DE69311310T2

DE69311310T2 - Magazin-Schublade-Manipulationssystem für Datenträgerladevorrichtung

Info

Publication number: DE69311310T2
Application number: DE69311310T
Authority: DE
Inventors: Halvor Olav Kvifte
Original assignee: Tandberg Data AS
Current assignee: Tandberg Data AS
Priority date: 1993-05-04
Filing date: 1993-10-07
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2013-10-08
Also published as: JP2683216B2; DE69311310D1; EP0623924B1; JPH07130060A; EP0623924A2; US5337297A; EP0623924A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist auf Ladevorrichtungen für Datenträger gerichtet und insbesondere auf eine Ladevorrichtung des Typs, bei dem ein Magazin, welches eine Vielzahl von Datenträgern enthält, in ein Ladevorrichtungsgehäuse eingesetzt wird und ein Datenleser über das Magazin bewegt wird, um einen Datenträger daraus zum Einsetzen in den Leser auszuwählen.

Beschreibung des Standes der Technik

Es ist bekannt, Daten auf eine Anzahl unterschiedlicher Typen von Speichermedien, so wie Magnetbändern, optischen Scheiben und dergleichen, aufzuzeichnen und zu speichern. Wegen der begrenzten Größe solcher Datenträger ist die Menge an Daten, die darauf gespeichert werden kann, in ähnlicher Weise begrenzt. Bei Rechen- und Datenabrufsystemen, bei denen eine große Menge von Daten gespeichert wird, ist eine relativ große Anzahl solcher Datenträger erforderlich, um alle die notwendigen Daten zu halten. Um die Daten von dem Datenträger abzurufen, ist es notwendig, den Träger in einen Datenleser einzusetzen, beispielsweise eine Bandlaufwerkeinheit. (Wie hierin verwendet, wird die Einheit, in die der Datenträger eingesetzt wird, als ein "Leser" bezeichnet werden, obwohl sie auch dazu benutzt werden kann, Daten auf den Träger zu schreiben.)
Bei Systemen, die mehrere Datenträger erfordern, ist es mühsam, von Hand nach und nach die Datenträger in den Leser einzusetzen und daraus zu entnehmen. Viele solcher Systeme benutzen daher ein Datenträgermagazin, das eine große Anzahl von Datenträgern hält, wobei das Magazin in eine Vorrichtung einladbar ist, die den Leser enthält. Ein ausgewählter Datenträger kann dann automatisch aus dem Magazin entnommen werden und automatisch in den Leser eingesetzt werden, in dem die Daten auf dem Träger gelesen werden oder neue Daten auf den Träger geschrieben werden. Nach Beendigung der Lese- oder Schreiboperation wird dann der Datenträger automatisch aus dem Leser entnommen und wieder in das Magazin gebracht. Die gesamte Einheit, die das Magazin, den Datenleser und einen automatischen Mechanismus zum Entnehmen des Datenträgers aus dem Magazin, zum Einsetzen desselben in den Leser und zum Entnehmen desselben aus dem Leser und zum Wiedereinsetzen in das Magazin umfaßt, ist gattungsmäßig als eine "Ladevorrichtung" bekannt. Ladevorrichtungen können im allgemeinen in drei Typen klassifiziert werden: diejenigen, bei denen das Magazin stationär in der Ladevorrichtung gehalten wird und das Laufwerk über das Magazin zu der Position eines ausgewählten Datenträgers in dem Magazin bewegt wird, diejenigen, bei denen der Leser stationär ist und das Magazin bewegt wird, um einen ausgewählten Datenträger an einem Ort zum Einsetzen in den Leser zu positionieren, und diejenigen, bei denen sowohl das Magazin als auch der Leser stationär sind, und ein "Fahrstuhl" oder ein anderer Typ eines Datenträger-Überführungsmechanismus verwendet wird, um den ausgewählten Datenträger von dem Magazin zu bewegen, ihn zu dem Leser zu transportieren und darin einzusetzen. Verschiedene Kombinationen dieser drei grundlegenden Typen der Einheiten sind auch bekannt.
Zum Beispiel offenbart das Dokument FR-A 2 562 305 entsprechend dem einleitenden Teil des Anspruchs 1 eine automatische Wechselvorrichtung für Magnetbandkassetten, um die Überführung von Magnetbandkassetten zwischen einem bewegbaren Kassettenmagazin und einem stationären Leser für Lese- oder Schreiboperationen zu bewerkstelligen, mit einer ersten Überführungseinrichtung, die dazu dient, das Kassettenmagazin derart zu verlagern, daß es aus dem Gehäuse der automatischen Wechselvorrichtung herausragt, und einer zweiten Überführungseinrichtung, um eine ausgewählte Kassette auf den Kassettenhalter zu setzen.
Eine Ladevorrichtung des ersten Typs, bei dem eine Vielzahl von Datenträgern, so wie Magnetbandkassetten, in einem stationären Magazin enthalten sind, und eine Bandlaufwerkseinheit über das Magazin zu einer Position oberhalb einer ausgewählten Bandkassette bewegt wird, ist in dem japanischen Patent 2-96965 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung findet die Überführung der Bandkassette von dem Magazin in den Leser mittels eines Mechanismus statt, der von der Bandlaufwerkseinheit gehalten wird und der sich unterhalb des Magazins erstreckt. Jeder Kassettenbehälter in dem Magazin hat eine Öffnung in seinem Boden, und der von der Bandlaufwerkseinheit getragene Mechanismus hat eine drehbare Gewindestange, die mit einem Hebeelement verbunden ist, das ausgerichtet mit der Öffnung für einen Behälter angeordnet ist, wenn die Bandlaufwerkseinheit oberhalb des Behälters positioniert ist. Die Drehung der Gewindestange bewirkt, daß das Hebeelement in die Öffnung ragt, so daß die Bandkassette nach oben aus dem Magazin hinaus und in die Bandlaufwerkseinheit geschoben wird, zumindest in einem ausreichenden Ausmaß, damit ermöglicht wird, daß die Mechanik innerhalb der Bandlaufwerkseinheit die Bandkassette greift.
Ein anderer Typ eines Überführungsmechanismus für Kassetten ist im japanischen Patent 1-205755 beschrieben. Das Patent offenbart einen Kassetten-Einsetz- und Entfern-Mechanismus zur Verwendung in einer Videokassetten-Fernbedienungsmaschine, bei dem die Kassette auf gegenüberliegenden Seiten durch jeweilige durch Walzen angetriebene Bänder gegriffen wird. Die Bänder sind im Reibeingriff mit der Kassette, und wenn sie von jeweiligen angetriebenen Walzen bewegt werden, um die die Bänder gezogen sind, wird eine Kassette aus einem Speicherregal entfernt. Der Mechanismus kann umgekehrt betrieben werden, um die Kassette wieder in das Speicherregal einzuordnen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Datenträger-Ladevorrichtung des Typs zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Datenleser in einem Gehäuse über einem stationären Datenträgermagazin bewegt wird und bei dem das Magazin in dem Gehäuse in eine Magazinschublade eingesetzt ist, wobei die Bewegung der Magazinschublade automatisiert ist, ohne daß beträchtlich zu der Gesamtkomplexität und den Kosten der Ladevorrichtung beigetragen wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum automatischen Bewegen der Magazinschublade in das Ladevorrichtungsgehäuse oder daraus hinaus ohne die Verwendung eines getrennten Motors, der ausschließlich und speziell für die Magazinschublade gedacht ist, zur Verfügung zu stellen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Bewegen der Magazinschublade in ein Ladevorrichtungsgehäuse und daraus hinaus zur Verfügung zu stellen, die mit den walzenbetriebenen Bändern zusammenwirkt, die zum Überführen von Datenträgern zwischen dem Magazin und dem Datenleser benutzt werden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gehäuse für eine solche Ladevorrichtung zur Verfügung zu stellen, das weiter die Einfachheit und Kostenersparnis fördert, die durch andere Aufgaben erreicht werden.
Die obigen Aufgaben werden entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung bei einer Datenträger-Ladevorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
Die Einfachheit und Kostenersparnis bei der obigen Maßnahme, mit der die Notwendigkeit vermieden wird, einen getrennten Motor zu haben, der speziell zum Bewegen der Magazinschublade in das Ladevorrichtungsgehäuse und daraus hinaus gedacht ist, werden weiter bei einer Ausführungsform der Erfindung vergrößert, bei dem der Teil des Gehäuses, der dessen Decke, Boden und Seitenwände bildet, ein einziges extrudiertes metallisches Rohr ist. Gleitelemente, die im Inneren des Gehäuses an dessen Seiten angeordnet sind, auf denen sich der Datenleser und die Magazinschublade jeweils auf Walzenanordnungen bewegen, werden als ein Teil dieses Gehäusebereiches selbst bei der Extrusion erzeugt. Die Notwendigkeit, eine Auswahl separater Teile für solche Führungselemente und Befestiger dafür zu halten, wird somit vermieden, ebenso wie die Notwendigkeit, Löcher in die Gehäusewände für die Befestiger an bestimmten Stellen zu bohren. Die Montageschritte zum Befestigen der Gleitelemente im Inneren des Gehäuses werden auch vermieden.

BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur 1 ist eine Seitenschnittansicht einer Datenträger- Ladevorrichtung, die gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung gebaut ist, wobei die inneren Komponenten in schematischer Weise angegeben sind.
Figuren 2 und 3 sind schematische End-Draufsichten auf Teile der inneren Komponenten der Ladevorrichtung, die in Figur 1 gezeigt ist, die das Eingreifen und Freigeben der Datenträgerübertragungs-/Schubladen-Eingriffsanordnungen in bezug auf die Magazin-Schublade zeigen.
Figur 4 ist eine End-Draufsicht auf eine Datenträger-Ladevorrichtung, die entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung gebaut ist, wobei die Vorderseite der Ladevorrichtung entfernt ist, so daß die inneren Komponenten in größeren Einzelheiten gezeigt werden.
Figur 5 ist eine Seiten-Schnittansicht der Ladevorrichtung, die in Figur 4 gezeigt ist, entlang der Linie V-V.
Figur 6 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Verbindung zum Manipulieren der Datenträgerüberführungs- /Schubladen-Eingriffsanordnungen.
Figur 7 ist eine Seiten-Draufsicht einer Datenträgerüberführungs-/Schubladen-Eingriffsanordnung, gebaut entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung.
Figur 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Greifelementes, das auf der Magazin-Schublade gehalten ist, aufgebaut gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Eine Ladevorrichtung 1, die entsprechend den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung gebaut ist, ist in der Schnittansicht der Figur 1 gezeigt, wobei die Komponenten darin, die zum Erläutern der Grundsätze der vorliegenden Erfindung notwendig sind, schematisch angegeben sind. Die Ladevorrichtung 1 hat ein Gehäuse, das aus einem extrudierten Rohr 2 gebildet ist, das die Decke, den Boden und die Seiten des Gehäuses bildet, an denen eine Rückplatte 28 und eine Vorderplatte 29 befestigt sind. Die Vorderplatte 29 hat eine Öffnung 3 darin, um eine Schubladen-Anordnung 4 unterzubringen. Die Schubladen-Anordnung 4 umfaßt einen Schubladenkörper 5, zusätzlich weitere Elemente, die in weiteren Einzelheiten unten beschrieben sind. Die Schubladen-Anordnung 4 hat auch eine Schubladenvorderseite 6, welche, wenn die Schubladen-Anordnung 4 voll in die Ladevorrichtung 1 eingefahren ist, die Öffnung 3 verschließt. Die Schubladen-Anordnung 4 ist in die Ladevorrichtung 1 und aus ihr heraus in der Richtung des Doppelpfeiles bewegbar, der in Figur 1 gezeigt ist, d. h. entlang der Längsabmessung der Schubladen-Anordnung 4. Die Schubladen- Anordnung 4 ist auf Trägern und Walzen in dem Gehäuse 1 bewegbar, was in weiteren Einzelheiten unten beschrieben ist.
Der Schubladenkörper 5 ist so ausgelegt, daß er ein Magazin 7 aufnimmt, das eine Vielzahl von Datenträgern 8, so wie Magnetbandkassetten, enthält. Die Datenträger 8 können manuell in das Magazin 7 an einem Ort entfernt von der Ladevorrichtung 1 eingesetzt werden, an dem eine Vielzahl solcher beladenen Magazine aufbewahrt werden kann. Ein ausgewähltes Magazin wird dann in die Schubladen-Anordnung 4 zum Einsetzen in die Ladevorrichtung 1 gebracht.
Die Schubladen-Anordnung 4 umfaßt auch Raum zum Unterbringen getrennter Datenträger 8a, die immer in dem Schubladen-Körper 5 bleiben dürfen, unabhängig vom Einsetzen und Entfernen des Magazins 7. Die Datenträger 8a können zum Beispiel eine Reinigungskassette und eine "Briefkastenschlitz"-Kassette sein. Wenn ein Datenträger 8 aus dem Magazin 7 in dem Schubladenkörper 5 zum Einsetzen in einen Datenleser 10 entfernt werden soll, wird der Datenleser 10 mittels eines Bandes 13, betrieben von einem Motor 14, der durch eine Energiequelle 15 mit Energie versorgt wird, entlang der Richtung des Doppelpfeiles bewegt, bis der Leser 10 über dem ausgewählten Datenträger 8 positioniert ist. Dies wird automatisch unter Befehlen von der Steuerschaltung erreicht, die auf einer Schaltkarte 16 getragen ist und mit dem Datenleser 10 über ein flexibles Kabel 17 verbunden ist. Das Positionieren des Datenlesers erfolgt in einer bekannten Weise entweder unter der Steuerung eines Programmes oder unter manueller Kontrolle.
Wenn der Datenleser 10 oberhalb eines ausgewählten Trägers 8 positioniert ist, muß der Datenträger 8 von dem Magazin 7 in den Datenleser 10 angehoben werden. Dies wird durch Datenträger-Überführungs-/Schubladengreifanordnungen 11 erreicht, die auf gegenüberliegenden Seiten des Datenlesers 10 angebracht sind, die auch dem Zwecke dienen, wie unten beschrieben, die Schubladen-Anordnung 4 zu greifen. Jede Anordnung 11 hat ein Gummiband 12, das, wie es in den Figuren 2, 3, 6 und 7 zu sehen ist, um zwei drehbare Räder 19 und 20, die auf einer Montageplatte 18 angeordnet sind, angetrieben wird. Zum Anheben eines Datenträgers 8 aus dem Magazin 7, das in dem Schubladen-Körper 5 angeordnet ist, werden die Anordnungen 11 in Richtung auf die Seiten des Datenträgers 8 durch einen geeigneten Mechanismus gedreht, von dem eine Ausführungsform in Figur 6 gezeigt ist und unten beschrieben wird. Wenn die Gummibänder 12 in Kontakt mit den Seiten des Datenträgers 8 kommen, wird das Rad 19 in eine Richtung gedreht, so daß die nun vertikalen Abschnitte des Bandes 12 sich nach oben bewegen, so daß der Träger 8 aus dem Magazin 7 angehoben wird und er in den Datenleser 10 getragen wird. Wie es in den Figuren 2, 3 und 6 gezeigt ist, sind die Anordnungen 11 auf einer Trägerplatte 10a angeordnet, die ein Teil des Datenleser 10 ist. Die Räder 19 können in irgendeiner zweckmäßigen Weise gedreht werden, so wie durch einen kleinen Motor, der unterhalb oder innerhalb des Rades 19 gehalten ist, oder durch eine geeignete übersetzung von einem getrennten Motor. Die Funktion des Motors, der das Rad 19 zur richtigen Zeit dreht, wird durch einen Befehl von der Schaltkarte 16 über eine geeignete Signalleitung (nicht gezeigt) vorgenommen.
Wie es in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, werden die Anordnungen 11 auch genutzt, um die Schubladen-Anordnung 4 zu greifen, was es ermöglicht, daß die Schubladen-Anordnung 4 in die Ladevorrichtung 1 durch denselben Motor 14 hineingezogen und herausgeschoben wird, der benutzt wird, um den Datenleser 10 zu bewegen. Ein getrennter Motor und eine antreibende Verbindung, die ausschließlich speziell zum Bewegen der Schubladen-Anordnung 4 gedacht sind, werden somit vermieden.
Wie es in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigt ist, trägt die Schubladen-Anordnung 4 ein Paar Greifelemente 9 an ihrer Rückseite, an dem Schubladenkörper 5 angebracht. Ein solches Greifelement 9 ist vergrößert in Figur 8 gezeigt, aus der ersichtlich ist, daß das Greifelement 9 durch einen Block 31 mit einer geneigten Fläche 32 mit einer Ausnehmung 33 darin gebildet ist.
Wie es in Figur 2 gezeigt ist, ist jede Anordnung 11 bewegbar, so daß ihr Ende, an dem das Rad 20 angeordnet ist, in der Ausnehmung 33 in dem Greifelement 9 aufgenommen wird, was somit eine positive mechanische Verbindung von der Schubladen-Anordnung 4 zu dem Motor 14 über die Führungselemente 9, die Anordnungen 11, den Datenleser 10 und das Band 13. Der Motor 14 wird dann betrieben, daß er die Schubladen-Anordnung 4 in das Gehäuse 2 oder daraus herausbewegt, abhängig davon, ob die Ladevorrichtung 1 sich am Beginn oder am Ende ihrer Betriebsbefehlssequenz befindet. Wenn die Schubladen-Anordnung 4 in das Gehäuse 2 bewegt wird, in welchem Fall einer oder mehrere Datenträger 8 danach aus dem Magazin 7 herausgenommen und in den Datenleser 10 eingesetzt werden, werden die Anordnungen 11 von den Greifelementen 9 freigegeben, wie in Figur 3 gezeigt, so daß der Datenleser 10 frei ist, sich entlang den Datenträgern 8 in dem Magazin zu bewegen, um so über einem ausgewählten der Datenträger 8 positionierbar zu sein.
Nachdem der letzte Datenträger 8, von dem Daten gelesen worden sind, wieder in das Magazin 5 von den Anordnungen 11 gesetzt worden ist, wird der Datenleser 10 wieder in eine Position oberhalb der Greifelemente 9 bewegt, und die Anordnungen 11 greifen wieder die Greifelemente 9, so daß die Schubladen-Anordnung 4 aus dem Gehäuse 2 geschoben wird. Da die Greifelemente 9 an der Rückseite der Schubladen-Anordnung 4 angeordnet sind, kann die Schubladen- Anordnung 4 teilweise aus dem Gehäuse 2 um eine ausreichende Entfernung bewegt werden, indem der Datenleser 10 in seine extreme Position auf der rechten Seite der Figur 1 bewegt wird. In dieser Position ist ein ausreichend großer Teil der Schubladen-Anordnung 4 außerhalb des Gehäuses 2, so daß das Magazin 7 aus dem Schubladenkörper 5 entfernt werden kann, und, wenn gewünscht, ein neues Magazin 7 darin eingesetzt werden kann. Die Anordnungen 11 verbleiben im Eingriff mit den Greifelementen 9, so daß, wenn es gewünscht wird, wieder die Schubladen-Anordnung 4 in die Ladevorrichtung 1 zu bewegen, diese Komponenten bereits im Eingriff sein werden.
Wie oben angemerkt, ist es so gedacht, daß die Figuren 1, 2 und 3 schematische Darstellungen zum Erläutern der grundlegenden Arbeitsweise der Ladevorrichtung, die hierin offenbart ist, sind. Genaue Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform einer solchen Ladevorrichtung sind in den Figuren 4 und 5 gezeigt. Wie es in Figur 4 zu sehen ist, die eine Draufsicht ist, wenn man von der Vorderseite der Ladevorrichtung her sieht, wobei die Vorderplatte 29 entfernt ist, ist das Gehäuse 2 durch ein extrudiertes rechteckiges Rohr gebildet und ist an seiner Rückseite durch die Rückplatte 28 verschlossen. Als ein Teil der Extrusion des Gehäuses 2 wird auch eine Vielzahl von Gleitschienen 24 extrudiert. Diese Gleitschienen 24 bilden Wege, entlang denen die Schubladen-Anordnung 4 und der Datenleser 10 bewegt werden. Die Schubladen-Anordnung 4 hat einen Basisträger 25, der sich zwischen gegenüberliegenden Paaren von Walzenanordnungen erstreckt, die auf den Gleitschienen 24 laufen. Wie es in Figur 5 zu sehen ist, gibt es drei solche Walzenanordnungen für die Schubladen-Anordnung 4, wobei zwei von ihnen durch jeweilige Blöcke 26 gebildet sind, von denen jeder Walzen 27 auf Achsen trägt, die gegenüberliegende Seiten jeder unteren Gleitschiene 24 greifen. Die Schubladen-Anordnung 4 hat auch einen weiteren Block 26a, der Paar Walzen 27 trägt, die auf gegenüberliegenden Seiten der unteren Gleitschiene 24 angeordnet sind. Da die Ansicht in Figur 4 von der Vorderseite der Einheit her ist, ist in dieser Ansicht nur dieser Block 26a zu sehen, wobei die Blöcke 26 hinter dem Block 26a angeordnet sind.
Identische Blöcke 26 mit Rädem 27 sind an dem Datenleser 10 auf dessen gegenüberliegenden Seiten angebracht und greifen jeweils in die oberen Gleitschienen 24. Wie es an der rechten Seite der Figur 4 zu sehen ist, ist eine Drehanordnung für das Band 13 an einer Vorderseite der rechten oberen Gleitschiene 24 angeordnet. Diese Anordnung ist aus einem unteren Element 21 und einem oberen Element 22 gebildet, die, beispielsweise durch Schrauben oder Nieten, auf gegenüberliegenden Seiten der Gleitschiene 24 verklammert sind. Das obere Element 22 hat Flansche, die eine Drehwalze 23 zwischen sich auf einer Achse halten, um die das Band 13 angetrieben wird. Der Motor 14, der an der Rückseite des Gehäuses 2 angeordnet ist, ist hinter dieser Anordnung zu sehen. Der untere Laufabschnitt des Bandes 13 ist zwischen einem Klemmelement 29a in Figur 5 gezeigt, und einer oberen Fläche des Blocks 26 eingeklemmt, so daß sich der Datenträger 8 sich mit diesem unteren Abschnitt des Bandes 13 bewegt, wenn der Motor 24 betrieben ist. Wie es in den Figuren 4 und 5 zu sehen ist, weist das Magazin 7 in ihrem unteren Teil einen Schlitten 30 auf.
Die besondere Art und Struktur zum Drehen der Anordnungen 11 bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung, jedoch ist eine beispielhafte Ausführungsform zum Durchführen solchen Drehens in Figur 6 gezeigt. Wie es in Figur 6 zu sehen ist, ist eine Verbindung 34 durch ein einstückiges Element gebildet, das einen Mittelabschnitt hat, welcher um eine Achse 35 schwenkbar ist, und einen Vorsprung 36 darauf trägt und zwei Arme 37 hat, die sich davon erstrecken. Der Vorsprung 36 kann nach links und rechts durch irgendeinen geeigneten motorbetriebenen Mechanismus bewegt werden, der in dem Datenleser enthalten ist. Jeder Arm 37 der Verbindung 34 ist schwenkbar mit einer Platte 38 an einer Achse 39 verbunden. Die Platten 38 erstrecken sich jeweils oberhalb der Anordnungen 11 und sind um dieselbe Achse schwenkbar, um die sich das Rad 19 dreht, und sind auch mit der Achse verbunden, um die sich das Rad 20 dreht. Jeder Arm 37 enthält ein Gelenk 40. In der Ausführungsform der Figur 6 sind die Gelenke 40 durch Bereiche reduzierter Breite in den Armen 37 gebildet (wobei die Arme 37 aus geeignetem flexiblem Material, so wie Kunststoff bestehen), jedoch könnten die Gelenke 40 ebenso durch Achsen ähnlich den Achsen 39 gebildet werden. Wenn bewirkt wird, daß sich der Vorsprung 36 zum Beispiel in Figur 6 nach links bewegt, wird sich der Arm 37 rechts von der Achse 35 auch nach links bewegen, jedoch wird sich der Arm 37 links von der Achse 35 nach rechts bewegen, was somit bewirkt, daß die Platten 38 um die jeweiligen Achsen der Räder 19 schwenken, was bewirkt, daß sich die Anordnungen 11 weg von dem Datenträger 8 bewegen (oder, wenn sich der Datenleser 10 über den Eingriffselementen 9 befindet, wird bewirkt werden, daß sich die Anordnungen 11 weg von den Greifelementen 9 bewegen). Das Bewegen des Vorsprunges 36 in die entgegengesetzte Richtung bewirkt, daß sich die Arme 37 jeweils ebenfalls in die entgegengesetzten Richtungen bewegen, so daß sie die Anordnungen 11 in Eingriff mit dem Datenträger 8 (oder den Greifelementen 9) bringen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Ladevorrichtung
2 extrudiertes Rohr (Gehäuse)
3 Öffnung
4 Schubladen-Anordnung
5 Schubladenkörper
6 Schubladenvorderseite
7 Magazin
8 Datenträger
8a Datenträger
9 Greifelement
10 Datenleser
10a Trägerplatte
11 Datenträger-Überführungs-/Schubladen-Eingriffsanordnungen
12 Gummiband
13 Band
14 Motor
15 Energiequelle
16 Schaltkarte
17 flexibles Kabel
18 Montageplatte
19 Rad
20 Rad
21 unteres Element
22 oberes Element
23 Drehwalze
24 Gleitschienen
25 Basisträger
26 Block
26a Block
27 Walzen
28 Rückplatte
29 Vorderplatte
29a Klemmelement
30 Schlitten
31 Block
32 geneigte Fläche
33 Ausnehmung
34 Verbindung
35 Achse
36 Vorsprung
37 Arme
38 Platten
39 Achse
40 Gelenk

Claims

1. Datenträger-Ladevorrichtung, mit:

- einem Gehäuse (2);

- einer Schublade (4), die in das Gehäuse (2) und aus ihm heraus in einer Längsrichtung verschiebbar ist und einen Bereich (5) hat, der dazu ausgelegt ist, eine Vielzahl von Datenträgern (8) entfernbar zu halten;

- einem Datenleser (10), der in dem Gehäuse (2) gehalten ist;

- Überführungseinrichtungen (11; 12, 19, 20) zum Überführen eines Datenträgers (8) zwischen der Schublade (4) und dem Datenleser (10);

dadurch gekennzeichnet, daß

der Datenleser (10) bewegbar oberhalb der Schublade (4) gehalten wird, wenn sich die Schublade (4) in dem Gehäuse (2) befindet;

Leser-Positionier-Antriebseinrichtungen (13, 14) zum Bewegen des Datenlesers (10) über die Schublade (4) in dem Gehäuse (2) zu einem ausgewählten Ort entlang der Längsrichtung vorgesehen sind;

die Überführungseinrichtungen (11; 12, 19, 20) von dem Datenleser (10) getragen werden; und

Greifeinrichtungen (9) an einer Rückseite der Schublade (4) zum Eingriff mit den Überführungseinrichtungen (11) und zum Verschieben der Schublade (4) in das Gehäuse (2) und daraus hinaus angeordnet sind, wobei die Leser-Positionier-Antriebseinrichtungen (13, 14) verwendet werden.

2. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 1, bei dem die Überführungseinrichtungen zwei Überführungsanordnungen (11) aufweist, die jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Datenlesers (10) angebracht sind und oberhalb gegenüberliegender Seiten der Schubladen (4) angeordnet sind.

3. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 2, bei der jede Überführungsanordnung (11) aufweist:

Eine Überführungs-Montageplatte (18), ein erstes und ein zweites Rad (19, 20), die drehbar auf der Überführungs-Montageplatte (18) angebracht sind;

ein Band (12), das um die Räder (19, 20) antreibbar gelegt ist; und

eine Einrichtung zum Drehen eines der Räder zum Bewegen des Bandes.

4. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 2, bei dem jede der Anordnungen (11) ein freies Ende hat und bei dem jede der Greifeinrichtungen zwei Greifelemente (9) aufweist, die jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Schublade (4) angebracht sind, wobei jedes Greifelement (9) eine Öffnung (33) aufweist, die dazu ausgelegt ist, das freie Ende einer der Anordnungen (11) zu aufzunehmen.

5. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse eine Vorderplatte (29), eine Rückplatte (28) und ein einziges extrudiertes Rohr (2) aufweist, das die Seiten, eine Decke und einen Boden der Ladevorrichtung (1) bildet und an der Vorder- und Rückplatte (29, 28) angebracht ist.

6. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 5, bei der das einzelne extrudierte Rohr (2) obere und untere Gleitschienen (24) aufweist, die sich in das Innere des Gehäuses erstrecken und als ein Teil des Rohres (2) extrudiert sind, und wobei der Datenleser (10) ein Paar Walzenanordnungen (27) aufweist, die jeweils mit den oberen Gleitschienen (24) im Eingriff sind und wobei die Schublade (4) wenigstens ein Paar Walzenanordnungen (27) hat, die mit den unteren Gleitschienen (24) im Eingriff sind.

7. Datenträger-Ladevorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin ein Magazin (7) zum entfernbaren Halten der Vielzahl von Datenträgern (8) aufweist, und wobei der Bereich (5) der Schublade (4) dazu ausgelegt ist, das Magazin (7) entfernbar zu halten.