DE661727C - Abdeckung fuer Wetterdeckluken auf Schiffen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für Wetterdeckluken auf Schiffen, die aus einzelnen mit der Höhe nach verstellbaren Rollen auf demLukensüll verfahrbaren, abhebbaren Deckeln besteht, wobei diese in sich so versteift sind, daß Schiebebalken entbehrlich werden.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Deckel einer derartigen Abdeckung an Deck in leicht bedienbarer und insbesondere betriebssicherer Weise als bisher zu stauen. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die mit Rollen innerhalb der Deckelränder ausgestatteten Deckel an ihren Enden mit Auflagern versehen, welche die Deckel versteifungen in einem die Decksbucht überbrückenden Abstand vom Deck halten. Die Deckel liegen demgemäß standfest auf dem Deck auf, ohne daß wie bei den bekannten Deckeläusführungen die Gefahr des Kippeins besteht und sich die Deckel unmittelbar auf Deck nebeneinander so auflegen, daß die Süll- und Relinghöhe nicht unzulässig durch das Stauen der Deckel verringert wird. Dieser Umstand ist insbesondere für die Sicherheit des Seemanns von Bedeutung. Die unmittelbar auf Deck nebeneinander aufgelegten Deckel sind weiterhin vorzüglich dazu geeignet, als Unterstützungsfläche für das Ladegut zu dienen, wobei sie gleichzeitig eine Beschädigung des Decks verhindern.

Durch die Abdeckung gemäß der Erfindung werden die Vorteile beibehalten, die für eine Abdeckung mit auf dem Lukensüll mittels Rollen verfahrbaren abhebbaren Deckeln eigentümlich sind, also die gleichbleibende Einstellung des Ladebaumes beim An- und Ablegen der Deckel, die damit verbundene Steigerung der Arbeitsleistung usw. und außerdem die bislang vorhandenen Schwierig- 4p keiten der Stauung der Deckel an Deck vermieden, indem darüber hinaus das Stauen der Deckel an Deck den Lade- und Löschvorgang sogar noch begünstigt.

Gerade mit Rücksicht auf das durch die Erfindung erzielte leichtere Stauen der Deckel an Deck ist im Rahmen der Erfindung noch, dafür Sorge getragen, daß die am Deckel vorgesehenen Teile der zur Verriegelung von Deckel undLuke dienenden Glieder in Nischen der Deckelrandversteifungen geschützt liegend angeordnet sind. Vorstehende Beschlagteile sind mithin an den Deckeln nicht vorhanden, ίο und es werden Störungen der Mannschaften, der an Bord befindlichen Passagiere und auch der Lösch- und Ladearbeiten vermieden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen Teil der Lukenabdichtung, bestehend aus einem Enddeckel und einem mittleren Deckel, Abb. 2 eine Draufsicht auf den in Abb. 1 dargestellten Teil der Abdeckimg,

Abb. 3 einen Schnitt quer zur Längsrichtung durch einen in Ruhelage befindlichen Lukendeckel gemäß der Erfindung, Abb. 4 eine Einzelheit,
Abb. 5 eine weitere Einzelheit,

Abb. 6 einen Schnitt wie in Abb. 3 durch einen in Fahrstellung befindlichen Lukendeckel,

Abb. 7 die gleiche Einzelheit wie Abb. 4, nur in anderer Stellung·,

Abb. 8 einen Ausschnitt aus einem Enddeckel zur Veranschaulichung der besonderen Einsteigklappe,

Abb. 9 eine Draufsicht auf die Klappe gemaß Abb. 8.

Die Abdeckung setzt sich aus Endplatten 1 und mittleren Platten i', zweckmäßig aus Stahl, zusammen. Die Platten sind durch Stege 2 mit Gurten 3 und Längsplatten 4 ausgesteift. Der Enddeckel 1 liegt am Quersüll 5 der Ladeluke. Jede Ladeluke besitzt zwei Enddeckel 1 und einen oder mehrere mittlere Deckel 1'. Die Enddeckel sowie die mittleren Deckel sind entsprechend untereinander gleich. In dem Enddeckel befindet sich über der Raumleiter 8 eine öffnung 6 mit Klappe .7. Unter den Gurten 3 sind Holzpolster 9 vorgesehen, die beim Auflegen der von der Luke abgenommenen Deckel auf Deck das Beschädigen des Holzbelags des Decks verhindern. Zum Abnehmen der Deckel dienen Hebeösen 10, an welche die Hebeseile angeschäkelt werden. Jeder Deckel besitzt vier Hebespindelnil zum Heben der Deckel, wodurch der Deckel auf Rollen 17 gestellt wird. Ferner besitzt jeder Deckel vier Überfälle 12, die als Deckelsicherung dienen.

Abb. 3 zeigt einen Lukendeckel in Ruhelage, quer zum Deckel geschnitten, d. h. in einer Ebene parallel zu den Stegen. Der Deckel, bestehend aus Platte 1, Steg 2, Gurt 3 mit Holzpolstern 9, ruht in der gezeichneten Lage auf dem für den Lukendeckel besonders • ausgebildeten Lukensüll 13. Die Überfälle 12, .drehbar um einen Bolzen 14, der von zwei Halterungen 15 getragen wird, sind durch deinen Klappbolzen 16 mit den Augen 31 an der Längsplatte 4 des Lukendeckels verbunden. Durch die Spindel 11 sind die Rollen 17 hochgedreht, wodurch die Längsplatte 4 aufliegt. Auf der linken Seite der Abb. 3 sieht man die Hebespindel 11 mit abnehmbarem Schlüssel 18. Der Schlüssel besitzt am unteren Ende einen Vierkant 19. Das Rollenlager 20 befindet sich am oberen Ende der Spindel. Auf. der rechten Seite der Abb. 3 ist das Rollenlager 20 mit der Rolle 17 gezeichnet. Ferner ist hier gezeichnet, wie ein Persenning 22 die Luke wasserdicht abschließt und in bewährter Weise mit Holzkeil 23 und Schallklappe 24 gehalten wird. Die Ränder des Deckels sind abgebogen, um mit den entsprechenden Führungsflächen am Lukensüll eine gute Auflage für das Persenning zu bilden.

Abb. 4 zeigt die Hebespindel 11, gehalten durch zwei Lager 25 mit Rollenlager 20 und Rollen 17, in Richtung parallel zu den Stegen 2 gesehen. Das Rollenlager 20 ist entsprechend Abb. 3 hochgedreht. Die Längsplatte 4 ruht auf dem Lukensüll 13.

Abb. 5 zeigt einen Überfall 12, gesehen in Richtung wie Abb. 4. Er ist entsprechend Abb. 3 mit den Augen 31 an der Längsplatte 4 durch einen Klappbolzen 16 verbunden. Der Drehbolzen 14 in den Halterungen 15, die gleichzeitig als Abweiser dienen, ist angedeutet. Damit der Klappbolzen sichtbar ist, d. h. die Lukensicherung leicht kontrollierbar ist, ist die Deckelplatte 1 an dieser Stelle ausgeschnitten.

Abb. 6 zeigt einen Lukendeckel, fahrbar auf den Rollen. Der Schnitt ist in derselben Weise wie bei Abb. 3 ausgeführt. Das Persenning ist entfernt. Die Überfälle 12 sind niedergelegt. Sie liegen innerhalb der Haiterungen 15. Die Klappbolzen sind aus den Augen 31 entfernt. Das Rollenlager 20 ist niedergedreht, wodurch der Deckel gehoben worden ist und auf Rollen 17 steht und somit verfahren werden kann. Eine Schiene 26 dient als Rollenführung.

Abb. 7 zeigt die Hebespindel 11 mit Rollenlager 20 und Rollen 17, gesehen wie Abb. 4. Die Rollen sind niedergedreht und tragen entsprechend Abb. 6 den Lukendeckel.

Abb. 8 zeigt die Klappe 7 im Schnitt, Abb. 9 von oben gesehen. Das doppelte Scharnier 27, der Vorreiber 28 mit Vierkant 29 und Handgriff 30 sind so ausgebildet, daß sie nicht über die Lukenplatte vorstehen, damit das Persenning glatt aufliegt und nicht durchgedrückt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:
   ι. Abdeckung für Wetterdeckluken auf Schiffen, bestellend aus einzelnen mit der Höhe nach verstellbaren Rollen auf dem Lukensüll verfalirbaren, abhebbaren Deckeln, die in sich so versteift sind, daß Schiebebalken entbehrlich werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rollen innerhalb der Deckelränder ausgestatteten Deckel zum Stauen unmittelbar auf Deck an ihren Enden mit Auflagern versehen sind, welche die Deckelversteifungen in einem die Decksbucht überbrückenden Abstand vom Deck halten.
2. 2. Abdeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Deckel vorgesehenen Teile der zur Verriegelung von Deckel und Luken dienenden Glieder in Nischen der Deckelrandversteifungen geschützt liegend angeordnet sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen