DE1452867C - Verstelleinrichtung an Blechrichtmaschinen für die Richtwalzenebenen in drei Freiheitsgraden - Google Patents
Verstelleinrichtung an Blechrichtmaschinen für die Richtwalzenebenen in drei FreiheitsgradenInfo
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Description
gleichzeitige Einwirkung auf alle Arbeitszylinder-Kolben-Einheiten
die Oberwalzen in bezug auf die Unterwalzen schnell um einen ausreichenden Abstand
anzuheben, wodurch die Reinigung und Wartung der Maschine erleichtert wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn die Kolbenstangen der Zylinderkörper
,die den auf derselben Seite der Richtmaschine angeordneten Hydraulikzylindern entsprechen, miteinander
fest verbunden und durch einen gemeinsamen Motor mit Untersetzungsgetriebe gesteuert sind, wobei
ein Motor mit Untersetzungsgetriebe die am Blecheintritt angeordneten Hydraulikzylinder und ein
anderer die am Blechaustritt angeordneten Hydraulikzylinder steuert. Durch Inbetriebsetzung eines der
beiden Motoren allein ist es möglich, je nach Bedarf die Richtwalzenebene auf einer Seite der Maschine
anzuheben bzw. abzusenken. Werden beide Motoren gleichzeitig und in gleichem Maß angetrieben, erfolgt
«ine Parallelverlagerung der Richtwalzen, beispiels- ao weise um die Preßwirkung durch Walzenannäherung
zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung ist in weiterer Ausbildung gekennzeichnet durch eine beiden
jeweils aus einem Motor mit einem Unterset- as zungsgetriebe bestehenden Antriebsgruppen zugeordnete
Kupplung, über die beide Gruppen derart miteinander kuppelbar sind, daß sich die Bewegungen
der Arbeitszylindergruppen mit derselben Geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetzter Richtung vollziehen.
Auf diese Weise ist eine synchrone Feineinstellung der Maschine möglich; diese Kippbewegung läßt
sich leicht durch gegenläufigen Antrieb wieder rückgängig machen, um die ursprüngliche Parallellage der
'Richtwalzenebenen in bezug zueinander wieder herzustellen.
.,,. Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine vorübergehende
beschleunigte Verlagerung der Richtwalzenebenen hat es sich herausgestellt-, wenn zwischen
jede aus Motor und Untersetzungsgetriebe bestehende Antriebsgruppe und die jeweils zugehörige
feste Verbindung der Kolbenstangen der Zylinderkörper ein eine schnelle Kippbewegung ermöglichender
zusätzlicher Arbeitszylinder mit einer Kolbenstange eingeschaltet ist, wobei der Körper des Arbeitszylinders
mit den Kolbenstangen der Zylinderkörper geringen Querschnitts und großen Hubs einen
Block bildet. Statt eine relativ langsame Kippbewegung mit Hilfe der aus einem Motor mit einem Untersetzungsgetriebe
bestehenden Antriebsgruppe vorzunehmen, ermöglicht die vorerwähnte Ausführungsform
der Verstelleinrichtung nach der Erfindung .durch Zufuhr von Druckmedium zum zusätzlichen
Arbeitszylinder eine sehr schnelle Kippbewegung. Durch gleichzeitige Beaufschlagung des zusätzlichen
Arbeitszylinders ist eine schnelle Parallelverlagerung der Richtwalzenebenen in Bezug zueinander möglich.
Da bei Druckbeaufschlagung der den Bügeln zugeordneten Hydraulikzylinder eine Annäherung des
Ober- und Untergestells und damit der Richtwalzenebenen herbeigeführt wird, hat es sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn die Verstelleinrichtung nach der Erfindung weiterhin gekennzeichnet ist durch zwischen
den Gestellen angebrachte zusätzliche Gegendruckzylinder, deren Wirkung der die zwei Gestelle
gegeneinanderpressenden Kraft entgegengesetzt ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamteinsicht einer Blechrichtmaschine mit der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines der vier Bügel der Blechrichtmaschine nach Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Verstelleinrichtung und
F i g. 4 ein Leitungsschema der Einrichtung zur Speisung eines der zusätzlichen Arbeitszylinder mit
Druckmedium, ;:
F i g. 1 zeigt ein Obeirgestell 1 und ein Untergestell
3 einer Blechrichtmaschine mit einem oberen Walzensatz 2 und einem unteren Walzensatz 4.
An den Gestellen 1 und 3 sind Ansätze vorgesehen, die paarweise von Bügeln 5 miteinander verbunden
werden, die Hydraulikzylinder 7 tragen, welche zwischen diese Bügel und die Ansätze eingeschaltet
sind.
Die Hydraulikzylinder 7 arbeiten gegen die Wirkung von Gegendruckzylindern 18, die von einer unabhängigen
Druckmittelquelle 19 über eine hochdruckfeste Leitung 24 gespeist werden und bestrebt
sind, die Walzensätze voneinander zu entfernen.
Die Hydraulikzylinder 7 stehen über eine Hochdruckleitung 25 mit Zyliüderkörpern 11 in Verbindung.
In F i g. 1 ist ferner eine der fotoelektrischen Einrichtungen 21 dargestellt, die zur automatischen
Steuerung der Maschine dienen und von denen eine am Blecheintritt und eine andere am Blechaustritt
angeordnet ist. -■'"*
Im unteren Teil des Bügels 5 ist eine Abflachung 6 vorgesehen, auf der der Hochdruckzylinder 7 gegebenenfalls
über ein zylindrisches Zwischenstück 10 aufliegt. Ein derartiges Zwischenstück ist ferner auch an
der Auflagestelle zwischen dem Ansatz des oberen Gestells und der oberen Traverse des Bügels 5 vorgesehen.
Zwischen den Kolben 8 des Hochdruckzylinders 7 und dem Ansatz des Untergestells, auf das dieser
Kolben Druck ausübt, isT'ein quaderförmiges Zwischenstück 9 eingesetzt.
Zur Druckbeaufschlagung des in den Zylinderkörpern 11 befindlichen Druckmittels sind zwei Motoren
15 vorgesehen, die jeweils auf ein Untersetzungsgetriebe 14 einwirken. Diese beiden Einheiten können
durch eine Kupplung 16 miteinander verbunden werden. Jedes Untersetzungsgetriebe 14 steht mit einer
Kolbenstange 13 in Eingriff und dem mit einem Außengewinde versehenen oberen Teil jeder Kolbenstange,
so daß sie durch das Austrittsritzel des Untersetzungsgetriebes 14 angehoben bzw. abgesenkt werden
kann. Jeder Kolbenstange 13 ist ein Arbeitszylinder 17 zugeordnet, der an einer Platte 26 befestigt
ist. Diese Platte 26 ist wiederum an den oberen Enden zweier Kolbenstangen 12 der an derselben Seite
der Blechrichtmaschine angeordneten Zylinderkörper 11 befestigt. Jeder Motor 15 betätigt somit ein Paar
Zylinderkörper 11.
An jedem Kolben 13 ist eine Mutter 27 vorgesehen, die einen verstellbaren Hubbegrenzungsanschlag
bildet.
Eine Druckmittelquelle, beispielsweise die Quelle 19, speist die beiden Arbeitszylinder 17 der Anlage
über eine Leitung 28. In dieser Leitung kann ein d. h. durch den auf derselben Maschinenseite befind-
Durchsatzregler 20 vorgesehen sein. Zur Fernsteue- liehen Arbeitszylinder 17 auf die Bügel 5 ausgeübte
rung sind Magnetventile 22 vorgesehen, über die Kraft aufgehoben wird. Dieser Arbeitszylinder 17
Druckmedium zugeführt oder die Anlage mit der wird hierzu mit der Atmosphäre verbunden, so daß
Atmosphäre verbunden werden kann. Den Magnet- 5 die Kolbenstangen 12 der Zylinderkörper 11 ohne
ventilen ist ein sie steuerndes Zeitwerk 23 zugeordnet, Widerstand ausgeschoben werden können. Von die-
auf das eine fotoelektrische Vorrichtung 21 einwirkt. sem Zeitpunkt an werden die Kolben 8 der Hoch-
Die Verstelleinrichtung der Blechrichtmaschine ar- druckzylinder 7 unter der Druckwirkung der Gegen-
beitet auf folgende Weise: druckzylinder 18 in ihre Zylinderkörper eingescho-
Die Gegendruckzylinder 18, die ständig unter io ben. Dadurch wird das Druckmedium in die Druck-Druck
stehen, drücken die beiden Gestelle 1 und 3 kammer des Zylinderkörpers 11 gedrückt, dessen
der Maschine auseinander. Kolbenstange 12 nunmehr so weit herausgeschoben
Die Arbeitszylinder 17 sind mit Druckmittel be- ,wird, bis die Platte 26 an der Hubbegrenzungsmutter
aufschlagt, so daß jede auf die Kolbenstange 13 aus- 27 anstößt. Die Blechrichtmaschine ist somit geöff-
geübte Kraft augenblicklich auf den Arbeitszylinder 15 net.
17, der hierdurch mit seinem Kolben einen festen Zur Rückführung des Obergestells in seine AusKörper
bildet, übertragen wird. gangsstellung ist lediglich die Druckkammer des Ar-
Zur Koordinierung der Bewegungen der auf bei- beitszylinders 17 wieder mit der Druckmittelquelle in
ben Seiten der Maschine angeordneten Antriebsorga- Verbindung zu setzen.
ne verlaufen die an den oberen Enden der Kolben- 20 Wie bereits erwähnt, kann diese schnelle Schwenkstangen
13 vorgesehenen Gewinde in entgegengesetz- bewegung auf bequeme Weise über Magnetventile 22
tem Sinn. Man erhält nunmehr eine langsame Preß- gesteuert werden, die mit einem Zeitwerk 23 kombibewegung,
indem die beiden Teile der Verstellein- niert sind, das durch eine fotoelektrische Vorrichtung
richtung, deren jeder durch seinen eigenen Motor an- 21 gesteuert wird,
getrieben bleibt, auseinandergekuppelt werden. 25 Mit Hilfe der zylindrischen Zwischenstücke 10
getrieben bleibt, auseinandergekuppelt werden. 25 Mit Hilfe der zylindrischen Zwischenstücke 10
Die beiden Motoren 15 versetzen die entsprechen- können die in den Bügeln 5 sitzenden Ansätze der
den Wellenhälften in entgegengesetzte Drehungen, Gestelle 1, 3 automatisch wieder in eine Linie ge^-
wodurch sich infolge der beiden auf den Kolbenstan- bracht werden.
. gen vorgesehene, in entgegengesetztem Sinn verlau- Die Maschine 4st also absolut symmetrisch ausge-
fenden Gewinde eine Bewegung dieser beiden KoI- 30 bildet, so daß die Bleche durch Vertäuschen von
benstangen 13 in derselben Richtung (Aufwärts- Eingang und Ausgang in beiden Richtungen hin-
oder Abwärtsbewegung) ergibt. durchgeführt werden können.
Soll das Obergestell 1 der Blechrichtmaschine zur Ferner bietet die erfindungsgemäße Verstellein-
Änderung seiner Ausrichtung gegenüber dem Unter- richtung der Blechrichtmaschine die Möglichkeit, das
gestell 3 langsam verschwenkt werden, so sind ledig- 35 Obergestell 1 zum Zweck der. Reinigung oder zur
lieh die beiden Antriebswellenhälften miteinander zu Kontrolle der Walzen stark anzuheben und in dieser
kuppeln, so daß sie mit genau derselben Geschwin- Stellung zu halten. Hierzu wird folgendermaßen vor-
digkeit gedreht werden. Bei diesem Vorgang muß gegangen:
selbstverständlich die Drehrichtung eines der Motoren Zunächst wird das Obergestell dicht an das,Unter-15
gegenüber seiner Drehrichtung bei dem vorste- 40 gestell herangeführt, indem alle Gegendruckzylinder
hend beschriebenen Preßvorgang umgekehrt werden. 18 mit der Atmosphäre verbunden werden. Dadurch,
Infolge der entgegengesetzt verlaufenden Gewinde daß die beiden Arbeitszylinder 17 ebenfalls nicht unbewegen
sich die Kolbenstangen 13 nunmehr in ent- ter Druck sind, können die Kolben 8 in die Hochgegengesetzten
Richtungen, jedoch um denselben Be- druckzylinder 7 eingeschoben werden und drücken
trag. ' 45 dadurch die Kolbenstangen 12 der Zylinderkörper 11
Ebenso wie die vorbeschriebene Bewegung wäh- nach oben. Infolgedessen können die quaderförmigen
rend des Preßvorgangs geht djese Verschwenkung Zwischenstücke 9 herausgenommen werden, so i daß
langsam vor sich. Aus Symmetriegründen ist die das Obergestell 1, wenn die Gegendruckzylinder 18
Schwenkachse dieser Verschwenkung zur Achse der wieder unter Druck gesetzt werden, während in den
Walzen parallel und befindet sich genau in der Mit- 50 Arbeitszylindern 17 kein Druck herrscht, bezüglich
telebene, in der die Achsen des oberen Walzensat- seiner Normalstellung um so mehr abgehoben wer-
zes 2 angeordnet sind. den kann, je größer die Höhe der entfernten Zwi-
Zur Einführung eines Bleches in die Maschine ist schenstücke ist.
auf der entsprechenden Seite das Obergestell 1 zu he- Zur Entlastung der Gegendruckzylinder 18 kann
ben und anschließend über dem eingeführten Blech 55 das Obergestell 1 während der gesamten zur Reiniwieder
zu schließen. Es ist von Bedeutung, daß das gung oder Inspektion erforderlichen Zeit in dieser
Obergestell 1 bei seinen Bewegungen genau die Stel- Stellung durch entsprechende Zwischenstücke gehallung
wieder einnimmt, die es nach seiner auf die vor- ten werden.
beschriebene Weise vorgenommenen Leereinstellung Die hydraulische Betätigung einer derartigen Vor-
(langsame Parallelverschiebung und langsames Quer- 60 richtung gestattet einen sicheren und genauen Be-
verschwenken) einnahm,, Die Verschwenkung zur trieb. Bei allen durchzuführenden Arbeitsgängen
Einführung des Bleches geschieht lediglich durch Be- bleiben die beiden Walzensätze 2, 4 absolut parallel,
tätigung des Arbeitszylinders 17, der sich an der Sei- da man jedesmal nach einer Verschwenkung wieder
te der Blechrichtmaschine befindet, an der diese ge- genau in die Ausgangsstellung zurückgelangt,
öffnet werden soll. Das Gestell wird nämlich unter 65 Zusätzlich zu der mechanischen Untersetzung
der Wirkung der ständig unter Druck befindlichen durch das Untersetzungsgetriebe 14 des Motors 15
Gegendruckzylinder 18 gehoben, sobald die diesen erhält man eine hydraulische Untersetzung, die durch
entgegenwirkende, durch die Hochdruckzylinder 7, die Unterschiede der Querschnitte der Zylinderkör-
per 11 in bezug auf den der Hochdruckzylinder 7 bewirkt wird. Ferner kann die Zeit durch Durchführung
der verschiedenen Arbeitsgänge durch die Durchsatzregler 20 eingestellt werden.
Momentane Überlastungen können ohne Gefahr
durch entsprechende Gegenkräfte der hydraulisch betätigten Vorrichtung aufgegangen werden. Durch einfache
Druckmessung können der Druck und damit die bei einem Arbeitsgang auftretenden Kräfte mit
Genauigkeit ermittelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 515/Π
Claims (7)
1. Verstelleinrichtung an Blechrichtmaschinen der (18) unabhängig gespeist sind,
für die Richtwalzenebenen in drei Freiheitsgraden, mit einem die Oberwalzen tragenden oberen
für die Richtwalzenebenen in drei Freiheitsgraden, mit einem die Oberwalzen tragenden oberen
Gestell und einem die Unterwalzen tragenden unteren Gestell, wobei die Richtwalzenebenen ge- ίο -\ .
geneinander anstellbar, um eine Richtwalzenachse schwenkbar und zusätzlich quer zur Durchlauf-
geneinander anstellbar, um eine Richtwalzenachse schwenkbar und zusätzlich quer zur Durchlauf-
richtung kippbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Untergestell (1, 3) ' ...
durch je zwei an den Außenenden der Richtma- 15 .■-.
schine angebrachte Bügel (5) über zwischengeschaltete Hydraulikzylinder (7) verbunden sind, Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinderen Zylinderkörper durch eine Hochdrucklei- richtung an Blechrichtmaschinen für die Richtwalzentung (25) mit je einem Zylinderkörper (11) eines ebenen in drei Freiheitsgraden, mit einem die Ober-Arbeitszylinders von geringem Querschnitt und 20 walzen tragenden oberen Gestell und einem die Ungroßem Hub verbunden ist. terwalzen tragenden unteren Gestell, wobei die
durch je zwei an den Außenenden der Richtma- 15 .■-.
schine angebrachte Bügel (5) über zwischengeschaltete Hydraulikzylinder (7) verbunden sind, Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinderen Zylinderkörper durch eine Hochdrucklei- richtung an Blechrichtmaschinen für die Richtwalzentung (25) mit je einem Zylinderkörper (11) eines ebenen in drei Freiheitsgraden, mit einem die Ober-Arbeitszylinders von geringem Querschnitt und 20 walzen tragenden oberen Gestell und einem die Ungroßem Hub verbunden ist. terwalzen tragenden unteren Gestell, wobei die
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, da- Richtwalzenebenen gegeneinander anstellbar, um
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen eine Richtwalzenachse schwenkbar und zusätzlich
(12) der Zylinderkörper (11), die den auf dersel- quer zur Durchlaufrichtung kippbar sind.
bein Seite der Richtmaschine angeordneten Hy- 25 Bei einer bekannten Verstelleinrichtung (deutsche
draulikzylindern (7) entsprechen, miteinander Patentschrift 887 484), die nur beschränkte Bewe-
fest verbunden und durch einen gemeinsamen gungsmöglichkeiten zuläßt, umfaßt das obere Gestell
Motor (15) mit Untersetzungsgetriebe (14) ge- drei Walzen- und Stützrollen-Blöcke, von denen der
steuert sind, wobei ein Motor mit Untersetzungs- mittlere fest und die beiden äußeren unabhängig von-
getriebe die am Blecheintritt angeordneten Hy- 30 einander schwenkbar sind, um so eine teilweise Öff-
draulikzylinder (7) und ein anderer die am Blech- nungsbewegung der Maschine an einer oder an beiden
austritt angeordneten Hydraulikzylinder steu- Seiten zugleich einzuleiten. Um diese Bewegungen
ert. vornehmen zu können, sind die verschwenkbaren
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 2, ge- Blöcke jeweils mit Zahnsegmenten versehen, die mit
kennzeichnet durch eine beiden jeweils aus einem 35 Stellschrauben in Eirigriffstehen. Zum Einstellen des
Motor (15) mit einem Untersetzungsgetriebe (14) für die Preßwirkung maßgebenden Walzenabstandes
bestehenden Antriebsgruppen zugeordnete Kupp- sind an den vier Ecken der Maschine angeordnete
lung (16), über die beide Gruppen derart mitein- Schneckengetriebe vorgesehen, die auf Schraubspinander
kuppelbar sind, daß sich die Bewegungen dein einwirken. Ganz abgesehen von dem Spiel in der
der Arbeitszylindergruppen mit derselben Ge- 40 Übersetzung sind die Einstellarbeiten relativ zeitrauschwindigkeit,
jedoch in entgegengesetzter Rich- ,bend. Nachteilig ist ferner auch die Tatsache, daß
tung vollziehen. Überlastungen leicht zu Zerstörungen führen kön-
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, nen.
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jede aus Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Motor (15) und Untersetzungsgetriebe (14) beste- 45 Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art zu
hende Antriebsgruppe und die jeweils zugehörige schaffen, die eine hohe Einstellgenauigkeit bei kurzen
feste Verbindung der Kolbenstangen (12) der Zy- Verstellzeiten gewährleistet und dennoch sehr robust
linderkörper (11) ein eine schnelle Kippbewegung und widerstandsfest im Falle von Überlastungen
ermöglichender zusätzlicher Arbeitszylinder (17) ist.
mit einer Kolbenstange (13) eingeschaltet ist, wo- 50 Die Verstelleinrichtung nach der Erfindung zeich-
bei der Körper des Arbeitszylinders (17) mit den net sich im wesentlichen dadurch aus, daß Ober- und
Kolbenstangen (12) der Zylinderkörper (11) ge- Untergestell durch je zwei an den Außenenden der
ringen Querschnitts und großen Hubs einen Richtmaschine angebrachte Bügel über zwischenge-
Block bildet. schaltete Hydraulikzylinder verbunden sind, deren
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4, da- 55 Zylinderkörper durch eine Hochdruckleitung mit je
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder einem Zylinderkörper eines Arbeitszylinders von ge-(17)
zur schnellen Kippbewegung über einen ringem Querschnitt und großem Hub verbunden ist.
Durchsatzregler (20) gespeist sind. Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, die
6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4, da- Funktionen des Pressens, des Regulierens und des
durch gekennzeichnet, daß die Speisung der Ar- 60 öffnens der Maschine gleichermaßen auf hydroelekbeitszylinder
(17) zur schnellen Kippbewegung trischem Wege zu erfüllen. Einerseits kann die Paraldurch
ein Zeitschaltwerk (23) geregelt ist, das lelität zwischen den Walzen schnell eingestellt werselbst
durch zwei fotoelektrische Schranken (21), den, andererseits ist es durch unterschiedliche Beaufdie
während des Blechdurchgangs verdunkelt schlagung der Kolben der Arbeitszylinder mit gerinvverden,
gesteuert ist. 65 gem Querschnitt möglich, die Maschine auf ihrer
7. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprü- einen Seite oder aber auf der anderen zu öffnen, inche
1 bis 6, gekennzeichnet durch zwischen den dem die Richtwalzenebene der jeweiligen Seite allein
Gestellen (1, 3) angebrachte zusätzliche Gegen- angehoben wird. Schließlich ist es möglich, durch
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