-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen manuellen Kartenleser
und einen manuellen Chipkartenleser.
-
Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen manuellen Chipkartenleser,
der beim Einführen oder
Einstecken einer Chipkarte einen Chipkarten-Kontakteblock niederdrückt, um
ihn in Richtung eines Kartenkanals zu bringen.
-
In
einigen Chipkartenlesern werden Karten per Hand in Chipkartenleser
eingeführt
und herausgezogen, und Chipkartenkontaktfedern müssen mit einem Kontaktanschlussmuster
auf einer Chipkarte in Verbindung gebracht werden, wenn diese an
einer vorbestimmten Position angehalten wird, um eine Datenkommunikation
mit der Karte durchzuführen.
-
Aus
diesem Grunde ist in einem konventionellen manuellen Chipkartenleser,
wie er in den 9 und 10 gezeigt
ist, ein Chipkarten-Kontakteblock 501 durch Verbindungselemente
oder Lenker 502, 503 gehaltert, um in einen Kartenkanal 504 hinein
zu ragen. Ein Anschlag 508 ist an dem Chipkarten-Kontakteblock 501 angeordnet,
und der Chipkarten-Kontakteblock 501 wird für die Kontaktgabe
niedergedrückt,
wenn die Chipkarte 505 eingeführt wird. Der Chipkarten-Kontakteblock 501 wird
durch eine Feder 506 entgegen der Karteneinführrichtung
gezogen. Die eingeführte
Chipkarte 505 schlägt
an dem Anschlag 508 an und bewegt den Chipkarten-Kontakteblock 501 durch
Spannen der Feder 506. Somit wird der Chipkarten-Kontakteblock 501 mit
der Chipkarte 505 zusammen nach unten bewegt und bringt die
Chipkarten-Kontaktfeder 507 in Kontakt mit dem Kontaktanschlussmuster
auf der Chipkarte 505. Da die Chipkarte 505 durch
Anstoßen
an dem Anschlag 508 des Chipkarten-Kontakteblocks 501 genau
positioniert ist, kommt die Chipkarten-Kontaktfeder 507 des
Chipkarten-Kontakteblocks 501 präzise mit
dem entsprechenden Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 505 in
Kontakt.
-
Das
Bezugszeichen 510 bezieht sich auf einen Magnetkopf und
das Bezugszeichen 511 bezeichnet eine Auslassöffnung für Fremdkörper.
-
In
dem oben beschriebenen manuellen Chipkartenleser wird der Chipkarten-Kontakteblock 501 jedoch
niedergedrückt,
wenn die Chipkarte 505 eingeführt wird, und dementsprechend
erhöht
sich die Reibung zwischen der Chipkarte 505 und der Kartengleitfläche 509 des
Kartenkanals 504.
-
Mit
anderen Worten, wenn der Chipkarten-Kontakteblock 501 sich
nach unten bewegt, drückt
die Chipkarten-Kontaktfeder 507 graduell, aber intensiv
die Chipkarte 505 nach unten auf die Kartengleitfläche 509.
Dies erhöht
die Reibung graduell, die wiederum eine Einführlast auf die Chipkarte 505 ausübt.
-
Bewegt
sich der Chipkarten-Kontakteblock 501 nach unten, so drücken außerdem die
in zwei Reihen angeordneten Chipkarten-Kontaktfedern 507 die
Chipkarte 505 mit großer
Kraft und zur gleichen Zeit auf die Kartengleitfläche 509.
Dies erhöht
die Reibung, was wiederum zu einer Einführlast auf die Chipkarte 505 führt. Aus
diesem Grunde wird die Kraft, die notwendig ist, um die Karte einzuführen, während des
Einführvorgangs
abrupt erhöht,
was die Arbeitsweise des Karteneinführens verschlechtert.
-
Außerdem kann
ein Benutzer die plötzliche Erhöhung der
erforderlichen Kraft zum Einführen
der Karte als Abschluss des Karteneinführvorgangs missverstehen. Wenn
der Benutzer dann fälschlicherweise
das Einführen
der Chipkarte 505 unterbricht, so kann nicht nur ein guter
Kontakt zwischen dem Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 505 und
den Chipkarten-Kontaktfedern 507 auf dem Chipkarten-Kontakteblock 501 nicht
erzielt werden, sondern es kann auch ein Fehler in der Betätigung aufgrund
einer ungewöhnlichen
Kontaktposition der Chipkarten-Kontaktfeder 507 auftreten.
-
EP 0 399 763 A2 ist
der am nächsten
kommende Stand der Technik, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht.
Diese Schrift beschreibt einen Chipkartenleser mit einem Befestigungs-/Lösemechanismus,
der einen Chipkarten-Kontakteblock
in Kontakt mit einem Kontaktanschlussmuster auf einer Chipkarte
bringt, wobei eine Verzögerung
der Anfangszeit der Kartenkontaktierung zwi schen ersten Kontakten
und zweiten Kontakten auf dem Chipkarten-Kontakteblock bewirkt wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun ein Chipkartenleser vorgeschlagen, der einen
Befestigungs-/Lösemechanismus
(attaching/detaching mechanism) aufweist, der dazu ausgebildet ist,
einen Chipkarten-Kontakteblock in Kontakt mit oder außer Kontakt
von einem Kontaktanschlussmuster auf einer Chipkarte zu bewegen,
so dass eine Verzögerung
in der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen ersten Kontakten
und zweiten Kontakten auf dem Chipkarten-Kontakteblock verursacht wird. Der Chipkartenleser
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungs-/Löse-mechanismus
ein Verbindungs- oder Lenkermechanismus ist, bei dem die Längen von
in Karteneinführrichtung
angeordneten hinteren und vorderen Verbindungselementen oder Lenkern
derart unterschiedlich sind, dass sie die zeitliche Verzögerung in
der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den in der Karteneinführrichtung angeordneten
hinteren Kontakten und vorderen Kontakten verursachen.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Einzelnen unter Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht eines Chipkartenlesers der vorliegenden Erfindung
in einer Ausführungsform,
wobei der Chipkarten-Kontakteblock sich in einer Warteposition befindet;
-
2 zeigt
eine Seitenansicht des Chipkartenlesers, und es sind sowohl die
in Karteneinführrichtung
angeordneten hinteren als auch vorderen Kontakte des Chipkarten-Kontakteblocks
zu sehen, die sich im Kontakt mit der Chipkarte befinden;
-
3 ist
eine Seitenansicht des Chipkartenlesers, die zeigt, dass der Chipkarten-Kontakteblock sich
im Kontakt mit einem Anschlag befindet;
-
4 zeigt
eine Querschnittseitenansicht der 1, in der
die Position der Kontakte des Chipkarten-Kontakteblocks zu sehen
ist;
-
5 ist
eine Querschnittseitenansicht der 2, die die
Position der Kontakte des Chipkarten-Kontakteblocks zeigt;
-
6 ist
eine Querschnittseitenansicht der 3, die die
Position der Kontakte des Chipkarten-Kontakteblocks zeigt;
-
7 ist
eine vergrößerte Querschnittseitenansicht
der 3, die die Position der Kontakte des Chipkarten-Kontakteblocks
zeigt;
-
8 ist
eine Darstellung eines Beispiels der Beziehung zwischen dem Bewegungsabstand
der Chipkarte (horizontale Achse) vom Karteneinführschlitz und der Karteneinführlast (vertikale
Achse);
-
9 zeigt
einen Chipkarten-Kontakteblock eines konventionellen manuellen Chipkartenlesers
in einem Zustand, bevor die Chipkarte eingeführt wird; und
-
10 zeigt
den Chipkarten-Kontakteblock des konventionellen manuellen Chipkartenlesers
in einem Zustand, in dem die Chipkarte bis in die Kartenanschlagposition
eingeführt
ist.
-
Die 1 bis 7 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Chipkartenlesers der vorliegenden Erfindung. Dieser Chipkartenleser
enthält
einen Befestigungs-/Lösemechanismus 233,
der einen Chipkarten-Kontakteblock 201 in Kontakt mit oder außer Kontakt
von einem Kontaktanschlussmuster auf einer Chipkarte 202 bewegt.
Der Befestigungs-/Lösemechanismus 233 bringt
einen vorderen Kontakt 208a und einen hinteren Kontakt 208b des Chipkarten-Kontakteblocks 201,
die in der Karteneinführrichtung
eines Pfeils C in der Zeichnung angeordnet sind (hiernach als die
Karteneinführrichtung
oder Karteneinsteckrichtung C bezeichnet), in Kontakt mit dem Kontaktanschlussmuster
auf der Chipkarte 202 in der Weise, dass eine Zeitverzögerung in
der Anfangszeit der Kartenkontaktierung der Chipkarte 202 (in
der Beschreibung wird diese einfach als „Kartenkontaktierungsanfangszeit" bezeichnet) bewirkt
wird.
-
Der
Chipkartenleser in dieser Ausführungsform
ist ein manueller Kartenleser, in dem der Chipkarten-Kontakteblock
durch das Einführen
der Chipkarte 202 nach unten gedrückt wird, um mit dem Kontaktanschlussmuster
auf der Chipkarte 202 in Kontakt zu kommen, so dass eine
Datenkommunikation mit der Chipkarte 202 stattfinden kann.
-
Der
Befestigungs-/Lösemechanismus 233 dieser
Ausführungsform
ist zum Beispiel ein Lenkermechanismus (nachfolgend wird der Befestigungs-/Lösemechanismus
als Verbindungs- oder Lenkermechanismus 233 bezeichnet).
Durch Ändern der
Längen
eines hinteren Lenkers 217a und eines vorderen Lenkers 217b in
der Karteneinführrichtung C
wird eine Zeitverzögerung
in der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den Kontakten 208a und 208b erzeugt.
-
Der
Chipkarten-Kontakteblock 201 ist auf dem Chipkartenleser
(nicht gezeigt) über
die Lenker 217a und 217b aufgehängt. Jeder
der Lenker 217a und 217b weist an seinem Ende
Bohrungen auf, die drehbar an Lagerwellen 212a, 212b bzw. 216a, 216b befestigt
sind. Es wird bemerkt, dass der Chipkarten-Kontakteblock dieser Ausführungsform
durch vier Lenker 217a, 217a, 217b, 217b aufgehängt ist, die
Paare in senkrechter Richtung zur Ebene der 7 bilden.
Mit anderen Worten, der Lenkermechanismus 233 besteht aus
vier Lenkern (oder Verbindungselementen) 217a, 217a, 217b, 217b,
so dass der Chipkarten-Kontakteblock 201 in
der Lage ist, das Kontaktanschlussmuster der Chipkarte 202 zu kontaktieren
bzw. sich von diesem zu trennen.
-
In
dieser Ausführungsform
ist der hintere Lenker 217a in der Karteneinführrichtung
C länger als
der vordere Lenker 217b in der Karteneinführrichtung
C. Die Lagerwellen 212a und 212b sind derart vorgesehen,
dass der Chipkarten-Kontakteblock 201 parallel
zur Chipkarte 202 liegt, wenn die Lenker 217a und 217b senkrecht
stehen, d.h., wenn der Chipkarten-Kontakteblock 201 der
Chipkarte 202 am nächsten
ist. Die Lagerwelle 212b ist zum Beispiel niedriger als
die Lagerwelle 212a der 1 angeordnet,
so dass die Lagerwellen 216a und 216b sich in gleichen
Abständen
von der Bodenfläche
des Kartenkanals 206 befinden, wenn die Lenker 217a und 217b senkrecht
stehen. Es wird bemerkt, dass ein Kreis 234, der in 1 durch
eine strichpunktierte Linie angedeutet ist, den Weg angibt, den
der Lenker 217b beim Rotieren um die Lagerwelle 212b beschreibt.
Außerdem
ist durch eine strichpunktierte Linie in 1 ein Kreis 235 dargestellt,
der den Weg andeutet, den der Lenker 217a beim Rotieren
um die Lagerwelle 212a beschreibt.
-
Ein
Kraftmittel, zum Beispiel eine Schraubenfeder 207, ist
zwischen der Lagerwelle 216b und einem festen Punkt n im
Chipkartenleser angeordnet, um den Chipkarten-Kontakteblock 201 in
die obere linke Richtung der 1 und 4 zu
heben, und zieht den Chip-Kontakteblock 201 von dem Bodenrahmen 205 fort.
Dementsprechend wird eine entgegen der Schwerkraft (rechtwinklige
Kraft) des Chipkarten-Kontakteblocks 201 wirkende Kraft
erzeugt, und der Chipkarten-Kontakteblock 201 wird
von dem Kartenkanal 206 fort positioniert (in dieser Ausführungsform
ist diese Position nachfolgend als Warteposition 201a bezeichnet).
Zu dieser Zeit befindet sich der Chipkarten-Kontakteblock 201 in
der Warteposition, die aufgrund der verschiedenen Längen der Lenker 207a und 207b in
die obere linke Richtung der 1 geneigt
ist.
-
Das
rechte Ende des Chipkarten-Kontakteblocks 201 in 1 ist
als vorspringendes Teil 230 ausgebildet, und die Endfläche des
vorspringenden Teils 230 in der Nähe des Karteneinführschlitzes
ist eine Kartenkontaktfläche 210,
die die ankommende Kante 202a der Karte berührt. Außerdem ist
auf der Seite der anderen Endfläche
des vorspringenden Teils 230 gegenüber der Kartenkontaktfläche 210 ein Anschlag 213 an
einem festen Punkt des Kartenlesers (nicht gezeigt) zur Steuerung
der Bewegung des Chipkarten-Kontakteblocks befestigt.
-
In
dieser Ausführungsform
kontaktiert der Chipkarten-Kontakteblock 201, der in den 3, 6 und 7 gezeigt
ist, den Anschlag 213 in einer Position, in der die Lagerwelle 216a in
Karteneinführrichtung
C geringfügig
tiefer als die Lagerwelle 212a positioniert ist (in dieser
Ausführungsform
wird diese Position nachfolgend als Anschlagkontaktposition 201c bezeichnet).
Wie 7 zeigt, wird in der Anschlagkontaktposition 201c ein
Positionsunterschied L zwischen der rechtwinkligen Linie von der Lagerwelle 216a zum
Bodenrahmen 205 und derjenigen der Lagerwelle 212a zum
Bodenrahmen 205 erzeugt. Wenn bei dieser Konstruktion der
Chipkarten-Kontakteblock 201 in Richtung des Karteneinführschlitzes
zurückbewegt
wird aufgrund von Vibrationen oder Reaktionen, die dadurch entstehen,
dass der Chipkarten-Kontakteblock 201 den Anschlag 213 beim
Einführen
der Chipkarte 202 berührt,
bewegt sich der Chipkarten-Kontakteblock 201 zu rück, hält die Vorderkante 202a der
Karte und die Kartenkontaktfläche 210 zusammen
und stoppt an der Position, in der die Lenker 217a und 217b sich
rechtwinklig zum Bodenrahmen 205 befinden, d.h., in der
Position, in der die Kontakte 208a, 208b mit dem
stärksten Kontaktdruck
auf die Chipkarte 203 drücken.
-
Ein
Kontaktanschluss 208 ist auf der Oberfläche des Chipkarten-Kontakteblocks 201 in
Richtung des Bodenrahmens 205 vorgesehen. Die Kontakte 208a, 208b werden
in Kontakt mit dem Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 202 gebracht,
wenn die Chipkarte 202 in den Karteneinführschlitz
durch den Kartenkanal 206 eingeschoben wird. Der Kontaktanschluss 208 besteht
aus einer leitfähigen
flachen Feder oder Blattfeder, und die Kontakte 208a und 208b sind
in einem vorbestimmten diagonalen Abstand von den Lagerwellen 218 gebildet
und werden durch Schwenken um die Lagerwellen 218 als Schwenkpunkt
in Richtung des Bodenrahmens 205 auf die Chipkarte 202 gedrückt. In
Richtung der Lagerwellen 212a, 212b ist eine Mehrzahl
von Kontaktanschlüssen 208 vorgesehen,
und die Kontakte 208a und 208b sind symmetrisch
gegenüber
dem Steuerglied 215 oder in derselben Richtung angeordnet.
Außerdem
ist ein Ende des Kontaktanschlusses 208 ein Verbindungsabschnitt 214,
der elektrisch mit einer vorbestimmten Schaltungsanordnung verbunden
ist. Zusätzlich
ist das andere Ende ein Steuerabschnitt 209, der L-förmig gebogen
ist und eine Flanschfläche 219 eines
die Kontaktposition steuernden Gliedes 214 berührt, um
die niedrigsten Positionen der Kontakte 208a, 208b zu
steuern. Es wird darauf hingewiesen, dass der Kontaktanschluss 208 so
positioniert ist, dass er fast in Kontakt mit dem Bodenrahmen 205 kommt,
wenn die Chipkarte 202 nicht eingeführt ist und der Chipkarten-Kontakteblock 201 sich
in der Anschlagkontaktposition 201c befindet.
-
Wird
die Kraft zum Aufwärtsdrücken der
Kontakte 208a, 208b (in der Zeichnung gesehen)
nicht ausgeübt,
wird der Steuerabschnitt 209 nach unten bewegt und berührt die
Flanschfläche 219 des
die Kontaktposition steuernden Gliedes 215, wie in 4 gezeigt.
Wenn die aufwärts
gerichtete Kraft auf die Kontakte 208a, 208b in 4 ausgeübt wird,
bedeutet dies, dass dieser Druck mindestens gleich der federnden
Kraft (Federkraft/elastische Kraft) der Kontakte ist, die auf die
Karte ausgeübt
wird, weil die aufwärts
gerichtete Kraft gegen die zurückfedernde Kraft
gerichtet ist. Mit anderen Worten, wenn die Chipkarte 202 in
den Kartenkanal 206 eingeführt wird, werden die Kontakte 208a, 208b von
der Flanschoberfläche 219 des
die Kontaktposition steuernden Gliedes 215 durch die Chipkarte 202 aufwärts gedrückt, und
eine Kraft gleich der zurückstellenden Kraft
der Kontakte 208a, 208b wird auf die Chipkarte 202 ausgeübt (siehe 4 bis 6).
-
Der
Betrieb des Chipkartenlesers mit der oben beschriebenen Konfiguration
wird als Beispiel nachfolgend beschrieben.
-
Der
Chipkarten-Kontakteblock 201, wie er in den 1 und 4 gezeigt
ist, befindet sich in der Warteposition 201a. In diesem
Zustand wird die Chipkarte in den Karteneinführschlitz in Karteneinführrichtung
C eingeführt.
Dann stößt die Anfangskante 202a der
Karte an den vorstehenden Abschnitt 230 des Chipkarten-Kontakteblocks 201 in
der Wartestellung 201a an, da die Chipkarte 202 mit
größerer Kraft
als die Federkraft der Feder 207 eingeführt wird, und der Chipkarten-Kontakteblock 201 wird
zusammen mit der ankommenden Chipkarte 202 durch den Lenkermechanismus 233 bewegt,
bis der Anschlag 213 die Bewegung beendet.
-
Da
sich die Lenker 207a, 207b in der Länge voneinander
unterscheiden, bewegt sich der Chipkarten-Kontakteblock 201 nicht
parallel, sondern diagonal zur Karteneinführrichtung C, um die Chipkarte 202 zu
erreichen und mit dieser in Kontakt zu kommen. Hierdurch wird eine
Zeitverzögerung
in der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den Kontakten 208a und 208b erzielt.
Mit anderen Worten, die in Einführrichtung
C hinteren Kontakte 208a kommen zuerst in Kontakt mit dem
entsprechenden Kontaktanschlussmuster der Chipkarte 202 und
danach kommen die in Karteneinführrichtung
C vorderen Kontakte 208b in Kontakt mit dem entsprechenden Kontaktanschlussmuster
der Chipkarte 202 (siehe 2 und 4).
-
Beim
Bewegen der Chipkarte 202 werden die Kontakte 208, 208b von
der Flanschoberfläche 219 des
die Kontaktposition steuernden Gliedes 215 hochgehoben,
und auf die Chipkarte 202 wird der Druck gleich der Federkraft
durch die Kontakte 208a, 208b ausgeübt. Zu diesem
Zeitpunkt berühren
die Kontakte 208a, 208b das Kontaktanschlussmuster auf
der Chipkarte 202 nicht gleichzeitig, sondern in verzögerter Weise.
Aus diesem Grunde kann eine plötzliche
Erhö hung
der Karteneinführkraft,
die normalerweise beim Kontakt zwischen dem Chipkarten-Kontakteblock 201 und
der Chipkarte 202 entsteht, vermieden werden.
-
Nach
dem Zustand der 2 und 4, in dem
beide Kontakte 208a und 208b im Kontakt mit der
Chipkarte 202 stehen, berührt der Chipkarten-Kontakteblock 201 bald
den Anschlag 213 und kommt in die Anschlagkontaktposition 201,
wie sie in den 3, 6 und 7 dargestellt
ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Lagerwellen 216a bzw. 216b in
der Position, wo sie geringfügig
die Lagerwellen 212a, 212b in Karteneinführrichtung
C passiert haben (die Distanz L ist zum Beispiel in 7 gezeigt).
Hierdurch kommt der Chipkarten-Kontakteblock 201, auch
wenn Vibrationen oder Reaktionskräfte entstehen, wenn der Chipkarten-Kontakteblock 201 am
Anschlag anschlägt,
in dieser Position zum Stillstand, in der die Kontaktkraft der Kontakte 208a, 208b auf
die Chipkarte 202 am stärksten
ist, d.h., wenn die Lenker 217a, 217b sich rechtwinklig
zum Bodenrahmen 205 befinden, so dass die Kontakte 208a, 208b daran
gehindert werden, sich von dem Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 202 zu
entfernen.
-
Auf
diese Weise wird eine exzellente Kontaktgabe zwischen den Kontakten 208a, 208b und dem
Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 202 aufrecht erhalten
und der Chipkartenleser kommuniziert mit der Chipkarte 202 über die
Kontakte 208a, 208b.
-
Bei
dem Kartenleser nach der vorliegenden Erfindung kommen also die
in Karteneinführrichtung C
vorderen Kontakte 208b und hinteren Kontakte 208a mit
dem Kontaktanschlussmuster der Chipkarte 202 in verzögerter Weise,
also nicht gleichzeitig, in Kontakt, wenn die Karte 202 eingeschoben
wird. Deshalb wird ein abrupter Anstieg der Karteneinführkraft
aufgrund des Kontaktes zwischen dem Chipkarten-Kontakteblock 201 und
der Chipkarte 202 vermieden. 8 zeigt
ein Beispiel der Beziehung zwischen einem Bewegungsweg X der Chipkarte 202 vom
Karteneinführschlitz
und eine Karteneinführkraft F.
Der Teil G1 der Figur zeigt den Zustand der Last an, bevor die Chipkarte 202 in
Kontakt mit dem Chipkarten-Kontakteblock 201 kommt. Die
Karteneinführkraft
zu diesem Zeitpunkt wird durch die Reibung im Kartenkanal oder die
Andruckkraft des Magnetkopfes (dem Druck, mit dem der Magnetkopf
auf die Karte drückt),
wenn die Vorrichtung ein Kartenleser ist, der gemeinsam für Chipkarten 202 und
Magnetkarten benutzt wird. Dieser Wert ist verhältnismäßig klein gegenüber den
Werten, die auftreten, nachdem die Chipkarte in Kontakt mit dem
Chipkarten-Kontakteblock 201 gekommen ist, und ist meistens
unabhängig
von dem Bewegungsweg der Chipkarte 202 konstant. Ein Punkt
A in der Figur zeigt den Anfangspunkt des Kontaktes zwischen der
Chipkarte 202 und dem Chipkarten-Kontakteblock 201.
Der Teil G2 in der Figur stellt die Verhältnisse in einem konventionellen
Chipkartenleser dar, in dem die hinteren und vorderen Kontakte auf
dem Chipkarten-Kontakteblock 201 in der Karteneinführrichtung
angeordnet sind und mit der Chipkarte zur gleichen Zeit in Kontakt
kommen. Da eine Mehrzahl von Kontakten sowohl auf der Rückseite
als auch auf der Vorderseite gleichzeitig auf die Chipkarte drücken, erhöht sich
die Einführkraft
für die
Karte abrupt nach dem Punkt A. Andererseits gilt der Teil G3 in
der Figur für
den Chipkartenleser gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der vorliegenden Erfindung drücken die in Karteneinführrichtung
vorderen Kontakte 208b und hinteren Kontakte 208a auf
die Chipkarte 202 in verzögerter Weise, also nicht gleichzeitig.
Aus diesem Grunde ist die Zunahme der Karteneinführkraft F gegenüber dem
Bewegungsweg X der Chipkarte 202 verhältnismäßig moderat. Mit anderen Worten,
es wird verhindert, dass die Karteneinführkraft abrupt zunimmt, sondern
nur mäßig ansteigt.
Die Wahrscheinlichkeit von Fehlern beim Lesen von Magnetdaten wird
also vermindert. Darüber
hinaus wird der Benutzer des Chipkartenlesers eine Zunahme der Einführkraft nicht
als Abschluss des Einführens
missverstehen, so dass die Zuverlässigkeit der Kommunikation
mit der Chipkarte 202 verbessert wird.
-
Es
wird bemerkt, dass die oben beschriebene Ausführung ein Beispiel für eine bevorzugte
Ausführungsform
ist, aber nicht auf diese beschränkt
ist. Die Ausführung
kann vielmehr auf unterschiedliche Weise innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung modifiziert werden.
-
Zum
Beispiel benutzt das oben beschriebene Ausführungsbeispiel den Lenkermechanismus
als Befestigungs-/Lösemechanismus 233,
um den Chipkarten-Kontakteblock 201 in
Kontakt mit oder außer Kontakt
von dem Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte 202 zu
bringen, aber der Mechanismus ist nicht auf diese Lösung beschränkt. Zum
Beispiel kann eine Nockenmechanismus als Befestigungs-/Lösemechanismus 233 verwendet
werden, um eine Zeitverzöge rung
in der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den in der Karteneinführrichtung
C hinteren Kontakte 208a und den vorderen Kontakten 208b des
Chipkarten-Kontakteblocks 201 zu erzielen, um das Kontaktanschlussmuster
auf der Chipkarte 202 zu kontaktieren. In gleicher Weise
wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel drücken die
in Karteneinführrichtung
C vorderen Kontakte 208b und hinteren Kontakte 208a auf
die Chipkarte 202 in verzögerter Weise, also nicht gleichzeitig;
so dass die Wahrscheinlichkeit von Fehlern beim Lesen der magnetischen
Daten vermindert werden kann. Darüber hinaus wird der Benutzer
des Chipkartenlesers die Zunahme der Einführkraft nicht als Beendigung
des Einführvorgangs
missverstehen, so dass die Zuverlässigkeit der Kommunikation
mit der Chipkarte 202 verbessert wird.
-
Außerdem ist
in der oben beschriebenen Ausführungsform
der Befestigungs-/Lösemechanismus 233 derart
gestaltet, dass die in Karteneinführrichtung C hinteren Kontakte 208a die
Chipkarte 202 zuerst berühren und erst danach die vorderen
Kontakte 208b. Aber die Ausführungsform ist auf diese Lösung nicht
beschränkt.
Je nach Situation können die
in Karteneinführrichtung
C vorderen Kontakte 208b die Chipkarte 202 zuerst
und danach die hinteren Kontakte 208a die Chipkarte 202 berühren.
-
Wie
aus der oben gegebenen Beschreibung hervorgeht, ist in dem beschriebenen
Chipkartenleser der Befestigungs-/Lösemechanismus so ausgebildet,
dass er eine Zeitverzögerung
in der Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den in Karteneinführrichtung
hinteren und vorderen Kontakten auf dem Chipkarten-Kontakteblock erzeugt,
um das Kontaktanschlussmuster auf der Chipkarte zu berühren. Hierdurch
kann verhindert werden, dass die Karteneinführkraft abrupt zunimmt, und
es wird erreicht, dass diese Änderung
nur mäßig ist.
Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern beim Lesen
der magnetischen Daten vermindert. Darüber hinaus wird der Benutzer
die Zunahme der Karteneinführkraft
nicht als Abschluss des Einführvorgangs ansehen,
wodurch die Zuverlässigkeit
der Kommunikation mit der Chipkarte verbessert wird.
-
Darüber hinaus
ist bei einer weiteren Anordnung des Chipkartenlesers der Befestigungs-/Lösemechanismus
ein Lenkermechanismus, wobei die Längen der in Karteneinführrichtung
hinteren und vorderen Lenker unterschiedlich sind, wo durch eine Zeitverzögerung der
Kartenkontaktierungsanfangszeit zwischen den in Karteneinführrichtung
hinteren Kontakten und vorderen Kontakten erzeugt wird. Hierdurch
können
die oben beschriebenen vorteilhaften Wirkungen mit einer einfachen
Konfiguration bei niedrigen Kosten erzielt werden.