-
(1) Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Plasma-Displaypanel, welches als eine Anzeigevorrichtung
verwendet wird und das Verfahren zur Herstellung der Anzeigevorrichtung,
insbesondere ein Plasma-Displaypanel, welches als eine Anzeigevorrichtung
mit hoher Qualität
geeignet ist.
-
(2) Beschreibung des Standes
der Technik
-
In
der letzten Zeit wurden, da die Forderungen nach großen Fernsehern
mit hoher Qualität
wie High-Vision-Fernseher zugenommen hat, Anzeigevorrichtungen entwickelt,
die für
solche Fernseher geeignet sind, wie Kathodenstrahlrohr (CRT), Flüssigkristalldisplay
(LCD) und Plasma-Displaypanel (PDP).
-
CRT's wurden sehr verbreitet
als TV-Anzeigevorrichtungen verwendet und sind hervorragend in der Auflösung und
Bildqualität.
Die Tiefe und das Gewicht erhöht
sich jedoch, wenn die Bildschirmgröße erhöht wird. Daher sind CRT's nicht für große Bildschirmgrö-ßen geeignet, die 40 in. (102
cm) überschreiten.
LCD's verbrauchen
eine geringe Menge an Elektrizität
und werden mit einer niedrigen Spannung betrieben. Die Herstellung
eines großen
LCD-Bildschirmes ist jedoch technisch schwierig und die Blickwinkel
von LCD's sind beschränkt.
-
Auf
der anderen Seite ist es möglich,
ein PDP mit einer großen
Bildschirmgröße mit geringer
Tiefe herzustellen, und 40 in. (102 cm) PDP-Erzeugnisse wurden bereits
entwickelt.
-
PDP's werden in zwei
Arten unterteilt: Gleichstrom (DC) und Wechselstrom (AC). Zur Zeit
sind die PDP's hauptsächlich vom
Wechselstromtyp, da sie für
große
Bildschirme geeignet sind.
-
1 zeigt einen Querschnitt
eines herkömmlichen
Wechelstrom-PDP's.
In der Zeichnung ist die vordere Abdeckplatte 1, auf welcher
sich die Display-Elektroden 2 befinden, mit einer dielektrischen
Glasschicht 3 abgedeckt, welche aus Bleiglas besteht, das
heißt
PbO-B2O3-SiO2-Glas.
-
Auf
der hinteren Platte 5 befinden sich die Adresselektrode 6,
die Trennwände 7 und
die Leuchtstoffschicht 8 bestehend aus rotem, grünem oder
blauem ultraviolett angeregten Leuchtstoff. Das Entladungsgas wird
in den Entladungsraum 9 eingefüllt, welcher zwischen der dielektrischen
Glasschicht 3, der hinteren Platte 5 und den Trennwänden 7 abgedichtet
ist.
-
Das
Entladungsgas ist im allgemeinen Helium (He), Xenon (Xe), oder eine
Mischung aus Neon (Ne) und Xe. Die Menge an Xe wird im allgemeinen
auf einen Bereich von 0,1 bis 5 Vol.-% eingestellt, wodurch verhindert
wird, dass die Antriebsspannung des Schaltkreises zu hoch wird.
-
Des
weiteren wird der Fülldruck
des Entladungsgases im allgemeinen auf einen Bereich von 100 Torr (13
kPa) bis 500 Torr (66,5 kPa) eingestellt, so dass die Entladungsspannung
stabil ist (z.B. M. Nobrio, T. Yoshioka, Y. Sano, K. Nunomura, SID94' Digest, S. 727-730,
1994).
-
PDP's weisen die folgenden
Probleme bezüglich
der Helligkeit und der Lebensdauer auf.
-
Zur
Zeit weisen PDP's
für Fernseher
mit Bildschirmgrößen zwischen
40 – 42
In. (102 – 107
cm) eine Helligkeit von ungefähr
150 – 250
cd/m² für den Standard
des National Television System Committee (NTSC) (Anzahl an Pixeln
640 × 480,
Zellenabstand 0,43 mm × 1,29
mm, Quadrat einer Zelle 0,55 mm²)
(Function & Material,
Febr. 1996, Band 16 Nr. 2, Seite 7) auf.
-
Im
Gegensatz dazu beträgt
bei 42-in. (107 cm) High-Vision Fernsehern die Anzahl an Pixeln
1.920 × 1.125,
der Zellabstand 0,15 mm × 0,48
mm und ein Quadrat einer Zelle 0,072 mm². Dieses Quadrat einer Zelle ist
1/7 – 1/8
dessen des NTSC-Standards. Daher wird erwartet, dass wenn PDP's für High-Vision
Fernseher mit 42 in. (107 cm) mit dem herkömmlichen Zellaufbau hergestellt
werden, die Helligkeit des Bildschirmes auf 30 – 40 cd/m² verringert wird.
-
Demzufolge
sollte bei einem PDP, welches für
einen High-Vision Fernseher mit 42 in. (107 cm) verwendet wird,
die gleiche Helligkeit wie die eines herkömmlichen NTSC CRT's (500 cd/m²) die Helligkeit
jeder Zelle ungefähr
12 – 15
mal erhöht
werden.
-
Unter
diesen Umständen
wird gewünscht,
dass Verfahren zur Erhöhung
der Helligkeit der PDP-Zellen entwickelt werden.
-
Das
Licht-Emissionsprinzip in einem PDP ist im wesentlichen das gleiche
wie von Leuchtstoffen: eine Entladung führt dazu, dass das Entladungsgas
ultraviolettes Licht emittiert; das ultraviolette Licht regt die Leuchtstoffe
an; und die angeregten Leuchtstoffe emittieren rotes, grünes und
blaues Licht. Da die Entladungsenergie jedoch nicht effektiv in
ultraviolettes Licht umgewandelt wird und die Umwandlungsvefiältnisse
in dem Leuchtstoff gering sind, ist es für PDP's schwierig, eine so hohe Helligkeit
bereitzustellen, wie die der Leuchtstoffe.
-
In
Applied Physics, Band 51, Nr. 3, 1982 S. 344 – 347 wird folgendes offenbart:
Bei einem PDP mit He-Xe- oder Ne-Xe-Gas wird nur ungefähr 2 % der
elektrischen Energie für
das ultraviolette Licht verwendet, und ungefähr 0,2 % der elektrischen Energie
wird für
sichtbare Strahlen verwendet (Optical Techniques Contact, Band 34,
Nr. 1, 1996, Seite 25 und FLAT PANEL DISPLAY 96, Teile 5 – 3, NHK
Techniques Study, 31 – 1,
1979, Seite 18).
-
Demzufolge
wird es zur Erhöhung
der Licht-Emissionswirksamkeit als wichtig erachtet, die Helligkeit von
PDP-Zellen zu erhöhen.
-
Bezüglich der
Lebensdauer von PDP's
sind die Folgenden im wesentlichen berücksichtigt, um die Lebensdauer
des PDP's zu bestimmen:
(1) Die Leuchtstoffschicht verschlechtert sich, da das Plasma auf
einen geringen Entladungsraum abgegrenzt ist, um ultraviolettes
Licht zu erzeugen; und (2) die dielektrische Glasschicht verschlechtert
sich aufgrund des Sputtems durch die Gasentladungen. Als ein Ergebnis
wurden Verfahren zur Verlängerung
der Lebensdauer des Leuchtstoffes entwickelt und Verfahren zur Verhinderung
der Verschlechterung der dielektrischen Glasschicht werden untersucht.
-
Wie
in 1 dargestellt, wird
bei herkömmlichen
PDP's die Schutzschicht 4,
welche aus Magnesiumoxid (MgO) besteht, auf der Oberfläche der
dielektrischen Glasschicht 3 durch ein Vakuum-Dampfabscheideverfahren
gebildet, um zu verhindern, dass sich die dielektrische Glasschicht
verschlechtert.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Schutzschicht 4 eine hohe Sputterbeständigkeit
aufweist und eine große
Menge an sekundären
Elektronen emittiert. Es ist jedoch für die durch das Vakuum-Dampfabscheideverfahren
gebildete Magnesiumoxidschicht schwierig, eine Schutzschicht mit
ausreichender Sputterbeständigkeit zu
bilden. Es tritt auch ein Problem auf, dass die Entladungen die
Menge der emittierten sekundären
Elektronen verringern.
-
JP
06-342631 A offenbart ein Plasma-Displaypanel, welches so aufgebaut
ist, dass die Antriebsspannung beschränkt und die Emissionswirksamkeit
verbessert wird, indem ein aus drei Elementen gemischtes Gas bereitgestellt
wird, gebildet durch Zugeben eines spezifischen Verhältnisses
an Xenon zu einem aus Helium und Neon mit einem spezifischen Verhältnis gemischten
Gas, als ein Entladungsgas, welches in einem Entladungsgasraum abgedichtet
wird, in welchem eine Phosphorschicht bereitgestellt ist. Die Phosphorschicht ist
auf der Innenoberfläche
des Gasentladungsraumes bereitgestellt und emittiert Licht durch
ultraviolettes Licht, welches durch die Entladung eines Entladungsgases
erzeugt wird. Ein aus drei Elementen gemischtes Gas gebildet aus
1,5 – 10
Vol.-% Xenon, Helium und Neon wird als das Entladungsgas bereitgestellt.
-
Berkenblit
M et al „Fabrication
Process for Gas Discharge Panels",
IBM Technical Disclosure Bulletin, November 1975, Band 18, Nr. 6,
offenbart die Verwendung einer Magnesiumoxid-Schutzschicht mit einer
(100) Kristallflächenorientierung
auf einer dielektrischen Glasschicht in einem Plasma-Displaypanel
und die Herstellung von Schichten durch Elektronenstrahlverdampfung.
-
JP
05-234519 A offenbart die Verwendung einer Magnesiumoxidschicht
mit einer [111] Flächenorientierung,
gebildet durch ein Vakuum-Abscheidevertahren als eine Schutzschicht
zur Abdeckung einer dielektrischen Schicht gegen einen Entladungsraum
in einem Plasma-Displaypanel vom Wechselstromtyp.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist daher ein erster bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
ein PDP mit verbesserter Lebensdauer bereitzustellen, welcher durch
das Verbessern der Schutzschicht, welche die dielektrische Glasschicht
schützt,
erzielt wird. Es ist ein zweiter bevorzugter Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, ein PDP mit verbesserter Helligkeit bereitzustellen,
erzielt durch das Verbessern der Wirksamkeit der Umwandlung der Entladungsenergie
in sichtbare Strahlen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Plasma-Displaypanel und ein Verfahren
zur Herstellung eines Plasma-Displaypanels bereit, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
-
Um
den ersten bevorzugten Gegenstand zu erzielen, weist die vorliegende
Erfindung auf der Oberfläche
der dielektrischen Glasschicht eine Schutzschicht auf, bestehend
aus einem Erdalkalioxid mit (110)-Flächenorientierung.
-
Um
den zweiten Gegenstand zu erzielen, setzt eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Menge an Xe in dem Entladungsgas
auf den Bereich von 10 Vol.-% bis weniger als 100 Vol.-% fest und
setzt den Fülldruck
des Entladungsgases auf den Bereich von 500 Torr (66,5 kPA) bis
760 Torr (101 kPa) fest, was mehr ist als herkömmliche Fülldrucke. Bei solch einem Aufbau
erhöht
sich die Helligkeit des Panels. Der angenommene Grund hierfür ist wie
folgt: Die Zunahme der Menge an Xe in dem Entladungsgas erhöht die Menge
an emittiertem ultravioletten Licht; das Verhältnis der Anregungswellenlänge (173
nm Wellenlänge) durch
molekulares Xe in dem emittierten ultravioletten Licht erhöht sich;
und dies erhöht
die Wirksamkeit einer Umwandlung des Leuchtstoffes in sichtbare
Strahlen.
-
Die
herkömmliche
Schutzschicht aus Magnesiumoxid gebildet durch das Vakuum-Dampfabscheideverfahren
(Elektronenstrahl-Verdampfungsverfahren) weist eine (111)-Kristallflächenorientierung
auf. Im Vergleich mit diesem, ist die Schutzschicht eines Erdalkalioxids
mit (110)-Flächenorientierung
dicht, weist eine hohe Sputterbeständigkeit auf und emittiert
eine große
Menge sekundärer
Elektronen.
-
Demzufolge
verhindert die vorliegende Erfindung die Verschlechterung der dielektnschen
Glasschicht und hält
die Entladungsspannung niedrig.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Diese
und andere Gegenstände,
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
deutlich, wenn diese zusammen mit den begleitenden Zeichnungen genommen
werden, die eine spezifische Ausführungsform der Erfindung darstellen.
In den Zeichnungen zeigt:
-
1 einen Querschnitt eines
herkömmlichen
Wechselstrom-PDP's;
-
2 einen Querschnitt eines
Wechselstrom-PDP's,
beschrieben in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
3 eine CVD-Vorrichtung,
welche verwendet wird, um die Schutzschicht 14 auszubilden;
-
4 eine Kurve, welche die
Beziehung zwischen der Wellenlänge
und der Menge des ultravioletten Lichts für jeden Einfülldruck
darstellt, wobei das ultraviolette Licht aus dem Xe in dem He-Xe-Gas
emittiert wird, welches als ein Entladungsgas in einem PDP verwendet
wird;
-
5(a)–(c) die
Beziehung zwischen der Anregungswellenlänge und der relativen Strahlungswirksamkeit
für jede
Farbe des Leuchtstoffes;
-
6 eine Kurve, welche die
Beziehung zwischen dem Ladedruck P des Entladungsgases und der Entladungsstatusspannung
Vf zwischen zwei Werten der Entfernung d darstellt, wobei d eine
Entfernung zwischen den dielektrischen Elektroden in einem PDP angibt;
und
-
7 eine Ionen/Elektronenstrahl-Anregungsvorrichtung,
welche verwendet wird, um eine Schutzschicht in einem PDP der Ausführungsform
1 auszubilden.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
UND BEISPIELARTIGER ANORDNUNGEN
-
{Anordnung 1}
-
<Struktur und Herstellungsvertahren>
-
2 ist ein Querschnitt eines
Entladungs-PDP's
der vorliegenden Anordnung. Obwohl 2 nur eine
Zelle darstellt, umfasst ein PDP eine Anzahl von Zellen, die jeweils
rotes, grünes
oder blaues Licht emittieren.
-
Das
vorliegende PDP umfasst: Eine vordere Platte, welches aus einem
vorderen Glassubstrat 11 besteht, mit Display-Elektroden 12 und
einer dielektrische Glasschicht 13 darauf; und eine hintere
Platte, welche aus einem hinteren Glassubstrat 15 besteht,
mit Adresselektroden 16, Trennwänden 17 und der Leuchtstoffschicht 18,
wobei die vordere Platte und die hintere Platte miteinander verbunden
werden. Der Entladungsraum 19, welcher zwischen der vorderen
Platte und der hinteren Platte eingeschlossen ist, wird mit einem
Entladungsgas angefüllt.
Das vorliegende PDP wird wie folgt hergestellt.
-
Herstellung
der vorderen Platte
-
Die
vordere Platte wird hergestellt, indem Display-Elektroden 12 auf
dem vorderen Glassubstrat 11 gebildet werden, diese mit
der dielektrischen Glasschicht 13 bedeckt werden und anschließend die
Schutzschicht 14 auf der Oberfläche der dielektrischen Glasschicht 13 gebildet
wird.
-
In
der vorliegenden Anordnung sind die Entladungselektroden 12 Silberelektroden,
welche gebildet werden, indem eine Paste für die Silberelektroden auf
das vordere Glassubstrat 11 durch Siebdrucken übertragen
wird, und diese anschließend
gebrannt werden. Die dielektrische Glasschicht 13, welche
aus Bleiglas besteht, ist zusammengesetzt aus 75 Gew.-% Bleioxid
(PbO), 15 Gew.-% Boroxid (B2O3)
und 10 Gew.-% Siliziumoxid (SiO2). Die dielektrische
Glasschicht 13 wird auch durch Siebdrucken und Brennen
gebildet.
-
Die
Schutzschicht 14 besteht aus einem Erdalkalioxid mit (100)-Flächenorientierung
(und ist daher kein Teil der Erfindung) und ist dicht. Die vorliegende
Anordnung verwendet ein CVD-Verfahren (thermisches CVD-Verfahren
oder Plasma unterstütztes
CVD-Verfahren),
um solch eine dichte Schutzschicht zu bilden, welche aus Magnesiumoxid
mit einer (100)-Flächenorientierung
besteht. Die Bildung der Schutzschicht mit dem CVD-Verfahren wird
später
beschrieben.
-
Herstellung
der hinteren Platte
-
Die
hintere Platte wird hergestellt durch Übertragen der Paste für die Silberelektroden
auf das hintere Glassubstrat 15 durch Siebdrucken und Brennen
des hinteren Glassubstrats 15, um Adresselektroden 16 zu bilden
und indem Trennwände 17 aus
Glas an dem hinteren Glassubstrat 15 mit einem bestimmten
Abstand befestigt werden. Die Leuchtstoftschicht 18 wird
gebildet, indem eine eines roten Leuchtstoffes, eines grünen Leuchtstoffes,
eines blauen Leuchtstoffes in jeden Raum eingeführt wird, der von Trennwänden 17 umgeben wird.
Jeder Leuchtstoff, der im allgemeinen für PDP's verwendet wird, kann für jede Farbe
eingesetzt werden. Die vorliegende Anordnung verwendet die folgenden
Leuchtstoffe:
-
-
Herstellen eines PDP's durch Verbinden
der Platten
-
Ein
PDP wird hergestellt, indem die obige vordere Platte und hintere
Platte mit Dichtglas verbunden wird, gleichzeitig die Luft aus dem
Entladungsraum 19 ausgeschlossen wird, der von Trennwänden 17 unterteilt
wird, auf ein hohes Vakuum (8×10–7 Torr
(1×10–7 kPa)),
anschließend
Einfüllen
eines Entladungsgases mit einer bestimmten Zusammensetzung in den
Entladungsraum 19 mit einem bestimmten Einfülldruck.
-
In
der vorliegenden Anordnung liegt der Zellenabstand unter 0,2 mm
und die Entfernung zwischen den Elektroden „d" liegt unter 0,1 mm, wodurch die Zellengröße des PDP's einem 40 inch (102
cm) High-Vision Fernseher entspricht.
-
Das
Entladungsgas besteht aus He-Xe-Gas oder Ne-Xe-Gas, welche beide
herkömmlich
verwendet wurden. Die Menge des Xe wird jedoch auf 10 Vol.-% oder
mehr festgelegt und der Einfülldruck
auf den Bereich von 500 Torr (66,5 kPa) bis 700 Torr (93 kPa).
-
Bilden der Schutzschicht
mit dem CVD-Verfahren
-
3 zeigt eine CVD-Vorrichtung,
welche zur Bildung der Schutzschicht 14 verwendet wird.
-
Bei
der CVD-Vorrichtung ist entweder das thermische CVD-Verfahren oder
das Plasma unterstützte CVD-Verfahren
einsetzbar. Die CVD-Vorrichtung 25 umfasst den Heizer 26 zur
Erwärmung
des Glassubstrats 27 (entsprechend dem vorderen Glassubstrat 11 mit
Displayelektroden 12 und der dielektrischen Glasschicht 13,
wie in 2 dargestellt).
Der Druck im Inneren der CVD-Vorrichtung 25 kann durch
die Belüftungsvorrichtung 29 reduziert
werden. Die CVD-Vorrichtung 25 umfasst den Hochfrequenzverstärker 28,
um ein Plasma in der CVD-Vorrichtung 25 zu bilden.
-
Ar-Gaszylinder 21a und 21b führen Argon
(Ar)-Gas, welches als ein Träger
verwendet wird, der CVD-Vorrichtung 25 über die Mischer 22 oder 23 zu.
Der Druckmischer 22 lagert ein Metall-Chelat eines Erdalkalioxids,
welches als Quelle verwendet wird und erwärmt dieses. Das Metall-Chelat
wird auf die CVD-Vorrichtung 25 übertragen, wenn diese durch
das durch den Ar-Gaszylinder 21a daraufgeblasene Argongas
verdampft wird.
-
Der
Druckmischer 23 lagert eine Cyclopentadienyl-Verbindung
des Erdalkalioxids, welches als die Quelle verwendet wird und erwärmt diese.
Die Cyclopentadienyl-Verbindung wird auf die CVD-Vorrichtung 25 übertragen,
wenn diese durch das durch den Ar-Gaszylinder 21b daraufgeblasene
Argongas verdampft wird.
-
Sauerstoffzylinder 24 führt Sauerstoff
(O2), welches als ein Reaktionsgas verwendet
wird, der CVD-Vorrichtung 25 zu.
-
- (1) Bei den thermischen CVD's, welche mit der vorliegenden CVD-Vorrichtung
durchgeführt
werden, wird das Glassubstrat 27 auf die Heizeinrichtung 26 gelegt,
mit der dielektrischen Glasschicht auf dem Glassubstrat 27,
welche auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden soll (350 bis 400°C, siehe
Tabelle 1 „Erwärmungstemperatur
für das
Glassubstrat). Gleichzeitig wird der Druck in dem Reaktionsbehälter durch
die Belüftungsvonichtung 29 reduziert
(um einige 10 Torr, wobei 10 Torr 1,3 kPa entsprechen). Der Druckmischer 22 oder 23 wird
verwendet, um das Metallchelat oder die Cyclopentadienyl-Verbindung
des Erdalkalioxids, welches als die Quelle verwendet wird, auf eine
bestimmte Temperatur zu erwärmen
(siehe Tabelle 1 „Temperatur
des Druckmischers").
Gleichzeitig wird Ar-Gas zu dem Druckmischer 22 oder 23 über die Ar-Gaszylinder 21a oder 21b geschickt
und Sauerstoff wird durch den Zylinder 24 gesandt. Das
Metallchelat oder die Cyclopentadienyl-Verbindung reagiert in der
CVD-Vorrichtung 25 mit
Sauerstoff, um eine Schutzschicht zu bilden, bestehend aus einem
Erdalkalioxid auf der Oberfläche
des Glassubstrats 27.
- (2) Bei den Plasma-unterstützten
CVD's, welche mit
der vorliegenden CVD-Vorrichtung durchgeführt werden, ist das Verfahren
fast das gleiche wie bei den oben beschriebenen thermischen CVD's. Das Glassubstrat 27 wird
jedoch durch die Heizeinrichtung 26 erwärmt, wobei die Temperatur in
dem Bereich von 25 bis 300°C
liegt (siehe Tabelle 1, „Erwärmungstemperatur
für das
Glassubstrat)".
Gleichzeitig wird der Druck in dem Reaktionsbehälter auf ungefähr 10 Torr
(1,3 kPa) durch die Belüftungsvorrichtung 29 reduziert.
Unter diesen Umständen
wird eine Schutzschicht bestehend aus einem Erdalkalioxid gebildet,
indem eine Hochfrequenzkraft 28 angetrieben wird, um ein
elektrisches Hochfrequenzfeld von 13,56 MHZ anzulegen, welches ein
Plasma in der CVD-Vorrichtung 25 erzeugt.
-
Herkömmlich wurde
das thermische CVD-Verfahren oder Plasma unterstützte CVD-Verfahren nicht zur Bildung einer Schutzschicht
verwendet. Einer der Gründe,
warum diese Verfahren nicht verwendet wurden, ist, dass keine geeignete
Quelle für
diese Verfahren gefunden wurde. Die vorliegenden Erfinder haben
es ermöglicht,
eine Schutzschicht mit dem thermischen CVD-Verfahren oder Plasma-unterstützten CVD-Verfahren zu
bilden, unter Verwendung der unten beschriebenen Quellen.
-
Die
Quelle (Metallchelat oder Cyclopentadienylverbindung), wird durch
die Druckmischer 22 und 23 bereitgestellt:
-
- Dipivaloylmethan-Erdalkaliverbindung M(C11H19O2)2,
- Acetylaceton-Erdalkaliverbindung M(C5H7)2,
- Trifluoroacetylaceton-Erdalkaliverbindung M(C5H4F3O2)2 und
- Cyclopentadien-Erdalkaliverbindung M(C5H5)2, wobei „M" ein Erdalkali-Element
darstellt.
-
In
der vorliegenden Anordnung ist das Erdalkali Magnesium. Daher sind
die Quellen wie folgt: Magnesiumdipivaloylmethan Mg(C11H19O2)2 Magnesiumacetylaceton
Mg (C5H4F3O2)2 Magnesiumtrifluoroacetylaceton
Mg(C5H4F3)2 und Cyclopentadienyl-Magnesium
Mg(C5H5)2.
-
Die
mit dem thermischen CVD-Verfahren oder Plasma-unterstützten CVD-Verfahren
gebildete Schutzschicht ermöglicht
es, dass die Kristalle der Erdalkalioxide langsam wachsen, um eine
dichte Schutzschicht zu bilden, bestehend aus einem Erdalkalioxid
mit einer (100)-Flächenorientierung.
-
Wirkung
der Schutzschicht aus Magnesiumoxid mit einer (100)-Flächenorientierung.
-
Die
herkömmliche
Schutzschicht aus Magnesiumoxid gebildet durch das Vakuum-Dampfabscheidevertahren
(Elektronenstrahl-Verdampfungsverfahren) weist eine (111)-Kristallflächenorientierung
auf, gemäß der Röntgenstrahlanalyse
(siehe Nr. 15 in Tabelle 2 und Nr. 67 und 69 in Tabelle 4). Im Vergleich
damit weist die Schutzschicht aus einem Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung
die folgenden Eigenschaften und Wirkungen auf:
-
- (1) Das Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung
verlängert
die PDP-Lebensdauer, da sie die dielektrische Glasschicht aufgrund
der Sputterbeständigkeit
schützt,
die auf der Dichte beruht.
- (2) Das Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung verringert
die Antriebsspannung des PDP's
und verbessert die Panelhelligkeit, da es einen hohen Emissionskoeffzienten
(y-Wert) des sekundären
Elektrons aufweist;
- (3) Das Magnesiumoxid mit (111)-Flächenorientierung neigt dazu,
mit dem Wassergehalt in der Luft zu reagieren, um Hydroxide zu bilden,
da es Flächen
mit der höchsten
Oberflächenenergie
unter einer Vielzahl von Flächen
mit Orientierung bildet (siehe Surface Techniques, Band 21, Nr.
4, 1990, Seite 50 und offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
5-342991). Demzufolge weist ein Magnesiumoxid mit einer (111)-Flächenorientierung
ein Problem auf, dass die gebildeten Hydroxide sich während einer
Entladung zersetzen und die Menge der Emission des sekundären Elektrons
reduzieren. Im Gegensatz dazu ist die Schutzschicht aus einem Magnesium oxid
(100)-Flächenorientierung
zu einem großen
Maße gegenüber diesem
Problem immun.
- (4) Das Magnesiumoxid mit (111)-Flächenorientierung weist eine
Wärmebeständigkeit
bis zu 350°C
auf. Auf der anderen Seite, da die Schutzschicht aus einem Magnesiumoxid
mit einer (100)-Flächenorientierung eine
höhere
Wärmebeständigkeit
aufweist, kann die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr 450°C durchgeführt werden,
wenn die vordere Abdeckplatte und die hintere Platte miteinander
verbunden werden.
- (5) Mit der Schutzschicht aus einem Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung
ist das Altern nach dem Verbinden der Platten relativ kurz.
-
Diese
Eigenschaften und Wirkungen sind besonders deutlich bei der Schutzschicht
aus einem Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung, welches gemäß des thermischen
CVD-Verfahrens oder Plasma-unterstützten CVD-Verfahrens gebildet
wurde.
-
Die
Beziehung zwischen der Xe-Menge, dem Einfülldruck und der Helligkeit
Die Panelhelligkeit verbessert sich, wenn die Menge des Xe's in dem Entladungsgas
auf 10 Vol.-% oder mehr eingestellt wird und indem der Einfülldruck
für das
Entladungsgas auf den Bereich von 500 Torr (66,5 kPa) bis 760 Torr
(101 kPa) eingestellt wird. Man nimmt an, dass das Folgende die
Gründe
sind.
-
- (1) Erhöhung
der Menge des ultravioletten Lichts Das Einstellen der Menge des
Xe's in dem Entladungsgas auf
10 Vol.-% oder mehr und das Einstellen des Einfülldruckes für das Entladungsgas auf den
Bereich von 500 bis 760 Torr (66,5 bis 101 kPa) erhöht die Menge
an Xe in dem Entladungsraum, und erhöht die Menge des emittierten
ultravioletten Lichts.
- (2) Verbesserung der Umwandlungseffizienz des Leuchtstoffes
mit einem Verschieben des ultravioletten Lichts zu längeren Wellenlängen
-
Herkömmlicherweise
emittiert Xe ultraviolettes Licht hauptsächlich bei 147 nm (Resonanzlinie
von Xe), da die Menge an Xe in dem Entladungsgas auf 5 Vol.-% oder
weniger eingestellt wurde und der Einfülldruck des Entladungsgases
auf weniger als 500 Torr (66,5 kPa). Da jedoch die Menge an Xe in
dem Entladungsgas auf 10 Vol.-% oder mehr eingestellt wird und da
der Einfülldruck
für das
Entladungsgas auf dem Bereich von 500 bis 760 Torr (66,5 bis 100
kPa) eingestellt wird, erhöht
sich die Wellenlänge
der Emission des ultravioletten Lichts bei 173 nm von angeregtem
molekularen Xe, was eine lange Wellenlänge ist, und verbessert die
Umwandlungswirksamkeit des Leuchtstoffes (siehe eine Druckschrift
herausgegeben von Plasma Study Group in Electrical Engineers of
Japan, 9. Mai 1995).
-
Die
obigen Gründe
werden durch die folgende Beschreibung deutlich.
-
4 ist eine Kurve, welche
die Änderung
der Beziehung zwischen der Wellenlänge und der Menge an ultraviolettem
Licht für
jeden Einfülldruck
darstellt, wobei das ultraviolette Licht aus dem Xe in dem He-Xe-Gas,
welches als ein Entladungsgas in einem PDP verwendet wird, emittiert
wird. Diese Kurve ist in O Plus E, No. 195, 1996, Seite 99 eingeführt worden.
-
Aus 4 wird deutlich, dass wenn
der Einfülldruck
gering ist, Xe ultraviolettes Licht hauptsächlich bei 147 nm emittiert
(Resonanzlinie von Xe) und dass wenn der Einfülldruck erhöht wird, das Verhältnis der
ultravioletten Lichtemission bei 173 nm erhöht wird.
-
5(a)–(c) zeigen
das Verhältnis
zwischen der Anregungswellenlänge
und der relativen Strahlungswirksamkeit für jede Farbe des Leuchtstoffes.
Diese Kurve ist in O Plus E, Nr. 195, 1996 Seite 99 enthalten. Aus
dieser Zeichnung wird deutlich, dass die relative Strahlungswirksamkeit
bei einer 173 nm Wellenlänge
höher ist
als bei 147 nm für
jede Farbe des Leuchtstoffes.
-
Die
Beziehung zwischen dem Einfülldruck
des Entladungsgases, der Distanz „d" zwischen den Entladungselektroden und
der Panel-Antriebsspannung.
-
Die
Menge an Xe in dem Entladungsgas und der Ladungsdruck für das Entladungsgas
werden auf höhere
Level in der vorliegenden Anordnung eingestellt. Im allgemeinen
wird jedoch angenommen, dass dies einen Nachteil mit sich bringt,
dass die PDP Antriebsspannung die Menge an Xe in dem Entladungsgas
erhöht oder
sich der Einfülldruck
erhöht
(siehe offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 6-342631, Spalte
2, Seiten 8 – 16
und 1996 Electrical Engineers of Japan National Conference Symposium,
S3-1, Plasma Display Discharge, März 1996).
-
Dieser
Nachteil tritt jedoch nicht immer auf. Wie oben beschrieben, kann
die Antriebsspannung niedrig sein auch wenn der Einfülldruck
auf ein hohes Maß eingestellt
wird, wenn die Entfernung „d" zwischen den Entladungselektroden
auf einen vergleichsweise geringen Wert eingestellt wird.
-
Wie
in Electronic Display Devices, Ohm Corp. 1984, Seite 113 – 114 beschrieben,
kann die Entladungsstartspannung Vf als eine Funktion von P multipliziert
mit d dargestellt werden, was als Taschengesetz bezeichnet wird.
-
6 zeigt die Beziehung zwischen
dem Einfülldruck
P des Entladungsgases und der Entladungsstartspannung Vf für zwei Werte
zu der Entfernung d : d = 0,1 mm und d = 0,05 mm.
-
Wie
in dieser Kurve dargestellt, wird die Entladungsstartspannung Vf
entsprechend dem Einfülldruck P
des Entladungsgases durch eine Kurve dargestellt, umfassend ein
Minimum.
-
Der
Einfülldruck
P, der dem Minimum entspricht, erhöht sich wenn sich d verringert.
Die Krümmung der
Kurve „a" (d = 0,2 mm) durchläuft durch
das Minimum bei 300 Torr (40 kPa) die Krümmung der Kurve „b" (d = 0,05 mm) bei
600 Torr (80 kPa).
-
Aus
der obigen Beschreibung wird deutlich, dass ein geeigneter Wert
entsprechend der Entfernung d zwischen den Entladungselektroden
als Einfülldruck
eingestellt werden sollte, um die PDP-Antriebsspannung niedrig zu
halten.
-
Es
ist auch möglich
zu sagen, dass wenn die Distanz d zwischen den Entladungselektroden
auf 0,1 mm oder weniger eingestellt wird (wünschenswerter Weise auf ungefähr 0,05
mm), die PDP Antriebsspannung niedrig gehalten wird, auch wenn der
Einfülldruck
für das
Entladungsgas auf den Bereich von 500 bis 760 Torr (66,5 bis 101
kPa) eingestellt wird.
-
Aus
der obigen Beschreibung wird deutlich, dass das PDP der vorliegenden
Anordnung eine hohe Panelhelligkeit zeigt, da die Menge an Xe in
dem Entladungsgas auf 10 Vol.- %
oder mehr eingestellt wird und der Einfülldruck des Entladungsgases
auf den Bereich von 500 bis 760 Torr (66,5 bis 101 kPa) eingestellt
wird. Ferner wird die Antriebsspannung des PDP's der vorliegenden Anordnung niedrig
gehalten, da die Entfernung d zwischen den Entladungselektroden
auf 0,1 mm oder weniger eingestellt wird. Des weiteren weist das
PDP der vorliegenden Anordnung eine lange Lebensdauer auf, da es
eine Schutzschicht aus einem dichten Magnesiumoxyd mit (100)-Flächenorientierung
enthält,
welches eine gute Schutzwirkung aufweist.
-
<Beispiele 1 – 9>
-
Tabelle
1 zeigt PDP Beispiele 1 – 9,
welche gemäß der vorliegenden
Anordnung (1 Torr = 0,133 kPa) durchgeführt wurden. Die Zellgröße des PDP's wurde wie folgt
eingestellt: Die Höhe
der Trennwände 7 beträgt 0,15
mm, die Entfernung zwischen den Trennwänden 7 (Zellenabstand)
0,15 mm und die Entfernung zwischen den Entladungselektroden 12
0,05 mm).
-
Die
dielektrische Glasschicht 13, welche aus Bleiglas besteht,
wurde gebildet indem eine Mischung aus 75 Gew.-% Bleioxid (PbO),
15 Gew.-% Boroxid (B2O3),
10 Gew.-% Siliziumoxid (SiO2) und einem
organischen Bindemittel (hergestellt durch das Auflösen von
10 % Ethylcellulose in α-Terpinol)
auf das vordere Glassubstrat 11 mit den Display-Elektroden 12 durch
Siebdrucken übertragen
wurde und diese für
10 Minuten bei 520°C
gebrannt wurden. Die Dicke der dielektrischen Glasschicht 13 wurde
auf 20 μm
eingestellt.
-
Das
Verhältnis
von He zu Xe in dem Entladungsgas und der Einfülldruack wurden wie in Tabelle
1 dargestellt eingestellt, mit der Ausnahme, dass das Verhältnis von
He in dem Entladungsgas auf weniger als 10 Vol.-% für die Beispiele
7 und 9 eingestellt wurde und dass der Einfülldruck für das Entladungsgas auf weniger als
500 Torr (66,5 kPa) bei den Beispielen 7 und 8 eingestellt wurde.
-
Bezugnehmend
auf das Herstellungsvertahren der Schutzschicht wurde das thermische
CVD-Verfahren bei den Beispielen 1, 3, 5 und 7 – 9 eingesetzt und das Plasma
unterstützte
CVD-Verfahren bei den Beispielen 2, 4 und 6. Des weiteren wurde
Magnesium-Dipivaloylmethan
Mg (C11H19O2)2 als Quelle für die Beispiele
1, 2 7, 8 und 9 verwendet, Magnesiumacetylaceton Mg (C5H7O2)2 und
Cyclopentadienyl-Magnesium Mg (C5H5)2 für die Beispiele
5 und 6.
-
Die
Temperatur der Druckmischer 22 und 23 und die Erwärmungstemperatur
des Glassubstrates 27 wurden wie in Tabelle 1 dargestellt
eingestellt.
-
Bei
dem thermischen CVD-Verfahren wurde Ar-Gas für eine Minute mit einer Durchflussgeschwindigkeit
von 1 l/min. bereitgestellt, Sauerstoff für eine Minute mit einer Durchflussgeschwindigkeit
von 2 l/min. Des weiteren wurde die Schichtbildungsgeschwindigkeit
auf 1,0 μm
je Minute eingestellt, die Dicke der Magnesiumoxid-Schutzschicht auf
1,0 μm.
-
Bei
dem Plasma unterstützten
CVD-Verfahren wurde Ar-Gas für
eine Minute mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 1 l/min. bereitgestellt,
Sauerstoff für
eine Minute mit der Durchflussgeschwindigkeit von 2 l/min. Eine
Hochfrequenzwelle wurde für
eine Minute mit 300 W angelegt. Anschließend wurde die Schichtbildungsgeschwindigkeit
auf 0,9 μm/min.
eingestellt, die Dicke der Magnesiumoxid-Schutzschicht auf 0,9 μm.
-
Durch
die Röntgenstrahlanalyse
der Schutzschichten der Beispiele 1 – 9, die wie oben beschrieben gebildet
wurden, wurde für
jedes Beispiel bestätigt,
dass die Kristalle der Magnesiumoxide eine (100)-Flächenorientierung
aufwiesen.
-
{Anordnung 2}
-
Die
gesamte Struktur und das Herstellungsvertahren des PDP's der vorliegenden
Anordnung ist das gleiche wie die der Anordnung 1, mit der Ausnahme,
dass eine dichte Schutzschicht bestehend aus einem Magnesiumoxid
mit (100)-Flächenorientierung
mit einem Druckverfahren gebildet wurde, welches nachfolgend beschrieben
ist.
-
<Bilden der Schutzschicht mit einem
Druckverfahren>
-
Eine
dichte Schutzschicht bestehend aus Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung
wird gebildet, indem Magnesiumsalzpaste mit einer plattenförmigen Kristallstruktur
auf die dielektrische Glasschicht übertragen wird und anschließend gebrannt
wird.
-
Die
Magnesiumsalze mit einer platenförmigen
Kristallstruktur zur Verwendung sind Magnesiumcarbonat (MgCO3), Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2),
Magnesiumoxalat (MgC2O4)
etc. Die Herstellungsverfahren dieser Magnesiumsalze werden unten
in den Beispielen 10 – 14
beschrieben.
-
Die
dichte Schutzschicht bestehend aus Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung
gebildet durch das Druckverfahren weist die gleiche Wirkung auf
wie die, die durch das in Bezug auf Anordnung 1 beschriebene Verfahren
gebildet wurden.
-
<Beispiele 10-15>
-
Tabelle
2 zeigt die PDP-Beispiele 10 – 15,
deren Zellengröße und Entfernung
d zwischen den Entladungselektroden 12 auf die gleiche
Weise wie bei den PDP-Beispielen 1 – 9 festgelegt wurden.
-
Beispiele
10 – 14
wurden gemäß der vorliegenden
Anordnung durchgeführt.
-
Beispiel
15 umfasst eine Schutzschicht gebildet gemäß eines herkömmlichen
Vakuum-Dampfabscheidevertahrens.
-
Das
Magnesiumoxalat (MgC2O4)
mit einer plattenförmigen
Kristallstruktur, verwendet für
Beispiel 10, wurde hergestellt indem Ammoniumoxalat (NHaHC2O4) in Magnesiumchlorid
(MgCl2) wässriger Lösung aufgelöst wurde, um die wässrige Magnesiumoxalatlösung herzustellen,
und anschließend
Erwärmen
derselben bei 150°C.
-
Das
Magnesiumcarbonat mit einer plattenförmigen Kristallstruktur, verwendet
in Beispiel 11, wurde hergestellt indem Ammoniumcarbonat (NH4)2CO3)
in Magnesiumchlorid (MgCl2) wässriger
Lösung
aufgelöst wurde,
um Magnesiumcarbonat (MgCO3) zu erzielen
und anschließend
Erwärmen
desselben in Kohlensäuregas
auf 900°C.
-
Das
Magnesiumhydroxid mit einer plattenförmigen Kristallstruktur, welches
in den Beispielen 12 – 14 verwendet
wurde, wurde hergestellt indem Natriumhydroxid (NaOH) in Magnesiumchlorid
(MgCl2) wässriger Lösung aufgelöst wurde, um Magnesiumhydroxid
(Mg(OH)2) zu erzeugen, anschließend unter
Drucksetzen und Erwärmen
desselben in Natriumhydroxid bei 5 Atmosphären Druck und 900°C.
-
Jedes
der Magnesiumsalze mit einer plattenförmigen Kristallstruktur, welche
wie oben beschrieben hergestellt wurden, wurden mit einem organischen
Bindemittel gemischt (hergestellt durch das Auflösen von 10 % Ethylcellulose
in 90 Gew.-% Terpineol) unter Verwendung einer Drei-Walzenmühle, um
eine Paste herzustellen, anschließend wurde die Paste auf die
dielektrische Glasschicht durch Siebdruck mit einer Dicke von 3,5 µm übertragen.
-
Nach
dem Brennen jeder dieser für
20 Minuten bei 500°C
wurde eine Schutzschicht bestehend aus Magnesiumoxid mit einer Dicke
von ungefähr
1,7 µm
gebildet.
-
Durch
die Röntgenstrahlanalyse
der Schutzschichten der Beispiele 10 – 14, welche wie oben beschrieben
gebildet wurden, wurde für
jedes Beispiel bestätigt,
dass die Kristalle der Magnesiumoxide eine (100)-Flächenorientierung
aufwiesen.
-
Für Beispiel
15 wurde eine Schutzschicht durch das Vakuum-Dampfabscheidevertahren
gebildet, d.h. durch Erwärmen
von Magnesiumoxid mit einem Elektronenstrahl. Durch die Röntgenstrahlanalyse
der Schutzschicht wurde bestätigt,
dass die Kristalle der Magnesiumoxide eine (111)-Flächenorientierung
aufwiesen.
-
{Ausführungsform 1}
-
Die
gesamte Struktur des Herstellungsvertahrens des PDP'S der vorliegenden
Erfindung war das gleiche wie das der Anordnung 1 mit der Ausnahme,
dass ein Gas umfassend Ar oder Kr, insbesondere Ar-Xe, Kr-Xe, Ar-Ne-Xe,
Ar-He-Xe, Kr-Ne-Xe oder Kr-He-Xe Gas als das Entladungsgas verwendet
wurde.
-
Indem
Ar oder Kr mit dem Entladungsgas vermischt wurde, kann die Panelhelligkeit
weiter verbessert werden. Der Grund wird hierin gesehen, dass das
Verhältnis
der Emission des ultravioletten Lichts bei 173 nm sich weiter erhöht.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Menge an Xe auf den Bereich von 10 bis 70 Vol-% eingestellt
wird, da die Antriebsspannung dazu neigt, sich zu erhöhen, wenn
die Menge 70 Vol-% übersteigt.
-
Des
weiteren ist es für
Drei-Element-Entladungsgase wie Ar-Ne-Xe, Ar-He-Xe, Kr-Ne-Xe und Kr-He-Xe-Gase
wünschenswert,
dass die Menge an Kr, Ar, He oder Ne in dem Bereich von 10 bis 50
Vol-% liegt.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird beim Bilden einer Schutzschicht
ein Verfahren zum Verdampfen eines Magnesiumoxid mit (110)-Flächenorientierung
auf die dielektrische Glasschicht durch Bestrahlung mit Ionen- oder
Elektronenstrahl verwendet, anstelle des thermischen CVD- oder Plasma
unterstützten
CVD-Verfahrens zur Bildung von Magnesiumoxyd mit (100)-Flächenorientierung,
wie in Anordnung 1 beschrieben.
-
1. Das Verfahren
wird im Folgenden beschrieben
-
<Verfahren zum Verdampfen von Erdalkalioxid
auf die dielektrische Glasschicht unter Verwendung von Ionen- oder
Elektronenstrahlbestrahlung, um die Schutzschicht zu bilden>
-
7 zeigt eine Ionen/Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung
welche verwendet wird, um eine Schutzschicht in dem PDP der vorliegenden
Erfindung zu bilden.
-
Die
Ionen/Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung umfasst eine Vakuumkammer 45,
an welchem ein Glassubstrat 41 mit einer dielektrischen
Glasschicht befestigt wird. Die Vakuumkammer 45 umfasst
auch eine Elektronenkanone 42, um ein Erdalkalioxid (in
der vorliegenden Ausführungsform
Magnesiumoxid) zu verdampfen.
-
Die
Elektronenkanone 43 strahlt einen Ionenstrahl um das Erdalkalioxid,
welches von der Elektronenkanone 42 verdampft wurde, aufzudampfen.
Die Elektronenkanone 44 strahlt einen Elektronenstrahl,
um das von der Elektronenkanone 42 verdampfte Erdalkalioxid
aufzudampfen.
-
Die
folgende Beschreibung zeigt, wie das Erdalkalioxyd auf die dielektrische
Glasschicht durch die Bestrahlung mit dem Ionen- oder Elektronenstrahl
aufgedampft wird, um unter Verwendung der Ionen/Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung,
die oben beschrieben ist, zu verdampfen.
-
Zunächst wird
das Glassubstrat 41 mit einer dielektrischen Glasschicht
in die Kammer 45 eingeführt, anschließend werden
die Kristalle eines Erdalkalioxids in die Elektronenkanone 42 eingelegt.
-
Zweitens
wird die Kammer 45 evakuiert und das Substrat 41 erwärmt (150°C). Die Elektronenkanone 42 wird
verwendet, um das Erdalkalioxid zu verdampfen. Gleichzeitig wird die
Ionenkanone 43 oder Elektronenkanone 44 verwendet,
um Argon-Ion oder Elektronenstrahl auf das Substrat 41 zu
strahlen. Es formt eine Schutzschicht aus einem Erdalkalioxid.
-
Die
Kristalle des Erdalkalioxids wachsen langsam und eine dichte Schutzschicht
bestehend aus einem Erdalkalioxid mit (110)-Flächenorientierung wird geformt,
wenn wie oben beschrieben, das Erdalkalioxid auf die dielektrische
Glasschicht durch Bestrahlung mit dem Ionen- oder Elektronenstrahl
aufgedampft wird. Die geformte Schutzschicht zeigt fast die gleiche
Wirkung wie die dichte Schutzschicht eines Erdalkalioxids mit (100)-Flächenorientierung,
gebildet in Anordnung 1.
-
<Beispiele 16 – 34>
-
Tabelle
3 zeigt PDP-Beispiele 16 – 34.
Bezugnehmend auf die Spalte „ART
UND VERHÄLTNIS
DES ENTLADUNGS-GAS" in
der Tabelle für
die Zusammensetzungen des Entladungsgas und die Spalte „GASEINFÜLLDRUCK" für die Einfülldrucke.
-
Die
Schutzschicht der Beispiele 16 und 27 wurde gebildet, wie in Anordnung
1 beschrieben, unter Verwendung von Magnesium-Dipivaloylmethan Mg(C11 H19O2)2 als Quelle mit dem thermischen CVD-Verfahren, und
die Beispiele 17, 23, 24, 28, 32 und 33 mit dem Plasma-unterstützten CVD-Verfahren.
-
Für die Beispiele
18, 21, 22, 25, 26 und 34 wurde der Ionenstrahl (Strom mit 10 mA)
bestrahlt, und für die
Beispiele 19, 20, 30 und 31 der Elektronenstrahl (10 mA), um ein
Magnesiumoxid auf die dielektrische Glasschicht aufzudampfen, um
eine Schutzschicht mit einer Schichtdicke von 5.000 A (0,5 µm) zu bilden.
-
Durch
die Röntgenstrahlanalyse
der Schutzschichten, welche durch das Aufdämpfen von Magnesiumoxid auf
die dielektrische Glasschicht unter Bestrahlung mit einem Ionen- oder Elektronenstrahl
gebildet wurde, wurde bestätigt,
dass die Kristalle der Magnesiumoxide (110)-Flächenorientierungen aufwiesen.
-
{Anordnung 3}
-
Das
gesamte Gefüge
und das Herstellungsvertahren des PDP's der vorliegenden Anordnung ist die gleiche,
wie die der Anordnung 1, mit der Ausnahme dass der Zellab stand auf
einen größeren Wert
eingestellt wurde und dass die Menge an Xe in einem He-Xe-Gas, welches
als Entladungsgas verwendet wurde, auf weniger als 10 Vol-% eingestellt
wurde. Es sollte festgehalten werden, dass die Entfernung zwischen
den Elektroden „d" auf einen gleichen
oder größeren Wert
eingestellt wird.
-
Bei
der vorliegenden Anordnung werden andere Erdalkalioxide mit einer
(100)-Flächenorientierung
als Magnesiumoxid (MgO) als Schutzschichten geformt, wie Berylliumoxid
(BeO), Kalziumoxid (CaO), Strontiumoxid (SrO) und Bariumoxid (BaO).
-
Diese
Schutzschichten werden gebildet, indem geeignete Quellen für die jeweiligen
Erdalkalien bei den thermischen oder Plasma unterstützenden
CVD-Verfahren verwendet werden, welches im Zusammenhang mit der
Anordnung 1 beschrieben ist.
-
Die
Entladungselektroden, die auf dem vorderen Glassubstrat gebildet
sind, umfassen ein Zinnoxid-Antimonoxid oder Indiumoxid-Zinnoxid.
-
Die
Schutzschicht aus Berylliumoxid, Kalziumoxid, Strontiumoxid oder
Baryumoxid mit (100)-Flächenorientierung
weist fast die gleiche Wirkung auf wie das Magnesiumoxid mit (100)-Flächenorientierung,
welche in der Anordnung 1 ausgebildet wurde.
-
<Beispiele 35 – 66>
-
Tabelle
4 zeigt PDP-Beispiele 35 – 66,
welche gemäß der vorliegenden
Anordnung durchgeführt
wurden. Die Höhe
der Trennwände
wurde auf 0,2 mm eingestellt, die Entfernung zwischen den Trennwänden (Zellabstand)
0,3 mm und die Entfernung d zwischen den Entladungselektroden auf
0,05 mm. Das Entladungsgas war eine He-Xe Gasmischung umfassend
5 Vol-% Xe und der Entladungsdruck wurde auf 500 Torr (66,5 kPa)
eingestellt.
-
Die
Entladungselektroden, welche durch Sputter- und fotolithografische
Verfahren hergestellt wurden, bestanden aus Indiumoxid (In2O3) einschließlich 10
Gew.-% Zinnoxid (SnO2).
-
Die
Schutzschichten wurden mit dem thermischen oder Plasma unterstützten CVD-Verfahren aus Metallchelat
oder Cyclopentadienyl-Verbindungen von Erdalkalioxiden hergestellt,
welche in Tabelle 4 in der Spalte „CVD-QUELLE" angeführt sind.
Die gebil deten Schichten bestanden aus Magnesiumoxid, Berylliumoxyd, Calciumoxid,
Strontiumoxid oder Barylliumoxid, wie in der Spalte „ERDALKALIOXID" dargestellt.
-
Durch
die Röntgenbeugungsanalyse
der Schutzschichten wurde bestätigt,
dass jede Probe eine (100)-Flächenorientierung
aufwies.
-
<Bezugnahme>
-
Beispiele
67 – 69,
welche in Tabelle 4 dargestellt sind, wurden auf die gleiche Weise
wie Beispiele 35 – 66
hergestellt. Die Schutzschichten der Beispiele 67 – 69 wurden
jedoch mit unterschiedlichen Verfahren gebildet: Für Beispiel
67 wurde das Vakuum-Dampfabscheidevertahren zum Aufdampfen von Magnesiumoxid auf
die dielektrische Glasschicht durch Erwärmen von Magnesiumoxid mit
dem Elektronenstrahl verwendet; für Beispiel 68 wurde das Sputtern
auf Magnesiumoxid als Target durchgeführt und für Beispiel 69 Siebdrucken mit
Magnesiumoxidpaste.
-
Durch
die Röntgenanalyse
der Schutzschichten wurde bestätigt,
dass die Magnesiumoxid-Schutzschichten der Beispiele 67 und 69 eine
(111)-Flächenorientierung
aufwiesen. Es wurde auch bestätigt,
dass die Magnesiumoxid-Schutzschicht des Beispiels 68 eine (100)-Flächenorientierung
aufwies. Die Schutzschicht des Beispiels 68 wird jedoch nicht als
dicht betrachtet, da es mit Sputtern gebildet wurde.
-
<Experiment 1: Messen der Wellenlänge des
ultravioletten Lichts und der Panel-Helligkeit (anfänglicher Wert)>
-
Experimentelles
Verfahren
-
Für die Beispiele
1 – 15
wurde die Wellenlänge
des ultravioletten Lichts und die Panelhelligkeit (anfänglicher
Wert) gemessen, wenn diese bei 150 V Entladungshaltungsspannung
und 30 kHz betrieben wurde.
-
Resultate
und Analyse
-
Wie
in den Tabellen 1 – 3
dargestellt, wurden die Resonanzlinien von Xe mit einer Wellenlänge von 147
nm hauptsächlich
bei den Beispielen 7 – 9
beobachtet, die eine geringere Panelhelligkeit (ungefähr 200 cd/m²) zeigten,
wohingegen angeregtes molekulares Xe mit einer Wellenlänge von
173 nm hauptsächlich
bei den Beispielen 1 – 6
und 10 – 34
beobachtet wurde, welche eine höhere
Panelhelligkeit (ungefähr
400 cd/m² oder
mehr) zeigten. Von diesen zeigten die Beispiele 16 – 34 die
höchste
Panelhelligkeit (ungefähr
500 cd/m² oder
mehr).
-
Aus
den obigen Ergebnissen wird deutlich, dass die Panelhelligkeit verbessert
wird, indem die Menge an Xe in dem Entladungsgas auf 10 Vol.-% oder
mehr eingestellt wird, der Einfülldruck
auf 500 Torr (66,5 kPa) oder mehr und dass die Panelhelligkeit des
weiteren verbessert wird, indem Kr oder Ar mit dem Entladungsgas gemischt
wird.
-
Die
Panelhelligkeit des Beispiels 15 ist etwas niedriger als die der
Beispiele 1 – 6
und 10 – 14.
Der Grund hiertür
wird darin gesehen, dass die Schutzschicht des Beispiels 15 aus
Magnesiumoxid mit (111)-Flächenorientierung
besteht, und weniger sekundäre
Elektronen emittiert als mit der (100)-Flächenorientierung.
-
<Experiment 2: Messen der Änderungsrate
der Panelhelligkeit und der Entladungshaltungsspannung>
-
Experimentelles
Verfahren
-
Für die Beispiele
1 – 15
und 35 – 69
wurden die Änderungsraten
(Änderungsraten
der anfänglichen Werte
nach 7.000 Stunden Betrieb) der Panelhelligkeit und der Entladungshaltungsspannung
gemessen, nachdem sie für
7.000 Stunden betrieben wurden mit 150 V Entladungshaltungsspannung
und 30 kHz Frequenz.
-
Für die Beispiele
16 – 34
wurden die Änderungsraten
der Panelhelligkeit und der Entladungshaltungsspannung gemessen,
nachdem sie für
5.000 Stunden bei 170 V Entladungshaltungsspannung und 30 kHz Frequenz
betrieben wurden.
-
Resultate und
Analyse
-
Wie
in den Tabellen 1 und 2 dargestellt, sind die Helligkeitsänderungsraten
der Beispiele 1 – 6
und 10 – 14
geringer als die der Beispiele 7 – 9. Wie auch in Tabelle 3
dargestellt, waren die Änderungsraten
der Panelhelligkeit und der Entladungshaltungsspannung der Beispiele
16 – 34
insgesamt klein.
-
Aus
den obigen Resultaten wird deutlich, dass die Panelhelligkeitsänderungsraten
reduziert werden, indem die Menge an Xe in dem Entladungsgas auf
10 Vol.-% oder mehr eingestellt wird, der Einfülldruck auf 500 Torr (66,5
kPa) oder mehr.
-
Die Änderungsraten
der Panelhelligkeit und die Entladungshaltespannung der Beispiele
1 – 14
sind geriger als die des Beispiels 15. Der Grund hierfür wird darin
angenommen, dass die Schutzschicht aus Magnesiumoxid mit (111)-Flächenorientierung
eine höhere
Sputterbeständigkeit
und eine höhere
Wirksamkeit hinsichtlich des Schutzes der dielektrischen Glasschicht
aufweist als der mit (100)-Flächenorientierung.
-
Wie
in Tabelle 4 dargestellt, sind die Änderungsraten der Panelhelligkeit
und die Entladungshaltespannung der Beispiele 35 – 36 klein
und die der Beispiele 67 – 69
groß.
-
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass im allgemeinen die Schutzschicht
aus Erdalkali-Oxyd
mit (100)-Flächen-
oder (110)-Flächenorientierung,
gebildet durch das thermische CVD-Verfahren, nach Klassen unterstützte CVD-Verfahren
oder durch das Vakuum-Abscheidevertahren
mit Ionen- oder Elektronenstrahlbestrahlung eine höhere Sputterbeständigkeit
und höhere
Wirksamkeit hinsichtlich des Schutzes der dielektrischen Klarschicht
aufweist, als die (111)-Flächenorientierung.
Es sollte festgehalten werden, dass die Ergebnisse des Beispiels
67 zeigen, dass die Schutzschicht aus Erdalkalioxyd mit (100)-Flächenorientierung
besteht, gebildet mit dem Sputterverfahren, hohe Änderungsraten
der Panelhelligkeit aufweist und der Entladungshaltungsspannung
und eine geringe Wirksamkeit hinsichtlich des Schutzes der dielektrischen
Glasschicht.
-
Der
Grund für
die obigen Ergebnisse wird darin angenommen, dass für das Erdalkalioxyd
der Schutzschicht, welches durch das thermische CVD, Plasma unterstützte CVD
oder durch ein Verfahren des Verdampfen des Oxyds auf eine Schicht
durch das Strahlen eines Ionen- oder Elektronenstrahls gebildet
wurde, die Kristalle langsam wachsen, um eine dichte Schutzschicht
mit (100)-Flächen-
oder (110)-Flächenorientierung zu
bilden; bei der Schutzschicht, welche durch das Sputterverfahren
gebildet wird, wachsen die Kristalle nicht langsam und die Schutzschicht
wird nicht dicht, obwohl sie eine (100)-Flächenorientierung
aufweist.
-
<Weiteres>
-
Die
Werte in Tabelle 1 – 4
in „Druckmischer-Temperatur", „Erwärmungstemperatur
für das
Glassubstrat", „Panelbrenntemperatur", „Dicke
der gedruckten Schicht", „Fließgeschwindigkeit
des AR-Gases" und „O2-Gasflussgeschwindigkeit" wurden als optimal für die jeweiligen
Erdalkaliquellen angenommen.
-
- – Die
Ergebnisse der Änderungsraten
der Panelhelligkeit und der dielektrischen Haltungsspannung, die
in Tabelle 4 dargestellt sind, wurden aus PDP's mit 5 Vol.-% Xe in dem Entladungsgas
erhalten. Die gleichen Resultate können jedoch auch von solchen
mit 10 Vol.-% oder mehr Xe erhalten werden.
- – In
der obigen Ausführungsform
und den beispielhaften Anordnungen umfasst die hintere Platte der
PDP's ein hinteres
Glassubstrat 15, mit welchem Trennwände 17 verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion
beschränkt
und kann auf allgemeine Wechselstrom-PDP's angewandt werden, wie solche, die
Trennwände
aufweisen, die mit der vorderen Platte verbunden sind.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung vollständig
anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben wurde, sollte festgehalten werden, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
welche Fachleuten bekannt sind. Der Umfang der Erfindung wird durch
die beigefügten
Ansprüche
beschränkt.
-
-
-
-
-