DE1569011A1 - Stabilisierungsmittel fuer Vinylhalogenidharzmassen - Google Patents
Stabilisierungsmittel fuer VinylhalogenidharzmassenInfo
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- DE1569011A1 DE1569011A1 DE1964H0053350 DEH0053350A DE1569011A1 DE 1569011 A1 DE1569011 A1 DE 1569011A1 DE 1964H0053350 DE1964H0053350 DE 1964H0053350 DE H0053350 A DEH0053350 A DE H0053350A DE 1569011 A1 DE1569011 A1 DE 1569011A1
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Description
Die-Erfindung bezieht sich auf flüssige, lösungsmittelfreie
Stabilisierungsmittel für Halogen enthaltende Harze und auf ein Verfahren für ihre Herstellung. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf harzartige Zusammensetzungen oder Massen, welohe diese Stabilisierungsmittel enthalten.
Ein unter Verwendung von Vinylhalogenidharzen sich rasoh entwickelnder Industriezweig führte zu einem technischen
Bedarf für Stabilisatoren, die den fertiggestellten Pabrikationsgegenatänden eine größere Brauchbarkeit und ■
Vielseitigkeit in der Anwendung und eine höhere Dauerhaftig-
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keit verleihen. Wahrend ihrer Verarbeitung zu Kunststoffbahnen
oder -blättern oder starren Körpern und ähnlichen Gegenständen sind z.B. Vinylhalogenidharze gewöhnlich erhöhten
Temperaturen unterworfen. Die so behandelten Harze neigen etwas zur Zersetzung, wie durch ihre Farbentwicklung
angezeigt wird» Diese Zersetzung ist besonders ausgeprägt, wenn Ausschuß- oder Abfallteile der Harze erneut einer Behandlung
oder Verarbeitung in bei erhöhten Temperaturen betriebenen Vorrichtungen unterworfen werden. Auch wenn die
Zersetzung die physikalischen Eigenschaften der Harze nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß vermindern kann, führt
die Verfärbung zu einer ernsthaften Beschränkung ihrer Verwendung auf vielen Anwendungsgebieten. Ds entstand daher ein
technischer Bedarf fUr stabilisierte Vinylhalogenidharzmaseen,
welche ohne Dunkelwerden oder irgendeine Verschlechterung in anderer V/eise dem Erhitzen, welchem sie während der
Verarbeitung unterworfen werden können, sowie dem nachfolgenden langanhaltenden Erhitzen der fertiggestellten Produkte
widerstehen können.
Es ist außerdem erforderlich, daß Vinylhalogenidharzmassen
neben einer guten Hitzebeständigkeit auch eine geringe oder gar keine Neigung zum "Plate-out" während der Ver-
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BAD ORIGINAL
arboitung zeigen. Unter "Plate-out" wird das Ergebnis der
Abtrennung von einem oder mehreren Bestandteilen, üblicherweise Pigmenten und Stabilisatoren, aus einer harzartigen
Masse während ihrer verschiedenen Verarbeitungsstufen und
die Ablagerung dieser Materialien auf den Metalloberflächen
der Verarbeitungßvorrichtung verstanden. Diese Abscheidungen auf den Metalloberflächen können ein Streifig- oder Fleckigwerden
der Fertigprodukte verursachen, üie können auch die
überführung von Bahnen- oder Blattmaterial von V/alze zu
'«■alze oder die Entfernung des Produkts aus der Form
stören, wodurch das Produktionaauamaß erniedrigt wird. Um
technisch wertvoll oder brauchbar au sein, aollen üie Massen
auch eine gute Farbtönung, Klarheit und Lichtechtheit aufweisen.
Bisher enthielten Vinylhalogenidharzraaaaen im allgeneinen
als Hitze- und Lichtstabilisatoren Mischungen auö Peststoffkomponenten,
Mischungen aus Peststoff- und Plüaaigkeitskomponenten oder Lösungen dieser Komponenten in Kohlenwasserstoff-
oder anderen organischen Lösungsmitteln. Obgleich derartige Stabilisatoren die erforderliche Hitze- und
Lichtstabilität den Massen verleihen können, sind sie üblicherweise
mit dem Vinylhalogenidharz und den anderen Bestand-
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teilen, die zur Anwendung gelangen, nicht vollständig verträglich.
Selbst bei sorgfältiger und vorsichtiger Durchführung ihrer Herstellung sind die solche Stabilisatoren
enthaltenden Massen häufig nicht vollständig homogen, was
durch ihre Neigung zum "Plate-out" und durch die Trübung von
dünnen Folien oder Blättern aus dieeen Zusammensetzungen
angezeigt wird.
Daher besteht ein Zweck der Erfindung in der Schaffung von Stabilisatoren, welohe bei Einverleibung in ein Vinylhalogenidharz
dae Harz vor thermischem Abbau oder thermischer Verschlechterung für eine lange Zeitdauer schützen. Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung von flüssigen, lösungsmittelfreien Stabilisatoren, die mit Vinylhalogenidharzen
vollständig verträglich sind und harzartige Zusammensetzungen oder Hassen bilden,.welche durch eine besonders
gute Klarheit und Beständigkeit gegenüber Plate-out ausgezeichnet sind. Ein anderer Zweck der Erfindung ist die
Schaffung von Yinylhalogenidharzmassen, die gegenüber den
verschlechternden Einwirkungen von Hitze und Licht stabilisiert sind. Noch ein anderer Zweck der Erfindung ist die
Schaffung von stabilisierten Vinylhalogenidharzmassen von ungewöhnlich hoher Klarheit, welche eine geringe Neigung
zum Plate-out besitzen· Andere Zwecke und Vorteile der
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Erfindung sind aua dor nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß Vlnylhalogenidharzmass'en
mit ausgezeichneter Hitze- und LichtStabilität',
Färbung, Klarheit, Beständigkeit gegenüber Plate-out
und anderen wertvollen Eigenschaften durch Einverleiben von bestimmten flüssigen, lösungsraittelfreien Stabilisatorenin
die Massen erhalten werden. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Stabilisatoren für VinylhalGgenidharzmassen sind
diese neuen Stabilisatoren gemäß der Erfindung vollständig "
mit den Vinylhalogenidharzen und den anderen Bestandteilen der Ha-Baen verträglich. Sie können leicht und bequem mit
dem Vinylhalogenidharz und den anderen Bestandteilen unter Bildung von stabilisierten Kassen, welche klar sind und eine
geringe oder gar keine Neigung zum Plate-out aufweisen, gemischt werden«
Die neuen flüssigen Stabilisatoren gemäß der Erfindung umfassen lösungen aus einer phenoliaohen Verbindung und
Monooarbonsäuresalze von bestimmten mehrwertigen Metallen
in einer Mischung aus tertiären organischen Phosphiten.
Die Mischung aus tertiären organischen Phosphiten, welche als Lösungsmittel für die phenolische Verbindung und die
Metallsalze dient, beateht aus einem Produkt, das durch Um-
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setzen eines sekundären organischen und eines tertiären
organischen Phosphite mit einer ausreichenden Menge eines
mehrwertigen Alkohols zur Vervollständigung der Veresterung
des sekundären Phosphits und zur Umesterung von wenigstens einem Teil des tertiären Phosphits erhalten wird. In den
meisten Fällen werden etwa 0,5 Mol bis 5 Mol des sekundären
organischen Phosphits und 2 Mol bis 15 Mol des tertiären
organischen Phosphits je Mol mehrwertigen Alkohols verwendet. Besonders vorteilhafte Ergebnisse wurden bei Verwendung
von 1 bis 3 Mol des sekundären organischen Phosphits und 5 bis 10 Mol des tertiären organischen Phosphits je Mol
mehrwertigen Alkohols erhalten.
Die Arbeitsweise, in welcher die Reaktion der Phosphite und des mehrwertigen Alkohols ausgeführt werden, ist
nicht kritisch. Beispielsweise kann der mehrwertige Alkohol vor der Zugabe des tertiären organischen Phosphits mit dem
sekundären organischen Phosphit umgesetzt v/erden oder der mehrwertige Alkohol kann gleichzeitig mit dem sekundären und
tertiären organischen Phosphit reagieren. Andererseits kann der mehrwertige Alkohol mit dem sekundären organischen Phosphit
und einem Teil, üblicherweise etwa 10^i bis 20·/ί, des tertiären
organischen Phosphits umgesetzt werden, beoyr der ,
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Rost άβΒ tertiären organischen Phosphite zugegeben wird.
Die Umsetzungen können unter Erhitzen des mehrwertigen Alkohole
mit den Phoaphiten "bei Temperaturen sv/iaohen etwa
100° und 1000C und vorzugsweise zwischen 120° und 1300C
bis zur Erzielung einer im wesentlichen klaren Lösung ausgeführt werden. Gemäß der Erfindung brauchen die Reaktionen
zwischen dem mehrwertigen Alkohol und den Phosphiten lediglich
bis zu dem Punkt ausgeführt zu werden, bei welchem die Reaktionamischung im wesentlichen aus einer klaren Flüscigkeit
besteht. Erwünschtenfalls können dieae Reaktionen jedoch
bis zur Vervollständigung durchgeführt werden.
Das aus diesen Umsetzungen erhaltene Produkt besteht aus einer komplexen Mischung, welche einen überwiegenden
Anteil von tertiären organischen Phosphiten, einschließlich der von dem mehrwertigen Alkohol abgeleiteten Phosphite
und geringere Mengen der Phenole und einwertigen Alkohole, die als Nebenprodukt der Umesterungajreaktion gebildet werden,
enthält. Sie kann auch eine geringe Henge von mehrwertigem
nicht umgesetzten Alkohol enthalten.
Die mehrwertigen Alkohole, welche bei der Herstellung dieser Mischung von tertiären organiechen Phosphiten zur
Anwendung gelangen können, umfassen Pentaerythrit-, üorbit-,
Mannit, Trimethylolüthan und Trimethylolpropan, sowie Kischun·
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gen dieser Alkohole. Da die Verwendung von Pentaerythrit und
Sorbit zu harzartigen Massen mit optimaler Klarheit und Beständigkeit
gegenüber Plate-out führt, sind diese die bevorzugten
mehrwertigen Alkohole für die Verwendung bei der praktischen Durchführung der Erfindung.
Die gemäß der Erfindung anwendbaren tertiären organisehen
Phosphite umfassen eine große Vielzahl von Trlalkylphosphiten,
Triarylphosphiten und Alkylarylphosphiten. Us
kann ein einziges tertiäres Phosphit oder eine Mischung aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen zur Anwendung gelangen.
Bevorzugte tertiäre Phosphite sind die Alkylarylphosphite und die Triary!phosphite, in welchen die Alkylgruppen
geradkettige oder versweigtkettige Gruppen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, und die Arylgruppen^Phenylgruppen oder substituierte Phenylgruppon,
in welchen die Substituenten aus Hydroxylgruppen, Ilalogenatomen oder Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
bestehen, darstellen* Beispiele für diese organischen tertiären Phosphite sind die folgenden; Triphenylphosphit^,
Tri-(p-tert.-butylphenyl)-phosphit, Tridecylphosphit, Diphenyl-butylphoephit,
Diphenyl-octylphosphit, Diphenyl-decylphosphit,
Phenyl-dibutylphosphit, Phenyl-di-2-äthylbutyl-
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- phoaphit, Phenyl-diootylphosphit, Di-p-tert.-octylphenyl-2-äthylhexylphoBphit,
Di-(nonylphenyl)-2-chloräthylphosphlt und Chlorphenyl-dl-Cß-ohlorpropylJ-phoaphit.
Die sekundären organischen Phosphite, welohe bei der
Herstellung der vorstehend .beschriebenen Mischung von tertiären organischen Phosphiten gemäß der Erfindung zur Anwen- ··
dung gelangen können, umfassen Dialkylphosphite, Diarylphoaphlte,
Alkylarylphosphite und Mischungen davon, wobei die bevorzugten sekundären Phosphite Alkylarylphosphite und Diary!
phosphite sind, in weichen die Alkylgruppen 2 bis 18 Kohlenstoff
atome und vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome besitzen
und die Arylgruppen aus Phenylgruppen oder substituierten Phenylgruppen bestehen, in welchen die Subatituenten
Hydroxylgruppen, Hal'ogenatome oder Alkylgruppen mit 1 bis Kohlenstoffatomen sind.'Besondere Beispiele der bevorzugten
sekundären Phosphite aind Diphenylphosphitj^, Di-(hydroxyphenyl
-phosphit, Dioctylphosphit, Phenyl-p-tert.-butylphenylphosphit,
PhenylhexylphoBphit, Ghlorphenyl-n-decylphosphit, p-tert,-Dutylphenyl-butylphosphit
und Phenyl-n-decylphosphit.
ßemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht das bei der Herstellung der Mischung von tertiliron
Phoephiten zur Anwendung gelangende sekundäre organische
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BAD
-το-
Phosphit auQ dem Hydrolyseprodukt, welches durch Behandlung
eines tertiären organischen Phosphits mit 0,8 Mol bis 1,5 Hol
V-asser und vorzugsweise etwa 1 Hol Wasser je Mol deo tertiären
Phosphits erhalten wurde. Die Hydrolyse des tertiären Phosphits kann bei einer Temperatur Im Bereich von 50 bis
1200C und vorzugsweise von 65° bis 110°0 ausgeführt werden._
Das dabei erhaltene hydrolysierte Phosphit bedarf keiner Reinigung oder irgendeiner anderen Behandlung vor seiner Verwendung
in den ßtabilisierungsmittelmischungen. Der hier
verwendete Ausdruck "hydrolysiertes Phosphit" bezieht sich auf das Produkt der Hydrolyse eines tertiären organischen
Phosphits unter den vorstehend angegebenen Bedingungen,
wobei dieses Produkt aus einer Mischung von einem oder cehreren sekundären Phosphiten und dein als Nebenprodukt der
Hydrolysereaktion gebildeten Phenol und/oder Alkohol besteht.
Obgleich es im allgemeinen bevorzugt wird, daß die sekundären und tertiären organischen Phosphite, welche bei
der praktischen Durchführung der Erfindung zur Anwendung gelangen,
die gleichen organischen Einheiten besitzen, können auch ausgezeichnete stabilisatoren durch Verwendung von
sekundären und tertiären Phosphiten nit verschiedenen organischen Einheiten erhalten und hergestellt werden. ,
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Die neuen flüssigen Stabilisierungsmittel Gemäß der
Erfindung v/erden durch Auflösen einer phenoliachen Verbindung
und von llonooarbonsauresalzen von bestimmten mehrwertigen
Metallen in der vorstehend beschriebenen Kischung aus tertiären organischen Phosphiten hergestellt, liies
kann zweckmäßig durch Zugabe der phenoliachen Verbindung und. der Metallsalze zu der Phosphitmischung und Erhitzen der
sich ergebenden Mischung auf einer Temperatur zwischen 100° und 10O0C, vorzugsweise zwischen 120° und HO0G, bis
zur Erzielung einer klaren Lösung erreicht werden. Im allgemeinen
wird ea bevorzugt, die phenolische Verbindung und die Metallsalze getrennt oder einsein in der heißen lieaktionamiaohung
aufzulösen. Dies kann dadurch ausgeführt werden, dad nan eine dieser Stabilisierungsmittelkomponenten
zugibt und die iieaktionsmischung bei der angegebenen Temperatur bis zum Klarwerden erhitzt, bevor man die nächste
Komponente zusetzt und die Lrhitzungsstufe wiederholt.
Ls ist ersichtlich, daß, obgleich eine überwiegende llenge der
Metallsalze sich in dor Mischung auB tertiären organischen Phosphiten löst, geringe Mengen dieser Salze mit den Phosphiten
und anderen Komponenten der Phosphitßiischung unter
Bildung von anderen Derivaten dieser Metalle reagieren können.
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Vienn Harzmassen, welche diese erwünschte Hitzestabilitat
und andere erwünschte eigenschaften aufweisen, erhalten werden sollen, mufl das Stabilisierungsmittel Monooarbonsäuresalze
von wenigatens zwei Metallen aus der Gruppe von Barium,
Cadmium, Zink, Blei und Zinn enthalten. Vorzugsweise soll wenigstens eines dieser Salze von einer aromatischen Monocarbonsäure
abgeleitet sein. Besonders gute Ergebnisse werden mit einem Stabilisierungsmittel erhalten, das eine
Mischung von Barium, öadmiuia- und Zinksalzen, welche wenigstens
ein von einer aromatischen Monooarbonsäure und wenigstens ein von einer aliphatischen Konocarbonsäure abgeleitetes
üale einschließen, enthält, und insbesondere ein
Gadmiumsalz mit einem a romatiechen Anion und ein Bariumsalz
mit einem aliphatischen Anion aufweist. Erwünschtenfalls
können auch andere Salze dieser Metalle vorhanden sein. Das in dem Stabilisierungsmittel zur Anwendung gelangende ZinkbuIz
kann entweder ein aliphatisohee Anion oder ein aromatisches
Anion beoitzen.
l»ie aliphatischen Säuren, von welchen die Metallsalze
abgeleitet sein können, sind die gesättigten und ungesättigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen. Besonders
vorteilhafte Ergebnisse wurden bei Verwendung von Salzen erzielt, welche aus Fettsäuren mit 6 bis 18 Kohlen-
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BAD
stoffatomen hergestellt worden waren, beispielsweise aus
Capronsäure, Caprylsäure, 2-Äthylhexaneäure, Pelargonsäure»
Caprinsäure, Laurinaäure, Myristinsäuro, Palraitinsäure,
Stearinsäure, Oleinsäure und Linolsäure oder aus natürlich vorkommenden Mischungen dieser Säuren, z.B. Talgfettsäuren t
Kokosnußölfetfsäuren, Tallölfettsauren, Sojabohnenfettsäuren
und Baumwollsamenolfettsäuren.
Die aromatischen Fettsäuren, aus welchen die Metallsalze
abgeleitet sein können, umfassen Benzoesäure und substituierte Benzoeaäuren, in welchen die Substutuenten aus Halogenatomen
oder Alkylgruppen $it nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bestehen. Beispiele für diese substituierten Benzoesäuren
sind l'oluolsäuren, Xylolsäuren, Athylbenzoesäuren,
Isopropylbenzoesäuren, p-tert.-Butylbenzoesäure, Di-tert,-butylbenzoesäure,
Octylbenssoesäuren, Chlorbenzoesäuren und
lirombenzoesäuren.
Eine große Vielzahl von einwertigen und mehrwertigen Phenolen kann in den neuen Stabiliaierungsmitteln gemäß
der Erfindung zur Anwendung gelangen. Die einwertigen Phenole sind substituierte phenolische Verbindungen, in welchen
die Substituenten aua Halogenatomen, Alkylgruppen,Arylgruppen,
nitrogruppen, Aminogruppen, Carboxygruppen, Carbalkoxy-
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-H-
gruppen od.dgl. bestehen. Line bevorzugte Gruppe von einwertigen
Phenolen sind die Alkylphenole der allgemeinen formel
in weloher Ii eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
und η eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 3 darstellen. Beispiele für diese einwertigen Phenole aind die folgenden»
Kresole, Xylenole, Garvacrol, Thymol, Butylphenole, Octylphenole, Chlorphenole, Bromphenole, Butylkresole, p-Hydroxybenzoesüure
und deren niedere ^lkylester, Salicylsäure und deren niedere Alkyl- und Arylester und ^lkylphenylphenole.
Die brauchbaren mehrwertigen Phenole umfassen sowohl
mehrkernige Phenole als auch solche Phenole mit zwei oder mehr an einen einzigen aromatischen Hing gebundenen Hydroxylgruppen.
Eine bevorzugte Gruppe von mehrwertigen Phenolen sind die Bisphenole der nachstehenden allgemeinen Pormel
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in welcher jeder Rest Γ.1, ein Wasseratoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe, Ii" eine niedere Alkylgruppe oder ein HaIogenatom
und n1 eine Zahl im Bereich.von 0 bia 3 darstellen.
üeispiüle für diese mehrwertigen Phenole sind die folgenden:
Keoorcin, Alkylreaorcin, Iirenzkatechin, Hydrochinon, Orcin,
Hydroxyhydrochinon, Hexahydroxybensol, 2,2-Bis-(4~hydroxyphenyl)-propan,
2,2-üia-(4-hydroxydichlorphenyl)-propan, 2,2-Bio-(4-hydroxyphenyl)-butan, 4,4'-Lihydroxy-benzophenon,
4r4'-l'ihydroxybiphenol, 1,5-Dihydroxyriaphthalin, 2,2'-Iiethylen-bia-(4-methyl-C-tert".-butylphenol),
4,4t-nGthylenbia-(2,6-di-tert.-butylphenol),
4»4t-Butylioen-bi3-(3-methyl-6-tert.-butylphenol),
4,4l-'fhiobis-(3-iaethyl-6-tert.-butylphenol),
2,2·-dihydroxy-3,3· , 5t5'-tetramethylstuben, llethylen-biQ-(ü-naphthol),
Ilethylen-bis-iaalicylaUure), 2,2'-IaopropyliGen-bis-(4-nethyl-6-tert.-butylphenol),
LT-Ualicoylp-aminophenol
od.dgl, i-a kann sowohl eine einzige phenoliache
Yerbihdung als auch eine Kiachung von zwei* oder «aehreren
dieser Verbindungen zur Anwendung gelangen.
Die StabiliaierunganittelEuaaaner.aetcungen geraäß dor
ürfindung enthalten im all^exQinen etwa 2 bis 10 i>ew.-2eile
der phenoliachen Vorbindung, 10 bis 35 Gew.-Teile des Bariuni3alzes,
5 bis 25 Gew.-Aeile des Gadniuinaclaea und 5 bis
«
25 Gew.-2eile/ddr Hisohung von tertiären organischen Phosphi- * des Cadmiumaalzes und 5 bia 25 Gew.-Teile des Sinkaalzes je 100 Gew.-Teile
25 Gew.-2eile/ddr Hisohung von tertiären organischen Phosphi- * des Cadmiumaalzes und 5 bia 25 Gew.-Teile des Sinkaalzes je 100 Gew.-Teile
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ten. Die bevorzugten Zusammensetzungen enthalten 3 bis 5
Gew.-Seile der phenolisohen Verbindung, 15 bis 25 Gew.-Teile dos Buriumsalzes, 7 bis 15 Gew.-Teile des Cadmiumsalzes und
10 bio 15 Gew.-Teile des Zinksalzes je 100 Gew.-Teile der
Mischung von tertiären organischen Phosphiten. Die Menge von jeder der Komponenten, welche in dom Stabilisierungs- ,_
mittel gemäß der Erfindung verwendet wird, hängt weitgehend
von der gewählten Verbindung und den in den stabilisierten Masοen erwünschten Eigenschaften ab.
Von dem neuen Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung
braucht lediglich eine geringe Hen^e in den Vinylhalogenidharzmassen
anwesend zu sein. Ds wurde festgestellt, daß
so wenig wie 0,1 ^ des Stabiliaierungamittels, bezogen auf
das Gewicht des Vinylhalogenidharzes, eine merkliche Verbesserung
der Hitze- und Lichtstabilität der Zusamineriset-.
zung oder Kasse herbeiführt, iitwa 10/» oder darüber des Stabilisierungsmittel
können zur Anwendung gelangen, jedoch ergeben diese größeren Mengen im allgemeinen keine weitere
Verbesserung in den Uigenschaften der harzartigen Masse und werden daher gewöhnlich auch nicht verwendet. Obgleich
die I-Ienge des Stabilisierungsmittels, welche optimale Ilitze-
und Lichtstabilität, iClarheit und Beständigkeit gegenüber
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. Plate-out ergibt, von solchen Paktoren, wie' der Zusammensetzung
des Stabilisierungsmittels und der Wahl des Vinylhalogenidharzes
abhängt, werden in d' en meisten Pällen 0,5 bis 5£/j des ötabilisierungsmittels, bezogen auf das Gewicht
des Vinylhalogenidharzes, verwendet.
Die in den Massen gemäß der Erfindung anwendbaren Viny.lhalogeriidharze
sind die harzartigen Produkte, welche durch Polymerisation eines Vinylhalogenide in Gegenwart oder
Abwesenheit eines miechpolymerislerbaren Monomeren erhalten werden. Der hier verwendete Ausdruok "Vlnylhalogenidharz"
umfaßt Vinylhalogenidhomopolymerisate, z.B. Polyvlnylohlorid,
Polyvinylbromid und Polyvinylidenchlorid, sowie Kiscopolymerisate,
beispielsweise solche, welche durch Polymerisation eines Vinylhalogenide mit einem Mischmonomeren,· wie Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylidenchlorid, Styrol, Kethylmethacrylat, Dialkylfumarat oder -maleat od.dgl
erhalten wurden. Üblicherweise und bevorzugt besteht das Vinylhalogenid aus dem Vinylchlorid, Jedoch können auch das
Bromid oder i'luorid zur Anwendung gelangen. Die bei der praktischen
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung braue!
baren Mischpolymerisate sind solche, welohe aus wenigstens
> Vinylhalogenid und bis zu 30?» des Mischmonomeren herge-
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BAD ORIGINAL
- ίο -
stellt wurden. Die Urfindung kann auch auf Mischungen, welche
Polyvinylchlorid in überwiegenden Anteil und einen geringeren
Anteil von solchen anderen synthetischen iiarzen, wie chloriertes
Polyäthylen, Polyaorylat- und Polyi.ethacrylatestur, sowie
llischpolyinerisate von Acrylnitril, butadien und Styrol, enthalten,
angewendet werden.
Irgendeiner der gebräuchlichen Weichmacher Tür Vinylhiogenidharze
kann in den stabiliuierten Zusammensetzungen oder Massen gemäß der Erfindung aur Anwendung gelangen. Beispiele
füg hierfür sind Di-2-äthylhexylphthalat, Libutylsebacat,
'l'rikresylphosphat und OctyldiphenylpLouphat. Der Weichmacher
ist im allgemeinen in einer Hange von etwa 5 bia 100
ieilen je 100 ieilc Iiara vorhanden. Andere Hitze- und Licktstabiliautoren,
^Pigmente, Füllstoffe, ütreckuittel, ?arbstoffe
od.dgl. können ebenfalls in den stabilisierten harzartigen
Hassen in den üblicherweise für die angegebenen Zwecke verwendeten Hengen vorhanden sein.
liie stabilisierten Vinylhalogenidharzniasüen können nach
irgendeinem gebrauchlichen Verfahren hergestellt werden. Im allgemeinen wird vorzugsweise der flüssige 3tabiliaator
mit den Vinylhalogenidharz bei iiaumtemperatur gemischt
und die erhaltene Zusammensetzung auf einem Zweiv/alzen-IIi- ;
scher bei etwa 150° bis 205°C (300° - 4000P) während einer
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ausreichenden Zeitdauer gewalzt, um ein homogenes Bahn-· oder
Blattmaterial zu bilden. Der V.'oichmacher und andere Zusätze
können nit den Stabilisator einverleibt worden. Die stabilisierte
Hasse wird dann aus dem Mischer odor Walzwerk in
Pt.rci einer Bahn oder eines Films (Folie) der gewünschten
iticke entfernt, welcher als solcher verwendet oder einer
iolier- oder Prägbehandlung unterworfen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert.
' Beispiel 1
Zu 562 g Diphenyldecylphosphit, welches auf 750C erhitzt
worden war, wurden 27 β Wasser in Verlauf einer Stunde
zugegeben, !lach Vervollständigung der Wasaerzugabe v/urde die
Mischung auf 105° bis 1100C eine Stunde lang erhitzt und
dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Eine Mischung aua 83,5 g dea sich ergebenden hydrolysieren
Phosphite und 30,5 g Pentaerythrit wurde auf 1200C
erhitzt. Während die Mischung gerührt und bei 120° bis 1300C
beibehalten wurde, wurden 33*5 S Dirhenyldeoylphosphit zugegeben.
Die Mischung wurde bei 120° bis 1300C bis zur BiI- .
dung einer im wesentlichen klaren Lösung erhitzt. Eine zusätzliche
!!enge von 502 g Diphenyldecylphosphit wurde züge-
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geben und die Mischung bis zum Klarwerden bei 12Q bis 130 C
erhitzt. Dann wurden 80,2 g einer Mischung aus üquimolaren
ilengon von Zinicbenzoat und Zinlc-tert·.-butylbenzoat zugesetzt
und die Kischung erneut bei 120° bis 1300C! bis zum Klarwerden
erhitzt. Unter Aufrechterhaltung dieser Lösung bei 120° bis 13O0O wurden zuerst 2ü,3 g 2,2-Ms-(4-hydroxyphenyl)propan
und dann 125,4 g UariuEimyristat zugegeben, liach
auflösung dieser Komponenten wurden 66,6 g üadmiumbenzoat
zugesetzt. Die iieaktionsinisohung wurde dann auf 130° bis 140 C
wahrend 2,5 Stunden erhitzt, filtriert und gekühlt, wobei eine Ausbeute von 1000 β eines Produktes erhalten wurde,
welches bei iiauintemperatur eine klare Flüssigkeit darstellte
(Stabilisator 1A).
Die Stabilisatoren 113 und 1L wurden genciij der gleichen
Arbeitsweise hergestellt, üei der Herstellung dieser Stabilisatoren
wurden jedoch die Verhältnisse der Komponenten geändert oder andere Metallsalze anstelle der bei der Herstellung
des Stabilisators 1A verwendeten eingesetzt. Wie dar stabilisator IA waren auch alle diese Stabilisatoren klare,
löaungsmittelfreie flüssigkeiten bei I.aumtemperatür.
Die Stabilisatoren 111, IiI und 10 wurden hergestellt,
indem man bei Kaunteaperatur organische Phosphite und Kohlenwasserstoff
lösungen, die Hetallsalse, Tentaerythrit und
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BAD ORIGINAL
2,2-Biß-(4-hydroxyphenyl)-propan In den erforderlichen Kengen
enthielten, um aie in der nachstehenden Tabelle I angezeigten
relativen Kengen der Komponenten au liefern, mischte.
Die relativen Kengen der !bestandteile, die bei der Herstellung
aer Stabiliaatoren 1ü. - 10 verwendet wurden, sind
in der Tabelle I aufgeführt. Es ist zu beachten, daß die ütabilieatoren 1A - 1L 'nicht die angezeigte Zusammensetzung
besitzen, da daa Pentaerythrit, hydrolyaiertes Uiphenylüocylphosphit
und laphenyldecylphosphit unter Bildung einer
Kieohung aua tertiären organiüchen Phosphiton, in welcher die
anderen IComponenten geio'at wurden, zur Unaetzung gebracht wurden.
8/1854 BAD ORIGINAL
VS91/839600 Tatelle I
Verwendete Komponenten bei der Herstellung der Stabilisatoren
{Gev'«, -''·>
bezogen auf Stabilisatorjewicht)
btel V IB IC Hi IE 1Ϊ 1C- IK 11 U ViL Vh 1!·ί Mi 10
iiyärolysiertes Diphe-
ayldecylphosphit 8,4 8,4 8,4 8,4 .3,4 8,4 8,4 8,4 8,4 8,4 8^4 8,4 ~ 18,7 10,0
3)iphenyldecylphoaphit.5ö,6 53,7 55,9 60,7 58,6 60,4 62,2 50,6 55,3 58,6 50,6 66,6 66,5 45,6 57,0
Pentaerythrit 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 '3,0 3,0 4,9 6,9 4,7
2,2~Bis-{4-hydroxyphenyl)-
propan 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 4,9 4,9 4,7
Zlnkbenzoat-Zink-tert.-
butylbeaaoat 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0 — — 8,0 8,0 8,0 8,0 —
Bariumrayristat 12,5 17,4 12,5 — — 12,5 12,5 — — 12,5 — 12,5 12,5 12,7 12,5
Cadmiumbenzoat 6,7 6,7 10,4 6,7 6,7 6,7 6,7' 6,7 — — 6,7 6,7 6,7 6,8 ,6,7
Barium-tert.-butyl-
benzoat — " — — 10,4 — — — — 10,4 — — — — —
Calciunbeiizoat — — — — 42,5 — — — — — — — — —
Zink-tert.-butylbenzoat— — — — — 6,2 -- — — — — — . —
Bleieteernt — — '— — — — — 12,5 -—
GadciiunBtcurat _~ — — — -._. — — 12,1
Zinnoctc;.t . —- — , — — -- — — — — 6,7 — — . — — .—
Zinkbenaoat — — — — — — — — — — — — 4,5 4,4 4,4 ο
i-433 , : —— ..T-fr
> -Jk
Zu 100 Gew.-Teilen eines Vinylchlorldhoniopolyrcerisats
(VC 100, The Borden Chemical Oa.) wurden 34 Gew.-Seile Li-2-äthylhexylphthalat,
8 Gew.-Teile Isoctylepoxystearats 0,2 Gew.-Teile Stearinsäure und 1,5 Gew.-Teile eines der "
Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde bei liaumtemperatur gemischt und dann
in ein rait Wasserdampf beheiztes Zweiwalzen^Walawerk rait
Dlfferentialgeschwindigkelt '(two-roll, steam-heated,
differential speed mill) eingebracht, dessen Oberflächentemperatur
bei etwa 165°0 (3300P) gehalten war. Die lliochung
wurde während 5 Minuten gemischt und gewalzt und dann von den Walzen in Form eines Blattes oder einer Bahn einer Stärke
von etwa 0,114 cm (0,045 inch) entfernt.
Die Hitzestabilitatswerte der Kassen wurde bestimmt,
indem man aus den gewalzten Bahnen oder Blättern geschnittene Proben von 2,54 x 2,54 cm ( 1 x 1 inch) in einen Ofen mit
Zwangs- oder r;ruckluftumlauf bei etwa 1900O (3750P) einbrachte
und in regelmäßigen Zeitabständen Proben fois zum vollständigen
Abbau, der durch Farbänderung angezeigt wurde, entfernt. Die verwendeten Stabilisatoren und die Hitzeetöbilitätswerte
der Massen Bind in der nachstehenden Tabelle II zuö fan menge s teilt. ■ Zur Bezeichnung der Farbe der Proben ist*
0 098 287 16 B 4 / BAD ORIGINAL.
eine Zahlenskala verwendet, bei welcher der Viert 1 das Fehlen'
einer Färbung, 2 eine Spur Färbung, 3 hellgelb, 4 gelb,
5 dunkelgelb, 6 schwarze Ränder und 7. schwarz bedeuten.
Die gewalzten Blätter oder Bahnen wurden bei einer !Temperatur von etwa 1770C (55O0F) 5 Minuten lang gepresst. Die
Klarheit der erhaltenen Filme oder Folien ist in der Tabelle II angegeben.
Die Neigung der Stabilisatoren zum Plate-out wurde gemeaeen
oder bestimmt, indem man gemäß dem vorstehend beschriebenen Walzverfahren eine Masse herstellte, welche außer Vinylhalogenidharz,
Weichmaoher, Epoxystearat und Stabilisator
0,67 Teile von Permanent Red 2B, einem roten Pigment, enthielt, welches für das Auftreten von Plate-out bekannt ist. Hach
5 Minuten Y/alzen bei etwa 1650C (33O0F) wurde die Zusammensetzung
aus dem Walzwerk entfernt. Dann wurde ohne Einschaltung einer Reinigung der Misoherwalsen eine weiße "Säuberungs11-Masae
("clean-up" composition) auf dem Valzwerk laufen gelas-B.en.
Diese Masee wurde aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 30
Teilen Diootylphthalat, 10 Teilen Calciumcarbonat, 1 Teil
Titandioxyd (Rutil) und 0,5 Teilen Calciumstearat hergestellt.
Die Neigung der Zusammensetzung zum Plate-out wurde durch das Ausmaß der Verfärbung der "Reinigungs"- oder Säuberungs"-Masse
bestimmt. Zur Angabe der Plate-out-V/erte der Massen
009828/1654
BAD ORiGiMAL
wurde eine Zahlenskala verwendet. Auf dieser Skala bezeichnet
der Wert 1 kein Plate-out, 2 etwas Plate-out, 3 mittleres
oder mäßiges Plate-out und 4 starkes,Plate-out. Die Plate-out-Vierte
der Zusammensetzungen oder Massen" sind ebenfalls in
Tabelle II aufgeführt.
Stabili sierungs mittel |
Pärbung | 20 | nach ten |
angegebener bei etwa 190 |
50 | „Anzahl,, 0O (375° |
70 | von Minu- | Plate- out- - Wert |
Klar heit |
1A | 10 | 1 | 30 | 40 | 5 | 60 | 6 | 80 | 1 | sehr gut |
1B | 1 | 1 | 3 | 4 | '3 ■ | 6 | 6 | 7 | 1 | gut |
10 | 1 | 1 | 1 | 3 | 4 | Ul | 6 | 7 | CM | sehr gut |
1D 1E |
1 | 1 2 |
1 | 3 | Ul Ul | 6 · | VO VO | 7 | 2 4 |
ausgezeich net trüb |
IP IG |
1 •1 |
1 1 |
3 4 |
4 4 |
5 4' |
6 6 |
6 6 |
7 7 |
1 1 |
ausgezeich net gut |
111 11 |
1 1 |
1 2 |
3 2 |
4 3 |
4 . 5 |
6 6 |
7 6 |
7 7 |
2 1 |
ausgezeich net gut |
U | 1 1 |
2 | 2 3, |
3 4 |
5 | Ul ON | Ul | 7 | 2 | sehr gut |
1K | 2 | 1 | 3 | 4 | 6 | 5 | . 7 | 6 | 4 | trüb |
IL | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | β | 6 | 2 | gut | |
ni- | 1 | 1 | 3 | 4 | 7 | 6 | 7 | 4 | tvixli | |
1 | 1 | 3 | 6 | 5 | 7 | - 3 | α« | |||
to : | 1 | 2 | 3 | 3 | 6 | 6 | 7 | 3 | Γ'ιιΊΓΓτ 'TTi rtTi'THniH/"iimr»]r mim. Ki iW | |
1 | 3 | 5 | 6 |
9828/1654
BAD ORIGINAL
Die Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle II zeigen,
daß die Zusammensetzungen oder Massen, welche die Stabilisierungsmittel
gemäß der Erfindung enthielten (Stabilisierungsmittel 1A1 13, 10, ID, 1P, 1G, 1K, II, U und 1L)
eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit, Klarheit und Plate— out-Beständiglceit besaßen. Die die Vergleichsstabilisatoren..
1E, 1K, 1K, 1N oder 10 enthaltenden Massen besaßen andererseits
nicht die erforderliche Klarheit und Beständigkeit gegenüber Plate-out.
Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeltsweise wurde
eine Heine yon Stabilisatoren hergestellt, welche anstelle von Pentaerythrit eine äquivalente Kenge eines anderen mehrwertigen
Alkohols oder eine andere phenolische Vorbindung anstelle fi«3 in. Beispiel 1 verwendeten 2,2-Bi3-(4-hyuroxyphenyl)
propan, i-uUilelten. Diese Stabilisatoren wurden gemäß der in
Beispiel ? beschriebenen Arbeitsweise den Vinylhalogenidharzmaui'jen
einverleibt. Die bei der Herstellung dieser Stabilisatoren verwendeten relativen Mengen der Komponenten und die
ktön der stabilisierten Kassen sind in der nachiabelia
111 aufgeführt.
BAD ORIGINAL 009828/1854
tabelle III ■
Verwendete Komponenten bei der Herstellung
der Stabilisatoren (Gevj.-f,j)
Stabilialerungomittel 3A 3B
8 | ,4 | 8, | 4 | 8, | 4 | 8, | 4 | 8, | 4 | 8 | ,4 |
58 | ,6 | 58, | 6 | 58, | 6 | 58, | 6 | 53, | 6 | 58 | *6 |
3 | »ο. | __ | 3 | ,0 |
hydrolysiertas Diphenylclecylphoöphit
DiphenyldecylphoBphit Pentaerythrit ■Sorbit'- — *■ 3,0
DipXentaerytlirit ' — . — 3,0
Trinethylolpropan — — — 3,0
(Sucrose)Rohrzucker 2,2-Bi s-(4-hydroxyphenyl)-propan
2.6-Di-tert.~butyl-4-raethy!phenol
tort.-btrtylbettzoat
Bariunniyristat
Cadniuiabenzoat
Färbung nach angezeigter Anzahl von Hinuten bei etwa t90 C (375 F)
10
20
30
40
50
60 ;
?0
80
Plate-out \iert
Klarheit
■"■=· | *·— | 6,7 | — | 3,0 | —■ | |
2,8 | 2,8 | 2,8 | 1 | 2,8 | 2,8 | 2,8 |
— | __ | 1 | —. - | — .' | 8,0 | |
8,0 | 3,0 | 8,0 | 2 | 8,0 | 8,0 | 12,5 |
12,5 | 12,5 12,5 | 3 | 12,5 | 12,5 | 6,7 | |
6,7 | 6,7 | 4 | 6,7 | 6,7 | • Υ · | |
1 | 1 | 6 | 1 | 1 | ' 1 | |
1 | 1 | 6 | 1 | 1 | 2 | |
3 | 2 | 7 | 2 | 2 | ' 3 | |
4- | 3 | 4 | 3 | 3 | 6^ | |
VJl | 4 | sehr | 6 | 4 | •6 | |
6 | 6 | . gut | 6 | 6 | 7 | |
6 | 6 | 7 | 6 | |||
7 | 7 | 7 | 2 | |||
r | 1 | 1 | 4 | sehr | ||
sehr | ausge- | sehr | sehr | gut | ||
gut | seichn | gut | gut | |||
BAD 0 09828/ 165U
Aus den in der vorstehenden Tabelle III aufgeführten
Ergebnissen ist ersichtlich» daß die Anwendung der Stabilisierungsmittel,
in denen Pentaerythrit, Sorbit oder Crime thylolpropan als mehrwertige Alkoholkomponente dienten,
zu klaren Massen, bei welchen die Erscheinung von. Plate-out
fehlte, führte. Die Massen, welche von Dipjientaerythrit
oder Bohrsucker (Sucrose) abgeleitete Stabilisierungsmittel
enthielten, zeigten ein starkes Plate-out.
Eine Reihe von Stabilisierungsmittel, welohe gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt
worden Bind, wurden in Vinylhalogenidharzmassen unter Anwendung
des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens einverleibt. Die bei der Herstellung dieser Stabilisierungsmittel verwendeten Komponenten und die Eigenschaften der
stabilisierten Kassen sind in der nachstehenden Tabelle IV
aufgeführt.
00982 8/1654
Verwendete Komponenten bei der Herstellung der Stabiliaatoren-
Stabilisierungamittel
4B
40
hydrolyslerte3 Diphenyldecyl-
phoaphit 8,4
hydrolyslertea Triphenylphosphit Diphenyldecylphosphit 58,6
Sriphenylphoaphit —
8,4
58,6
8,4
Trideoylphoaphit | — | r | 1 | — . . | 53,6 |
Pentaerythrit | 3,0 | 1 | . 3,0 | 3,0 | |
2,2-Bis~(4-hydroxyphenyl)-propan | • 2,8 | 3 | 2,8 | 2,8 | |
Z inlcbenzoat-Zink-t er t»-butyl- | 4 | ■ | |||
benaoat | '8,0 | 5 | 8,0 | 3,0 | |
Bariummyrlatat | 12,5 | 6 | 12,5 | 12,5 | |
Cadiniumbenzoat | 6,7 | 6 | 6,7 | 6,7 | |
färbung naoh- angezeigter Anzahl | 7 | ||||
von Hinuten bei etwa T90°0 (375 P; | 1 | ||||
: 10 | sehr | 1 | 1 | ||
20 | gut | 3 | 1 | ||
30 | • 4 | 2 | |||
40 | 4 | 3 | |||
• 50 | 5 ' " | 5 | |||
60 | 6 | • 6 ' | |||
70 | 6 | 7 | |||
80 | 7 | ||||
Plate-out-Wert | 1 | 1 | |||
Klarheit | sehr | gut | |||
gut |
0 09828/1654
BAD
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Stabilisierungsmittel für Vinylhalogenidharzniassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie(a) eine Mischung aua tertiären organischen Phosphiten, die aus dem Produkt der Umsetzung von (1) .einem mehrwertigen Alkohol, bestehend aus Pentaerythrit, Sorbit, Mannit, Triniethyloläthan oder Crimethylolpropan oder einer Mischung von zwei oder mehreren dieser Alkohole, (2) einem sekundären organischen Phosphit und (3) einem tertiären organischen Phoaphit in den Anteilen von etwa 0,5 "bis 5 KoI sekundäres organisches Phosphit und 2 bis 15 KoI tertiäresorganisches Phoaphit je Mol mehrwertigen- Alkoholsbei einer temperatur im Bereich von etwa 100° - 1800Gbeutent,
(b) ein Monoearbonsäuresalz von wenigstens zwei Iletallen, nuogewählt aus Barium, Cadmium, Zink, Blei und Zinn,und(o) «inο phenolische Verbindung umfaasen.2.) ö tivbi^iaiorunganiittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- / neichnot, daß die Komponenten der Mischung von organischen Phosphinen (a) in den Verhältnissen von 1 bis 3 Mol sekun-BAD ORIGINAL 0 0 9828/1654däres organisches Phosphit und 5 bis 10 Mol tertiäres organisches Phosphit je Mol mehrwertigen Alkohols vorhanden sind, 3*) Stabilisierungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetr daß sie eine Mischung von Barium-, Cadnium- und Zinksalzen von einer oder mehreren lionocarbonsäuren, welche wenigstens ein Salz einer aromatischen Säure aufweist t enthalten,4.) Stabilisierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von Konocarbonsäuresalzen wenigstens ein Salz einer aliphatischen Säure enthält* ■5.) Stabilisierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 35 Gew.-Seile des Bariumsalzes, 5 bis 25 Gew.-rieile des Cadmiumaalzes, 5 bis 25 Gew.-Ieile des Zinksalzes und 2 bis 10 Gew.-Teile der phenolischen Verbindung je 100 G-ew.-'feile der i-iischuiig aus tertiären organischen Phosphites enthalten· 6.) Stabilisierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie 15 bis 25 Gew.-Teile eines Bariumsalaes einer Pettsäure mit G bis 18 Kohlenstoffatomen, 7 bis 15 Gew.-Teile GadEiiumbenzoat, 10 bis 15 Gew.-Seile eines Zinksalzes von Benzoesäure, Alkylbenzoesäuren, Halo—Ö 0 9 8 2 8/1654 BADgenbenzoesäuren oder' Fettsäuren mit 6. bis 13 Kohlenstoffatomen oder einer Mischung von zwei oder mehreren solcher Zinksalze und 3 bis 5 &ew.-2eile einer phenolischen Verbindung enthalten«7.) Stabilisierungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekenn-r zeichnet, daß die Zinksalzkomponente aus einer Mischung von Zlnkbenzoat und Zink-tert.-butylbenzoat besteht.
0.) Stabilisierungsmittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die phenolische Verbindung aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan besteht.9.) Stabilisierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, bei welcher die Mischung von tertiären organischen Phosphiten hergestellt
ist, im Bereich von 120° bis 13O0C liegt.10.) Stabilisierungsmittel nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäre organische Phosphit aus dem
Produkt besteht, welches durch Erhitzen eines tertiärenorganischen Phosphits mit 0,8 Mol bis 1,5 Mol Wasser ,je
Mol des genannten tertiären Phosphits bei einer iemperatur im Boreich von 50° bis 120 C erhalten wurde.
11.) Stabilisierungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre organische Phosphit aus Di-009828/165 AphGnyldecylphosphit und das sekundäre organische Ehosphit aus dem Produkt, welches durch "'Erhitzen von Hiphenyläecylphosphit mit etwa 1 Hol W&s-ser j-e Mol des genannten Phosphite "bei einer Semperatur im Bereich von 65 hiö Π0 0
erhalten wurde, "bestehen·BAD
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