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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verschließeinheit
zum Schließen
von Behältern mit
jeweiligen Kappen. Im Einzelnen findet die Erfindung bei Systemen
zum Füllen
von Behältern,
die dazu dienen, Substanzen oder Produkte zu enthalten, die aus
Flüssigkeiten,
zähe Flüssigkeiten,
Kremes, Gels und/oder Puder bestehen, Anwendung.
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Der
vorherige Stand der Technik umfasst solche Verschließeinheiten,
die automatisch Kappen auf die jeweiligen Behälter aufbringen, und die im
Allgemeinen aus einer gewissen Anzahl an Verschließgruppen
bestehen, die auf einem Karussell, das um eine Vertikalachse herum
drehbar ist, in Bewegung gesetzt werden. Das Patent der Vereinigten
Staaten
US 4,535,583
A1 legt eine Verschließeinheit
nach der Einleitung des Patentanspruchs 1 offen.
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Zum
Beispiel legt das Europäische
Patent
EP 0636573 , das
im Besitz des Patentanmelders der vorliegenden Erfindung ist, eine
Einheit offen, bei der jede Verschließgruppe durch eine entsprechende Welle
in Drehung um eine entsprechende Achse versetzt wird, die parallel
zur Rotationsachse des Ka russells steht. Diese Welle ist imstande
zu einer axialen Bewegung in Bezug auf das Karussell, so dass die Gruppe
zu einem entsprechenden Behälter,
der sich auf dem Karussell dreht, hin und davon weg verschoben werden
kann.
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Jede
Verschließgruppe
ist mit einem entsprechenden Mechanismus wie zum Beispiel einem Greifer
ausgestattet, durch den die Kappe ergriffen und auf den Gewindehals
eines entsprechenden Behälters
aufgeschraubt wird, indem die oben genannte Welle in Drehung versetzt
wird.
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Das
Karussell besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen, der eine vertikale
Haupttrommel trägt
und eine Plattform oben auf der Trommel. Der Rahmen dient auch dazu,
die Behälter
zu tragen, die jeweils einzeln unter einer entsprechenden Verschließgruppe
ausgerichtet sind.
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Die
Wellen der einzelnen Verschließgruppen werden
von einem Gehäuse
gestützt,
das mit der oberen Plattform verknüpft ist und innen mit einer
fest stehenden Trommelkurve ausgestattet ist, die die Haupttrommel
des Karussells überragt.
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Die
Trommelkurve hat eine Seitenwand, die ringförmige Kurvenrillenprofile bietet,
durch die nachlaufende Rollen geführt werden, die mit den Wellen der
einzelnen Verschließgruppen
verbunden sind, wodurch sie vertikal bewegt werden, sowie auch einen
Zahnkranz, der in die Außenfläche, die
von der Seitenwand der Trommelkurve geboten wird, integriert ist.
Jede der Wellen, die eine Verschließgruppe stützt, trägt ein Ritzel, das in den Zahnkranz
der Trommelkruve greift.
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Wenn
die Trommel um ihre Drehachse herum in Bewegung versetzt wird, führt die
Interaktion jedes Ritzels mit dem festen Zahnkranz der Trommelkurve
daher dazu, dass sich die Verschließgruppe um ihre eigene Achse
dreht. Die Vertikal- und
die Drehbewegung, die auf die Wellen der Verschließgruppen übertragen
werden, und die Bewegung der damit verknüpften Greifer sind alle so
miteinander synchronisiert, dass die nächsten Kappen von den Greifern
ergriffen werden und auf die entsprechenden Behälter aufgeschraubt werden können.
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Die
Kappe wird unter Anwendung eines vorbestimmten Anzugsmoments auf
den Behälter
aufgeschraubt. Wird dieser Anzugsdrehmoment überschritten, beginnt eine
Vorrichtung zur Anzugsbegrenzung, zum Beispiel eine einstellbare
Kupplung, die mit jeder Gruppe verknüpft ist, zu schlüpfen und ermöglicht es
so den Greifern, zu sperren und den Schritt des Anschraubens der
Kappe auf den Hals abzuschließen.
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Verschließeinheiten
der oben beschriebenen Art sind wirksam, weisen aber dennoch bedeutende Nachteile
auf.
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Während die
oben erwähnten
Verschließeinheiten
nämlich
dazu imstande sind, die Kappe sicher auf dem Behälter zu schließen, findet
der Patentanmelder in Wahrheit, dass gewisse Unzulänglichkeiten in
Bezug auf die Vielseitigkeit solcher Einheiten bestehen, und zwar
in Hinsicht auf das Aus maß,
in dem sie bei Behältern
unterschiedlicher Größen angewendet
werden können.
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Genauer
gesagt, muss festgestellt werden, dass der vertikale Weg jeder Verschließgruppe
vom Profil der Rille abhängt,
die von der Trommelkurve dargeboten wird und das jede Verschließgruppe
auf eine bestimmte Höhe
positioniert und es dadurch dem Greifer ermöglicht, die Kappe zu erfassen.
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Das
bedeutet, dass die Trommelkurve nicht verwendet werden kann, wenn
Behälter
unterschiedlicher Höhe
auf das Karussell zugeführt
werden, da es nicht mehr möglich
ist, die Greifer auf der Höhe des
neuen Behälters
zu positionieren. Generell gesagt, wird für die Verschließeinheit
ein Karussell verwendet werden, das auf die Größe eines bestimmten Behälters abgestimmt
ist, mit einem Kurvenprofil, das es dem Greifer ermöglicht,
auf der richtigen Höhe
positioniert zu werden.
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Infolgedessen
muss die Herstellungslinie mit einer Anzahl von Einheiten ausgestattet
werden, von denen jede einzelne für eine bestimmte Behältergröße vorgesehen
ist, was zu erhöhten
Kosten führt
und zusätzlichen
Platz erfordert, an dem die verschiedenen, unterschiedlichen Einheiten
untergebracht werden müssen.
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Ein
weiterer Nachteil entsteht durch die Baukosten und die Gesamtabmessungen
der einzelnen, entsprechenden Verschließeinheiten.
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Dieser
Nachteil ist auf die Verwendung von mechanischen Komponenten zurückzuführen, mit denen
jede der einzelnen Verschließgruppen
in Drehung versetzt wird; abgesehen davon, dass sie sperrig und
schwerfällig
sind, sind die betreffenden Komponenten auch besonders teuer und
erfordern häufige
Wartung.
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Tatsächlich handelt
es sich bei den fraglichen mechanischen Komponenten um Präzisionsteile,
bei deren Zusammenbau besondere Achtsamkeit nötig ist, um sicher zu stellen,
dass jede Kappe ordnungsgemäß am Behälter geschlossen
wird. Ein typischer Fall dafür
ist zum Beispiel die verstellbare Kupplung, die nicht nur bei jedem
einzelnen Herstellungsdurchlauf auf die Art des Behälters und
der Kappe eingestellt werden muss, sondern auch nach extrem hohen Spezifikationsanforderungen
hergestellt wird und daher empfindlich teuer ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme, die mit dem
vorherigen Stand der Technik verbunden sind, zu überwinden, indem eine Verschließeinheit
zum Schließen
von Behältern
mit jeweiligen Kappen geboten wird, die vielseitig und zum Gebrauch
für jede
Art von Behälter
geeignet ist, unabhängig
von der Größe.
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Im
Besonderen ist ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Verschließeinheit
bekannt zu machen, die leicht an jede Art von Behälter, der bei
der Herstellung verwendet wird, anzupassen ist, unabhängig von
den Abmessungen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine besonders
günstige
und kompakte Verschließeinheit
zu bieten, ohne jedoch auf die funktionellen Vorteile zu verzichten,
die typisch für
den vorherigen Stand der Technik sind.
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Diese
Ziele und weitere, die klarer aus der folgenden Spezifikation hervorgehen,
sind bei einer Verschließeinheit
nach Patentanspruch 1 im Wesentlichen erfüllt.
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Die
Erfindung wird nun im Detail beschrieben, und zwar durch ein Beispiel
und mithilfe der beiliegenden Zeichnungen, die Folgendes darstellen:
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1 ist
eine schematische Planansicht der Verschließeinheit nach der vorliegenden
Erfindung, eingebaut in eine Produktionslinie zum Befüllen von
Behältern.
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2 zeigt
die Verschließeinheit
in der Perspektive, wobei bestimmte Teile ausgelassen sind, um andere
besser hervorzuheben.
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3 ist
eine erhöhte
Ansicht der in 2 gezeigten Verschließeinheit.
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4 ist
eine erhöhte
Ansicht, die ein Detail der Verschließeinheit in einem entsprechenden
ersten Betriebszustand zeigt.
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5 ist
eine erhöhte
Ansicht, in der das Detail der 4 in einem
entsprechenden zweiten Betriebszustand gezeigt wird.
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6 ist
das Blockdiagramm der Verschließeinheit.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit 1 in
ihrer Gesamtheit eine Verschließeinheit
nach der Erfindung zum Schließen
von Behältern 2 mit
jeweiligen Kappen 3 bezeichnet.
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Jeder
Behälter 2 umfasst
einen Körper,
der einen Hals 4 mit einem Außengewinde hat, und eine Kappe 3,
die ihrerseits ein Innengewinde hat und dadurch abnehmbar am Hals 4 des
Körpers
befestigt werden kann. Bei den Behältern 2 kann es sich
um Behälter
jeder beliebigen Art handeln, so wie Flakons oder Flaschen, oder
sogar Kartons, die aus Papiermaterial hergestellt und mit einem
angeschweißten Hals,
der mit einer entsprechenden Kunststoffkappe geschlossen wird, ausgestattet
sind.
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Unter
Bezugnahme auf die 1, in der die Verschließeinheit 1 in
eine Herstellungslinie eingebaut gezeigt wird, umfasst die Einheit 1 eine
Träger- und
Förderkomponente 5,
die solcherart montiert ist, dass sie sich im Uhrzeigersinn um eine
vertikale Primärachse 5a dreht,
wie man in der 1 sehen kann. Die Trägerkomponente 5 nimmt
von einem Zuführungsdrehförderer 100,
der in einer ersten Übertragungsstation
arbeitet, eine Folge von Behältern 2 und
eine davon getrennte Folge von Kappen 3 entgegen.
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Der
Zuführungsförderer 100 wird
in Drehung versetzt und dreht sich, wie man in 1 sehen kann,
gegen den Uhrzeigersinn um eine Achse, die parallel zur Primärachse 5a liegt
und empfängt
dabei eine Reihe von Behältern 2,
die in einer ersten Zuführstation 101 aus
einem horizontalen Kanal aufgenommen werden, der mit einer Schneckenzuführung 102 ausgestattet
ist, durch die die Behälter
in gleichmäßigen Abständen in
die Station 101 geleitet werden.
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Ebenfalls
auf den Zuführungsförderer 100 wird
in einer zweiten Zuführstation 103 eine
Folge von Kappen 3 geleitet, die durch einen horizontalen Kanal 104 einlaufen,
der sich senkrecht zur Schneckenzuführung 102 erstreckt.
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Die
Trägerkomponente 5 ist
solcherart angeordnet und konfiguriert, dass die Montage der Kappen 3 an
den entsprechenden Behältern 2 durchgeführt wird
und dass jeder Behälter 2,
auf dem eine entsprechende Kappe 3 angebracht ist, in einer
zweiten Übertragungsstation 106 auf
einen Ausgabedrehförderer 105 geleitet
wird.
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Wie
in der 2 besser zu erkennen ist, wird die Komponente 5,
die die Behälter 2 trägt und fördert, durch
einen entsprechenden Motor 6 bekannter Ausführung, der
in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, in Bewegung versetzt.
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Genauer
gesagt, ist die Trägerkomponente 5 wie
ein Karussell 7 ausgefühtt,
das eine Trommel 8 von zylinderförmiger Geometrie enthält, die
mit dem oben erwähnten
Motor 6 verknüpft
ist und daher um die Primärachse 5a drehbar
ist.
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Ebenfalls
Teil des Karussells 7 ist ein Grundgestell 19,
das unter der Trommel 8 angeordnet ist und von dem die
Behälter 2 gestützt werden,
wenn sie, angeordnet in einer einzelnen Reihe, jeder mit dem entsprechenden
Hals 4 nach oben gerichtet, vorlaufen.
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Genauer
gesagt, hat das Grundgestell 9 ein im Wesentlichen kreisförmiges Erscheinungsbild
und weist eine ringförmige
Trägerfläche 9a auf,
die quer zur Längsabmessung
der Trommel 8 angeordnet ist und zur Trommel selbst gerichtet
ist. Die Außenkante der
ringförmigen
Fläche 9a weist
eine gewisse Anzahl von Aufnahmen 9b auf, die jeweils dazu
bestimmt sind, dass in ihnen ein entsprechender Behälter 2 untergebracht
wird und dass sie diesen in einer vertikalen Position halten.
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Das
Karussell 7 umfasst weiterhin eine Plattform 10,
die mit der Decke der Trommel 8 verknüpft und so positioniert ist,
dass sie gegenüber
vom Grundgestell 9 liegt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
hat die Plattform 10 ebenfalls ein kreisförmiges Erscheinungsbild
und weist eine erste ringförmige
Oberfläche 10a auf,
die parallel zum und gegenüber
vom Grundgestell 9 angeordnet ist, und eine zweite ringförmige Oberfläche 10b,
die in der entgegengesetzten Richtung zur ersten Oberfläche 10a gegenüberliegt.
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Die
Verschließeinheit 1 umfasst
auch eine gewisse Anzahl von Verschließgruppen 11, die mit der
Trägerkomponente 5 verknüpft sind
und von denen jede über
einem entsprechenden Behälter 2 angebracht
ist. Jede Verschließgruppe 11 ist
zu einer Vertikalbewegung, deren Art und Weise zu gegebenem Zeitpunkt
erklärt
wird, zwischen einer ersten Position, von dem entsprechenden Behälter 2 entfernt, und
einer zweiten Position, in der sie den Behälter 2 aktiv erfasst,
imstande. Ungeachtet der Tatsache, dass in 2 nur eine
Verschließgruppe 11 gezeigt wird,
die mit der Trägerkomponente 5 verknüpft ist, muss
deutlich gemacht werden, dass es von Vorteil ist, wenn die Verschließgruppen 11 in
gleicher Anzahl vorhanden sind wie die Behälter 2, die auf dem Grundgestell 9 stehen
und um die gesamte Außenlänge der
Plattform 10 herum verteilt sind.
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Detaillierter
gesehen, weist jede Verschließgruppe 11 eine
Stange 12 auf, die verschiebbar in einer Führung 13 angebracht
ist, die von der Plattform 10 geboten wird.
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Die
Stange 12 erstreckt sich in der Längsrichtung parallel zur Primärachse 5a der
Einheit 1 und weist ein erstes, unteres Ende 12a auf,
das sich zwischen der ersten Oberfläche 10a der Plattform 10 und
der ringförmigen
Fläche 9a des
Grundgestells 9 befindet, sowie ein zweites, oberes Ende 12b,
das gegenüber
vom ersten Ende 12a liegt und sich über der zweiten Oberfläche 10b der
Plattform 10 befindet.
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Die
zweiten Enden 12b der Stangen 12 sind mit ersten
Antriebsmitteln 14 verbunden, durch welche die einzelnen
Verschließgruppen 11 jeweils
unabhängig
voneinander vertikal in Bewegung versetzt werden können.
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Es
ist von Vorteil, wenn solche ersten Antriebsmittel 14 eine
gewisse Anzahl von primären Elektromotoren 14a enthalten,
von denen jeder mit einer jeweiligen Stange 12 verknüpft ist.
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Im
Einzelnen ist jeder primäre
Elektromotor 14a mit dem zweiten Ende 12b der
jeweiligen Stange 12 verknüpft und über der zweiten Oberfläche 10b der
Plattform 10 positioniert.
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Noch
genauer, und wie besser in der 3 dargestellt,
weist der primäre
Elektromotor 14a eine Welle 15 auf, die um eine
Achse drehbar ist, die sich senkrecht zur Primärachse 5a erstreckt,
und ein Getriebe 15a, das mit eben dieser Welle 15 verkeilt
ist.
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In
dieser Stellung ist das Getriebe 15a dazu imstande, in
ein Gestell 16 zu greifen, das seitlich vom zweiten Ende 12b der
Stange 12 dargeboten wird.
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Wenn
das Getriebe 15a in Drehung versetzt wird, führt es vorteilhafterweise
dazu, dass die Stange 12 vertikal zum Behälter 2 hin-
und davon weggleitet.
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Ebenfalls
verbunden mit jeder Verschließgruppe 11 ist
ein Greifmechanismus 17, der dazu dient, eine entsprechende
Kappe 3 zu erfassen, wenn besagte Gruppe 11 die
zweite Position einnimmt. Der Greifmechanismus 17 ist um
eine jeweilige Sekundärachse 17a parallel
zur Primärachse 5a drehbar,
wie in Kürze
detaillierter beschrieben wird, so dass er die Kappe 3 auf
den Gewindehals 4 des jeweiligen Behälters 2 aufschraubt.
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Genauer
gesagt, ist der einzelne Greifmechanismus 17 mit dem ersten
Ende 12a der Stange 12 verbunden und mit zweiten
Antriebsmitteln mit der Nummer 18 gekoppelt, durch die er
unabhängig
von anderen Greifmechanismen 17 in Drehung versetzt werden
kann.
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In
der Tat umfassen die zweiten Antriebsmittel 18 eine gewisse
Anzahl von sekundären
Elektromotoren 18a, von denen jeder mit einem entsprechenden
Greifmechanismus 17 verknüpft ist.
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Im
Einzelnen ist jeder sekundäre
Elektromotor 18a zwischen dem ersten Ende 12a der
jeweiligen Stange 12 und dem Greifmechanismus 17 angekoppelt
und weist eine Welle 19 auf, die koaxial zur Stange 12 ausgerichtet
ist und um die jeweilige Sekundärachse 17a drehbar
ist.
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Dementsprechend
kann der Greifmechanismus 17 in Drehung versetzt werden,
indem man den sekundären
Elektromotor 18a aktiviert, so dass er die jeweilige Welle 19 dreht.
Noch detaillierter gesehen, weist der Greifmechanismus 17 einen
Greifer 20 auf, der an der Welle 19 des jeweiligen
sekundären
Elektromotors 18a befestigt ist und zur Bewegung zwischen
einem offenen Zustand (4), in dem die entsprechende
Verschließgruppe 11 in
der ersten Position ist, und einem geschlossenen Zustand (5),
in dem die entsprechende Verschließgruppe 11 in der
zweiten Position ist und der Greifer selbst die entsprechende Kappe 3 erfasst,
imstande ist. Aus Gründen
größerer Klarheit
ist die Kappe 3 in den 4 und 5 nicht
gezeigt.
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Der
Greifer 20 weist ein Trägerelement 21 mit
einem im Wesentlichen zylinderförmigen
Erscheinungsbild auf, das in ko axialer Ausrichtung mit der Welle 19 des
sekundären
Elektromotors 18a verknüpft
ist.
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Das
Trägerelement 21 seinerseits
weist eine Außenfläche auf,
an der eine gewisse Anzahl von Klemmbacken 22 klappbar
befestigt werden kann.
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Drei
solcher Klemmbacken 22 sind im Beispiel der Zeichnungen
gezeigt; sie sind vorzugsweise in gleichem Abstand voneinander auf
120° angebracht,
obgleich der Greifer alternativ mit einer höheren Anzahl von Klemmbacken
ausgestattet sein könnte,
je nach den Anforderungen durch die Art des Prozesses und in Übereinstimmung
mit der Struktur und der Größe der einzelnen
Kappe 3.
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Die
Klemmbacken 22 sind klappbar am Trägerelement 21 befestigt
und können
sich daher um entsprechende Achsen drehen, die quer zur Sekundärachse 17a liegen,
zwischen einer Position, in der sie zueinander hingezogen sind,
was dem geschlossenen Zustand des Greifers 20 entspricht,
und einer Position, in der sie voneinander abgespreizt sind, was
dem offenen Zustand des Greifers 20 entspricht.
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Im
Einzelnen erscheint jede Klemmbacke 22 als längliche
und gebogene Platte, die ein erstes Ende 22a, ein zweites
Ende 22b, das vom ersten entfernt ist, und einen Zwischenabschnitt 22c,
der sich zwischen dem ersten Ende 22a und dem zweiten Ende 22b befindet,
aufweist.
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Wie
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, ist der Zwischabschnitt 22c vorzugsweise
so angeordnet, dass er mit einem vertieften Abschnitt der Klemmbacke 22 übereinstimmt.
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Außerdem ist
der Zwischenabschnitt 22c durch einen Verankerungsdrehzapfen
an dem Trägerelement 21 befestigt,
der weder beschrieben noch dargestellt ist, da seine Ausführung geläufig ist,
und an dem die entsprechende Klemmbacke 22 vor- und zurückschwingen
kann.
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Das
erste Ende 22a trägt
eine nachlaufende Rolle 23, die drehbar mit der Klemmbacke 22 verknüpft ist
und eine Außenfläche hat,
die über
den Erstreckungsbereich der Klemmbacke selbst hinausragt.
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Das
zweite Ende 22b der Klemmbacke 22 weist ein Kontaktelement 24 auf,
das vorzugsweise solch einen Umriss hat, dass es zu einem Seitenabschnitt
der Kappe 3 passt und dass es zusammen mit denen der weiteren
Klemmbacken 22, die mit dem Trägerelement 21 verknüpft sind,
die Kappe 3 ergreift und somit für den Aufschraubsschritt bereit
ist.
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Der
Greifmechanismus 17 umfasst weiterhin einen Stellantrieb 25,
vorzugweise linearen Typs, durch den der Greifer 20 dazu
veranlasst wird, zwischen dem offenen Zustand und dem geschlossenen Zustand
abzuwechseln.
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In
einer bevorzugten Ausführung
besteht der lineare Stellantrieb 25 aus einem vertikalen,
elektrischen oder pneumatischen Hubkolben 26, der mit einem
Montagerahmen 27 verknüpft
ist.
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Noch
detaillierter, wie besser in den 4 und 5 gezeigt,
ist der sekundäre
Elektromotor 18a vorzugsweise über den oben erwähnten Rahmen 27 mit
der Stange 12 verriegelt.
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Der
Rahmen 27 besteht vorzugsweise aus vier Senkrechtstäben 28,
die den Sekundärmotor 18a umgeben
und sich parallel zur Sekundärachse 17a erstrecken.
Die oberen Enden der vier Senkrechtstäbe 28 sind mit einer
Kupplung 29 verbunden, durch die das erste Ende 12a der
Stange 12 und der Sekundärmotor 18a starr miteinander
verknüpft
sind.
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Die
unteren Enden der Senkrechtstäbe 28 sind
mit einer Platte 30 verbunden, die quer zur Sekundärachse 17a angeordnet
ist, vorzugsweise mit einer Bohrung, die dazu dient, die Welle 19,
die den Greifer 20 trägt,
aufzunehmen.
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Diese
selbe Platte 30 trägt
auch den linearen Stellantrieb 25, der außerhalb
des Rahmens 27 positioniert ist, um die Hubbewegung des
Kolbens 26 zu ermöglichen.
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Ebenfalls
mit dem Greifmechanismus 17 ist eine Übertragungskomponente 31 verbunden,
die zwischen dem Greifer 20 und dem Stellantrieb 25 liegt
und durch die die Bewegung des Kolbens 26 an die Klemmbacken 22 weitergegeben
wird. Genauer gesagt, besteht die Übertragungskomponente 31 aus einem
Plungerkolben 32, und ein mechanisches Gestänge 33 ist
starr mit dem Plungerkolben 32 verbunden.
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Detaillierter
gesehen, hat der Plungerkolben 32 ein im Wesentlichen kegelstumpfförmiges Erscheinungsbild
und ist ko axial mit der Welle 19 des Sekundärmotors 18a verbunden.
Die Welle 19 des Sekundärmotors 18a wird
somit in eine Durchgangsbohrung des Plungerkolbens 32 eingefügt und gleitet darin
frei hin und her.
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Zusätzlich dazu
befindet sich der Plungerkolben 32 zwischen dem Sekundärmotor 18a und
dem Greifer 20 und weist ein oberes Ende 32a auf,
das mit der Platte 30 gekoppelt ist, sowie ein unteres
Ende 32b, das zum Trägerelement 21 hinzeigt.
Das obere Ende 32a und das untere Ende 32b sind
miteinander durch eine sich nach unten verengende Außenfläche 32c verbunden,
gegen die die Rollbewegung der nachlaufenden Rollen 23 der
einzelnen Klemmbacken 22 erfolgt.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die 4 und 5 ist
die Rolle 23 jeder Klemmbacke 22 dazu bestimmt,
vertikal gegen die Außenfläche 32c des
Plungerkolbens 32 zu rollen. Die Rollbewegung führt zu dem
Ergebnis, dass die Klemmbacke 22 an dem oben erwähnten Drehpunkt
zwischen der entsprechenden offenen und geschlossenen Position schwingt.
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Das
mechanische Gestänge 33 weist
einen Hebel 34 von im Wesentlichen rechteckigem Umriss auf,
der mit dem oben erwähnten
Rahmen 27 verknüpft
ist. Genauer gesagt, weist der Hebel 34 einen ersten Abschnitt 35 an
einem Ende auf, der klappbar am Kolben 26 des Stellantriebs 25 verbunden
ist, und einen zweiten Abschnitt 36 am gegenüber liegenden Ende,
der klappbar mit der Platte 30 verbunden ist. Der erste und
der zweite Abschnitt 35 und 36 sind durch zwei
Führungsabschnitte 37,
die jeweils an jeder Seite des Rahmens 27 positioniert
sind, starr miteinander verbunden.
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Es
ist ebenfalls erkennbar, dass jeder Führungsabschnitt 37 eine Öffnung 37a aufweist,
die sich in Längsrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 35 und 36 erstreckt
und in der ein entsprechender Stift 38 angebracht ist.
Der betreffende Stift 38 ist an einem entsprechenden Kreuzstab 38a montiert
und vertikal an den Senkrechtstäben 28 des
Rahmens verschiebbar. Im Einzelnen weist der Kreuzstab 38a vertikale
Abschnitte 38b auf, die so positioniert sind, dass sie
mit den Senkrechtstäben 28 übereinstimmen
und an die nachlaufenden Rollen 38c angepasst sind, die
dem ersten Ende 32a des Plungerkolbens 32 dargeboten
werden.
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In
dieser Situation dient der Stift 38 als Drehpunkt, um den
sich der Führungsabschnitt 37 drehen kann,
wie zu gegebener Zeit beschrieben werden wird.
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Die
Verschließeinheit 1 umfasst
außerdem eine
elektronische Steuerung 40, die den Betrieb jedes primären Elektromotors 14a und
sekundären Elektromotors 18a lenkt,
wie schematisch in der 6 dargestellt.
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Vorzugsweise
besteht die elektronische Steuerung 40 aus einem elektronischen
Verarbeitungsgerät
herkömmlicher
Art und ist daher weder dargestellt noch wird sie hier weiter unten
im Detail beschrieben.
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Die
elektronische Steuerung 40 umfasst einen Verarbeitungsblock 41,
der dazu dient, die Betriebsparameter des primären Elektromotors 14a und des
sekundären
Elektromotors 18a jeder Verschließgruppe 11 zu variieren.
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Genauer
gesagt, wird ein Signal S1 vom Verarbeitungsblock 41 an
den primären
Elektromotor 14a gesendet, das den Abstand angibt, der
von der Stange 12 zurückgelegt
werden muss, um den jeweiligen Behälter 2 zu erreichen.
Das Signal S1 wird aufgrund der Höhe des Behälters 2 verarbeitet
und kann sich von einer Verschließgruppe 11, das heißt einem Primärmotor 14a,
zu einer anderen ändern.
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Gleichermaßen wird
ein Signal S2 vom Verarbeitungsblock 41 an den zweiten
Elektromotor 18a gesendet, das den Zeitpunkt angibt, zu
dem der besagte Motor 18a aktiviert wird. Dieses zweite
Signal S2 wird vom Verarbeitungsblock 41 gesendet, wenn sich
die Verschließgruppe 11 in
der jeweiligen zweiten Betriebsposition befindet.
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Vorzugsweise
ist der Verarbeitungsblock 41 auch mit dem linearen Stellantrieb 25 verbunden,
an den er ein drittes Signal S3 senden kann, das den Zeitpunkt angibt,
zu dem der Kolben 26 aktiviert wird.
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Der
Betrieb der Einheit 1, der bis dato vorrangig in struktureller
Hinsicht beschrieben wurde, läuft folgendermaßen ab.
Eine geordnete Reihenfolge von Behältern 2 wird durch
den Zuführungsdrehförderer 100 auf
die Trägerkomponente 5 geleitet,
jeder mit einer entsprechenden Kappe 3 auf dem Hals 4 positioniert.
Genauer gesagt, befindet sich jeder Behälter 2 in einer entsprechenden
Aufnahme 9b des Grundgestells 9, mit dem Hals 4 nach
oben gerichtet.
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Während sich
die Trägerkomponente 5 dreht und
die Behälter 2 zu
dem Ausgabedrehförderer 105 führt, werden
vom Verarbeitungsblock 41 die Signale S1, S2 und S3 an
jede Verschließgruppe 11 gesendet.
Die betreffenden Signale werden von einem Bediener auf der Grundlage
der Betriebsspezifikationen der Trägerkomponente 5 und
der Größe der Behälter 2 voreingestellt.
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Wenn
als Beispiel nur eine einzelne Verschließgruppe 11 angenommen
wird, setzt ein erstes Signal S1 den primären Elektromotor 14a in
Betrieb, mit dem Ergebnis, dass das entsprechende Getriebe 15a in
Drehung versetzt wird und dass die Stange 12 in eine vertikale
Bewegung versetzt wird.
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Infolgedessen
wird der Greifmechanismus 17 in eine Position bewegt, die
sich ganz in der Nähe der
Kappe 3 des jeweiligen Behälters 2 befindet (und die
der zweiten Position der Verschließgruppe 11 entspricht).
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Nun
wird vom Verarbeitungsblock 41 ein Signal S3 an den linearen
Stellantrieb 25 gesendet, das dazu führt, dass sich der Greifer 20 um
die Kappe 3 schließt.
Genauer gesagt, bewegt sich der Kolben 26 abwärts und
zwingt das erste Ende 35 des Hebels 34 ebenfalls
nach unten und das zweite Ende 35 des Hebels 34 nach
oben.
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Indem
der Hebel 34 infolgedessen am Stift 38 kippt,
zwingt er den Kreuzstab 38a nach unten, so dass der entsprechende
vertikale Abschnitt 38b auf den Plungerkolben 32 einwirkt
und dieser ebenfalls nach unten gezwungen wird.
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Während der
Plungerkolben 32 nach unten gleitet, rollt die Rolle 23 jeder
Klemmbacke 22 an der Außenfläche 32c des besagten
Plungerkolbens 32 in Richtung des ersten Endes 32a.
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Infolgedessen
werden die Klemmbacken 22 dazu gezwungen, an den entsprechenden
Zwischenabschnitten 22c zu schwingen und werden zueinander
gezogen, mit dem Ergebnis, dass die Kappe 3 von den Kontaktelementen 24 erfasst
und zwischen den Klemmbacken 22 ergriffen wird.
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Daraufhin
wird vom Verarbeitungsblock 41 ein Signal S2 an den sekundären Elektromotor 18a gesendet,
der darauf reagiert, indem er die entsprechende Welle 19 solcherart
dreht, dass die Kappe 3 auf den Gewindehals 4 des
Behälters 2 aufgeschraubt
wird, bis ein Widerstandsmoment erfasst wird und verhindert wird,
dass sich der Motor 18a weiter dreht. Zu diesem Zeitpunkt
wird der sekundäre Elektromotor 18a durch
eine entsprechende automatische Kontrollfunktion herkömmlicher
Art, die nicht weiter beschrieben wird, abgestellt. Nach diesem Deaktivierungsschritt
wird vom Verarbeitungsblock 41 ein weiteres Signal S3 an
den linearen Stellantrieb 25 gesendet, damit der Greifer 20 wieder
geöffnet wird.
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Genauer
gesagt, kehrt der Kolben 26 in seine vorherige Position
zurück
und der Plungerkolben 32 stellt sich wieder nach oben.
Infolgedessen rollen die Rollen 23 der Greiferklemmbacken 22 zum
zweiten Ende 32b des Plungerkolbens 32, was dazu
führt, dass
die Klemmbacken 22 an den Drehpunkten schwingen und sich
spreizen.
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Sobald
die Kappe 3 vom Greifer 20 losgelassen wurde,
bringt der Verarbeitungsblock 41 das Getriebe 15a dazu,
sich in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, die Stange 12 zu
heben und die Verschließgruppe 11 wieder
in die erste Position zu bringen.
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Mit
der solcherart auf den Hals 4 aufgeschraubten Kappe 3 wird
der Behälter 2 zuletzt
von der Trägerkomponente 5 auf
den Ausgabedrehförderer 105 geleitet,
der die Behälter 2 seinerseits
durch die zweite Übertragungsstation
führt.
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Die
Probleme, die mit dem vorherigen Stand der Technik verbunden sind,
werden durch die vorliegende Erfindung gelöst und die dargelegten Ziele sind
ordnungsgemäß erreicht.
Als Erstes und Wichtigstes ist erkennbar, dass jede Verschließgruppe 11 mit
entsprechenden ersten und zweiten Antriebsmitteln 14 und 18 ausgestattet
ist, die die Bewegungen hervorrufen, die nötig sind, um die Kappe 3 auf
den Behälter
aufzuschrauben.
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Infolgedessen
können
die Bewegungen, die jede Verschließgruppe 11 ausführt, unabhängig voneinander
eingestellt werden, und der Betrieb der Gruppe kann dadurch vorteilhaft
an die Abmessungen des Behälters 2 angepasst
werden. Mit anderen Worten wird es durch die unabhängige Einstellung der
Verschließgruppen
und die Anwendung einer elektronischen Steuerung 40 möglich, die
Vertikalbewegung der Stange 12, die Drehung des Greifmechanismus 17 und
die Aktivität
des Greifers 20 sowohl unabhängig voneinander als auch auf
der Grundlage von Betriebsparametern, die entsprechend der Winkelgeschwindigkeit
der Trägerkomponente 5,
der physischen Merkmale des Behälters 2 und
der Kappe 3 sowie dem erforderlichen Anzugsmoment gewählt werden,
anzupassen und zu steuern.
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Günstigerweise
ist die Verschließeinheit 1 bemerkenswert
vielseitig, da sie bei jeder Art von Behälter 2 angewendet
werden kann, und ist einfach zu programieren und einzustellen, indem
man über
den Verarbeitungsblock 41, bei dem es sich zum Beispiel um
eine herkömmliche
SPS handeln kann, Anweisungen eingibt.
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Zusätzlich dazu
werden sämtliche
Vorrichtungen, die für
die einzelnen Arten von Behältern
benutzt werden, durch die offenbarte Verschließeinheit 1 überflüssig, genau
so wie die Umbauten oder Änderungen,
die an Vorrichtungen des vorherigen Stands der Technik vorgenommen
werden, um ihre Anwendung für
Behälter
unterschiedlicher Arten zu ermöglichen.
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Die
Verringerung der Anzahl von Vorrichtungen und von Änderungsarbeiten
hat die Auswirkung, den Produktionszyk lus zu beschleunigen und die Kosten
des Endprodukts zu senken, sowie die Einheit 1 kompakter
zu machen.
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Darüber hinaus
hat die Anwendung elektronischer Systeme anstatt von mechanischen
Komponenten den Vorteil geringerer Wartungsanforderungen im Vergleich
zu solchen Systemen, und größere Kompaktheit
der Komponenten, von denen die Verschließgruppen 11 in Bewegung
versetzt werden.