kann, wobei ein Flächendruck auf Gleitflächen nicht vermin
dert wird, selbst wenn eine Gleitfläche einer oberen Platte
und/oder einer unteren Platte ausreichend geschliffen bzw.
poliert wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1.
Das Verfahren ist anwendbar auf einen Schieberverschluß mit
einer oberen Platte, einer unteren Platte und einer Gleit
platte, die zwischen der oberen und der unteren Platte einge
fügt ist.
Es ist ferner anwendbar auf einen Schieberverschluß mit einer
oberen Platte und/oder einer unteren Platte, die zweimal oder
mehrere Male verwendet worden ist.
Weiterhin kann der rohrförmige Ring bei dem Wiederaufarbei
tungsschieberverschluß ein Ring sein, der einen ringförmigen
vorstehenden (Klemm-)Backenabschnitt aufweist.
Des weiteren kann der ringförmige vorstehende Abschnitt bei
dem Wiederaufarbeitungsschieberverschluß ein gasdurchlässiger
Ring sein.
Ferner kann eine Dämpfungsplatte bei dem Wiederaufarbeitungs
schieberverschluß aus einer Metallplatte, einer Keramikplatte
oder einer Kombination von Metall- und Keramikplatten bzw.
einer Metall- und Keramikplatte hergestellt sein.
Die Dämpfungsplatte umfaßt bei dem Wiederaufarbeitungsschie
berverschluß einen Abschnitt einer Dicke, die durch Einsetzen
bzw. Aufsetzen von Keramik erhöht ist.
Bemerkenswert ist, daß der vorstehende Abschnitt, der von der
Zwischenplatte vorsteht, eine im wesentlichen zu einem vor
stehenden Abschnitt einer neuen, noch nicht verwendeten Plat
te gleiche Form und Größe aufweist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Schieberver
schluß wiederaufgearbeitet und, im Gegensatz zu einem her
kömmlichen Schieberverschluß, der nicht oder maximal nur ein
mal wiederaufgearbeitet werden kann, zweimal oder mehrere Ma
le, das heißt dreimal oder viermal verwendet werden. Es ist
daher möglich, die Kosten für Schieberverschlüsse stark zu
reduzieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird außerdem der Flä
chendruck auf die Gleitfläche des Wiederaufarbeitungsschie
berverschlusses nicht verändert, sondern kann auf einem ge
eigneten Flächendruck gehalten werden, wodurch ein Austritt
von geschmolzenem Metall verhindert wird. Als ein Ergebnis
gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Wie
deraufarbeitungsschieberverschluß bereitzustellen, der eine
hohe Zuverlässigkeit aufweist.
Da ein Wiederaufarbeitungsschieberverschluß wiederholt wie
deraufgearbeitet werden kann, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung weiterhin möglich, zu Verminderungen der Zahl ver
wendeter Schieberverschlüsse, die als Industrieabfall behan
delt werden, beizutragen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnungen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht, die einen erfindungsgemäß
wiederaufgearbeiteten Schieberverschluß zeigt, von
seiner Vorderseite gesehen,
Fig. 2A bis 2C eine obere Platte des erfindungsgemäß
wiederaufgearbeiteten Schieberverschlusses und Be
standteile davon, wobei Fig. 2A eine Draufsicht der
oberen Platte ist, Fig. 2B eine Querschnittsansicht
gemäß der Linie 2B-2B in der Fig. 2A ist und
Fig. 2C eine perspektivische Ansicht eines rohrför
migen Ringes ist,
Fig. 3A bis 3E ein Beispiel von Schritten zur Wiederauf
arbeitung eines Schieberverschlusses gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 3A eine Querschnittsansicht einer verwendeten
oberen Platte auf dem Kopf stehend ist, von ihrer
Vorderseite gesehen, Fig. 3B eine Querschnittsan
sicht der oberen Platte der Fig. 3A ist, in welcher
eine Durchgangsbohrung in einem Auslaßabschnitt für
geschmolzenes Metall herausgeschnitten ist, von ih
rer Vorderseite gesehen, Fig. 3C eine Quer
schnittsansicht der Platte ist, in welche ein rohr
förmiger Ring in die so herausgeschnittene Durch
gangsbohrung von ihrer Oberseite eingesetzt ist,
gesehen von ihrer Vorderseite, Fig. 3D eine Quer
schnittsansicht der Platte ist, bei welcher die
Gleitfläche der Platte, die mit dem rohrförmigen
Ring versehen ist, geschliffen bzw. poliert ist,
und Fig. 3E eine Querschnittsansicht der Platte auf
dem Kopf stehend ist, bei welcher das Schleifen
bzw. Polieren der Gleitfläche vollendet worden ist,
von ihrer Vorderseite gesehen,
Fig. 4A ein Beispiel jeder Abmessung, das heißt Dicken ei
ner oberen Platte und einer unteren Platte eines
neuen Schieberverschlusses vor einer Wiederaufar
beitung, Dicken von Dämpfungsplatten, welche auf
flachen Oberflächen einer oberen Platte und einer
unteren Platte befestigt sind, und Höhen von vor
stehenden Klemmbackenabschnitten einer oberen Plat
te und einer unteren Platte,
Fig. 4B ein Beispiel jeder Abmessung, das heißt eine Dicke
derselben oberen Platte und der unteren Platte, wie
oben beschrieben, nachdem der Schieberverschluß der
Fig. 4A verwendet und wiederaufgearbeitet ist, Dic
ken von Dämpfungsplatten, welche auf flachen Ober
flächen der oberen Platte und der unteren Platte
befestigt sind, und Höhen von vorstehenden Klemm
backenabschnitten der oberen Platte und der unteren
Platte,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht, die einen gemäß einer an
deren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wiederaufgearbeiteten Schieberverschluß zeigt, bei
welchem eine mittlere Platte bzw. Zwischenplatten
zwischen einer oberen Platte und einer unteren
Platte eingefügt ist, von seiner Vorderseite gese
hen,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer oberen Platte eines
herkömmlichen Schieberverschlusses, von seiner Vor
derseite gesehen, bei welchem ein gasdurchlässiges
feuerfestes Element um eine Auslaßbohrung für ge
schmolzenes Metall angeordnet ist bzw. mit dieser
in Eingriff steht,
Fig. 7A eine Querschnittsansicht einer oberen Platte eines
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wiederaufgearbeiteten Schieberverschlusses,
von seiner Vorderseite gesehen, bei welchem ein
gasdurchlässiges feuerfestes Element um eine Aus
laßbohrung für geschmolzenes Metall angeordnet ist
bzw. mit dieser in Eingriff steht,
Fig. 7B eine Querschnittsansicht einer oberen Platte eines
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wiederaufgearbeiteten Schieberverschlusses,
der für eine Vielzahl von Wiederaufarbeitungsein
sätzen geeignet ist, von seiner Vorderseite gese
hen, bei welchem ein gasdurchlässiges feuerfestes
Element um eine Auslaßbohrung für geschmolzenes Me
tall angeordnet ist bzw. mit diesem in Eingriff
steht,
Fig. 8 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines her
kömmlichen Schieberverschlusses, von seiner Vorder
seite gesehen, und
Fig. 9 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines ande
ren herkömmlichen Schieberverschlusses, von seiner
Vorderseite gesehen.
Die Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die einen gemäß ei
ner ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wieder
aufgearbeiteten Schieberverschluß 30 zeigt, von seiner Vor
derseite gesehen. In der Fig. 1 bezeichnen die Bezugsziffern
31 bzw. 32 eine obere und eine untere Platte. Bei dem Materi
al, aus welchem diese obere und untere Platte gebildet sind,
handelt es sich um feuerfestes Material (Keramik). Dieser
Wiederaufarbeitungsschieberverschluß 30 wird durch Wiederauf
arbeitung (recycling) einer oberen Platte eines einmal ver
wendeten Schieberverschlusses erhalten.
Eine Draufsicht der wiederaufgearbeiteten oberen Platte 31
ist in der Fig. 2A mit ihrer geringfügig geänderten Größe ge
zeigt. Ein Querschnitt längs der Linie 2B-2B der Fig. 2A ist
in der Fig. 2B gezeigt. In den Fig. 2A und 2B bezeichnet die
Bezugsziffer 33 einen rohrförmigen Ring. Eine perspektivische
Ansicht des rohrförmigen Ringes 33 ist in der Fig. 2C ge
zeigt. In der Fig. 2C bezeichnet die Bezugsziffer 34 einen
ringförmigen (vorstehenden) (Klemm-)Backenabschnitt, der an
dem Außenumfang eines oberen Endes des rohrförmigen Ringes
vorgesehen ist. In der Fig. 2B bezeichnet die Bezugsziffer 35
eine herausgeschnittene Durchgangsbohrung bzw. Durchgangsöff
nung, die eine Auslaßbohrung bzw. Auslaßöffnung für geschmol
zenes Material einschließt, um eine Größe aufzuweisen, die
geringfügig größer als die Auslaßbohrung ist. Die Bezugszif
fer 36 bezeichnet einen Ring bzw. Reifen bzw. Bügel, der um
einen Außenumfang einer Platte gespannt ist.
Eine Wiederaufarbeitung einer oberen Platte wird mittels der
in den Fig. 3A bis 3D gezeigten Schritte durchgeführt.
Die Fig. 3A zeigt eine obere Platte 40 eines einmal verwende
ten Schieberverschlusses, die auf dem Kopf stehend darge
stellt ist. Diese Platte ist an ihrer Auslaßbohrung bzw. Aus
laßöffnung 41 für geschmolzenes Metall und ihrer Gleitfläche
beschädigt. Diese Platte wird auf folgende Weise wiederaufge
arbeitet.
Zunächst wird ein Abschnitt eines vorstehenden Abschnittes 42
in einem Auslaßabschnitt für geschmolzenes Metall aus der
Platte 40 mit einem Bohrer 43 herausgeschnitten, um dabei ei
ne Durchgangsbohrung bzw. Durchgangsöffnung 44 zu bilden, wie
in der Fig. 3B gezeigt ist. Dieser vorstehende Abschnitt 42
wird herausgeschnitten, um einen geringfügig kleineren Durch
messer als der Außendurchmesser des vorstehenden Abschnittes
42 zu haben, derart, daß ein Endabschnitt 45 eines vorstehen
den Abschnittes 42 geringfügig überbleibt.
Ein rohrförmiger Ring 47 mit einer Auslaßbohrung bzw. Auslaß
öffnung 46 für geschmolzenes Metall, die in seinem Mittelab
schnitt von der Oberseite ausgebildet ist, wie in der Fig. 3C
gezeigt ist, wird in die obere Platte 40, die eine Durch
gangsbohrung bzw. Durchgangsöffnung 44 aufweist, welche an
ihrer Innenseite ausgebildet ist, wie in der Fig. 3B gezeigt
ist, von der Oberfläche der Platte eingesetzt. Dieser rohr
förmige Ring 47 weist eine Länge, die eine Bildung eines an
der Oberseite der oberen Platte 40 vorstehenden Abschnittes
48 gestattet, und eine Höhe größer als die Höhe eines vorste
henden Abschnittes einer neuen oberen Platte vor der Benut
zung um eine geringfügige Abmessung a, das heißt um die Ab
messung a, die zu einem Schleifrand bzw. Polierrand äquiva
lent ist, wie in der Fig. 3D gezeigt ist, auf. Ein ringförmi
ger vorstehender Abschnitt 49 mit einem im wesentlichen drei
eckigen Querschnitt, dessen Ecken abgerundet sind, ist an den
Außenumfang des vorstehenden Abschnittes 48 integral ange
formt. Der Ring 49 liegt an der Oberfläche der oberen Platte
40 auf, wie in der Figur dargestellt ist.
Der ringförmige vorstehende Abschnitt 49, der an der Obersei
te des rohrförmigen Ringes 47 integral angeformt ist, sollte
vorzugsweise ausgebildet sein, um eine Größe (das heißt einen
Außendurchmesser) im wesentlichen gleich zu dem Außendurch
messer eines vorstehenden Abschnittes zu haben, der für eine
neue obere Platte vor Wiederaufarbeitung vorgesehen ist.
In bezug auf das Vorerwähnte muß eine Durchgangsbohrung 44
ausgeschnitten werden, derart, daß ein Endabschnitt 45 eines
vorstehenden Abschnittes einer Platte vor Verwendung gering
fügig überbleibt, wie in der Fig. 3C gezeigt ist, und wird
der rohrförmige Ring 47, der für den ringförmigen bzw.
ringähnlichen vorstehenden Abschnitt 49 vorgesehen ist, in
die Durchgangsbohrung eingebracht.
In der Fig. 3C wird der rohrförmige Ring 47 so eingesetzt,
daß sein vorstehender Abschnitt 48 auf der Seite der Gleit
fläche der Platte vor Wiederaufarbeitung positioniert wird.
Der rohrförmige Ring 47 kann andererseits von der Unterseite
der oberen Platte 40 eingesetzt werden, um auf der zu der
Gleitfläche gegenüberliegenden Seite positioniert zu werden.
In diesem Fall muß jedoch der Endabschnitt 45 des vorstehen
den Abschnittes der oberen Platte 40, die in der Fig. 3B ge
zeigt ist, zuvor ausgeschnitten und entfernt werden, um diese
Fläche vor dem Einsetzen des rohrförmigen Ringes 47 zu glät
ten.
Dann wird die obere Platte 40 auf dem Kopf stehend, wie in
der Fig. 3D gezeigt ist, angeordnet und wird die als eine
neue Gleitfläche auszubildende Fläche 50 mit einem Polier
werkzeug 51 ausreichend geschliffen bzw. poliert und geglät
tet. In der Fig. 3D wird der Schleifrand bzw. Polierrand der
neuen Gleitfläche 50 der oberen Platte 40 vergrößert und
durch Strichlinien angedeutet. Das Bezugszeichen a bezeichnet
die Dickenabmessung des Randes.
Nachdem die als eine neue Gleitfläche der Platte auszubilden
de Fläche 50 um die Dickenabmessung a geschliffen bzw. po
liert ist, wird die Dicke der oberen Platte 40 natürlicher
weise um diese Abmessung vermindert. Das obere Ende des vor
stehenden Abschnittes 48 des rohrförmigen Ringes 47 wird je
doch vorhergehend angeordnet, um eine Höhe, welche die Abmes
sung a einschließt, äquivalent zu der Dickenabmessung a auf
zuweisen, derart, daß die Höhe des rohrförmigen Ringes 47 der
Platte 40 vermindert wird, nicht kleiner als, sondern im we
sentlichen gleich zu der Höhe einer neuen Platte selbst nach
Schleifen bzw. Polieren zu sein. Die Dicke des Abschnittes
der flachen Oberfläche 52 der oberen Platte 40, unterschied
lich von dem vorstehenden Abschnitt, wird jedoch um die Dic
kenabmessung a infolge des Schleifens bzw. Polierens, das auf
der gegenüberliegenden Gleitfläche vorgenommen wird, vermin
dert.
Die so wiederaufgearbeitete obere Platte 40 wird gewendet,
wie in der Fig. 3E gezeigt ist.
Die obere Platte, die wie zuvor wiederaufgearbeitet ist, wird
mit einer unteren Platte, wie in der Fig. 1 gezeigt ist, kom
biniert.
Spezifischerweise wird eine Dämpfungsplatte (cushion plate)
38 oder dergleichen auf der flachen Oberfläche 37 der wieder
aufgearbeiteten oberen Platte 31 als eine nicht gleitende
Fläche mittels eines Klebstoffes oder dergleichen befestigt
und wird dieselbe untere Platte, wie vor einer Wiederaufar
beitung verwendet, ohne Änderungen verwendet oder wird eine
neue untere Platte verwendet. Diese obere und untere Platte
werden kombiniert, um einen Schieberverschluß zu bilden.
Die hier verwendete Dämpfungsplatte 38 muß so ausgebildet
sein, daß sie eine um die Abmessung a des zu schleifenden
bzw. polierenden Randes größere Dicke als die Dicke einer
normalen Dämpfungsplatte für eine neue obere Platte aufweist,
um die Dicke um eine korrespondierende Dickenabmessung zu
kompensieren, da die Gleitoberfläche der oberen Platte 31 zur
Wiederaufarbeitung geschliffen bzw. poliert wird und die Dic
ke des Abschnittes der flachen Oberfläche der Platte so ver
mindert wird, daß sie um die Abmessung a kleiner ist als die
Dicke einer oberen Platte eines neuen Produktes, wie in der
Fig. 3D gezeigt ist.
Auf diese Weise, daß die Dickenabmessung durch Hinzufügen der
Dicke der wiederaufgearbeiteten oberen Platte zu der Dicke
einer daran befestigten Dämpfungsplatte erhalten wird, kann
die flache Oberfläche dieser oberen Platte ausgebildet wer
den, um im wesentlichen gleich zu der Dickendimension zu
sein, die durch Hinzufügen der Dicke einer oberen Platte ei
nes neuen Schieberverschlusses zu der Dicke einer neuen an
der flachen Oberfläche dieser oberen Platte befestigten Dämp
fungsplatte erhalten wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen Unterschiede in Abmessungen der
Platten und Dämpfungen zwischen einem Schieberverschluß vor
einer Wiederaufarbeitung und einem wiederaufgearbeiteten
Schieberverschluß, wobei spezifische Zahlenwerte angegeben
sind.
Die Fig. 4A zeigt einen Schieberverschluß vor einer Wieder
aufarbeitung. Dieser neue Schieberverschluß wird einer Ver
wendung für eine vorbestimmte Zeitdauer unterworfen und wird
zu einem wiederaufgearbeiteten Schieberverschluß, der in der
Fig. 4B gezeigt ist, aufgearbeitet.
Wie in der Fig. 4A gezeigt, weist die obere Platte 31' eines
neuen Schieberverschlusses vor einer Wiederaufarbeitung eine
Dicke von 45 mm auf. Die Dämpfungsplatte davon weist eine
Dicke von 3 mm auf. Die Abmessung von der oberen Fläche die
ser Dämpfungsplatte zu dem unteren Ende eines vorstehenden
Abschnittes 41' beträgt 20 mm.
Die Dicke dieses Schieberverschlusses ist jedoch auf 43 mm
vermindert, da die Gleitfläche der oberen Platte abgeschlif
fen bzw. poliert wird, wenn dieser Schieberverschluß nach
Verwendung wiederaufgearbeitet wird. Spezifischerweise wird
die Gleitfläche der oberen Platte um 2 mm abgeschliffen bzw.
poliert. Daher wird die Dicke einer Dämpfungsplatte, die auf
der flachen Oberfläche auf der zu der Gleitfläche der oberen
Platte gegenüberliegenden Seite bei einem wiederaufgearbeite
ten Schieberverschluß befestigt ist, auf 5 mm festgesetzt,
was durch Hinzufügen einer Abmessung von 2 mm äquivalent zu
der Verminderung der Dicke der oberen Platte auf die Dicke
einer für eine obere Platte eines neuen Schieberverschlusses
verwendeten Dämpfungsplatte erfolgt, derart, daß die Summe
der Dicken der oberen Platte und der Dämpfungsplatte gegen
über der Summe dieser vor einer Wiederaufarbeitung nicht ver
ändert wird.
Das Material der hier eingesetzten Dämpfungsplatte ist aus
einer Metallplatte, einer Keramikplatte oder einer Kombinati
on aus einer Metall- und Keramikplatte, die miteinander ver
bunden bzw. gebunden sind, gebildet.
Wenn der auf die Weise, wie zuvor erläutert, wiederaufgear
beitete Schieberverschluß 30 an einem nicht gezeigten
Schmelzbadbehälter montiert wird, ist es möglich, einen Druck
von einer nicht gezeigten Feder in Kontakt mit der Dämpfungs
platte auf die Platte 31 auszuüben, um in derselben Weise wie
bei einem Schieberverschluß vor einer Wiederaufarbeitung zu
wirken. Wenn der erfindungsgemäß wiederaufgearbeitete Schie
berverschluß verwendet wird, wird daher der Flächendruck zwi
schen den Platten nicht reduziert und besteht daher nicht die
Möglichkeit, daß geschmolzenes Metall zwischen den Gleitplat
ten austritt.
Obwohl in den Fig. 1 und 4 nur die obere Platte wiederaufge
arbeitet wird, kann nur die untere Platte wiederaufgearbeitet
werden oder können die obere und die untere Platte gleichzei
tig oder einzeln in derselben Weise, wie zuvor erläutert,
wiederaufgearbeitet werden. Weiterhin ist es möglich, entwe
der die obere oder die untere Platte wiederaufzuarbeiten und
die wiederaufgearbeitete Platte als eine wiederaufgearbeitete
obere Platte in Kombination mit einer neuen unteren Platte zu
verwenden.
Nachdem eine einmal wiederaufgearbeitete Platte verwendet
wird, kann die wiederaufgearbeitete Platte weiterhin wieder
aufgearbeitet und nicht nur einmal mehr, sondern dreimal,
viermal und mehrere Male verwendet werden, wie in den folgen
den Anwendungsbeispielen erläutert wird. Dies ist auf der
Grundlage bekannter Techniken überhaupt nicht berücksichtigt
worden. In diesem Fall ist das Verfahren zur Wiederaufarbei
tung einer Platte im wesentlichen gleich dem Verfahren, das
oben erläutert ist.
Die Fig. 5 zeigt einen wiederaufgearbeiteten Schieberver
schluß 73, der eine gleitende mittlere Platte bzw. Zwischen
platte 72 verwendet, welche zwischen einer oberen Platte 70
und einer unteren Platte 71 eingefügt ist, wobei eine wieder
aufgearbeitete obere Platte als die obere Platte 70 verwendet
wird. In diesem Fall kann eine Wiederaufarbeitung der oberen
Platte in derselben Weise wie bei dem Verfahren zur Wieder
aufarbeitung eines Schieberverschlusses, der aus zwei Plat
ten, das heißt der oberen und der unteren Platte, besteht,
das unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 beschrieben ist,
erreicht werden.
In dem Schieberverschluß 73, der in der Fig. 5 gezeigt ist,
ist zwischenzeitlich nur die obere Platte 70 eine wiederauf
gearbeitete Platte. Allerdings kann die untere Platte 71 eine
wiederaufgearbeitete Platte sein.
Die obere Platte und die untere Platte sind weiterhin nicht
auf diejenigen beschränkt, die einer ersten erstmaligen Wie
deraufarbeitung unterworfen worden sind, sondern können die
jenigen sein, welche einer Wiederaufarbeitung wiederholt un
terworfen worden sind. Eine wiederholt durchzuführende Wie
deraufarbeitung wird in derselben Weise, wie oben beschrie
ben, vorgenommen.
In der Fig. 5 bezeichnen die Bezugsziffern 74, 75, 76 bzw. 77
einen rohrförmigen Ring, eine Durchgangsbohrung bzw. eine
Durchgangsöffnung, einen Ring bzw. Reifen bzw. Bügel und eine
Dämpfungsplatte.
Die Fig. 6 zeigt eine Querschnittsansicht einer oberen Platte
eines Schieberverschlusses, die mit einem herkömmlichen gas
durchlässigen feuerbeständigen Element in Eingriff steht, von
ihrer Vorderseite gesehen. In der Fig. 6 bezeichnen die Be
zugsziffern 90 bzw. 91 eine obere Platte und ein gasdurchläs
siges feuerfestes Element, das mit der oberen Platte in Ein
griff steht. Dieses gasdurchlässige feuerfeste Element be
steht zum Beispiel aus einem feinen feuerfesten Material
(Keramik) und ist mit nicht gezeigten kleinen Poren versehen,
die jeweils einen Durchmesser von 0,1 bis 1,0 mm aufweisen.
Dieses Element ist an einem Seitenabschnitt einer Auslaßboh
rung bzw. Auslaßöffnung für geschmolzenes Metall der oberen
Platte 90 vorgesehen und mit einem nicht gezeigten Gaseinlaß
rohr verbunden. Ein Inertgas wird durch dieses durch einen
Gasdruckausgleichsstreifen 92 in geschmolzenes Metall durch
die kleinen Bohrungen eingeführt.
Die in der Fig. 7A gezeigte Platte ist eine obere Platte 100,
die durch eine Wiederaufarbeitung der oberen Platte erhalten
ist, welche mit einem gasdurchlässigen feuerfesten Element,
das in der Fig. 6 gezeigt ist, versehen ist. Diese obere
Platte 100 wird im wesentlichen durch dieselben Vorgänge, wie
oben erläutert, wiederaufgearbeitet.
Spezifischerweise wird das verwendete gasdurchlässige feuer
feste Element entfernt und wird die Auslaßbohrung bzw. Aus
laßöffnung 101 für geschmolzenes Metall der oberen Platte 100
ausgeschnitten, um eine Durchgangsbohrung bzw. Durchgangsöff
nung 102 zu bilden, in welche ein neues gasdurchlässiges feu
erfestes Element 103 eingesetzt wird. Das neue gasdurchlässi
ge feuerfeste Element 103 weist einen vorstehenden Abschnitt
104 auf. Die Höhe dieses vorstehenden Abschnittes 104 muß
durch Hinzufügen einer leichten Höhenabmessung des Randes be
stimmt werden, der durch Schleifen oder Polieren auf die Höhe
eines vorstehenden Abschnittes einer neuen Platte reduziert
werden muß, derart, daß die Platte im wesentlichen die glei
che Höhe wie eine neue Platte aufweist, umgeordnet von einer
Höhe, nachdem die Gleitfläche 105 der Platte 100 abgeschlif
fen bzw. poliert ist. Danach wird die Gleitfläche 105 der
Platte 100 auf eine in der Figur nicht gezeigte Dickenabmes
sung abgeschliffen bzw. poliert und geglättet. Des weiteren
wird eine Dämpfungsplatte 107 mit einer Dicke, die durch Hin
zufügen einer Dickenabmessung im wesentlichen äquivalent zu
der Dicke, die auf die Abmessung einer Dämpfungsplatte einer
normalen neuen Platte herausgeschliffen bzw. herauspoliert
ist, erhalten ist, auf der flachen Oberfläche auf der zu der
Gleitfläche der Platte gegenüberliegenden Seite befestigt,
damit die Dicke der Platte 100 auf der ebenen Fläche 106 zu
der Dicke vor einem Schleifen bzw. Polieren im wesentlichen
gleich ist.
Bemerkenswert ist, daß das gasdurchlässige feuerfeste Ele
ment, das in der Fig. 7A gezeigt ist, für eine mehrmalige
Wiederaufarbeitung nicht geeignet ist, da der Durchmesser des
rohrförmigen Abschnittes dieses Elementes variiert. Aller
dings weist die Form, die in der Fig. 7B gezeigt ist, eine
Auslaßbohrung bzw. Auslaßöffnung für geschmolzenes Metall von
demselben Durchmesser auf, und kann daher mehrmalig wieder
aufgearbeitet werden. In der Fig. 7B bezeichnen die Bezugs
ziffern 113, 114, 115, 116 bzw. 117 ein neues gasdurchlässi
ges feuerfestes Element, einen vorstehenden Abschnitt, eine
Gleitfläche der Platte 110, eine flache Oberfläche der Platte
110 und eine Dämpfungsplatte.
Nachfolgend werden Beispiele einer Wiederaufarbeitung eines
Schieberverschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung erläu
tert:
Ein gebrauchter Schieberverschluß für eine Benutzung in einer
Gießwanne bzw. einem Tundish, der eine Gesamtlänge von 350 mm
aufweist und eine obere Platte sowie eine untere Platte um
faßt, wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (als ein
Beispiel der vorliegenden Erfindung bezeichnet) und nach ei
nem herkömmlichen Verfahren (als ein Vergleichsbeispiel be
zeichnet) wiederaufgearbeitet.
Der Schieberverschluß wurde erfindungsgemäß auf folgende Wei
se bearbeitet.
Spezifischerweise wurde ein vorstehender Abschnitt aus einer
einmal verwendeten Platte herausgeschnitten und entfernt, wie
in der Fig. 3A gezeigt ist, und wurde diese Platte auf dem
Kopf stehend angeordnet, wie in der Fig. 3B gezeigt ist. Wie
in der Fig. 3C gezeigt ist, wurde ein rohrförmiger Ring mit
einer neuen Auslaßbohrung bzw. Auslaßöffnung für geschmolze
nes Metall, die in seinem mittleren Abschnitt ausgebildet
ist, in die Platte von der Oberseite eingesetzt, derart, daß
der rohrförmige Ring von der gegenüberliegenden Seite der
Platte geringfügig vorsteht. Diese Platte wurde wieder auf
den Kopf stehend gedreht und die Gleitfläche der Platte wurde
hinreichend abgeschliffen bzw. poliert. Die Platte wurde
nochmals gewendet, um die Platte zu erhalten, die in der
Fig. 3E gezeigt ist.
Da die Dicke der flachen Oberfläche dieser Platte durch
Schleifen bzw. Polieren der Gleitfläche bei der Wiederaufar
beitung reduziert wurde, wurde des weiteren eine Dämpfungs
platte mit einer Dickenabmessung gleich der Summe einer Dicke
einer Dämpfungsplatte, die für eine neue Platte verwendet
ist, und der Abmessung der Dicke, die durch ein Schleifen
bzw. Polieren vermindert wird, auf der flachen Oberfläche der
Platte befestigt, derart, daß die Dicke der flachen Oberflä
che zu der Dicke der flachen Oberfläche einer neuen Platte
gleich war. Die so wiederaufgearbeitete Platte wurde als eine
untere Platte verwendet und wurde mit einer neuen oberen
Platte kombiniert, um einen Wiederaufarbeitungsschieberver
schluß zu bilden. Jede der Dämpfungsplatten, die für eine
neue Platte und eine wiederaufgearbeitete Platte Verwendet
sind, wurden aus einer Kombination aus einer Keramikplatte
und einer Metallplatte hergestellt.
Zum Vergleich wurden zwei herkömmliche Verfahren durchge
führt. In einem Beispiel (als Verfahren mit geradem Ring be
zeichnet) wird ein vorstehender Abschnitt aus einer unteren
Platte eines einmal verwendeten Schieberverschlusses heraus
geschnitten und wird ein rohrförmiger gerader Ring in den so
ausgeschnittenen Abschnitt eingesetzt. Die Gleitfläche der
Platte wird geschliffen bzw. poliert und eine Dämpfungsplatte
wurde ohne Änderungen verwendet. In dem anderen Beispiel (als
ein Verfahren mit vorstehendem Ringabschnitt bezeichnet) wur
de ein vorstehender Abschnitt aus einer unteren Platte eines
einmal verwendeten Schieberverschlusses, wie in dem obigen
Beispiel, herausgeschnitten und wurde ein ringförmiger vor
stehender Abschnitt mit einem vorstehenden Abschnitt, dessen
Form im wesentlichen derjenigen des in der Fig. 2A gezeigten
Ringes entsprach, in den herausgeschnittenen Abschnitt einge
setzt. Die Gleitfläche wurde geschliffen bzw. poliert und ei
ne Dämpfungsplatte wurde ohne Änderungen verwendet. Die wie
deraufgearbeiteten Platten wurden als untere Platten verwen
det und wurden mit neuen oberen Platten kombiniert, um her
kömmliche Wiederaufarbeitungsschieberverschlüsse zu bilden.
Diese Wiederaufarbeitungsschieberverschlüsse wurden einzeln
an einer Gießwanne bzw. einem Tundish befestigt und für ein
normales Gießen von kohlenstoffarmem Stahl wiederholt verwen
det. Bei jedem der Tests wurde eine verwendete obere Platte
wiederaufgearbeitet und als eine untere Platte verwendet und
wurde die wiederaufgearbeitete untere Platte mit einer neuen
oberen Platte für jeden Test kombiniert. Die Ergebnisse die
ser Tests sind unten in der Tabelle 1 als ein Beispiel 1 der
vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispiele 1 und 2 ge
zeigt. Ein Schmelzbadbehälter zur Beschickung einer Gießwanne
bzw. eines Tundishs besaß eine Größe von 160 Tonnen.
Der Ausdruck "Anzahl von verwendeten Zeiten (ch)", der in der
Tabelle 1 verwendet ist, bedeutet, wieviele Schöpfproben
(ladles) von geschmolzenem Metall in eine Gießwanne gegossen
worden sind, bevor der an der Gießwanne befestigte Schieber
verschluß aufhört, seine Funktion zu erfüllen.
Wie in der Tabelle 1 gezeigt ist, konnte der Wiederaufarbei
tungsschieberverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung ins
gesamt viermal wiederaufgearbeitet werden, wobei die Dicke
einer Dämpfungsplatte zunächst 3 mm betrug, wenn der Schie
berverschluß als ein neues Produkt verwendet wurde, und da
nach auf 5 mm, 7 mm, 9 mm und auf 12 mm anwuchs. Auf der an
deren Seite konnte jeder der Wiederaufarbeitungsschieberver
schlüsse gemäß der Vergleichsbeispiele 1 und 2 nur ein einzi
ges Mal wiederaufgearbeitet werden.
Unter Verwendung einer gebrauchten unteren Platte eines
Schieberverschlusses, der an einem unteren Abschnitt eines
Schmelzbadbehälters mit einer Gesamtlänge von 550 mm ange
bracht ist, wurden ein Wiederaufarbeitungsschieberverschluß
erfindungsgemäß sowie herkömmlich gemäß dem obigen Beispiel 1
vorbereitet. Jeder dieser Schieberverschlüsse wurde an einem
tatsächlich angesetzten Schmelzbadbehälter einer Größe von
230 Tonnen befestigt und wurde für ein herkömmliches Gießen
von kohlenstoffarmem Stahl verwendet. Die Ergebnisse des Be
nutzungstests sind in Tabelle 2 als ein Beispiel 2 der vor
liegenden Erfindung und als Vergleichsbeispiel 3 und 4 ge
zeigt.
Wie in der Tabelle 2 gezeigt ist, konnte der Schieberver
schluß gemäß der vorliegenden Erfindung im Fall einer langen
Platte mit einer Länge von 550 mm insgesamt viermal wieder
aufgearbeitet werden, wobei die Dicke einer Dämpfungsplatte
zunächst 3 mm betrug, wenn der Schieberverschluß als ein neu
es Produkt verwendet wurde, und danach auf 5 mm, 7 mm, 9 mm
und auf 12 mm wuchs. Auf der anderen Seite konnte jeder Wie
deraufarbeitungsschieberverschluß gemäß den Vergleichsbei
spielen 1 und 2 nur ein einziges Mal wiederaufgearbeitet wer
den.
Außerdem wurde ein weiterer Test durchgeführt, um normales
Dämpfungsmaterial mit Platten, die mit Keramik (Spinell) mit
Dicken von 3 mm, 5 mm und 7 mm eingesetzt bzw. aufgesetzt
bzw. implantiert sind, in Übereinstimmung mit der Anzahl von
Wiederaufbereitungen zu kombinieren. Bei diesem Test wurden keine
funktionellen Unterschiede im Vergleich mit Dämpfungsplatten,
die größere Dicken aufweisen, festgestellt und solche Kombi
nationen konnten ausreichend in die praktische Benutzung um
gesetzt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Wiederaufarbeiten einer Platte eines ge
brauchten Mehrplatten-Schieberverschlusses (30), mit ei
ner Gleitoberfläche, einer der Gleitoberfläche gegen
überliegenden vorstehenden Oberfläche, die einen vorste
henden Abschnitt und ein durch den vorstehenden Ab
schnitt verlaufendes Durchgangsloch (35) mit einer be
schädigten Innenoberfläche aufweist, wobei der Schieber
verschluß (30) zum Steuern des aus einem Schmelzbadbe
hälter abgegebenen Volumens von geschmolzenem Metall
verwendet wird, mit den Schritten:
- a) Ausschneiden eines neuen Durchgangslochs (35) mit einem größeren Durchmesser als dem Durchmesser des beschädigten Durchgangslochs und an in etwa dersel ben Stelle;
- b) Einfügen eines rohrförmigen Rings (33), der einen vorstehenden Abschnitt (34), einen flachen Ab schnitt und einen durch den Ring verlaufenden Me tallschmelze-Auslaßabschnitt umfaßt, in das neue Durchgangsloch (35) der Platte, so daß der vorste hende Abschnitt (34) des rohrförmigen Rings (33) über die Gleitoberfläche der Platte übersteht, um eine neue vorstehende Oberfläche zu bilden;
- c) Polieren der vorstehenden Oberfläche der Platte, um eine neue Gleitoberfläche zu bilden,
- a) Positionieren einer Dämpfungsauflage (38) auf der neuen vorstehenden Oberfläche der Platte, wobei die Dämpfungsauflage eine Gesamtdicke hat, die im we sentlichen gleich der Summe einer Dickenausdehnung einer auf einer neuen Gleitschieberplatte verwende ten Dämpfungsauflage (38) und einer der Dickenver ringerung dieser Platte durch Polieren der Platte entsprechenden Ausdehnung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Ein
fügens eines rohrförmigen Rings das Einfügen eines gas
durchlässigen Rings (91) umfaßt.
3. Verfahren zum Wiederaufarbeiten eines gebrauchten Mehr
platten-Schieberverschlusses (30) mit wenigstens einer
oberen Platte (31) und einer unteren Platte (32), die
zum Steuern des aus einer Metallbadschmelze abgegebenen
Volumens an geschmolzenem Metall verwendet werden, wobei
jede besagte Platte (31, 32) eine Gleitoberfläche, eine
der Gleitoberfläche gegenüberliegende vorstehende Ober
fläche mit einem vorstehenden Abschnitt und ein durch
den vorstehenden Abschnitt verlaufendes Durchgangsloch
(35) aufweist, wobei die obere und/oder die untere Plat
te (31, 32) nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 wie
deraufgearbeitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Dämpfungsauflage (38) Metall, Keramik oder ein aus Me
tall und Keramik zusammengesetztes Material umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Ring einen vorstehenden Abschnitt (48) an einem er
sten Ende, einen flachen Abschnitt (120) an einem zweiten
Ende und einen hindurchgehend gebildeten Metallschmelze-
Auslaßabschnitt (46) hat, wobei der vorstehende Ab
schnitt (46) im Querschnitt einen größeren Durchmesser
als der flache Abschnitt (120) hat.
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