DE4411890C2 - Lampenhalterung für eine Leuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lampenhalterung für eine Leuchte, die eine zur Lichtaustrittsöffnung der Leuchte schwenkbar im Leuchtengehäuse angeordnete Platte und eine daran befestigte Lampenfassung aufweist.

Eine Lampenhalterung mit den beschriebenen Merkmalen ist aus US 49 47 297 bekannt. Die bekannte Lampenhalterung er­ möglicht einen einfachen Lampenwechsel, denn bei ausge­ schwenkter Sockelplatte ist die Lampe frei zugänglich und kann problemlos aus der Lampenfassung herausgezogen oder ausgeschraubt werden. Die Platte ist an Drehzapfen des Leuchtengehäuses schwenkbar. Eine ebenfalls am Leuchtenge­ häuse befestigte Federzunge rastet in eine Ausnehmung der Sockelplatte, wenn die Sockelplatte nach einem Lampen­ wechsel zurückgeschwenkt wird, und sichert die Lampenhal­ terung in der Betriebsposition. Die Schwenkzapfen sowie die Federzunge bilden Anschlußelemente für die Sockelplat­ te und müssen in richtiger und genauer Zuordnung einzeln am Gehäuse der Leuchte angebracht werden. Das ist ferti­ gungstechnisch und montagetechnisch aufwendig.

Aus US 45 46 419 ist eine als Nachtlicht einsetzbare Wand­ leuchte mit einer schwenkbar an dem Leuchtengehäuse ange­ schlossenen lichtdurchlässigen Abdeckung bekannt. Die Lam­ penhalterung ist innenseitig an die Abdeckung angeschlos­ sen und mit dieser zusammen verschwenkbar. Die Befestigung der Abdeckung an dem Leuchtengehäuse erfolgt durch zusätz­ liche Schrauben.

Für Leuchtstofflampen sind Lampenhalterungen mit schwenk­ baren Kopfstücken bekannt (DE 34 23 357 C2). Durch Schwen­ ken der Kopfstücke kann das Verpackungsvolumen zu Trans­ portzwecken reduziert werden. Vor dem Einsetzen einer Leuchtstofflampe werden die Kopfstücke in die Betriebs­ stellung verschwenkt und durch eine Rastverbindung gesi­ chert. Anschließend ist eine Leuchtstofflampe in üblicher Weise einsetzbar. Bei einem Lampenwechsel werden die Kopf­ stücke nicht verschwenkt.

Aus FR 25 24 608 A1 ist eine schwenkbare Lampenhalterung mit einer Bügelkonstruktion bekannt. Die Bügelkonstruktion weist einen am Gehäuse der Leuchte schieb- und schwenkbar angeordneten U-förmigen Bügel sowie zwei am Leuchtengehäu­ se separat befestigte Winkelelemente auf. Die Einrichtung ist an der Außenseite eines Reflektors angeordnet und nicht zur Lichtaustrittsöffnung der Leuchte schwenkbar.

Ausgehend von dem eingangs erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vom Leuch­ tengehäuse unabhängig fertigbare, konstruktiv einfache und leicht montierbare Lampenhalterung mit der für einen leichten Lampenwechsel erforderlichen Schwenkbeweglichkeit auszubilden.

Die Aufgabe wird bei einer Lampenhalterung mit den ein­ gangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß die Platte an einer im Leuchtengehäuse befestig­ baren Grundplatte schwenkbeweglich verbunden ist, wobei die Platte und die Grundplatte als Kunststoff-Formteile ausgebildet sind und angeformte Rastelemente aufweisen, die bei eingeschwenkter Platte eine lösbare Rastverbindung zwischen der Platte und der Grundplatte bilden. Eine fer­ tigungstechnisch bevorzugte Lösung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß eines der Kunststoff-Formteile an seiner der Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses zugeordneten vorderen Seite einstückig angeformte Zapfen aufweist und daß an das andere Kunststoff-Formteil gabelförmig ausge­ bildete Zapfenaufnahmen angeformt sind, in welche die Zap­ fen einclipsbar sind. Die Platte weist ferner Haltevor­ sprünge zur Befestigung der Lampenfassung auf. Elektrische Leitungen zur Lampenfassung sind zweckmäßigerweise durch die Schwenkachse der Platte zur Lampenfassung geführt. Bei dieser Anordnung kann jede Zugspannung auf die elektri­ schen Leitungen vermieden werden, und zwar unabhängig von dem Schwenkwinkel der Platte.

Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 eine Leuchte in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Leuchte in anderer Funktionsstellung,

Fig. 3 eine Platte der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Leuchte in der Draufsicht,

Fig. 4 die Ansicht A-A aus Fig. 3,

Fig. 5 eine Grundplatte aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Leuchte in der Draufsicht,

Fig. 6 die Seitenansicht des in Fig. 5 dargestellten Gegenstandes.

Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dar­ gestellten Leuchte gehören ein Leuchtengehäuse 1 und eine Lampenfassung 2 zur Aufnahme einer Lichtquelle 3. Im Aus­ führungsbeispiel ist die Lichtquelle 3 eine Kompaktleucht­ stofflampe, die mit Stecksockel ausgerüstet ist. Das Leuchtengehäuse 1 weist einen das Licht reflektierenden rückwärtigen Gehäuseabschnitt 4 sowie an diesen anschlie­ ßende Seitenwände 5 auf. Die Lampenfassung 2 ist an einer der Seitenwände 5 des Leuchtengehäuses 1 angeordnet. Elektrische Leitungen führen in bekannter Weise zur Lampenfassung 2.

Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 ent­ nimmt man, daß die Lampenfassung 2 an einer zur Lichtaus­ trittsöffnung der Leuchte schwenkbaren Platte 7 befestigt ist. Ist ein Lampenwechsel erforderlich, so wird die Platte 7 mit der darauf angeordneten Lampenfassung 2 so­ weit geschwenkt, bis die Lichtquelle 3 frei zugänglich ist. Diese Position ist in Fig. 2 dargestellt. Der Schwenkwinkel der Platte 7 beträgt etwa 90°. Die Platte 7 ist mit einer an der zugeordneten Seitenwand befestigten Grundplatte 8′ schwenkbeweglich verbunden. Beide Teile 7, 8 sind als Kunststoff-Formteile ausgebildet, die an ihren der Lichtaustrittsöffnung zugeordneten vorderen Seite durch Zapfen 9 drehbar verbunden sind. Die Kunststoff-Form­ teile 7, 8 weisen ferner zusätzliche angeformte Rast­ elemente 10 auf, die bei eingeschwenkter Platte 7 eine lösbare Rastverbindung zwischen der Platte 7 und der Grundplatte 8 bilden. Durch die Rastverbindung zwischen den Teilen 7, 8 ist die Platte 7 mit der darauf ange­ ordneten Lampenfassung 2 in der normalen Betriebsstellung der Leuchte, welche in Fig. 1 dargestellt ist, arretiert. Eine solche Arretierung ist erforderlich, wenn die Leuch­ te, beispielsweise als Tisch- oder Stehleuchte, eine nach unten ausgerichtete Lichtaustrittsöffnung aufweist.

Die konstruktive Gestaltung der Platte 7 und der Grund­ platte 8 ist insbesondere den Fig. 3 bis 6 entnehmbar. Die Zapfen 9 sind einstückig an eines der Kunststoff-Form­ teile, im Ausführungsbeispiel an die Platte 7, angeschlos­ sen. Das andere Kunststoff-Formteil, im Ausführungsbei­ spiel die Grundplatte 8, besitzt angeformte, gabelförmig ausgebildete Zapfenaufnahmen 11, in welche die Zapfen 9 einclipsbar sind. Zur Befestigung der Lampenfassung 2 sind an der Platte 7 Haltevorsprünge 12 vorgesehen, die in zu­ geordnete Ausnehmungen an der Außenseite der Lampenfassung 2 eingreifen. Die in Fig. 5 dargestellten Bohrungen 13 lassen erkennen, daß die Grundplatte 8 an einer Seitenwand 5 des Leuchtengehäuses 1 angeschraubt werden kann. Die elektrischen Leitungen 6 zur Lampenfassung 2 sind zweck­ mäßigerweise durch die Schwenkachse 14 der Platte 7 geführt. Bei einer solchen Anordnung ist gewährleistet, daß auch bei großem Schwenkwinkel der Platte 7 auf die elektrischen Leitungen 6 keine Zugspannungen ausgeübt werden.

Claims (4)

1. Lampenhalterung für eine Leuchte, mit einer zur Lichtaustrittsöffnung der Leuchte schwenkbar im Leuchtengehäuse angeordneten Platte und einer daran befestigten Lampenfassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) an einer im Leuchtengehäuse (1) befestigbaren Grundplatte (8) schwenkbeweglich verbunden ist, wobei die Platte (7) und die Grundplatte (8) als Kunststoff-Form­ teile ausgebildet sind und angeformte Rastelemente (10) aufweisen, die bei eingeschwenkter Platte (7) eine lösbare Rastverbindung zwischen der Platte (7) und der Grundplatte (8) bilden.

2. Lampenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß eines der Kunststoff-Formteile an seiner der Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses (1) zugeordne­ ten vorderen Seite einstückig angeformte Zapfen (9) auf­ weist und daß an das andere Kunststoff-Formteil gabelför­ mig ausgebildete Zapfenaufnahmen (11) angeformt sind, in welche die Zapfen (9) einclipsbar sind.

3. Lampenhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (7) Haltevorsprünge (12) zur Be­ festigung der Lampenfassung (2) aufweist.

4. Lampenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß elektrische Leitungen (6) durch die Schwenkachse (14) der Platte (7) zur Lampenfassung geführt sind.