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Eiserner ein- oder zweiteiliger Lukendeckel. Die gebräuchliche Methode,
die Schiffsluken durch 'hölzerne Lukendeckel zu schließen, welche auf den Lukensüllen
und den Lukenbalken aufruhen und durch eine Persemming wasserdicht abgeschlossen
werden, hat zu Gefährdungen des Sehiffes bei schwerem Wetter geführt, da die Persenning
bei überkommenden schweren Seen leicht beschädigt und weggerissen wird und die Lukendekkel,
namentlich bei hohen Luksüllen, sich verschieben und gelockert werden, so daß Wasser
in den Schiffsraum eindringt, wodurch der Untergang einer Reihe von Frachtschiffen
verursacht wurde. Eiserne Lukendeckel sind zweifellos besser, doch bleiben bei einer
großen Anzahl von kleinen Lukendeckeln die Schwierigkeiten des wasserdichten Abdichtens
bestehen, während die eisernem: Einheitsluken wegen ihrer großen Gewichte schlecht
zu transportieren und an Deck beim Öffnen der Luken zu verstauen sind.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch,
daß der Lukendekkel möglichst aus einem Stück besteht und, auf Laufrädern fahrend,
auf besonderen Führungen seitlich mittels Taljen verschoben werden kann. Der eiserne
Lukendeckel ist in seinem horizontalen Teil möglichst starr gebaut und ruht bei
geschlossener Luke mit seinen Versteifungswinkeln auf den Schiebebalken auf, während
der Rand des Lukendekkels federnd gestaltet ist, um ein wasserdichtes Abschließen
gegen das Luksüll zu erleichtern. Er ist hierzu mit S-förmiger Wölbung nach unten
gebogen, damit der Lukendeckel sich bei Aufnahme des Wasserdruckes sowie der Schlagwirkung
der brechenden Seen eng an den Randwinkel des Luksülls anschließt und
dadurch
einen wasserdichten Abschluß befördert. Der Lukendeckel bietet ferner durch seinen
$-färmig gekrümmten Rand der Schlagwirkung der überbrechenden Seen -eine möglichst
geringe Angriffsfläche und gestattet durch einen hemmungslosen Wasseranlauf ein
widerstandsloses Hinübergleiten der überbrechenden Seen über den Lukendeckel ohne
merkliche Schlagwirkung.
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Der Lukendeckel trägt oberhalb eines jeden Schiebebalkens je zwei
Laufrollen!, die durch je eine Preßschraube e, welche gegen Ausweichen nach oben
durch den gegen das Paßstück d sich anlegenden Ring f gesichert ist, vertikal
gehoben und gesenkt werden können. Das Paßstück d ist mit den beiden Querversteifungswinkeln
c sauber verschraubt. Soll die Luke geöffnet werden, so werden die Preßschraubene
mit Hilfe je eines Aufsteckschlüssels so gedreht, daß die PreBmutter- g zeit den
Lagern der Zapfenft der Laufrollen! sich nach unten bewegt. Hierdurch wird der Lukendeckel
von dem Luksüll abgehoben und kann alsdann, auf den Laufrollen fahrend, zur Seite
bewegt werden. Zu diesem Zweck sind auf der Decksfläche neben der Luke in Richtung
der Schiebebalken Laufbalken befestigt, welche ebenso wie die Schiebebalken mit
Oberkante Luksüll abschneiden, so daß die Laufrollen eine ungehinderte Bahn ,erhalten.
Ist der Lukendeckel von der Lukenöffnung freigekommen, so wird er durch einen Stopper
gehemmt und durch Heben der Laufrollen mit Hilfe der Preßschrauben auf die Lauf-Balken
niedergesetzt. Schiebebalken sowie Laufbalken kännen sowohl längss;chiffs als auch
querschiffs angeordnet werden, so daß der Lukendeckel entweder längsschiffs oder
querschiffs verfahren werden kann.
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Bei besonders großen Luken ist der Lukendeckel zu teilen, so daß die
schmäleren Lukenhälften getrennt nach beiden Seiten der Luke hin verfahren und gelagert
werden können. Beim Schließen der Luke müssen dann die Lukenhälften mit Hilfe von
Randwinkeln und Händelschrauben wasserdicht verbunden werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Der Lukerideckela
trägt oberhalb der S.clvebebalken b zwei Versteifungswinkel c, die durch ein Paßstück
il verbunden sind. Dieses nimmt die Preßmutter g mit Preßschraube e und Preßring
f auf. Die Preßschraube arbeitet in der Preßmutter, die nach unten in die Lager
für den; Zapfen h der Laufrolle i übergeht. Oben trägt die Preßschraube ein Vierkant
zum Aufstecken des Aufsteckschlüssels. Sie ist oben durch eine Verschlußschraube
h gesichert.