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DE102004043372A1 - Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine - Google Patents

Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine Download PDF

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DE102004043372A1
DE102004043372A1 DE200410043372 DE102004043372A DE102004043372A1 DE 102004043372 A1 DE102004043372 A1 DE 102004043372A1 DE 200410043372 DE200410043372 DE 200410043372 DE 102004043372 A DE102004043372 A DE 102004043372A DE 102004043372 A1 DE102004043372 A1 DE 102004043372A1
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Germany
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roller
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rollers
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DE200410043372
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English (en)
Inventor
Peter Schramm
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Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2233/00Arrangements for the operation of printing presses
    • B41P2233/10Starting-up the machine
    • B41P2233/11Pre-inking

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks (10) einer Druckmaschine mit Druckfarbe, wobei über einen druckbildabhängigen Einlaufvorgang eine fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk (10) erzielt wird. Erfindungsgemäß wird vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang ein druckbildunabhängiger Konditioniervorgang für Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks (10) durchgeführt, um unabhängig vom Zustand der Walzen am Ende des Einlaufvorgangs eine reproduzierbare, fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk (10) zu erzielen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Farbwerke einer Druckmaschine verfügen über einen Farbkasten, in welchem Druckfarbe bereitgehalten wird; über eine Duktorwalze, auf welche abhängig von Stellungen von mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelementen die im Farbkasten bereitgehaltene Druckfarbe aufgetragen wird; sowie über eine Heberwalze, welche von der Duktonnralze Druckfarbe abhebt und auf der Heberwalze nachgeordnete Farbwalzen überträgt. Über die Farbwalzen gelangt die Druckfarbe auf mindestens eine sogenannte Farbauftragwalze, die auf einem Formzylinder abrollt und die Druckfarbe auf die auf dem Formzylinder positionierten Druckformen übertragt. Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Farbschicht auf den Walzen des Farbwerks sind zwischen der Heberwalze und der oder jeder Farbauftragwalze in der Regel eine relativ große Anzahl von Farbwalzen positioniert.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine mit Druckfarbe bekannt, die über einen druckbildabhängigen Einlaufvorgang eine fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk gewährleisten. Dabei kann nach dem Stand der Technik nach Abschluss des Einlaufvorgangs unmittelbar mit dem Drucken begonnen werden. Diesbezüglich wird auf den Stand der Technik gemäß DE 44 36 953 C1 sowie DE 33 38 143 C2 verwiesen.
  • Die Praxis hat gezeigt, dass trotz der aus dem Stand der Technik bekannten, druckbildabhängigen Einlaufvorgänge zur Bereitstellung fortdruckgerechter Farbverteilungen im Farbwerk, die Ergebnisse solcher Einlaufvorgänge, die von der Steuerung her identisch ablaufen, stark voneinander abweichen können. Das Ergebnis derartiger druckbildabhängiger Einlaufvorgänge ist demnach nicht exakt vorhersagbar. Bislang sind aus dem Stand der Technik keine Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks bekannt, die diesem Problem Rechnung tragen.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks einer Druckmaschine gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang ein druckbildunabhängiger Konditioniervorgang für Walzen des Farbwerks durchgeführt, um unabhängig vom Zustand der Walzen am Ende des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs eine reproduzierbare, fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk zu erzielen.
  • Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird demnach vorgeschlagen, vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang einen druckbildunabhängigen Konditioniervorgang für die Walzen des Farbwerks durchzuführen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Ergebnis des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs vom Zustand der Walzen des zu befüllenden Farbwerks abhängig ist. So ist das Ergebnis des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs zum Beispiel davon abhängig, ob die Walzen des Farbwerks längere Zeit unbenutzt waren, ob die Walzen vor dem Einlaufvorgang einem Waschvorgang unterzogen wurden, wie gründlich nach dem Waschvorgang das Waschmittel von den Walzen des Farbwerks entfernt wurde, und welche chemischen Eigenschaften das Waschmittel sowie Wasser hatte, mit welchem das Waschmittel von den Walzen abgespült wurde.
  • Um nun unabhängig vom Zustand der Walzen des Farbwerks am Ende des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs eine reproduzierbare, fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk zu erzielen, wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang ein druckbildunabhängiger Konditioniervorgang für die Walzen des Farbwerks durchgeführt. Dabei wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung eine geringe Menge an Druckfarbe gleichmäßig auf Walzen des Farbwerks verteilt, wobei erst im Anschluss hieran der druckbildabhängige Einlaufvorgang durchgeführt wird.
  • Vorzugsweise wird der druckbildunabhängige Konditioniervorgang derart durchgeführt, dass bei einem mit Druckfarbe befüllten Farbkasten des Farbwerks mit Hilfe einer Heberwalze des Farbwerks eine definierte Farbmenge von einer Duktorwalze des Farbwerks abgehoben wird, wobei die mit Hilfe der Heberwalze abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf die sich an die Heberwalze anschließenden Farbwalzen, auf mindestens eine Farbauftragwalze und auf die Heberwalze des Farbwerks verteilt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der druckbildunabhängige Konditioniervorgang derart durchgeführt, dass auf allen Farbwalzen und Farbauftragwalzen sowie der Heberwalze des Farbwerks eine gleichmäßige Farbschichtdicke in einem Bereich von 0,5 μm bis 3 μm, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 μm bis 2 μm, vorliegt.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: eine schematisierte Darstellung eines Farbwerks einer Druckmaschine in einem ersten Zustand zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 2: das Farbwerk der 1 in einem zweiten Zustand ebenfalls zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2 in größerem Detail beschrieben.
  • 1 und 2 zeigen jeweils ein Farbwerk 10 einer Druckmaschine in unterschiedlichen Zuständen, wobei das Farbwerk 10 der 1 und 2 einen Farbkasten 11 aufweist, in welchem Druckfarbe 12 bereitgehalten wird, und wobei die Druckfarbe 12 abhängig von der Position von Farbdosierelementen 13 auf eine Duktonnralze 14 des Farbwerks 10 übertragen wird. Mit der Duktonnralze 14 wirkt eine sogenannte Heberwalze 15 zusammen, die im Sinne des Doppelpfeils 16 zwischen der Duktorwalze 14 und einer Farbwalze 17 des Farbwerks 10 hin- und herbewegt werden kann. In der 1 ist die Heberwalze 15 an die Duktonnralze 14 angestellt und rollt auf derselben ab, um so von der Duktorwalze 14 Druckfarbe aufzunehmen. In 2 hingegen ist die Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgestellt und an die Farbwalze 17 angestellt, um auf dieser abzurollen und auf dieselbe Druckfarbe zu übertragen. Wie 1 und 2 weiterhin entnommen werden kann, schließt sich an die Farbwalze 17 eine sogenannte Farbauftragwalze 18 an, mithilfe derer die Druckfarbe letztendlich auf einen Formzylinder 19 bzw. auf mindestens eine auf dem Formzylinder 19 positionierte Druckform übertragen werden kann. In 1 ist die Farbauftragwalze 18 an den Formzylinder 19 angestellt und überträgt demnach Druckfarbe auf denselben. In 2 hingegen ist die Farbauftragwalze 18 vom Formzylinder 19 abgestellt und kann in dieser Position keine Druckfarbe auf den Formzylinder 19 übertragen.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das in 1 und 2 dargestellte Farbwerk 10 lediglich der Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient. Selbstverständlich kann im Unterschied zu den 1 und 2 das Farbwerk eine höhere Anzahl an Farbwalzen 17 sowie an Farbauftragwalzen 18 aufweisen. Die Anzahl der Farbwalzen 17 sowie Farbauftragwalzen 18 ist für das hier vorlie gende, erfindungsgemäße Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks mit Druckfarbe von untergeordneter Bedeutung.
  • Um unabhängig vom Zustand der Walzen 15, 17 und 18 während eines druckbildabhängigen Einlaufvorgangs eine fortdruckgerechte, reproduzierbare Farbverteilung im Farbwerk zu erzielen, wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang einen druckbildunabhängigen Konditioniervorgang für die Walzen 15, 17 und 18 des Farbwerks durchzuführen. Es ist eine Erkenntnis der hier vorliegenden Erfindung, dass das Farbaufnahmeverhalten der Walzen 15, 17 und 18 des Farbwerks 10 von deren Zustand abhängig ist, zum Beispiel davon, ob die Walzen 15, 17 und 18 über eine längere Zeit unbenutzt waren oder ob dieselben gerade gewaschen wurden. Des weiteren kann das Farbaufnahmeverhalten der Walzen 15, 17 und 18 davon abhängig sein, wie gründlich nach dem Waschvorgang ein Waschmittel von den Walzen entfernt wurde, sowie davon, welche chemische Zusammensetzung das Waschmittel sowie Wasser zum Wegspülen bzw. Entfernen des Waschmittels aufweist. Mithilfe des Konditioniervorgangs für die Walzen 15, 17 und 18 kann vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang der Druckfarbe in das Farbwerk 10 das zustandabhängige Farbaufnahmeverhalten der Walzen 15, 17 und 18 ausgeglichen bzw. weitestgehend eliminiert werden.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird der druckbildabhängige Konditioniervorgang für die Walzen 15, 17 und 18 derart durchgeführt, dass mithilfe der Heberwalze 15 eine definierte Farbmenge von der Duktorwalze 14 abgehoben wird, wobei diese abgehoben Farbmenge gleichmäßig auf der Heberwalze 15 und auf den der Heberwalze 15 nachgeordneten Walzen 17 und 18 des Farbwerks 10 verteilt wird. Bei einem mit Druckfarbe 12 befüllten Farbkasten 11 wird demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung in ein „leeres" Farbwerk, dessen Heberwalze 15, Farbwalze 17 und Farbauftragwalze 18 an der Oberfläche keine Druckfarbe aufweisen, eine definierte Menge an Druckfarbe eingebracht, wobei diese Druckfarbenmenge gleichmäßig auf den Walzen 15, 17 und 18 des Farbwerks 10 verteilt wird. Erst nachdem auf den Walzen 15, 17 und 18 für eine gleichmäßige Verteilung dieser definierten Menge an Druckfarbe gesorgt ist, wird mit dem eigentlichen, druckbildabhängigen Einlaufvorgang der Druckfarbe in das Farbwerk 10 begonnen.
  • Wie bereits erwähnt, wird demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung die mithilfe der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf die Heberwalze 15, auf die sich an die Heberwalze 15 anschließende Farbwalze 17 und auf die sich an die Farbwalze 17 anschließende Farbauftragwalze 18 verteilt. Hierzu rollen die Walzen 15, 17 und 18 im Sinne eines geschlossenen Walzenzuges aufeinander ab, wobei die Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgestellt und an die Farbwalze 17 angestellt ist, und wobei weiterhin die Farbauftragwalze 18 vom Formzylinder 19 abgestellt und an die Farbwalze 17 angestellt ist. Dieser Zustand des Farbwerks, in welchem die mithilfe der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 17 abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf den Walzen 15, 17 und 18 verteilt wird, ist in 2 visualisiert. Erst nachdem die Druckfarbe auf der Heberwalze 15, der Farbwalze 17 sowie der Farbauftragwalze 18 gleichmäßig verteilt worden ist, wird mit dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang begonnen.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird der druckbildunabhängige Konditioniervorgang derart durchgeführt, dass auf den Walzen 15, 17 und 18 des Farbwerks 10 am Ende des druckbildunabhängigen Konditioniervorgangs und damit vor Beginn des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs eine gleichmäßige Farbschichtdicke in einem Bereich von 0,5 μm bis 3 μm, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 μm bis 2 μm, vorliegt. Besonders bevorzugt ist eine Farbschichtdickeverteilung auf den Walzen 15, 17 und 18, die im Bereich von 1 μm liegt.
  • Mithilfe der Heberwalze 15 wird demnach von der Duktorwalze 14 eine Farbmenge abgehoben und gleichmäßig auf der Heberwalze 15 sowie den Walzen 17 und 18 des Farbwerks 10 verteilt, die geeignet ist, die gewünschte definierte Farbschichtdicke auf den Walzen 15, 17 und 18 bereitzustellen. Die mithilfe der He berwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgehobene Farbmenge ist demnach von der gewünschten Farbschichtdicke auf den Walzen 15, 17 und 18 und von der Oberfläche der Walzen 15, 17 und 18 abhängig. Die Oberfläche der Walzen 15, 17 und 18 wird von deren axialer Länge und deren Umfang bestimmt. Die Summe der Oberflächen der Walzen 15, 17 und 18 multipliziert mit der am Ende des Konditioniervorgangs zu erzielenden Farbschichtdicke bestimmt die mithilfe der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abzuhebende Farbmenge.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass im Sinne der hier vorliegenden Erfindung die mithilfe der Heberwalze 15 für den druckbildunabhängigen Konditioniervorgang von der Duktorwalze 14 abzuhebende Farbmenge über einen einzigen Heberschlag der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgehoben wird.
  • Die Zeitdauer des druckbildunabhängigen Konditioniervorgangs, in welchem die mithilfe der Heberwalze 15 von der Duktorwalze 14 abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf den Walzen 15, 17 und 18 verteilt wird, hängt von der Drehgeschwindigkeit der aufeinander abrollenden Walzen 15, 17 und 18 ab. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Drehgeschwindigkeit, mit welcher während eines Druckbetriebs 10.000 Druckbogen gedruckt werden können, eine Zeitdauer für den druckbildunabhängigen Konditioniervorgang von in etwa einer Minute ausreichend ist. Bei höheren Drehgeschwindigkeiten der Walzen 15, 17 und 18 verringert sich die Zeitdauer des druckbildunabhängigen Konditioniervorgangs, bei geringeren Drehgeschwindigkeiten verlängert sich die Zeitdauer entsprechend.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird demnach vorgeschlagen, vor einem druckbildabhängigen Einlaufvorgang, an dessen Ende eine fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk vorliegt, einen druckbildunabhängigen Konditioniervorgang für die Walzen des Farbwerks durchzuführen, damit das Ergebnis des druckbildabhängigen Einlaufvorgangs vom Zustand der Walzen unabhängig ist. Hierzu wird eine definierte Menge an Druckfarbe auf der Heberwalze, der oder je den Farbwalze sowie der oder jeder Farbauftragwalze über einen gewissen Zeitraum gleichmäßig verteilt. Durch diesen Konditioniervorgang der Walzen kann ein vom Zustand der Walzen abhängiges, unterschiedliches Farbaufnahmeverhalten derselben ausgeglichen werden, sodass am Ende des sich an den druckbildunabhängigen Konditioniervorgang anschließenden, druckbildabhängigen Einlaufvorgang eine reproduzierbare, gerechte Farbverteilung im Farbwerk vorliegt.
  • 10
    Farbwerk
    11
    Farbkasten
    12
    Druckfarbe
    13
    Farbdosierelement
    14
    Duktorwalze
    15
    Heberwalze
    16
    Doppelpfeil
    17
    Farbwalze
    18
    Farbauftragwalze
    19
    Formzylinder

Claims (12)

  1. Verfahren zum Befüllen eines Farbwerks (10) einer Druckmaschine mit Druckfarbe, wobei über einen druckbildabhängigen Einlaufvorgang eine fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk (10) erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang ein druckbildunabhängiger Konditioniervorgang für Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks (10) durchgeführt wird, um unabhängig vom Zustand der Walzen am Ende des Einlaufvorgangs eine reproduzierbare, fortdruckgerechte Farbverteilung im Farbwerk (10) zu erzielen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbildunabhängige Konditioniervorgang derart durchgeführt wird, dass bei einem mit Druckfarbe befüllten Farbkasten (11) des Farbwerks (10) mit Hilfe einer Heberwalze (15) des Farbwerks eine definierte Farbmenge von einer Duktorwalze (14) des Farbwerks abgehoben wird, wobei die mit Hilfe der Heberwalze abgehobene Farbmenge gleichmäßig zumindest auf mindestens einer sich an die Heberwalze (15) anschließende Farbwalze (17) des Farbwerks verteilt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hilfe der Heberwalze (15) abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf die oder jede sich an die Heberwalze (15) anschließende Farbwalze (17) einschließlich mindestens einer Farbauftragwalze (18) des Farbwerks (10) verteilt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu die oder jede Farbauftragwalze (18) von einem Formzylinder (19) abstellt ist, und dass die oder jede Farbwalze (17) einschließlich der oder jeder Farbauftragwalze (18) unter Bildung eines geschlossenen Walzenzugs aufeinander abrollen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hilfe der Heberwalze (15) abgehobene Farbmenge gleichmäßig auf die oder jede sich an die Heberwalze (15) anschließende Farbwalze (17) einschließlich der oder jeder Farbauftragwalze (18) und der einschließlich der Heberwalze (15) verteilt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu die oder jede Farbauftragwalze (18) von einem Formzylinder (19) abstellt ist, und dass die oder jede Farbwalze (17) einschließlich der oder jeder Farbauftragwalze (18) und einschließlich der Heberwalze (15) unter Bildung eines geschlossenen Walzenzugs aufeinander abrollen.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hilfe der Heberwalze (15) abgehobene Farbmenge über einen einzigen Heberschlag der Heberwalze (15) von der Duktorwalze (14) abgehoben wird.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbildunabhängige Konditioniervorgang derart durchgeführt wird, dass auf allen Farbwalzen (17) und allen Farbauftragwalzen (18) und der Heberwalze (15) des Farbwerks eine gleichmäßige Farbschichtdicke in einem Bereich von 0,5 μm bis 3 μm vorliegt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Konditioniervorgang derart durchgeführt wird, dass vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang auf den Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks eine gleichmäßige Farbschichtdicke in einem Bereich von 0,5 μm bis 2 μm vorliegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Konditioniervorgang derart durchgeführt wird, dass vor dem druckbildabhängigen Einlaufvorgang auf den Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks eine gleichmäßige Farbschichtdicke von in etwa 1 μm vorliegt.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer des druckbildunabhängigen Konditioniervorgangs von der Drehgeschwindigkeit der aufeinander abrollenden Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks abhängig ist.
  12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hilfe der Heberwalze (15) abgehobene Farbmenge von der gewünschten Farbschichtdicke auf den Walzen (15, 17, 18) und von der Oberfläche der Walzen (15, 17, 18) des Farbwerks abhängig ist.
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