DE1694536A1 - Nichttoxische Polyvinylchloridmassen fuer Form- oder Presszwecke - Google Patents
Nichttoxische Polyvinylchloridmassen fuer Form- oder PresszweckeInfo
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Description
DR. E. WIEGAKD DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
telefon: 555474 8000 MÖNCHEN 15, 10. Mai 1967
W. 13112/67 13/Ko
Kureha Kagaku Kogyo Katushiki Kaisha
Tokyo (Japan)
Niaht-toxische Polyvinyl chloridinassen
für Yorm- oder Preßzwecke
Sie Erfindung besieht sich auf verbesserte Polyvinylchloridaasöon
von nicht-toxischem Verhalten, und insbesondere auf Form- oder Preßmassen auf Polyvinylchloridbusis Λ
L1It verbesserter Waraestabilität, sowie auf die daraus
hergestellte·:« geformten Korper oder Gegenstände, die eine
verbesserte Transparenz und eine gute Beständigkeit gegenüber iiineu Trübwerden oder einer weißtrübung während der
Absorption von Feuchtigkeit oder !»aeaer aufweisen, wobei
die Mause auf der B^s:ί von Polyvinylchlorid einen mehrwertigen
Alkohol, ein epoxydiertes Pflanzenöl oder -fett und
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wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe von Zinksalzen, Calciumsalzen und Magnesiumsalzen einer Fettsäure einverleibt
enthält.
Es war bisher bekannt, daß ein Stabilisierungsmittel
mit einem Gehalt an einem mehrwertigen Alkohol, wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von Zinksalzen, Calciumsalzen
und Magnesiumsalzen einer Fettsäure und einem epoxydierten Pflanzenfett oder -SL, wobei des letztere den geringeren
Bestandteil darstellte» zur Verwendung als nicht-toxisches
Stabilisierungsmittel für eine Masse aus dem Polyvinylchloridsystem
(wobei eine derartige Masse nachstehend einfach als Polyvinylchloridmasse bezeichnet ist) geeignet ist« Dieses
Stabilisierungsmittel ist jedoch in vielen Fällen sehr nachteilig aufgrund seiner sehr schlechten Wärmestabilität,
durch welche die Verarbeitung oder Formung der vorstehend genannten Polyvin?Ichloridmasse zu einem geformten Körper
oder Gegenstand erschwert wird. Außerdem ist bei einem Formkörper oder eirem Formgegenstand, der bei den Verarbeitungsoder
Formpreßverfahren erhalten wird, dessen Lichtdurchlässigkeit oder Transparenz, die eines der dem
Polyvinylchlorid selbst eigenen Kennmerkmale darstellt, erniedrigt und überdies wird ein derartiger Formkörper oder
-gegenstand im Verlauf der Zeit entglast oder wird weiß getrübt
bei Absorption von Feuchtigkeit oder Wasser , wodurch
eine Verschlechterung und Beeinträchtigung des äußeren Aus-
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sehens des Fonnkörpers oder Formgegenstandes herbeigeführt
wird. Trotz der zahlreichen Anwendungsgebiete in der Technik, beispielsweise auf dem Gebiet der Verpackung von Nahrungsmittelioder
Waren ist der Umfang der Verwendung von Polyvinylchloridmassen aufgrund der Nachteile und Mängel, die beim
Verarbeiten und Formpressen von Folyvinylchloridmasen auftreten, und der ungünstigen Veränderungen im äußeren Ausseh&n
beispielsweise während der Lagerung, beschränkt.
Bei der Herstellung eines Formkörpers oder -gegenstandesdurch
Pressen oder Formen einer Polyvinylchloridmasse, die das vorstehend geschriebene, nicht-toxische Stabilisierungsmittel
das von praktischem Wert ist, enthält, wird außerdem die Verwendung dieses Stabilisierunprsmittele nicht bevorzugt,
da die Polyvinylchloridmasse hinsichtlich ihrer Wärmestabilität gegenüber einer Polyvinylchloridmasse, die
das derzeitig allgemein verwendete System einer organischen Zinnverbindung als Stabilisierungsmittel enthält,
wesentlich verschlechtert ist und der aus der ersteren Polyvinylchloridmasse hergestellte Körper oder Gegenstand
in großem Ausmaß durch eine Gelbverfärbung über seinen überflächerifeereichs selbst unmittelbar nach, seiner Bildung
versehlachtert ist} außerdem erwies es sich bei Verwendung des vorstehend genannten Stabilisierungsmittels ale sehr
schwierig, die Verarbeitung oder Formung der Polyvinylchloridjiasse
zu einem Formkörper oder -gegenstand über eine lange
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Zeitdauer fortzusetzen, wodurch, die Herstellung oder Bildung
des Formkörpers oder -gegenstandes teuer wird.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung von
Polyvinylchloridmassen oder -gemischen, die in vorteilhafter 7/eise aufgrund ihrer verbesserten Wärmestabilität geformt
werden können, und die gegenüber den erhöhten Temperaturen, die im Verlauf ihrer Formpressung beständig sind, wobei
geformte Körper oder Gegenstände erhalten werden, die einen hohen Grad an Transparenz und ein gutes Aussehn aufweisen
und selbst nach Verlauf von langen Zeitdauern nicht trüb oder undurchsichtig werden.
Die vorstehend beschriebenen Zwecke werden gemäß der Erfindung durch die Einverleibung eines Saccharosealky!esters
(Sucrosealkylesters) in ein nicht-toxisches Stabilisierungsmittel aus e.nem Gemisch von einem mehrwertigen Alkohol,
wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von Zinksalzen, Oal·
ciumsalzen undfUagnesiumsalzen einer Fettsäure und einer geringen
Menge eines anderen Zusatzes oder anderer Zusätze, wie die Epoxydierunsrsprodukte von Pflanzenfett und -öl, und durch
Mischen des so erhaltenen Stabilisierungsmittel mit einem Polyvinylchlorid oder einem hauptsächlich aus P#l Vinylchlorid
bestehendem Polymerisat erreicht.
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Obgleich, ein nicht-toxisches Stabilisierungsmittel,
das ein Zink-, Calcium- und/oder Magnesiumsalz einer Fettsäure, einen mehrwertigen Alkohol als Hauptkomponente und eine
geringe Menge eines epoxydierten Pflanzenfetts und -Öls enthält
die Erzeugung eines Formkörpers oder -gegenstände von beträchtlicher Transparenz bei ausreichendem Mischen Λ
mit einer Polyvinylchloridmasse im Laboratoriumsmaßstab gewähren kann, so kann dennoch kein Formkörper oder -gegenstand
von guter Transparenz erzeugt werden, wenn eine Polyvinylchloridmasse, die das vorstehend genannte Stabilisierungsmittel
enthält, im technischen Maßstab unter Anwendung einer Strangpresse oder Spritzmaschine, einer
Spritzgußmaschine od.dgl. verarbeitet wird.
Die bei der vorstehend genannten, im technischen Maßstab
aufgeführten Verarbeitung auftretenden Schwierigkeiten werden nachstehend näher erläutert* Die Metallsalze ™
(Zn-, Ca- und Mg-Salze) von Fettsäuren schmelzen bei Temperaturen von 120 bis 1600C und die Schmelzpunkte ven mehrwertigen
Alkoholen, wie Sorbit, Mannit, Pentaerythrit od.dgl., die von geringer Verträglichkeit sind, sind in einer Höhe
von 130 bis 2600C, so daß keine eutektische Mischung von
den ersteren und den letzteren gebildet wird und die kristallinen Materialien ohne Verschmelzen miteinander gemischt
werden. Obgleich die vorstehend genannten, in dem Stabili-
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sierungsmittel enthaltenen Zusätze im Laboratoriumsmaßstab
mit einer Polyvinylchloridmasse fein und innig vermischt und geknetet werden können» auch, wenn die Menge der ersteren
sehr gering ist, verglichen »it der Menge der Polyvinylchloridmasse, ist die Herstellung einer innigen Mischung
im Falle der Verarbeitung im technischen Maßstab unter Anwendung einer Verarbeitungsmaschine von praktischer Größe
oder Abmessung schwierig, da die Zeitdauer, während welcher die Pulvermasse einer ausreichend erhöhten Tem eratur ausgesetzt
wird, um die vorstehend genannten, hochschmelzenden Bestandteile zu schmelzen oder zu sintern, sehr kurz ist·
Der geringe Flüssigkeitsgrad der pulverförmigen Kasse, wie vorstehend beschrieben, kann, bewirken, daß die Dispersion des
festen Stabilisierungsmittels über die Gesamtmasse der pulverförmigen Masse ungenügend ist, wodurch die Transparenz
oder Durchsichtigkeit des Endprodukts erniedrigt wird und das Produkt eine Neigung zum Trübwerden im Verlauf der Zeit
und zur Weißtrübunp bei Absorption vcn Feuchtigkeit oder Wasser
besitzt und demgemäß dessen äußeres Aussehen verschlechtert wird.
Die vorstehend genannte^ gemäß der Erfindung zu verwendendenSaccharosealkylester
scheinen d£r Erteilung eines beachtlichen
Grades an Wärmestabilität an die Polym*nylchloridmasse,
die einer erhöhten Temperatur während der Verarbeitung
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ausgesetzt werden soll, zu dienen und daher ist die Transparenz eines Endprodukts in erheblichem Ausmaß verbessert,
sofern die CaccLarosealkylester zusammen mit einem Stabilisierungsmittel
aus einer Mischung des Metallsalzes oder der Metallsalze, des mehrwertigen Alkohols od.dgl. der Polyvinylculoridmasse
zugesetzt werden. Der Grund für die Brauchbarkeit der vorstehend genannten Saccharosealkylester für den
gewünschten Zweck, nämlich für die Erzeugung von geformten Körpern oder Gegenständen mit einer verbesserten Transparenz ,
die kein Trübwerden im Verlauf der Zeit aufweisen, kann in folgender 7/eise angenommen werden: Die Saccharosealkylester
erniedrigen die Schmelzpunkte von mehrwertigen Alkoholen durch die Bildung von eutektischen Mischungen damit und
dienen dazu, um die Metallsalze von !fettsäuren innerhalb
und über die gesamte' Masse einer Polyvinylchloridzusammensetzung während des Mischens oder Knetens mit Hilfe einer Ver- J
arbeitanrsmaschine aufgrund ihrer Aktivität als oberflächenaktives
Mittel leicht dispergierbar zu m chen, so daß dabei eine innige und homogene Polyvinylchloridmischung oder -masse
erhalten wird, die mühelos verarbeitet werden kann·
Es wurde bisher angenommen, daß die Verwendung von Saccharosealkylester
nicht empfehlenswert und zweckmäßig ist, da diese eine Erniedrigung der Wärmestabilität einer Polyvinylchlorideasse
bewirken und zu einer dunkelbraunen Verfärbung
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in der Anfangsstufe f"hren. Im Gegensatz wurde gemäß der
Erfindung die Tatsache gefunden, daß eine Polyvinylchloridmasse,
die einen nicht-toxischen Stabilisator mit einer schlechten WärmeStabilität enthält, durch die Einverleibung
von Saccharosealkylester mit Bezug auf ihre Wärmestabilität
wesentlich verbessert werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der von dem Stabilisierungsmittel und den
Estern gemäß der Erfindung aufgewiesene synergistische Effekt völlig unerwartet und überraschend war, wobei die Erfindung
insbesondere auf der Erkenntnis dieser Tatsache beruht»
Ein zweiter Zweck der Erfindung ist die Schaffung von
Fol.yvinylchloridmischungen. oder -massen, die über lange Zeitdauern
hindurch kontinuierlich zu geformten Körpern oder Gegenständen verarbeitet werden können, die von einer Verfärbung
in der ersten Stufe nach der Vervollständigung der Formgebung frei sind und eine gute Lichtdurchlässigkeit
oder Transparenz , die nicht in irgendeinem Ausmaß beeinträchtigt ist, aufweisen, wobei ein oder mehrere Halbester
einer organischen mehrwertigen Säure mit einer freien Carboxylgruppe in jedem Molekül einer stabilisierten,
nicht-toxischen Polyvinylchloridmasse oder -mischung zugegeben werden, die ein Polyvinylchlorid und ein Stabilisierungsmittel
aus Zink-, Calcium· und/oder Magnesiumsalz oder -salzen einer Fettsäure, einem oder mehreren mehrwertigen
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Alkoholen und einer geringen Menge von epoxydiertem Pflanzenfett
oder -öl enthält·
Wenn eine Polyvinylchloridmasse mit einem Genalt an einem nicht-toxischen Stabilisierungsmittel aus einem
Metallsalz oder -salzen (Oa-, Zn- und/oder Mg-Salzen) einer
mehreren , α
Fettsäure, einem oder/mehrwertigen Alkoholen und einem epoxy- ™
dierten Pflanzenfett oder -öl, wobei das letztere ein in geringer Menge vorhandener Bestandteil ist, dem praktischen
Formpreßverfahren unterworfen wird, werden nicht mehr geformte Körper oder Gegenstände gebildet, die aufgrund ihres
sehr schlechten äußeren Aussehens infolge der Gelbfärbung
in der ersten Stufe nach dem FormpreßVorgang einen sehr geringen
technischen Wert besitzen.
Wenn eine Polyvinylchloridmasse mit einem Gehalt an dem vorstehend genannten nicht-toxischen Stabilisierungsmittel, ^
welcher ferner eine geringe Menge von einem oder mehreren Halbestern einer organischen Säure einverleibt wurde, der
Verarbeitung oder Preßformung im technischen Maßstab unterworfen wird, werden geformte Körper oder Gegenstände mit
einer guten Transparenz gebildet, die von einer Gelbfärbung, welche in der Anfangsstufe ohne den Zusatz der vorstehend
genannten Ester beobachtet wird, nahezu frei sind. Es hat sich außerdem gezeigt, daß ein Ester, der aus der vollständigen
Veresterung einer organischen Säure erhalten wird,
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kaum wirksam ist ,um eine Verfärbung des geformten Körpers
in der Anfangsstufe nach, der Preßformung zu veruindern.
Im Falle einer mehrwertigen organischen Säure (polybasic organic ester), die überhaupt nicht verestert ist, wurde ferner
gefunden, daß der geformte Körper eine anfängliche Verfärbung in größerem Ausmaß nach der Preßformung erleidet,
wobei ein sehr schlechtes äußeres Aussehen mit einer rotorangen Farbe erhalten wird.
Die vorstehend geschilderte Wirksamkeit bezüglich, der
Erniedrigung des Grades der anfänglichen Verfärbung eines Formkörpers und der Erhöhung der Verarbeitbarkeit einer Polyvinylchloridmasse,
die durch, die Kombination eines nichttoxischen Stabilisierungsmittels mit einem oder mehreren
Halbestern einer organischen Säure erzielt wird, kann der Zunahme im Stabilisierungsvermögen infolge e nes synergists—
sehen Effekts zwischen dem ersteren und den letzteren zugeschrieben
werden. Es ist daher ersichtlich, daß der vorstehend geschilderte Hehrfacheffekt, der ein zweites Merkmal
der Erfindung darstellt, nicht aus der Tatsache, daß vollständig veresterte organische Säuren oder mehrwertige
organische Säuren bei den bisher bekannten Verfahren zur Anwendung gelangten, erwartet werden konnte.
Der Anteil von Saccharoseester (sucrose ester), der gemäß der Erfindung verwendet werden soll, ist, wie folgt:
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Auf 100 Gew.-Teile eines Polyvinylchlorids oder eines hauptsäjichlich
aus Vinylchlorid bestehenden Polymerisats oder Polymerisatgemisches werden 0,5 bis 6,0 Gew.-Teile einer
Mischung aus einem Metallsälz oder Metallsalzen (Zn-, Ca- und/oder Mg-SaIz) einer .Fettsäure und einem oder mehreren
mehrwertigen Alkoholen, die die Hauptkomponente des nichttoxischen Stabilisierun?smittels darstellen, 0,5 bis 15
Gew.-Teile eine6 epoxidierten Pflanzenfetts und/oder -öls und 0,02 bis 1 Gew.-Teil Saccharosealkylester miteinander
gemischt. Zusammen mit oder anstelle dem vorstehend genannten Saccharosealkylester oder den Saccharosealky!estern
werden ein oder mehrere Halbester einer mehrwertigen organischen Säure verwendet. D.h. der oder die Saccharosealkylester
und Halbester einer mehrwertigen organischen Säure können in Kombination oder getrennt zur Anwendung gelangen· Die
Menge an Halbester oder Halbestern der mehrwertigen organie sehen Säure beträgt 0,05 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile des Polymerisats. Ein typisches nicht-toxisches Stabilisierungsmittel besteht aus einem Gemisch aus
einem reinen Metallsalz oder Metallsalzen von Fejittsäure
mehrwertigen Alkohol-
und reinem/oder reinen mehrwertigen Alkoholen, es kann jedoch
auch z.B. einen Mischstabilisator, bestehend aus diesen Metallsalzen einer Fettsäure und mehrwertigen Alkoholen
als Hauptkomponenten und anderen Zusätzen, z.B. eine nicht-
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toxische Metallseife, Weichmacher, Antioxydationsmittel od. dgl« umfassen. Die Saccharoseester können solche mit einem
HLB-Wert von unterhalb 6,0 sein und umfassen Monoester oder Diester einer Fettsäure mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 18
Kohlenstoffatomen oder deren Gemischen. Beispiele für Saccharo sealkylester sind Saccharoselaurylester, Saccharosemyristylester,
Saccharosestearylester od.dgl· Diese Sucrosealkylester
^der Saccharosealkylester) weisen im allgemeineren Sinn einen
beträchtlichen Grad an Wirksamkeit bei Verwendung in einem An* teil von oberhalb 0,02 Gew.-Teile gemäß der Erfindung auf.
Jedoch wird die Verwendung von Saccharosealkylestern in einer 1 Gew.-Teil übersteigenden Menge nicht bevorzugt, da
die Wärmestabilität der Polyvinylchloridmasse erniedrigt wird.
Beispiele für die Halbester einer organischen Säure
sind die Monoester von zweiwertigen organischen Fettsäuren
der allgemeinen Formel: H00C-(CH2)n-000R (A),
worin η eine ganze Zahl von1 bis 8 darstellt und R eine Alkyl- oder Allylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Weitere Beispiele für die Halbester einer mehrwertigen Säure sind auch solche der allgemeinen Formel:
HOOC-(X)-<JCOOY)m ........(B), worin X eine Alkyl- oder
Allylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, die eine
oder mehrere Doppelbindungen, Hydroxylgruppen, Halogene, Schw< felatome und andere Substituenten tragen kann, Y eine Alkyl-
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oder Allylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und m eine B-anze Zahl von 1 bis 3 ist. Die allgemeine Formel
(B) fällt mit der allgemeinen Formel (A) zusammen, wenn X,
Y und m die Gruppe (CH2) , R bzw. 1 in der angegebenen Reihenfolge
darstellen. Typische Halbester einer organischen Säure, wie vorstehend beschrieben, sind z.B. Maleinsäuremonoester,
Fumarsäuremonoester, Itaoonsäuremonoester, ™
Thiodiglykolsäuremonoester, Thiodipropionsäuremonoester,
Diglykolsäuremonoester, Citronensäurediester, Weinsäuremonoester,
Äpfelsäuremonoester, Phthalsäuremonoester od.dgl.
Diese Halbester einer mehrwertigen organischen Säure besitzen
im allgemeineren Sinne eine G. rboxylgruppe in jedem
Molekül und weisen ainen bemerkenswerten Effekt bei ^usatz
in einem Anteil von oberhalb 0,05 Gew.-^ auf 100 Teile
Polyvinylchlorid auf. Obgleich mit Bezug auf die Menge der vorstehend genannten Halbester, die zur Anwendung g
gelangen sollen, keine ob^re Grenze besteht, d.h. sie können
in einem Anteil von etwa 10 Gew.-Teilen ohne irgendwelche Störungen oder Schwierigkeiten verwendet werden, ist deren
Verwendung in einem Anteil von mehr als 5 Gew.-Teilen nicht bevorzugt aufgrund ihrer verhältnismäßig niederen Löslichkeit
mit einem Polyvinylchlorid, wodurch eine Erniedrigung der Transparenz eines Formkörpers oder -gegenstandes verursacht
wird. Wenn sie in Kombination mit einem Weichmacher von guter Löslichkeit mit dem Polyvinylchlorid, beispielsweise
einem Diester od.dgl,
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verwendet werden, werden sie in vorteilhafter TVeise zur Herstellung
eines g formten Körpers oder Gegenstandes von guter Transparenz, selbst in einem Anteil von oberhalb 5
Gew.-Teilen ohne eine Erniedrigung von deren Transparenz verwendet,
werden
Überdies ei«4 sowohl die Sucrosealkylester als auch
Überdies ei«4 sowohl die Sucrosealkylester als auch
™ die Halbester einer mehrwertigen organischen Säure in geeigneter
V/eise dem Polyvinylchlorid in -Form einer Vormischung
mit dem Metallsalz oder den Metallsalzen einer Fettsäure, mehr wertigen Alkohol oder Alkoholen und epoxydierten Pflanzenfett
oder -öl einverleibt, wobei jedoch eine getrennte Einverleibung von den vorstehend genannten Metallsalzen
oder dem Metallsalz der Fettsäure, mehrwertigem Alkohol oder Alkoholen und epoxydierten Pflanzenfett oder -öl
möglich ist»
^ Polyvinylchloridmischungen oder -massen , die gemäß
der Erfindung hergestellt wurden, werden in vorteilhafter Weise ohne irgendeine nachfolgende Behandlung zu einem geformten
Körper oder Gegenstand von guter Transparenz verarbeitet oder preßgeformt, wobei ein sog· Pulverauspreßoder
-extrudierverfahren angewendet wird, bei welchem die Massen in eine Strangpreß- oder Spritzgußmaschine eingebracht
oder einem Kalandrieren unterworfen werden. Die Vor-
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teile der Massen gemäß der Erfindung werden auch in vollem
Ausmaß selbst in einem sog„ Pellet-Strangpreßverfahren
erhalten, bei welchem die Anwendung einer vorhergehenden Verarbeitun^svorrichtung vor dc T Verarbeitung durch Formpressen
erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert. ' ™
In dem llischverhältnis, das nachstehend in Tabelle I
in Gew.-Teilen angegeben ist, warden ein Polyvinylchlorid mit einem Polymerisationsgrad von 700 und die weiteren
Komponenten durch eineft Mischer der Flügel- oder Schaufelart
bei 800C während 2 Stunden gemischt und die erhalte_
nen Massen der Gemische wurden durch eine Schneckenstrangpresse , die mit einer T-förmigen Strangpreßform ausgestattet
war, zu einem blatt- oder bahnenförmigen Material mit einer Dicke von 1 mm ausgepreßt.
Eine Anzahl von nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hergestellter Blätter oder Bahnen wurden auf 1750C
in einem Geer-Ofen erhitzt, um die erforderliche Zeitdauer,
um ihre braun-schwarze Färbung mittels V'ärse herbeizuführen,
zu bestimmen, wobei diese Zeitdauer als V/ärmestabilit^ltsanhaltezeitdauer
bezeichnet wird. Die Transparenz der Hassen
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wurde in den Größen der prozentualen Transparenz oder Durchlässigkeit
für alle Lichtarten "bzw. für das Gesamtlicht und durch den Trübungsgrad in Prozent ausgedrückt. Die Neigung zur
Weißtrübung im Verlauf der Zeit wurde in der Weise bestimmt, daß man ein Blatt während 48 Stunden in einer Luftkonditionierungskanmier
bei 4o°C und 85$ relativer Feuchtigkeit stehen ließ
und die Transparenz, die in der Größe der prozentualen Durchlässigkeit für das Gesaritlicht ausgedrückt werden soll und der
Grad der Trübung in Prozent wurden für Vergleichszwecke mit den Werten vor der Behandlung erhalten. Die Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt, wobei die aufgeführten werte mit Ausnahme für den Pail der Probe Nr. A-I von solchen
Massen erhalten wurden, die einen Zusatz von Sucrosealkylester gemäß der Erfindung enthalten und Verbesserungen in der
oder bezüglich der WärmeStabilität, Transparenz und deren
Dauerhaftigkeit oder Haltevermögen bei der Absorption von Feuchtigkeit oder Wasser und im äußeren Aussehen aufweisen.
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loo | loo | loo | loo |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
8,0 | 8,0 | 8,0 | 8,0 |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
Komponenten und Eigenschaften
der Produkte
der Produkte
Polyvinylchlorid
(Polymeriaationsgrad 7oo)
(Polymeriaationsgrad 7oo)
Zinkstearat
Calciumstearat
Calciumstearat
epoxydiertes Sojabohnenöl
(Epoxygruppen : 6 $>)
(Epoxygruppen : 6 $>)
Sorbit
Sucroseester
Sucroseester
Laurylester o,o5
Stearyleater —- o,o5 o,lo
Wärmestabilitätsanhaltedauer
(in min bei 175 C) 75 9o 9o Io5
Transparenz des Produkts
unmittelbar nach der Preßformung
unmittelbar nach der Preßformung
prozentuale Durchlässigkeit
■ für Gesamtlicht (Tp. <f) 75,4 76,8 77,2 78,2 Briibungsgrad (H, $) 17,1 6,0 5,6 5,9
■ für Gesamtlicht (Tp. <f) 75,4 76,8 77,2 78,2 Briibungsgrad (H, $) 17,1 6,0 5,6 5,9
Transparenz des Produkts
nach Absorption von Feuchtig~
keit oder Wasser
nach Absorption von Feuchtig~
keit oder Wasser
prozentuale Durchlässigkeit
für Gesamtlicht (Tp. #} 65,2 74,6 76,9 77,2
TrUbungsgrad (H, £) 31,8 7,6 6,1 6,3
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Entsprechend den in der nachstehenden Tabelle II in Gewicht a teilen angegebenen Hischzusammensetzungen wurde jede
Masse zu einem transparenten Schlauch mit einem Durchmesser von etwa 2,54 cm (1 inch) mittels einer Sehneckenstrangpreßmaschine
geformt» nachdeti die Masse unter Anwendung eines
Henachelmischers bei loo°C während 15 nin behandelt worden
war.
Die Schläuche oder Rohrmaterialien der Kassen B-I und
B-2 wurden über den gesamten Körper halb trüb unter Bildung
einer weißgefärbten, unschmelzbaren und festen Hasse, die innerhalb des Körpers dispergiert war, während die Hassen B-3
und B-4 sich im Hinblick der Transparenz als gut erwiesen. Das Rohr- oder Schlauchmaterial der Massen B-I bis B-4 wurden
in warmes V'asser von 6o°C während 1 Stunde eingetaucht, um deren Änderungen in der Transparenz festzustellen. Dabei wurde
bei den Massen B-3 und B-4, die Sucrosealkylester einverleibt enthielten, kaum das Auftreten einer V.'eißtrübung beobachtet.
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loo | loo | loo | loo |
1 | 1 | 1 | 1 |
3 | 3 | 3 | 3 |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
o,5 | o,5 | o,5 | o,5 |
o,3 | o,2 | o,3 | o,2 |
Polyvinylchlorid
(Polyinerisationsgradrlooo) loo
(Polyinerisationsgradrlooo) loo
1 Zinkstearat
2 Calciumstearat
3 IIagnesiuHstearat
4 Ilonoisobutyladipat
5 Pentaerythrit
6 Sorbit ο,Ι ο,Ι
7 Sueroaenyristy!ester ο,Ι ο,Ι
8 epoxydiertes Sojabohnenöl 1,5 1,5 1,5 1,5
Der Temperaturbereich des Schmelzpunktes einer Mischung aus den vorstehend aufgeführten Komponenten 1 bis 7 erstreckt sich
von 63 - 27O0C, 62 - 27O0C, 62 - 1500C und 62 - 1430C.
Polyvinylchlorid (Polymerisationsgrad: 800) 100
Caleiumstearat 0,1
Zinkstearat 0,4
Mannit 0,5
epoxydierte Verbindung 5,0
(Paraplex G-62j im Handel vertrieben
von Rohm & Haas Co.)
Organische Säure oder deren Bater, wie in
den nachstehenden TabellenIII uiA IV
angegeben 0 bis 1,0
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1§94536
Eine Mischung der Zusammensetzung (C) wurde zu einem
Band oder Streifen von einem blatt- oder bahnenförmigen Material mit einer Dicke von 0,5 bis 0,8 mm mit Hilfe von
zwei Walzen bei 1450C nach dem Verkneten verarbeitet und
der Streifen wurden umgefaltet (folded up) und das umgefaltete Material wurde zu einem Blatt von 3 mm Dicke bei
185 C und unter einem Druck von 100 kg/cm~ mittels einer
Heißpreßeinrichtung gepreßt, um das Ausmaß an Verfärbung und die Transparenz oder Idchtdurchläaaigkeit zu bestimmen.
Organ, verwen- Säure dete oder Menge deren Gew,- Ester Teile |
Verfärbungs- Transpa- grad renz |
Tp(« | H (#) | |
3-1 | kein 0 | gelb gut | 72 | 8 |
3-2 3-3 |
Malon säure 0,5 Malonsäu- remonobu- tylester 0,5 |
rotorjiange schwach trüb farblos gut |
65 74 |
16 6 |
3-4 | Balonsäu- redibutyl- eeter 0,5 |
gelb gut | 72 | 7 |
3-5 | Adipin- 0,5 säure |
rotorange halbtrüb | 64 | 18 |
3-6 | Adipineäu- remonooc- tyleeter 0,5 |
farblos gut | 76 | 4 |
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Organische Säure oder deren Ester |
Adipinsäuredi- octylester |
verwende te Menge Gev..-Teile |
Verfärbunos- grad |
Transpa renz |
»«> | 6 |
3-7 | Adipinsäurerao- nobutylester |
0,5 | gelb | gut | 72 | 4 |
3-8 | Adipinsäuredi- butylester |
0,5 | farblos | gut | 78 | 9 |
3-0 | Sebacinsäure | 0,5 | gelb | gut | 72 | 19 |
3-10 | Sebacinsäure- monobutylester |
0,5 | rotorange | halbtrüb | 62 | 5 |
3-11 | Sebacinsäure- dibuty!ester |
0,5 | farblos | gut | 74 | 6 |
3-12 | 0,5 | gelb | gut | 72 | ||
Ein Streifen oder Band, das nach demKneten erhalten wurde
wurde unter Druck wie im ialle der Zusammensetzung (C) zu
einem Blatt mit einer Dick· Ton 3 mm gepreßt und dessen
anfängliche Verfärbung und Transparenz wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IY aufgeführt.
109837M278
Organische Säure oder deren Ester |
T .belle IY | 0,2 0,5 |
0,1 | Verfär- | Trans- ! garenz |
Pp(ZO | HW | |
keine | Gew.-Teile | Maleinsäuredimethyl-0,2 ester 0,5 |
0,1 | gelb | gut | 72 | 8 | |
3-1 | Maleinsäure | 0 | Fumarsäure | 0,1 | rotorange | halbtrans parent |
58 | 12 |
4-1 | 0,2 | Fumarsäuremono- butylester |
0,1 | orange- feelb |
halbtrans parent |
60 | 18 | |
4-2 | Maleinsäureanhydrid 0,2 | Fumarsäuremono— octylester |
0,5 | farblos farblos |
gut gut |
74 73 |
6 5 |
|
4-3 | Maleinsäuremono- methylester |
Fumarsäuredi- octyleater |
0,5 | gelb gelb |
gut gut |
72 71 |
7 8 |
|
4-4 | Itaconsäure | B,5 | rot-oran ge |
halbtrans parent |
58 | 12 | ||
4-5 | Itaconsäuremono- butyleeter |
farblos | gut | 73 | 6 | |||
4-6 | Itaconaäuredi- butylester |
farblos | gut | 72 | 5 | |||
4-7 | gelb | gut | 70 | 7 | ||||
4-8 | rot orange |
halbtrans pare nt |
68 | 13 | ||||
4-9 | farblos | gut | 74 | 6 | ||||
4-10 | gelb | gut | 71 | 3 | ||||
4-11 | ||||||||
Aue den in den vorstehenden Tabellen III und IV aufgeführten
Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß die Halbesterverbindungen von organischen Säuren enthaltenden
Massen ge:;äß der Erfindung, nämlich die Proben 3-3, 3-6,
3-8, 3-11, 4-3, 4-6, 4-7 und 4-10 geeignet sind, um üOrrn-
109837/1278
körper oder -gegenstände von guter Transparenz zu ergeben, die von einer Verfärbung in der Anfangsstufe nach dem Formpressen
frei sind. Die Massen 3-1, 3-6 (Tabelle III) und 4-7 (Tabelle IV) wurden zu einer -Form von zylindrischer Ausbildung
mit den Abmessungen von 25 ram Innendurchmesser, 3 mm
Wandstärke und 31 nun Außehdurchmes.'-er mittels einer Schnekkenetrangpreßmaschine
nach dem Mischen durch einen Bandmischer bei 80 C während 2 Stunden verarbeitet, wobei ein
gelb gefärbtes und halbtrübes Schlauchmaterial (3-1), und farblose und transparente Schlauchmaterialien (3-6 und
4-7) gebildet tvurden. ^Ie Schlauchmaterialien 3-6 und
4-7 konnten kontinuierlich während 8 Stunden hintereinander unter geringer Zersetzung der Bestandteile ausgepreßt werden
während die Zusammensetzung 3-1 bei der kontinuierlichen Arbeitsv/eise der Verarbeitung während 4 Stunden unter
Bildung von schwarz gefärbten Zersetzungsprodukten teilweise zersetzt wurde.
Beispiel
i
Zusammensetzung (D) Gew.-Teile
Polyvinylchlorid (Polymerisationsgrad ι 100
1000)
Zinkstearat 0,8
Zinkstearat 0,8
Calciumstearat 0,2
Magnesiumstearat 0,2
Mannit 0,8
Trinonylphenylphoephit 0,5
epoxydiertes Leinsamenöl (Epoxywert:9#) 7,0
Butylphthalylbutylglykolat 15,0
mehrwertige organ. Säure oder deren Ester (wie in der nachstehenden Tabelle V angegeben)
0 bis 3,0 109837/1278
Eine -Anzahl von Gemischen der Zusammensetzung
wurden mit oder ohne verschiedenen Arten von Estern mit Kufe eines Hens chel-Mi sehe rs bei 12O0C während 30 min.
gemischt, zu blatt- oder bahnenförmigen Materialien einer Dicke von 3 mm nach der Bildung Knetbändern oder -streifen
von blatt- oder bahnenförmigem Material, wie in Beispiel 1 beschrieben preßgeformt (formation of mastication ribbons
of sheet). Diese wurden ebenfalls zu einem Film oder einer
Folie einer icke von 0,1 bis 0,2 mm mittels einer Schnekkenstrangpreßmaschine
unter Anwendung des Aufblas- öder Gummisackverfahrens (inflation xiroceso) verarbeitet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengestellt.
109837/1278
Organische Säure verwende- anfängliche
oder deren Ester te Menge Färbung des
oder deren Ester te Menge Färbung des
Gew.-Teile preßgeform-
ausgopreßter ?ilm anfgügl. Extrudiea*
färbung verhalten
keine | 0 | ten Blattes | gelb | gut | |
5-1 | Diglykolsäure | 0,2 | gelb | rot orange |
etwas schlecht |
5-2 | Diglykolsäuremo- nobutyleater |
0,2 | rot-orange | eehr schwach gelb |
gut |
5-3 | Thiodipropionsäure | 0,2 | sehr schwach gelb |
rot- orange |
schwach schlecht |
5-4 | Thiodipropionsäure- monolaurylester |
0,2 | rot-orange | sehr schwach gelb ebenso |
gut |
5-5 | 3,0 | sehr schwach gelb |
gut | ||
Weinsäure | 0,5 | sehr schwach gelb (farb los) |
—,- | — | |
5-6 | Weinsäureinono- ithy !ester |
C,5 | dunkelrot | — | |
5-7 i |
Ihioglykolsäure | 0,5 | sehr schwach gelb |
— — —ι | — |
5-8 | Thioglykolsäur·- monobutyIe β tor |
0,5 | rot-orange | — | |
5-9 | Apfelsäure | 0,3 | sehr schwach gelb |
— | |
5-10 | Apfelsäuremonobu- tylester |
0,3 | rot-orange | eehr schwach gelb |
— |
5-1 f | Adipinaäuremono· phenyleeter |
0,3 | sehr schwach- gelb |
sehr schwach gelb |
gut |
5-12 | Adipineäuremono- stearylester |
0,5 | außerordent lich wthwach gelb (nahezu farblo») |
gut | |
5-13 | Malonsäureinono- stearyleater |
0,5 | außerordent lich schwach gelb |
||
5-H | außerordent lich schwach gelb |
||||
109832/1278
Aue den in der vorstehenden Tabelle V aufgeführten Ergebnissen
für die Zusammensetzungen 5-3, 5-5, 5-7f 5-9»
5-11, 5-12, 5-13 und 5-H ist ersichtlich, daß die Verwendung
eines Halbesters oder von Halbestern einer mehrwertigen organischen Säure in wirksamer Weise den Grad
der Verfärbung der Massen in der Anfangsstufe erniedrigt und ihnen ein überlegenes äußeres Aussehen erteilt.
Polyvinylchlorid (Polymerisationsgrad: 100
700)
Zinkstearat 0,3
Zinkstearat 0,3
Calciumstearat 0,1
Mannit 0,3
epoxydierte Verbindung ' 7,0
2,6-Di-tert,-butyl-4-me thylphenol 0,2
Acryloid EM 2272^ 1O'°
organische Säuren und deren Ester, wie in
der nachstehenden !Fabeile VI angegeben 0 bis 2,0 Anmerkung» 1) * Paraplex G-62 (Rohm Äf Haas Co.)
2) - Aoryloid KI« 227 (Rohm & Haas Co.)
Eine Anzahl von Mischungen der Zusammensetzung (E) wurde
mit einem Bandmischer bei 800C während 3 Stunden behandelt,
um ein Knetblatt (mastication sheet) zu erhalten, das entweder unter Druck zu einer Schichtanordnung gefaltet oder
zu einem blatt- oder bahnenförmigen Extrudiermaterial mit
einer Dicke von 0,3 mm unter Anwendung einer T-förmigen
109837/1778
Strarigj;r&fori:i oxtrudiert v/urde. Die bei den sich ergebenden
bli<tt- oder bahnenfureigen Materialien erhaltenen Ergebnisse
sind in C< r nachstehenden Tabelle VI zusammengestellt.
iUiiri.-he S Ure Zusatsneugo Anf-jnt:3f:ir- Auspressen durch
und deren Ester Gew.-Teile bung einer T-förmige Preß-
durch Pressel! form
0 | 5 | £eM Ideten üchichtan- ordnung |
Auspreß verhal ten |
Färbung des Blatte |
|
keine | 0, | 0 | iäelb | gut | gelb |
Phtha^ säure | 1, | rotbraun | schlecht | rotbraun | |
Phtlialsvuremono- | farblos | gut | farblos | ||
octylsstor
2,0
Phthalsäuredioctyle ester 1,0
Phthalsäuremono· butylester
Phthalsriuredibutylester
Pumars'iuremonooctylester
Fumarsfiuredioctylester
Fuiaar8 iuremonobutylester
plua FumaraHuredibutyIoster
2,0 IfO 1,0
1,0 1,0
1,0
(äquival, Menge)
schwach tJelb "
farblos
schwach gelb
farblos
schwach gelb "
farblos
schwach gelb
farbloB
schwach gelb
farbloB
schwach gelb
farblos
109839/1278
BAD ORIGINAL
Die in der verstehenden Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse
zeigen, daß die Einverleibung von einem oder mehreren Halbestern einer organischen S'i.ure in eine Polyvinylcliloridmasse
die Herstellung oder Preßformung eines blatt- oder bahnenförmi^en Materials oder einer Schichtanordnung mit
jeweils einem großen Ausmaß an Beständigkeit gegenüber Verfärbung
leicht und einfach macht. Außerdem ist ersichtlich, daS voirlst ndig veresterte Verbindungen von organischen Säuren,
wie Phthalsäuredioctyleater (DOP), Phthalsruredibutylester
(DBP) od.dgl. bei der Verringerung der Neigung zur Verfärbung in der ersten Stufe nach der Formpressung kaum wirksam
sind·
Zu 100 Gew.-Teilen von Polyvinylchlorid (Polymerisationsgrad
ι 800) werden verschiedene Arten von Zusätzen in den in der nachstehenden Tabelle VII in Gew.-Teilen angegebenen
Mengen zugegeben. Die eich ergebenden Misohungsmassen
wurden nach dem Kneten oder der Mastifizierung wie in Beiepiel 3 beschrieben zu einem blatt- oder bahnenförmigen Material
mit einer Dicke von 3 mm geformt, das auf seine anfängliche Verfärbung untersucht wurde· Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle VII zusammengestellt.
109837/1278
1 | 0 | 5 | Tabelle | VII | 0,5 | 0,5 | 5 | 0,6 | 0 | 6 | 7 | |
0, | o, | 1 | 0,1 | 0,1 | 0,5 | teif gelb |
0,5 | 0,3 | ||||
Zinkstearat | CalciumstearatO, | 0 | Probe-Hr. 2 3 4 |
5,0 | 5,0 | 0,5 | 0,5 | 0,4 | ||||
epoxydiertes Sojabohnenöl |
6 | 0,5 | 0,6 | 0,6 | 0 | 0 | 0 | |||||
Mannit | 0,1 | 0 | 0,3 | 0,6 | 0,6 | |||||||
Sebacinsäure- monobutyl- estor |
gelb | 0 | gelb | farb los |
0,3 | 0,3 | ||||||
Anfangs färbung |
0,6 | sehr sehr schwach schwach |
||||||||||
0,3 | ||||||||||||
farb los |
gelb gelb
Aus den in der vö-fetehenden Tateile VII aufgeführten
Ergebnissen ist ersichtlich, daß der Zusatz von Sebaeins-uremonobutylester
mit Bezug auf die Anfangsfärbung einer
Zusammensetzung gute Ergebniese hervorbringt.
Zu 10Ö Gew.-Teilen eines Mischpolymerisats aus 98#,
bezogen auf Gewicht, von Vinylchlorid und 2 Gew.-^ Cetylvinyläther
und mit einem Belyserisationsgrad von 700 wurden
verschiedene Arten von Zusätzen, wie in des nachstehenden Tabelle VIII angejrfgeben, zugeeetztT Die erhaltenen Mischungsmassen
wurden mit einem Mischer der Rührflügel- oder Schaufelart bei 800C während 2 Stunden behandelt und mittels
109837/1278
einer Schneckenstrangpreßinaschine in Form einer zylindrischen
Gestalt ausgepreßt. Die so erhaltenen Gebilde wurden zu einer Flasche in ei;.er Blasform der geteilten Art geblasen. Außerdem
wurden die vorstehend beschriebenen Mischmassen zwischen zwei Walken bei 1400C während 3 Minuten ^enischt und zu blatt-
oder bahnenförmigen Materialien geformt und in einem Geer-Ofen
bei 17O0O stehen gelassen, bis sie eine dunkle Färbung
erhiilten, wobei die Zeitdauer dafür gemessen wurde. Nach der Formung der Mischmasßen zu einem blatt- oder bahnenförmigen
Material mittels Walzen wurden Längenabschnitte dieser sich ergebenton blatt- oder bahnenförmigen Materialien übereinander
geschichtet, um verschiedene Schichtanordnungen zu bilden, die bei 2000C während 5 Minuten zu solchen mit einer
icke von 1,5 mm gepreßt werden sollen. Die so erhaltenen
Schichtstoffe wurden innerhalb einer luftkondifcionierten Kammer
bei 400C und 85$ relativer feuchtigkeit während 50 Stunden
gehalten, um änderungen in der Tranaparen« zu messen· Getrennt
davon wurden die vorstehend beschriebenen Flaschen mit Wasser gefüllt und bei Raumtemperatur während 1 Monat stehen yelaßaen,
um Änderungen im äußersn Aussehen zu beobachten, Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle ΪΙΙΙ
«usaraiaengesitllt.
PAD 109837/1278
Tabelle VIII | ' halb- transpa rent |
F-2 | F-3 | FS4 | |
Probe-Nr. | F-1 | weißtrüb undurch sichtig |
0,5 | 0,5 | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 | 90 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Caleiunstearat | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |
Trintmvlphenvlphos- phit |
0,3 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
Ionol | 0,1 | C,2 | 0,25 | 0,2 | |
I1Iq nnit | 0,3 | 0,1 | - | 0,05 | |
Sorbit | - | - | 0,05 | 0,05 | |
Sucrosestearylester | - | 4,0 | 4,0 | 4,0 | |
epoxydiertes Soja- bohnenöl (Epoxv^rup- penje':alt:6,5fi) |
4,0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |
Sebacins:;uremono*i butylester |
0,3 | farblos trans parent |
farblos trans parent |
farbloi trans par #B* |
|
äußeres Aussehen einer Flasche unmittelbar farblos nach der Pre&for- transparent iaung |
schwach trüb |
trans parent |
trans parent |
||
äuß »res Aussehen einer Flasche nach Verlauf einer Zeit dauer von 24 Stdn. nach der Preßform. |
weißtrüb undurch sichtig |
trans parent |
trans parent |
||
äußeres Aussehen einer ^lasche bei Füllung mit Wasser nach einem Monat |
90 | 105 | 120 | ||
Verfärbun£8dauer im Geer-Ofen bei 1700C (min.) |
109837/1278
BAD ORIGINAL.
Probe-Nr.
Tabelle VIII (Fortsetzung) P-1 Γ-2 F-3
ϊ-4
Transparent eines Blattmaterials unmittelbar nach
der Ireßforiaung Prozent Transparenz für Gesanitlicht
(Tp,#)
Prozent Trübungegrad (H *)
Nach Absorption Feuchtigkeit oder Wasser
Prozent Transparenz für Gesamtlicht (-Ji)
Prozent Trübunt sgrad
74,8
6,5
75,2
5,3
76, Ö
4,8
77,0 3,7
68,2
64,3 12,0
74,3 5,2
76,2 4,0
Die aus den Massen P-1 und F-2 hergestellten Planchen
zeigten eine Neigung zur Entglasung wihrend des Stehenlassens
ohne V.:asserfνίllung bei Räumtemjeratur während 24 Stunden.
Außerdem wurden sie vollständig weiß getrübt im Verlauf von 1 Monat nach der Füllung mit Wasser infolge der Einbuße der
Transparenz whrend die aus den Massen F-3 und P-4 geformten
Körper ein gute3 äußeres Aussehen mit einer sehr geringen Abnahme
in der Transparenz aufrechterhalten konnten , wodurch angezeigt wird, daß die Wirksamkeit von Sucroseester und
Halbester von mehrwertigen organischen Säuren entwickelt wurde«
109837/1278
Claims (3)
1. Nicht-toxische blassen von Polyvinylchlorid für Form- und Preßsv.'ecke,
dadurch gekennzeichnet, daß sie, beaogen auf Gewicht,
(A) eine Mischung aus (a) 100 Teilen Polyvinylchlorid oder eines hauptsächlich aus Vinylchlorid bestehendem Polymerisats, (b) 0,5
bis 6,0 Te:len von einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen
und wenigstens einem Zinksalz, Calciumsalz und/odar Magnesium-,
nalz einer Fettsäure oder einem Gemisch davon und (c) 0,5 bis
15 Teilen eines epoxydierten Pflanzenfetts und/oder -Öls und
(B) wenigstens eine Komponente von 0,02 bis 1,0 Teilen eines
Sucro£sealkylf:ster8 oder von Sucrosealk2'lestern und/o de ·- 0,05
bi" 10 Teilen eines Salbesters oder von Halbestern mehrwertiger
organischer S'iuren mit einem Gehalt von einer freien Carboxylgruppe
in jedem Molekül umfassen,
2. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
odor die Sucrosealky!e3ter Mono- und/oder iester einer Fettsäure
mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen mit Sucrose sind.
3. Massen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Halbester von merhwertigen organischen Säuren mit
einer freien Carboxylgruppe im Molekül Ester einer zwei- bis vierwertigen organisehenSäure mit einer nicht umgesetzt verbleibenden
Carboxylgruppe der allgemeinen Formel:
H0OC-(X)-(CO0Y)m
109837/1278
sind, worin X eine Alkylgruppe oder Allylgruppe mit 1 bis
oder Kohlenstoffatomen, die gegebenenfallD durch einen/raehrere
Substituenten, wie OH-ßruppen, Halo^enatone od.dgl. substituiert
sein kann und eine oder mehrere Doppelbindungen und/ oder Schwefelbindungen aufweist, Y eine Alkyl- oder Allylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt und in eine ganze Zahl von 1 bis 3 iat.
109837/1278
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