DE69118334T2

DE69118334T2 - Fensterheber

Info

Publication number: DE69118334T2
Application number: DE69118334T
Authority: DE
Inventors: Alessandro Perosino
Original assignee: Gate SRL
Current assignee: Gate SRL
Priority date: 1990-12-18
Filing date: 1991-12-16
Publication date: 1996-10-31
Anticipated expiration: 2011-12-17
Also published as: EP0491320B1; IT9068017A1; DE69118334D1; EP0491320A1; IT9068017A0; IT1241606B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fensterheber gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Der Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus EP-A-0 350 954 bekannt.
Ein Fensterheber dieses Typs ist darüber hinaus aus dem Dokument IT-A-655 600 bekannt. Bei diesem bekannten Fensterheber erstrecken sich die röhrenförmigen Schlitzführungen parallel zu den Kanten des Fensterglases in einem bestimmten Abstand dazu. Einer der Vorteile dieser Anordnung besteht darin, daß zwei Gleitteile vorhanden sind, die das Fensterglas an Punkten tragen, die von seiner Mittellinie ziemlich weit entfernt sind. Dadurch wird die Gefahr umgangen, daß das Glas schräg verschoben wird, wenn es sich nach oben und nach unten bewegt, und so in den Führungsrinnen hängenbleibt, wie dies auftreten kann, wenn das Fenster durch ein einzelnes zug-Druck-Kabel betätigt wird, das mit einem Gleitteil in der Mitte der Unterkante des Glases verbunden ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Fensterheber zu schaffen, der auf dem Prinzip der Dokumente IT-A-655 600 sowie EP-A-0 350 954 beruht, der jedoch des weiteren den Vorteil aufweist, daß er gleich gut sowohl an einem Karosserieblech an der rechten Seite als auch an der linken Seite eines Fahrzeugs angebracht werden kann, so beispielsweise an einer rechten Vordertür oder einer linken Vordertür eines Kraftfahrzeugs.
Die Erfindung ist für den Einsatz bei einem Fenster einer Kraftfahrzeugtür bestimmt, jedoch erstreckt sich ihr Einsatzgebiet auf Schiebefenster im allgemeinen.
Erfindungsgemäß wird die obenerwähnte Aufgabe mittels eines Fensterhebers entsprechend den Ansprüchen gelöst.
Dank der beanspruchten L:sung kann der Fahrzeughersteller beispielsweise im Fall von zwei Türen eines Kraftfahrzeugs, die einander spiegelbildlich gleichen, zwei Fensterheber einsetzen, die einander identisch sind. Bei jedem der Fensterheber sind die Umfangsbefestigungseinrichtungen, beispielsweise Umfangsvorsprünge des Körpers der Antriebseinheit, so aufgebaut, daß sie gleich gut an einer Seitenwand angebracht werden können, die sich an der rechten oder der linken Seite des Körpers befinden. Um den Fensterheber an der rechten Tür oder der linken Tür anbringen zu können, muß der Montierende lediglich darauf achten, daß die röhrenförmigen Schlitzführungen und die entsprechenden Gleitteile beispielsweise zur Anbringung an einer linken Tür rechts und zur Anbringung an einer rechten Tür links angeordnet sind. Wenn der Montierende beispielsweise erkennt, daß die Führungen und Gleitteile eines an einer rechten Tür zu montierenden Fensterhebers nach rechts ausgerichtet sind, muß er vor der Montage lediglich jede Führung und das entsprechende Gleitteil im wesentlichen um 180º um die Endabschnitte des entsprechenden Kabels und der Hülse drehen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der Lektüre der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten zeichnungen ersichtlich, die lediglich als nichteinschränkendes Beispiel dient, wobei:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer rechten Kraftfahrzeugtür mit einem erfindungsgemäßen Fensterheber ist, wobei eine Innenseitenwand der Tür weggelassen ist, um die Einzelheiten im Inneren zu zeigen,
Fig. 2 ein Teilschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 ist,
Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt durch den in Fig. 2 mit III gekennzeichneten Bereich ist,
Fig. 4 ein Längsschnitt in der in Fig. 1 mit IV-IV gekennzeichneten Ebene in vergrößertem Maßstab ist,
Fig. 5 ein Fig. 4 ähnelnder Längsschnitt ist, der einen in einer linken Tür angebrachten Fensterheber zeigt,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht einer Betätigungseinheit des Fensterhebers ist, die in Fig. 1 mit VI gekennzeichnet ist,
Fig. 7 ein Schnitt in der mit der Linie VII-VII in Fig. 6 gekennzeichneten Ebene ist, der in durchgehenden Linien die Art und Weise darstellt, auf die ein Körper der Betätigungseinheit an einer Seitenwand der rechten Tür in Fig. 1 befestigt ist, und in Strichpunkt-Linien die Art, auf die der gleiche Körper an einer Seitenwand einer linken Tür befestigt ist,
Fig. 8 eine Perspektiveinzelansicht des in Fig. 1 mit VIII gekennzeichneten Bereiches ist,
Fig. 9 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der in Fig. 8 dargestellten Bauteile ist,
Fig. 10 eine teilweise als Schnitt ausgeführte Ansicht der in Fig. 8 und 9 dargestellten Teile ist,
Fig. 11 ein Schnitt in der im wesentlichen vertikalen Ebene ist, die in Fig. 8 mit XI-XI gekennzeichnet ist,
Fig. 12 ein Querschnitt in der Ebene ist, die in Fig. 8 mit XII-XII gekennzeichnet ist,
Fig. 13 ein Querschnitt in der Ebene ist, die in Fig. 11 mit XIII-XIII gekennzeichnet ist,
Fig. 14 ein Schnitt entlang der in Fig. 11 mit XIV-XIV gekennzeichneten Linie ist, und
Fig. 15 ein Fig. 13 ähnelnder Schnitt ist, der eine weitere Ausführung zeigt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 ist zu sehen, daß eine rechte Kraftfahrzeugtür die Form einer hohlen Platte mit einer äußeren Seitenwand 2 aus Blech und einer inneren Seitenwand 4 aus Blech hat, wobei letztere in Fig. 1 weggelassen ist. Die innere Seitenwand 4 weist in Fig. 2 und 3 dargestellte Befestigungshalter 6 sowie einen flachen Mittelabschnitt 8 auf, der in Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Der Zweck der Halter 6 wird weiter unten erläutert.
Die Tür enthält ein Glasfenster 10, das abgesenkt werden kann. Die Seitenkanten des Glases 10 werden im oberen Abschnitt der Tür in entsprechenden, einander zugewandten parallelen Rinnen geführt, die beide mit 11 gekennzeichnet sind. Die Rinnen 11 stellen einen Teil des Rahmens des Fensters 10 dar. Fig. 5 zeigt eine linke Kraftfahrzeugtür, die der rechten Tür in Fig. 1 bis 4 spiegelbildlich gleicht. Die verschiedenen, in Fig. 5 dargestellten Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie die in Fig. 4 dargestellten entsprechenden Teile gekennzeichnet.
Die Tür enthält des weiteren ein Paar vorderer und hinterer Führungsschienen 12, deren Funktion und Aufbau weiter unten ausführlicher erläutert wird. Jede Führungsschiene 12 ist an dem flachen Mittelabschnitt 8 der Seitenwand 4 auf eine Weise befestigt, die weiter unten erläutert wird. Die Führungsschienen 12 sind, wie in Fig. 1 dargestellt, parallel zu den Rinnen 11.
Eine Umkehrantriebseinheit, die allgemein mit 14 gekennzeichnet ist, ist im unteren Bereich der Tür zwischen die Führungsschienen 12 eingepaßt.
Ein entsprechendes Übertragungselement 16, dessen Einzelheiten weiter unten beschrieben werden, erstreckt sich von der Antriebseinheit 14 zu jeder der Schienen 12.
Die Einzelheiten der Antriebseinheit 14, von der einige Teile auch in Fig. 1 dargestellt sind, werden im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3, 6 und 7 beschrieben.
Die Antriebseinheit 14 enthält einen Körper 18 mit Umfangsbefestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Augen 20, mit denen er mittels Bolzen 19 an den Haltern 6 von Seitenwand 4 der Tür in Fig. 1 bis 4 bzw. Fig. 5 befestigt wird. Der Körper 18 weist abgeflachte Form auf, so daß er innerhalb der Doppelwand im unteren Abschnitt der Tür aufgenommen werden kann. Die Augen 20 ermöglichen es zusammen mit den Übertragungselementen 16 und den Führungsschienen 12, die weiter unten ausführlicher erläutert werden, den Fensterheber gleich gut in die rechte Tür in Fig. 1 bis 4 oder in die linke Tür in Fig. 5 einzubauen, so daß die Kosten verringert werden, da das gleiche Fensterhebermodell für zwei spiegelbildlich identische Türen eingesetzt werden kann.
Ein Umkehrelektromotor 22 mit einer vertikalen Achse ist an dem Körper 18 angebracht und weist eine Welle 24 mit einem Abschnitt auf, der wie eine Schneckenspindel 26 geschnitten ist. Die Welle 24 erstreckt sich durch den Körper 18 hindurch, und ihr von dem Motor 22 entferntes Ende ist mittels einer kugelförmigen Lagerung 28 mit dem Körper verbunden.
Ein Zahnrad 30 dreht sich in dem Körper 18 um eine Achse 29 und weist einen Satz Zähne 32 auf, die mit der Schneckenspindel 26 in Eingriff sind, sowie einen Satz Zähne 34.
Der Einsatz eines Zahnrads 30 mit zwei Sätzen von Zähnen 32, 34 nebeneinander ist insofern praktisch, als der Körper 18 dadurch eine stark abgeflachte Form haben kann.
Der Körper 18 enthält vier röhrenförmige Ansätze 36, wobei Paare derselben in entgegengesetzte Richtungen gewandt sind und auf entsprechenden Achsen tangential zu dem Satz Zähne 34 ausgerichtet sind.
Jedes Übertragungselernent 16 enthält eine Hülse 38, die flexibel bzw. formbar ist, und in der ein flexibles Zahnkabel 40 gleitet. Jedes flexible Kabel 40 kann von einem dem Stand der Technik nach bekannten Typ sein, so beispielsweise von dem in den Dokumenten IT-A-655 600 und IT-B-1 130 529 offenbarten.
Die beiden Hülsen 38 sind in zwei einander diagonal gegenüberliegenden röhrenförmigen Ansätzen 36 befestigt. Die anderen beiden einander diagonal gegenüberliegenden röhrenförmigen Ansätze 36 halten Auslaßröhren 42, durch die die Abschnitte der Zahnkabel 40, die sich nicht zwischen der Betätigungseinheit 14 und den entsprechenden Führungsrinnen 12 befinden, gleiten können.
Die beiden Zahnkabel 40 sind mit einander diametral gegenüberliegenden Bereichen des Satzes von Zähnen 34 in Eingriff. Es versteht sich, daß durch die Drehung des Doppelzahnrads 30 beide flexiblen Zahnkabel gleichzeitig in einander entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
Im folgenden wird auf Fig. 8 bis 13 Bezug genommen, die unter anderem die Art und Weise darstellen, auf die eines der Zahnkabel 40 mit dem Glas 10 verbunden ist, wobei es sich versteht, daß die Anordnungen für die beiden einander zugewandten Rinnen 11 und die beiden Schienen 12 identisch sind.
Jede Rinne 11 (Fig. 9) besteht aus einem Blech- oder Kunststoff-Profil 44 mit Rinnenguerschnitt, das an die Struktur einer Tür, wie der in Fig. 1 bis 4 oder der in Fig. 5 in der Nähe ihrer Vorderseite oder ihrer Rückseite, angeschraubt oder angeschweißt ist. Ein Führungsstreifen 46, der aus Gummi oder Kunststoff besteht, ist in den Abschnitt 44 mit Rinnenquerschnitt eingepaßt. Im oberen Abschnitt der Tür wird die entsprechende Kante des Glases 10 gleitend in der Rinne geführt, die durch den Streifen 46 gebildet wird.
Jede Führungsschiene 12 enthält ein Profil 48, das vorzugsweise aus Blech besteht und einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist. Das Profil 48 weist einen Steg 48a und ein Paar Flügel 48b mit Kanten 48c auf, die, wie dargestellt, aufeinanderzu gebogen sind.
Ein Führungsstreifen 50, der vorzugsweise aus selbstschmierendem Kunststoff, wie beispielsweise Polyamid, besteht, ist in das Profil 48 eingepaßt und wird durch die umgebogenen Kanten 48c darin gehalten.
Die Kanten 48c können gebogen werden, bevor der Streifen 50 in das Profil 48 eingeführt wird. In diesem Fall kann der Streifen 50 in das Profil 48 von einem Ende desselben aus eingeschoben werden.
Als Alternative dazu kann das Profil 48 anfänglich eine C-Form aufweisen, wobei die Kanten 48c nicht gebogen und parallel zueinander sind. In diesem Fall kann der Streifen 50 frontal in das Profil 48 eingeführt werden, und die Kanten 48c können in einem zweiten Schritt aufeinanderzu gebogen werden, um den Streifen 50 in dem Profil 48 zu halten.
Das Profil 48 weist Befestigungseinrichtungen, so beispielsweise Z-förmige Blechflansche 52, auf, die in Richtung seines oberen und seines unteren Endes daran angeschweißt sind. Die Flansche 52 werden mit Bolzen 54 (Fig. 11) am Mittelabschnitt 8 der inneren Seitenwand 4 der rechten Tür in Fig. 1 bis 4 bzw. der linken Tür in Fig. 5 befestigt.
Der Führungsstreifen 50 bildet eine röhrenförmige Schlitzführung für ein Gleitteil, das im folgenden beschrieben wird. Der Streifen weist eine in Längsrichtung verlaufende zylindrische Rinne 56 mit einem Längsschlitz 58 auf.
Der Steg 48a des Profils 48 weist einen unteren Ansatz 60 mit einem Längsschlitz 60a auf (Fig. 8, 9 und 11).
Eine Halterung 62 enthält einen röhrenförmigen Abschnitt bzw. eine Buchse 62a aus Stahl und einen mit Gewinde versehenen seitlichen Zapfen 62b. Der Zapfen 62b erstreckt sich durch den Schlitz 60a hindurch und ist auf verstellbare Weise mit einer Mutter 64 an dem Ansatz 60 befestigt. Der röhrenformige Abschnitt 62a ist genau auf die Rinne 56 der röhrenförmigen Schlitzführung 50 ausgerichtet und umgibt den entsprechenden Endabschnitt 38a der Hülse 38 auf die in Fig. 9, 10 und 11 dargestellte Weise. Der Endabschnitt 38a weist einen Abschlußbund 38b auf, der zwischen dem unteren Ende des Streifens 50 und dem oberen Ende der Buchse 62a eingeschlossen ist, so daß der Hülsenendabschnitt 38a in der Buchse 62a axial gehalten wird. Der Endabschnitt 38a kann sich in der Buchse 62a zu einem Zweck, der weiter unten erläutert wird, ungehindert drehen. Die in Fig. 8 und 10 mit Z gekennzeichnete Drehachse fällt mit der Gleitrichtung eines entsprechenden Gleitteils 66 zusammen, das im folgenden beschrieben wird.
Das Gleitteil 66 ist mit der röhrenförmigen Schlitzführung 50 verbunden und besteht aus einem Element aus Kunststoffmaterial mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten, wie beispielsweise Polyamid. Es weist eine im allgemeinen schmale U-Form auf, so daß es einen Hohlraum zur Aufnahme des unteren Bereiches des Glases 10 in der Nähe seiner entsprechenden Seitenkante bildet. Die beiden Wangen des Gleitteus 66 sind mit 68 und 70 gekennzeichnet.
Ein röhrenförmiger Ansatz 72 mit einem zylindrischen axialen Loch 72a steht von der Außenseite der Wange 68 vor. Der Ansatz 72 ist über einen Längssteg 74 mit der Wange 68 verbunden.
Der röhrenförmige Ansatz 72 gleitet genau in der Rinne 56 der röhrenförmigen Führung 50, und der Steg 74 erstreckt sich durch den Schlitz 58 hindurch.
Wenn das Glas 10 bewegt wird, ist das entsprechende Zahnkabel 40 genau so angebracht, daß es in der Rinne 56 der röhrenförmigen Führung 50 gleitet. Die Zähne des Kabels 40 werden aus einem Abschnitt 40b des Endabschnitts 40b entfernt, der dementsprechend zylindrisch und glatt ist. Am Ende des Endabschnitts 40b befindet sich ein blanker Abschnitt 40c des Kerns des Kabels 40, der beispielsweise durch ein Metallkabel gebildet wird. Der zylindrische Abschnitt 40b ist in das Loch 72a in dem röhrenförmigen Ansatz 72 von unten wie ein Drehbolzen eingepaßt, und der blanke Abschnitt 40c des Kerns steht über den Ansatz 72 vor. Ein Element 76, das durch eine Metallhülse gebildet wird, wird durch plastische Verformung auf den vorstehenden Abschnitt 40c aufgeklemmt. Der röhrenförmige Ansatz 72 ist damit fest zwischen der Hülse 76 und den Zähnen des Endabschnitts 40a eingeschlossen, so daß das Gleitteil 66 fest mit dem flexiblen Kabel 40 gleitet, jedoch in bezug auf selbiges um die erwähnte Drehachse Z drehbar ist.
Das Glas 10 weist ein Loch 78 (Fig. 9 und 11) in seinem Bereich auf, der in den Hohlraum in dem Gleitteil 66 paßt. Dem Loch 78 entsprechend weist die Wange 70 des Gleitteils 66 einen inneren Eingriffszahn 80 auf, der einen unteren Abschnitt mit halbkreisförmigem Profil, das der Kreisform des Lochs 78 entspricht, und eine schräge Rückseite aufweist, wie dies in Fig. 11 deutlicher zu sehen ist.
Ein Absatz 82 ist in der Wange 68 des Gleitteils 66 ausgebildet und dient als Stützauflage für die Unterkante des Glases 10, wie dies in Fig. 8, 9 und 11 dargestellt ist.
Das Kunststoffmaterial des Gleitteils 66 ist ziemlich federnd, so daß die Wange 70 von der Wange 68 weggebogen werden kann.
Aufgrund der Form des Gleitteils 66, wie sie oben beschrieben wurde, kann das Glas 10 durch einen außerordentlich einfachen Vorgang mit dem Gleitteil 66 verbunden werden; es reicht aus, den unteren Bereich des Glases 10 in den Hohlraum in dem Gleitteil 66 einzuführen, bis seine Unterkante auf die Auflage 82 auftrifft. Bei diesem Einführvorgang wird die Wange 70 aufgrund der Nockenwirkung der Unterkante des Glases 10 an der schrägen Hinterkante des Zahns 80 elastisch verformt. Die Abmessungen sind so, daß, wenn das Glas 10 vollständig in den Hohlraum eingeführt ist, der Zahn 80 in das Loch 78 einschnappt und so das Glas 10 dauerhaft an dem Gleitteil 66 befestigt.
Die drehbare Verbindung des Zahnkabels 40 und des Ansatzes 72 einerseits, und des Endabschnitts 38a der Hülse 38 und der Buchse 62a andererseits ermöglicht es, jedes Gleitteil 66 in zwei Positionen im wesentlichen um 180º versetzt zueinander auszurichten, so daß die Gleitteile 66 und die Schienen 12 gleich gut an dem Glas 10 einer rechten Tür wie in Fig. 4 oder einer linken Tür wie in Fig. 5 angebracht werden können.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführung der Schiene für das Glas und das Gleitteil, die mit 112 gekennzeichnet ist.
Bis auf die Schiene 112 sind alle anderen Teile, die in Fig. 15 dargestellt sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren gekennzeichnet.
Das Glas ist wiederum mit 10 gekennzeichnet und weist des weiteren in seinen unteren Kantenbereichen den Löchern 78 gleichende Löcher auf.
Das Profil der Schiene 112 ist mit 148 gekennzeichnet.
Das Profil 148 weist einen flachen Steg 148a und einen seitlichen C-förmigen Flügel 148b mit einer gebogenen Kante bzw. einem Hakenabschnitt 148c auf.
Der Steg 148a weist daran befestigte Z-förmige Flansche 52 auf, die den Flanschen 52 der ersten Ausführung gleichen und denselben Zweck erfüllen.
Ein Führungsstreifen 150 aus selbstschmierendem Kunststoffmaterial ist mit dem Profil 148 verbunden. Der Führungsstreifen 150 weist einen Führungsabschnitt 150a mit einem Längsschlitz isob auf, so daß ein röhrenförmiges Schlitzelement entsteht, das der Führung 50 der ersten Ausführung ähnelt.
Ein seitlicher, C-förmiger Flansch 150c erstreckt sich von dem Führungsabschnitt 150a und enthält eine federnde Lasche 150d, die, wie dargestellt, in den Hohlraum des C-förmigen Flügels 148b einschnappt, um den Streifen 150 an dem Profil 148 durch Zusammenwirken der Kante der Lasche 150d mit dem Hakenabschnitt 148c zu befestigen.
Der Streifen 150 kann, wie sich versteht, dauerhaft an dem Profil 148 angebracht werden, indem lediglich der Streifen 150 an dem Steg 148a in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung verschoben wird.
Ein auch hier mit 66 gekennzeichnetes Gleitteil, das dem Gleitteil 66 in den vorhergehenden Zeichnungen ähnelt oder gleicht, ist mit der röhrenförmigen Führung 150 verbunden. Die beiden Wangen des Gleitteils 66 sind auch hier mit 68 bzw. 70 gekennzeichnet. Die Wange 70 weist einen Zahn auf, der dem Zahn 80 in den vorhergehenden Zeichnungen gleicht und in den Umfang des Lochs 78 in dem Glas 10 einschnappt.
Sowohl bei der Ausführung in Fig. 8 bis 14 als auch bei der in Fig. 15 befindet sich die röhrenförmige Schlitzführung 50 bzw. 150, wie sich versteht, außerordentlich nahe an der entsprechenden Kante des Glases 10 und gewährleistet so, daß der Zug und der Schub, die auf das Glas 10 ausgeübt werden, wenn es sich nach oben und nach unten bewegt, praktisch entlang der Kanten des Glases selbst wirken, so daß die Gefahr vermieden wird, daß das Glas in seinen Führungsrinnen steckenbleibt, wie dies bei anderen bekannten Fensterhebern der gleichen Art auftreten kann.
Dank dieses Merkmals reicht es aus, daß die Kanäle 11 lediglich im oberen Abschnitt der Tür und nicht über die gesamte Höhe des Hohlraums im Inneren der Tür verlaufen.
Der erfindungsgemäße Fensterheber kann dem Fahrzeughersteller vormontiert geliefert werden, d.h., als eine Einheit, die die Antriebseinheit 14, die Übertragungselernente 16, die Auslaß röhren 42, die Gleitteile 66 und vorzugsweise auch die Schienen 12 bzw. 112 oder zumindest ihre röhrenförmigen Führungen 50 bzw. 150 enthält. Die Anbringung der Einheit an einer Kraftfahrzeugtür macht lediglich die Befestigung der Antriebseinheit 14 mittels ihrer Augen 20, die Befestigung der Schienen 12 bzw. 112, wenn sie nicht bereits in der Struktur der Tür vorhanden sind (oder die Befestigung der röhrenförmigen Führungen 150 an den Profilen 148, wenn derartige Profile bereits in der Struktur der Tür vorhanden sind) und schließlich das Einschnappen der beiden Führungen 66 in dem Glas 10 erforderlich.

Claims

1. Fensterheber für ein Glasfenster, das in eine hohle Platte, wie beispielsweise eine Kraftfahrzeugtür, abgesenkt werden kann, der umfaßt:

- eine umkehrbare Antriebseinheit (14) mit einem Körper (18), der in der hohlen Platte befestigt werden kann und der ein Abtriebszahnrad (30) aufweist,

- ein Paar Gleitteile (66) zum Tragen und Antreiben des Fensters (10), die an einander gegenüberliegenden Seiten der Antriebseinheit (14) voneinander beabstandet sind und jeweils einen seitlichen Verbindungsansatz (72) aufweisen,

- ein Paar Übertragungselemente (16), die jeweils eine stationäre Hülse (38) und ein flexibles Zug-Druck-Zahnkabel (40) umfassen, das in der Hülse (38) gleitet, wobei die Hülsen (38) in bezug auf den Körper (18) axial gehalten werden,

- ein Paar Schienen (12;112) mit röhrenförmigen Schlitzführungen (50;150), die an einander gegenüberliegenden Seiten der Antriebseinheit (14) beabstandet sind, wobei in jede von ihnen der seitliche Verbindungsansatz (72) von einem der Gleitteile (66;166) durch den Schlitz in der Führung gleitend eingreift,

- und wobei sich jede Hülse (38) von dem Körper (18) der Antriebseinheit (14) zu einem Punkt unterhalb einer der Schienen (12;112) erstreckt und einen Endabschnitt (38a) enthält, der mit der Schiene (12;112) fluchtend und an einem unteren Abschnitt der Schiene (12;112) angebracht ist, und jedes Zahnkabel (40) mit dem Abtriebszahnrad (30) in Eingriff und an einem der Ansätze (72) der Gleitteile (66;166) über einen Endabschnitt (40b) des Kabels (40) befestigt ist, der dem Endabschnitt (38a) der Hülse (38) entspricht,

dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (18) der Antriebseinheit (14) Umfangsbefestigungseinrichtungen (20) aufweist, mit denen der Körper (18) an einer Seitenwand (4) der Platte angebracht werden kann, die sich an einer oder der anderen Seite des Körpers (18) befindet, dadurch, daß der seitliche Verbindungsansatz (72) an jedem Gleitteil (66) und der entsprechende Endabschnitt (40b) des Kabels (40) in bezug auf eine Achse (Z), die der Gleitrichtung des Gleitteus (66) entspricht, zueinander drehbar angebracht sind, und dadurch, daß der Endabschnitt (38a) jeder Hülse (38) und der untere Abschnitt der Schiene (12;112) in bezug auf die Achse (Z) drehbar zueinander angebracht sind.

2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Ansatz (72) an jedem Gleitteil (66) ein zylindrisches Loch (72a) aufweist, und daß der entsprechende Endabschnitt (40b) des Kabels (40) zylindrisch ist, axial in dem zylindrischen Loch (72a) gehalten wird und sich ungehindert in dem zylindrischen Loch (72a) drehen kann.

3. Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt jeder Schiene (12) eine Buchse (62a) aufweist, und der Endabschnitt (38a) der entsprechenden Hülse (38) axial in der Buchse (62a) gehalten wird und sich ungehindert in der Buchse (62a) drehen kann.

4. Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (12;112) ein Profil (48;148) mit Befestigungseinrichtungen (52) zu ihrer Befestigung an der Seitenwand (4) umfaßt, sowie einen Führungsstreifen (50;150) aus Kunststoff, der in das Profil (48;148) gepaßt ist und eine zylindrische Längsrinne (50;150) mit einem Längsschlitz (50b;150b) aufweist, so daß eine röhrenförmige Schlitzführung entsteht.

5. Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (48) einen C-förmigen Querschnitt mit einem Paar Flügel (48b) aufweist, die Kanten (48c) haben, die aufeinanderzu gebogen sind, um den Führungsstreifen (50) in dem Profil zu halten.

6. Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (148) einen seitlichen, C-förmigen Flügel (148b) mit einer einhakenden Kante (148c) aufweist, und der Führungsstreifen (150) einen seitlichen Flügel (isob) mit einer federnden Lasche (150d) aufweist, die in den C- förmigen Flügel (148b) einschnappt, um den Führungsstreifen (150) durch Anliegen einer Kante der federnden Lasche (150d) an der einhakenden Kante (148c) an dem Profil (148) zu halten.

7. Fensterheber nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Abschnitt jedes der Profile (48) einen Ansatz (60) mit einer daran befestigten Buchse (62a) aufweist, der sich entlang der Achse (Z) erstreckt, wobei der Endabschnitt (38a) der entsprechenden Hülse (38) drehbar in der Buchse (62a) angebracht ist, wobei der entsprechende Führungsstreifen (50) ein unteres Ende aufweist, das sich oberhalb eines oberen Endes der Buchse (54) befindet, und der Endabschnitt (38a) der Hülse (38) einen Abschlußbund (38b) aufweist, der zwischen dem unteren Ende des Führungsstreifens (50) und dem oberen Ende der Buchse (62a) eingeschlossen ist.

8. Fensterheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleitteil (66) einen im allgemeinen schmalen, U-förmigen Abschnitt mit einem Paar Wangen (68,70) enthält, die federnd nach außen geöffnet werden können und dazwischen einen Hohlraum zur Aufnahme eines unteren Abschnitts des Fensters (10) bilden, und dadurch, daß der untere Abschnitt des Fensters (10) ein Loch (78) aufweist, und dadurch, daß eine (70) der Wangen einen Eingriffszahn (80) in dem Hohlraum aufweist, der in das Loch (78) in dem Fenster (10) einschnappen kann.

9. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (18) der Antriebseinheit (16) abgeflacht ist, und die Umfangsbefestigungseinrichtungen desselben durch am Umfang befindliche Augen (20) zur Befestigung des Körpers (18) an der Seitenwand (4) gebildet werden.

10. Fensterheber nach Anspruch 1 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (14) einen Umkehrelektromotor (22) enthält, der an dem Körper (18) angebracht ist, und daß der Körper (18) eine Untersetzungseinheit mit einer Schnecke (26), die an der Welle (24) des Motors (22) befestigt ist, und einem Zahnrad (30) mit zwei Sätzen von Zähnen (32,34) nebeneinander enthält, von denen einer (32) mit der Schnecke (26) in Eingriff ist und der andere mit den beiden flexiblen Zahnkabeln (40) in Eingriff ist.