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DE4209083C2 - Torte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Torte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE4209083C2
DE4209083C2 DE4209083A DE4209083A DE4209083C2 DE 4209083 C2 DE4209083 C2 DE 4209083C2 DE 4209083 A DE4209083 A DE 4209083A DE 4209083 A DE4209083 A DE 4209083A DE 4209083 C2 DE4209083 C2 DE 4209083C2
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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Torte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Obwohl es bereits eine Vielzahl von Rezepturen für Torten gibt, wird nur eine begrenzte Anzahl von nach Standard-Rezep­ turen hergestellten Torten angeboten. Dies liegt daran, daß diese Torten relativ einfach und schnell hergestellt werden können. Es besteht aber Nachfrage nach Torten anderer Ge­ schmacksrichtung, die eine Verwendung wenig oder nicht ge­ bräuchlicher Zutaten ermöglichen. Weiterhin wird ein Teil der bisher angebotenen Torten von den Verbrauchern als zu süß empfunden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine neue Torte zur Verfügung zu stellen, die die oben beschriebenen Nachteile vermeidet. Insbesondere soll eine Torte hergestellt werden, die einen charakteristischen Geschmack aufweist und trotzdem nicht zu süß schmeckt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Torte mit mehreren Schichten, bei der abwechselnd einzelne Schichten aus vorge­ backenem Biskuitboden und Schichten aus einer Rotweincreme aufeinanderfolgen, wobei jeder Biskuitboden an der Ober- und Unterseite eine Backhaut besitzt und die Rotweincreme mit einer Anreicherung durch Weinbrand, insbe­ sondere Cognac, und/oder Zitrusfrüchte oder Auszüge davon hergestellt ist. Als Rotwein kann jede beliebige Rotweinsorte verwendet werden. Es ist bevorzugt, wenn es sich um eine in Baden-Württemberg angebaute Rebsorte, wie beispielsweise Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling u. dgl. oder Mischun­ gen aus diesen Rebsorten, handelt. Die Torte nach der Erfin­ dung besitzt einen harmonischen charakteristischen Geschmack, der unter anderem auf die Schichten aus Rotweincreme zurück­ zuführen ist.
Durch die Maßnahme, daß jeder Biskuitboden eine Backhaut an der Ober- und Unterseite besitzt, wird erreicht, daß der in der Rotweincreme enthaltene Alkohol und andere, aus der Weincreme austretende Dämpfe in die Biskuitböden einziehen können, während die Crememasse selbst auf der Backschicht liegen bleibt. Dadurch wird ein Durchnässen der Biskuitböden vermieden, und es bleibt eine ansprechende Konsistenz der Torte erhalten.
Die Rotweincreme ist vorzugsweise unter Verwendung von Trollingerwein oder eines Gemisches von Trollinger- und Lembergerwein, hergestellt. Die Anreicherung mit Weinbrand, insbesondere Cognac und/oder Zitrusfrüchten, wie Orangen und Zitronen gibt der Rotweincreme einen charakteristischen angenehmen Geschmack, der die erfindungsgemäße Torte von bereits bekannten Torten abhebt. Gege­ benenfalls können der Trollingercreme Gewürze, wie beispiels­ weise Zimt, zugegeben werden, die den Geschmack weiter posi­ tiv beeinflussen.
Als Biskuitboden können nach der Erfindung übliche Biskuit- Mandel-Massen verwendet werden. Es ist bevorzugt, die Bis­ kuitböden aus einer mit Marzipan, Kuvertüresplittern, Zitrone und Vanille abgewandelten Biskuit-Mandel-Masse herzustellen. Eine in Kombination mit der Rotweincreme aus solchen Biskuit­ böden hergestellte Torte besitzt einen besonders harmonischen frischen Geschmack. Die Biskuitböden werden vor Herstellung der Torte einzeln gebacken, beispielsweise bei einer Tempera­ tur von 200 °C für einen Zeitraum von ca. 14 Minuten. Die Dicke der Biskuitböden beträgt vorzugsweise ca. 1 cm.
Es ist bevorzugt, wenn der Schichtaufbau der Torte nach oben und nach unten von einer Schicht aus Biskuitboden begrenzt ist. Auf diese Weise lassen sich der die Torte nach unten ab­ schließende Tortenboden und weitere die Tortenoberseite bil­ dende Schichten leichter aufbringen. Es ist zweckmäßig, wenn sich bei der Torte vier Schichten aus Biskuitboden mit drei Schichten aus Rotweincreme oder fünf Schichten aus Biskuitbo­ den mit vier Schichten aus Rotweincreme abwechseln. Auf diese Weise besitzt die Torte eine normale Tortenhöhe, insbesondere eine Höhe von 5 bis 8 cm.
Der Boden der Torte wird zweckmäßig von einem Mürbteigboden gebildet. Hierbei kann es sich um einen üblichen Mürbteigbo­ den handeln, wie er von Konditoren verwendet wird. Zwischen dem Mürbteigboden und der untersten Schicht aus Biskuitboden befindet sich vorteilhaft eine Schicht aus Kuvertüre. Diese Kuvertüreschicht dient einerseits als Sperrschicht, damit aus den oberen Schichten austretende Dämpfe nicht in den Mürbteigboden und aus der Torte austreten können. Anderer­ seits dient die Kuvertüreschicht als Kleber, um den Mürbteig­ boden und die unterste Schicht aus Biskuitboden miteinander zu verbinden. Bei der Kuvertüre handelt es sich um handelsüb­ liche Kuvertüre aus Zucker und Kakaomasse, wobei die Kakao­ masse aus Kakaobutter und Kakaopulver besteht.
Es ist vorteilhaft, wenn die Oberseite und die Seitenflächen der Torte mit Kuvertüre überzogen sind. Es wird insbesondere dunkle Kuvertüre verwendete was der Torte sowohl im unaufge­ schnittenen als auch im aufgeschnittenen Zustand ein anspre­ chendes Aussehen gibt.
Unter dem Überzug aus Kuvertüre auf der Oberseite und den Seitenflächen der Torte befindet sich vorteilhaft ein Überzug aus Canache-Creme. Diese feste Creme ist in üblicher Weise hergestellt und dient der Versiegelung der Torte, damit die sich auf der Oberseite und den Seitenflächen befindende Ku­ vertüre nicht in das Innere der Torte eindringt. Um den Ge­ schmack der Torte abzurunden, wird zweckmäßig eine Orangen- Canache verwendet.
Auf der Oberseite der Torte befindet sich mit Vorteil minde­ stens eine eßbare Verzierung, die in etwa die Landesfarben von Baden-Württemberg aufweist. Die Verzierungen bestehen zweckmäßig aus Marzipan, das entsprechend eingefärbt ist. Eine gelbe Farbe kann durch Zugabe von üblicher Lebensmittel­ farbe, eine dunkle Farbe (braun) durch die Zugabe von Kakao­ pulver erreicht werden. Als Verzierungen kommen beispielswei­ se eine Nachbildung des Wappens von Baden-Württemberg, ein gelb/braunes Streifenband oder ein gelb/brauner Zopf in Fra­ ge. Die aufgezählten Verzierungen können sich auch gleich­ zeitig auf der Oberseite der Torte befinden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind auf der Oberseite der Torte die Umrisse des Landes Baden-Württemberg aus eßba­ rem Material nachgebildet. Um den Bezug zum Land Baden-Würt­ temberg noch besser kenntlich zu machen, kann zusätzlich der Verlauf größerer Flüsse, der Umriß des Bodensees sowie die Lage größerer Städte nachgebildet sein. Um einen besonders guten Kontrast zu der üblicherweise dunklen Oberseite der Torte herzustellen, werden die Umrisse beispielsweise mit weißer Buttercreme nachgebildet. Es ist jedoch auch die Verwendung anderer (kontrastierender) eßbarer Materialien möglich.
Die Torte nach der Erfindung kann jede beliebige Form, wie sie bei Torten denkbar oder üblich ist, aufweisen. Ein recht­ eckiger Grundriß ist bevorzugt, wenn die Umrisse des Landes Baden-Württemberg auf der Oberseite nachgebildet sind. In diesen Fällen ist der Grundriß der Torte in Größe und Form vorzugsweise den nachgebildeten Umrißlinien angepaßt. Dadurch wird die Erkennbarkeit des Bezugs zu Baden-Württemberg auch durch die Form bzw. den Grundriß der Torte gefördert. In den genannten Fällen kann die Torte beispielsweise einen Grundriß besitzen, der etwas kleiner als das DIN A4-Format ist. Die Höhe der Torte beträgt insbesondere, wie bereits beschrieben, 5 bis 8 cm.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Torte. Dabei wird beginnend und endend mit einer Schicht aus Biskuitboden in einer geeigneten Ku­ chen- oder Tortenform abwechselnd Schichten aus vorgebackenem Biskuitboden und Rotweincreme, insbesondere Trollingercreme, eingebracht. Nach einer vorzugsweise vorgenommenen Zwischen­ lagerung unter Kühlung wird ein Mürbteigboden auf die letzte Schicht aus Biskuitboden aufgebracht und anschließend die Torte umgedreht. Die Torte wird also zuerst umgekehrt aufge­ baut und erst in einem späteren Verfahrensschritt umgedreht. Der Aufbau der Torte kann auf einem Blech erfolgen, das mit Pergamentpapier abgedeckt ist. Bei der Tortenform kann es sich beispielsweise um einen rechteckigen Rahmen handeln.
Die vorgebackenen Biskuitböden sind vorzugsweise so herge­ stellt, daß sie an der Ober- und Unterseite eine Backhaut (Backschicht) besitzen. Dabei können die Biskuitböden ggf. aus großen vorgegebackenen Schichten ausgeschnitten sein. Es ist auch möglich, die Schichtenfolge der Torten aus großflä­ chigen Teig- und Rotweincremeschichten aufzubauen und dann den auf diese Weise erhaltenen Schichtaufbau in Stücke ge­ wünschter Größe zu schneiden, beispielsweise in die oben bereits beschriebene eckige Form mit einer Größe von etwas kleiner als DIN A4-Format.
Zur Fertigstellung der Torte kann der in üblicher Weise her­ gestellte Mürbteigboden einseitig mit Kuvertüre bestrichen und mit der die Kuvertüre aufweisenden Seite auf die letzte Schicht aus Biskuitboden aufgebracht. Dadurch kann der ei­ gentliche Boden der Torte einfach aufgebracht werden, wobei gleichzeitig die als Sperrschicht und Kleber dienende Kuver­ türeschicht vorgesehen ist.
Die Rotweincreme wird vorzugsweise hergestellt, indem man Rotwein, insbesondere Trollinger mit Lemberger, aromatisiert und hierzu mit Stücken von Orange und Zitrone mit Schale, vorzugsweise unter Zugabe von Zimt in Stangenform, ansetzt und ca. 2 Tage kühl (ca. +2 °C) stehen läßt. Zucker kann bereits dem Ansatz oder erst später zugegeben werden. Der aromatisierte Rotwein wird dann filtriert, mit Eigelb und mit Stärkepulver und ggf. Zucker versetzt. Als Stärke wird vor­ zugsweise heißquellende Stärke verwendet. Durch Erhitzen unter ständigem Rühren bringt man das Eigelb zum Gerinnen die Stärke zum Quellen, wobei eine leichte und luftige Creme erhalten wird. Die heiße Creme wird vorzugsweise mit Wein­ brand angerichtet, insbesondere mit 40 bis 80 g Weinbrand pro 1000 g Rotwein.
Es ist bevorzugt, wenn die Rotweincreme beim Schichtaufbau in heißem Zustand eingebracht wird. Dadurch ist die Rotweincreme leicht verarbeitbar. Außerdem wird das Eindringen der Alko­ hol- und der anderen Weincremedämpfe in die Biskuitböden ge­ fördert. Der jeweils nachfolgende Biskuitboden wird mit Vor­ teil auf die noch heiße Rotweincremeschicht aufgelegt.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Torte vor Aufbringen des Mürbteigbodens in der Tortenform 24 Stunden lang bei ca. +5°C kühlgestellt wird. Das hat den Vorteil, daß die in der Weincreme enthaltenen Dämpfe weiter einziehen können und die Rotweincreme gleichzeitig eine festere Konsistenz erhält. Die Farbe des Rotweins bleibt in der Rotweincremeschicht gebun­ den.
Das Verfahren zur Herstellung der Torte kann vorteilhaft so durchgeführt werden, daß die Torte vor Aufbringen des Mürb­ teigbodens, insbesondere nach dem bereits beschriebenen Kühl­ stellen, entformt wird. In diesen Fällen besitzt die Schich­ tenfolge bereits eine ausreichende Stabilität, so daß das Aufbringen des Mürbteigbodens einfacher erfolgen kann, als wenn sich die Schichtenfolge noch in der Tortenform befindet.
Sobald die Torte nach Aufbringen des Mürbteigbodens umgedreht wurde, kann sie auf ihrer Oberseite und ihren Seitenflächen vorteilhaft mit Kuvertüre, insbesondere dunkler Kuvertüre, bestrichen werden. Vor dem Aufbringen der Kuvertüre ist es zweckmäßig, daß die Oberseite und die Seitenflächen der Torte mit Canache-Creme, insbesondere Orangen-Canache, bestrichen werden. Das Bestreichen der Torte mit Kuvertüre und Canache- Creme erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines Messers.
Nach Fertigstellen der Oberseite der Torte ist es bevorzugt, wenn die Umrisse des Landes Baden-Württember als eßbare Verzierung aufgebracht werden. Dieses Aufbringen kann bei­ spielsweise mit einer geeigneten Schablone erfolgen. Als eßbares Material zur Verzierung wird insbesondere weiße Buttercreme verwendet, die sich im Kontrast besonders gut von der üblicherweise dunklen Oberseite der Torte abhebt. Vor­ zugsweise sind außer den Umrissen des Landes Baden-Württem­ berg auch der Verlauf größerer Flüsse, die Umrisse des Bodensees und die Lage größerer Städte als Verzierung aufge­ bracht.
Weiterhin können auf die Oberseite der Torte zusätzlich oder an Stelle der bereits beschriebenen Verzierung eßbare Ver­ zierungen in etwa den Landesfarben von Baden-Württemberg aufgebracht werden. Bei diesen Verzierungen kann es sich um Nachbildungen des Wappens von Baden-Württemberg, ein gelbes Streifenband und/oder einen gelb/braunen Zopf handeln.
Wenn es sich bei den eßbaren Verzierungen um vorgefertigte stabile Verzierungen handelt, so werden diese auf die die Oberseite der Torte bildende Kuvertüre aufgelegt, solange diese noch warm und noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Diese Verzierungen können auch mit Marmelade auf die Obersei­ te der Torte aufgeklebt werden.
Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung einer Rotweincreme, insbesondere einer Trollingercreme, die durch Weinbrand und/oder Zitrusfrüchte oder Auszüge davon angerei­ chert ist, als Schichtmaterial zur Herstellung einer Torte mit mehreren Schichten. Dies verleiht der Torte eine beson­ dere Geschmacksrichtung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die ein­ zelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Beispiel
Zur Herstellung einer Torte nach der Erfindung wird folgen­ dermaßen vorgegangen.
I.1. Dominikaner-Mandel-Masse
Eine Dominikaner-Mandel-Masse wird aus
210 g Eiweiß
150 g Zucker
190 g Eigelb )
220 g Marzipan ) schaumig gerührt
60 g Eiweiß )
200 g Mehl
80 g dunkle Kuvertüre (geraspelt)
50 g Mandelgrieß.
Aus der erhaltenen Mandelmasse werden 5 Böden aufgestrichen und diese Böden einzeln bei 200°C für einen Zeitraum von 14 Minuten gebacken.
I.2. Trollingercreme
1000 g Trollinger-Wein
240 g Zucker
1/2 Orange
1/2 Zitrone
1 Zimtstange
werden über einen Zeitraum von 48 Stunden bei ca. +2°C kalt angesetzt. Dabei ist die ungespritzte Orange und die unge­ spritzte Zitrone jeweils in Scheiben von ca. 5 mm Dicke geschnitten. Nachdem man die Mischung auf diese Weise reifen ließ, wird sie durch ein Leinentuch abgeseiht.
Die erhaltene Lösung wird mit 160 g Eigelb und 80 g heißquel­ lendem Cremepulver vermischt, kalt angesetzt und unter stän­ digem Rühren auf 60°C bis zum Quellen erwärmt (zur Rose bringen). Anschließend werden 60 g Cognac zugefügt.
I.3. Canache-Creme
200 g dunkle Kuvertüre, 50 g dunkler Nougat, 100 g Sahne und 2,5 g geriebene Orangenschale werden gekocht und anschließend kühlgestellt. Danach wird die Masse mit 80 g Erdnußfett schaumig gerührt.
I.4. Mürbteigboden
Ein Mürbteigboden wird aus einer 1-, 2-, 3-Mürbteigmasse ausgebacken.
II. Herstellung der Torte
Auf ein mit Pergamentpapier abgedecktes Blech wird eine viereckige Form aufgesetzt. Dann wird zuerst ein nach I.1. hergestellter Biskuitboden eingelegt und anschließend abwech­ selnd die noch heiße Trollingercreme und weitere Biskuitböden eingebracht, bis eine Schichtenfolge als fünf Biskuitböden und vier Schichten aus Rotweincreme hergestellt ist. Dann wird die Torte bei ca. +5°C 24 Stunde lang kühlgestellt. Nach diesem Zeitraum wird die viereckige Form entfernt.
Ein gemäß I.4. hergestellter Mürbteigboden wird dünn mit flüssiger dunkler Kuvertüre bestrichen und mit der mit Kuver­ türe bestrichenen Seite auf den obersten Biskuitboden aufge­ legt. Anschließend wird die Torte umgedreht, so daß sich jetzt der Mürbteigboden unten befindet.
Anschließend wird die erhaltene Schichtenfolge mit der Ca­ nache-Creme nach I.3. auf ihrer Oberseite und ihren Seiten­ flächen dünn mit einem Messer bestrichen. Dann wird die Torte auf der Oberseite und den Seitenflächen ganz mit dunkler Ku­ vertüre, ebenfalls mit Hilfe eines Messers, überzogen.
Schließlich wird auf die Oberseite links oben die Nachbildung des Wappens von Baden-Württemberg auf die noch nicht ganz fe­ ste Kuvertüre aufgelegt. Die Umrisse des Landes Baden-Würt­ temberg sowie der Verlauf größerer Flüsse, der Bodensee und die Lage größerer Städte wird mit Hilfe von weißer Butter­ creme mit einer geeigneten Schablone aufgebracht. Dann wird rechts von den Umrissen des Landes Baden-Württemberg, also auf der dem Wappen entgegengesetzten Seite, ein zweisträngi­ ger gelb-brauner Marzipanzopf aufgelegt. Zum Abschluß wird an der Unterseite der Umrisse von Baden-Württemberg ein gelb/ braunes Streifenband angebracht.
Auf diese Weise wird eine Torte erhalten, die von unten nach oben die folgenden Schichten in farblich ansprechender Rei­ henfolge aufweist:
  • - Mürbteigboden (dunkelgelb),
  • - Kuvertüreschicht (dunkelbraun),
  • - beginnend und endend mit einem Biskuitboden, abwechselnd fünf Schichten aus hellgelbem Biskuitboden und vier rosaroten Schichten aus Rotweincreme,
  • - Schicht aus Canache-Creme (braun),
  • - Kuvertüreschicht (dunkelbraun),
  • - Schicht aus Verzierungen (weiß, gelb, dunkelbraun).
Die erfindungsgemäße Torte ist trotz der Rotweincreme stabil und läßt sich gut aufschneiden. Sie hat einen frischen, saf­ tigen und aromatischen Geschmack. Sie ist im Gegensatz zu vielen anderen Torten nicht fett und auch nicht zu süß.

Claims (25)

1. Torte mit mehreren Schichten, bei der abwechselnd einzelne Schichten aus vorgebackenem Biskuitboden und Schichten aus einer Rotweincreme aufeinanderfolgen und jeder Biskuitboden an der Ober- und Unterseite eine Backhaut besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rot­ weincreme mit einer Anreicherung durch Weinbrand und/oder Zitrusfrüchte oder Auszüge davon hergestellt ist.
2. Torte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Rotweincreme um Trollingercreme und bei dem Weinbrand um Cognac handelt.
3. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Biskuitboden aus einer mit Marzipan, Kuvertüresplittern, Zitrone und Vanille abgewandelten Biskuit-Mandel-Masse hergestellt ist.
4. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtenfolge aus Biskuitboden und Rotweincreme nach oben und nach unten von einer Schicht aus Biskuitboden begrenzt ist.
5. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich vier Schichten aus Biskuitboden mit drei Schichten aus Rotweincreme oder fünf Schichten aus Biskuitboden mit vier Schichten aus Rotweincreme abwechseln.
6. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Torte von einem Mürbteigboden gebildet ist.
7. Torte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Mürbteigboden und der untersten Schicht aus Biskuitboden eine Schicht aus Kuvertüre befindet.
8. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite und die Seitenflächen der Torte mit Kuvertüre, insbesondere mit dunkler Kuvertüre, überzogen sind.
9. Torte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter dem Überzug aus Kuvertüre ein Überzug aus Orangen- Canache befindet.
10. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Oberseite der Torte mindestens eine eßbare Verzierung in etwa den Landes­ farben von Baden-Württemberg befindet.
11. Torte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei einer Verzierung um eine Nachbildung des Wappens von Baden-Württemberg handelt.
12. Torte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei einer Verzierung um ein gelbes Streifenband oder um einen gelb/braunen Zopf, insbesondere aus eingefärbten Marzipan, handelt.
13. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Torte die Umrisse des Landes Baden-Württemberg aus eßbarem Mate­ rial nachgebildet sind, wobei insbesondere zusätzlich der Verlauf größerer Flüsse, der Bodensee sowie die Lage größerer Städte nachgebildet ist.
14. Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen rechteckigen Grundriß aufweist, der in Größe und Form vorzugsweise den nachge­ bildeten Umrißlinien von Baden-Württemberg angepaßt ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Torte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, indem beginnend und endend mit einer Schicht aus Biskuitboden in einer geeigneten Kuchen- oder Tortenform abwechselnd Schichten aus vorgebackenem Biskuitboden oder Rotwein­ creme eingebracht werden, ein Mürbteigboden auf die letzte Schicht aus Biskuitboden aufgebracht wird und anschließend die Torte umgedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotweincreme mit einer Anreicherung durch Weinbrand und/oder Zitrusfrüchte oder Auszüge davon hergestellt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mürbteigboden einseitig mit Kuvertüre bestrichen und mit der Kuvertüre aufweisenden Seite auf die letzte Schicht aus Biskuitboden aufgebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rotweincreme in heißem Zustand eingebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Torte vor Aufbringen des Mürb­ teigbodens 24 Stunden lang bei ca. +5°C kühlgestellt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Torte vor Aufbringen des Mürb­ teigbodens entformt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Torte auf ihrer Oberseite und ihren Seitenflächen mit Kuvertüre, insbesondere dunkler Kuvertüre, bestrichen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Torte vor dem Aufbringen der Kuvertüre auf ihrer Oberseite und ihren Seitenflächen mit Orangen-Canache bestrichen wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite der Torte die Umrisse des Landes Baden-Württemberg sowie der Verlauf größerer Flüsse, der Bodensee und sie Lage größerer Städte als eßbare Verzierung aufgebracht werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite der Torte min­ destens eine eßbare Verzierung in etwa den Landesfarben von Baden-Württemberg aufgebracht wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verzierung um eine Nachbildung des Wappens von Baden-Württemberg, ein gelbes Streifenband und/oder einen gelb/braunen Zopf, insbesondere aus Marzipan, handelt.
25. Verwendung einer Rotweincreme, angereichert durch Weinbrand und/oder Zitrusfrüchte oder Auszüge davon nach Anspruch 1, als Schichtmaterial zur Herstellung einer Torte mit mehreren Schichten.
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