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Die vorliegende Erfindung betrifft
Fensterheberseilzugbaugruppen, insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen
wie zum Beispiel Autos.
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Die Erfindung ist vor allem anwendbar
auf Autotüren.
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Bekannte Autos umfassen Autotüren mit Fensterscheiben,
die in eine geöffnete
Stellung heruntergelassen oder in eine geschlossene Stellung hochgefahren
werden können.
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Das Hochfahren oder Herunterlassen
der Fensterscheiben wird durch einen Fensterheber erreicht. Es sind
Fensterheber mit Zahnradantrieb bekannt, bei denen ein relativ kleines
Ritzel gedreht wird und in einen verzahnten Sektor mit einem Arm eingreift,
wobei der Arm unten an der Fensterscheibe befestigt ist.
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Auch bekannt sind Seilzugfensterheber,
bei denen eine Seilanordnung um eine Seiltrommel und außerdem um
eine Vielzahl von Seilrollen gewickelt ist. Ein Läufer ist
mit der Seilanordnung verbunden, und die Drehung der Seiltrommel
führt dazu,
dass sich der Läufer
hebt oder senkt. Der Läufer
ist (direkt oder indirekt) mit dem unteren Rand einer Fensterscheibe
verbunden. Das Heben oder Senken des Läufers bewirkt also ein entsprechendes
Heben oder Senken der Fensterscheibe.
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Es sind "einfache" Seilanordnungen bekannt (siehe 1 oder 2). Auch bekannt sind "doppelte" Seilanordnungen
in verschiedenen Ausführungen.
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Seilanordnungen (in einfacher oder
doppelter Ausführung)
fallen in zwei grobe Kategorien, nämlich freiliegende Seilanordnungen
und Bowdenzuganordnungen.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer einfachen Fensterheberseilzugbaugruppe 10 mit
freiliegendem Seil. Die obere Seilscheibe 20 ist über den oberen
Drehzapfen 22 auf dem starren Element 24 drehbar
gelagert. Die untere Seilscheibe 26 und die Seiltrommel 30 sind
ebenfalls jeweils über
den unteren Drehzapfen 28 und den Seiltrommeldrehzapfen 32 auf
dem starren Element 24 drehbar gelagert. Eine Seilanordnung 34 ist
um die Scheiben gewickelt, wodurch Seilstrecken 36, 38 und 40 definiert werden.
Die Seilstrecke 40 umfasst einen Läufer 42, der (direkt
oder indirekt) am unteren Rand einer Fensterscheibe (nicht dargestellt)
befestigt ist. Die Seilstrecke 40 wird daher durch die
Seilstrecke 40A (zwischen der oberen Seilscheibe 20 und
dem Läufer 42)
und die Seilstrecke 40B (zwischen der unteren Seilscheibe 26 und
dem Läufer 42)
definiert.
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Die Drehung der Seiltrommel 30 im
Uhrzeigersinn bewirkt, dass sich der Läufer 42 senkt, und die
Drehung der Seiltrommel gegen den Uhrzeigersinn bewirkt, dass sich
der Läufer 42 hebt.
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Normalerweise wird die Seilanordnung
zwei getrennte Seile 34A und 34B umfassen. Ein
Ende des Seils 34A wird an dem Läufer 42 befestigt
sein, und das andere Ende des Seils 34A wird an der Seiltrommelscheibe 30 befestigt
sein. Der Endabschnitt des Seils 34A in der Nähe der Seiltrommelscheibe 30 wird
normalerweise mehrmals um die Seiltrommelscheibe 30 gewickelt
sein, damit der Läufer 42 gehoben
und gesenkt werden kann. Analog dazu wird ein Ende des Seils 34B an
dem Läufer 42 befestigt
sein, wobei das andere Ende an der Seiltrommelscheibe 30 befestigt
ist. Das in der Nähe
der Seiltrommelscheibe 30 befindliche Ende des Seils 34B wird
wieder mehrmals um die Seiltrommelscheibe 30 gewickelt
sein, damit der Läufer 42 wiederum
gehoben und gesenkt werden kann. Es versteht sich, dass das Seil 34A als
Hebeseil wirkt, d.h. im gespannten Zustand wird es die Fensterscheibe
heben, während das
Seil 34B als Absenkseil wirkt, d.h. im gespannten Zustand
wird es die Fensterscheibe herunterlassen.
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Normalerweise werden die in 1 dargestellten Komponenten
als Unterbaugruppe bereitgestellt und werden dann mit Hilfe von
Befestigungselementen wie zum Beispiel Schrauben, Bolzen, Niete und
dergleichen, die sich durch Befestigungslöcher 44 und entsprechende
Löcher
in der Tür
erstrecken, in die Tür
eingebaut. Die Fensterscheibe kann dann eingepasst werden.
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Die obere Seilscheibe 20 und
die untere Seilscheibe 26 werden jeweils eine Umfangsnut
umfassen, in der das Seil sitzt. Die Seiltrommelscheibe 30 wird
eine Spiralnut in ihrer Umfangsfläche umfassen. Dank der Spiralnut
kann das Seil 34A auf die Seiltrommelscheibe auf- und wieder
abgewickelt werden, wenn die Fensterscheibe hochgefahren bzw. heruntergelassen
wird. Ein separater Teil der Spiralnut erlaubt es, dass das Absenkseil 34B auf
die Seiltrommelscheibe auf- und wieder abgewickelt wird, wenn die
Fensterscheibe heruntergelassen bzw. hochgefahren wird.
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Wenn die Komponenten von 1 als Unterbaugruppe bereitgestellt
werden, ist es wichtig, dass das Seil straff genug bleibt, um sicherzustellen, dass
es sich nicht von einer der Scheiben löst. Die Seilscheibendrehzapfen
müssen
also in der dargestellten Lage fixiert werden, und daher wird das
starre Element 24 normalerweise als Pressteil aus Stahlblech
hergestellt sein, wobei die Blechdicke in der Größenordnung von 0,6 mm liegt.
Sobald die Unterbaugruppe in die Tür eingebaut wurde und über die Befestigungslöcher 44 sicher
befestigt ist, werden bestimmte Bereiche des starren Elements, wie
zum Beispiel der bei A kreuzschraffiert dargestellte Bereich, überflüssig, da
die Drehzapfen für
die Scheiben durch die Steifigkeit der Tür nun in ihrer voneinander
beabstandeten Lage gehalten werden.
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2 zeigt
eine einfache Bowdenzugbaugruppe 111, wobei Komponenten,
die die gleiche Funktion erfüllen
wie die der Seilzugbaugruppe 10, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen
versehen sind. In diesem Fall ist anstelle des T-förmigen starren
Elements 24 ein starres Element 150 vorgesehen,
an dem der obere Drehzapfen 122 und der untere Drehzapfen 128 befestigt
sind, so dass sichergestellt ist, dass die obere und die untere
Seilscheibe in der dargestellten, voneinander beabstandeten Lage
gehalten werden.
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Die Seiltrommelscheibe 130 ist
auf einer separaten Platte 152 vorgesehen.
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Um also sicherzustellen, dass das
Seil in den zugehörigen
Nuten der Scheiben bleibt, sind in diesem Fall Bowdenzugummantelungen
(Bowdenzugmantel) 154 auf den Seilstrecken 136 und 138 vorgesehen.
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Die Bowdenzugummantelungen 154 sind
flexibel und umfassen normalerweise einen spiralförmig fest
gewickelten Metallstreifen, der einen Schlauch bildet, dessen Innenseite
mit einem reibungsmindernden Material wie zum Beispiel PTFE ausgekleidet
ist und dessen Außenseite
durch ein wasserfestes Material wie zum Beispiel einen Kunststoff
geschützt
wird. Die Enden der Bowdenzugummantelung 154 greifen in
Anschlussstücke 156 des
starren Elements 150 und der Platte 152 ein. Die
Anschlussstücke 156 müssen insbesondere
stabil genug sein, um eine der maximalen Zugbelastung in dem Seil entsprechende
Last aufzunehmen (da die Anschlussstücke 156 dieser Last
entgegenwirken). Ferner wird der Zugbelastung in dem Seil in Form
einer genau entsprechenden Druckbelastung in dem Bowdenzug entgegengewirkt
(wobei Reibungseffekte ignoriert werden). Aus diesem Grund muss
der Bowdenzug stabil genug sein, um eine der maximalen Zugbelastung
in dem Seil entsprechende Druckbelastung aufzunehmen. Aus diesem
Grund ist die aufwendige (und daher teure) Konstruktion aus dem oben
genannten spiralförmig
fest gewickelten Metallstreifen, der reibungsmindernden Auskleidung
und dem wasserfesten äußeren Material
erforderlich.
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Es versteht sich, dass sich die Enden
einer speziellen Bowdenzugummantelung angesichts der Flexibilität der Bowdenzugummantelung
relativ zueinander bewegen können.
Indem die Bowdenzugummantelung in eine U-Form gebogen wird, nähern sich
also die Enden der Ummantelung einander an, und durch Geradeziehen
der Ummantelung bewegen sich die Enden der Ummantelung auseinander.
Der lineare Abstand zwischen den Enden einer Ummantelung kann also
verändert
werden. Bei bestimmten Installationen kann dieser Effekt ausgenutzt
werden, um die Platte 152 näher an das starre Element 150 heranzubringen,
um Behinderungen beim Einbau der Fensterheberseilzugbaugruppe 111 in
ihre jeweilige Tür
zu vermeiden. Sobald die Behinderung vermieden ist, können die
separate Platte 152 und das starre Element 150 wieder
in ihre korrekte Lage zu einander gebracht und an der Tür befestigt
werden. Die Verwendung von Bowdenzügen erleichtert also den Einbau
von Fensterheberseilzugbaugruppen in Türen und stellt sicher, dass
die Seile in den korrekten Nuten der verschiedenen Seilscheiben
bleiben.
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Es wird ersichtlich, dass der in 1 dargestellte Stand der
Technik überflüssiges Material
aufweist und der in 2 dargestellte
Stand der Technik eine teure Bowdenzugummantelung hat und relativ stabile
Anschlussstücke
an dem starren Element und der Platte erfordert.
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Weitere Beispiele von Fensterheberbaugruppen
mit Bowdenzug werden in
US 5694717 ,
EP 0107531 ,
EP 0385167 ,
EP 0607589 und
GB 1448795 dargestellt.
EP 0607589 ,
US 5694717 ,
EP 0107531 und
GB 1448795 beschreiben alle Systeme zum
Spannen des Seilinneren. Was
EP
0607589 ,
US 5694717 und
EP 0107531 angeht, so umfasst
dieses System eine spiralförmig
gewickelte Feder, die das Kabelinnere spannt, indem sie der Seilzugummantelung
entgegenwirkt. Die Zugbelastung in dem Seil ist also gleich der
Druckbelastung in der Feder, die wiederum gleich ist der Druckbelastung
in der Seilummantelung.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Fensterheberseilzugbaugruppe bereitzustellen,
die kostengünstiger
herzustellen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird also ein Verfahren zum Bereitstellen einer Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen
einer Unterbaugruppe, die eine Seiltrommelscheibe, eine erste obere
Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und eine Seilanordnung
umfasst, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe und
die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen, wobei
mindestens eine Scheibe von einer anderen Scheibe durch einen halbstarren
Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke umgibt, wobei der
halbstarre Schlauch unter einer axialen Last steht, um die Spannung
in der Seilanordnung aufrechtzuerhalten; Bereitstellen eines starren
Rahmens und dann Anbringen der Unterbaugruppe an dem starren Rahmen
in einer Weise, dass der halbstarre Schlauch unter keiner axialen
Last mehr steht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird eine Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, die folgendes umfasst: eine Seiltrommelscheibe,
eine erste obere Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und
eine Seilanordnung, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe
und die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Scheibe vorübergehend von einer anderen Scheibe
durch einen halbstarren Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke
umgibt, um eine Anfangsspannung in dem Seil vor dem Anbringen der
Anordnung an einem zugehörigen
starren Rahmen aufrechtzuerhalten, wobei der Schlauch aus einem
extrudierten Kunststoff wie zum Beispiel PVC oder Polyethylen besteht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird eine Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, die folgendes umfasst: eine Seiltrommelscheibe,
eine erste obere Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und
eine Seilanordnung, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe
und die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Scheibe vorübergehend von einer anderen Scheibe
durch einen halbstarren Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke
umgibt, um eine Anfangsspannung in dem Seil vor dem Anbringen der
Anordnung an einem zugehörigen
starren Rahmen aufrechtzuerhalten, wobei der Schlauch einen lang
gestreckten Schlitz umfasst, um das Anbringen des Schlauches auf
der Seilstrecke zu erleichtern, oder um das Entfernen des Schlauches
von der Seilstrecke zu erleichtern.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird eine Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, die folgendes umfasst: eine Seiltrommelscheibe,
eine erste obere Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und
eine Seilanordnung, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe
und die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Scheibe vorübergehend von einer anderen Scheibe
durch einen halbstarren Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke
umgibt, um eine Anfangsspannung in dem Seil vor dem Anbringen der
Anordnung an einem zugehörigen
starren Rahmen aufrechtzuerhalten, wobei eine weitere Seilstrecke
den halbstarren Schlauch kreuzt und der halbstarre Schlauch einen
Kontakt zwischen der Seilstrecke und der weiteren Seilstrecke verhindern kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird eine Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, die folgendes umfasst: eine Seiltrommelscheibe,
eine erste obere Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und
eine Seilanordnung, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe
und die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Scheibe vorübergehend von einer anderen Scheibe
durch einen halbstarren Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke
umgibt, um eine Anfangsspannung in der Seilanordnung vor dem Anbringen
der Anordnung an einem zugehörigen starren
Rahmen aufrechtzuerhalten, wobei weiterhin ein Seilspannsystem bereitgestellt
ist, das ein elastisch gelagertes Ablenkelement aufweist, das an
einem Abschnitt einer der Seilstrecken angreift, um den Abschnitt
zur Seite zu biegen, wodurch die wirksame Länge der einen der Seilstrecken
vergrößert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung wird eine Fensterheberseilzugbaugruppe
bereitgestellt, die folgendes umfasst: eine Seiltrommelscheibe,
eine erste obere Seilscheibe, eine erste untere Seilscheibe und
eine Seilanordnung, wobei die Seiltrommelscheibe, die obere Seilscheibe
und die untere Seilscheibe mit der darauf angebrachten Seilanordnung
in einer voneinander beabstandeten Beziehung stehen, um Seilstrecken
zwischen den Scheiben zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Scheibe vorübergehend von einer anderen Scheibe
durch einen halbstarren Schlauch beabstandet ist, der die zugehörige Seilstrecke
umgibt, um eine Anfangsspannung in der Seilanordnung vor dem Anbringen
der Anordnung an einem zugehörigen starren
Rahmen aufrechtzuerhalten, wobei die Seilanordnung mindestens ein
Seil umfasst, das mit einem Ende eine Längsrichtung definiert und in
einem Seilendengehäuse
angebracht ist, wobei das Seilende durch eine elastische Einrichtung
in Längsrichtung vorgespannt
ist, wodurch die wirksame Länge
des Seils verkürzt
wird, um die Seilanordnung zu spannen.
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Die Erfindung wird nun lediglich
beispielhaft anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer einfachen Fensterheberseilzugbaugruppe
mit "freiliegendem
Seil" nach dem Stand
der Technik;
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2 eine
schematische Darstellung einer einfachen Fensterheberseilzugbaugruppe
mit "Bowdenzug" nach dem Stand der
Technik;
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3 eine
schematische Darstellung einer einfachen Fensterheberseilzugbaugruppe
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
schematische Darstellung einer doppelten Fensterheberseilzugbaugruppe
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung einer alternativen doppelten Fensterheberseilzugbaugruppe
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 einen
Querschnitt längs
der Linie B-B von 3;
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7 eine
Ansicht eines Läufers
zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung; und
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8 eine
Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Anhand von 3 ist eine Fensterheberseilzugbaugruppe 212 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, bei der die Komponenten, die im Wesentlichen
die gleiche Funktion erfüllen
wie die in 1 gezeigten,
mit um 200 erhöhten
Bezugszeichen versehen sind. Es ist zu sehen, dass die obere und
die untere Seilscheibe 220 und 226 auf einem starren
Element 250 montiert sind, das dem starren Element 150 von 2 ähnlich ist.
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Analog dazu ist die Seiltrommelscheibe 230 auf
einer separaten Platte 252 montiert, die der Platte 152 von 2 ähnlich ist.
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In 3 ist
ferner ein starrer Rahmen (in diesem Fall die Tür 270) (schematisch)
dargestellt, an dem das starre Element 250 und die separate
Platte 252 über
jeweilige Befestigungslöcher 244 befestigt sind.
Sobald die Seilzugbaugruppe 212 an der Tür 270 befestigt
ist, wird durch die Starrheit der Tür sichergestellt, dass das
starre Element 250 in seiner korrekten, von der separaten
Platte 252 beabstandeten Lage gehalten wird.
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Die Seilstrecke 236 ist
von dem halbstarren Schlauch 260 umgeben. In diesem Fall
besteht der halbstarre Schlauch aus einem extrudierten Kunststoff
wie zum Beispiel PVC oder Polyethylen. Der Schlauch 260 hat
einen in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz 262 (siehe 6).
Der halbstarre Schlauch 261 ist mit dem Schlauch 260 identisch.
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Der Innendurchmesser des Schlauches 260 ist
ein Laufsitz auf dem Seil 234. In diesem Fall beträgt der Innendurchmesser
des Schlauches 260 4 mm.
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Der Außendurchmesser des Schlauches
beträgt
6 mm.
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Die Enden des Schlauches 260 stoßen an den
Anschlussstücken 266 an.
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Aufgabe der Schläuche 260 und 261 ist
es, die Seiltrommelscheibe 230 vorübergehend im Abstand von der
oberen bzw. unteren Scheibe 220 und 226 zu halten.
Es ist also möglich,
die Seilzugbaugruppe 212, d.h. alle in 3 dargestellten Komponenten (mit Ausnahme
der Tür 270),
als Unterbaugruppe zu fertigen. Diese Unterbaugruppe kann transportiert
und an der Tür 270 angebracht
werden, und die Schläuche 260 und 261 werden
sicherstellen, dass das Seil nicht aus einer der Seilnuten in einer der
Scheiben rutscht.
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Sobald die Unterbaugruppe an der
Tür 270 angebracht
wurde, werden die Schläuche 260 und 261 überflüssig, da
das starre Element 250 dank der Starrheit der Tür 270 in
seiner von der Platte 252 beabstandeten Lage gehalten wird.
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Durch Vergleichen und Gegenüberstellen der 1, 2 und 3 ist
das Folgende festzustellen:
- a) alle drei Figuren
zeigen Ausführungsformen, die
eine Unterbaugruppe ermöglichen,
die vor dem Anbringen an einer Tür
oder dergleichen sicherstellt, dass das Seil unter Spannung steht
und sich daher nicht aus der Seiltrommel oder den Seilscheiben löst,
- b) das bei A in 1 kreuzschraffiert
dargestellte überflüssige Material
ist in 3 nicht vorhanden, wodurch
die in 3 dargestellten
Ausführungsformen
leichter sein können
als die in 1 dargestellten
Ausführungsformen,
- c) die teuren Bowdenzugummantelungen von 2 sind in 3 nicht
vorhanden. Die Schläuche
von 3 sind billig herzustellen,
- d) die Anschlussstücke 156 von 2 müssen stabil genug sein, um
der vollen Zugbelastung des Seils entgegenzuwirken. Die Anschlussstücke 266 von 3 müssen nur stabil genug sein,
um den vor dem Anbringen der Seilzugbaugruppe an der Tür auftretenden „Transportkräften" standzuhalten, die
bedeutend kleiner sind als die „Betriebskräfte", wenn die Seilzugbaugruppe
an der Tür
angebracht ist und das zugehörige
Fahrzeug in Gebrauch ist.
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Wie oben erwähnt, haben die Schläuche 260 und 261 jeweils
einen lang gestreckten Schlitz 262. Dadurch können die
Schläuche 260 und 261 von
ihren zugehörigen
Seilstrecken entfernt werden, sobald die Unterbaugruppe an der Tür angebracht
wurde. Je nach dem verwendeten Montageverfahren kann der Schlitz
außerdem
das Anbringen der Schläuche
auf den Seilstrecken während
der Herstellung der Unterbaugruppe vor dem Transport erleichtern.
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Bei weiteren Ausführungsformen ist der Schlitz
jedoch nicht erforderlich, da die Schläuche im Gebrauch auf ihren
zugehörigen
Seilstrecken bleiben können.
Es versteht sich, dass die Schläuche
unter diesen Umständen
effektiv überflüssig sind
(außer, wenn
sich zwei Seilstrecken kreuzen, und bei Verwendung gebogener Schläuche, siehe
unten), da die Schläuche
nicht erforderlich sind, um in der Seilanordnung Spannung aufrechtzuerhalten.
Um Kosten zu reduzieren, ist es vorteilhaft, sicherzustellen, dass der
Schlauch ausschließlich
aus einem extrudierten Kunststoff besteht.
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Es versteht sich also, dass die halbstarren Schläuche 260 und 261 in
Längsrichtung
starr genug sein sollten, um den oben genannten „Transportkräften" standzuhalten. Bei
besonders praktischen Ausführungsformen
sind solche Schläuche
auch in Querrichtung halbstarr. Dies führt dazu, dass die Enden der
Schläuche
im Wesentlichen im gleichen Abstand voneinander bleiben, anders
als die Enden der Bowdenzugummantelungen nach dem Stand der Technik.
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4 zeigt
eine doppelte Seilzugbaugruppe 313 mit Komponenten, die
im Wesentlichen die gleiche Funktion erfüllen wie die mit einem um 300 erhöhten Bezugszeichen
versehenen Komponenten der Seilzugbaugruppe 10.
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In diesem Fall sind zwei starre Elemente 350 und 351 seitlich
voneinander beabstandet. Das starre Element 351 umfasst
eine zweite obere Seilscheibe 321 und eine zweite untere
Seilscheibe 327.
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Die Seilstrecke 390 umfasst
die Seilstrecke 391 von der Seilscheibe 320 zu
dem Läufer 342A und
die Seilstrecke 392 von dem Läufer 342A zu der Seilscheibe 326.
Die Seilstrecke 394 umfasst die Seilstrecke 395 von
dem Läufer 342B zu
der Seilscheibe 321 und die Seilstrecke 396 von
dem Läufer 342B zu
der Seilscheibe 327.
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In diesem Fall besteht die Seilanordnung
aus drei Seilen 397, 398 und 399. Das
Seil 397 ist dem Seil 234A insoweit ähnlich,
als ein Ende des Seils 397 mit dem Läufer 342A verbunden
ist und das andere Ende mit der Seiltrommelscheibe 330 verbunden
ist. Das Seil 397 ist daher ein Hebeseil. Das Seil 398 ist
dem Seil 234B insoweit ähnlich,
als ein Ende mit dem Läufer 342B verbunden
ist und das andere Ende mit der Seiltrommelscheibe 330 verbunden
ist. Das Seil 398 ist daher ein Absenkseil.
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Es versteht sich daher, dass das
Seil 399 an einem Ende mit dem Läufer 342B verbunden
ist und am anderen Ende mit dem Läufer 342A. Dieses
Seil ist ein Zwischenseil und wirkt in Heberichtung, indem es den
Läufer 342B anhebt,
wirkt aber auch in Absenkrichtung, indem es den Läufer 342A absenkt.
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In diesem Fall gibt es drei Seilstrecken 372, 373 und 374,
die halbstarre Schläuche 375, 376 und 377 umfassen.
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Es ist zu sehen, dass, da die Seilstrecke 372 die
Seilstrecke 376 im Punkt C kreuzt, jeglicher Kontakt zwischen
diesen Seilstrecken durch die halbstarren Schläuche 375 und 376 verhindert
wird.
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Sobald die Baugruppe an der Tür angebracht ist,
können
also alle drei halbstarren Schläuche
entfernt werden, um sie wieder zu verwenden und um die Baugruppe
leichter zu machen. Die Schläuche sind
jedoch preiswert und leicht genug, um an der Baugruppe bleiben zu
können,
falls dies bevorzugt wird. Insbesondere dort, wo sich zwei Seilstrecken kreuzen,
ist es vorteilhaft, mindestens einen halbstarren Schlauch an Ort
und Stelle zu belassen, um sicherzustellen, dass sich die Seilstrecken
nicht berühren
und einander infolge einer „Sägewirkung" während der
Betätigung
des Fensterhebers im Gebrauch nicht beschädigen.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer doppelten Fensterheberseilzugbaugruppe 414, wobei
Komponenten, die im Wesentlichen die gleiche Funktion erfüllen wie
die bei der Seilzugbaugruppe 313 gezeigten, mit um 100
erhöhten
Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall wurde die Platte, an
der die Seiltrommelscheibe 430 angebracht ist, in das starre
Element 451 eingebaut. Bei dieser Art der Seilanordnung
umfassen die unteren Seilscheiben 427 und 426 jeweils
zwei Räder,
die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen. In diesem Fall sind
die Seilstrecken 480 und 481 mit halbstarren Schläuchen 482 und 483 versehen.
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Bei weiteren Ausführungsformen können bestimmte
Abschlussstücke
weggelassen werden. So können
zum Beispiel die Abschlussstücke 266 der Platte 252 weggelassen
werden. Unter diesen Umständen
müssten
die Schläuche 260, 261 verlängert werden,
damit sie die Seiltrommel 230 berühren. Sobald die Baugruppe
an der Tür
angebracht ist, könnten
die halbstarren Schläuche
entfernt werden, damit sich die Seiltrommel 230 ungehindert
drehen kann.
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Es versteht sich, dass die Seilstrecken 236, 238, 372, 373, 374, 480 und 481 alle
gerade sind und daher die Schläuche
entsprechend gerade sind. Bei weiteren Ausführungsformen kann der halbstarre Schlauch
gekrümmt
oder gebogen sein, vor allem um Krümmungen im Zusammenhang mit
der Krümmung der
Fensterscheibe auszugleichen. Ein gekrümmter halbstarrer Schlauch
kann also bereitgestellt werden, wenn die zugehörige Seilstrecke eine Biegung
oder einen Knick braucht, um Komponenten in der Tür auszuweichen.
Nach dem Anbringen kann der gekrümmte
Schlauch an dem speziellen Bauteil anliegen und von diesem Bauteil
seitlich abgestützt
werden. Ein Seilspannsystem würde
dazu neigen, das Seil geradezuziehen und damit das Seil gegen das spezielle
Bauteil zu spannen, aber der Schlauch würde zwischen dem Seil und dem
speziellen Bauteil verhindern, dass das Seil an dem Bauteil sägt. Es versteht
sich, das der Schlauch unter diesen Umständen keinen längs gerichteten
Kräften
standhalten muss, sobald er in der Tür montiert ist, sondern lediglich
als Fläche
wirkt, über
die das Seil gleiten kann.
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Infolge der Abnutzung und der Dehnung
der Seile im Gebrauch ist es manchmal notwendig, ein Seilspannsystem
einzubauen. Normalerweise kann das Spannsystem bewirken, dass ein
Teil der Seilstrecke zur Seite geschoben wird, wodurch die wirksame
Länge dieser
Seilstrecke vergrößert wird,
oder alternativ kann ein Spannsystem bewirken, dass die wirksame
Länge des
Seils verkürzt
wird.
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Anhand von 7 ist ein Seilspannsystem zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein Läufer 510 ist
für eine
Gleitbewegung auf einer Führungsschiene 512 angebracht.
Die Fensterscheibe 514 ist an dem Läufer durch Befestigungselemente
(nicht dargestellt) befestigt. Das Seil 516 hat ein an
dem Läufer 510 befestigtes
Ende 516A. Es ist eine Seilscheibe 518 vorgesehen.
Außerdem
ist ein Verdrängungselement
in Form einer Nase 520 im Drehpunkt A drehbar gelagert.
Die Nase 520 umfasst einen gebogenen Führungsschlitz 522,
in dem das Seil 516 gleitet, wenn die Scheibe hochgefahren
oder heruntergelassen wird. Die Nase 529 ist durch eine Feder
(nicht dargestellt) im Uhrzeigersinn vorgespannt, wie durch Pfeil
B dargestellt. Die Seilscheibe 518 ist außerdem im
Drehpunkt A drehbar gelagert und kann sich unabhängig von der Nase 520 drehen. Die
Vorspannfeder bewirkt, dass das Seil 516 unter Spannung
gehalten wird. Wenn sich das System abnutzt, wird sich die Nase 520 leicht
im Uhrzeigersinn drehen, um jeglichen Verschleiß auszugleichen.
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Es versteht sich daher, dass der
gebogene Führungsschlitz 522 bewirkt,
dass ein Teil des Seils 516 zur Seite geschoben wird (in
diesem Fall wird der Bereich 516A in Richtung des Pfeils
C zur Seite geschoben), was zu einer Vergrößerung der Länge der Seilstrecke
führt.
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Bei weiteren Ausführungsformen könnte die Nase 520 zu
jeder der in 3, 4 oder 5 gezeigten Seilscheiben oder Seiltrommelscheiben
gehören.
Bei weiteren Ausführungsformen
könnte
ein Verdrängungselement
ein Stück
weit längs
einer Seilstrecke wirken, um jenen Teil des Seils zur Seite zu schieben. Bei
weiteren Ausführungsformen
könnte
der Drehzapfen einer Seilscheibe oder der Drehzapfen einer Seiltrommelscheibe
vorgespannt sein, um die gesamte Scheibe im Falle einer Abnutzung
zu bewegen, um das Kabel unter Spannung zu halten. Unter diesen
Umständen
müsste
ein mit der Scheibe in Kontakt stehender Bereich des Seils seitwärts vorgespannt
werden.
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8 zeigt
eine detaillierte Ansicht des Läufers 242 (in 3 schematisch dargestellt).
In diesem Fall wird der Läufer
auf der Führungsschiene 630 geführt.
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Das Hebeseil 234A umfasst
ein Ende 632, das einen Seilnippel 634 umfasst.
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Das Ende 632 und der Nippel 634 sind
in einem Gehäuseabschnitt 636 des
Läufers 242 positioniert.
Außerdem
befindet sich in dem Gehäuseabschnitt
eine Feder 638. Die Feder 638 ist eine spiralförmig gewickelte
Druckfeder und bewirkt, dass der Nippel 634 relativ zu
dem Gehäuseabschnitt 636 nach
unten vorgespannt wird. Auf diese Weise bewirkt das Spannsystem
eine effektive Verkürzung
der Länge
des Hebeseils 234A.
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Das Absenkseil 234B umfasst
ebenfalls ein Ende 662 mit einem Seilnippel 664,
der durch die Feder 668 nach oben vorgespannt wird, um
eine Verkürzung
der Länge
des Absenkseils 234B zu bewirken.
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Es versteht sich, dass das zum "Verkürzen" eines Seils verwendete
System bei weiteren Ausführungsformen
nicht in den Läufer
eingebaut sein muss.
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Außerdem versteht es sich, dass
der in 8 dargestellte
Läufer
als Läufer 342A von 4 verwendet werden könnte. Unter
diesen Umständen würde die
Feder 638 ein Spannsystem für das Hebeseil 397 bereitstellen,
und die Feder 668 würde
ein Spannsystem für
das Zwischenseil 399 bereitstellen. Außerdem versteht es sich, dass
der Läufer
von 8 als Läufer 342B von 4 verwendet werden könnte. Unter
diesen Umständen
würde die
Feder 638 als Spannsystem für das Zwischenseil 399 wirken,
und die Feder 668 würde
als Spannsystem für das
Absenkseil 398 wirken.
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Es ist im Allgemeinen vorteilhaft,
ein Spannsystem für
ein Hebeseil, ein separates Spannsystem für ein Absenkseil und ein weiteres
separates Spannsystem für
ein Zwischenseil (falls eines in dem speziellen System vorhanden
ist) zu haben. Durch Verwendung eines Läufers gemäß 8 sowohl für den Läufer 342A als auch
für den
Läufer 342B von 4 wird dann ein Spannsystem
für das
Hebeseil, das Absenkseil und das Zwischenseil bereitgestellt. Außerdem versteht
es sich, dass ein solches System an beiden Enden des Zwischenseils 399 eine
Spannfeder bereitstellt. Bei einer weiteren Ausführungsform würde normalerweise
eine der auf das Zwischenseil wirkenden Federn weggelassen werden,
um Kosten zu sparen.
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Alle soweit beschriebenen Ausführungsformen
betreffen sich vertikal öffnende
Fenster. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch anwendbar auf sich
horizontal öffnende
Verschlüsse.
Die Begriffe "obere" und "untere" in den Ansprüchen sollten
also nicht als die Ansprüche
auf eine bestimmte räumliche Position
einer Scheibe zu einer anderen begrenzend angesehen werden.