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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren, um transgene
Maispflanzen herzustellen, die gegen die Herbizide resistent sind,
und Verfahren zum Verwenden derselben.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Die
chemische Unkrautbekämpfung
ist ein leistungsfähiges
Mittel unseres technologischen Zeitalters. Das Abtöten von
Unkraut, das lange als eine der anstrengendsten der landwirtschaftlichen
Tätigkeiten
bekannt war, hat eine völlig
neue Seite bekommen, da immer mehr Chemikalien zum Arsenal der Herbizide
hinzugefügt werden.
Die Vereinigten Staaten haben die Welt sowohl bei der Herstellung
als auch der Verwendung von Herbiziden angeführt, und als Ergebnis sind
die Erträge
von Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Zuckerrüben und vielen anderen Feldfrüchten seit
1945 gestiegen, in einigen Fällen
um 100 % oder mehr. Während
die Verwendung von Düngemitteln
und neuen, hoch ertragreichen Getreidesorten stark zur „grünen Revolution" beigetragen haben,
stand die chemische Unkrautbekämpfung
somit an der vordersten Front der technologischen Errungenschaft.
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Eine
besonders nützliche
Art Herbizid ist eine, die ein breites Spektrum an Herbizidaktivität aufweist. Die
Verwendung solcher Herbizide erübrigt
die Notwendigkeit der Anwendung zahlreicher Herbizide. Das Problem
mit derartigen Herbiziden liegt darin, dass sie typischerweise eine
schädliche
Wirkung auf jegliche Getreidearten ausüben, die gegenüber dem
Herbizid exponiert werden. Eine Möglichkeit, um diese zu überwinden,
besteht darin, dass man transformierte Getreidepflanzen mit Genen
herstellt, die eine Resistenz gegen bestimmte Herbizide mit breitem
Spektrum verleihen.
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Kürzlich erzielte
Fortschritte beim gentechnischen Verändern haben die notwendigen
Mittel bereitgestellt, um Pflanzen so zu transformieren, dass sie
fremde Gene enthalten. Es können daher
Pflanzen hergestellt werden, die einzigartige Charakteristika von
agronomischer Bedeutung aufweisen. Natürlich ist die Unkrautbekämpfung über eine
Herbizidtoleranz eine solche vorteilhafte Eigenschaft, die hochgradig
Kosten senkend und umweltverträglich
ist. Herbizid-tolerante Pflanzen können die Notwendigkeit der
Bodenbestellung, um Unkräuter
zu bekämpfen,
verringern, und dadurch die Bodenerosion wirksam verringern. Weiterhin
können Herbizid-resistente
Pflanzen die Zahl der verschiedenen auf dem Feld angewendeten Herbizide
verringern.
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Ein
Herbizid, das in dieser Hinsicht der Gegenstand von zahlreichen
Untersuchungen ist, ist N-Phosphonomethyl-glycin, das üblicherweise
als Glyphosat bezeichnet wird. Glyphosat inhibiert den Shikimisäure-Stoffwechselweg,
der zur Biosynthese von aromatischen Verbindungen führt, die
Aminosäuren
und Vitamine umfassen. Spezifisch inhibiert Glyphosat die Umwandlung
von Phosphoenolpyruvinsäure
und 3-Phosphoshikimisäure
zu 5-Enolpyruvyl-3-phosphoshikimisäure durch
das Inhibieren des Enzyms 5-Enolpyruvyl-3-phosphoshikimisäuresynthase (EPSP-Synthase
oder EPSPS).
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Es
wurde gezeigt, dass Glyphosat-tolerante Pflanzen durch das Einführen der
Fähigkeit,
eine höhere Konzentration
der EPSP-Synthase herzustellen, in das Genom der Pflanze hergestellt
werden können,
wobei das Enzym bevorzugterweise Glyphosat-tolerant ist (Shah et
al., 1986). Die Einführung
von einem oder mehr als einem Glyphosat-Abbaugen in Pflanzen kann
in Abhängigkeit
von den physiologischen Wirkungen der Abbauprodukte ein Mittel zum
Verleihen von Glyphosattoleranz an Pflanzen und/oder zum Verstärken der
Toleranz von transgenen Pflanzen bereitstellen, die bereits eine
Glyphosat-tolerante EPSP-Synthase exprimieren.
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Der
Glyphosat-Stoffwechsel (Abbau) wurde in einer großen Vielzahl
von Pflanzen untersucht, und in den meisten dieser Untersuchungen
wurde von wenig Abbau berichtet. In denjenigen Fällen, in denen von Abbau berichtet
wurde, ist das anfängliche
Abbauprodukt gewöhnlich
Aminomethylphosphonat (AMPA) (Coupland, 1985; Marshall et al., 1987).
In diesen Fällen
ist es nicht klar, ob Glyphosat von der Pflanze oder von den kontaminierenden
Mikroben auf der Blattoberfläche
verstoffwechselt wird, auf die Glyphosat angewendet wurde. Von AMPA
wurde berichtet, dass es viel weniger phytotoxisch auf die meisten
Pflanzenarten wirkt als Glyphosat (Franz, 1985), aber nicht bei
allen Pflanzenarten (Maier, 1983; Tanaka et al., 1986). Der Glyphosatabbau
in Böden
ist umfangreicher und schneller (Torstensson, 1985). Das identifizierte
Hauptabbauprodukt ist AMPA (Rueppel et al., 1977; Nomura und Hilton,
1977), ein Phosphonat, das von einer großen Vielzahl von Mikroorganismen
verstoffwechselt werden kann (Zeleznick et al., 1963; Mastalerz
et al., 1965; Cook et al., 1978; Daughton et al., 1979a; 1979b;
1979c; Wackelt et al., 1987a). Es wurde eine Anzahl von Reinkulturen von
Bakterien identifiziert, die Glyphosat über einen der beiden bekannten
Wege abbauen (Schowanek und Verstraete, 1990; Weidhase et al., 1990;
Liu et al., 1991). Von einem Weg, an dem eine „C-P-Lyase" beteiligt ist, die Glyphosat zu Sarkosin
und anorganischem Orthophosphat (Pi) abbaut, wurde bei einer Pseudomonas-Art
(Shinabarger und Braymer, 1986; Kishore und Jacob, 1987) und einer
Arthrobacter-Art (Pipke et al., 1987b) berichtet. Von Reinkulturen,
die in der Lage waren, Glyphosat zu AMPA abzubauen, wurde bei einer Flavobacterium-Art
(Balthazor und Hallas, 1986), bei einer Pseudomonas-Art (Jacob et
al., 1988) und bei Arthrobacter atrocyaneus (Pipke und Amrhein,
1988) berichtet. Zusätzlich
wurde eine große
Anzahl von Glyphosat zu AMPA umwandelnden Isolaten aus industriell
aktivierten Schlämmen
identifiziert, die Glyphosatabfälle behandeln
(Hallas et al., 1988). Jedoch wurden bisher weder die Anzahl und
die Natur der für
diese Abbauvorgänge
verantwortlichen bakteriellen Gene bestimmt, noch wurde das oder
wurden die Gene isoliert.
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Die
Entwicklung von gegen die Herbizidverbindung Glyphosat resistenten
Pflanzen war ein Ziel beim Verändern
zahlreicher Pflanzenarten (
US-Pat.
Nr. 4,769,061 ). Von der Entwicklung von Glyphosat-resistenten Tabakpflanzen
haben Comai et al., (1985) berichtet. Die Herbizidresistenz wurde
Pflanzen durch die Expression eines aus Salmonella typhimurium stammenden
aroA-Genes verliehen, das für
eine Glyphosat-resistente Form des Enzyms EPSP-Synthase kodiert.
Zusätzlich
wurden Glyphosat-resistente Sojabohnen hergestellt (Monsanto, APHIS
Petition 93-258-01p). Verfahren zur Herstellung von Glyphosat-resistenten Getreidepflanzen
sind ebenfalls beschrieben worden (
WO
95/06128 ;
US-Patent
Nr. 5,554,798 ). In ähnlicher
Weise wurde ein Glyphosat-Oxidoreduktase-Gen zur Verwendung beim
Verleihen von Glyphosatresistenz beschrieben (
US-Pat. Nr. 5,463,175 ).
WO 9506128A offenbart transformierte
Maiszellen.
WO 9704103 ,
EP-A-0426641 und
WO 9704116 betreffen alle
Glyphosat-resistenten Mais.
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Das
letztendliche Ziel beim Herstellen von transgenen Glyphosat-resistenten
Maispflanzen ist es, Pflanzen bereitzustellen, die mit einer Menge
Glyphosat behandelt werden können,
die ausreicht, um Unkräuter
abzutöten,
ohne eine schädliche
Wirkung auf den Ertrag oder Fruchtbarkeit auszuüben. In dieser Hinsicht ist
der Stand der Technik gescheitert. Es besteht in der Landwirtschaft
daher ein großer
Bedarf an Maispflanzen, die auf dem Feld direkt mit Glyphosat besprüht werden
können,
das dadurch Unkräuter
abtötet,
aber ansonsten keine schädliche
Wirkung auf das Getreide selbst hervorruft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert, strebt danach,
Mängel
des Standes der Technik durch das Bereitstellen von fruchtbaren
transgenen Maispflanzen zu überwinden,
die auf dem Feld mit Glyphosat ohne einen sich daraus ergebenden
Verlust beim Ertrag oder der Fruchtbarkeit behandelt werden können. Somit
betrifft ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung eine fruchtbare
transgene Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst. Insbesondere umfasst die Expressionskassette: (i) ein modifiziertes
Mais-EPSPS-Gen, das für
ein EPSPS-Produkt kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin
und an der Position 106 ein Serin aufweist, und (ii) einen in Mais
aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist, wobei der Ertrag der fruchtbaren transgenen Maispflanze nicht
von einer Glyphosat-Behandlungsmenge beeinflusst wird, die den Ertrag
einer Maispflanze beeinflusst, der das modifizierte Maisgen fehlt.
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In
einem weiteren Aspekt kann die Maispflanze einen Promotor umfassen,
der aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem Reis-Aktin-Promotor, einem Mais-Histon-Promotor
und einem fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor besteht.
Die Pflanze kann eine Expressionskassette umfassen, die aus pDPG434,
pDPG427 oder pDPG443 stammt. Die Expressionskassette kann weiterhin
als pDPG434 definiert sein, und die Maispflanze kann weiterhin derart
definiert sein, dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus GA21 und FI117 besteht; wobei diese Ereignisse umfassende
Samen bei der ATCC hinterlegt und ihnen die ATCC-Zugangsnummern
ATCC 209033 bzw. ATCC 209031 zugeordnet wurden. Die das Transformationsereignis
FI117 umfassende Maispflanze kann weiterhin derart definiert sein,
dass sie ein bar-Gen umfasst.
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In
noch einem weiteren Aspekt kann die Maispflanze eine pDPG427-Expressionskassette
umfassen und weiterhin derart definiert sein, dass sie das Transformationsereignis
GG25 umfasst, oder sie kann eine Expressionskassette von pDPG443
umfassen, und die Maispflanze kann weiterhin derart definiert sein,
dass sie das Transformationsereignis GJ11 umfasst; wobei die Transformationsereignisse
GG25 und GJ11 umfassende Samen bei der ATCC hinterlegt und ihnen
die ATCC-Zugangsnummern ATCC 209032 bzw. ATCC 209030 zugeordnet
wurden. Es ist beabsichtigt, dass die Offenbarung die Nachkommenschaft
jeglicher Generation und jeglicher Samen der obigen Maispflanzen
genauso wie die Samen der Nachkommenschaft jeglicher Generation
umfasst.
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Die
vorliegende Offenbarung umfasst auch ein Verfahren zum Herstellen
einer fruchtbaren transgenen Maispflanze. Das Verfahren umfasst:
(i) Bereitstellen einer Expressionskassette umfassend (a) ein modifiziertes
Mais-EPSPS-Gen, das für
ein EPSPS-Produkt kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin
und an der Position 106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais
aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist, (ii) Kontaktieren der Empfänger-Maiszellen
mit der Expressionskassette unter Bedingungen, die die Aufnahme
der Expressionskassette durch die Empfänger-Zellen erlauben; (iii)
Selektieren von Empfänger-Zellen,
die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette umfassen; (iv)
Regenerieren von Pflanzen aus den selektierten Zellen; und (v) Identifizieren
einer fruchtbaren transgenen Maispflanze, deren Ertrag nicht durch
eine Glyphosat-Behandlungsmenge
beeinflusst ist, die den Ertrag einer Maispflanze beeinflusst, der
das modifizierte Maisgen fehlt.
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Das
Verfahren kann jegliches Verfahren zum Kontaktieren umfassen, das
die Mikroprojektilbombardierung, Elektroporation oder durch Agrobacterium
vermittelte Transformation umfasst, ist aber nicht auf diese beschränkt. Das
Selektieren kann das Behandeln von Empfänger-Zellen mit Glyphosat umfassen.
Der Promotor kann aus der Gruppe ausgewählt sein, die aus einem Reis-Aktin-Promotor,
einem Mais-Histon-Promotor und einem fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor
besteht. Insbesondere kann die Expressionskassette aus pDPG434,
pDPG427 und/oder pDPG443 stammen. Die Expressionskassette kann insbesondere pDPG434
sein, und die Maispflanze kann weiterhin derart definiert sein,
dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus GA21 und FI117 besteht. Bei diesem Verfahren kann das Transformationsereignis
auch FI117 sein, und die Maispflanze kann weiterhin derart definiert
sein, dass sie ein bar-Gen umfasst. Die Expressionskassette kann
auch pDPG427 sein, und die Maispflanze kann weiterhin derart definiert
sein, dass sie das Transformationsereignis GG25 umfasst. Das Verfahren
umfasst auch eine Expressionskassette von pDPG443, wobei die Maispflanze
weiter derart definiert sein kann, dass sie das Transformationsereignis
GJ11 umfasst.
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In
noch einem weiteren Aspekt betrifft die Offenbarung eine fruchtbare
transgene Maispflanze, die nach einem Verfahren hergestellt ist,
umfassend: (i) Bereitstellen einer Expressionskassette umfassend
(a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt kodiert, das an der Position
102 ein Isoleucin und an der Position 106 ein Serin aufweist, und
(b) einen in Mais aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist; (ii) Kontaktieren von Empfänger-Maiszellen
mit der Expressionskassette unter Bedingungen, die die Aufnahme
der Expressionskassette durch die Empfänger-Zellen erlauben; (iii)
Selektieren von Empfänger-Zellen,
die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette umfassen; (iv)
Regenerieren von Pflanzen aus den selektierten Zellen; und (v) Identifizieren
eines fruchtbaren transgenen Mais, dessen Ertrag nicht durch eine
Glyphosat-Behandlungsmenge beeinflusst wird, die den Ertrag eines
Mais beeinflusst, dem das modifizierte Maisgen fehlt. Der Mais kann
einen Promotor aufweisen, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus einem Reis-Aktin-Promotor, einem Mais-Histon-Promotor und einem
fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor besteht. Die Expressionskassette
kann aus pDPG434, pDPG427 und pDPG443 stammen. Die Offenbarung umfasst
die Nachkommenschaft jeglicher Generation und jeglicher Samen der
fruchtbaren transgenen Maispflanze genauso wie Samen der Nachkommenschaft
der Maispflanze.
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Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente,
durch Inzucht erzeugte, fruchtbare Maispflanze, die eine chromosomal
eingebaute Expressionskassette umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes
Mais-EPSPS-Gen, das für
ein EPSPS-Produkt kodiert, das an Position 102 ein Isoleucin und
an Position 106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven
Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden ist. Der Promotor
kann aus der Gruppe gewählt
sein, die aus einem Reis-Aktin-Promotor,
einem Mais-Histon-Promotor und einem fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor besteht.
Die Expressionskassette kann aus pDPG434, pDPG427 und pDPG443 stammen.
Insbesondere kann die durch Inzucht erzeugte Maispflanze weiter
derart definiert sein, dass sie ein Transformationsereignis umfasst,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die GJ11, FI117, GG25 oder GA21 umfasst, wobei diese Transformationsereignisse
umfassende Samen hinterlegt und ihnen die ATCC-Zugangsnummern ATCC 209030,
ATCC 209031, ATCC 209032 bzw. ATCC 209033 zugeordnet wurden.
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Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Glyphosat-resistente,
gekreuzte fruchtbare transgene Maispflanze, die gemäß dem Verfahren
hergestellt ist, umfassend: (i) Erhalten einer fruchtbaren transgenen
Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position
106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor,
der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist; (ii) Kreuzen der fruchtbaren transgenen Maispflanze
mit einer zweiten Maispflanze, der die Expressionskassette fehlt,
um eine dritte Maispflanze zu erhalten, die die Expressionskassette
umfasst, und (iii) Rückkreuzen
der dritten Maispflanze, um eine rückgekreuzte fruchtbare Maispflanze zu
erhalten, wobei das modifizierte EPSPS-Gen durch ein weibliches Elternteil
vererbt wird. Insbesondere kann die Maispflanze eine durch Inzucht
erzeugte Maispflanze sein. Die dritte Maispflanze kann ein Hybrid sein.
Die Maispflanze kann insbesondere weiterhin derart definiert sein,
dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus GJ11, FI117, GG25 oder GA21 besteht, ATCC-Zugangsnummern
ATCC 209030, ATCC 209031, ATCC 209032 bzw. ATCC 209033.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente, gekreuzte fruchtbare
transgene Maispflanze, die gemäß des Verfahrens
hergestellt ist, umfassend: (i) Erhalten einer fruchtbaren transgenen
Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an Position 102 ein Isoleucin und an Position 106 ein
Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor, der mit
dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist, und (ii) Kreuzen der fruchtbaren transgenen mit einer
zweiten Maispflanze, der die Expressionskassette fehlt, um eine
dritte Maispflanze zu erhalten, die die Expressionskassette umfasst, wobei
das modifizierte EPSPS-Gen über
ein weibliches Elternteil vererbt wird. Insbesondere kann die Maispflanze
durch Inzucht erzeugt sein, und die dritte Maispflanze kann ein
Hybrid sein. Insbesondere kann die Maispflanze weiterhin derart
definiert sein, dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus GJ11, FI117, GG25 oder GA21 besteht, wobei die diese
Transformationsereignisse umfassenden Samen hinterlegt und ihnen
die Zugangsnummern ATCC 209030, ATCC 209031, ATCC 209032 bzw. ATCC
209033 zugeordnet wurden.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente,
gekreuzte fruchtbare transgene Maispflanze, die gemäß dem Verfahren
hergestellt ist, umfassend: (i) Erhalten einer weiblichen transgenen
Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an Position 102 ein Isoleucin und an Position 106 ein
Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor, der mit
dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist, (ii) Kreuzen der fruchtbaren transgenen Maispflanze
mit einer zweiten Maispflanze, um eine dritte Maispflanze zu erhalten,
die die Expressionskassette umfasst, und (iii) Rückkreuzen der dritten Maispflanze,
um eine rückgekreuzte
fruchtbare Maispflanze zu erhalten, wobei das modifizierte EPSPS-Gen
durch einen weiblichen Elternteil vererbt wird. Insbesondere kann
die Maispflanze durch Inzucht erzeugt sein, und die dritte Maispflanze
kann ein Hybrid sein. Die Maispflanze kann weiterhin derart definiert
sein, dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem GJ11-, FI117-, GG25- oder GA21-Transformationsereignis
besteht, wobei die diese Transformationsereignisse umfassenden Samen die
ATCC-Zugangsnummern ATCC 209030, ATCC 209031, ATCC 209032 bzw. ATCC
209033 aufweisen.
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Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente
Hybrid-Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position
106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor,
der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist. Der Promotor ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus einem Reis-Aktin-Promotor,
einem Mais-Histon-Promotor
und einem fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor besteht,
und die Expressionskassette stammt aus pDPG434, pDPG427 und pDPG443.
Die Maispflanze kann insbesondere weiterhin derart definiert sein,
dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus GA21, GG25, GJ11 und FI117 besteht.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente,
transgene Hybrid-Maispflanze, die gemäß des Verfahrens hergestellt
ist, das das Kreuzen einer ersten und zweiten durch Inzucht erzeugten
Maispflanze umfasst, wobei eine der ersten oder zweiten durch Inzucht
erzeugten Maispflanze eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position
106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor,
der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist. Der Promotor ist aus der Gruppe ausgewählt, die
aus einem Reis-Aktin-Promotor, einem Mais-Histon-Promotor und einem
fusionierten CaMV-35S-Arabidopsis-Histon-Promotor ausgewählt ist,
und die Expressionskassette stammt aus pDPG434, pDPG427 und/oder
pDPG443. Die Maispflanze kann insbesondere weiterhin derart definiert
sein, dass sie ein Transformationsereignis umfasst, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus GA21, GG25, GJ11 und FI117 besteht.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Glyphosat-resistente,
gekreuzte, weibliche transgene Maispflanze, die durch ein Verfahren
hergestellt ist, umfassend: (i) Erhalten einer fruchtbaren transgenen
Maispflanze, die eine chromosomal integrierte Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position
106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor,
der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist, (ii) Kreuzen der fruchtbaren transgenen Maispflanze
mit einer zweiten Maispflanze, um eine dritte Maispflanze zu erhalten,
die die Expressionskassette umfasst, und (iii) Kreuzen der dritten
fruchtbaren transgenen Maispflanze mit einer vierten Maispflanze,
um einen fünfte
transgene Maispflanze zu erhalten, die die Expressionskassette umfasst.
Die zweite und die vierte Maispflanze weisen den gleichen Gentyp auf.
Alternativ weisen die zweite und die vierte Maispflanze verschiedene
Gentypen auf.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft einen Samen einer fruchtbaren,
transgenen Maispflanze, wobei der Samen eine chromosomal eingebaute
Expressionskassette umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen,
das für
ein EPSPS-Produkt kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin
und an der Position 106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais
aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist, wobei der Samen durch ein Verfahren hergestellt ist, der die
folgenden Schritte umfasst: (i) Erhalten einer fruchtbaren, transgenen
Eltern-Maispflanze, die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette
umfasst, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt
kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position
106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor der
mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist, (ii) Züchten
der Elternpflanze mit einer zweiten fruchtbaren Maispflanze, um
eine Vielzahl an Nachkommen fruchtbarer transgener Maispflanzen
zu erzeugen, wobei Maispflanzen der Nachkommenschaft Pflanzen umfassen,
die eine chromosomal eingebaute Expressionskassette exprimieren,
umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Produkt kodiert,
das an der Position 102 ein Isoleucin und an der Position 106 ein
Serin aufweist, und (b) einen in Mais aktiven Promotor, der mit
dem EPSPS-Gen funktionsfähig
verbunden ist, (iii) Selektieren einer Pflanze aus den Maispflanzen
der Nachkommenschaft, die eine Resistenz gegen Glyphosat aufweist.
und (iv) Erhalten von Samen aus der selektierten Maispflanze der
Nachkommenschaft. Die Maispflanzen der Nachkommenschaft sind zwei
Generationen von der transgenen Eltern-Maispflanze entfernt.
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Die
Maispflanzen der Nachkommenschaft, die eine Resistenz gegen Glyphosat
aufweisen, können durch
das Untersuchen von Pflanzen auf eine Resistenz gegen Glyphosat
bei einer Behandlungsmenge von z. B. 1X, 2X, 3X oder 4X (1X ist äquivalent
zu 16 Unzen RoundupTM pro Acre) selektiert
werden. Insbesondere ist die zweite fruchtbare Maispflanze eine
nicht-transgene
Maispflanze, und die Pflanze ist mit Pollen aus einer männlichen
transgenen Eltern-Maispflanze
bestäubt.
Die Eltern-Maispflanze kann mit Pollen aus der zweiten fruchtbaren
Maispflanze bestäubt
sein, wobei die Eltern-Maispflanze eine weibliche transgene Eltern-Maispflanze ist.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen des
Ertrages von Getreide auf einem Feld, umfassend: (i) Auspflanzen
von fruchtbaren transgenen Maispflanzen, die mit einer Expressionskassette
transformiert sind, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen,
das für
ein EPSPS-Protein kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin
und an der Position 106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais
aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist, und (ii) Anwenden von Glyphosat auf das Feld bei einer Behandlungsmenge,
die den Ertrag einer Maispflanze inhibiert, die das modifizierte
Maisgen nicht umfasst, wobei der Ertrag der fruchtbaren transgenen
Maispflanze nicht durch die Glyphosat-Behandlung beeinflusst wird.
Insbesondere kann die Glyphosat-Behandlungsmenge 1X, 2X oder 4X betragen.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Inhibieren
des Unkrautwachstums auf einem Getreidefeld, umfassend: (i) Auspflanzen
von fruchtbaren transgenen Maispflanzen, die mit einer Expressionskassette
transformiert sind, umfassend (a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen,
das für
ein EPSPS-Protein kodiert, das an der Position 102 ein Isoleucin
und an der Position 106 ein Serin aufweist, und (b) einen in Mais
aktiven Promotor, der mit dem EPSPS-Gen funktionsfähig verbunden
ist, und (ii) Anwenden von Glyphosat auf das Feld bei einer Behandlungsmenge,
die den Ertrag einer Maispflanze inhibiert, die das modifizierte
Maisgen nicht enthält,
wobei der Ertrag der fruchtbaren transgenen Maispflanze durch die
Glyphosat-Behandlung nicht beeinflusst wird. Insbesondere kann die
Glyphosat-Behandlungsmenge 1X, 2X oder 4X betragen.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbauen von Getreide,
umfassend: (i) Auspflanzen von fruchtbaren transgenen Maispflanzen,
die mit einer Expressionskassette transformiert sind, umfassend
(a) ein modifiziertes Mais-EPSPS-Gen, das für ein EPSPS-Protein kodiert, das an der Position
102 ein Isoleucin und an der Position 106 ein Serin aufweist, und
(b) einen in Mais aktiven Promotor, der in Pollen weniger wirksam
exprimiert wird als in vegetativem Gewebe und mit dem EPSPS-Gen
funktionsfähig
verbunden ist, und (ii) Behandeln des Getreides mit Glyphosat bei
einer Behandlungsmenge, die den Ertrag einer Maispflanze inhibiert,
die das modifizierte Maisgen nicht umfasst, wobei der Ertrag der
fruchtbaren transgenen Maispflanze durch die Glyphosat-Behandlung
nicht beeinflusst wird. In besonderen Ausführungsformen kann die Behandlungsmenge
1X, 2X oder 4X betragen.
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Es
ist klar, dass die Fähigkeit,
selbst eine einzige fruchtbare, transgene Getreidelinie bereitzustellen, im
Allgemeinen ausreichend ist, um die Einführung des transgenen Bestandteils
(z. B. rekombinante DNA) von der Linie in eine zweite Getreidelinie
der Wahl zu erlauben. Dies ist der Fall, weil das Praktizieren der
Erfindung es einem durch das Bereitstellen von fruchtbaren transgenen
Nachkommen nachfolgend erlaubt, ein ausgewähltes Gen durch eine Serie
von Züchtungsmanipulationen
aus einer Getreidelinie in eine völlig andere Getreidelinie zu
bewegen. Daher ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Offenbarung
eine jegliche Maispflanze aus jeglicher Generation umfasst, die
ein Transgen oder mehrere Transgen aufweist, die ein GJ11-, FI117-, GG25-
oder GA21-Transformationsereignis umfassen, wobei Samen, die diese
Transformationsereignisse umfassen, die ATCC-Zugangsnummern ATCC 209030, ATCC 209031,
ATCC 209032 bzw. ATCC 209033 aufweisen. Die Offenbarung umfasst
weiterhin die Samen von Maispflanzen jeglicher Generation, die die
GJ11-, FI117-, GG25- oder GA21-Transformationsereignisse umfasst.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Pflanzenzüchten bereit
wie in den Ansprüchen
1-8 beansprucht, umfassend die Schritte (i) Aussähen von Samen in Bestäubungsnähe, die
in der Lage sind, zu einer ersten und einer zweiten Elternpflanze heranzuwachsen,
wobei die erste Elternpflanze ein erstes Transgen umfasst, die Pflanze
in der Lage ist, durch Behandlung mit einem vorausgewählten Herbizid männlich steril
gemacht zu werden, und wobei die erste Pflanze gegen das vorausgewählte Herbizid
resistent ist; (ii) Kultivieren der Samen, um die erste und zweite
Elternpflanze herzustellen, (iii) Induzieren von männlicher
Sterilität
in der ersten Elternpflanze durch Behandeln der Pflanze mit dem
vorausgewählten
Herbizid, (iv) Erlauben der zweiten Getreidepflanze, die erste Elternpflanze
zu bestäuben;
und (v) Sammeln der auf der ersten Pflanze hergestellten Samen.
In besonderen Ausführungsformen
ist die zweite Elternpflanze weiter derart definiert, dass sie resistent
gegen das vorausgewählte
Herbizid ist.
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Die
erste und zweite Pflanze kann aus der Gruppe ausgewählt sein,
die aus Mais, Weizen, Reis, Hafer, Gerste und Sorghum besteht. Das
vorausgewählte
Herbizid ist Glyphosat, das Herbizid kann jedoch in anderen offenbarten
Ausführungsformen,
die nicht zu dieser Erfindung gehören, Glufosinat, Imidazolinon,
Sulphonylharnstoff, Kanamycin, G418, Bromoxynil oder Methotrexat
sein. Das erste Transgen kann ein GG25-Transformationsereignis und/oder ein
GJ11-Transformationsereignis oder jegliches andere geeignete ähnliche Transgen
umfassen. Die zweite Pflanze kann ein GA21-Transformationsereignis und/oder ein
FI117-Transformationsereignis oder jegliches andere geeignete ähnliche
Transgen umfassen. In besonderen Ausführungsformen umfasst der Schritt
des Induzieren männlicher
Sterilität
das Behandeln mit einer Konzentration von Glyphosat von 8 Unzen
pro Acre bis 96 Unzen pro Acre, mit der zwischen den Entwicklungsphasen
V5 und VT behandelt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1.
Plasmidkarte von pDPG165. Die Restriktionsstellen sind gezeigt,
und ihre Lage ist in Basenpaaren angegeben.
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2.
Plasmidkarte von pDPG427. Die für
Southern Blot-Analysen verwendeten Restriktionsstellen sind gezeigt,
und ihre Lage ist in Basenpaaren angegeben.
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3.
Plasmidkarte von pDPG434. Die für
Southern Blot-Analysen verwendeten Restriktionsstellen sind gezeigt,
und ihre Lage ist in Basenpaaren angegeben.
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4.
Plasmidkarte von pDPG443. Die für
Southern Blot-Analysen verwendeten Restriktionsstellen sind gezeigt,
und ihre Lage ist in Basenpaaren angegeben.
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5A und 5B.
Southern Blot-Analyse, um die Anzahl der transgenen Insertionen
in GA21 zu bestimmen. A: Spur 1 enthält mit EcoRV verdaute GA21-DNA.
Spur 2 enthält
mit EcoRV verdaute, nicht transformierte Kontroll-DNA. Spur 3 enthält mit NotI
verdauten pDPG434. Der Blot wurde mit dem 3,4 kb NotI-Fragment aus
pDPG434 sondiert. B: Der in A gezeigte Blot wurde abgezogen und
erneut mit einem 324 bp-Fragment des mutierten EPSPS-Gens sondiert.
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6.
Southern Blot-Analyse, um die Kopienanzahl und Integrität des mutierten
EPSPS-Gens abzuschätzen. Spur
1 enthält
mit EcoRI/XbaI verdaute GA21-DNA. Spur 2 enthält nicht transformierte, mit
EcoRI/XbaI verdaute Kontroll-DNA. Spur 3 enthält mit EcoRI/XbaI verdauten
pDPG434. Der Blot wurde mit dem 324 bp-PCR-Fragment des EPSPS-Gens
sondiert.
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7.
Southern Blot-Analyse, um das Fehlen der Plasmid-Rückgratsequenz
in GA21 zu bestätigen. Genomische
DNA einer mit dem bla-Gen transformierten Pflanze (Spur 1), einer
GA21-Pflanze (Spur 2) und mit Plasmid-DNA von pDPG427 wurde mit
BglII verdaut. Der Blot wurde mit einem 1,7-SspI/AflIII-kb-Fragment aus
pBluescript SK(–)
sondiert, das den ColE1-Replikationsursprung und das bla-Gen enthält.
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8A und 8B.
Wirkung der Glyphosat-Behandlung auf das Wachstum und die Fruchtbarkeit
von DK580- und DK626-BC4-Hybriden der GA21-,
FI117-, GG25- und GJ11-Transformationsereignisse.
Die Behandlungen bestanden aus Glyphosat-Behandlungen der Mengen
0X, 1X und 4X (1X = 16 Unzen ROUNDUP ULTRATM/Acre).
Die mittlere ELH (erweiterte Blatthöhe in Zentimetern) wurde 10
Tage nach der Glyphosat-Behandlung gemessen. A. Wirkungen der Glyphosat-Behandlung
in der Entwicklungsphase V4. B. Wirkungen der Glyphosat-Behandlung
in der Entwicklungsphase V8 der.
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9A und 9B.
Wirkung einer Glyphosat-Behandlung auf den Ertrag von DK580- und
DK626-Hybriden mit den FI117-, GA21-, GG25- und GJ11-Transformationsereignissen.
Vergleiche werden zwischen den 4 Transformationsereignissen in jedem
der beiden Hybride sowohl mit als auch ohne Glyphosat-Behandlung angestellt.
Zusätzlich
werden Vergleiche zwischen jedem der Hybride mit dem introgressierten
Transformationsereignis gegen den Hybrid ohne das Transformationsereignis
angestellt. A. Vergleiche der Wirkung der Glyphosat-Behandlung auf
den Ertrag von DK580-Hybriden, wenn mit ihr in V4 behandelt wird.
B. Wirkung der Glyphosat-Behandlung auf den Ertrag von DK626-Hybriden,
wenn mit ihr in V8 behandelt wird.
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10. Southern Blot-Analyse, um die transgenen Insertionen
GA21, FI117, GG25 und GJ11 nachzuweisen. Southern Blot von mit BglII
verdauter genomischer DNA (Spuren 2, 5, 10, 11, 12) und von Plasmid-DNA
(Spur 13). Der Blot wurde mit der 0,27 kb nos-3'-Polyadenylierungsregion
aus dem Nopalin-Synthasegen von Agrobacterium tumefaciens (Bevan,
1984) sondiert. Die Spuren 2, 5, 10 und 11 enthalten genomische
DNA aus Pflanzen, die die FI117-, GA21-, GG25- bzw. GJ11-Transformationsereignisse
aufweisen. Spur 12 enthält
DNA aus einer nicht-transformierten Maispflanze als Negativkontrolle,
und Spur 13 enthält pDPG427-Plasmid-DNA.
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11A, 11B und 11C. Southern Blot-Analyse, um die transgenen
Insertionen GA21, GG25 und GJ11 unter Verwendung von verschiedenen
Restriktionsenzyme nachzuweisen. Genomische DNA einer nicht-transformierten
Kontrollpflanze (Spur 1) genauso wie von das GA21-, GG25- und GJ11
(Spuren 2, 3 bzw. 4)-Transformationsereignis enthaltenden Pflanzen
wurden mit verschiedenen Restriktionsenzymen verdaut und mit einem
durch PCR erzeugten 324 bp-Fragment des EPSPS-Gens (bezüglich der
Erzeugung des EPSPS-Fragmentes siehe Beispiel 8) sondiert. Die DNA
wurde mit EcoRI (11A), SphI (11B) und SacI (11C)
verdaut.
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12 Abgeleitete Aminosäuresequenz aus dem mutierten
Getreide-EPSPS-Protein. Die Sequenz umfasst, das aus den Getreide-
und Sonnenblumen-Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylaseoxygenase (RuBisCo)-Genen
(die Aminosäuren
1-125 sind das Transitpeptid) isolierte OTP-Transitpeptid.
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13. Feldgestaltung zur Untersuchung der
Glyphosat-Resistenz in GA21-, GG25-, FI117- und GJ11-DK580- und DK626-Hybriden.
Die Wiederholung (1-3), Spalte (COL1-COL12), Reihe (1-4), Hybrid (DK580
oder DK626), das Transformationsereignis (GA21, FI117, GG25 oder
GJ11), der Status, ob transformiert oder nicht-transformiert (N
oder T), die Glyphosat- Behandlungsmenge
(0X, 1X oder 4X) und die Entwicklungsphase bei der Glyphosat-Behandlung (V4 oder
V8) sind angegeben. Die Tests wurden während des Jahres 1996 in Dekalb,
Illinois und Thomasboro, Illinois durchgeführt. Alle Reihen wurden mit
der doppelten normalen Bepflanzungsdichte, d. h. 60 Samen pro Reihe,
bepflanzt, weil die Hybride sich hinsichtlich der Eigenschaft der
Glyphosat-Resistenz 1:1 aufspalten. Besprühte Pflanzen wurden nicht früher als
7 Tage nach der Behandlung von Glyphosat zu einem Zeitpunkt auf
30 Pflanzen pro Reihe ausgedünnt,
zu dem Glyphosat-empfindliche Pflanzen identifiziert werden konnten.
Unbesprühte
Bereiche wurden gleichzeitig auf 30 Pflanzen pro Reihe ausgedünnt.
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14. Plasmidkarte von pDPG425. Hauptbestandteile
und Restriktionsstellen sind gezeigt, und ihre Lage ist in Kilobasenpaaren
angegeben.
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15. Plasmidkarte von pDPG405. Hauptbestandteile
und Restriktionsstellen sind gezeigt, und ihre Lage ist in Basenpaaren
angegeben.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Zusätzlich zur
direkten Transformation eines bestimmten Gentypen mit einem mutierten
EPSPS-Gen können
Glyphosat-resistente Pflanzen durch das Kreuzen einer Pflanze, die
ein mutiertes EPSPS-Gen aufweist, mit einer zweiten, Glyphosat-empfindlichen
Pflanze hergestellt werden. Das „Kreuzen" einer Pflanze, um eine Pflanzenlinie
bereitzustellen, die relativ zu einer Ausgangspflanzenlinie einen
erhöhten
Ertrag aufweist, wie hierin offenbart, wird als die Techniken definiert,
die bewirken, dass ein mutiertes EPSPS-Gen in eine Pflanzenlinie
durch das Kreuzen einer Ausgangslinie mit einer Spenderpflanzenlinie
eingeführt
wird, die ein mutiertes EPSPS-Gen umfasst. Man würde im Allgemeinen die folgenden
Schritte ausführen,
um dies zu erreichen:
- (a) Pflanze Samen der
ersten (Ausgangslinie) und zweiten (Spenderpflanzenlinie, die ein
mutiertes EPSPS-Gen enthält)
Elternpflanzen aus;
- (b) Ziehe die Samen der ersten und zweiten Elternpflanze zu
Pflanzen heran, die Blüten
tragen;
- (c) Bestäube
die weibliche Blüte
der ersten Elternpflanze mit den Pollen der zweiten Elternpflanze;
und
- (d) Ernte auf der ersten Elternpflanze, die die weibliche Blüte trägt, hergestellte
Samen.
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Eine
Rückkreuzungsumwandlung
ist hierin als das Verfahren definiert, das die folgenden Schritte
umfasst:
- (a) Kreuzen einer Pflanze eines ersten
Gentyps, der eine erwünschtes
Gen, ein erwünschtes
DNA-Sequenz-Element enthält,
mit einer Pflanze eines zweiten Gentyps, dem das erwünschte Gen,
die erwünschte DNA-Sequenz
oder das erwünschte
DNA-Element fehlt;
- (b) Selektieren einer oder mehr als einer Pflanze aus der Nachkommenschaft,
die das erwünschte
Gen, die erwünschte
DNA-Sequenz oder das erwünschte
DNA-Element enthält;
- (c) Kreuzen der Pflanze aus der Nachkommenschaft mit einer Pflanze
des zweiten Gentyps; und
- (d) Wiederholen der Schritte (b) und (c) zum Zwecke des Übertragens
des erwünschten
Gens, der erwünschten
DNA-Sequenz oder des erwünschten
DNA-Elementes von einer Pflanze eines ersten Gentyps auf einer Pflanze
eines zweiten Gentyps.
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Die
Introgression eines DNA-Elementes in einen Pflanzen-Gentyp ist als
das Ergebnis des Verfahrens der Rückkreuzungsumwandlung definiert.
Ein Pflanzengenotyp, in den eine DNA-Sequenz introgressiert wurde, kann als
ein durch Rückkreuzung
umgewandelter Gentyp, eine durch Rückkreuzung umgewandelte Linie, eine
durch Rückkreuzung
umgewandelte Inzucht oder ein durch Rückkreuzung umgewandelter Hybrid
bezeichnet werden. In ähnlicher
Weise kann ein Pflanzengenotyp, dem die erwünschte DNA-Sequenz fehlt, als ein
nicht umgewandelter Gentyp, eine nicht umgewandelte Linie, eine
nicht umgewandelte Inzucht oder ein nicht umgewandelter Hybrid bezeichnet
werden.
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Es
ist vorgesehen, dass Glyphosat-resistente Pflanzen durch die Übertragung
von der DNA-Sequenz, die
ein mutiertes EPSPS-Gen umfasst und von benachbarten pflanzengenomischen
DNA-Sequenzen aus mit einem FI117-, GA21-, GG25- und GJ11 mutierten
EPSPS-Gen transformierten Spenderpflanzen umfasst, auf einer Empfänger-Pflanze
erhalten werden, wobei die Empfängerpflanze
nach der Einführung
des für
das mutierte EPSPS-Gen kodierenden DNA-Segmentes eine erhöhte Toleranz
gegenüber
dem Herbizid Glyphosat folgend aufweist. Die DNA-Sequenz kann durch
den Vorgang der Rückkreuzungsumwandlung
weiterhin auf andere Gentypen übertragen
werden, und die Glyphosat-Resistenz der durch Rückkreuzung umgewandelten Pflanzen
oder der von ihnen stammenden Hybride ist im Vergleich zu der nicht
umgewandelten Pflanze erhöht. Integrationsereignisse
des mutierten EPSPS-Gens, genauso wie die assoziierte Vektor-DNA,
können
als genetische Marker bei dem Marker-gestützten Züchten zum Zweck des Selektierens
von Maispflanzen mit erhöhter
Herbizidresistenz verwendet werden.
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I. Herbizidbekämpfung von Unkräutern
-
Die
chemische Unkrautbekämpfung
ist eine Wissenschaft, die Wissen auf den Gebieten der Chemie und
Biologie, eine gewisse Vertrautheit mit den Reaktionen von Pflanzen
auf phytotoxische Agenzien und wenigstens Beobachtungserfahrungen
hinsichtlich der Reaktionen von üblichen
Unkräutern
und Feldfrüchten
auf Herbizide umfasst. Die Ökologie
von Unkräutern
und Feldfrüchten
und die Berücksichtigung
von den Faktoren, die die Selektivität, Toleranz und Empfindlichkeit
bestimmen, sind wichtig. Und schließlich benötigt man einen großen Überhang
an detaillierten Informationen, die die Rolle der Unkrautbekämpfung in
der praktischen Landwirtschaft betreffen.
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Unkräuter stellen
für die
menschliche Gesundheit und das menschliche Wohlergehen eine Bedrohung dar.
Sie verringern den Ertrag und Wert von Feldfrüchten, und erhöhen die
Kosten der Produktion und Ernte. Die Hauptmittel, durch die Unkräuter diese
Wirkungen verursachen, sind:
- 1. Konkurrieren
mit Feldfruchtpflanzen um die für
das Wachstum und die Entwicklung notwendigen Faktoren.
- 2. Herstellung von toxischen oder reizenden Chemikalien, die
bei Menschen oder Tieren Gesundheitsprobleme verursachen.
- 3. Herstellung immenser Mengen von Samen oder vegetativen reproduktiven
Teilen oder von beidem, die landwirtschaftliche Produkte verunreinigen
und die Arten auf landwirtschaftlichen Flächen verewigen.
- 4. Produktion riesiger Mengen an Vegetation, die weggeworfen
werden muss, auf landwirtschaftlichen und nicht landwirtschaftlichen
Flächen.
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Auf
nichtlandwirtschaftlichen Flächen
werden Unkräuter
eher als Ärgernis
als eine Bedrohung betrachtet, doch selbst in diesem Fall sind Unkräuter eine
potentielle Gefahr für
den Menschen. Pollen von Unkraut kann Heuschnupfen oder andere Allergien
verursachen, und in ihrem Saft oder auf ihren Blättern vorhandene toxische Chemikalien
können
Hautreizungen oder -ausschläge
verursachen, wenn sie gestreift werden. Einige von Unkräutern produzierte
Substanzen sind tödlich,
wenn sie aufgenommen werden. Unkräuter neigen dazu, Werkzeuge
und Ausrüstung,
Schalter und Ventile, Bewässerungswege
und selbst Löcher
im Boden zu verdecken. Das Wachstum dichter feuchtigkeitshaltender
Unkräuter
trägt zur
Verschlechterung von Holzstrukturen und zum Rosten von Metallzäunen, Gebäuden und
von unbeweglichen Maschinen bei. Tote, trockene Unkräuter stellen
im Falle der Entzündung
durch einen Funken, einer achtlos weggeworfenen Zigarette oder gar
eines Stück
Glases, das Sonnenlicht reflektiert, eine Feuergefahr dar. Unkräuter verringern
die Freude an Erholungsgebieten. Sie behindern den Fluss von Wasser
in Wasserwegen und stören
den Wasserverkehr, besonders in tropischen und subtropischen Regionen.
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Auf
landwirtschaftlichen Flächen
verringern Unkräuter
den Ertrag und die Qualität
von Feldfrüchten, stören das
Ernten und Erhöhen
die Zeit und die Kosten, die mit der Getreideproduktion verbunden
sind. Unkräuter
beherbergen Insekten und mit Pflanzenkrankheiten zusammenhängende Organismen,
und in einigen Fällen
dienen sie als notwendige wechselnde Wirte für diese Schädlinge. Einige Unkräuter sind
im Heu, auf Weiden und auf Weidegebieten aufgrund der mechanischen
Verletzungen, die sie dem Vieh zufügen, unerwünscht. Hölzerne Stämme, Dornen und steife Samengrannen
verursachen am Mund- und Verdauungstrakt des Viehs Verletzungen,
und die Haare und Fasern einiger Pflanzen neigen dazu, aneinanderzugeraten
und die Eingeweide zu blockieren, was besonders bei Pferden ernste
Probleme verursacht. Wenn sie von Milchkühen aufgenommen werden, verleihen
einige Unkräuter
wie unter anderem Ambrosien, wilder Knoblauch (Allium vineale L.)
und Senf Milch und Butter einen deutlich unangenehmen Geruch oder
Geschmack. Mit Widerhaken versehene Verteilungseinheiten von Samen
können
sich in der Wolle von Schafen derart verfangen, dass sie ihren Marktwert
erheblich verringern. Parasitische Pflanzen wie beispielsweise der
Teufelszwirn (Cuscuta sp.), der Sommerwurz (Orobanche sp.) und Pflanzen
der Gattung Striga rauben organische Nährstoffe von ihren Wirtpflanzen.
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Unkräuter können zusätzlich als
Wirtspflanzen für
Landwirtschaftsschädlinge
dienen. Beispiele für
Unkräuter,
die als Wirte für
Pflanzenschädlinge
dienen, sind unten zitiert. Pfefferkraut und Descurainia-Arten (Descurainia
sp.) erhalten im späten
Herbst, Winter und Frühling
große
Populationen der Kohlmotten aufrecht, sie sind auch Wirte der Rüben-Blattlaus und der
grünen
Pfirsich-Blattlaus. Mehrere Unkrautarten der Nachtschattenfamilie
(Solanaceae) sind Wirte für
Insekten, die üblicherweise
die Aubergine, den Pfeffer, die Kartoffel und die Tomate angreifen;
zum Beispiel ist die Pferdenessel (Solanum carolinense L.) ein Wirt
des Colorado-Kartoffelkäfers,
und der schwarze Nachtschatten (S. nigrum L.) ist ein Wirt des Kohlspanners.
Die purpurne Trichterwinde ist ein wichtiger Wirt von Insekten,
die die Süßkartoffel
angreifen, vor allem für
den hochgradig zerstörerischen
Süßkartoffel-Rüsselkäfer. Ambrosien dienen als Wirt
für Mansonia-Moskitos,
einen Insektenvektor für
die menschlichen Krankheiten Enzephalitis und ländliche Filiarienkrankheit.
Die europäische
Berberitze (Berberis vulgaris L.) ist in den nördlichen Getreidegegenden der
Vereinigten Staaten ein notwendiger Wirt des Getreidestammbrandes.
Eleusinen (Eleusine induce [L.] Great.) und Zyperngras sind Wirte
des Gersten-Gelbzwerg-Virus. Johannisbeeren und Stachelbeeren (Ribes
sp.) sind Wirte des weißen
Kieferbläschenbrandes.
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Eine
Feldfrucht, die auf chemische Unkrautbekämpfung hochgradig angewiesen
ist, ist das Getreide. Getreide wurde in der Zeitspanne zwischen
1982 und 1993 auf 60 Millionen bis 83 Millionen Acres pro Jahr angebaut.
1993 wiesen fünfzehn
Staaten eine von Getreide bedeckte Fläche von über einer Million Acres auf, und
74 % der Feldfrüchte
wurden in Iowa, Illinois, Nebraska, Minnesota und Indiana angebaut.
Etwa 97 % der Getreideanbauflächen
in den Vereinigten Staaten wurden mit Herbiziden behandelt, und über 98 %
der Getreideanbauflächen
in Iowa, Illinois, Minnesota und Indiana wiesen Herbizidbehandlungen
auf (Agricultural Chemical Usage, 1994). Darüber hinaus wurden 1982 durchschnittlich
2,1 aktive Inhaltsstoffe pro Acre angewandt.
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Unkräuter konkurrieren
mit Getreide um Nährstoffe,
Wasser und Licht, und wenn sie nicht bekämpft werden, können sie
den Ertrag an Getreide erheblich verringern. Zum Beispiel wird geschätzt, dass
die Getreideerträge
zwischen 1972 und 1976 aufgrund von Unkräutern um etwa 10 % verringert
waren (Chandler, J.M., 1981, CRC Handbook of Pest Management in
Agriculture, Bd. 1, herausgegeben von Pimentel, D., S. 95-109). Es
ist besonders wichtig, Unkraut früh während der Getreidepflanzenentwicklung
zu bekämpfen,
weil selbst geringe Zahlen von Unkräutern einen dramatischen negativen
Einfluss auf den Feldfruchtertrag haben können. Unkräuter werden primär durch
mechanische oder chemische Mittel bekämpft. Obwohl die mechanische
Kultivierung breit praktiziert wird, sind Maßnahmen zur chemischen Unkrautbekämpfung weit
verbreitet, und mehr als 95 % der Feldfruchternte in den Vereinigten
Staaten ist mit chemischen Herbiziden behandelt. Eine nicht unterscheidende
Verwendung von Herbiziden kann jedoch zur Entwicklung von resistenten
Unkräutern
führen. Es
ist daher wichtig, Verfahren zur chemischen Unkrautbekämpfung zu
entwickeln, die neue Wirkungsmodi darstellen, und bei denen es unwahrscheinlich
ist, dass sie resistente Unkräuter
selektieren.
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Eine
vielfältige
Gruppe von Unkrautarten macht bei Getreide eine Anzahl von Verfahren
zur Unkrautbekämpfung
notwendig. Breitblättrige
Unkräuter
wie beispielsweise die Samtpappel, der weiße Gänsefuß, wilde Sonnenblumen, Ambrosien
und Vogelknöteriche
sind bei Getreide von Belang. Weiterhin sind grasartige Unkräuter wie
beispielsweise das Kubagras, die Mohrenhirse, die gabelblütige Hirse,
der Fuchsschwanz, die gemeine Quecke, die Rispenhirse und das wollene
Tassengras bei Getreide üblich.
Beständige
Kräuter
sind ein zusätzliches
Problem, da sie in der Lage sind, sich durch Samen und/oder unter
dem Grund befindliche Pflanzenteile zu verbreiten, und sie können die
Behandlungen mit mannigfaltigen Herbiziden notwendig machen. Die
große
Menge an Unkrautarten, die auf einem Getreidefeld gefunden werden,
erfordert die Verwendung von mannigfaltigen Arten von Herbiziden
und vielfache Behandlungen, um eine Unkrautbekämpfung zu erreichen. Deshalb
schwanken Herbizid-Behandlungspläne in Abhängigkeit
von dem Unkrautspektrum und von örtlichen
landwirtschaftlichen Praktiken. Tabelle 1 fasst die Herbizidbehandlung
von Getreideflächen
im Jahre 1993 zusammen. Tabelle 1 Herbizidbehandlungen bei Getreide
Prozentanteil
an mit Haupt-Getreideherbiziden behandelten Acres |
Wichtige
Getreide anbauende Staaten (umfassend Minn.) |
Herbizidname | Minnesota |
Atrazin | 69 | 37 |
Metolachlor | 32 | 24 |
Alachlor | 24 | 23 |
Dicama | 21 | 48 |
Cyanazin | 20 | 16 |
2,4-D | 12 | 13 |
Bromoxynil | 8 | 14 |
Nicosulfuron | 6 | 19 |
Quelle: Agricultural Chemical Usage, März 1994,
NASS und ERS, USDA.
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Eine
Einzelbehandlung mit Herbiziden nahe der Zeit des Auspflanzen ist
bei Getreide am üblichsten. Diese
Behandlung umfasst gewöhnlich
eines der Triazin-Herbizide (Atrazin, Cyanazin, Simazin), um breitblättrige Unkräuter zu
bekämpfen,
und ein Acetanilid-Herbizid (Metolachlor, Alachlor), um einjährige Gräser zu bekämpfen. Eine
Bekämpfung
der breitblättrigen
Unkräuter
und der Problemgräser
mit Herbiziden für
nach dem Erscheinen wie Dicama, Bromoxynil, Bentazon, Nicosulfuron
und Primisulfuron trat bei etwa der Hälfte der Getreideanbauflächen im
Jahre 1993 auf. Die Auswahl des Herbizids ist in allen außer den
nördlichen
zentralen Staaten (z. B. Minnesota und South Dakota) konsistent.
1993 wurde Atrazin bei etwa 69 % der Getreideanbauflächen verwendet.
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Die
gewöhnlichste
Flüssigkeitsbehältermischung
zur Unkrautbekämpfung
mit breitem Spektrum bestand aus Atrazin und Metolachlor. Die Herbizidverwendung
in den nördlichen
zentralen Staaten unterscheidet sich davon jedoch in der Weise,
dass es aufgrund des Übertrages
auf kleine Trauben und Sojabohnen und der Böden der Region mit hohem pH
und wenig Niederschlag eine verringerte Verwendung von Atrazin gibt.
Weiterhin Herbizide für
nach dem Erscheinen bevorzugt, weil die Wachstumszeit in der nördlichen
zentralen Region kürzer
ist und sie die Pflanzungsarbeiten nicht verzögern. Zum Beispiel war das
Herbizid für
nach dem Erscheinen Dicamba 1993 das häufigste Herbizid, das bei Getreide
in Minnesota verwendet wurde (alle Daten aus Agricultural Chemical
Usage, 1994).
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Beim
Auswählen
eines Herbizides zur Bekämpfung
von Unkräutern
bei Getreide muss eine Chemikalie ausgewählt werden, die ein geeignetes
Spektrum an Unkräutern
aufweist, die abgetötet
werden, und die keine schädlichen,
lang anhaltenden Wirkungen auf die Umwelt ausübt. Zusätzlich ist es bei zunehmenden nicht
für Getreide
oder minimal für
Getreide verwendeten Ackerflächen
notwendig, Unkrautbekämpfungsagenzien
zur Verfügung
zu haben, die wie erforderlich nach dem Erscheinen und punktbezogen
angewendet werden können.
Einige der Herbizide, mit denen derzeit Getreide behandelt wird,
sind mit Bezug auf ihr Unkrautspektrum begrenzt, können im
Boden überdauern
oder Grundwasser verunreinigen, oder sie können zur Entwicklung Herbizid-resistenter
Unkräuter
führen.
Darüber
hinaus sind einige Herbizide, die ein verringertes Potenzial schädlicher
Wirkungen auf die Umwelt haben und fähig sind, ein breites Spektrum
an Unkräutern
abzutöten,
bei ihrer Fähigkeit,
Pflanzen abzutöten,
nicht unterscheidend, d. h. Feldfruchtpflanzen wie beispielsweise
Getreide sind genauso betroffen wie Unkrautarten. Nur durch die
Einführung
von Genen, die eine Resistenz gegen solche Herbizide verleihen,
können
diese Chemikalien zur Unkrautbekämpfung
bei Getreide verwendet werden.
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Glyphosat
ist ein Breitbandherbizid für
nach dem Erscheinen, das im Boden schnell abgebaut wird, eine geringe
Toxizität
auf andere als die Zielorganismen aufweist und nicht zur Grundwasserverunreinigung beiträgt. Die
Verfügbarkeit
von Glyphosat zur Unkrautbekämpfung
bei auf Feldern angebautem Getreide fehlte früher aufgrund des breiten Spektrums
seiner Wirkungen. Die hierin beschriebenen Glyophosat-resistenten transgenen
Pflanzen werden dem Bauern eine erhöhte Flexibilität beim Umgehen
mit Unkrautproblemen verschaffen. Glyphosat-resistente Getreidehybride
werden dem Bauern 1) die Verwendung eines neuen Herbizides, das
eine Bekämpfung
eines breiten Spektrums von einjährigen
und beständigen,
breitblättrigen
und grasartigen Unkräutern
bietet, 2) weniger Abhängigkeit
von einer Herbizid-Behandlung vor dem Anbau, 3) eine erhöhte Flexibilität beim Anwenden
von Herbiziden wie erforderlich, 4) einen neuen Herbizidwirkungsmodus,
der die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Herbizid-resistenten
Unkräutern
verringern wird, und 5) ein Herbizid zur Verwendung bei anderen
Systemen als Ackerbausystemen, die Treibstoff sparen und die Bodenerosion verringern,
bieten. Aufgrund der angebotenen Vorteile werden Herbizide für nach dem
Erscheinen jedes Jahr auf immer mehr Getreideanbauflächen angewandt,
z. B. erhalten etwa 15 Millionen Acres Getreide, 20 % der gesamten
Getreideanbauflächen,
ausschließlich
Behandlungen mit Herbiziden für
nach dem Erscheinen. Glyphosat-resistentes Getreide wird für den Bauern
ein alternatives Verfahren zur Unkrautbekämpfung bereitstellen. Derzeit
werden während
der Wachstumszeit im Durchschnitt 2,1 Herbizide auf Getreide angewendet.
Es wird erwartet, dass die Verwendung von Glyphosat zur Unkrautbekämpfung die
Zahl der Arten von Herbiziden, die angewendet werden, genauso wie
die Zahl der erforderlichen Behandlungen verringern wird. Glyphosat-resistentes Getreide
wird daher die Umweltrisiken verringern, die Herbizide darstellen,
während
es gleichzeitig die Wirksamkeit der chemischen Unkrautbekämpfung erhöht.
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II. DNA-Abgabe
-
Nach
der Erzeugung von Empfänger-Zellen
umfasst die vorliegende Offenbarung im Allgemeinen als Nächstes Schritte,
die auf das Einführen
eines exogenen DNA-Segmentes in eine Empfänger-Zelle gerichtet sind,
um eine transformierte Zelle zu erzeugen. Man glaubt, dass die Häufigkeit
des Auftretens von DNA empfangenden Zellen gering ist. Darüber hinaus
ist es am wahrscheinlichsten, dass nicht alle DNA-Segmente empfangenden
Empfänger-Zellen zu einer transformierten
Zelle (ihren werden, wobei die DNA stabil in das Pflanzengenom integriert
ist und/oder exprimiert wird. Einige können nur eine anfängliche
oder vorübergehende
Genexpression zeigen. Es können
jedoch bestimmte Zellen von nahezu jeglicher Monokotyledonenart
stabil transformiert werden, und diese Zellen entwickelten sich
durch die Anwendung der hierin offenbarten Techniken zu transgenen
Pflanzen.
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Es
gibt viele Verfahren zum Einführen
transformierender DNA-Segmenten in Zellen, aber nicht alle sind
geeignet, um DNA an Pflanzenzellen abzugeben. Man glaubt, dass geeignete
Verfahren praktisch jegliches Verfahren umfassen, durch das DNA
in eine Zelle eingeführt
werden kann, wie beispielsweise eine Agrobacterium-Infektion, eine
direkte Abgabe von DNA, wie beispielsweise z. B. durch PEG-vermittelte
Transformation von Protoplasten (Omirulleh et al., 1993), durch
Austrocknungs-/Inhibitions-vermittelte DNA-Aufnahme, durch Elektroporation,
durch Hin-und-Her-Bewegen mit Siliziumcarbidfasern, durch Beschleunigung
von mit DNA beschichteten Partikeln, etc. Die durch Agrobacterium
vermittelte Transformation von Mais wurde im
US-Patent Nr. 5,591,616 beschrieben.
Bei bestimmten Ausführungsformen
sind Beschleunigungsverfahren bevorzugt und umfassen z. B. die Bombardierung
mit Mikroprojektilen und dergleichen.
-
(ii) Mikroprojektilbombardierung
-
Ein
weiteres vorteilhaftes Verfahren zum Abgeben transformierender DNA-Segmente
an Pflanzenzellen ist die Mikroprojektilbombardierung. Bei diesem
Verfahren können
Partikel mit Nukleinsäuren
beschichtet und durch eine Antriebskraft an Zellen abgegeben werden.
Beispielhafte Partikel umfassen diejenigen, die Wolfram, Gold, Platin
und dergleichen umfassen. Es ist vorgesehen, dass die DNA-Präzipitation
auf Metallpartikel unter Verwendung der Mikroprojektilbombardierung
in einigen Fällen
nicht für
die DNA-Abgabe an eine Empfänger-Zelle
notwendig wäre.
Es ist jedoch vorgesehen, dass Partikel DNA enthalten können, statt
mit DNA beschichtet zu sein. Daher wird vorgeschlagen, dass mit
DNA beschichtete Partikel das Ausmaß der DNA-Abgabe über Partikelbombardierung
erhöhen,
aber an und für
sich nicht notwendig sind.
-
Zusätzlich zu
der Tatsache, dass sie ein wirkungsvolles Mittel zum reproduzierbar
stabilen Transformieren von Monokotyledonen ist, besteht ein Vorteil
der Mikroprojektilbombardierung darin, dass weder die Isolierung
von Protoplasten (Cristou et al., 1988) noch die Empfindlichkeit
für eine
Agrobacterium-Infektion benötigt
wird. Eine veranschaulichende Ausführungsform eines Verfahrens
zum Abgeben von DNA an Maiszellen durch Beschleunigung ist ein Biolistics-Partikelabgabesystem,
das verwendet werden kann, um mit DNA beschichtete Partikel oder
Zellen durch einen Schirm, wie beispielsweise einen aus rostfreiem
Stahl bestehenden oder einen Nytex-Schirm auf eine Filteroberfläche anzutreiben,
die mit in Suspension kultivierten Maiszellen bedeckt ist. Der Schirm
verteilt die Partikel, so dass sie nicht in großen Aggregaten an die Empfänger-Zellen
abgegeben werden. Man glaubt, dass ein zwischen der Projektilvorrichtung
und den zu bombardierenden Zellen liegender Schirm die Größe der Projektilaggregate
verringert und durch das Verringern des Schadens, der durch zu große die Projektile
an den Empfängerzellen
angerichtet wird, zu einer höheren
Transformationshäufigkeit
beitragen kann.
-
Für die Bombardierung
liegen die Zellen in der Suspension bevorzugterweise konzentriert
auf Filtern oder auf festem Kulturmedium vor. Alternativ können unreife
Embryos oder andere Zielzellen auf festem Kulturmedium angeordnet
sein. Die zu bombardierenden Zellen sind in einer geeigneten Entfernung
unter der Makroprojektile anhaltenden Platte angeordnet. Wenn es
erwünscht
wird, kann ein oder mehr als ein Schirm zwischen der Beschleunigungsvorrichtung
und den zu bombardierenden Zellen angeordnet sein. Durch die Verwendung
der hierin dargestellten Techniken kann man bis zu 1000 oder mehr
Konzentrationspunkte von Zellen erhalten, die ein Markergen vorübergehend
exprimieren. Die Zahl der Zellen in einem Konzentrationspunkt, die das
exogene Genprodukt 48 Stunden nach der Bombardierung exprimieren,
reicht häufig
von 1 bis 10 und durchschnittlich von 1 bis 3.
-
Bei
der Bombardierungstransformation kann man die Kulturbedingungen
vor der Bombardierung und die Bombardierungsparameter optimieren,
um die maximalen Anzahlen stabiler Transformanten zu erhalten. Sowohl
die physikalischen als auch die biologischen Parameter für die Bombardierung
sind bei dieser Technologie wichtig. Die physikalischen Faktoren
sind diejenigen, die am Manipulieren der DNA/des Mikroprojektilpräzipitates
beteiligt sind, oder diejenigen, die den Flug oder die Geschwindigkeit
von entweder den Makro- oder Mikroprojektilen beeinflussen. Die
biologischen Faktoren umfassen alle Schritte, die zur Manipulation
der Zellen vor und unmittelbar nach der Bombardierung gehören, die
osmotische Anpassung der Zielzellen, um dazu beizutragen, dass das
mit der Bombardierung verbundene Trauma gelindert wird, und auch
die Natur der transformierenden DNA, wie beispielsweise linearisierte
DNA oder intakte supergecoilte Plasmiden. Man glaubt, dass die Manipulationen
vor der Bombardierung für
die erfolgreiche Transformation unreifer Embryos besonders wichtig
sind.
-
Dementsprechend
ist es vorgesehen, dass man möglicherweise
verschiedene der Bombardierungsparameter in Studien im kleinen Maßstab anpassen
möchte,
um die Bedingungen vollständig
zu optimieren. Insbesondere kann man wünschen, physikalische Parameter
wie die Lückenentfernung,
Flugentfernung, Gewebeentfernung und den Heliumdruck anzupassen.
Man möchte
möglicherweise
auch die Traumaverringerungsfaktoren (TRFs) durch das Modifizieren
von Bedingungen minimieren, die den physiologischen Zustand der
Empfänger-Zellen
beeinflussen, und die daher die Transformations- und Integrationseffizienzen
beeinflussen können.
Zum Beispiel können
der osmotische Zustand, die Wasseranlagerungen Gewebe und die Phase der
Subkultur oder des Zellzyklus der Empfänger-Zellen zur optimalen Transformation
angepasst werden. Die Ergebnisse von solchen Optimierungsstudien
im kleinen Maßstab
sind hierin offenbart, und die Ausführung anderer routinemäßiger Anpassungen
wird den Fachleuten auf dem Gebiet im Lichte der vorliegenden Offenbarung
bekannt sein.
-
III. Empfängerzellen für die Transformation
-
Gewebekulturen
erfordern Medien und kontrollierte Umgebungen. „Medien" bedeutet die zahlreichen Nährstoffmischungen,
die verwendet werden, um Zellen in vitro, d. h. außerhalb
des intakten lebendigen Organismus, wachsen zu lassen. Das Medium
ist gewöhnlich
eine Suspension verschiedener Kategorien von Bestandteilen (Salzen,
Aminosäuren,
Wachstumsregulatoren, Zuckern, Puffer), die für das Wachstum der meisten
Arten von Zellen benötigt
werden. Es benötigt
jedoch jeder spezifische Zelltyp eine spezifische Bandbreite an
Bestandteilsverhältnissen
zum Wachsen, und eine noch spezifischere Bandbreite an Mischungsverhältnissen
zum optimalen Wachstum. Die Geschwindigkeit des Zellwachstums wird
innerhalb mit der Reihe der Wachstum dieses Zelltyps erlaubenden
Medien initiierten Kulturen ebenfalls schwanken.
-
Nährstoffmedien
werden als Flüssigkeit
zubereitet, aber diese kann durch das Hinzugeben der Flüssigkeit
zu Materialien, die in der Lage sind, einen festen Träger bereitzustellen,
verfestigt werden. Zu diesem Zweck wird am üblichsten Agar verwendet. Bactoagar,
Hazelton-Agar, Gelrit und Gelgro sind spezifische Arten von festen
Trägern,
die zum Heranziehen von Pflanzenzellen in der Gewebekultur geeignet
sind.
-
Einige
Zelltypen werden entweder in einer Flüssigsuspension oder auf festen
Medien wachsen und sich teilen. Wie hierin offenbart, werden Maiszellen
in eine Suspension oder auf festem Medium wachsen, aber die Regeneration
von Pflanzen aus Suspensionskulturen erfordert irgendwann während der
Entwicklung die Übertragung
aus flüssigen
auf feste Medien. Die Art und das Ausmaß der Differenzierung von Zellen
in der Kultur wird nicht nur von der Art des verwendeten Mediums
und von der Umgebung, beispielsweise dem pH, beeinflusst werden,
sondern auch davon, ob die Medien fest oder flüssig sind. Die Tabelle 2 veranschaulicht die
Zusammensetzung verschiedener Medien, die für die Erzeugung von Empfänger-Zellen
und zur Pflanzenregeneration nützlich
sind.
-
Empfänger-Zellen-Ziele
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Meristem-Zellen, Typ I-, Typ II- und Typ III-Kallus, unreife
Embryonen und Gametenzellen wie beispielsweise Mikrosporen-Pollen,
Sperma und Eizellen. Es ist vorgesehen, dass jegliche Zelle, aus
der eine fruchtbare transgene Pflanze regeneriert werden kann, als
Empfängerzelle
nützlich
ist. Typ I-, Typ II- und Typ III-Kallus kann aus Gewebequellen initiiert
werden, die unreife Embryos, apikale Meristeme von Sämlingen,
Mikrosporen und dergleichen umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Diejenigen Zellen, die fähig
sind, als Kallus zu proliferieren, sind ebenfalls Empfängerzellen
für eine
genetische Transformation. Die vorliegende Offenbarung stellt Techniken
zum Transformieren unreifer Embryos bereit, gefolgt von der Initiierung
von Kallus und der nachfolgenden Regeneration von fruchtbaren transgenen
Pflanzen. Die direkte Transformation unreifer Embryos erübrigt die
Notwendigkeit einer lang andauernden Entwicklung von Empfänger-Zellkulturen.
Pollen genauso wie ihre Vorläuferzellen,
Mikrosporen, können
in der Lage sein, als Empfänger-Zellen
für eine
genetische Transformation oder als Vektoren zu fungieren, um fremde
DNA zum Einbau während
der Befruchtung zu tragen. Die direkte Transformation von Pollen
würde die
Notwendigkeit der Zellkultur erübrigen.
Meristemische Zellen (d. h. Pflanzenzellen, die zur kontinuierlichen
Zellteilung befähigt,
durch eine undifferenzierte zytologische Erscheinungsform gekennzeichnet sind
und normalerweise an den Wachstumspunkten oder -geweben in Pflanzen
wie beispielsweise Wurzelspitzen, Stammspitzen, seitlichen Knospen
etc. gefunden werden), können
eine andere Art von Empfänger-Pflanzenzelle
darstellen. Aufgrund von ihrem undifferenzierten Wachsen und ihrer
Fähigkeit
der Organdifferenzierung und ihrer Totipotenz kann eine einzelne
transformierte meristemische Zelle als ganze transformierte Pflanze
wiedergewonnen werden. Tatsächlich
wird vorgeschlagen, dass embryogene Suspensionskulturen ein in vitro-System
meristemischer Zellen sein können,
die gesteuert von der Umgebung der Medien die Fähigkeit der weiterlaufenden
Zellteilung in einem undifferenzierten Zustand beibehalten könnten.
-
Kultivierte
Pflanzenzellen, die als Empfänger-Zellen
zum Transformieren mit erwünschten
DNA-Segmenten dienen können,
umfassen Getreidezellen und spezifischer Zellen von Zea mays L.
Somatische Zellen gehören
zu verschiedenen Arten von Zellen. Embryogene Zellen sind ein Beispiel
für somatische
Zellen, die dazu induziert werden können, über eine Embryobildung eine
Pflanze zu regenerieren.
-
Nicht-embryogene
Zellen sind diejenigen Zellen, die typischerweise nicht auf solch
eine Weise reagieren werden. Ein Beispiel für nicht-embryogene Zellen sind
bestimmte Zellen des Black Mexican Scout(BMS)-Getreides. Diese Zellen
wurden unter Verwendung des neo-Gens durch Mikroprojektilbombardierung
transformiert, gefolgt von einer Selektion mit dem Aminoglycosid
Kanamycin (Klein et al., 1989). Jedoch wurde festgestellt, dass
diese BMS-Kultur
nicht regenerierfähig
war. Die Entwicklung von embryogenen Maiskalli und von Suspensionskulturen,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
z. B. als Empfänger-Zellen
zur Transformation, wurde im
US-Patent
Nr. 5,134,074 beschrieben.
-
Es
können
bestimmte Techniken verwendet werden, die Empfänger-Zellen innerhalb einer
Zellpopulation anreichern. Zum Beispiel führt eine Typ II-Kallus-Entwicklung,
gefolgt von manueller Selektion und Kultur von krümeligem,
embryogenem Gewebe im Allgemeinen zu einer Anreicherung von Empfänger-Zellen
zur Verwendung z. B. bei der Mikroprojektiltransformation. Das Kultivieren
in Suspension, insbesondere unter Verwendung der hierin offenbarten
Medien, kann das Verhältnis
von Empfänger-
zu Nicht-Empfänger-Zellen
bei jeglicher gegebener Population verbessern. Techniken zur manuellen
Selektion, die verwendet werden können, um Empfängerzellen
zu selektieren, können
z. B. das Einschätzen
der Zellmorphologie und -differenzierung umfassen, oder können verschiedene
physikalische oder biologische Mittel verwenden. Die Kryokonservierung
ist ein mögliches
Verfahren zum Selektieren von Empfänger-Zellen.
-
Die
manuelle Selektion von Empfänger-Zellen,
z. B. durch das Selektieren embryogener Zellen von der Oberfläche eines
Typ II-Kallus, ist ein Mittel, das bei einem Versuch verwendet werden
kann, Empfänger-Zellen
vor dem Kultivieren (egal, ob auf festen Medien oder in Suspension
kultiviert) anzureichern. Die bevorzugten Zellen können diejenigen
sein, die sich an der Oberfläche
eines Zellclusters befinden, und sie können weiterhin durch ihren
Mangel an Differenzierung, ihre Größe und ihr dichtes Zytoplasma
identifizierbar sein. Die bevorzugten Zellen werden im Allgemeinen
diejenigen Zellen sein, die weniger differenziert sind oder sich
noch nicht auf eine Differenzierung eingelassen haben. Somit könnte man
diejenigen Zellen identifizieren und selektieren wollen, die eine
hohe zytoplasmatische Dichte aufweisen, vergleichsweise unvakuoliert
mit einem hohen Verhältnis
von Nukleus zu Zytoplasma (z. B. durch zytologische Beobachtungen
bestimmt), von geringer Größe (z. B.
10- 20 :m) und in
der Lage sind, andauernde Teilungen und eine somatische Proembryobildung
zu durchlaufen.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass auch andere Mittel zum Identifizieren solcher
Zellen verwendet werden können.
Zum Beispiel die Verwendung von Farbstoffen wie beispielsweise Evan's Blau, die von Zellen
mit vergleichsweise unpermeablen Membranen wie beispielsweise embryogenen
Zellen, ausgeschlossen werden und durch vergleichsweise differenzierte
Zellen, wie beispielsweise wurzelartige Zellen und Schlangenzellen (so
genannt aufgrund ihrer schlangenartigen Erscheinung) aufgenommen
werden.
-
Andere
mögliche
Mittel zum Identifizieren von Empfänger-Zellen umfassen die Verwendung
von Isoenzymmarkern embryogener Zellen, wie beispielsweise der Glutamatdehydrogenase,
die durch zytochemische Färbungen
nachgewiesen werden können
(Fransz et al., 1998). Es wird jedoch gewarnt, dass die Verwendung
von Isoenzymmarkern wie beispielsweise Glutamatdehydrogenase zu
einem gewissen Ausmaß von falschen
Positiven bei nicht-embryogenen
Zellen wie Wurzelzellen führen
kann, die nichtsdestotrotz eine vergleichsweise hohe Stoffwechselaktivität aufweisen.
-
(i) Kultivieren von Zellen als zukünftige Empfänger bei
einer Transformation
-
Die
Erfinder glauben, dass die Fähigkeit,
Kulturen von Maiszellen herzustellen und zu cryokonservieren, dahingehend
für bestimmte
Aspekte der vorliegenden Offenbarung wichtig ist, dass sie ein Mittel
zum reproduzierbaren und erfolgreichen Herstellen von Zellen für eine partikelvermittelte
Transformation, Elektroporation oder andere Verfahren zur DNA-Einführung darstellt.
Die unten beschriebenen Untersuchungen stellen Techniken dar, die
erfolgreich von den Erfindern angewandt wurden, um transformierbare
und regenerierfähige Kulturen
von Maiszellen zu erzeugen. Eine Vielzahl von verschiedenen Arten
von Medien wurde durch die Erfinder entwickelt und beim Ausführen verschiedener
Aspekte der Erfindung verwendet. Die folgende Tabelle, Tabelle 2,
gibt die Zusammensetzung der Medien an, die von den Erfindern zum
Ausführen
dieser Aspekte der Erfindung bevorzugt sind. Tabelle 2 Gewebekulturmedien, die zur Entwicklung
von Typ II-Kallus, zur Entwicklung von Suspensionskulturen und zur
Regeneration von Pflanzenzellen (spezifisch Maiszellen) verwendet
werden
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
7 | MS* | 2
% | 6,0 | 0,25
mg Thiamin
0,5 mg BAP
0,5 mg NAA
Bactoagar |
10 | MS | 2
% | 6,0 | 0,25
mg Thiamin
1 mg BAP
1 mg 2,4-D
400 mg L-Prolin
Bactoagar |
19 | MS | 2
% | 6,0 | 0,25
mg Thiamin
0,25 mg BAP
0,25 mg NAA
Bactoagar |
20 | MS | 3
% | 6,0 | 0,25
mg
1 mg BAP
1 mg NAA
Bactoagar |
52 | MS | 2
% | 6,0 | 0,25
mg Thiamin
1 mg 2,4-D
10–7M
ABA
BACTOAGAR |
101 | MS | 3
% | 6,0 | MS-Vitamine
100
mg myo-Inositol
Bactoagar |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
142 | MS | 6
% | 6,0 | MS-Vitamine
5
mg BAP
0,186 mg NAA
0,175 mg IAA
0,403 mg 2IP
Bactoagar |
157 | MS | 6
% | 6,0 | MS-Vitamine
3,3
mg myo-Inositol
Bactoagar |
163 | MS | 3
% | 6,0 | MS-Vitamine
3,3
mg Dicamba
200 mg myo-Inositol
Bactoagar |
171 | MS | 3
% | 6,0 | MS-Vitamine
0,25
mg 2,4-D
10 mg BAP
100 mg myo-Inositol
Bactoagar |
173 | MS | 6
% | 6,0 | MS-Vitamine
5
mg BAP
0,186 mg NAA
0,175 mg IAA
0,403 mg 2IP
10–7M
ABA
200 mg myo-Inositol
Bactoagar |
177 | MS | 3
% | 6,0 | MS-Vitamine
0,25
mg 2,4-D
10 mg BAP
10–7M
ABA
100 mg myo-Inositol
Bactoagar |
185 | MS | - | 5,8 | 3
mg BAP
0,04 mg NAA
RT-Vitamine
1,65 mg Thiamin
1,38
g L-Prolin
20 g Sorbitol
Bactoagar |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
189 | MS | - | 5,8 | 3
mg BAP
0,04 mg NAA
0,5 mg Niacin
800 mg L-Asparagin
100
mg Casaminosäuren
20
g Sorbitol
1,4 g L-Prolin
100 mg myo-Inositol
Gelgro |
201 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
1 mg 2,4-D
100 mg Caseinhydrolysat
2,9
g L-Prolin
Gelgro |
205 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
0,5 mg 2,4-D
100 mg Caseinhydrolysat
2,9
g L-Prolin
Gelgro |
209 | N6 | 6
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
100 mg Caseinhydrolysat
0,69 g L-Prolin
Bactoagar |
210 | N6 | 3
% | 5,5 | N6-Vitamine
2
mg 2,4-D
250 mg Ca-Pantothenat
100 mg myo-Inositol
790
mg L-Asparagin
100 mg Caseinhydrolpat
1,4 g L-Prolin
Hazelton-Agar****
2
mg L-Glycin |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
212 | N6 | 3
% | 5,5 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
2 mg 2,4-D
250 mg Ca-Pantothenat
100
mg myo-Inositol
100 mg Caseinhydrolysat
1,4 g L-Prolin
Hazelton-Agar**** |
227 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
13,2 mg Dicamba
100 mg Caseinhydrolysat
2,9
g L-Prolin
Gelgro |
273 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
1 mg 2,4-D
16,9 mg AgNO3
100
mg Caseinhydrolysat
2,9 g L-Prolin |
279 | N6 | 2
% | 5,8 | 3,3
mg Dicamba
1 mg Thiamin
0,5 mg Niacin
800 mg L-Asparagin
100
mg Caseinhydrolysat
100 mg myo-Inositol
1,4 g L-Prolin
Gelgro**** |
288 | N6 | 3
% | | 3,3
mg Dicamba
1 mg Thiamin
0,5 mg Niacin
0,8 g L-Asparagin
100
mg myo-Inositol
1,4 g L-Prolin
100 mg Caseinhydrolysat
16,9
mg AgNO3
Gelgro |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
401 | MS | 3
% | 6,0 | 3,73
mg Na2EDTA
0,25 mg Thiamin
1 mg
2,4-D
2 mg NAA
200 mg Caseinhydrolysat
500 mg K2SO4
400 mg
KH2PO4
100
mg myo-Inositol |
402 | MS | 3
% | 6,0 | 3,73
mg Na2EDTA
0,25 mg Thiamin
1 mg
2,4-D
200 mg Caseinhydrolysat
2,9 g L-Prolin
500
mg K2SO4
400
mg KH2PO4
100
mg myo-Inositol |
409 | MS | 3
% | 6,0 | 3,73
mg Na2EDTA
0,25 mg Thiamin
9,9
mg Dicamba
200 mg Caseinhydrolysat
2,9 g L-Prolin
500
mg K2SO4
400
mg KH2PO4
100
mg myo-Inositol |
501 | Clark-Medium*** | 2
% | 5,7 | |
607 | 1/2 × MS | 3
% | 5,8 | 1
mg Thiamin
1 mg Niacin
Gelrit |
615 | MS | 3
% | 6,0 | MS-Vitamine
6
mg BAP
100 mg myo-Inositol
Bactoagar |
617 | 1/2 × MS | 1,5
% | 6,0 | MS-Vitamine
50
mg myo-Inositol
Bactoagar |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
708 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
1,5 mg 2,4-D
200 mg Casein-Hydrolysat
0,69
g L-Prolin
Gelrit |
721 | N6 | 2
% | 5,8 | 3,3
mg Dicamba
1 mg Thiamin
0,5 mg Niacin
800 mg L-Asparagin
100
mg myo-Inositol
100 mg Casein-Hydrolysat
1,4 g L-Prolin
54,65
g Mannitol
Gelgro |
726 | N6 | 3
% | 5,8 | 3,3
mg Dicamba
0,5 mg Niacin
1 mg Thiamin
800 mg L-Asparagin
100
mg myo-Inositol
100 mg Caseinhydrolysat
1,4 g L-Prolin |
727 | N6 | 3
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
9,9 mg Dicamba
100 mg Caseinhydrolysat
2,9
g L-Prolin
Gelgro |
728 | N6 | 3
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
9,9 mg Dicamba
16,9 mg AgNO3
100
mg Casein-Hydrolysat
2,9 g L-Prolin
Gelgro |
Tabelle 2 (fortgesetzt)
MEDIUM
NR. | BASALMEDIUM | SACCHAROSE | pH | ANDERE
BESTANDTEILE** (Menge/L) |
734 | N6 | 2
% | 5,8 | N6-Vitamine
2
mg L-Glycin
1,5 mg 2,4-D
14 g Fe-Sequestreene
(ersetzt
FE-EDTA)
200 mg Casein-Hydrolysat
0,69 g L-Prolin
Gelrit |
735 | N6 | 2
% | 5,8 | 1
mg 2,4-D
0,5 mg Niacin
0,91 g L-Asparagin
100 mg
myo-Inositol
1 mg Thiamin
0,5 g MES
0,75 g MgCl2
100 mg Caseinhydrolysat
0,69
g L-Prolin
Gelgro |
2004 | N6 | 3
% | 5,8 | 1
mg Thiamin
0,5 mg Niacin
3,3 mg Dicamba
17 mg AgNO3
1,4 g L-Prolin
0,8 g L-Asparagin
100
mg Caseinhydrolysat
100 mg myo-Inositol
Gelrit |
2008 | N6 | 3
% | 5,8 | 1
mg Thiamin
0,5 mg Niacin
3,3 mg Dicamba
1,4 g L-Prolin
0,8
g L-Asparagin
Gelrit |
- * Grund-MS-Medium beschrieben in Murashige
und Skoog (1962). Dieses Medium wird typischerweise durch das Verringern
des NH4NO3 von 1,64
g/l auf 1,55 g/l und durch das Auslassen von Pyridoxin HCl, Nikotinsäure, myo-Inositol
und Glycerin modifiziert.
- ** NAA = Naphtholessigsäure
IAA
= Indolessigsäure
2-IP
= 2, Isopentyladenin
2,4-D = 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
BAP
= 6-Benzylaminopurin
ABA = Abscisinsäure
- *** In Clark (1982) beschriebenes Grundmedium
- **** Diese Medien können
mit oder ohne verfestigendes Agens hergestellt werden.
-
Eine
Anzahl von transformierbaren Maiskulturen wurde unter Verwendung
der in den folgenden Beispielen dargestellten Protokolle entwickelt.
Eine Zusammenstellung der initiierten und auf Transformierungsfähigkeit überprüften Kulturen
ist in Tabelle 3 dargestellt, wobei die Ergebnisse der Studien in
den beiden rechten Spalten angegeben sind. Die Tabelle zeigt das
allgemeine Selektionsprotokoll, das für jede dieser Kulturen verwendet
wurde. Die numerischen Bezeichnungen unter „Protokoll" stehen für das Folgende:
- 1. Gewebe (Suspension) wurde auf Filter plattiert, bombardiert,
und die Filter wurden dann auf Kulturmedium übertragen. Nach 2-7 Tagen wurden
die Filter auf Selektivmedium übertragen.
Ungefähr
3 Wochen nach der Bombardierung wurde Gewebe von den Filtern in
der Form von getrennten Kallusklumpen auf frisches Selektivmedium
gegeben.
- 2. Wie in 1 oben, abgesehen davon, dass die Suspension nach
der Bombardierung zurück
in Flüssigkeit gegeben
wurde – der
Flüssigselektion
7-14 Tage lang unterzogen und dann bei geringer Dichte auf frische Selektionsplatten
auspipettiert.
- 3. Kallus wurde bombardiert, während er direkt auf Medium
oder auf Filter aufgebracht war. Die Zellen wurden für 1-14 Tage
nach der Partikelbombardierung auf Selektivmedium übertragen.
Das Gewebe wurde auf Filtern 1-3 Mal mit Intervallen von 2 Wochen
auf frisches Selektivmedium übertragen.
Der Kallus wurde dann kurz in Flüssigkeit
eingebracht, um das Gewebe bei geringer Dichte auf Selektivplatten
zu verteilen.
- 4. Kallusgewebe wurde ein bis sieben Tage nach der DNA-Einführung auf
Selektivplatten übertragen.
Das Gewebe wurde ein kleinen Einheiten von Kallus auf Selektivplatten
subkultiviert, bis Transformanten identifiziert wurden.
-
Die
Summen zeigen, dass 27 von 37 Maiskulturen transformierbar waren.
Von den überprüften Zelllinien
produzierten 11 von 20 fruchtbare Pflanzen und 7 sind in Arbeit.
Wie diese Tabelle anzeigt, wurden aus zehn unterschiedlichen Gentypen
von Mais transformierbare Kulturen hergestellt, die sowohl Hybrid-
als auch Inzucht-Sorten umfassen. Diese Techniken zur Entwicklung
von transformierbaren Kulturen sind bei der direkten Transformation
von intakten Geweben wie beispielsweise unreifen Embryos wichtig,
weil diese Techniken sich auf die Fähigkeit verlassen, Transformanten
in Systemen mit kultivierten Zellen zu selektieren. Tabelle 3 Initiierte Maiskulturen
Genotyp | Kultur | Verfahren | Transformier
-bar | Fruchtbare
Pflanzen |
A188 × B73 | G(1 × 6)92 | 1 | + | - |
| G(1 × 6)716 | 1,2 | + | + |
| G(1 × 6)82 | 1 | + | - |
| G(1 × 6)98 | 1 | - | NA |
| G(1 × 6)99 | 1 | - | NA |
| D(1 × 6)122#3 | 2 | - | NA |
| D(1 × 6)114 | 2 | - | NA |
| D(1 × 6)17#33 | 2 | - | NA |
| HB13-3 | 3 | + | + |
| HA133-227 | 2 | - | NA |
| G(6 × 1)17#25C | 3 | + | + |
| ABT4 | 4 | + | + |
| ABT3 | 4 | + | + |
| AB60 | 4 | + | + |
| AB61 | 4 | + | + |
| AB63 | 4 | + | + |
| AB80 | 4 | + | + |
Tabelle 3 (fortgesetzt)
Genotyp | Kultur | Verfahren | Transformierbar | Fruchtbare
Pflanzen |
| AB82 | 4 | + | + |
| ABT6 | 4 | + | ND |
| AB12 | 4 | + | + |
| PH2 | 4 | + | + |
| AB69 | 4 | + | - |
| AB44 | 4 | + | - |
| AB62 | 4 | + | ND |
A188 × B84 | G(1 × M)82 | 1 | + | - |
A188 × H99 | HJ11-7 | 3 | + | - |
B73 × A188 | G(6 × 1)12#7 | 2 | - | NA |
| D(6 × 1)11#43 | 7 | - | NA |
| E1 | 2 | + | - |
Hi-II | G(CW)31#24 | | + | + |
B73 | (6)91#3 | 2 | - | NA |
| (6)91#2 | 2 | - | NA |
B73-derived | AT824 | 1,
2, 3 | + | + |
N1017A | AZ11137a | 2 | + | - |
Cat
100 | CH | 2 | + | ND |
| CC | 2 | + | ND |
A188 | E4 | 2 | + | - |
- Das Symbol „–" zeigt an, dass die Linie nach 3 Versuchen
nicht transformierbar war, oder dass die Pflanzen steril waren.
- NA bedeutet nicht anwendbar
- ND bedeutet nicht ausgeführt
-
(ii) Medien
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
werden die Empfänger-Zellen
nach dem Wachstum in Kultur selektiert. Wenn diese verwendet werden,
können
kultivierte Zellen entweder auf festen Trägern oder in der Form flüssiger Suspensionen
herangezogen werden. In jedem Fall können Nährstoffe für die Zellen in der Form von Medien
bereitgestellt werden, und die Umgebungsbedingungen können gesteuert
werden. Es gibt viele Arten von Gewebekulturmedien, die Aminosäuren, Salze,
Zucker, Wachstumsregulatoren und Vitamine umfassen. Die meisten
der bei der Praktizierung der Erfindung verwendeten Medien werden
einige ähnliche
Bestandteile (siehe Tabelle 2) aufweisen, die Medien unterscheiden
sich in Abhängigkeit
von der besonderen vorgesehenen Anwendung bezüglich der Zusammensetzung und
den Verhältnissen
ihrer Inhaltsstoffe. Zum Beispiel wachsen verschiedene Zelltypen
normalerweise in mehr als einer Art von Medium, werden aber in Abhängigkeit
von dem Wachstumsmedium verschiedene Wachstumsgeschwindigkeiten
und verschiedene Morphologien zeigen. In einigen Medien überleben
Zellen, aber sie teilen sich nicht.
-
Es
sind zuvor verschiedene Arten von Medien beschrieben worden, die
für die
Kultur von Pflanzenzellen geeignet sind. Beispiele für diese
Medien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf das N6-Medium, das von
Chu et al. (1975) beschrieben wurde, und das MS-Medium (Murashige & Skoog, 1962).
Die Erfinder haben entdeckt, dass Medien, wie beispielsweise MS,
die ein hohes Ammoniak-/Nitrat-Verhältnis aufweisen, bei der Erzeugung
von Empfänger-Zellen
dahingehend kontraproduktiv sind, dass sie den Verlust Fähigkeit
zur Gestaltbildung fördern.
Auf der anderen Seite weist das N6-Medium ein etwas geringeres Ammoniak-/Nitrat-Verhältnis auf,
und es ist vorgesehen, dass es die Erzeugung von Empfänger-Zellen
durch das Halten von Zellen in einem proembryogenen Zustand mit
der Fähigkeit
andauernder Teilungen fördert.
-
(iii) Haltung
-
Das
Verfahren zur Haltung von Zellkulturen kann zu ihrer Nützlichkeit
als Quellen von Empfänger-Zellen
für eine
Transformation beitragen. Die manuelle Selektion von Zellen zur Übertragung
auf frisches Kulturvolumen, die Häufigkeit der Übertragung
auf frisches Kulturvolumen, die Zusammensetzung des Kulturvolumens
und Umgebungsfaktoren, die folgende umfassen, aber nicht beschränkt sind
auf die Lichtqualität
und -quantität
und die Temperatur sind alle wichtige Faktoren für das Halten von Kallus- und/oder
Suspensionskulturen, die als Quellen von Empfänger-Zellen nützlich sind.
Es ist vorgesehen, dass das Abwechseln von Kallus zwischen verschiedenen
Kulturbedingungen beim Anreichern von Empfängerzellen innerhalb einer
Kultur nützlich
sein kann. Zum Beispiel wird vorgeschlagen, dass Zellen in einer
Suspensionskultur kultiviert werden können, aber in regelmäßigen Intervallen
auf festes Medium übertragen
werden können.
Nach einer Wachstumszeitspanne auf festem Medium können die
Zellen zur Rückübertragung
auf flüssiges
Kulturmedium manuell selektiert werden. Es wird vorgeschlagen, dass
es durch das Wiederholen dieser Sequenz von Übertragungen auf frisches Kulturmedium
möglich
ist, auf Empfänger-Zellen
anzureichern. Es ist auch vorgesehen, dass das Durchführen von
Zellkulturen durch ein 1,9 mm-Sieb für das Aufrechterhalten der
Krümeligkeit
einer Kallus- oder
einer Suspensionskultur nützlich
ist und für
das Anreichern von transformierbaren Zellen nutzbringend sein kann.
-
(iv) Kryokonservierungsverfahren
-
Die
Kryokonservierung ist wichtig, weil sie einem erlaubt, eine bekannte
transformierbare Zellkultur zur zukünftigen Verwendung zu erhalten
und zu konservieren, während
die kumulativen abträglichen
Wirkungen, die mit verlängerten
Kulturperioden verbunden sind, beseitigt werden.
-
Zellsuspensionen
und -kallus wurden unter Verwendung von Modifikationen der früher veröffentlichten Verfahren
(Finkle, 1985; Withers & King,
1979) kryokonserviert. Das Kryokonservierungsprotokoll umfasste das
stufenweise Hinzugeben einer vorgekühlten (0 °C) konzentrierten Kryoschutzmischung
schrittweise über eine
Zeitspanne von ein bis zwei Stunden zu vorgekühlten (0 °C) Zellen. Die Mischung wurde über diese
Zeitspanne bei 0 °C gehalten.
Das Volumen des hinzugegebenen Kryoschutzmittels war gleich dem
Anfangsvolumen der Zellsuspension (1:1-Zugabe), und die Endkonzentration
der Kryoschutzzusatzstoffe betrug 10 % Dimethylsulfoxid, 10 % Polyethylenglycol
(6000 MW), 0,23 M Prolin und 0,23 M Glucose. Der Mischung wurde gestattet,
30 Minuten lang bei 0 °C
zu äquilibrieren,
und während
dieser Zeit wurde die Zellsuspensions-/Kryoschutzstoffmischung in 1,5 ml-Aliquots
(0,5 ml komprimiertes Zellvolumen) in 2 ml-Polyethylen-Kryoröhrchen aufgeteilt. Die Röhrchen wurden
bei 0,5 °C/Minute
auf –8 °C abgekühlt und
bei dieser Temperatur zur Eiskristallisationskeimbildung gehalten.
-
Sobald
die extrazelluläre
Eisbildung visuell bestätigt
war, wurden die Röhrchen
bei 0,5 °C/Minute
von –8 °C auf –35 °C abgekühlt. Sie
wurden bei dieser Temperatur 45 Minuten lang gehalten (um eine gleichmäßige kälteinduzierte
Entwässerung
durch die Zellcluster hindurch sicherzustellen). An diesem Punkt
hatten die Zellen das meiste ihres osmotischen Volumens verloren
(d. h. es war wenig freies Wasser in den Zellen übrig), und sie konnten zur
Lagerung sicher in flüssigen
Stickstoff eingetaucht werden. Die Knappheit von in den Zellen verbliebenem
freiem Wasser zusammen mit den schnellen Abkühlungsgeschwindigkeiten von –35 auf –196 °C verhinderte
die Bildung großer
organisierter Eiskristallen in den Zellen. Die Zellen werden in
flüssigem Stickstoff
gelagert, was die Zellen wirkungsvoll immobilisiert und Stoffwechselprozesse
bis auf den Punkt verlangsamt, an dem eine langfristige Lagerung
nicht schädlich
sein sollte.
-
Das
Auftauen der extrazellulären
Lösung
wurde durch das Entnehmen des Kryoröhrchens aus dem flüssigen Stickstoff
und das Wirbeln des Röhrchens
in sterilem 42 °C
warmem Wasser über
eine Zeitdauer von ungefähr
2 Minuten erreicht. Das Röhrchen
wurde aus der Wärme
unmittelbar entfernt, nachdem die letzten Eiskristalle geschmolzen
waren, um ein Aufwärmen
des Gewebes zu verhindern. Die (immer noch in der Kryoschutzmischung
vorliegende) Zellsuspension wurde auf einen Filter pipettiert und
ruhte auf einer Schicht BMS-Zellen (die Ernährerschicht, die während der
Erholung eine Heilungswirkung bereitstellte). Die Verdünnung des
Kryoschutzmittels trat langsam auf, während die gelösten Stoffe
durch den Filter diffundierten, und Nährstoffe nach oben zu den sich
erholenden Zellen diffundierten. Sobald das nachfolgende Wachstum
der aufgetauten Zellen festgestellt wurde, wurde das wachsende Gewebe
auf frisches Kulturmedium übertragen. Die
Zellcluster wurden zurück
in das flüssige
Suspensionsmedium übertragen,
sobald sich eine ausreichende Zellmasse rückgebildet hatte (gewöhnlich innerhalb
von 1 bis 2 Wochen). Nachdem die Kultur in Flüssigkeit reetabliert war (innerhalb
von 1 bis 2 zusätzlichen
Wochen), wurde sie für
Transformationsexperimente verwendet. Wenn es erwünscht ist,
können
zuvor kryokonservierte Kulturen wieder zur Lagerung eingefroren
werden.
-
IV. Exogene Gene umfassende DNA-Segmente
-
Wie
zuvor erwähnt,
gibt es mehrere Verfahren, die Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt
sind, um die DNA-Segmente zu konstruieren, die DNA in eine Wirtszelle
einbringen. Der allgemeine Aufbau der Vektoren, die hierin verwendet
werden, sind Plasmide, die einen Promotor, andere regulatorische
Regionen, strukturelle Gene und ein 3'-Ende umfassen.
-
Die
Pflanzen der vorliegenden Offenbarung weisen ein mutiertes EPSPS-Gen
auf, das eine Glyphosat-Resistenz verleiht. Die bevorzugte EPSPS-Sequenz
umfasst, wie in
12 gezeigt, ein Chloroplasten-Transitpeptid
aus Mais in Kombination mit dem EPSPS-Gen. Es soll verstanden werden,
dass dieses Chloroplasten-Transitpeptid homolog sein könnte, d.
h. aus dem Mais-EPSPS-Gen, oder heterolog, d. h. aus jeglichem anderen
Gen. Bevorzugterweise wird das Transitpeptid das optimierte Transitpeptid
sein, das in den hierin offenbarten Konstrukten verwendet wird.
Alternativ kann das EPSPS-Gen ohne ein Transitpeptid verwendet werden,
und das Gen kann nach den Techniken, die in
US-Patent 5,451,513 beschrieben sind,
in das Chloroplasten-Genom transformiert werden.
-
Von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung wurden mehrere Plasmide
konstruiert, die für
eine Vielzahl von verschiedenen Genen kodieren, deren wichtige Merkmale
unten in Tabelle 4 dargestellt sind. Bestimmte Plasmide unter diesen
sind auch in den 1-4 gezeigt:
pDPG165 (1), pDPG427 (2), pDPG434
(3) und pDPG443 (4).
-
Tabelle
4 zeigt die bei der Konstruktion von Glyphosat-resistenten Maislinien
verwendeten Vektoren GA21, GG25, GJ11 und FI117. Die Tabelle 5 zeigt
die Bestandteile des Plasmides pDPG434, das bei der Transformation
von GA21 und FI117 verwendet wurde. Das für das Enzym EPSPS kodierende
Gen wurde aus Zea mays kloniert. Zwei Mutationen wurden in die Aminosäuresequenz
von EPSPS eingeführt,
um Glyphosat-Resistenz zu verleihen, d. h. eine Substitution des
Threonins durch Isoleucin an der Aminosäureposition 102 und eine Substitution
von Prolin durch Serin an der Aminosäureposition 106. Die Pflanzenexpressionsvektoren
pDPG427, pDPG434 und pDPG443 wurden unter Verwendung des promotorlosen
mutierten Mais-EPSPS-Expressionsvektors konstruiert, der von Rhone
Poulenc Agrochimie (pDPG425) erhalten wurde. Das mutierte EPSPS-Gen
in diesem Vektor kodiert für
ein Enzym mit den Aminosäureänderungen
an den Positionen 102 (Threonin zu Isoleucin) und 106 (Prolin zu
Serin). Eine Beschreibung der Konstruktion dieser Vektoren ist hierin
dargestellt. Tabelle 4 Für
die Transformation der Glyphosat-resistenten Maislinien GA21, GG25,
GJ11 und FI117 verwendete Vektoren
BEZEICHNUNG
DES REKOMBINANTEN VEKTORS & QUELLE | ELTERNREPLIKON | DNA-INSERTION | ÜBERLEGTE
EXPRESSIONSVERSUCHE |
pDPG165 | pUC19 | 1,
3, 4 | 1 |
pDPG427 | pSK- | 2,
5, 6, 7 | 2 |
pDPG434 | pSK- | 2,
9, 7, 6 | 2,
7 |
pDPG443 | pSK- | 2,
6, 7, 8 | 2,
7 |
-
SCHLÜSSEL:
Insertions-DNA und überlegte
Expressionsversuche
-
- 1. Das bar-Gen aus Streptomyces hygroscopicus
kodiert für
Phosphinothricin- Acetyltransferase
(PAT). PAT-exprimierende Zellen sind gegen das Herbizid Basta resistent.
White, J., Chang, S.-V.P., Bibb, M.J., und Bibb, M.J. 1990. Nucl.
Ac. Research 18: 1062.
- 2. Das EPSPS-Gen (5-Enolpyruvy/Shikimat-3-Phosphatsynthase)
aus Zea Mays wurde mutiert, um eine Resistenz gegen das Herbizid
Glyphosat zu verleihen. Ein Threonin Aminosäureposition 102 wurde gegen Isoleucin
ausgetauscht, und ein Prolin Aminosäureposition 106 wurde gegen
Serin ausgetauscht.
- 3. Promotorsequenzen aus dem Blumenkohlmosaikvirus-Genom. Odell,
J.T., Nagy, F. und Chua, N.-H. 1985. Nature 313: 810-812.
- 4. Terminatorsequenz aus dem Ti-Plasmid von Agrobacterium tumefaciens.
(a) Bevan, M., 1984. Nucleic Acid Research 12: 8711-8721; (b) Ingelbrecht,
I.L.W., Herman, L.M.F., DeKeyser, R.A., Van Montagu, M.C., Depicker,
A.G. 1989. The Plant Cell 1: 671-680; (c) Bevan, M., Barnes, W.M.,
Chilton, M.D., 1983. Nucleic Acid Research. 11: 369-385; (d) Ellis,
J.G., Llewellyn, D.J., Walker, J.C., Dennis, E.S., Peacocu, W.J.
1987. EMBO J. 6: 3203-3208.
- 5. Enhancer-Sequenzen aus dem Mais-Alkoholdehydrogenase-Gen.
Callis, J., Fromm, M.E., Walbot, V., 1987. Genes Dev. 1: 1183-1200.
- 6. Terminatorsequenzen aus dem Ti-Plasmid von Agrobacterium
(nos 3'-Ende) (a)
Bevan, M., 1984. Nucleic Acid Research 12: 8711-8721; (b) Ingelbrecht,
I.L.W., Herman, L.M.F., DeKeyser, R.A., Van Montagu, M.C., Depicker,
A.G. 1989. The Plant Cell 1: 671-680; (c) Bevan, M., Barnes, W.M.,
Chilton, M.D., 1983. Nucleic Acid Research. 11: 369-385.
- 7. Eine Chloroplasten-Transitpeptidsequenz, hier als die optimierte
Transitpeptidsequenz (OTP) bezeichnet, die aus der DNA-Sequenz aus
Mais- und Sonnenblumen-Ribulose-1,5-bisphosphatcarboxylaseoxygenase
(RuBisCo)-Genen (Lebrun et al., 1996; Rhone Roulenc Agrochimie)
besteht.
- 8. Fusionierte Promotorsequenzen aus dem Genom des Blumenkohlmosaikvirus
und dem Arabidopsis thaliana-H4-Histon-Gen. Konstruiert von Rhone
Poulenc Agrochimie.
- 9. Aktin-1 5'-Region
umfassend Promotor aus Oryza sativa (McElroy et al., 1991).
-
Tabelle 5 Zusammenfassung von im Plasmid
pDPG434 vorhandenen Sequenzen
Vektorbestandteil | Ungefähre Größe, Kb | Beschreibung |
Reis-Aktin-Promotor und -Intron | 1,37 | Den
Promotor und das erste Intron enthaltende 5'-Region des Reis-Aktin-1-Gens (McElroy
et al., 1991) |
Optimiertes
Transitpeptid (OTP) | 0,37 | Chloroplasten-Transitpeptidsequenz
konstruiert auf der Grundlage von Transitpeptidsequenzen aus Mais-
und Sonnenblumen-Ribulose-1,5-bisphosphatcarboxylaseoxygenase
(RuBisCo)-Genen (Lebrun et al., 1996) |
mutiertes
Mais-EPSPS-Gen | 1,34 | Wildtyp-Mais-EPSPS-Gen
(Lebrun et al., 1991), das Mutationen an der Aminosäureposition
102 (Threonin zu Isoleucin) und 106 (Prolin zu Serin) enthält |
nos
3'-Ende | 0,24 | Polyadenylierungsregion
aus dem Nopalinsynthasegen aus Agrobacterium tumefaciens (Bevan,
1984) |
lac | 0,24 | Einen
Teil der für
lacI kodierende Sequenz, der Promotor plac, und ein Teil einer für β-Galactosidase
oder das lacZ-Protein kodierenden Sequenz (Panisch-Perron et al.,
1985) |
bla | 0,86 | Das
TEM-Typ-β-Lactamasegen
aus dem E. coli-Plasmid pBR322 verleiht Resistenz auf Bakterienzellen
gegen Ampicillin oder andere Penizilline (Sutcliffe, 1978). Das
Gen steht unter der Kontrolle des nativen bakteriellen Promotors. |
ColE1-ori | 0,65 | Der
DNA-Replikationsursprung des E. coli high copy-Plasmides pUC19 (Panisch-Perron et al.,
1985) |
-
V. Identifizierung von transformierten
Zellen unter Verwendung von Selektion
-
Man
glaubt, dass DNA bei einem jedem Experiment nur in einen kleinen
Prozentanteil der Zellen eingeführt
wird. Um ein effizienteres System zur Identifizierung derjenigen
Zellen bereitzustellen, die DNA empfangen und sie in ihre Genome
integrieren, könnte
man daher wünschen,
dass man ein Mittel zum Selektieren derjenigen Zellen verwendet,
die stabil transformiert sind. Eine beispielhafte Ausführungsform
eines solchen Verfahrens besteht darin, ein Markergen in die Wirtszelle
einzuführen,
das eine Resistenz gegen irgendein normalerweise inhibitorisches
Agens verleiht, z. B. ein Antibiotikum oder ein Herbizid. Die potentiell
transformierten Zellen werden dann gegenüber dem Agens exponiert. In
der Population überlebender
Zellen befinden sich diejenigen Zellen, bei denen das resistenzverleihende
Gen im Allgemeinen integriert wurde und in ausreichenden Konzentrationen
exprimiert wird, um das Überleben
der Zelle zu gestatten. Die Zellen können weiter untersucht werden,
um die stabile Integration der exogenen DNA zu bestätigen. Unter
Verwendung von embryogenen Suspensionskulturen können stabile Transformanten
mit einer Häufigkeit
von ungefähr
1 pro 1000 vorübergehend
exprimierenden Konzentrationspunkten wiedergewonnen werden.
-
Ein
Herbizid, das für
die Selektion von transformierten Zelllinien bei der Praktizierung
der Erfindung nützlich
ist, ist das mit einem breiten Spektrum wirkende Herbizid Glyphosat.
Glyphosat inhibiert die Aktivität des
Enzyms EPSPS, das im biosynthetischen Stoffwechselweg der aromatischen
Aminosäuren
aktiv ist. Die Inhibition des Enzyms führt zur Aushungerung bezüglich der
Aminosäuren
Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan und bezüglich sekundärer daraus
abgeleiteter Stoffwechselprodukte. Das
US-Patent 4,535,060 beschreibt die
Isolierung von EPSPS-Mutationen, die eine Glyphosat-Resistenz auf
aroA, dem Salmonella typhimurium-Gen für EPSPS, verleihen. Das EPSPS-Gen
wurde aus Zea mays kloniert, und denjenigen ähnelnde Mutationen, die in
einem Glyphosat-resistenten aroA-Gen
gefunden wurden, wurden in vitro eingeführt. Das mutierte Gen kodiert
für ein
Protein mit Aminosäureveränderungen
an den Resten 102 und 106. Obwohl diese Mutationen auf dem Enzym
EPSPS eine Resistenz gegen Glyphosat verleihen, wird erwartet, dass
andere Mutationen ebenfalls nützlich
sein werden.
-
Beispielhafte
Ausführungsformen
von Vektoren, die in der vorliegenden Erfindung in der Lage sind, DNA
an Pflanzenwirtszellen abzugeben, sind die Plasmide pDPG165, pDPG427,
pDPG434 und pDPG443. Diese und andere geeignete Plasmidvektoren
sind weiterhin in der
US-Patentanmeldung
Nr. 08/113,561 , eingereicht am 25. August 1993, diskutiert.
Ein sehr wichtiger Bestandteil des pDPG165-Plasmides für die Zwecke
der genetischen Transformation ist das bar-Gen, das für einen
Marker zur Selektion von transformierten Zellen kodiert, die gegenüber Bialaphos
oder PPT exponiert sind. Die Plasmide pDPG434, pDPG427, pDPG441,
pDPG443 und pDPG436, pDPG447, pDPG465 und pDPG467 enthalten ein
Mais-EPSPS-Gen mit Mutationen an den Aminosäureresten 102 und 106, das
von verschiedenen, unterschiedlichen Promotoren angetrieben sind
(
US-Patentanmeldung Nr. 08/113,561 ,
eingereicht am 25. August 1993). Ein sehr wichtiger Bestandteil
dieser Plasmide für
die Zwecke der genetischen Transformation ist das mutierte EPSPS-Gen,
das für einen
Marker zur Selektion von transformierten Zellen kodiert.
-
VI. Herstellung und Charakterisierung
von stabilem transgenen Mais
-
Nach
dem Bewirken der Abgabe exogener DNA an Empfänger-Zellen betreffen die nächsten Schritte im
Allgemeinen das Identifizieren der transformierten Zellen zum weiteren
Kultivieren und zur weiteren Pflanzenregeneration. Wie hierin erwähnt, könnte man
sich wünschen,
dass man ein selektierbares oder screenbares Markergen wie das oder
zusätzlich
zu dem exprimierbaren interessierenden Gen verwendet, um die Fähigkeit,
Transformanten zu identifizieren, zu verbessern. In diesem Fall
würde man
im Allgemeinen die potentiell transformierte Zellpopulation durch
das Exponieren der Zellen gegen ein selektives Agens oder selektive Agenzien
testen, oder man würde
die Zellen auf die erwünschte
Markergeneigenschaft screenen.
-
(i) Selektion
-
Eine
beispielhafte Ausführungsform
von Verfahren zum Identifizieren transformierter Zellen umfasst das
Exponieren der bombardierten Kulturen gegen ein selektives Agens,
wie beispielsweise einen Stoffwechselinhibitor, ein Antibiotikum,
ein Herbizid oder dergleichen. Zellen, die transformiert wurden
und ein Markergen stabil integriert haben, das eine Resistenz gegen
das verwendete selektive Agens verleiht, werden in der Kultur wachsen
und sich in der Kultur teilen. Empfindliche Zellen werden weiterem
Kultivieren nicht zugänglich sein.
-
Um
das selektive EPSPS-Glyphosat-System zu verwenden, wird bombardiertes
Gewebe 0-28 Tage lang auf nichtselektivem Medium kultiviert und
anschließend
auf Medium übertragen,
das zwischen 1-3 mM Glyphosat enthält, je nachdem, wie viel angemessen
ist. Während
Bereiche von 1-3 mM Glyphosat typischerweise bevorzugt sein werden,
wird vorgeschlagen, dass Bereiche von 0,1-50 mM Glyphosat Behandlung
bei der Praktizierung der Erfindung einen Nutzen finden werden.
Das Gewebe kann zum Bombardieren auf jeglichen porösen, inerten,
festen oder halbfesten Träger
gegeben werden, der Filter und festes Kulturmedium umfasst, aber
nicht darauf beschränkt
ist.
-
Es
ist weiter vorgesehen, dass Kombinationen von screenbaren und selektierbaren
Markern bezüglich der
Identifizierung von transformierten Zellen nützlich sein werden. Bei manchen
Arten von Zellen oder Geweben kann ein Selektionsagens wie beispielsweise
Bialaphos oder Glyphosat möglicherweise
nicht genug Abtötungsaktivität bereitstellen,
um transformierte Zellen deutlich zu erkennen, oder kann möglicherweise
eine erhebliche nicht-selektive Inhibition von Transformanten und
Nicht-Transformanten gleichermaßen
bewirken, und somit bewirken, dass die Selektionstechnik nicht wirksam
ist. Es wird vorgeschlagen, dass die Selektion mit einer wachstumsinhibierenden
Verbindung wie beispielsweise Bialaphos oder Glyphosat bei Konzentrationen
unterhalb von denjenigen, die eine 100 %ige Inhibition verursachen,
gefolgt von einem Screenen von wachsenden Gewebe auf die Expression
eines screenbaren Markergens wie beispielsweise Luziferase, es einem
erlauben würde,
Transformanten von Zell- oder Gewebearten zu gewinnen, die der Selektion
alleine nicht zugänglich
sind. Es wird vorgeschlagen, dass Kombinationen von Selektion und
Screening einen in die Lage versetzen könnten, Transformanten in einer
größeren Vielzahl
von Zell- und Gewebearten zu identifizieren.
-
(ii) Regeneration und Samenproduktion
-
Zellen,
die die Exponierung gegen das selektive Agens überleben, oder Zellen, die
in einem Screeningtest als positiv bewertet wurden, können in
Medium, das die Regeneration von Pflanzen unterstützt, kultiviert
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform können MS- und N6-Medien durch
das Einschließen weiterer
Substanzen, wie beispielsweise von Wachstumsregulatoren modifiziert
werden (siehe Tabelle 2). Ein bevorzugter Wachstumsregulator für solche
Zwecke ist Dicama oder 2,4-D. Jedoch können andere Wachstumsregulatoren
verwendet werden, die NAA, NAA + 2,4-D oder vielleicht sogar Picloram
umfassen. Es wurde festgestellt, dass die Verbesserung von Medien
auf diesen und anderen Wegen das Wachstum von Zellen in spezifischen
Entwicklungsphasen erleichtert. Das Gewebe kann auf einem Grundmedium
mit Wachstumsregulatoren aufrechterhalten werden, bis genügend Gewebe
verfügbar
ist, um Bemühungen
zur Regenerierung von Pflanzen zu beginnen, oder es kann anschließend nach
wiederholten Runden manueller Selektion, bis die Morphologie des
Gewebes für
die Regeneration geeignet ist, über
mindestens zwei Wochen, auf Medien übertragen wird, die der Reifung
von Embryoiden förderlich
sind. Die Kulturen werden alle zwei Wochen auf dieses Medium übertragen.
Die Entwicklung von Trieben wird die Zeit zum Übertragen auf Medium angeben,
dem Wachstumsregulatoren fehlen.
-
Den
transformierten Zellen, die durch Selektion oder Screening identifiziert
und in einem geeigneten Medium kultiviert werden, das die Regeneration
unterstützt,
wird dann gestattet werden, zu Pflanzen zu reifen. Sich entwickelnde
Pflänzchen
werden auf eine Pflanzenwachstumsmischung ohne Boden übertragen
und verfestigt, z. B. in einer Kammer mit gesteuerten Umgebungsbedingungen
bei etwa 85 % relativer Feuchtigkeit, 600 ppm CO2 und
25-250 Mikroeinstein m–2 s–1 Licht.
Man lässt
die Pflanzen bevorzugterweise in einer Wachstumskammer reifen.
-
(iii) Charakterisierung
-
Um
die Anwesenheit von exogener DNA oder einem oder mehr als einem „Transgen" in den sich regenerierenden
Pflanzen zu bestätigen,
kann eine Vielzahl von Tests durchgeführt werden. Solche Tests umfassen
z. B. „molekularbiologische" Tests, wie beispielsweise
Southern und Northern-Blotten und PCR, „biochemische" Tests, wie beispielsweise
das Nachweisen der Anwesenheit eines Proteinproduktes, z. B. durch immunologische
Mittel (ELISAs und Western Blots) oder durch eine enzymatische Funktion,
Tests mit Pflanzenteilen, wie beispielsweise Blatt- oder Wurzeltests,
und auch durch das Analysieren des Phänotyps der ganzen regenerierten
Pflanze.
-
1. DNA-Integration, RNA-Expression und
Vererbung
-
Genomische
DNA kann aus Kallus-Zelllinien oder jeglichen Pflanzenteilen isoliert
werden, um die Anwesenheit des exogenen Gens durch die Verwendung
von Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannten Techniken festzustellen.
Es ist zu bemerken, dass intakte Sequenzen nicht immer vorhanden
sein werden, vermutlich aufgrund einer Wiederarrangierung oder Deletion
von Sequenzen in der Zelle.
-
Die
Anwesenheit von DNA-Elementen, die durch die Verfahren der Erfindung
eingeführt
wurden, kann durch die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) bestimmt
werden.
-
Ein
positiver Nachweis der DNA-Integration in das Wirtsgenom und die
unabhängigen
Identitäten
der Transformanten können
unter Verwendung der Southern-Hybridisierungstechnik
bestimmt werden.
-
Es
ist vorgesehen, dass man unter Verwendung der Dot- oder Slot-Blot-Hybridisierungstechniken,
die Modifizierungen der Southern-Hybridisierungstechniken sind,
die gleichen Informationen erhalten könnte, die aus der PCR abgeleitet
werden, z. B. die Anwesenheit eines Gens.
-
Sowohl
PCR- als auch Southern-Hybridisierungstechniken können verwendet
werden, um die Übertragung
eines Transgens an die Nachkommenschaft zu zeigen. In den meisten
Fällen
wird sich das charakteristische Southern-Hybridisierungsmuster für einen
gegebenen Transformanten in der Nachkommenschaft als ein oder mehr
als ein Mendel'sches
Gen (Spencer et al., 1992) aufspalten, was die stabile Vererbung
des Transgens anzeigt.
-
Während DNA-Analysetechniken
unter Verwendung von aus jeglichem Teil einer Pflanze isolierter DNA
ausgeführt
werden können,
wird RNA nur in bestimmten Zellen oder Gewebetypen exprimiert werden, und
daher wird es notwendig sein, RNA zur Analyse aus diesen Geweben
präparieren.
PCR-Techniken können auch
für den
Nachweis und die Quantifizierung von aus eingeführten Genen hergestellter RNA
verwendet werden. Bei dieser Anwendung der PCR ist es zunächst notwendig,
die RNA unter Verwendung von Enzymen wie der reversen Transkriptase
revers zu DNA zu transkribieren, und die DNA anschließend durch
die Verwendung von herkömmlichen
PCR-Techniken zu amplifizieren. In den meisten Fällen werden PCR-Techniken,
obwohl sie nützlich
sind, die Integrität
des RNA-Produktes nicht zeigen. Weitere Informationen hinsichtlich
der Natur des RNA-Produktes können
durch Northern-Blotten erhalten werden. Diese Technik wird die Anwesenheit
einer RNA-Spezies anzeigen und Informationen mit Hinblick auf die
Integrität
von derjenigen RNA geben. Die Anwesenheit oder Abwesenheit einer
RNA-Spezies kann auch unter Verwendung von Dot- oder Slot-Blot-Northern-Hybridisierungen
bestimmt werden. Diese Techniken sind Modifikationen des Northern-Blotten
und werden lediglich die Anwesenheit oder Abwesenheit einer RNA-Spezies
zeigen.
-
2. Genexpression
-
Während Southern-Blotten
und PCR verwendet werden können,
um das fragliche Gen oder die fraglichen Gene nachzuweisen, stellen
sie keine Informationen dahingehend bereit, ob ein Gen exprimiert
wird. Die Expression kann durch das spezifische Identifizieren der Proteinprodukte
des eingeführten
Gens oder durch das Untersuchen der Phänotypveränderungen überprüft werden, die durch ihre Expression
hervorgerufen werden.
-
Die
Expression eines Genprodukts wird sehr häufig durch das Untersuchen
der phänotypischen
Ergebnisse seiner Expression festgestellt werden. Diese Tests können ebenfalls
viele Formen annehmen, die das Analysieren von Veränderungen
der chemischen Zusammensetzung, der Morphologie oder der physiologischen
Eigenschaften der Pflanze umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Die chemische Zusammensetzung kann durch die Expression von Genen
verändert
werden, die für
Enzyme oder Speicherproteine kodieren, die die Aminosäurezusammensetzung ändern, und
sie kann durch Aminosäureanalyse
oder durch Enzyme nachgewiesen werden, welche die Stärkemenge
verändern,
die durch Reflexionsspektrometrie im nahen Infrarotbereich analysiert
werden kann. Die morphologischen Veränderungen können eine höhere Statur oder dickere Stängel umfassen.
Am häufigsten
werden Veränderungen
als Reaktion von Pflanzen oder Pflanzenteilen auf verhängte Behandlungen
unter vorsichtig gesteuerten Bedingungen überprüft, was als Biotests bezeichnet
wird.
-
VII. Genetische Analyse von Glyphosat-resistenten
transgenen Pflanzen
-
Bei
besonderen Ausführungsformen
der Offenbarung können
Verfahren zum Nachweisen einer Veränderung bei der Expression
von bestimmten Transgenen, wie beispielsweise dem bar-Gen und mutiertem EPSPS,
verwendet werden. Dieses Verfahren kann das Bestimmen der Konzentration
des durch diese Gene exprimierten Proteins oder das Feststellen
spezifischer Veränderungen
des exprimierten Produktes umfassen. Offensichtlich hat diese Art
von Tests eine Bedeutung beim Screenen von Transformanten auf eine
potentielle Herbizidresistenz. Solche Tests können in manchen Fällen schneller,
genauer und weniger teuer als herkömmliche Screeningtests sein.
-
Die
biologische Probe kann potentiell jegliche Art von Pflanzengewebe
sein. Nukleinsäure
wird gemäß Standardtechniken
(Sambrook et al., 1989) aus Zellen isoliert, die in der biologischen
Probe enthalten sind. Die Nukleinsäure kann genomische DNA oder
fraktionierte oder Ganzzell-RNA sein. Wenn RNA verwendet wird, kann
gewünscht
werden, die RNA zu einer komplementären DNA umzuwandeln. In einer
Ausführungsform
ist die RNA Ganzzell-RNA; in einer anderen Form ist sie poly-A-RNA.
Normalerweise wird die Nukleinsäure
amplifiziert.
-
In
Abhängigkeit
von dem Format wird die spezifische interessierende Nukleinsäure in der
Probe direkt unter Verwendung von Amplifizierung oder mit einer
zweiten, bekannten Nukleinsäure
nach der Amplifizierung identifiziert. Anschließend wird das identifizierte
Produkt nachgewiesen. Bei bestimmten Behandlungen kann der Nachweis
durch visuelle Mittel (z. B. Ethidiumbromidfärbung eines Gels) durchgeführt werden.
Alternativ kann der Nachweis die indirekte Identifizierung des Produktes über Chemilumineszenz,
die radioaktive Szintigraphie einer Radiomarkierung oder eine Fluoreszenzmarkierung
oder sogar über
ein System unter Verwendung von elektrischen oder thermischen Impulssignalen
(Affymax Technology; Bellus, 1994) umfassen.
-
Nach
dem Nachweis kann man die Ergebnisse, die bei einer gegebenen Pflanze
festgestellt wurden, mit einer statistisch signifikanten Referenzgruppe
nicht transformierter Kontrollpflanzen vergleichen. Typischerweise
werden die nicht transformierten Kontrollpflanzen einen genetischen
Hintergrund aufweisen, der dem der transformierten Pflanzen ähnlich ist.
Auf diese Weise ist es möglich,
Unterschiede hinsichtlich der Menge oder Art des Proteins nachzuweisen,
das in verschiedenen transformierten Pflanzen nachgewiesen wird.
-
Eine
Vielzahl von verschiedenen Tests ist beim Screening der Glyphosat-resistenten
Pflanzen der vorliegenden Offenbarung und den verbundenen exogenen
Elementen vorgesehen. Diese Techniken können in einigen Fällen verwendet
werden, um sowohl das Vorhandensein der bestimmten Gene als auch
Umarrangierungen festzustellen, die in dem Genkonstrukt aufgetreten
sein können.
Diese Techniken umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung
(FISH), direkte DNA-Sequenzierung, PFGE-Analyse, Southern- oder
Northern-Blotten, einzelsträngige
Konformationsanalyse (SSCA), RNAse-Schutztest, allelspezifisches Oligonukleotid
(ASO), Dot-Blot-Analyse, denaturierende Gradienten-Gelelektrophorese,
RFLP und PCR-SSCP.
-
(i) Primer und Sonden
-
Es
ist beabsichtigt, dass der Begriff Primer, wie hierin definiert,
jegliche Nukleinsäure
umfassen soll, die fähig
ist, die Synthese von einer entstehenden Nukleinsäure bei
einem Matrizen-abhängigen
Verfahren zu primen. Typischerweise sind Primer Oligonukleotide
einer Länge
von zehn bis zwanzig Basenpaaren, aber längere Sequenzen können verwendet
werden. Primer können
in einer doppelsträngigen
oder einzelsträngigen Form
bereitgestellt werden, obwohl die einzelsträngige Form bevorzugt ist. Sonden
sind unterschiedlich definiert, obwohl sie als Primer fungieren
können.
Sonden sind, während
sie vielleicht zu primen fähig
sind, konstruiert worden, um an Ziel-DNA oder -RNA zu binden, und
müssen
nicht bei einem Amplifikationsvorgang verwendet werden.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Sonden oder Primer mit einer radioaktiven Spezies (32P, 14C, 35S, 3H oder anderen
Markierung), mit einem Fluorophor (Rhodamin, Fluorescein), einem
Antigen (Biotin, Streptavidin, Digoxigenin) oder einem Chemilumineszenzstoff
(Luziferase) markiert.
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(ii) Matrizen-abhängige Amplifizierungsverfahren
-
Eine
Anzahl Matrizen-abhängiger
Verfahren sind verfügbar,
um die Markersequenzen zu amplifizieren, die in einer gegebenen
Matrizen-Probe vorhanden sind. Eines der bekanntesten Amplifikationsverfahren
ist die Polymerase-Kettenreaktion (bezeichnet als PCR
TM),
die im Detail in den
US-Patenten
mit den Nummern 4,683,195 ,
4,683,202 und
4,800,159 beschrieben ist.
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Kurz
gesagt werden bei der PCR zwei Primersequenzen hergestellt, die
zu Regionen auf gegenüberliegenden
komplementären
Strängen
der Markersequenz komplementär
sind. Ein Überschuss
an Desoxynukleosidtriphosphaten wird zusammen mit einer DNA-Polymerase,
z. B. Taq-Polymerase, zu einer Reaktionsmischung hinzugegeben. Wenn
die Markersequenz in einer Probe vorhanden ist, werden die Primer
an den Marker binden, und die Polymerase wird bewirken, dass die
Primer durch das Hinzufügen
von Nukleotiden entlang der Markersequenz verlängert werden. Durch das Erhöhen und
Erniedrigen der Temperatur der Rekationsmischung werden die verlängerten
Primer von dem Marker dissoziieren, um Reaktionsprodukte zu bilden, überschüssige Primer
werden an den Marker und an die Reaktionsprodukte binden, und der
Vorgang wird wiederholt.
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Eine
Prozedur zur PCR-Amplifikation mit reverser Transkriptase kann ausgeführt werden,
um die Menge der amplifizierten mRNA zu quantifizieren. Verfahren
zum reversen Transkribieren von RNA zu cDNA sind wohlbekannt und
in Sambrook et al., 1989 beschrieben. Alternative Verfahren zur
reversen Transkription verwenden thermostabile, RNA-abhängige DNA-Polymerasen.
Diese Verfahren sind in
WO 90/07641 ,
eingereicht am 21. Dezember 1990, beschrieben. Methoden mit der
Polymerase-Kettenreaktion sind auf dem Gebiet wohlbekannt.
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Ein
anderes Verfahren zur Amplifizierung ist die Ligase-Kettenreaktion
(„LCR"), die in EPO Nr.
320 308 offenbart ist. Bei der LCR werden zwei komplementäre Sondenpaare
hergestellt, und in Anwesenheit der Zielsequenz wird jedes Paar
an gegenüberliegende
komplementäre
Stränge
des Ziels binden, so dass sie aneinandergrenzen. Bei Anwesenheit
einer Ligase werden die beiden Sondenpaare sich verbinden, um eine
einzelne Einheit zu bilden. Durch Temperaturzyklisieren wie bei
der PCR dissoziieren gebundene ligierte Einheiten von dem Ziel und
dienen anschließend
als „Zielsequenzen" zur Ligation von überschüssigen Sondenpaaren. Das
US-Patent mit der Nummer 4,883,750 beschreibt
ein Verfahren, das der LCR ähnlich
ist, zum Binden von Sondenpaaren an eine Zielsequenz.
-
Die
in der PCT-Anmeldung Nr.
PCT/US87/00880 beschriebene
Qbeta-Replikase kann bei der vorliegenden Erfindung als noch ein
weiteres Amplifikationsverfahren verwendet werden. Bei diesem Verfahren
wird eine replikative RNA-Sequenz, die eine zu der des Ziels komplementäre Region
aufweist, in Gegenwart einer RNA-Polymerase zu einer Probe hinzugegeben.
Die Polymerase wird die replikative Sequenz kopieren, die dann nachgewiesen
werden kann.
-
Ein
isothermisches Amplifizierungsverfahren, bei dem Restriktionsendonukleasen
und Ligasen verwendet werden, um die Amplifikation von Zielmolekülen zu erreichen,
die Nukleotid-5'-[Alpha-thio]-triphosphate
in einem Strang einer Restriktionsstelle enthalten, können auch
bei der Amplifikation von Nukleinsäuren bei der vorliegenden Erfindung
nützlich
sein, Walker et al. (1992).
-
Die
Strangverdrängungsamplifikation
(SDA) ist ein weiteres Verfahren zum Ausführen einer isothermischen Amplifikation
von Nukleinsäuren,
das vielfache Runden Strangverdrängung
und -synthese, d. h. Nick-Translation, umfasst. Ein ähnliches
Verfahren, als Reperatur-Ketten-Reaktion
(RCR) bezeichnet, umfasst das Annellieren von verschiedenen Sonden über eine
Region, die das Ziel einer Amplifizierung ist, gefolgt von einer
Reparaturreaktion, bei der nur zwei der vier Basen anwesend sind.
Die anderen Basen können
als biotinylierte Derivative zum leichten Nachweis hinzugegeben
werden. Bei der SDA wird ein ähnlicher
Ansatz verwendet. Zielspezifische Sequenzen können auch unter Verwendung
einer zyklischen Sondenreaktion (CPR) nachgewiesen werden. Bei der
CPR wird eine Sonde, die 3'-
und 5'-Sequenzen
nicht-spezifischer DNA und einer mittlere Sequenz mit spezifischer
RNA aufweist, an DNA hybridisiert, die in der Probe vorhanden ist. Nach
der Hybridisierung wird der Reaktionsansatz mit RNAse H behandelt,
und die Produkte der Sonde werden als unterschiedliche Produkte
identifiziert, die nach dem Verdau freigesetzt werden. Die Originalmatrize wird
an eine andere Zyklisierungs-Sonde annelliert, und die Reaktion
wird wiederholt.
-
Noch
weitere Amplifikationsverfahren, die in der
GB-Anmeldung Nr. 2 202 328 und in
der PCT-Anmeldung Nr.
PCT/US89/01025 beschrieben
sind, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Bei der ersten der beiden Anmeldungen
werden „modifizierte" Primer bei einer
PCR-artigen, Matrizen- und Enzym-abhängigen Synthese verwendet.
Die Primer können
durch das Markieren mit einem Einfangteil (z. B. Biotin) und/oder
einem Detektorteil (z. B. Enzym) modifiziert werden. Bei der zweiten
der beiden Anmeldungen wird ein Überschuss
markierter Sonden zu einer Probe hinzugegeben. Bei Anwesenheit der
Zielsequenz bindet die Sonde und wird katalytisch gespalten. Nach
der Spaltung wird die Zielsequenz intakt freigesetzt, um an den Überschuss
an die Sonde gebunden zu werden. Eine Spaltung der markierten Sonde
zeigt das Vorhandensein der Zielsequenz an.
-
Andere
Prozeduren zur Amplifikation von Nukleinsäuren umfassen auf Transkription
basierende Amplifikationssysteme (TAS), einschließlich der
auf der Nukleinsäuresequenz
basierenden Amplifikation (NASBA) und 3SR (Kwoh et al., 1989; Gingeras
et al., PCT-Anmeldung
WO 88/10315 ). Bei der NASBA
können
die Nukleinsäuren
zur Amplifikation durch standardgemäße Phenol/Chloroformextrahierung,
Hitzedenaturierung einer klinischen Probe, Behandlung mit einem
Lysepuffer und Minisein-Säulen
zur Isolierung von DNA und RNA oder um Guanidiniumchlorid-Extrahierung
von RNA präpariert
werden. Diese Amplifikationstechniken umfassen das Annellieren eines
Primers, der zielspezifische Sequenzen aufweist. Nach der Polymerisierung
werden DNA/RNA-Hybride mit RNase H verdaut, während doppelsträngige DNA-Moleküle noch
einmal hitzedenaturiert werden. In jedem Fall wird die einzelsträngige DNA
durch das Hinzugeben eines zweiten zielspezifischen Primers, gefolgt
von einer Polymerisierung, vollständig doppelsträngig gemacht.
Die doppelsträngigen DNA-Moleküle werden
dann durch eine RNA-Polymerase wie beispielsweise T7 oder SP6 vielfach
transkribiert. In einer isothermischen zyklischen Reaktion werden
die RNAs revers zu einzelsträngiger
DNA transkribiert, die anschließend
zu doppelsträngiger
DNA umgewandelt wird, und dann noch einmal mit einer RNA-Polymerase
wie beispielsweise T7 oder SP6 transkribiert. Die sich ergebenden
Produkte zeigen unabhängig
davon, ob sie verkürzt
oder vollständig
sind, zielspezifische Sequenzen an.
-
Davey
et al. offenbaren in EPO Nr. 329 822 ein Verfahren zur Nukleinsäureamplifikation,
das das zyklische Synthetisieren von einzelsträngiger RNA („ssRNA"), von ssDNA und
von doppelsträngiger
DNA (dsDNA) umfasst, das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Die ssRNA ist eine Matrize für ein erstes
Primeroligonukleotid, das durch eine reverse Transkriptase (RNA-abhängige DNA-Polymerase)
verlängert
wird. Die RNA wird dann durch die Aktivität von Ribonuklease H (RNase
H, eine RNase, die für
RNA in einem Duplex entweder mit DNA oder RNA spezifisch ist) von
dem sich ergebenden DNA-RNA-Duplex
entfernt. Die sich ergebende ssDNA ist eine Matrize für einen
zweiten Primer, der auch die Sequenzen eines RNA-Polymerase-Promotors
(wie beispielsweise T7-RNA-Polymerase)
am 5'-Ende seiner
zur Matrize homologen Sequenz umfasst. Dieser Primer wird dann durch
DNA-Polymerase (wie beispielsweise das große „Klenow"-Fragment der E. coli-DNA-Polymerase I)
erweitert, was ein doppelsträngiges
DNA („dsDNA")-Molekül ergibt,
das eine zu der Sequenz der Original-RNA zwischen den Primer identischen
Sequenz aufweist, und das zusätzlich
an einem Ende eine Promotorsequenz aufweist. Diese Promotorsequenz
kann von der geeigneten RNA-Polymerase verwendet werden, um viele
RNA-Kopien der DNA herzustellen. Diese Kopien können dann wieder in den Zyklus
eintreten, was zu einer sehr schnellen Amplifikation führt. Bei
einer geeigneten Wahl der Enzyme kann diese Amplifikation isothermisch
ohne das Hinzugeben von Enzymen bei jedem Zyklus ausgeführt werden.
Aufgrund der zyklischen Natur dieses Verfahrens kann für die Ausgangssequenz
entweder die Form von DNA oder von RNA gewählt werden.
-
Miller
et al., PCT-Anmeldung
WO 89/06700 ,
offenbaren ein Schema zur Amplifikation einer Nukleinsäuresequenz
auf der Grundlage der Hybridisierung einer Promotor-Primer-Sequenz
an eine einzelsträngige Ziel-DNA
(„ssDNA"), gefolgt von der
Transkription von vielen RNA-Kopien
der Sequenz. Dieses Schema ist nicht zyklisch, d. h. von den sich
ergebenden RNA-Transkripten
werden keine neuen Matrizen hergestellt. Andere Amplifikationsverfahren
umfassen „RACE" und „einseitige
PCR” (Frohman,
M.S., In: PCT PROTOCOLS: A GUIDE TO METHODSAND APPLICATIONS, Academic
Press, N.Y., 1990; Ohara et al., 1989).
-
Auf
der Ligation von zwei (oder mehr) Oligonukleotiden in der Anwesenheit
von Nukleinsäure,
die die Sequenz des sich ergebenden „di-Oligonukleotides" aufweist, und das
dadurch ablaufende Amplifizieren des di-Oligonukleotides basierende
Verfahren können
ebenfalls für
den Amplifikationsschritt der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Wu et al., (1989).
-
(iii) Sourthern/Northern-Blotten
-
Blot-Techniken
sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt. Southern-Blotten umfasst
die Verwendung von DNA als Ziel, wohingegen Northern-Blotten die
Verwendung von RNA als Ziel umfasst. Jede stellt verschiedene Arten
von Informationen bereit, obwohl das Blotten von cDNA in vielerlei
Hinsicht analog zum Blotten von RNA-Spezies ist.
-
Kurz
gesagt wird eine Sonde verwendet, um auf DNA- oder RNA-Spezies zu
zielen, die auf einem geeigneten Träger, oft einem Filter aus Nitrozellulose,
immobilisiert worden ist. Die verschiedenen Spezies sollten räumlich getrennt
werden, um die Analyse zu erleichtern. Dies wird oft durch eine
Gelelektrophorese von Nukleinsäurespezies,
gefolgt vom „Blotten" auf den Filter,
erreicht.
-
Anschließend wird
das geblottete Ziel mit einer Sonde (gewöhnlich markiert) unter Bedingungen
inkubiert, die eine Denaturierung und Rehybridisierung fördern. Weil
die Sonde so konstruiert ist, dass sie Basenpaarungen mit dem Ziel
bildet, wird die Sonde unter renaturierenden Bedingungen einen Teil
der Zielsequenz binden. Ungebundene Sonde wird anschließend entfernt,
und der Nachweis wird wie oben beschrieben erreicht.
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(iv) Auftrennungsverfahren
-
Es
ist normalerweise in einer Phase oder der anderen wünschenswert,
das Amplifikationsprodukt der Matrize und den Überschuss an Primer zum Zwecke
des Bestimmens, ob eine spezifische Amplifizierung stattgefunden
hat, aufzutrennen. In einer Ausführungsform
werden die Amplifikationsprodukte unter Verwendung von Standardverfahren
durch Agarose-, Agarose-Acrylamid- oder Polyacrylamid-Gelelektrophorese
aufgetrennt. Siehe Sambrook et al., 1989.
-
Alternativ
können
chromatographische Techniken verwendet werden, um die Auftrennung
zu bewirken. Es gibt viele Arten von Chromatographien, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können: Adsorptions-, Verteilungs-,
Ionenaustausch- und Chromatographie mit molekularem Sieb und viele
spezialisierte Techniken, um diese zu verwenden, einschließlich Säulen-, Papier-,
Dünnschicht-
und Gaschromatographie (Freifelder, 1982).
-
(v) Nachweisverfahren
-
Die
Produkte können
visualisiert werden, um die Amplifikation der Markersequenzen zu
bestätigen. Ein
typisches Visualisierungsverfahren umfasst das Färben eines Gels mit Ethidiumbromid
und die Visualisierung unter UV-Licht. Alternativ können die
Amplifikationsprodukte nach der Auftrennung gegenüber einem Röntgenfilm
exponiert werden, falls die Amplifikationsprodukte integral mit
radio- oder fluorometrisch markierten Nukleotiden markiert sind,
oder unter geeigneten stimulierenden Spektren visualisiert werden.
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In
einer Ausführungsform
wird die Visualisierung indirekt erreicht. Nach der Auftrennung
der Amplifikationsprodukte wird eine markierte Nukleinsäuresonde
in Kontakt mit der amplifizierten Markersequenz gebracht. Die Sonde
ist bevorzugterweise an ein Chromophor konjugiert, kann aber radiomarkiert
sein. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Sonde an einen Bindungspartner, wie beispielsweise an Antikörper oder
Biotin, konjugiert, und das andere Mitglied des Bindungspaares trägt einen
nachweisbaren Teil.
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In
einer Ausführungsform
erfolgt der Nachweis durch eine markierte Sonde. Die davon umfassten Techniken
sind den Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt und können in
vielen Standardbüchern über molekulare
Protokolle gefunden werden. Siehe Sambrook et al., 1989. Zum Beispiel
identifizieren mit einem Chromophor oder mit einer Radiomarkierung
versehene Sonden oder Primer das Ziel während oder nach der Amplifikation.
-
Ein
Beispiel des Vorhergehenden ist im
US-Patent
Nr. 5,279,721 beschrieben, das eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur automatisierten Elektrophorese und Übertragung
von Nukleinsäuren
offenbart. Die Vorrichtung erlaubt eine Elektrophorese und Blotten
ohne externe Manipulation des Gels und ist zum Ausführen von
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ideal geeignet.
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Zusätzlich können die
oben beschriebenen Amplifikationsprodukte einer Sequenzanalyse unterzogen werden,
um spezifische Arten von Variationen unter Verwendung von standardgemäßen Sequenzanalysetechniken
zu identifizieren. Mit bestimmten Verfahren wird eine erschöpfende Analyse
von Genen durch Sequenzanalyse unter Verwendung von für optimales
Sequenzieren konstruierten Primersätzen ausgeführt (Pignon et al., 1994).
Die vorliegende Offenbarung stellt Verfahren bereit, durch die jegliche
oder alle dieser Arten von Analysen verwendet werden können. Unter
Verwendung der hierin offenbarten Sequenzen können Oligonukleotidprimer konstruiert
werden, um die Amplifikation von Sequenzen bei den GA21-, GG25-,
GJ11- und FI117-Transformationsereignissen genauso wie von flankierenden
genomischen Regionen zu erlauben, die anschließend durch direktes Sequenzieren
analysiert werden können.
-
(vi) Gestaltung und theoretische Erwägungen bei
der relativen quantitativen RT-PCR
-
Die
reverse Transkription (RT) von RNA zu cDNA, gefolgt von relativer
quantitativer PCR (RT-PCR), kann verwendet werden, um die relative
Konzentration von spezifischen mRNA-Spezies, die aus Pflanzen isoliert wurden,
zu bestimmen. Durch das Feststellen, dass die Konzentration einer
spezifischen mRNA-Spezies schwankt, wird gezeigt, dass das für die spezifische
mRNA-Spezies kodierende Gen differenziell exprimiert wird.
-
Bei
der PCR erhöht
sich die Anzahl der Moleküle
der amplifizierten Ziel-DNA um einen Faktor, der sich zwei annähert, mit
jedem Zyklus der Reaktion, bis irgendein Reagens limitierend wird.
Danach wird die Geschwindigkeit der Amplifikation zunehmend verringert,
bis es zwischen den Zyklen keine Zunahme des amplifizierten Ziels
gibt. Wenn eine Kurve aufgetragen wird, bei der die Zyklenanzahl
auf der X-Achse und der Logarithmus der Konzentration der amplifizierten
Ziel-DNA auf der Y-Achse aufgetragen wird, wird durch das Verbinden
der aufgetragenen Punkte eine gebogene Linie von charakteristischer
Form gebildet. Beginnend mit dem ersten Zyklus ist die Steigung
der Kurve positiv und konstant. Dies nennt man den linearen Teil
der Kurve. Nachdem ein Reagens limitierend wird, beginnt die Steigung
der Linie abzunehmen und wird schließlich Null. An diesem Punkt
wird die Konzentration der amplifizierten Ziel-DNA mit Hinblick
auf einen festen Wert asymptotisch. Dies nennt man den Plateau-Teil
der Kurve.
-
Die
Konzentration der Ziel-DNA im linearen Teil der PCR-Amplifikation
ist zur Ausgangskonzentration des Ziels, bevor die Reaktion begann,
direkt proportional. Durch das Bestimmen der Konzentration der amplifizierten
Produkte der Ziel-DNA bei PCR-Reaktion, die die gleiche Anzahl von
Zyklen durchlaufen haben und sich in ihren linearen Bereichen befinden,
ist es möglich,
die relativen Konzentration der spezifischen Zielsequenz in der
ursprünglichen
DNA-Mischung zu bestimmen. Wenn die DNA-Mischungen cDNAs sind, die
aus aus verschiedenen Geweben oder Zellen isolierten RNAs synthetisiert
wurden, können
die relativen Häufigkeiten
der spezifischen mRNA, aus der die Zielsequenz abgeleitet wurde,
für die
jeweiligen Gewebe oder Zellen bestimmt werden. Diese direkte Proportionalität zwischen
der Konzentration des PCR-Produktes und den relativen mRNA-Häufigkeiten
gilt nur im linearen Bereich der PCR-Reaktion.
-
Die
Endkonzentration der Ziel-DNA im Plateau-Teil der Kurve wird durch
die Verfügbarkeit
von Reagenzien in der Reaktionsmischung bestimmt und ist von der
ursprünglichen
Konzentration der Ziel-DNA unabhängig.
Daher ist die erste Bedingung, die erfüllt werden muss, bevor die
relativen Häufigkeiten
einer mRNA-Spezies durch RT-PCR für eine Reihe von RNA-Populationen
bestimmt werden können,
dass die Konzentrationen der amplifizierten PCR-Produkte bestimmt
werden müssen,
wenn sich die PCR-Reaktionen im linearen Teil ihrer Kurven befinden.
-
Die
zweite Bedingung, die bei einem RT-PCR-Experiment erfüllt werden
muss um die relativen Häufigkeiten
einer bestimmten mRNA-Spezies erfolgreich zu bestimmen, ist, dass
relative Konzentrationen der amplifizierbaren cDNAs gegen irgendeinen
unabhängigen Standard
normalisiert werden müssen.
Das Ziel eines RT-PCR-Experimentes besteht darin, die Häufigkeit
einer bestimmten mRNA-Spezies relativ zur durchschnittlichen Häufigkeit
aller mRNA-Spezies in der Probe zu bestimmen.
-
Die
meisten Protokolle für
kompetitive PCR verwenden interne PCR-Standards, die ungefähr so häufig vorkommen
wie das Ziel. Diese Strategien sind wirkungsvoll, wenn die Produkte
der PCR-Amplifikationen während
ihrer linearen Phasen beprobt werden. Wenn die Produkte beprobt
werden, wenn die Reaktionen sich der Plateau-Phase annähern, dann
wird das weniger häufig
vorkommende Produkt relativ überrepräsentiert.
Vergleiche relativer Häufigkeiten,
die für
viele verschiedene RNA-Proben angestellt werden, wie es beispielsweise der
Fall ist, wenn RNA-Proben auf differenzielle Expression untersucht
werden, werden derart verzerrt, dass Unterschiede der relativen
Häufigkeiten
von RNAs geringer erscheinen, als sie tatsächlich sind. Dies ist kein erhebliches
Problem, wenn der interne Standard sehr viel häufiger vorkommt als das Ziel.
Wenn der interne Standard häufiger
vorkommt als das Ziel, dann können
direkte lineare Vergleiche zwischen den RNA-Proben angestellt werden.
-
Die
obige Diskussion beschreibt theoretische Erwägungen bezüglich eines RT-PCR-Tests bei
Pflanzengewebe. Die bei Pflanzengewebeproben inhärenten Probleme bestehen darin,
dass sie von schwankender Quantität sind (was die Normalisierung
problematisch macht) und dass sie von schwankender Qualität sind (was
die Co-Amplifikation einer zuverlässigen internen Kontrolle notwendig
macht, bevorzugterweise einer von größerer Größe als das Ziel). Beide dieser
Probleme sind gelöst,
wenn die RT-PCR als eine relative quantitative RT-PCR mit einem
internen Standard ausgeführt
wird, bei der der interne Standard ein amplifizierbares cDNA-Fragment
ist, das größer als
das Ziel-DNA-Fragment ist, und bei der die Häufigkeit der mRNA, die für den internen
Standard kodiert, etwa 5-100 Mal höher ist als die der mRNA, die
für das
Ziel kodiert. Dieser Test misst die relative Häufigkeit, nicht die absolute
Häufigkeit
der jeweiligen mRNA-Spezies.
-
Andere
Untersuchungen können
unter Verwendung eines herkömmlicheren
relativen quantitativen RT-PCR-Tests mit einem externen Standardprotokoll
ausgeführt
werden. Diese Tests bestimmen die PCR-Produkte in dem linearen Teil
ihrer Amplifikationskurven. Die Anzahl der PCR-Zyklen, die für das Bestimmen
optimal sind, muss für
jedes Ziel-cDNA-Fragment
empirisch bestimmt werden. Zusätzlich
müssen
die Produkte der reversen Transkriptase von jeder der aus den verschiedenen
Gewebeproben isolierten RNA-Populationen vorsichtig
auf gleiche Konzentrationen amplifizierbarer cDNAs normalisiert
werden. Diese Erwägung
ist sehr wichtig, weil der Test die absolute mRNA-Häufigkeit
misst. Die absolute mRNA-Häufigkeit
kann nur in normalisierten Proben als Maß einer differentiellen Genexpression
verwendet werden. Während
die empirische Bestimmung des linearen Bereiches der Amplifikationskurve
und die Normalisierung von cDNA-Präparationen anstrengende und
zeitaufwändige
Vorgänge
sind, können
die sich ergebenden RT-PCR-Tests denjenigen überlegen sein, die von dem
relativen quantitativen RT-PCR-Test mit einem internen Standard
abgeleitet sind.
-
Ein
Grund für
diesen Vorteil besteht darin, dass ohne den internen Standard/Kompetitor
im linearen Bereich der Amplifikationskurve alle Reagenzien zu einem
einzigen PCR-Produkt umgewandelt werden können und somit die Empfindlichkeit
des Tests erhöhen.
Ein anderer Grund liegt darin, dass die Darstellung des Produktes
auf einem Elektrophoresegel oder einem anderen Darstellungsverfahren
mit nur einem PCR-Produkt weniger komplex wird, weniger Hintergrund
aufweist und einfacher zu interpretieren ist.
-
(via) Chiptechnologien
-
Von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung spezifisch vorgesehen sind
Chip-basierte DNA-Technologien wie diejenigen, die von Hacia et
al. (1996) und Shoemaker et al. (1996) beschrieben wurden. Kurz
gesagt umfassen diese Techniken quantitative Verfahren zum schnellen
und genauen Analysieren großer
Anzahlen von Genen. Durch das Markieren von Genen mit Oligonukleotiden
oder unter Verwendung von festen Sondentests kann man eine Chiptechnologie
verwenden, um Zielmoleküle
in der Form von Reihen mit hoher Dichte aufzugliedern und diese
Moleküle
auf der Basis von Hybridisierung zu screenen. Siehe auch Pease et
al. (1994); Fodor et al. (1991).
-
IX. Regenerierung von Pflanzen aus transformierten
Zellen
-
Zur
Verwendung in der Landwirtschaft ist die Transformation von Zellen
in vitro nur ein Schritt in Richtung der kommerziellen Verwendung
dieser neuen Verfahren. Die Pflanzen müssen aus den transformierten Zellen
regeneriert werden, und die regenerierten Pflanzen müssen sich
zu vollständigen
Pflanzen entwickeln, die in der Lage sind, auf offenen Feldern zu
Feldfrüchten
heranzuwachsen. Zu diesem Zweck werden fruchtbare Maispflanzen benötigt.
-
Während der
Entwicklung der Suspensionskultur werden kleine Zellaggregate (10-100
Zellen) gebildet, augenscheinlich aus größeren Zellclustern, und geben
der Kultur ein zerstreutes Erscheinungsbild. Nach dem Ausplattieren
dieser Zellen auf festen Medien kann die Entwicklung somatischer
Embryos induziert werden, und diese Embryos können reifen gelassen, auskeimen
gelassen und zu fruchtbaren samentragenden Pflanzen herangezogen
werden. Alternativ können
auf festem Kulturmedium wachsende Kalluszellen induziert werden,
somatische Embryos zu bilden, aus denen sich fruchtbare, samentragende
Pflanzen entwickeln können.
Die Charakteristika der Embryogenizität, Regenerationsfähigkeit
und Pflanzenfruchtbarkeit gehen bei einer Suspensionskultur allmählich als
Funktion der Zeit verloren. Die Kryokonservierung von Suspensionszellen
hält die
Entwicklung der Kultur an und verhindert den Verlust dieser Charakteristika
während
der Kryokonservierungszeitspanne.
-
X. Glyphosat-induzierte männliche
Sterilität
in GJ11 und GG25
-
Wie
unten gezeigt, können
spezifische Behandlungen mit Glyphosat verwendet werden, um in Getreidepflanzen
männliche
Sterilität
zu induzieren, die ein oder mehr als ein bestimmtes Transformationsereignissen,
wie beispielsweise die GJ11- oder GG25-Transformationsereignisse, umfassen.
Eine Vielzahl verschiedener Parameter der Glyphosat-Behandlung können verwendet
werden und induzieren immer noch eine männliche Sterilität in Pflanzen,
die ein GG25-, GJ11- oder ein anderes ähnliches Transformationsereignis
aufweisen, während
sie gleichzeitig die weibliche Fruchtbarkeit beibehalten. Die Behandlung
wird bevorzugterweise in der V4- oder einer späteren Entwicklungsphase stattfinden,
und kann bis zu und einschließlich
jeglicher Zeit stattfinden, bevor der Pollen vergossen wird (Phase
VT). Spezifische Zeitpunkte während
der Entwicklung, die verwendet werden können, umfassen z. B. V4, V5,
V6, V7, V8, V9, V10, V11, V12, V13, V14, V15, V16, V17, V18 und
jegliche spätere
Phase, die vor dem Vergießen
des Pollens liegt. In besonderen Ausführungsformen können die
V12-V14-, V15-V17- und V18-VT-Bereiche bevorzugt sein. Es ist auch
vorgesehen, dass man mehr als eine Glyphosat-Behandlung vorzunehmen
wünschen
kann, z. B. können
Glyphosat-Behandlungen während
den Phasen V12 und V15 vorgenommen werden. Die verwendeten Behandlungsmengen
können
schwanken. Mit der vorliegenden Erfindung wird das Äquivalent
einer Behandlungsmenge von oben zwischen und einschließlich 8
Unzen pro Acre und 96 Unzen pro Acre Glyphosat (z. B. ROUNDUP ULTRATM) nützlich
sein. Spezifisch vorgesehen für
die Verwendung sind alle Konzentrationen zwischen ungefähr 8 Unzen
und ungefähr
96 Unzen pro Acre, einschließlich
etwa 8, 12, 16, 20, 24, 28, 32, 36, 40, 44, 48, 52, 56, 60, 64,
68, 72, 76, 80, 84, 88, 92 und 96 Unzen pro Acre. Konzentrationen,
die für
besonders nützlich
gehalten werden, umfassen z. B. etwa 32, 64 und 96 Unzen pro Acre.
Alternativ wird vorgesehen, dass andere Glyphosat-Konzentrationen erfolgreich
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können; solche
Behandlungen werden zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
jedoch weniger bevorzugt sein.
-
(i) Die Verwendung von Herbizid-induzierter
männlicher
Sterilität
bei Züchtungsprogrammen
-
Getreide
weist eine diploide Phase auf, was bedeutet, dass zwei Zustände jedes
Genes (zwei Allele) jeden Lokus (Position auf einem Chromosom) besetzen.
Wenn die Allele bei einem Lokus die gleichen sind, sagt man, dass
Homozygotie vorliegt. Wenn sie sich unterscheiden, sagt man, dass
Heterozygotie vorliegt. In einer vollständig durch Inzucht erzeugten
Pflanze sind alle Loki homozygot. Weil viele Loki, wenn sie homozygot
sind, schädlich
für die
Pflanze sind und insbesondere zu verringerter Vitalität, weniger
Getreidekörnern, schwachem
und/oder armseligem Wachstum führen,
ist die direkte Verwendung von Inzuchten direkt durch den Bauern
nicht bevorzugt. Unter manchen Umständen verhindert ein heterozygoter
Vorteil bei einigen Loki die Verewigung der Homozygotie wirkungsvoll.
Im Allgemeinen wird Hybridmais eine größere Vitalität zeigen als
Inzuchten. Die Herstellung von Hybriden wird daher von großem Interesse
für den
Züchter
und Anbauer sein.
-
Eine
wichtige Anwendung der induzierten männlichen Sterilität der Transformationsereignisse
der vorliegenden Erfindung wird bei der Herstellung von Hybridgetreidesamen
liegen. Bei dieser Verwendung werden Elternpflanzen in Bestäubungsnähe zueinander
in abwechselnden Reihen gepflanzt, in Blöcken oder in jeglichem anderen
praktischen Pflanzmuster. Eine der Pflanzen, die weibliche Elternpflanze,
wird typischerweise ein GG25- oder GJ11-Transformationsereignis
oder ein ähnliches
Transformationsereignis umfassen, das männliche Sterilität zeigt,
während
die als männlicher
Elternteil verwendete Pflanze Glyphosat-resistent sein wird und
bevorzugterweise ein GA21-, FI117- oder ähnliches Transformationsereignis
aufweisen wird, das nach der Glyphosat-Behandlung männliche und weibliche Fruchtbarkeit
auslöst.
Ein bevorzugter männlicher Elternteil
wird ein GA21-Transformationsereignis umfassen.
-
Für die Hybridherstellung
sind die männlichen
und weiblichen Eltern typischerweise unterschiedliche Elite-Inzuchten,
die von verschiedenen die Hybridvigor betreffenden Hintergründen stammen,
in die eine ein oder mehr als ein geeignetes Transformationsereignis
rückgekreuzt
worden ist. Die Pflanzen beider Elternteile werden dann kultiviert
und bis zur Blütezeit
herangezogen. Während
dieser Zeit der Kultivierung und bevor Pollen vergossen wird, werden
eine oder mehr als eine Glyphosat-Behandlung gemacht, wodurch männliche
Sterilität
in Pflanzen induziert wird, die die GG25-, GJ11- oder ähnliche
Transformationsereignisse enthalten. Vorteilhafterweise werden die
Pflanzen im Allgemeinen während
dieser Wachstumsphase mit Düngemitteln und/oder
anderen landwirtschaftlichen Chemikalien behandelt werden, je nachdem,
was der Anbauer für
angemessen hält.
-
Nach
der Sterilisierung finden Hybridisierung und Befruchtung statt.
Getreidepflanzen (Zea mays L.) können
entweder durch natürliche
oder mechanische Techniken gekreuzt werden. Die natürliche Bestäubung tritt
bei Getreide auf, wenn Wind Pollen aus den Rispenköpfen auf
die Seidenfäden
bläst,
die von den Spitzen der beginnenden Ohren hervorstehen. Ein künstlich
geregeltes Bestäuben
kann entweder durch das Steuern der Arten von Pollen bewirkt werden,
die auf die Seidenfäden
geblasen werden, oder durch das Bestäuben von Hand. Bei herkömmlichen
Pflanzenzüchtungsschemata
werden zur Blütezeit
typischerweise die Rispenköpfe
aller Elternpflanzen, die als das weibliche Elternteil verwendet
werden, entfernt. Das Rispenentfernen kann manuell oder, wenn es
gewünscht
ist, durch eine Maschine vorgenommen werden. Diese Technik ist zwar wirkungsvoll,
aber extrem arbeitsintensiv und erhöht die Gesamtkosten der Hybridsamenherstellung
erheblich. Alternativ können
herkömmliche
nukleäre
oder zytoplasmatische oder männliche
Sterilitäts-Systeme verwendet
werden, aber solche Systeme werden die Bemühungen, spezifische durch Inzucht
erzeugte Linien zu verewigen, verkomplizieren.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung werden die weiblichen Elternpflanzen
ein GG25- oder GJ11-Transformationsereignis
oder anderes Ereignis mit ähnlichen
Eigenschaften umfassen und werden in der V5-Phase oder einer späteren Phase
mit Glyphosat behandelt, was eine männliche Sterilität bei den
Pflanzen verursacht und dadurch die Notwendigkeit der Rispenentfernung
vermeidet. Diese Behandlung kann an einzelnen Pflanzen ausgeführt werden,
wird aber bevorzugtererweise eine Behandlung des gesamten Feldes
von männlichen und
weiblichen Elternpflanzen von oben sein. In diesem Fall wird es
sowohl für
die männlichen
als auch für
die weiblichen Elternpflanzen notwendig sein, unter den Bedingungen
der Glyphosat-Behandlung, die verwendet wird, um die männliche
Sterilität
zu bewirken, Glyphosat-resistent und männlich bzw. weiblich fruchtbar
zu sein. Ein geeignetes männliches
Elternteil wird daher unter den Glyphosat-Behandlungsbedingungen,
die verwendet werden, um eine männliche
Sterilität
bei dem weiblichen Elternteil zu induzieren, voll fruchtbar sein.
Alternativ kann das männliche
Elternteil von der Glyphosat-Behandlung ausgeschlossen werden, und
daher kann potentiell jede Maispflanze als das männliche Elternteil verwendet
werden. Beispielhafte männliche
Elternteile, die mit Glyphosat behandelt werden können, sind
Maispflanzen, die ein GA21- oder FI117-Transformationsereignis aufweisen,
wobei GA21 am bevorzugtesten ist.
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Den
Pflanzen wird erlaubt, weiter zu wachsen, und eine natürliche Kreuzbestäubung findet
als Ergebnis der Wirkung von Wind statt, was bei der Bestäubung von
Gräsern,
einschließlich
Getreide, normal ist. Als Ergebnis der induzierten männlichen
Sterilität
der weiblichen Elternpflanze ist der gesamte Pollen aus der männlichen
Elternpflanze für
die Bestäubung
verfügbar,
weil Rispen, und daher Pollen-tragende Blütenteile zuvor unter allen
als weiblicher Teil in der Hybridisierung verwendeten Pflanzen sterilisiert
worden sind. Natürlich werden
während
dieser Hybridisierungsprozedur die Elternsorten derart herangezogen,
dass sie von anderen Getreidefeldern isoliert sind, um jegliche
zufällige
Kontamination mit Pollen aus fremden Quellen in nicht mit Glyphosat
behandelten Feldern zu minimieren oder zu verhindern. Diese Isolierungstechniken
liegen durchaus im Bereich der Fähigkeit
von Fachleuten auf dem Gebiet.
-
Beiden
durch Inzucht erzeugten Elternpflanzen des Getreides kann erlaubt
werden, bis zur Reife, oder die männlichen Reihen können zerstört werden,
nachdem das Blühen
abgeschlossen ist. Nur die Ohren der weiblichen durch Inzucht erzeugten
Elternpflanzen werden geerntet, um die Samen einer neuen F1 oder anderen Art von Hybrid zu erhalten.
Der neue hergestellte Hybridsamen kann dann in einer nachfolgenden
Anbauzeit mit den gewünschten
Charakteristika dahingehend, dass die Hybridgetreidepflanzen erhöhte Kornerträge bereitstellen
und die anderen erwünschten
hierin offenbarten Charakteristika erreicht werden, ausgepflanzt werden.
Der gesammelte Samen stellt daher ein wertvolles kommerzielles Produkt
dar, dass an Bauern verkauft werden kann, für weitere Züchtungsprogramme verwendet
werden kann, durch den Züchter
direkt auf dem Feld ausgepflanzt werden kann oder verarbeitet werden
kann.
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In
einer Ausführungsform
ist der durch ein derartiges Verfahren hergestellte Getreidesamen
ein Samen der ersten Generation, der in der Lage ist, zu einer F1-Hybridgetreidepflanze auszuwachsen, die
durch ein Verfahren hergestellt wird, wobei sowohl die erste als
auch die zweite Elterngetreidepflanze durch Inzucht erzeugte Getreidepflanzen
sind, in die die geeigneten Transformationsereignisse der vorliegenden
Erfindung rückgekreuzt
worden sind. In einer weiteren Ausführungsform kann eine oder können beide
der ersten und zweiten Elterngetreidepflanzen Hybride sein, die
die geeigneten Transformationsereignisse aufweisen.
-
Wenn
eine durch Inzucht erzeugte Getreidepflanze, die GG25, GJ11 oder
ein anderes Transformationsereignis mit einem ähnlichen Phänotyp umfasst, mit einer anderen,
verschiedenen Getreideinzucht gekreuzt wird, wird Samen hergestellt,
der in der Lage ist, zu einer F1-Getreidehybridpflanze
der ersten Generation auszuwachsen. Dieser F1-Samen,
die F1-Hybridgetreidepflanzen,
die daraus herangezogen werden, und der Samen dieser F1-Hybrid-Getreidepflanze werden
als Aspekte der vorliegenden Offenbarung betrachtet. Das Ziel eines
Verfahrens zum Herstellen eines F1-Hybrides
besteht darin, das genetische Komplement von Getreide zu manipulieren,
um neue Kombinationen von Genen zu erzeugen, die Wechselwirken,
um neue oder verbesserte Eigenschaften (phänotypische Charakteristika)
zu erzeugen. Ein Verfahren zum Herstellen eines F1-Hybrides
beginnt typischerweise mit der Herstellung von einer oder mehr als
einer durch Inzucht erzeugten Pflanze. Diese Pflanzen werden durch
das wiederholte Kreuzen von ahnenverwandten Getreidepflanzen hergestellt,
um zu versuchen, bestimmte Gene innerhalb der durch Inzucht erzeugten
Pflanzen zu konzentrieren. Daher ist jegliche Inzucht, die ein Transformationsereignis
der vorliegenden Offenbarung umfasst, auch ein Teil der Offenbarung.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Kreuzen die folgenden Schritte:
- (a)
Auspflanzen von Samen in Bestäubungsnähe einer
ersten und zweiten Elterngetreidepflanze, wobei die erste Elterngetreidepflanze
bevorzugterweise eine Inzucht ist, die ein GG25-, GJ11- oder ein
anderes Transformationsereignis umfasst, das einen ähnlichen
Phänotyp
verleiht, und wobei die zweite Elternpflanze bevorzugterweise FI117-,
GA21- oder ein anderes Transformationsereignis aufweist, das einen ähnlichen
Phänotyp
verleiht;
- (b) Kultivieren oder Heranziehen von Samen der ersten und zweiten
Elterngetreidepflanzen;
- (c) Behandeln der Elterngetreidepflanzen zwischen den Phasen
V8 und VT der Entwicklung mit 8 bis 96 Unzen Glyphosat (ROUNDUP
ULTRATM) pro Acre;
- (d) Erlauben, dass eine Kreuzbestäubung zwischen der ersten und
zweiten Elterngetreidepflanze stattfindet;
- (e) Ernten von auf der ersten Pflanze hergestellten Samen; und,
wo erwünscht,
- (f) Heranziehen des geernteten Samens zu einer Getreidepflanze.
-
Die
Nützlichkeit
der Verfahren der vorliegenden Erfindung erstreckt sich auch auf
Kreuzungen mit anderen Arten. Üblicherweise
werden geeignete Arten Mitglieder der Familie Graminaceae und besonders
der Gattungen Zea, Tripsacum, Coix, Schlerachne, Polytoca, Chionachne
und Trilobachne, vom Stamm Maydeae sein. Von diesen sind Zea und
Tripsacum am meisten bevorzugt. Die verschiedenen Sorten von Korn-Sorghum,
Sorghum bicolor (L.) Moench sind für Kreuzungen mit Getreidepflanzen,
die Transformationsereignisse der vorliegenden Offenbarung umfassen,
potentiell geeignet.
-
(ii) Verwendung von Herbizidbehandlungen
für die
Samenreinheit
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch verwendet werden, um eine genetische
Reinheit bei Züchtungsprotokollen
zu bewirken oder sie zu gewährleisten.
Es ist spezifisch vorgesehen, dass Pollenkörner, die nicht ein Allel aufweisen,
das GA21, FI117 oder ein ähnliches
Transformationsereignis umfasst, durch das Behandeln eines Feldes
mit Glyphosat sterilisiert werden. Somit könnte man die erhaltene Samenreinheit
hinsichtlich des Resistenzallels durch die geeignete Verwendung
von Glyphosatbehandlungen bei spezifischen transgenen Pflanzen stark
erhöhen.
Dies könnte
verwendet werden, um die Introgression von einem GA21-, FI117- oder einem anderen
Transformationsereignis, das Pollen mit einer Resistenz gegen ein bestimmtes
Herbizid bereitstellt, in einen bestimmten genetischen Hintergrund
zu beschleunigen. Durch die wirkungsvolle Beseitigung von Pollenkörnern, denen
die Eigenschaft der Herbizidresistenz fehlt, werden andere als Resistenz-Allele
aus der Kreuzung entfernt werden. Das Nettoergebnis besteht darin,
dass eine Pflanze, die bezüglich
eines bestimmten Allels hemizygot ist, bei einer Kreuzung dazu gezwungen
werden kann, sich so zu verhalten, als ob sie mit Hinblick auf die
Resistenzeigenschaft homozygot wäre.
Dies kann bei der Introgression der Eigenschaft in eine bestimmte
genetische Linie beschleunigen und auch die bei der Pflanzenzüchtung benötigte Zeit
durch das Beseitigen der Notwendigkeit der Herstellung von Herbizidresistenz-Allel-Homozygoten
zum Verwenden bei der Hybridherstellung verringern. Weiterhin kann
man durch die Behandlung der aus den hergestellten Samen herangezogenen
Pflanzen mit Glyphosat das relative Verhältnis und daher die genetische Reinheit
von Samen bestimmen, die wenigstens ein erstes Herbizidresistenz-Transformationsereignis
geerbt haben.
-
Damit
man Glyphosat verwenden kann, um Pollen, der nicht das erwünschte Herbizid-Resistenz-Transformationsereignis
aufweist, selektiv unfähig
zu machen, weibliche Reproduktionsstrukturen zu befruchten, würde man
ein Protokoll verwenden, das demjenigen ähnlich ist, das für die durch
induzierbare männliche
Sterilität
gestützte
Hybridherstellung verwendet wird. Spezifischer kann man 8 bis 96
Unzen Glyphosat von oben auf Pflanzen anwenden, die wenigstens eine
Kopie des Resistenzallels aufweisen. Die Zeitpunkte der Behandlungen
würden
vor dem Pollenvergießen,
den V5- und VT-Entwicklungsphasen liegen.
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Sobald
Samen hergestellt ist, der ein Herbizidresistenz-Allel aufweist,
kann die Samenreinheit durch das Behandeln einer ausgewählten Anzahl
von Pflanzen, die aus dem Samen mit Herbizid herangezogen wurden,
gemessen werden. Durch Bestimmungen der Anzahl der Pflanzen, die
empfindlich für
oder resistent auf das Herbizid reagieren, kann man die relative
Reinheit der Samen bestimmen. Potentiell können jegliches Herbizid und
das entsprechende Herbizidresistenz-Allel zu diesem Zweck verwendet
werden. Spezifische Beispiele umfassen ein mutiertes EPSPS-Gen,
ein Phosphinotricin-Acetyltransferasegen, das Glufosinat-Resistenz verleiht,
ein mutiertes Acetolactat-Synthase (ALS)-Gen, das eine Resistenz
gegen Imidazolinon- oder Sulphonylharnstoff-Herbizide verleiht,
ein neo-Gen, das für
Kanamycin und eine G418-Resistenz kodiert, ein Nitrilasegen, das
eine Resistenz gegen Bromoxynil verleiht, und ein DHFR-Gen, das
eine Resistenz gegen Methotrexat verleiht.
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(iii) Anwendbarkeit von Herbizid-induzierter
männlicher
Sterilität
-
Es
ist von den Erfindern spezifisch vorgesehen, dass die induzierbare
männliche
Sterilität
der vorliegenden Erfindung Anwendbarkeit auf andere Arten als Mais
und auf andere Herbizid-Resistenz-Allele
als EPSPS finden wird. Insbesondere glaubt man, dass die Glyphosat-induzierbare Natur
der männlichen
Sterilität bei
Pflanzen, die die GG25- und GJ11-Transformationsereignisse
aufweisen, relativ zum Mangel an männlicher Sterilität bei GA21- und FI117-Pflanzen,
das Ergebnis einer Promotorfunktion bei der Expression des Resistenzproteins,
in diesem Fall einem mutierten EPSPS, ist. Man glaubt, dass der
Reis-Aktin-Promotor
bei FI117 und GA21 die Expression des mutierten EPSPS-Gens in Pollen
effizienter antreibt als der Mais-Histon-Promotor und der CaMV35S-Arabidopsis-Histon-Promotor von GG25
bzw. GJ11 es tun. Das Ergebnis ist, dass Pollen aus FI117 und GA21
eine Toleranz gegen Glyphosat aufweist, die relativ zum Pollen der
GG25- und GJ11-Pflanzen
oder relativ zu Pflanzen, denen das mutierte EPSPS-Allel fehlt,
erheblich erhöht
ist.
-
Daher
kann man durch die Selektion eines Promotors, der in Pollen schwach
exprimiert wird, mit Absicht Herbizid-resistente Pflanzen konstruieren,
bei denen männliche
Sterilität
durch Behandlungen mit Herbiziden induziert werden kann. Man kann
zusätzlich
durch die Verwendung des gleichen Resistenzgens, das jedoch funktionsfähig mit
einem konstitutiven Promotor verbunden ist, der in Pollen wirksamer
exprimiert wird, auch Pflanzen der gleichen Art erhalten, die eine
Resistenz gegen das gleiche Herbizid aufweisen, aber nicht induzierbar
männlich
steril sind. Andere Arten als Mais, bei denen diese Technik für besonders
geeignet gehalten wird, umfassen Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen,
Reis und die Sojabohne. Andere Herbizidresistenz-Allele als das
EPSPS-Gen, die zu diesen Zweck für
besonders geeignet gehalten werden, umfassen ein Phosphinothricin-Acetyltransferasegen,
das eine Glufosinatresistenz verleiht, ein mutiertes Acetolactat-Synthase (ALS)-Gen,
das eine Resistenz gegen Imidazolinon- oder Sulphonylharnstoff-Herbizide
verleiht, ein neo-Gen, das für
Kanamycin kodiert, und die G418-Resistenz, ein Nitrilasegen, das
eine Resistenz gegen Bromoxynil verleiht, und ein DHFR-Gen, das
eine Methotrexat-Resistenz verleiht.
-
XI. Definitionen
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Weibliche
reproduktive Herbizidtoleranz: eine Pflanze, die diese Eigenschaft
zeigt, wird nach einer Behandlung der Pflanze mit einer Herbizidbehandlung,
die in der Lage ist, weibliche Sterilität bei Pflanzen zu bewirken,
die diese Eigenschaft nicht zeigen, weiblich fruchtbar bleiben.
-
Lebensunfähiger Pollen:
Pollen, der nicht in der Lage ist, eine Pflanze zu befruchten, um
Samen herzustellen.
-
Männliche
reproduktive Herbizidtoleranz: ein Merkmal, bei dem eine Pflanze
mit einer Herbizid-Behandlung behandelt werden kann und männlich fruchtbar
bleibt, wobei die Herbizidbehandlung in der Lage ist, männliche
Sterilität
bei anderen als männlichen
reproduktiv toleranten Pflanzen zu bewirken.
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Männlich steril:
eine männlich
sterile Pflanze ist eine Pflanze, die nicht in der Lage ist, sich
selbst zu befruchten oder andere Pflanzen zu befruchten, um Samen
herzustellen.
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Vegetative
Herbizidtoleranz: eine Pflanze, die diese Eigenschaft zeigt, ist
in der Lage, mit einer Behandlungsmenge eines Herbizids behandelt
und nicht getötet
zu werden, die sonst in der Lage ist, die entsprechende nicht vegetativ
herbizidtolerante Pflanzen zu töten.
-
XII. Hinterlegungsinformationen
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Eine
Hinterlegung von Samen, die die GJ11-, FI117-, GG25- und GA21-Transformationsereignisse umfassen,
wurde bei der American Type Culture Collection (ATCC), 12301 Parklawn
Drive, Rockville, Md, 20852, vorgenommen. Das Datum der Hinterlegung
war der 14. Mai 1997. Die ATCC-Zugangsnummern der Samen von Maispflanzen,
die die GJ11-, FI117-, GG25- und GA21-Transformationsereignisse
umfassen, sind: ATCC 209030, ATCC 209031, ATCC 209032 bzw. ATCC
209033. Alle Beschränkungen
nach der Hinterlegung wurden entfernt, und es ist beabsichtigt,
dass die Hinterlegung alle Bedingungen des 37 C.F.R. § 1.801-1.809 erfüllt. Die
Hinterlegung wird bei der Hinterlegungsstelle für eine Zeitspanne von 30 Jahren
oder 5 Jahre nach der letzten Anfrage oder für die wirksame Lebensdauer
des Patienten, was immer länger
ist, aufrechterhalten werden, und wird während dieser Zeit wie notwendig
ersetzt werden.
-
XIII. Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele 12, 13, 17 sind umfasst, um bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zu zeigen. Die anderen Beispiele dienen nur vergleichenden
Zwecken. Es sollte durch die Fachleute auf dem Gebiet anerkannt
werden, dass die in den folgenden Beispielen offenbarten Techniken
Techniken darstellen, von denen die Erfinder entdeckt haben, dass
sie bei der Praktizierung der Erfindung gut funktionieren, und somit können sie
als bevorzugte Modi für
ihre Praktizierung darstellend betrachtet werden. Jedoch sollten
die Fachleute auf dem Gebiet im Lichte der vorliegenden Offenbarung
anerkennen, dass bei den spezifischen Ausführungsformen, die offenbart
sind, viele Änderungen
vorgenommen werden können
und immer noch ein gleichartiges oder ähnliches Ergebnis erhalten
werden kann, ohne dass von der Erfindung abgewichen wird. Spezifischer
wird es augenscheinlich sein, dass bestimmte Agenzien, die sowohl
chemisch als auch physiologisch verwandt sind, die hierin beschriebenen
Agenzien ersetzen können,
während
das gleiche Ergebnis oder ähnliche
Ergebnisse erzielt werden würden.
All diese ähnlichen
Ersatzformen und Modifikationen, die für den Fachmann auf dem Gebiet
augenscheinlich sind, werden als von dem Umfang der Erfindung, wie
sie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, umfasst betrachtet.
-
BEISPIEL 1
-
Initiierung und Aufrechterhaltung der
Zelllinie AT824
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Initiierung und Aufrechterhaltung der Zelllinie
AT824, die für
Transformationsexperimente routinemäßig verwendet worden ist. Unreife
Embryos (0,5-1,0 mm) wurden aus der aus B73 stammenden durch Inzucht
erzeugten Linie AT ausgeschnitten und auf N6-Medium mit 100 μM Silbernitrat,
3,3 mg/L Dicamba, 3 % Saccharose und 12 mM Prolin kultiviert (2004).
Sechs Monate nach der Initiierung wurde Typ I-Kallus auf Medium
2008 übertragen.
Zwei Monate später
wurde Typ I-Kallus auf ein Medium mit einer geringeren Saccharosekonzentration
(279) übertragen.
Ein Sektor aus Typ II-Kallus wurde 17 Monate später identifiziert und auf 279-Medium übertragen.
Diese Zelllinie ist in ihrer Natur einheitlich, unorganisiert, schnell
wachsend und embryogen. Diese Kultur war im Zusammenhang mit der
Erfindung wünschenswert, weil
sie hinsichtlich einer Kultur in flüssigem oder auf festem Medium
leicht adaptierbar ist.
-
Die
ersten Suspensionskulturen von AT824 wurden 31 Monate nach der Kulturinitiierung
initiiert. Suspensionskulturen können
in einer Vielzahl von Kulturmedien initiiert werden, die Medien
umfassen, die 2,4-D genauso wie Dicamba als Auxinquelle enthalten,
d. h. die als 210, 401, 409, 279 bezeichneten Medien. Die Kulturen
werden durch das Übertragen
von ungefähr
2 ml komprimiertem Zellvolumen auf 20 ml frisches Kulturmedium bei
Intervallen von 3 2 Tag aufrechterhalten. AT824 kann routinemäßig zwischen
flüssigen
und festen Kulturmedien ohne Wirkung auf das Wachstum oder auf die
Morphologie übertragen
werden.
-
Suspensionskulturen
von AT824 wurden anfänglich
33-37 Monate nach der Kulturinitiierung kryokonserviert. Die Überlebensrate
dieser Kultur wurde verbessert, wenn sie nach drei Monten in Suspensionskultur kryokonserviert
wurde. AT824-Suspensionkulturen wurden seit dem anfänglichen
Datum des Einfrierens kryokonserviert und aus Kryokonservierungen
bei regelmäßigen Intervallen
wieder initiiert. Wiederholte Einfrierzyklen haben das Wachstum
oder die Transformationsfähigkeit
der Kultur nicht beeinflusst.
-
BEISPIEL 2
-
Erzeugung der Glyphosat-resistenten Linie
GA21 durch Mikroprojektilbombardierung von AT824-Zellen
-
Das
mutierte Mais-EPSPS-Gen wurde durch Mikroprojektilbombardierung
in AT824-Suspensionskulturzellen
eingeführt,
im Wesentlichen wie im
US-Patent
mit der Nummer 5,554,798 und in der
US-Patentanmeldung mit der Nummer 08/113,561 ,
eingereicht am 25. August 1993, beschrieben ist. In diesem Beispiel stammte
das mutierte Mais-EPSPS-Gen aus dem Plasmid pDPG434 (
3).
Das Plasmid pDPG434 enthält ein
Mais-EPSPS-Gen mit zwei Aminosäureänderungen,
Thr zu Ile an der Position 102 und Pro to Ser an der Position 106.
Ein ungefähr
3,4 kb großes
NotI-Restriktionsfragment, das die Expressionskassette mit dem mutierten
Mais-EPSPS von pPDG434 enthält,
wurde für
die Transformation verwendet.
-
Die
Expressionskassette mit dem mutierten Mais-EPSPS enthält einen
Reis-Aktin-Promotor und das nos 3'-Ende.
-
Die
Suspensionskultur AT824 (beschrieben in Beispiel 1) wurde auf frischem
Medium 409 3 Tage vor der Partikelbombardierung subkultiviert. Die
Zellen wurden auf festem 279-Medium 0-8 Stunden vor der Bombardierung
ausplattiert (etwa 0,5 ml komprimiertes Zellvolumen pro Filter).
-
Die
DNA wurde wie folgt auf Goldpartikel präzipitiert. Eine Vorratslösung von
Goldpartikeln wurde durch das Hinzugeben von 60 mg 0,7 μm- oder 1 μm-Goldpartikeln
zu 1000 μl
absolutem Ethanol und das wenigstens drei Stunden lange Inkubieren
bei Raumtemperatur, gefolgt von einer Lagerung bei –20 °C, hergestellt.
Zwanzig bis fünfunddreißig μl sterile
Goldpartikel wurden in einer Mikrozentrifuge 1 Min. lang abzentrifugiert.
Der Überstand
wurde entfernt, und ein ml steriles Wasser wurde zu dem Röhrchen hinzugegeben,
gefolgt von einer 5 Minuten langen Zentrifugation bei 2000 Upm.
Die Mikroprojektilpartikel wurden in 30 μl DNA-Lösung resuspendiert, die etwa
10-20 μg
der NotI-verdauten pDPG434-Expressionskassette
mit dem mutierten EPSPS enthielt. Zweihundertzwanzig Mikroliter
steriles Wasser, 250 μl
2,5 M CaCl2 und 50 μl Spermidin wurden hinzugegeben.
Die Mischung wurde gründlich
durchmischt und auf Eis gestellt, gefolgt von 10 Minuten langem
Vortexen bei 4 °C
und einer 5-minütigen
Zentrifugation bei 500 Upm. Der Überstand
wurde entfernt, und das Pellet wurde in 600 μl absolutem Ethanol resuspendiert.
Nach einer 5-minütigen Zentrifugation
bei 500 Upm wurde das Pellet in 36 μl absolutem Alkohol resuspendiert
und es wurde ihm erlaubt, sich 4 Minuten lang abzusetzen. Zehn μl der Partikelpräparation
wurden auf der Oberfläche
der Flyerscheibe ausgeteilt und dem Ethanol wurde gestattet, vollständig zu
trocknen. Die Partikel wurden dann mit einem Heliumschuss von ungefähr 1100
psi unter Verwendung der DuPont Biolistics PDS1000He-Partikelbombardierungsvorrichtung
beschleunigt.
-
Nach
der Bombardierung mit mit der pDPG434-Expressionskassette beschichteten
Goldpartikeln wurden AT824-Zellen 4 Tage lang auf 279-Medium (Tabelle
2) kultiviert. Nachfolgend wurden die Zellen zurück in flüssiges 401-Medium (Tabelle
2) bei einer Dichte von etwa 2 ml komprimiertem Zellvolumen (PCV)
pro 20 ml gegeben und 4 Tage lang kultiviert. Die Zellen wurden
anschließend
bei einer Dichte von 2 ml PCV/20 ml auf frisches 401-Medium übertragen,
das 1 mg/L Bialaphos (Bialaphos wurde während dieser Phase zufällig statt des
Glyphosates verwendet) enthielt, und vier Tage lang kultiviert.
Die Subkultur wurde wiederholt, dieses Mal in 401 plus 1 mM Glyphosat,
und nach vier Tagen wurden die Zellen bei einer Dichte von etwa
0,1 ml PCV pro 100 X 20 mm Petrischale, die 279 plus 1 mM Glyphosat
enthielt, ausplattiert. Sechs bis acht Wochen nach der Bombardierung
wurden Glyphosat-resistente Kolonien von den Selektionsplatten entfernt
und auf frischem 279 plus 1 mM Glyphosat subkultiviert. 35 Glyphosat-resistente
Kalluslinien wurden in diesem Beispiel gewonnen. Ungefähr 96 Pflanzen
wurden aus 18 der transgenen Kalluslinien regeneriert.
-
BEISPIEL 3
-
Stabile Transformation von AT824-Zellen
durch Elektroporation
-
Mais-Suspensionskulturzellen
wurden unter Verwendung von den in Kryzek et al. (
US Patent Nr. 5,384,956 ) beschriebenen
Bedingungen mit Enzym behandelt und elektroporiert. AT824-Suspensionskulturzellen
wurden drei Tage nach der Subkultur durch rostfreies 1000 μm-Stahlgitter gesiebt
und bei 1,5 ml komprimierten Zellen pro 10 ml in Inkubationspuffer
(0,2 M Mannitol, 0,1 % Rinderserumalbumin, 80 mM Kalziumchlorid
und 20 mM 2-(N-Morpholino)-ethansulfonsäure, pH
5,6) gewaschen. Die Zellen wurden anschließend 90 Minuten lang in Inkubationspuffer
behandelt, der 0,5 % Pektolyase Y-23 (Seishin Pharmaceutical, Tokyo, Japan)
enthielt, bei einer Dichte von 1,5 ml komprimierten Zellen pro 5
ml Enzymlösung
behandelt. Während der
Enzymbehandlung wurden die Zellen im Dunkeln bei ungefähr 25 °C und 60
Upm auf einem rotierenden Schüttler
inkubiert. Nach der Pektolyasebehandlung wurden die Zellen einmal
mit 10 ml Inkubationspuffer gewaschen, gefolgt von drei Waschschritten
mit Elektroporationspuffer (10 mM HEPES, 0,4 mM Mannitol). Die Zellen
wurden bei einer Dichte von 1,5 ml komprimierten Zellen in einem
Gesamtvolumen von 3 ml in Elektroporationspuffer resuspendiert.
-
Linearisierte
Plasmid-DNA, ungefähr
60 μg mit
NotI ausgeschnittene EPSPS-Expressionskassette aus
pDPG427 (GG25) oder pDPG443 (GJ11), oder 100 μg Ganz-pDPG165 und -pDPG434 (FI117)-Plasmid-DNA
(50 μg von
jedem Plasmid) wurden zu 0,5 ml Aliquots vom Elektroporationspuffer
gegeben. Die DNA/der Elektroporationspuffer wurde dann bei Raumtemperatur
ungefähr
10 Minuten lang inkubiert. Zu diesen Aliquots wurden 0,5 ml der
Suspensionskulturzellen/Elektroporationspuffer (der ungefähr 0,25
ml komprimierte Zellen enthielt) hinzugegeben. Die Zellen und die
DNA im Elektroporationspuffer wurden ungefähr 10 Minuten lang bei Raumtemperatur
inkubiert. Aliquots von einem halben ml dieser Mischung wurden auf
die Elektroporationskammer (Puite, 1985) übertragen, die in eine sterile
60 X 15 mm Petrischale gestellt wurde. Die Zellen wurden mit einem
70, 100 oder 140 Volt (V)-Puls elektroporiert, der aus einem 140
Mikrofarad (μf)-Kondensator
entladen wurde.
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Ungefähr 10 Minuten
nach der Elektroporation wurden die Zellen mit 2,5 ml 409-Medium,
einschließlich
0,3 M Mannitol, verdünnt.
Die Zellen wurden dann von dem meisten des flüssigen Mediums durch das Aufziehen
der Suspension in eine Pipette und das Herausdrücken des Mediums mit der Spitze
der Pipette an die Petrischale gehalten, um die Zellen zu behalten,
aufgetrennt. Die Zellen und eine kleine Menge Medium (ungefähr 0,2 ml)
wurden auf einen Filter gegeben (Whatman #1, 4,25 cm) und überschichteten
festes 279-Medium
(Tabelle 2) einschließlich
0,3 M Mannitol. Nach ungefähr
fünf Tagen
wurden das Gewebe und die stützenden
Filter auf 279-Medium übertragen,
das 0,2 M Mannitol enthielt. Nach ungefähr sechs Tagen wurden das Gewebe
und die stützenden
Filter auf 279-Medium ohne Mannitol übertragen.
-
BEISPIEL 4
-
Regeneration von AT824-Transformanten
-
Transformanten
wurden wie in Beispiel 2 und Beispiel 3 beschrieben hergestellt.
Zur Regeneration wurde das Gewebe auf Haltungsmedium (279) gehalten,
das 1 mM Glyphosat oder 1 mg/L Bialaphos enthielt. Nachfolgend wurden
die Transformanten ein- bis dreimal, aber üblicherweise zweimal auf 189-Medium
subkultiviert (erster Durchlauf im Dunkeln und zweiter Durchlauf
bei wenig Licht) und einmal oder zweimal auf 101-Medium in Petrischalen,
bevor sie auf 501- oder 607-Medium in Pflanzen-Cons übertragen
wurden. Veränderungen
des Regenerationsprotokolls sind auf der Grundlage des Fortschrittes
der Pflanzenregeneration normal. Daher wurden einige der Transformanten
zunächst
routinemäßig auf
Haltungsmedium subkultiviert, gefolgt von zweimal auf 189-Medium,
einmal oder zweimal auf 101-Medium, gefolgt von einer Übertragung
auf 501- oder 607-Medium
in Pflanzen-Cons. Da sich die Triebe auf 101-Medium entwickelten,
wurde die Lichtintensität
durch das langsame Anpassen der Entfernung der Platten von der über ihnen
angebrachten Lichtquelle angepasst. Alle Subkulturintervalle betrugen
bei ungefähr
24 °C ungefähr 2 Wochen.
Transformierte Pflanzen, die Triebwurzeln entwickelten, wurden auf
Erde übertragen.
-
Pflänzchen in
Erde wurden in einer erleuchteten Wachstumskammer inkubiert, und
die Bedingungen wurden langsam angepasst, um die Pflanzen an die
trockeneren und stärker
erleuchteten Bedingungen des Treibhauses zu adaptieren oder zu konditionieren.
Nach dem Adaptieren/Konditionieren in der Wachstumskammer wurden
die Pflanzen einzeln auf 5 Gallonen-Töpfe mit Erde im Treibhaus umgetopft.
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BEISPIEL 5
-
Regeneration der Glyphosat-resistenten
Linie FI117 unter Verwendung von Bialaphos-Selektion
-
Die
Zellen von AT824 wurden mit den Plasmiden pDPGl65 und pDPG434 wie
in Beispiel 3 beschrieben elektroporiert. In diesem Fall erlaubte
die Co-Transformation mit dem das bar-Gen-enthaltenden Plasmid pDPG165 die
Selektion auf Bialaphos. Nach der Erholung und nachdem das Gewebe
etwa 4 Tage lang auf 279-Medium gewachsen war, wurde das Gewebe
auf jedem Filter auf eine Flasche übertragen, die etwa 20 ml flüssiges 401-Medium
einschließlich
1 mg/L Bialaphos enthielt. Vier Tage später wurde das Gewebe in jeder Flasche
auf eine neue Flasche übertragen,
die etwa 20 ml frisches 401-Medium enthielt, das 1 mg/L Bialaphos enthielt.
Drei Tage später
wurden die Zellen bei einer Dichte von etwa 0,1 ml PCV pro 100 × 20 mm
Petrischale ausplattiert, die 279-Medium plus 1 mg/L Bialaphos enthielt.
Ungefähr
34 Bialaphos-resistente Kalluslinien wurden bei diesem Beispiel
mit einer Häufigkeit
von 17 Kalluslinien pro Elektroporation selektiert. Ungefähr 48 Pflanzen
wurden aus 18 Kalluslinien regeneriert. Das Screening von Pflanzen
auf Glyphosat-Resistenz wurde nachfolgend wie in Beispiel 5 beschrieben
ausgeführt.
-
BEISPIEL 6
-
Screenen transgener Pflanzen auf Glyphosat-Resistenz
-
Aus
den Kalluslinien GA21, GG25, GJ11 und FI117 (R0-Generation)
regenerierte Pflanzen, von denen jede das mutierte EPSPS-Gen enthielt,
wurden mit nicht transgenen, durch Inzucht erzeugten Pflanzen im Treibhaus
gekreuzt. Von der Nachkommenschaft dieser Kreuzungen wurde erwartet,
dass sie sich mit Hinblick auf die Eigenschaft der Herbizidresistenz
1:1 aufspaltet. Die Glyphosatresistenz wurde in der Nachkommenschaft
der R0-Kreuzungen (R1-Generation) in einem
Treibhaus durch die Behandlung mit RoundupTM-Marke (Monsanto)
Glyphosat bei einer Menge von 16 oz./Acre überprüft. Transgene Linien, die eine
Resistenz gegen Glyphosat zeigten, wurden selektiert und wiederum
mit einer nicht transgenen Inzucht rückgekreuzt. Die sich dabei
ergebende Nachkommenschaft wurde dann auf Testfeldern auf Glyphosat-Resistenz
gescreent. Aus diesen Tests wurden die GA21-, FI117-, GG25- und
GJ11-Transformationsereignisse für
weitere Untersuchungen auf der Grundlage ihres Glyphosat-resistenten
Phänotyps
selektiert.
-
BEISPIEL 7
-
Isolierung von genomischer Getreide-DNA
-
Die
Glyphosat-resistenten Getreidelinien GA21, FI117, GG25 und GJ11
wurden mit verschiedenen durch Inzucht erzeugte Linien gekreuzt,
um die Hybridentwicklung wie in Beispiel 14 beschrieben zu erleichtern.
Die für
Southern Blot-Analysen verwendete genomische DNA wurde aus den sich
ergebenden rückgekreuzten
Pflanzen isoliert. Die Rückkreuzungspopulationen
bestanden aus Pflanzen, die sich hinsichtlich der GA21-, FI117-,
GG25- oder GJ11-Insertion 1:1 aufspalteten. Positive und negative
GA21-, aus der Aufspaltung hervorgegangene Pflanzen wurden durch
Polymerase-Kettenreaktion (PCR) unter Verwendung der bei der Transformation
verwendeten, mit Bezug auf das pDPG434-Fragment spezifischen Oligonukleotidprimer
identifiziert. Negative aus der Aufspaltung hervorgegangene Pflanzen
dienten als nicht transgene Kontrollpflanzen. Die für diese
Analyse verwendeten PCR-Primer umspannten die mutiertes EPSPS-nos-Nahtstelle
und erzeugten ein 192 bp-Fragment. Die Sequenz des oberen auf dem
mutierten EPSPS-Gen liegenden Primer ist 5'-ACGTACGACGACCACAGGATG-3'. Die Sequenz des
unteren auf nos liegenden Primers ist 5'-GCAAGACCGGCAACAGGATTC-3'. Die genomische
DNA wurde wie beschrieben in Dellaporta et al. (1983) aus positiven
und negativen Pflanzen isoliert. Die DNA wurde aus auf Feldern und
im Treibhaus herangezogenen Pflanzen isoliert.
-
BEISPIEL 8
-
DNA-Sonden-Herstellung und -Hybridisierung
-
Für die Sondenherstellung
verwendete DNA-Fragmente wurden durch Gelaufreinigung von Restriktionsverdauen
und von Plasmid-DNA isoliert oder durch PCR erzeugt. Das mutierte
EPSPS-PCR-Fragment, das als Sonde verwendet wurde, wurde unter Verwendung
von Primern erzeugt, die ein innerhalb des EPSPS-Gen liegendes 324
bp-Fragment erzeugen. Dieses Fragment beginnt ungefähr 400 bp
stromabwärts
vom Startcodon. Die Primersequenzen, die verwendet wurden, um dieses
Fragment zu erzeugen, sind: 5'-TTTGGCTCTTGGGGATGTG-3' (oberer) und 5'-TTACGCTAGTCTCGGTCCAT-3' (unterer). Die Sonden
wurden unter Verwendung des zufälligen
Priming-Verfahrens (Boehringer Mannheim) mit 32P
markiert und unter Verwendung von Quik-Sep®-Spin-Säulen (Isolab
Inc., Akron, OH) aufgereinigt. Die Blots wurden 1-2 Stunden lang
bei 65 °C
vorhybridisiert und ungefähr
18 Stunden lang mit denaturierter Sonde bei 65 °C hybridisiert. Die Vorhybridisierungs-
und Hybridisierungslösung
bestand aus 5X SCP, 2X Denhardt'scher
Lösung,
0,05 M Tris, pH 8,0, 0,2 % SDS, 10 mM EDTA, 100 mg/l Dextransulfat
und 125 μg/ml
denaturierter Lachssperma-DNA. Nach der Hybridisierung wurden die
Blots 4 Mal 10 Minuten lang in 0,25 X SCP/0,2 % SDS gewaschen. Die
Membranen wurden trockengeblottet und durch Autoradiographie visualisiert.
Um Blots erneut zu sondieren, wurden die Sonden durch das 10 Min.
lange Behandeln von Blots in 0,05 M NaOH/0,2 % SDS, gefolgt von
einer 20 Min. langen Neutralisierung in 0,2 M Tris, pH 7,5/0,2 %
SDS/0,1 X SCP bei ungefähr
25 °C behandelt.
-
Ungefähr 10 μg genomische
DNA wurden für
jeden Restriktionsverdau verwendet. Die DNA wurde gemäß den Empfehlungen
des Herstellers (Boehringer Mannheim, Indianapolis, IN) mit Restriktionsenzymen verdaut.
Die DNA wurde auf TAE-Gelen (0,04 M Tris-Acetat, 0,001 M EDTA),
einschließlich
0,8 % Agarose, aufgetrennt. Das Southern-Blotten (Southern, 1975)
wurde unter Verwendung von MagnachargeTM-Membran (Micron Separations
Inc., Westborough, MA) ausgeführt,
und die DNA wurde mit der Membran unter Verwendung von UV-Licht
quervernetzt, und die Membranen wurden 2 Std. lang in einem Vakuumofen
bei 80 °C
gebacken.
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BEISIEL 9
-
Anzahl der Kopien und Integrität des mutierten
EPSPS-Transgens in GA21
-
Die
Getreidelinie GA21 wurde analysiert, um die Anzahl der Insertionen
des pDPG434-NotI-EPSPS-Fragmentes
zu bestimmen, das für
die Transformation verwendet wurde. Genomische GA21-DNA wurde mit
einem Restriktionsenzym verdaut, das nicht innerhalb des NotI-EPSPS-Fragmentes
schneidet, welches für die
Transformation verwendet wurde, und sie wurde mit dem ganzen NotI-EPSPS-Fragment
sondiert. Für
diese Analyse wurden GA21-DNA
und nicht transformierte Kontrol-DNAs mit EcoRV verdaut und mit
dem NotI-EPSPS-Fragment
aus pDPG434 sondiert. Mit NotI verdauter pDPG434 wurde als Positivkontrolle
bei einer Menge von ungefähr
einer Kopie pro Genom umfasst. Bei GA21 hybridisierte eine einzelne
Bande von etwa 15 kb mit der Sonde, was anzeigt, dass eine einzelne
Insertion des für
die Transformation verwendeten Plasmid-DNA-Fragmentes aufgetreten
war (5A). Etwas zusätzliche
Hybridisierung wurde bei GA21 und nicht transformierter Kontroll-DNA
beobachtet; dieses Ergebnis war wie erwartet, da die verwendete
Sonde die Transitpeptidsequenz (die Mais-DNA umfasst) und das mutierte
Mais-EPSPS-Gen enthielt. Von diesen beiden Sequenzen wird erwartet,
dass sie mit nicht transformierter Mais-DNA aufgrund des Vorhandenseins
endogener Sequenzen mit Homologie zur Sondensequenz hybridisieren.
-
Um
die Anwesenheit einer einzelnen Insertion des pDPG434-Plasmid-Fragmentes
in GA21 weiter zu klären,
wurde die Sonde von dem in 5A gezeigten
Blot entfernt, und der Blot wurde unter Verwendung eines kleinen
DNA-Fragmentes rehybridisiert, das ein innerhalb des mutierten EPSPS-Gens
liegendes Fragment ist. Die 324 bp-EPSPS-Sonde hybridisierte stark
mit der gleichen, ungefähr
15 kb großen
Bande in der GA21-DNA, was die Anwesenheit einer einzigen Insertion
des NotI-EPSPS-Fragmentes, das für
die Transformation verwendet worden war, anzeigt (5B). Unter Verwendung der 324 bp-EPSPS-Sonde wurde
eine Hybridisierung an zwei Banden mit geringerem Molekulargewicht
sowohl bei der GA21- als auch der nicht-transformierten Kontroll-DNA
beobachtet, was das Vorhandensein endogener Kopien des nativen EPSPS-Gens
anzeigt.
-
Um
zu bestimmen, ob das mutierte EPSPS-Gen in der Glyphosat-resistenten
Getreidelinie GA21 intakt war, und um die Anzahl der Kopien abzuschätzen, wurden
genomische DNA aus einer GA21-Transformante, nicht transformierte
Kontroll-DNA und pDPG434 mit EcoRI/XbaI verdaut und mit der 324
bp-EPSPS-Sonde sondiert. Dieser Restriktionsverdau setzt ein Fragment
von ungefähr
1,8 kb aus dem pDPG434 frei, das die OP-Sequenz und das mutierte
EPSPS-Gen (3) enthält. Mit EcoRI/XbaI verdauter
pDPG434 wurde auf dem Gel laufengelassen, um eine Kopie der EcoRI/XbaI-OTP-EPSPS-Sequenz
pro Genom anzunähern.
Es wurde festgestellt, dass die 324 bp mutiertes EPSPS-Sonde mit
einem ungefähr
1,8 kb großen Fragment
in GA21- und den pDPG434-Verdauen hybridisiert, aber nicht in dem
Verdau nicht transformierter Kontroll-DNA (6). Dieses
Ergebnis zeigt, dass das auf pDPG434 vorhandene 1,8 kb OTP-EPSPS-Fragment
in der Glyphosat-resistenten Getreidelinie GA21 intakt ist. Ein
Vergleich der Hybridisierungsintensität des pDPG434-Verdaus mit dem Verdau
der GA21-DNA zeigt das Vorhandensein von ungefähr zwei Kopien der OTP-EPSPS-Sequenz
in GA21 an (6).
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BEISPIEL 10
-
Fehlen von Plasmid-Rückgratsequenzen in GA21
-
Um
das Fehlen von Plasmid-Rückgratsequenzen
zu bestätigen,
die den ColE1-Replikationsursprung und
das bla-Gen enthalten, das für β-Lactamase
kodiert, wurden DNA aus einer transgenen Getreidelinie, die eine
Einzelkopie von bla enthält,
DNA aus einer GA21-Pflanze und Plasmid-DNA mit BglII verdaut und
mit einem 1,7 kb-SspI/AflIII-Fragment
aus Bluescript SK(–)
(Stratagene, La Jolla, CA) sondiert, der ColE1 und bla enthält. Das
verwendete Plasmid, pDPG427, ist mit pDPG434 identisch, enthält aber
einen Mais-Histon-Promotor
statt des Reis-Aktin-Promotors. Wie erwartet wurde keine Hybridisierung
an die GA21-DNA beobachtet. Wie ebenfalls erwartet wurde eine Hybridisierung
an eine ungefähr
5 kb große
Bande in der DNA aus der bla-positiven Pflanze und aus pDPG427 beobachtet
(7).
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BEISPIEL 11
-
Die Konstruktion der Plasmide pDPG165,
pDPG434 und pDPG443
-
Für das bar-Gen
kodierende DNA-Segmente wurden in das Plasmid pDPG165 (
1)
eingefügt,
im Wesentlichen wie in der
US-Patentanmeldung
Nr. 08/113,561 , eingereicht am 25. August 1993, beschrieben ist.
Das bar-Gen wurde aus Streptomyces hygroscopicus (White et al.,
1990) kloniert und liegt in der Form eines 559-bp-SmaI-Fragmentes
im Plasmid pIJ4101 vor. Die Sequenz der kodierenden Region dieses
Gens ist zu der veröffentlichten
(Thompson et al., 1987) identisch. Um das Plasmid pDPG165 zu erzeugen,
wurde das SmaI-Fragment
aus pIJ4104 in einen pUC19-basierten Vektor ligiert, der den Blumenkohlmosaikvirus (CaMV)-35S-Promotor
(stammend aus pBI221.1, bereitgestellt von R. Jefferson, Plant Breeding
Institute, Cambridge, England), einen Polylinker und das Transcript
7 (Tr7)-3'-Ende
aus Agrobacterium tumefaciens (3'-Ende
bereitgestellt durch D. Stalker, Calgene, Inc., Davis, CA) enthielt.
-
Die
Plasmide pDPG434 (3) und pDPG443 (4)
wurden durch das Klonieren der entsprechenden Promotoren in mit
SmaI linearisierten pDPG425 (14)
konstruiert. Die linearisierten Vektoren wurden mit alkalischer
Phosphatase aus Kälbern
behandelt, um eine erneute Zirkularisierung vor der Ligation zu
verhindern. Der Reis-Aktin-Promotor und das Intron wurden in der
Form eines 1,5 kb-HindIII-Fragmentes aus pDPG421 isoliert (pDM302;
Cao et al., Plant Cell Rep (1992) 11: 586-591). Der 2X-35S/Arabidopsis-Histon-Promotor
wurde in der Form eines 1,8 kb-EcoRI/HindIII-Fragmentes aus pDPG405
(15) isoliert. Die oben erwähnten Promotorfragmente wurden
mit T4-DNA-Polymerase behandelt, um vor
der Ligation in mit SmaI linearisierten pDPG425 (Rhone Poulenc Agrochimie)
glatte Enden zu erzeugen. Das vierte verwendete Plasmid, pDPG427
(2), wurde von Rhone Poulenc Agrochimie erhalten.
Eine Liste der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Plasmide
und der Bestandteile der Plasmide ist in Tabelle 4 angegeben. Eine
Liste der Bestandteile von pDPG434 ist in Tabelle 5 gezeigt.
-
BEISPIEL 12
-
Wirkung der Glyphosat-Behandlung auf das
Wachstum und die Fruchtbarkeit der DK580- und DK626-Hybride von
FI117, GA21, GG25 und GJ11
-
BC4-Hybride von DK580 und DK626, die eines
der FI117-, GA21-, GG25- oder GJ11-Transformationsereignisse enthielten,
wurden wie in Beispiel 14 beschrieben hergestellt. Vergleiche der
Wirkung einer Glyphosat-Behandlung auf das Wachstum (mittlere erweiterte
Blatthöhe)
und die männliche
Fruchtbarkeit wurde sowohl bei den Phasen V4 und V8 der Entwicklung
angestellt. Die Entwicklungsskala, die verwendet wurde, um die Getreidepflanzen
zu beurteilen, ist auf dem Gebiet wohlbekannt und in Special Report
Nr. 48, Iowa State University of Science and Technology, Cooperative
Extension Servide, Ames, IA beschrieben. Jeder der Hybride wurde
sowohl in der Phase V4 als auch V8 unter Verwendung von 0X Glyphosat
(d. h. nur Wasser), 1X Glyphosat oder 4X Glyphosat (die Konzentration
1X entspricht 16 Unzen/Acre ROUNDUP ULTRATM) überprüft.
-
Die
Tests wurden in eine in vier Reihen und 3 Rep. doppelt aufgeteilte
Auftragung mit den Hybriden als Hauptauftragungen, Transformantenquellen
(d. h. GA21, GG25, FI117 und GJ11) als Unterauftragungen und Zeit/Mengen-Kombinationen
als Unterauftragungen (12)
entworfen. Statistische Verfahren zur Gestaltung und zur Analyse
von aus experimentellen Feldauftragungen abgeleiteten Daten sind
in Gomez und Gomez (1984) beschrieben. Die Tests wurden während des
Jahres 1996 in Dekalb, Illinois und Thomasboro, Illinois ausgeführt. Alle
Reihen wurden mit der doppelten normalen Bepflanzungsdichte bepflanzt,
d. h. 60 Samen pro Reihe, weil die Hybride sich hinsichtlich der
Glyphosat-Resistenzeigenschaft
1:1 aufspalteten. Besprühte
Pflanzen wurden nicht früher
als 7 Tage nach der Behandlung mit Roundup ausgedünnt, zu
einer Zeit, zu der gegen Roundup empfindliche Pflanzen identifiziert
werden konnten. Unbesprühte
Auftragungen wurden zur gleichen Zeit auf 30 Pflanzen pro Reihe
ausgedünnt.
5-10 Tage nach der Herbizidbehandlung wurden die folgenden Daten
in jeder Reihe gesammelt: Anzahl toter Pflanzen, Anzahl beschädigter Pflanzen
und Anzahl normaler Pflanzen. Nach dem Ausdünnen wurde die mittlere erweiterte
Blatthöhe
bei 10 resistenten Pflanzen pro Auftragung gemessen. Während des
Restes der Anbausaison wurden die folgenden agronomischen Daten
gesammelt: Zahl der frühen
Stände,
Sämlingsvitalität, Zahl
der endgültigen
Stände,
Pflanzenhöhe,
Ohrenhöhe,
Intaktheit, grün
bleiben, Zahl kahler Pflanzen, Zahl männlich steriler Pflanzen, Zahl
abgeworfener Ohren, Anzahl der an den Wurzeln abgeknickten Pflanzen,
Zahl der an den Stielen abgeknickten Pflanzen, Gewicht der schaligen
Körner,
Prozent Feuchtigkeit der Körner
bei der Ernte und Testgewicht.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass alle 4 Transformationsereignisse sowohl
bei den 1X- als auch 4X-Behandlungsmengen eine erhebliche Resistenz
gegen Glyphosat ergaben (7A, 7B). Insgesamt ergab das GA21-Transformationsereignis
dahingehend die wirkungsvollste Resistenz, dass bei der 4X-Behandlungsmenge
3 von 4 GA21-Behandlungen (7A, 7B) die größten mittleren Höhen der
erweiterten Blätter
aufwiesen. Darüber
hinaus ergaben alle 4 der GA21-Behandlungen männlich fruchtbare Pflanzen.
Bei der V8-Phase der Behandlung ergaben nur die GJ11- und GJ25-Behandlungen
männlich
sterile Pflanzen (8B), während bei der V4-Phase der
Behandlung alle Pflanzen männlich
fruchtbar waren (8A).
-
BEISPIEL 13
-
Wirkung der Glyphosat-Behandlung auf den
Ertrag der DK580- und DK626-Hybride des FI117-, GA21-, GG25- und
GJ11-Transformationsereignisse
-
Vier
DK580- und vier DK626-Hybride, von denen jede ein anderes mutiertes
EPSPS-Transgen aus
einem der GA21-, FI117-, GJ11- oder GG25-Transformationsereignisse
enthielt, wurden im Feldversuch mit der Glyphosat-Behandlung wie
in Beispiel 12 beschrieben auf mögliche
Wirkungen auf den Ertrag untersucht, mit Behandlungen, wie in 12 gezeigt. Die Hybride wurden wie in Beispiel
14 beschrieben hergestellt. Die Ertragsabschätzungen wurden unter Verwendung
von Gewichten der schaligen Körner,
angepasst an 15,5 % Feuchtigkeit, verarbeitet. Die Daten wurden
unter Verwendung der SAS PROC MIXED- und PROC SUM-Prozeduren analysiert.
Nur Hybride, auf die kein Glyphosat angewendet worden war, wurden
verglichen, um jegliche Wirkungen der Herbizidbehandlungsmengen
und/oder der Unkrautkonkurrenz auf den Kornertrag zu entfernen.
Die Diskussion hierin wird sich auf die Ergebnisse konzentrieren,
die den Kornertrag betreffen.
-
9A zeigt, dass erhebliche Verringerungen des Ertrages
bei 3 der 4 DK580-Hybride nicht beobachtet werden, wenn Glyphosat
in der Phase V4 angewendet wird. Weiterhin wies die Behandlungsgruppe
im Fall des GA21-Transformationsereignisses einen höheren Ertrag
auf, obwohl festgestellt wurde, dass der Unterschied nicht statistisch
signifikant war. Die Unterschiede hinsichtlich des Ertrags zwischen
DK580-Hybriden mit dem introgressierten mutiertes EPSPS-Transformationsereignis
relativ zu dem Hybrid ohne das Ereignis waren nur bei dem FI117-Ereignis
signifikant. In diesem Fall wies der Glyphosat-resistente Hybrid
einen höheren Ertrag
als der entsprechende nicht resistente Hybrid auf. Die Ergebnisse
zeigen, dass mit Glyphosat ohne eine entsprechende Verringerung
des Ertrags drei der vier DK580-Hybride in der Entwicklungsphase
V4 behandelt werden können.
-
Vergleiche
der Wirkungen einer Glyphosat-Behandlung auf den Ertrag von jedem
der DK626-Hybride in der Entwicklungsphase V8 sind in 9B angegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass selbst
in der Phase V8 weder bei dem GA21- noch bei dem FI117-introgressierten
DK626-Hybrid ein signifikanter Verlust des Ertrages nach einer 4X-Menge
der Glyphosat-Behandlung beobachtet wird. Weiterhin zeigte der GA21-Hybrid
wieder relativ zu den unbehandelten Kontrollen des gleichen genetischen
Hintergrundes eine Zunahme des Ertrages.
-
BEISPIEL 14
-
Introgression von GA21, FI117, GG25 und
FJ11 in Elite-Inzuchten und Maishybride
-
Rückkreuzen
kann verwendet werden, um eine durch Inzucht erzeugte Pflanze zu
verbessern. Das Rückkreuzen überträgt eine
spezifische erwünschte
Eigenschaft von einer Inzucht-Quelle auf eine Inzucht, der diese
Eigenschaft fehlt. Dies kann z. B. durch das zuerst durchgeführte Rückkreuzen
einer überlegenen
Inzucht (A) (wiederkehrendes Elternteil) mit einer Spenderinzucht
(nicht wiederkehrendes Elternteil) erreicht werden, die das geeignete
Gen oder die geeigneten Gene hinsichtlich der in Frage stehenden
Eigenschaft trägt.
Die Nachkommenschaft dieser Kreuzung wird zunächst unter der sich ergebenden
Nachkommenschaft auf die erwünschte
Eigenschaft, die auf das nicht wiederkehrende Elternteil übertragen
werden soll, untersucht, die selektierte Nachkommenschaft wird dann
wieder mit dem überlegenen
wiederkehrenden Elternteil gepaart (A). Nach fünf oder mehr Rückkreuzungsgenerationen
mit einer Selektion auf die erwünschte
Eigenschaft ist die Nachkommenschaft hinsichtlich der Loci hemizygot,
die das übertragene
Charakteristikum steuern, in diesem Fall ein mutiertes EPSPS-Transgen,
aber hinsichtlich der meisten oder fast aller anderen Gene die Eigenschaften
des überlegenen
Elternteil zeigen. Die letzte Rückkreuzungsgeneration
würde selbst
bestäubt
werden, um Nachkommenschaft zu ergeben, die bezüglich des zu übertragenden
Gens oder der zu übertragenen
Gene, d. h. einen GA21-, GG25-, GJ11- und/oder FI117-Transformationsereignis,
reinrassig ist.
-
Daher
kann durch eine Serie von Züchtungsmanipulationen
ein selektiertes, für
ein mutiertes EPSPS kodierendes Gen ohne die Notwendigkeit weiterer
rekombinanter Manipulationen von einer Getreidelinie in eine völlig andere
Getreidelinie bewegt werden. Eingeführte Transgen sind dahingehend
wertvoll, dass sie sich genetisch wie jegliches andere Getreidegen
verhalten und durch Züchtungstechniken
in einer Weise manipuliert werden können, die für jegliches andere Getreidegen
identisch ist. Beispielhafte Vorgehensweisen dieser Natur wurden
durch die Erfinder erfolgreich ausgefüwrt. Bei diesen Rückkreuzungsstudien
wurden die Transformanten GA21, FI117, GG25 und GJ11 jeweils in
die Elite-Inzucht-Linien FELL (
US-Patentanmeldung
Nr. 08/181,708 , eingereicht am 14. Januar 1994) und NL054B
(
US-Patentanmeldung Nr. 08/595,549 ,
eingereicht am 6. Februar 1996) durch Rückkreuzen introgressiert, obwohl
die Umwandlung zu viel mehr Inzuchten derzeit in Arbeit ist. Unter
Verwendung dieser Inzuchten als weibliche Elternteile wurden zwei
solche beispielhafte Hybride, DK626 und DK580, hergestellt. Diese
Hybride wurden im Feldversuch hinsichtlich des Ertrags und anderer
agronomischer Charakteristiken genauso wie hinsichtlich der Herbizidtoleranz
getestet.
-
Die
Elite-Inzuchten FELL und NL054B wurden jeweils viermal mit den GA21-,
FI117-, GJ11- und GG25-Transformanten rückgekreuzt. Bei jeder Rückkreuzungsgeneration
wurden Pflanzen, die das mutierte EPSPS-Gen enthielten, auf der
Grundlage der Resistenz gegen eine 1X-Behandlung mit Glyphosat identifiziert.
-
Nach
dem Rückkreuzen über vier
Generationen gegen ein wiederkehrendes Elite-Inzucht-Elternteil ist die
transformierte Linie der Erwartung nach in einem genetischen Hintergrund
vorhanden, der zu wenigstens 93 % mit dem des wiederkehrenden Elternteils
(FELL oder NL054B) identisch ist. Nach der Rückkreuzungsumwandlung wurden
die Pflanzen zweimal selbst bestäubt,
um Pflanzen zu identifizieren, die mit Bezug auf das introgressierte
interessierende Gen, d. h. die GA21-, FI117-, GJ11- und GG25-Insertionsereignisse,
homozygot sind. Die Hybride wurden durch das Kreuzen der FBLL- und
NL054B-Inzuchtelternpflanzen
hergestellt, die eines der Insertionsereignisse GA21-, FI117-, GJ11- oder GG25 enthielten,
mit einer nicht transformierten durch Inzucht erzeugten männlichen
Pflanze hergestellt. Die DK580-Hybride wurden durch eine Kreuzung
von FBLL mit MBZA (
US-Patentanmeldung
Nr. 08/182,616 , eingereicht am 14. Januar 1994) hergestellt,
und die DK626-Hybride wurden durch eine Kreuzung von NL054B mit
MM402A (
US-Patentanmeldung Nr. 08/181,019 , eingereicht
am 13. Januar 1994) hergestellt, und dadurch wurden Hybride gewonnen,
die hinsichtlich des entsprechenden Transformationsereignisses hemizygot
waren.
-
BEISPIEL 15
-
Markergestütztes Züchten
-
Die
Identifikation von Maislinien, die zur erhöhten Glyphosatresistenz gezüchtet wurden,
kann leicht durch das Verwenden eines Integrationsereignisses mit
einem mutierten EPSPS-Gen
der GA21-, GG25-, FI117- oder GJ11-Transformationsereignisse unterstützt werden.
Techniken zum Isolieren von Nukleinsäuren und Proteinen sind Fachleuten
auf dem Gebiet wohlbekannt (Sambrook et al., 1989) und können in
Verbindung mit den Integrationsereignissen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um selektiv Pflanzen zu segregieren, die eine
erhöhte
Glyphosatresistenz aufweisen.
-
Es
ist vorgesehen, dass die Integrationsereignisse mit dem mutierten
EPSPS-Gen als DNA-Sonden für das markergestützte Züchten nützlich sein
werden. Bei dem Verfahren des markergestützten Züchten werden DNA-Sequenzen
verwendet, um wünschenswerten
agronomischen Eigenschaften (Tanksley et al., 1989) beim Vorgang
des Pflanzenzüchtens
zu folgen. Daher können
Tests, die das Vorhandensein von Integrationsereignissen mit dem
mutierten EPSPS der vorliegenden Offenbarung anzeigen, zur Identifikation
von Pflanzen mit erhöhter
Glyphosatresistenz verwendet werden.
-
Markergestütztes Züchten unter
Verwendung eines Integrationsereignisses mit mutiertem EPSPS-Gen
wird wie folgt durchgeführt.
Samen einer einen erwünschten
Ertrag erbringenden Pflanze werden im Treibhaus oder auf dem Feld
im Boden eingepflanzt. Blattgewebe wird von der Pflanze zur Präparation
von DNA zu jeglichem Zeitpunkt des Wachstums geerntet, bei dem ungefähr ein Gramm
Blattgewebe von der Pflanze entfernt werden kann, ohne das die Lebensfähigkeit
der Pflanze beeinträchtigt
wird. Genomische DNA wird unter Verwendung der Prozedur von Shure
et al. (1983) in modifizierter Form isoliert. Ungefähr ein Gramm Blattgewebe
von einem Sämling
wird über
Nacht in 15 ml-Polypropylenröhrchen
lyophilisiert. Gefriergetrocknetes Gewebe wird unter Verwendung
von einem Glasstab in dem Röhrchen
zu einem Pulver gemahlen. Pulverisiertes Gewebe wird gründlich mit
3 ml Extraktionspuffer (7,0 M Harnstoff, 0,35 M NaCl, 0,05 M Tris-HCl, pH
8,0, 0,01 M EDTA, 1 % Sarkosin) vermischt. Das Gewebe-/Puffer-Homogenat
wird mit 3 ml Phenol/Chloroform extrahiert. Die wässrige Phase
wird durch Zentrifugation abgetrennt und zweimal unter Verwendung von
1/10-Volumen 4,4 M Ammoniumacetat, pH 5,2, und einem gleichen Volumen
Isopropanol präzipitiert.
Das Präzipitat
wird mit 75 % Ethanol gewaschen und in 100-500 μl TE (0,01 M Tris-HCl, 0,001
M EDTA, pH 8,0) resuspendiert. Genomische DNA wird einem 3-fachen Überschuss
von Restriktionsenzymen verdaut, einer Elektrophorese durch 0,8
% Agarose (FMC) unterzogen und unter Verwendung von 10X SCP (20
SCP: 2M NaCl, 0,6 M Dinatriumphosphat, 0,02 M Dinatrium-EDTA) auf
Nytran (Schleicher und Schuell) übertragen (Southern,
1975).
-
Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass viele verschiedene Restriktionsenzyme
nützlich sein
werden und dass die Auswahl des Restriktionsenzyms von der DNA-Sequenz
des mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignisses abhängen wird,
das als Sonde verwendet wird, und von den DNA-Sequenzen im Maisgenom,
die das mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignis
umgeben. Als Sonde wird man DNA- oder RNA-Sequenzen verwenden wollen,
die mit DNA aus der Plasmid-DNA des Integrationsereignisses hybridisieren
werden. Das Transformationsereignis – Plasmidkombinationen, die
hierin verwendet werden, sind zum Beispiel GA21-pDPG434, GG25-pDPG427,
GJ11-pDPG443 und FI117-pDPG434 und pDPG165. Man wird ein Restriktionsenzym
auswählen,
das nach der Hybridisierung ein DNA-Fragment herstellen wird, welches
als das mutierte EPSPS-Gen-Integrationsereignis identifizierbar
ist.
-
Es
wird erwartet, dass ein oder mehr als ein Restriktionsenzym verwendet
werden wird, um genomische DNA entweder einzeln oder in Kombinationen
zu verdauen. Die Filter werden in 6X SCP, 10 % Dextransulfat, 2
% Sarkosin und 500 μg/ml
denaturierter Lachssperma-DNA und mit einer 32P-markierten
Sonde vorhybridisiert werden, die durch zufälliges Priming erzeugt wurde
(Feinberg & Vogelstein,
1983). Hybridisierte Filter werden 30 Minuten lang in 2X SCP, 1
% SDS bei 65 °C
gewaschen und durch Autoradiographie unter Verwendung von Kodak
XAR5-Film visualisiert. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen,
dass es viele verschiedene Möglichkeiten
gibt, um DNA aus Pflanzengeweben zu isolieren, und dass es viele
verschiedene Protokolle für
die Southern-Hybridisierung gibt, die identische Ergebnisse ergeben
werden. Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass die radioaktive
Sonde von dem Southern-Blot nach der Autoradiographie entfernt werden
kann, und dass der Southern-Blot
mit einer anderen Sonde gegen das mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignis
erneut sondiert werden kann. Auf diese Weise kann man jedes der
verschiedenen mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignisse
identifizieren, die in der Pflanze vorhanden sind.
-
Jede
Spur des Southern-Blots stellt aus einer Pflanze isolierte DNA dar.
Durch die Verwendung der Vielfalt der mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignisse
als Sonden auf dem gleichen Blot mit genomischer DNA kann die Zusammensetzung
jeder Pflanze hinsichtlich der Integrationsereignisse bestimmt werden.
Korrelationen zwischen den Beiträgen
verschiedener Integrationsereignisse zum Erhöhen der Herbizidresistenz der
Pflanze werden etabliert. Nur diejenigen Pflanzen, die die erwünschte Kombination
von Integrationsereignissen aufweisen, lässt man sich zur Reife fortentwickeln
und werden für
die Bestäubung
verwendet. Mutiertes EPSPS-Gen-Integrationsereignissen entsprechende
DNA-Sonden sind
im Verlauf des Pflanzenzüchtens
nützliche
Marker, um bestimmte Integrationsereignisse zu identifizieren und
zu kombinieren, ohne die Pflanzen wachsen lassen zu müssen und
ohne die Pflanzen auf ihre agronomische Leistung untersuchen zu
müssen.
-
BEISPIEL 16
-
Allgemeine Testverfahren
-
Die
DNA-Analyse wurde wie folgt durchgeführt. Genomische DNA wurde unter
Verwendung der Prozedur von Shure et al., 1983, in einer modifizierten
Form, isoliert. Ungefähr
1 gm Kallusgewebe wurde in flüssigem
Stickstoff unter Verwendung eines Mörsers und eines Stößels zu
einem feinen Pulver gemahlen. Das pulverisierte Gewebe wurde gründlich mit
4 ml Extraktionspuffer (7,0 M Harnstoff, 0,35 M NaCl, 0,05 M Tris-HCl
pH 8,0, 0,01 M EDTA, 1 % Sarkosin) vermischt. Das Gewebe-/Puffer-Homogenat
wurde mit 4 ml Phenol/Chloroform extrahiert. Die wässrige Phase
wurde durch Zentrifugation abgetrennt, durch Miracloth durchgeführt und
zweimal unter Verwendung von 1/10 Volumen 4,4 M Ammoniumacetat,
pH 5,2 und einem gleichen Volumen Isopropanol präzipitiert. Das Präzipitat
wurde mit 70 % Ethanol gewaschen und in 200-500:1 TE (0,01 M Tris-HCl,
0,001 M EDTA, pH 8,0) resuspendiert. Das Pflanzengewebe kann auch
für die
Isolierung von DNA unter Verwendung der vorangehenden Prozedur verwendet
werden.
-
Das
Vorhandenseins eines Gens in einer transformierten Zelle kann durch
die Verwendung der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) nachgewiesen
werden. Unter Verwendung dieser Technik können spezifische DNA-Fragmente
amplifiziert und nach einer Agarosegelelektrophorese nachgewiesen
werden. Zum Beispiel kann das mutierte EPSPS- Gen unter Verwendung von PCR nachgewiesen
werden. Zweihundert bis 1000 ng genomische DNA werden zu einer Reaktionsmischung
hinzugegeben, die 10 mM Tris-HCl, pH 8,3, 1,5 mM MgCl2;
50 mM KCl, 0,1 mg/ml Gelatine, jeweils 200 μM dATP, dCTP, dGTP, dTTP, jeweils
0,5 μM Vorwärts- und Rückwärts-dia-primer,
20 % Glycerin und 2,5 Einheiten Taq-DNA-Polymerase enthält. Die
Primersequenzen sind (obere) 5'-TTTGGCTCTTGGGGATGTG-3' und (untere) 5'-TTACGCTAGTCTCGGTCCAT-3'. Die Reaktion wird
in einer Thermalzyklisierungsmaschine wie folgt laufengelassen:
3 Minuten bei 94 °C,
39 Wiederholungen von Zyklus 1 eine Minute lang bei 94 C, 1 Minute
bei 50 C, 30 Sekunden bei 72 C, gefolgt von 5 Minuten bei 72 C.
Zwanzig μl
jeder Reaktionsmischung werden auf einem 3,5 % NuSieve-Gel in TBE-Puffer
(90 mM Tris-Borat, 2 mM EDTA) zwei bis vier Stunden lang bei 50
V laufengelassen. Unter Verwendung dieser Primer wird ein 324-Basenpaar-Fragment
des mutierten EPSPS-Transgenes vervielfältigt.
-
Zur
Southern Blot-Analyse wurde genomische DNA mit einem 3-fachen Überschuss
der Restriktionsenzyme verdaut, einer Elektrophorese durch 0,8 %
Agarose (FMC) unterzogen und auf Nytran (Schleicher und Schuell)
unter Verwendung von 10X SCP (20X SCP: 2 M NaCl, 0,6 M Dinatriumphosphat,
0,02 M Dinatrium-EDTA) übertragen
(Southern, 1975). Die Filter wurden bei 65 °C in 6X SCP, 10 % Dextransulfat,
2 % Sarkosin und 500 μg/ml
Heparin (Chomet et al., 1987) 15 Minuten lang vorhybridisiert. Die
Filter wurden über Nacht
bei 65 C in 6X SCP, einschließlich
100 μg/ml
denaturierte Lachssperma-DNA und 32P-markierte
Sonde, hybridisiert. Die Filter wurden in 2X SCP, 1 % SDS bei 65
C 30 Minuten lang gewaschen und durch Autoradiographie unter Verwendung
von Kodak XAR5-Film visualisiert. Zur Rehybridisierung wurden die
Filter 10 Min. lang in destilliertem Wasser aufgekocht, um die erste
Sonde zu entfernen, und dann wie oben beschrieben vorhybridisiert.
-
BEISPIEL 17
-
Unkrautbekämpfung auf landwirtschaftlichen
Feldern mit Glyphosat-resistenten Maispflanzen
-
RoundupTM ist eine kommerzielle Formulierung von
Glyphosat, die von der Firma Monsanto hergestellt und verkauft wird.
Die Menge RoundupTM (Glyphosat), die auf
ein landwirtschaftliches Feld angewendet wird, auf dem Glyphosat-resistente
Maispflanzen wachsen, hängt
von dem besonderen Unkraut oder dem Spektrum von Unkräutern ab,
die auf dem Feld vorhanden sind und deren Bekämpfung gewünscht wird. Die Herbizid-Behandlungsmengen
reichen typischerweise von vier Unzen RoundupTM bis
zu 256 Unzen RoundupTM pro Acre (die 1X-Menge
ist zu 16 Unzen RoundupTM pro Acre äquivalent,
d. h. 64 Unzen/Acre ist 4X). Bevorzugterweise werden zwischen 8
Unzen und 128 Unzen RoundupTM pro Acre auf
ein landwirtschaftliches Feld angewendet, auf dem Glyphosat-resistente Maispflanzen
vorhanden sind. Bevorzugtererweise können etwa 16 Unzen bis etwa
64 Unzen pro RoundupTM Acre auf das Feld
angewendet werden. Eine Behandlung mit RoundupTM,
die die 1X-Menge überschreitet,
und die 1X, 2X, 3X, 4X und mehr umfasst, ist ausreichend, um Maispflanzen
abzutöten,
die keine exprimierte Kopie des mutierten EPSPS-Gens aufweisen, und wird zusätzlich ein
breites Spektrum von Unkräutern
abtöten.
-
Eine
anfängliche
Feldbehandlung mit Glyphosat wird typischerweise zwischen den Entwicklungsphasen
V3 bis V5 ausgeführt
werden und typischerweise aus einer 2X-Behandlung bestehen. Die Behandlungsmenge
kann, auf der Grundlage der Häufigkeit
und/oder der Art von Unkräutern,
die behandelt werden, wie erforderlich erhöht oder erniedrigt werden.
In Abhängigkeit
von der Lage des Feldes und von den Wetterbedingungen, die das Wachstums
des Unkrauts und die Art des Unkrautbefalls beeinflussen werden,
kann es wünschenswert
sein, weitere Glyphosat-Behandlungen durchzuführen. Die zweite Glyphosat-Behandlung wird typischerweise
aus etwa einer 2X-Glyphosatbehandlung bestehen, die zwischen den
Phasen der Reifung V6 und V8 vorgenommen werden wird. Die Behandlungsmenge
kann wiederum auf der Grundlage der Feldbedingungen angepasst werden.
Derartige Verfahren zur Behandlung landwirtschaftlicher Ernten mit
Herbiziden sind auf dem Gebiet wohlbekannt und allgemein in Anderson
(1983) zusammengefasst.
-
Ein
Landwirt kann auch eine Kombination von Herbiziden, einschließlich RoundupTM, auf ein Feld anwenden, auf dem Glyphosat-resistente
Maispflanzen vorhanden sind. Kombinationen von Herbiziden werden als „Flüssigkeitsbehältermischungen" bezeichnet. Ein
zweites Herbizid wird in Kombination mit RoundupTM geliefert,
um die Aktivität
von RoundupTM zu ergänzen und dadurch die Effizienz
der Unkrautbekämpfung
zu erhöhen.
Z. B. kann RoundupTM auf ein Feld mit Glyphosat-resistenten
Maispflanzen zusammen mit einem Herbizid mit Restaktivität angewendet
werden, wie beispielsweise einem Triazin-Herbizid, um eine länger andauernde
Unkrautbekämpfung
bereitzustellen. Ein Herbizid, das in einer Mischung mit Glyphosat
besonders nützlich
sein kann, ist Acetochlor. Es ist vorgesehen, dass RoundupTM auf ein landwirtschaftliches Feld, das
Glyphosat-resistente Maispflanzen umfasst, in Verbindung mit einem
oder mehr als einem der in Tabelle 1 aufgeführten Herbizide angewendet
werden kann. Es wird verstanden, dass die Herbizidliste in Tabelle
1 nicht beschränkend
ist und dass ein Fachmann auf dem Gebiet die Identität anderer
Herbizid-Chemikalien
kennen wird, die ein Landwirt in Verbindung mit RoundupTM auf
ein Feld anwenden könnte.
-
Ein
Landwirt kann Glyphosat zur Unkrautbekämpfung auf ein Feld zu jeder
Zeit während
des Wachstums der Getreidepflanzen anwenden wollen, zu der der Landwirt
das Unkrautwachstum bekämpfen
möchte. Bevorzugterweise
wird Glyphosat an das Feld während
des vegetativen Wachstums der Maispflanzen, d. h. vor dem Beginn
der Blüte,
angewendet. RoundupTM kann auf Glyphosat-resistente
Pflanzen auf dem Feld zu jeglicher Entwicklungsphase einschließlich zwischen
den Phasen V1 und V10, angewendet werden (die Entwicklungsskala
ist in „How
a Corn Plant Grows",
Special Report No. 48, Iowa State University of Science and Technology,
Cooperative Extension Service, Ames IA). Bevorzugtererweise wird
RoundupTM auf die Felder während der
Phasen V2, V3, V4, V5, V6, V7 oder V8 des vegetativen Wachstums
angewandt, und am bevorzugtesten während der Wachstumsphasen V4,
V5, V6, V7 oder V8 der Maispflanze. Weiterhin können vielfache Behandlungen
mit RoundupTM erwünscht werden, um das Wachstum
von Unkraut zu bekämpfen.
Zum Beispiel kann RoundupTM auf das Feld
sowohl während
der Wachstumsphase V4 der Glyphosat-resistenten Maispflanze als
auch während
der Wachstumsphase V8 angewendet werden. Darüber hinaus kann RoundupTM auf der Grundlage des tatsächlichen
Bedarfes angewendet werden, um das Wachstum bestimmter Unkräuter zu bekämpfen, wenn
dies benötigt
wird.
-
BEISPIEL 18
-
Verwendung von transgenen Getreideernten
-
Das
letztendliche Ziel bei der Pflanzentransformation besteht darin,
Pflanzen herzustellen, die für
den Menschen nützlich
sind. In dieser Hinsicht können
die gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugten transgenen Pflanzen zu nahezu jeglichem Zweck
verwendet werden, von dem der Anbauer oder der Verbraucher glaubt,
dass er einen Wert hat. Zum Beispiel kann man Samen aus transgenen
Pflanzen ernten wollen. Dieser Samen kann wiederum für eine breite
Vielzahl von Zwecken verwendet werden. Der Samen kann an Landwirte zum Anpflanzen
auf dem Feld verkauft werden oder kann direkt als Nahrungsmittel
entweder für
Tiere oder Menschen verwendet werden. Alternativ können aus
dem Samen selbst Produkte hergestellt werden. Beispiele für Produkte,
die aus dem Samen hergestellt werden können, umfassen Öl, Stärke, Tiernahrungsmittel
oder für
den Menschen bestimmte Nahrungsmittel, Pharmazeutika und verschiedene
Industrieprodukte. Solche Produkte können aus bestimmten Pflanzenteilen
oder aus der ganzen Pflanze hergestellt sein. Ein aus der ganzen
Pflanze hergestelltes Produkt, dem man einen besonderen Wert zumisst,
ist Silofutter zur Tierfütterung.
-
Mittel
zum Herstellen von Produkten aus Pflanzen wie beispielsweise denjenigen,
die mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, sind
seit dem Beginn der Landwirtschaft wohlbekannt und werden für den Fachleuten
auf dem Gebiet offensichtlich sein. Spezifische Verfahren zur Ernteverwendung
können
z. B. in Sprague und Dudley (1988) und Watson und Ramstad (1987)
gefunden werden.
-
LITERATURANGABEN
-
Die
unten aufgelisteten Literaturangaben ergänzen, erklären, stellen einen Hintergrund
bereit für
oder lehren Methoden, Techniken und/oder Zusammensetzungen, die
hierin verwendet werden.
- PCT-Anmeldung Nr. WO 89/06700
- PCT-Anmeldung PCT/US98/01025
- PCT-Anmeldung WO 88/10315
- PCT Nr. WO 91/02071
- PCT/US87/00880
- US-Patent Nr. 4,769,061
- US-Patent Nr. 4,535,060
- US-Patent Nr. 4,683,195
- US-Patent Nr. 4,683,202
- US-Patent Nr. 4,800,159
- US-Patent Nr. 4,883,750
- US-Patent Nr. 5,279,721
- US-Patent Nr. 5,384,253
- US-Patent Nr. 5,384,956
- US-Patent Nr. 5,463,175
- US-Patent Nr. 5,554,798
- US-Patent Nr. 5,591,616
- US-Patentanmeldung Nr. 08/113,561 ,
eingereicht am 25. August 1993
- US-Patentanmeldung Nr. 08/181,019 ,
eingereicht am 13. Januar 1994
- US-Patentanmeldung Nr. 08/182,616 ,
eingereicht am 14. Januar 1994
- US-Patentanmeldung Nr. 08/181,708 ,
eingereicht am 14. Januar 1994
- US-Patentanmeldung Nr. 08/595,549 ,
eingereicht am 6. Februar 1996
- WO 90/07641
- WO 95/06128
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