DE707426C - Herstellung von ungesaettigten Aldehyden - Google Patents
Herstellung von ungesaettigten AldehydenInfo
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Description
R2-CHO+ H0C-CHO
->- R2 — CH = C ·
CHO
worin R1 und R2 Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste
sind, war es üblich, von den freien Aldehyden in reiner Form auszugehen. Indessen
war die Ausbeute infolge der Bildung von Aldolkondensationsprodukten und verschiedenen
harzartigen Nebenerzeugnissen nicht zufriedenstellend.
Man hat nun schon vorgeschlagen, zur Vermeidung dieses Nachteils die Reaktion in
einem alkoholischen Medium auszuführen, z. B. einem Alkohol von mindestens 66,7°/oiger
Konzentration. Man versprach sich einen Erfolg von der Aufrechterhaltung einer Phase
während der ganzen Reaktionsdauer. Das erreicht man durch Verwendung von praktisch
wasserfreiem Alkohol und Kaliumhydroxyd. . Ganz abgesehen davon, daß das Verfahren dadurch
verteuert wird, liegen auch die erreichbaren Ausbeuten noch weit unter der Theorie.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verfahren dadurch beseitigt,
daß verschiedene Aldehyde verwendet werden, von denen einer in Form seiner Bisulfitverbindung
vorliegt sowie mindestens einer eine CH2-Gruppe in Nachbarschaft zur Alde- 1
hydgruppe enthält, und die Aldehyde in Gegenwart eines alkalischen Kondensierungsmittels
zur Reaktion gebracht werden. Man erhält eine ungewöhnlich gute Ausbeute und praktisch keine Bildung von Nebenprodukten.
Zweckmäßig wird die Umsetzung in Wasser, Alkohol oder Mischungen dieser beiden Stoffe durchgeführt.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform wird ein Aldehydbisulfit allmählich in
eine Lösung von Alkalihydroxyd eingebracht, die einen anderen Aldehyd enthält. Wenn
der zweite Aldehyd nicht der alkalischen Lösung beigemischt ist, so kann er gleichzeitig
mit der Bisulfitverbindung des ersten Aidehyids zur Reaktion gebracht werden.
Wie allgemein bekannt ist, zersetzt Alkalihydroxyd ein Aldehydbisulfit. Es wurde indessen
gefunden, daß der so frei gemachte Aldehyd in einer besonderen reaktionsfähigen oder nascierenden Form vorliegt, in der er
sich schnell mit dem anderen Aldehyd kondensiert, ohne Aldolnabenprodukte zu bilden.
Diese besondere Reaktionsfähigkeit kann nicht nur beobachtet werden, wenn das Aide-
hydbisulfit dasjenige ist, das das O-Atom in
der oben bezeichneten Kondensation zu liefern hat (d. h. die Verbindung, die als
R2—CHO bezeichnet ist), sondern auch wenn
es dasjenige ist, welches die H2-Gruppe loben bezeichnet als R1—CH2 — CHCO) zu
liefern bestimmt ist. Augenscheinlich führt die Zersetzung der Bisulfitverbindung durch
das Alkali nicht nur zum Freisetzen des Aldehyds in freier CHO-Form, sondern überführt
sie in eine ganz besondere reaktionsfähige Form, vielleicht in die Form ihres Hydrats (R-CHlOH]2I. Selbstverständlich
dient die aufgestellte Theorie lediglich zur '5 besseren Erklärung der Erfindung.
Es ist ein Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung, daß der eine der Aldehyde, mit
Ausnahme sehr kleiner Mengen, niemals in freier Form vorliegt. Wenn dieser Aldehyd
a» eine CH2-Gruppe in Nachbarstellung zu der
Aldehydgruppe enthält, wird die Gefahr unerwünschter Selbstkondensierung ausgeschaltet,
weil in jedem Augenblick ein großer Überschuß des zweiten Aldehyds vorliegt. Als alkalisches Medium kann man eine
wässerige, alkoholische oder wässerig-alkoholische Lösung eines geeigneten alkalischen
Kondensierungsmittels verwenden. Es kann auch ein Zweiphasenmedium, bestehend aus
einer wässerigen Lösung des alkalischen Mittels mit einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Verdünnungsmittel verwendet werden.
Nach der Erfindung ist die während des Reaktionsverlaufes erfolgende Bildung zweier
Phasen im Reaktionsgefäß nicht schädlich für die Ausbeute. Demgemäß hat man die Freiheit,
in einem verdünnten alkoholischen Medium Natriumhydroxyd als alkalische Kondensierungsmittel
an Stelle von Kaliumhydroxyd zu verwenden. Die Wahl von Natriumhydroxyd stellt natürlich einen wirtschaftlichen
Vorteil dar.
Die Frage, welcher Aldehyd in Form seiner Bisulfitverbindung verwendet werden
soll, wird sich im allgemeinen nach wirtschaftlichen Erwägungen beantworten lassen.
Da die meisten Aldehyde bei ihrer Herstellung in ihre Bismutverbindungen übergeführt
werden, sei es aus Gründen der Abscheidung oder der Reinigung, so ist es zweckmäßig,
als Ausgangsstoffe die rohe Bisulfitverbindung unmittelbar in dem Zustande, in dem sie
in dieser Verfahrensstufe erhalten wird, zu benutzen, ohne erst den freien Aldehyd zu
isolieren. Dies ist ein besonders wertvoller Vorteil der Erfindung, weil sie von billigen
Rohstoffen auszugehen ermöglicht.
In den folgenden Beispielen ist die Erfindung im einzelnen erläutert. Teile bedeuten
Gewichtsteile.
Beispiel ι
Ks wird eine wässerig-alkoholische Alkalilösung durch Auflösen von 32 Teilen Natriumhydroxyd
in 80 Teilen Wasser und 3CX) Teilen Methanol hergestellt. 85 Teile
dieser Lösung werden mit 106 Teilen Benzaldehyd gemischt. In diese Mischung gibt man
gleichzeitig, über eine Zeit von 4 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur verteilt, den Rest
der wässerigen, alkoholischen Alkalilösung und 115 Teile von rohem n-Octaldehydbisulfit
in fein gepulverter Form, wie es z. B. nach bekannten Methoden durch Behandeln von
rohem n-Octaldehyd mit einem kleinen Überschuß von Natriumbisulfit und anschließendem,
bis zur Entfernung der organischen Verunreinigungen durchgeführtem Waschen des gefällten rohen 11-Octaldehydbisulfits mit
einem organischen Lösungsmittel auf einem Filter sowie durch Trocknen der feuchten
Kristalle erhalten werden kann. Wenn alles zugesetzt ist, wird die Masse '/2 Stunde
länger bei Zimmertemperatur gerührt. 1000 Teile kaltes Wasser werden dann eingegossen;
das ölige Kondensationsprodukt wird isoliert und im Vakuum destilliert. Man erhält neben wiedergewonnenem Benzaldehyd
und 3 Teilen Rückstand γι Teile ot-Hexylzimtaldehyd
von ausgezeichneter Reinheit.
Wenn man die in Beispiel 1 verwendeten HS Teile n-Octaldehydbisulfit durch das
Äquivalent von 174 Teilen der feuchten Kristalle ersetzt, wie sie durch Waschen der
rohen Bisulfitverbindung mit Methanol ohne folgendes Trocknen zu erhalten sind, so erhält
man gleiche Ergebnisse. 10t>
Methanol kann durch andere Lösungsmittel, ζ. B. Äthanol, Äthyläther oder Benzol,
ersetzt werden, ohne die Ergebnisse zu ändern.
Durch Lösen .v°n 80 Teilen Kaliumhydroxyd
in 300 Teilen Wasser und 500 Teilen Methanol wird eine Lösung hergestellt.
200 Teile dieser Lösung werden no 150 Teilen Benzaldehyd zugesetzt. Über eine
Zeit von 3 Stunden verteilt, werden bei 25 bis 30° die verbleibenden 680 Teile der Alkalilösung
und gleichzeitig das Äquivalent von Teilen n-Heptaldehyd in Form seiner Na- ««5
triumbisulfitverbindung zugesetzt. Die Reaktionsmasse wird mit 1 500 Teilen Wasser verdünnt
und das Reaktionsprodukt nach bekannten Methoden isoliert. Nach der Reinigung mittels Destillation im Vakuum »20
erhält man 120 bis 124 Teile reinen a-Amylzimtaldehyd
und γζ Teile Benzaldehyd.
B ei s ρ i e 1 4
Wenn in Beispiel 3 die Bisulfitverbindung
des n-Heptaldehyds durch die Bisulfitverbindung
ersetzt wird, welche 106 Teilen Citro-
CH, nellal äquivalent ist, erhält man eine neue Verbindung in guter Ausbeute mit einem
Siedepunkt von 129 bis 131° bei 2 mm Druck
und einem Brechungsindex W20 von 1,5435
sowie von der Strukturformel
— C — C — CHo — CH2
I CHO CH.
I
CH = C- CH,
I
CH = C- CH,
Diese Verbindung scheint wertvolle Eigenschaften für die Herstellung von Duftstoffen
zu haben.
Aus 90 Teilen Natriumhydroxyd, 450 Teilen Wasser und 750 Teilen Äthylalkohol stellt
man eine Lösung her. 300 Teilen dieser Lösung werden 266 g Cuminaldehyd zugesetzt.
Über eine Zeit von 3 Stunden verteilt, setzt man bei gewöhnlicher Temperatur gleichzeitig die restlichen 990 Teile Alkalilösung
und 243 Teile fein gepulverter Bias sulntvenbindutig des Propionaldehyds (Äquivalent
von 87 Teilen Propionaldehyd) zu. Wenn der Zusatz beendet ist, erhält man die .Reaktionsmasse V2 Stunde länger auf 20 bis
300. Nach dem Verdünnen mit 2000 Teilen so kaltem Wasser scheidet sich der größte Teil
des Reaktionsproduktes als gelbliches Öl aus. Nach dem Destillieren im Vakuum erhält man
z.B. neben ία Teilen Rückstand 100 Teile nicht umgewandeltes Cuminaldehyd und
202 Teile p-Isopropyl-a-methylzimtaldehyd
mit einem Siedepunkt von 115 bis 1200 bei
ζ mm Quecksilber.
Während des Zugebens scheidet sich die Reaktionsmasse deutlich in Z1WeI Schichten,
eine obere, die den größten Teil des Reaktionsproduktes aufnimmt, und eine untere
wässerige, die den größten Teil der anorganischen Salze enthält.
Eine wässerig-alkoholische Lösung von Kaliumhydroxyd wird durch Auflösen von
126 Teilen Kaliumhydroxyd in 450 Teilen Wasser und 300 Teilen Methanol hergestellt.
150 Teile dieser Mischung werden 350 Teilen Methanol zugesetzt. Über einen Zeitraum von
4 Stunden verteilt, gießt man gleichzeitig bei 250 (1) die restlichen 726 Teile der Alkalilösung,
(2) 131 Teile Propionaldehyd und (3) 505 Teile rohes Ciraninaldehydbisulfit zu, wie
man es erhalten kann, wenn man rohes Cuminaldehyd durch Umwandeln in seine Bisulfitverbindung
gemäß dem bekannten Verfahren reinigt.
Nach Beendigung der Zusätze wird die Reaktionsmischung auf gewöhnlicher Temperatur
15 Minuten langer gehalten. Das Reaktionsprodukt wind im Vakuum fraktioniert
destilliert. Man erhält 60 Teile Cuminaldehyd und 190 Teile reines p-Isopropyla-methylzimtaldehyd.
Wenn die ersten 876 Teile wässerig-alkoholischer Alkalilösung von Beispiel 6 durch
eine wässerige Lösung ersetzt werden, die man durch Auflösen von 140 Teilen Kaliumhydroxyd
in 600 Teilen Wasser und xAusführen der Kondensation nach Beispiel 6 herstellt,
erhält man eine gleich gute Ausbeute an p-Isopropyl-a-methylzimtaldehyd, obgleich
das Verhältnis des wiedergewonnenen Cuminaldehyds höher ist. Kaliumhydroxyd kann durch eine äquivalente Menge Natriumhydroxyd
ersetzt werden.
Durch Auflösen von 32 Teilen Natriumhydroxyd in 150 Teilen Wasser und 100 Teilen
Methanol erhält man eine alkalische Lösung, von der man in einen Reaktionsbehälter
50 Teile zusammen mit 10 Teilen Propionaldehyd und 100 Teilen Methanol einträgt.
Dieser Mischung setzt man gleichzeitig, über 2 Stunden verteilt, bei Zimmertemperatur
den Rest der alkalischen Lösung, 39 Teile Propionaldehyd "und 57 Teile Heptaldehyd,
zu. Der zuletzt genannte Aldehyd liegt in Form seiner Bisulfitverbiindung vor.
Die Reaktionsmasse ergibt nach fraktionierter Destillation neben etwas nicht umgewandeltem
Propionaldehyd und Heptaldehyd in der Hauptsache das Propionaldehydheptaldehydkondensationsprodukt,
das bei y6 bis 820 unter 3 mm Hg siedet.
Aus 92 Teilen Kaliumhydroxyd, 276 Teilen Wasser und 184 Teilen Methanol stellt man
eine Lösung her, von der man 110 Teile zusammen mit 300 Teilen Methanol in ein Reaktionsgefäß
einbringt. Bei Zimmertemperatur weiden gleichzeitig, über 2 Stunden verteilt, (1) der Rest der Alkalilösung, (2)
80 Teile Propionaldehyd und (3) 282 Teile
der Bisulfitverbiridung des Piperonals zugesetzt.
Aus dem Reaktionsprodukt werden durch fraktionierte Destillation 60 Teile Piperonal
und 105 Teile a-Piperonylidenpropionaldehyd
isoliert, der ein schwach gelber Stoff ist, welcher bei 64 bis 65J
schmilzt.
Selbstverständlich lassen sich die Einzelheiten der Ausführung des Verfahrens nach
der Erfindung weit verändern, ohne daß der Sinn der Erfindung aufgegeben wird. So
kann, obgleich zweckmäßig Natrium- und Kaliumhydroxyd verwendet werden, ein
anderes alkalisches Kondensationsmittel, das für diese Reaktionsart üblicherweise verwendet
wird, z. B. ein Erdalkalihydroxyd. benutzt werden.
Die B;isulfitverbindung kann in Form ihres Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalzes
vorliegen. Man kann die Zwischenprodukte verwenden, die bei der Reinigung von rohen
Aldehyden erhalten werden. Die Bisulfite können überschüssiges Natriumsulfit, Wasser
oder organische Lösungsmittel enthalten. Der Betrag an reaktionsfähigem Stoff läßt sich
innerhalb weiter Grenzen ändern. In der Regel wird der Aldehyd, der in freier Form
vorliegt, im Überschuß verwendet, um die wertvollere Bisulfkverbindung vollständig zu
verbrauchen. Ein vorteilhafter Überschuß schwankt zwischen den Grenzen ο bis ioo°/0.
Das alkalische Kondensationsmättel wird gewöhnlich in einer derartigen Menge benutzt, daß nach der Umwandlung des Alkalibisulfits
in ein Alkalisulfit genügend Alkali verbleibt, um die Kondensierung bei Zimmertemperatur zu bewirken. 1 bis 2 Mol Alkali
auf das Mol Bisulfit führen im allgemeinen zu guten Ergebnissen.
Das vorzugsweise zu verwendende flüssige Medium für die Reaktion ist ein solches, in
dem freier Aldehyd und die Bisulfitverbindung beide löslich sind. Dies ist gewöhnlich
eine wässerig-alkoholische Mischung. Die mit Vorteil zu verwendenden Alkohole sind
Methanol, Äthanol, Propanol, Glykol oder Mischungen von mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln. Während die beste Lösungsmittelkonzentration zwischen 40 und 8o°/0
Hegt, kann man das Verfahren mit allen Konzentrationen von Wasser bis zu wasserfreien
Lösungsmitteln, ■/.. B. Benzol, Äthyläther u. dgl., durchführen, vorausgesetzt, daß das
alkalische Kondensationsmittel in Form einer wässerigen oder alkoholischen Lösung zugesetzt
wird. Die Reihenfolge des Mischens der Reaktionsstoffe kann geändert werden. Zweckmäßig ist es, die Bisulfitverbindung
und die Kondensierungsmittel allmählich dem öo freien Aldehyd zuzusetzen, um die Gegenwart
von hohen Konzentrationen des Kondensierungsmittels in der Reaktionsmasse zu vermeiden.
Die Reihenfolge kann allerdings in der Weise geändert werden, daß man das Kondensiierungsmittel
einer Mischung von freiem Aldehyd und Aldehydbisulfit zusetzt oder gleichzeitig Kondensationsmittel, Aldehyd
und Aldehydbisulfit miteinander reagieren läßt.
Die beste Temperatur ist etwa die, welche auch bisher für diese Synthesen in der Technik
verwendet worden ist, obgleich große Änderungen möglich sind. Temperaturen von ο bis 500 sind geprüft und als erfolgreich
gefunden worden. Höhere oder niedrigere Temperaturen können zufriedenstellend sein,
wenn die Menge des Kondensierungsmittels oder die Zeit einen bestimmten Wert haben.
Die übliche Reaktionszeit liegt zwischen 1 bis 5 Stunden. Die Zusätze sollen langsam genug
erfolgen, um einen vollständigen Reaktionsablauf mit den vorher zugesetzten Bismutverbindungen
vor dem nächsten Zusatz zu ermöglichen.
Die Isolierung des Reaktionsproduktes kann gleichfalls in bekannter Weise erfolgen;
die am besten geeignete Ausführungsform besteht darin, daß man die Reaktionsmasse
mit Wasser zur Lösung der gebildeten an- 9<> organischen Salze verdünnt und das unlösliche
ölige Kondensationsprodukt abscheidet. Für die quantitative Zurückgewinnung ist es
ratsam, die Mutterlauge mit einem Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, zu extranieren.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man die alkoholische Lösung unter teilweiser
Neutralisation der Reaktionsmasse gegebenenfalls abdestilliert und darauf das Kondensationsprodukt abscheidet oder
extrahiert.
Für das Verfahren nach der Erfindung können Aldehyde der aliphatischen, aromatischen
oder hydroaromatischen Reihe verwendet werden, von denen mindestens einer des bei der Reaktion eingesetzten Paares eine
CEL-Gruppe in Nachbarstellung zur Aldehydgruppe aufweist.
Aldehyde werden gewöhnlich durch Umwandlung in ihre Bismutverbindungen ge- im
reinigt, worauf man sie mit alkalischen oder sauren Mitteln in Freiheit setzt. Dabei treten
aber Verluste und weitere Verunreinigungen der empfindlichen Aldehyde auf, so daß man
oftmals eine fraktionierte Destillation anschließen muß.
Nach der Erfindung wird die Zersetzung und die Kondensation des Aldehyds in demselben
Reaktionsbehälter entweder gleichzeitig oder in unmittelbarer Aufeinanderfolge <
»<> ausgeführt. Die bekannten Verluste können daher hier nicht auftreten.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung eines ungesättigten Aldehyds, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei verschiedene Aldehyde, von denen mindestens einer eine C H2-Gruppe in Nachbarschaft zur Aldehydgruppe enthält und von denen einer in Form seiner Bisulfitverbindung vorliegt, in Gegenwart eines alkalischen Kondensierungsmittels reagieren läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Wasser, Alkohol oder Mischungen dieser beiden Stoffe durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig die Bisulfitverbindung eines Aldehyds und einen freien Aldehyd allmählich und in kleinen Mengen in eine wässerig-alkoholische Al'kalilösung einführt und das Reaktionsprodukt abscheidet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75415A US2102965A (en) | 1936-04-20 | 1936-04-20 | Manufacture of unsaturated aldehydes |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707426C true DE707426C (de) | 1941-06-21 |
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ID=22125577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73197D Expired DE707426C (de) | 1936-04-20 | 1936-05-13 | Herstellung von ungesaettigten Aldehyden |
Country Status (2)
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US (1) | US2102965A (de) |
DE (1) | DE707426C (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
NL249503A (de) * | 1959-03-19 | |||
DE3601927A1 (de) * | 1986-01-23 | 1987-07-30 | Basf Ag | Alpha, beta-substituierte acroleine, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
CN103539647B (zh) * | 2013-09-29 | 2015-04-15 | 安徽华业香料股份有限公司 | 低含量正辛醛直接用于合成甲位己基桂醛的方法 |
-
1936
- 1936-04-20 US US75415A patent/US2102965A/en not_active Expired - Lifetime
- 1936-05-13 DE DEP73197D patent/DE707426C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2102965A (en) | 1937-12-21 |
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