[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE69100961T2 - Verfahren zur Herstellung von mit einem grünen Blatt bedeckter Süssware. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einem grünen Blatt bedeckter Süssware.

Info

Publication number
DE69100961T2
DE69100961T2 DE69100961T DE69100961T DE69100961T2 DE 69100961 T2 DE69100961 T2 DE 69100961T2 DE 69100961 T DE69100961 T DE 69100961T DE 69100961 T DE69100961 T DE 69100961T DE 69100961 T2 DE69100961 T2 DE 69100961T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dough
baked confectionery
leaves
aqueous
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69100961T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69100961D1 (de
Inventor
Chikako C O House Food I Hioka
Yasuhiro C O House Food Kamata
Akio Sakurai
Kazumitsu Taga
Yutaka C O House Food I Taneda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
House Foods Corp
Original Assignee
House Food Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP2051795A external-priority patent/JP2717194B2/ja
Priority claimed from JP2052671A external-priority patent/JP2639498B2/ja
Application filed by House Food Industrial Co Ltd filed Critical House Food Industrial Co Ltd
Publication of DE69100961D1 publication Critical patent/DE69100961D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69100961T2 publication Critical patent/DE69100961T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D13/00Finished or partly finished bakery products
    • A21D13/40Products characterised by the type, form or use
    • A21D13/47Decorated or decorative products

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Konditoreiproduktes mit einer bekömmlichen Note und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Konditoreiproduktes mit wenigstens einem an seiner Oberfläche fest angebrachten leuchtend grünen Pflanzenblatt (im folgenden als "Blatt" benannt). Der Ausdruck "gebackenes Konditoreiprodukt", der in der laufenden Beschreibung verwendet worden ist, bezeichnet Biskuits, Pasteten, Kekse, Cracker, Brot und dergleichen.
  • Bisher gab es noch keine gebackenen Konditoreiprodukte wie Biskuits, Pasteten und Cracker, die ein daran angebrachtes grünes Pflanzenblatt besitzen. Dies deshalb, da die Anbringung des Pflanzenblattes nach dem Backen an dem gebackenen Produkt eine so geringe Haftung zwischen diesen nach sich zieht, daß die Blätter von gebackenen Konditoreiprodukten im Wege der Verteilung oder des Essens der Produkte abfallen, oder weil beim Backen von Teigstreifeneinheiten nach der Anbringung der grünen Pflanzenblätter diese infolge der hohen Backtemperaturen ihre helle grüne Farbe verlieren, obleich die Blätter fest an den resultierenden gebackenen Konditoreiprodukten haften.
  • Der Ausdruck "Teigstreifeneinheit", der in der Beschreibung verwendet wurde, bezeichnet ein gebackenes Konditoreiprodukt wie beispielsweise ein Biskuit, eine Pastete oder einen Cracker.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Konditoreiproduktes mit feinem Geschmack zu schaffen, an dessen Oberfläche wenigstens ein Pflanzenblatt mit leuchtend grüner Farbe festhaftet.
  • Es hat sich herausgestellt, daß das oben genannte Ziel durch Anbringen wenigstens eines grünen Pflanzenblattes, das einer Entfärbung verhindernden Vorbehandlung unterworfen wurde, an der Oberfläche von Teigstreifeneinheiten und Backen der Teigstreifen mit dem angehefteten Blatt oder Blättern erreicht werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines mit wenigstens einem grünen Pflanzenblatt bedeckten gebackenen Konditoreiproduktes geschaffen, umfaßend das Bleichen von wenigstens einem grünen Pflanzenblatt mit einem wässrigen und auf eine Temperatur von 80- 102º C geheizten Medium mit einem pH von 6,5 bis 11; das Überziehen der oberen Fläche des gebleichten grünen Pflanzenblattes mit einem wässrigen Überzugsmedium; die Anbringung des gebleichten grünen Pflanzenblattes an der Teigstreifeneinheit; und das Backen der Teigstreifeneinheit mit dem daran angebrachten Blatt.
  • Das Blatt oder die Blätter werden im folgenden als "Grünzeug" benannt.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Teig zur Herstellung von Biskuits, Pasteten, Keksen, Crackern, Brot oder dergleichen verwendet. Der Wassergehalt des Teiges beträgt vorzugsweise 10-50 Gew.-%.
  • Ist der Teig ein Biskuitteig, kann die Zusammensetzung des Teiges beispielsweise folgendermaßen sein:
  • Mehl 30-65 Gew.-%
  • Süßstoff 15-30 Gew.-%
  • Fette 10-40 Gew.-%
  • Ei 1-17 Gew.-%
  • Milchpulver 0-4 Gew.-%
  • Tafelsalz 0-2 Gew.-%
  • Backpulver 0-3 Gew.-%
  • In diesem Fall kann der Teig beispielsweise gem. der Creme- Methode (creming methode) zubereitet werden. Der spezifische Ablauf dieser Methode ist wie folgt. Fett wird geknetet bis es weich wird, gefolgt von der Zugabe eines Süßstoffes. Die erhaltene Mischung wird gerührt, gefolgt von der Zugabe des Eis. Die erhaltene Mischung wird gerührt, anschließend wird Mehl, Milchpuler, Tafelsalz, ein Backpulver, etc. zugesetzt. Die resultierende Zusammensetzung wird in einen Streifen mit einer Dicke von 2-10 mm geformt. Neben der vorgenannten Creme-Methode kann eine Vermeng-Methode und ein einstufiges Mischverfahren verwendet werden. Beispiele für den Süßstoff beinhalten verschiedene Zucker wie Saccharose und dicker Malzsirup und verschiedene künstliche Süßstoffe. Falls erforderlich, kann ein Emulsionsmittel und/oder dergleichen der vorgenannten Zusammensetzung zugegeben werden. Beispiele für das Emulsionsmittel umfassen Fettsäureester der Saccharose, Lecitin, Fettsäureester von Glyzerin, Fettsäureester von Polyglyzerin, Fettsäureester von Propylenglykol und Fettsäureester von Sorbitan.
  • Ist der Teig ein französischer Pastetenteig, kann die Zusammensetzung des Teiges beispielsweise wie folgend sein:
  • Mehl 35-45 Gew.-%
  • Süßstoff 0-4 Gew.-%
  • Tafelsalz 0,1-1,5 Gew.-%
  • Wasser 15-25 Gew.-%
  • Fette 30-47 Gew.-%
  • Zusätzlich zu den oben genannten Zutaten kann eine Aminosäure oder deren Salz wie beispielsweise Natriumglutamat und/oder ein aromatischer Extrakt als Gewürzzugabe zu der vorherigen Zusammensetzung gegeben werden. Der oben genannte französische Pastetenteig kann beispielsweise mit dem folgenden Verfahren zubereitet werden.
  • Mehl, Tafelsalz, Wasser und ein Teil des Fettes werden miteinander verknetet, und anschließend zu einem Streifen mit einer Dicke von 20-30 mm ausgerollt. Der Rest des Fettes wird auf die Oberfläche des Streifens gebracht, der anschließend dreimal, viermal oder dergleichen gefaltet wird. Anschließend wird der gefaltete Streifen zu einem Streifen mit einer Dicke von 2-30 mm ausgerollt, welche dann dreimal, viermal oder dergleichen gefaltet wird. Die vorherige Faltung wird zwei bis viermal wiederholt, um einen Teigstreifen zu bilden. Ferner wird der derart hergestellte Streifen vorzugsweise zum Ruhen an einem kühlen Platz (wie beispielsweise innerhalb eines Kühlschranks) in die Mitte während der Wiederholung der Faltungen gestellt, um die resultierenden Pasteten besser zu machen.
  • Ist der Teig ein amerikanischer Pastetenteig, kann die Teigzusammensetzung beispielsweise folgende sein:
  • Mehl 35-55 Gew.-%
  • Süßstoff 0,4 Gew.-%
  • Tafelsalz 0,1-2 Gew.-%
  • Wasser 13-30 Gew.-%
  • Fette 20-45 Gew.-%
  • In diesem Fall werden die oben genannten Zutaten miteinander zu einem Teig mit einer geringen Rührrate für eine kurze Zeit gemischt, um eine exzessive Entwicklung der Teigviskosität niedrig zu halten, was dem im Mehl enthaltenen Gluten zugeschrieben wird.
  • Die Dicke der Teigstreifen der Pasteten beträgt vorzugsweise 0,5 - 3 mm, insbesondere 1 - 2 mm, sowohl vom Gesichtspunkt der Einfachheit des Essens der Pasteten als auch des Äußeren der Pasten.
  • Ein anderes spezifisches Beispiel eines Teiges, nämlich die Zusammensetzung eines Crackerteiges, wird im folgenden beschrieben:
  • Mehl 35-65 Gew.-%
  • Hefe 0,1-1 Gew.-%
  • Margarine 5-30 Gew.-%
  • Käse 0-15 Gew.-%
  • Tafelsalz 0-1 Gew.-%
  • Natriumbikarbonat 0-0,5 Gew.-%
  • Süßstoff 0-10 Gew.-%
  • Wasser 10-25 Gew.-%
  • In diesem Fall kann der Teig beispielsweise gemäß einem richtigen Teigverfahren hergestellt werden. Alle der oben genannten Zutaten werden miteinander verknetet, gefolgt von 1-20 Stunden Gärprozeß. Gemäß diesem Verfahren werden ein Teil des Mehles, die Hefe, ein Teil des Wassers und ein Teil des Süßstoffes von den oben genannten Zutaten zunächst miteinander vermischt und dem Gärprozeß unterworfen, gefolgt von der Zugabe und dem Verkneten des Restes der oben genannten Zutaten. Auf jeden Fall beträgt die Dicke der Crackerteigstreifen vorzugsweise 1-5 mm.
  • In der vorliegenden Erfindung kann der vorgenannte Teig entweder in einer Einzellagen-Struktur oder in einer Mehrlagen-Struktur umfaßend Lagen des oben genannten Teiges A, der kein Gemüse enthält (im folgenden oft als "gemüsefreier Teig A" benannt) und einer Schicht(en) von Gemüse enthaltendem Teig B.
  • Innerhalb der Mehrschicht-Struktur ist der Teig B innerhalb der Zusammensetzung insoweit nicht beschränkt, als daß er Gemüsepaste oder -pulver enthält. Neben der Gemüsepaste oder -pulver kann der Teig eine geeignete Zutat(en) enthalten, die aus Mehl, Reismehl, Maisstärke, Kartoffelstärke, Weizenstärke, Süßstoffen, Fette, Milchpulver, Tafelsalz, einem Backpulver, einem Mandelpulver, einem Kokosnußpulver, einem Sojabohnenpulver, Käse, Malzextrakt, Würzen, Gewürzen, Emulsionsmittel, etc. gewählt ist. Beispiele der in dem Teig B verwendbaren Gemüse beinhalten Spinat, Karotten, Kürbis, japanische Rettiche, Tomaten, grüne Erbsen, Blumenkohle, Kopfsalat und süße Kartoffeln.
  • Der Teig B kann gemäß einem geeigneten Verfahren wie beispielsweise dem Einstufenverfahren oder einer Creme- Methode zubereitet werden. Der Wassergehalt des Teiges B beträgt vorzugsweise 10-50 Gew.-%. Wenn der Wassergehalt niedriger als 10 Gew.-% ist, ist der Teig derart schwach in seiner Festigkeit und dem Zusammenhalt, daß er dazu neigt, in Teile zu zerbrechen. Wenn der Wassergehalt 50 Gew.-% übersteigt, ist der Teig derart klebrig, daß die Formung desselben bei verschlechterter Bearbeitbarkeit schwierig ist.
  • Die vorgenannten Teige A und B werden vorzugsweise in entsprechende Streifen mit einer Dicke von 0,5 - 10 mm ausgerollt. Wenn die Streifen weniger als 0,5 mm dick sind, sind sie so dünn, daß sie reißen. Wenn die Streifen 10 mm Dicke überschreiten, sind sie so dick, daß sich die Bearbeitbarkeit derselben verschlechtert. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die vorgenannten zwei Teigarten gemäß einem geeigneten Verfahren zu einem geschichteten Streifen geformt, wobei ein Beispiel für ein Verfahren ein Verfahren sein kann, bei welchem ein Streifen eines Teiges B auf die Oberseite eines Teigstreifens A gelegt wird, gefolgt von einem dreimaligen, viermaligen oder dergleichen Falten der beiden Streifen miteinander, um einen geschichteten Teigstreifen zu bilden. Ebenso kann das folgende Alternativverfahren angewendet werden. Die Oberfläche eines Teigstreifens A wird mit Wasser, Ei oder einer anderen wässrigen Lösung überzogen oder übersprüht, und ein Teigstreifen B wird auf die überzogene oder übersprühte Oberseite des Teigstreifens A aufgesetzt und leicht angepreßt, um den ersteren an den letzteren zu heften. Danach wird der oben genannte Teigstreifen B der gleichen Überzugs- oder Sprühbehandlung wie oben beschrieben unterzogen, und ein anderer Teigstreifen A wird auf dem oben genannten Teigstreifen B in derselben oben beschriebenen Weise angeheftet. Das beschriebene Verfahren des alternierenden Laminierens von Streifen der Teige A und B wird wiederholt, um einen geschichteten Teigstreifen zu bilden. In jedem der vorgenannten Verfahren wird der geschichtete Teigstreifen in der Weise gebildet, das die obersten und untersten Schichten der geschichteten Teigstreifen von dem Teig A gebildet sind. Die Zahl der Schichten beträgt vorzugsweise ingesamt 3 - 11, dies beinhaltet die Schichten der Teige A und eine Schicht(en) des Teiges B. Da der geschichtete Teigstreifen in der Weise gebildet wird, daß die Schicht(en) des Teiges B wenigstens von der obersten und untersten Schichten des Teiges A umgeben sind, beträgt die Schichtenzahl mindestens 3. Wenn die Schichtenzahl 11 übersteigt, wird auf der anderen Seite die dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform eigene Multischicht-Struktur im wesentlichen unerkennbar. Das Gewichtsverhältnis Teig A: Teig B liegt vorzugsweise im Bereich 1: 0,25-2, um ein ausreichendes Maß an Geschmack oder Würze des Gemüses sicherzustellen. Sowohl im Hinblick auf die Einfachheit des Essens der erhaltenen gebackenen Konditoreiprodukte als auch des Äußeren derselben wird der derart gebildete geschichtete Teigstreifen vorzugsweise in einen Streifen mit einer Dicke von 1-10 mm gerollt.
  • Als nächstes kann die Anbringung des Grünzeugs an die Teigstreifeneinheiten entweder durch Anbringen des Grünzeugs an einem Teigstreifen und die Formung des Teigstreifens samt Grünzeug in Teigstreifeneinheiten samt Grünzeug oder Formen der Teigstreifen in Teigstreifeneinheiten und Anbringung des Grünzeug an die Teigstreifeneinheiten erfolgen. Die Formung der Teigstreifeneinheiten mit einer gewünschten Konfiguration kann mittels eines Schneiders, einer Stanze oder dergleichen erfolgen, wobei besondere Beachtung der Form der Endprodukte zukommt. Wenn der Teig zur Herstellung von Pasteten oder Crackern verwendet wird, wird vorzugsweise vor der Anbringung des Grünzeugs ein zusätzlicher Verfahrenschritt zur Anbringung verschiedener feiner Löcher pro Teigschichteinheit durch die Teigstreifen oder die Teigstreifeneinheiten mittels einer Gabel oder dergleichen ausgeführt.
  • Vorzugsweise wird als grünes Pflanzenblatt frische Grünzeug mit einer Größe von 5-60 mm verwendet. Wenn die Größe kleiner als 5 mm ist, ist das Grünzeug zu klein, um in einem Zustand, in dem es an den Endprodukten angeheftet ist, erkennbar zu sein. Wenn die Größe 60 mm übersteigt, ist das Grünzeug zu groß, um für ein schöneres Äußeres zu sorgen. Beispiele für Blätter, die eine Größe von 5-60 mm aufweisen, sind die der Crysanthemen, Ahorn, der Zitronenmelissen, der süßen Majorane, Pfefferminzen, grüner Minze und Oregano. Unter den oben genannten Grünzeugen sind insbesondere die Zitronenmelisse- und süßer Majoranblätter bevorzugt, da der die Entfärbung unterdrückende Effekt des Überziehens der Blätter mit einem wässrigen Überzugsmedium bemerkenswerter Weise deutlich wird.
  • Die Blätter werden vorausgehend mit einem wässrigen Medium mit einem pH von 6,5- 11 gebleicht und auf eine Temperatur von 80-102º C erwärmt. Die Dauer der Bleichbhandlung beträgt vorzugsweise 3-600 Sek. Wenn der pH niedriger als 6,5 ist, wenn die Temperatur niedriger als 80º C ist oder wenn die Behandlungszeit kürzer als 3 Sekunden ist, neigen die Blätter dazu, sich während oder nach dem Backen zu entfärben. Wenn der pH 11 überschreitet, wenn die Temperatur 102º C übersteigt oder wenn die Behandlungszeit länger als 600 Sek. ist, werden die Blätter zu weich um geglättet und danach dann an den Teigstreifeneinheiten befestigt zu werden. Das oben beschriebene wässrige Medium kann entweder aus Wasser allein bestehen oder aus Wasser und einem pH- Einsteller. Beispiele für den pH-Einsteller, der in dem wässrigem Medium verwendet werden kann, beinhalten Natriumbikarbonat, Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat und Natriumacetat. Unmittelbar nach der Bleichbehandlung werden die Blätter vorzugsweise in kaltes Wasser getaucht und bei einer Temperatur von 10-25ºC gehalten, um die Temperatur der Blätter zu erniedrigen.
  • Nachfolgend werden die Blätter an der oberen Seite der Teigstreifeneinheiten befestigt. Davor wird an den Blättern haftendes Wasser vorzugsweise durch Wischen, Heizlufttrocknen oder dergleichen entfernt. Wenn die Anbringung der Blätter anstatt in dieser Stufe nach dem Backen der Teigstreifeneinheiten erfolgt, ist die Haftung der Blätter an den gebackenen Konditoreiprodukten so gering, daß sie dazu neigen, im Rahmen der Verteilung oder des Essens der gebackenen Konditoreiprodukte abzufallen.
  • Um sicherzustellen, daß die Blätter nicht leicht abfallen, wird die obere Seite(en) des Teigstreifens(-einheiten) und/oder die Rückseiten der Blätter mit einem wässrigen Überzugsmedium vor der Anbringung der Blätter überzogen. Beispiele für das wässrige Überzugsmedium beeinhalten Ei, mit Wasser vermischtes Ei, Wasser, eine wässrige Pullulanlösung, eine wässrige Gelatinelösung, und eine Stärkelösung. Bevorzugt wird insbesondere Ei, da ein Überzug der Oberfläche(en) des Teigstreifens(einheiten) mit Ei eine schöne Braunfärbung der Oberflächen der Endprodukte mit sich bringt.
  • Zum Zweck der Verhinderung des Abfallens der Blätter von den Teigstreifeneinheiten wird es insbesondere bevorzugt, die Blätter mit einer wässrigen Pullulan- oder Gelantinelösung zu überziehen. Vor dem Überziehen der Blätter mit der wässrigen Pullulan- oder Gelatinelösung wird an den Blättern haftetendes Wasser vorzugsweise durch Wischen, Heißlufttrocknen oder dergleichen entfernt. Die Pullulan- oder Gelantinekonzentration der wässrigen Lösung beträgt vorzugsweise 2- 20 Gew.-%. Wenn diese Konzentration niedriger als 2 Gew.-% ist, können die Blätter nicht in ausreichendem Maße vor einer Entfärbung während oder nach dem Backen geschützt werden. Wenn die Konzentration 20 Gew.-% übersteigt, tritt an den Oberflächen der Blätter ein unnatürlicher Glanz auf, wobei Pullulan oder Gelantine im Mund klebt, wenn die erhaltenen gebackenen Konditoreiprodukte gegessen werden.
  • Während grundsätzlich ein Blatt an einer Teigstreifeneinheit befestigt wird, können zwei oder mehr Blätter pro Teigstreifeneinheit angebracht werden, wenn die Blätter klein und/oder wenn die Teigstreifeneinheit groß ist. Für den Fall, daß zwei oder mehr Blätter pro Teigstreifeneinheit verwendet werden, sollte vorzugsweise ein Überlappen der Blätter vermieden werden, um sicherzustellen, daß die Blätter nur schwer ablösbar sind, und daß das Äußere des erhaltenen gebackenen Konditoreiproduktes nicht verschandelt wird.
  • Nach der vorausgehenen Anbringung der Blätter an die Teigstreifeneinheiten werden die Teigstreifeneinheiten samt den Blättern in einem Ofen oder dergleichen gebacken. Die Backbedinungen können abhängig von der Größe der geformten Teigstreifeneinheit variiert werden. Im allgemeinen wird das Backen geeigneter Weise in einer bei 150- 250ºC gehaltenen Athmospäre für 5 - 20 Minuten bewerkstelligt. Wenn der Feuchtegehalt der Backwaren hoch ist, ist vorzugsweise eine Trocknungsbehandlung derselben durchzuführen. In diesem Fall wird die Trocknungsbehandlung vorzugsweise mit auf 80 - 150 ºC erwärmter Heizluft für 5 - 120 Minuten durchgeführt.
  • Die vorgenannten Schritte werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt, um die gewünschten gebackenen Konditoreiprodukte herzustellen.
  • Die vorgenannten und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verständlich.
  • Dabei zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines gebackenen Konditoreiproduktes mit einer Mehrschicht Struktur, das gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist; und
  • Fig. 2 - 5 Diagramme, die die Farbtönungsverteilungen sowohl der frischen Blätter als auch der Blätter der gebackenen Konditoreiprodukte A bis D, die in den Beispielen hergestellt worden sind, illustrieren.
  • Ein gebackenes Konditoreiprodukt mit einer Mehrschicht- Struktur, das nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist, ist beispielsweise als Fig. 1 dargestellt. Genauer gesagt werden Teigschichten A während des Backens zu einer gebräunten Färbung, die den allgemeinen gebackenen Konditoreiprodukten eigen ist, verfärbt, wohingegen Schichten des Teiges B während des Backens zu einer dunkelbraunen Farbe verfärbt werden. Folglich besteht dieses gebackene Konditoreiprodukt aus zwei sich in ihrer Farbe unterscheidenden Schichten, wobei die oberste Schicht das an ihrer Oberseite angebrachte Blatt C aufweist.
  • Die folgende Beispiele werden nunmehr die Erfindung detaillierter beschreiben.
  • Beispiel 1 (Teigstreifen mit Einschicht-Struktur)
  • (gebleichte und Pullulan-beschichtetete Blätter)
  • I. Herstellung des Biskuitteiges
  • 500 g Mehl und 215 g Zucker werden mit 225 g Margarine und 65 g Ei durch die Creme-Methode vermischt. Die erhaltene Mischung wird in einen Streifen mit einer Dicke von 5 mm ausgewalzt, der dann in kreisförmige Teigstreifeneinheiten mit einem Durchmesser von 3,5 cm gestanzt wurde.
  • II. Bleichbehandlung der Blätter
  • Eine 0,3 Gew.-% Natriumbikarbonat enthaltende wässrige Lösung mit pH von 8,2 wurde gekocht, in diese wurden 10 g Zitronenmelisseblätter mit Ästchen für eine Minute eingetaucht, um die Bleichbehandlung derselben zu erwirken, unmittelbar gefolgt vom Eintauchen derselben in auf 18ºC gehaltenes Wasser.
  • III. Anbringung der Blätter an die Teigstreifeneinheiten
  • Wasser, das an den Zitronenmelisseblättern übrig blieb, wurde weggewischt. Die Rückseitenflächen der Zitronenmelisseblätter wurden mit einer 10 Gew.-% Pullulan enthaltenden wässrigen Lösung überzogen und dann in den mittigen Bereichen der Oberseiten der oben beschriebenen runden Teigstreifeneinheiten angebracht.
  • IV. Backen
  • Daran anschließend wurden die Teigstreifeneinheiten mit einem Zitronenmelisseblatt in einem Ofen angeordnet und bei 180ºC für zehn Minuten gebacken, gefolgt von einer spontanen Kühlung derselben für 30 Minuten. Demfolgend wurden die gebackenen Konditoreiprodukte A hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • (Gebleichte aber nicht mit Pullulan überzogene Blätter)
  • Gebackene Konditoreiprodukte B wurden im wesentlichen in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß die Zitronenmelisseblätter, die gebleicht, jedoch nicht mit einer wässrigen Pullulanlösung überzogen wurden, direkt an den Teigstreifeneinheiten angebracht wurden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • (Ungebleicht, jedoch mit Pullulan überzogene Blätter)
  • Gebackene Konditoreiprodukte C wurden im wesentlichen in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß die Zitronenmelisseblätter, die nicht gebleicht, jedoch mit einer wässrigen Pullulan-Lösung überzogen wurden, an den Teigstreifeneinheiten angebracht wurden.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • (Ungebleichte und nicht mit Pullulan überzogene Blätter)
  • Gebackene Konditoreiprodukte B wurden im wesentlichen in derselben Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß die Zitronenmelisseblätter, die nicht gebleicht und nicht mit einer wässrigen Pullulanlösung überzogen wurden, direkt an die Teigstreifeneinheiten angebracht wurden.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • (Nach dem Backen angebrachte Blätter)
  • Schritte aus Beispiel 1 wurden in der Reihenfolge I-> IV-> II-> III durchgeführt, gefolgt von einer Trocknung mit auf 100º C aufgeheizter Heißluft für 20 Minuten. Demfolgend wurden die gebackenen Konditoreiprodukte E hergestellt.
  • Die Charakteristiken der gebackenen Konditoreiprodukte A bis E sind Tabelle 1 aufgeführt, worin die Angaben bei "Zahl der abgefallenen Blätter" die Zählwerte pro 10 an den jeweiligen gebackenen Konditoreiprodukten angebrachten Blätter sind. Tabelle 1 gebackenes Konditoreiprodukt Farbe der Blätter Duft der der Blätter Zahl der abgefallenen Blätter leuchtend grün hellbraun dunkelbraun wohlriechend ohne grasigen Geruch starker grasiger Geruch
  • Wie anhand von Tabelle 1 offenbart ist, zeigen die gebleichten Blätter, so wie sie bei den gebackenen Konditoreiprodukten aus A und B verwendet wurden, Tendenzen, kaum zu bräunen und den grasigen Geschmack während oder nach dem Backen verglichen zu den ungebleichten Blättern, wie sie bei den gebackenen Konditoreiprodukten C und D verwendet wurden, zu verlieren.
  • Wie ferner Tabelle 1 entnehmbar ist, waren sowohl die gebleichten, mit Pullulan überzogenen und gebackenen Blätter, wie sie bei den gebackenen Konditoreiprodukten A verwendet wurden, als auch die gebleichten, mit Pullulan überzogenen und ungebackenen Blätter, wie sie bei den gebackenen Konditoreiprodukten E verwendet wurden, in ihrer Farbe und im Duft die erstrebenswertesten.
  • Wie weiterhin aus Tab. 1 zu entnehmen ist, fielen die Blätter, die an den jeweiligen Teigstreifeneinheiten vor dem Backen angebracht wurden, kaum von den gebackenen Konditoreiprodukten ab. Unter diesen waren die mit Pullulan überzogenen Blätter, die an den jeweiligen Teigstreifeneinheiten vor dem Backen angebracht wurden, diejenigen, die am wenigsten dazu neigten, von den gebackenen Konditoreiprodukten abzufallen. Demzufolge kann geschlossen werden, daß die gebackenen Konditoreiprodukte A, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, daß das Bleichen der Blätter, das Überziehen der Blätter mit Pullulan und das Backen umfaßt, hergestellt wurden, mit den besten Charakteristiken ausgestattet waren.
  • Die Figuren 2 - 5 zeigen eine Abszisse, die die Farbtönungsverteilungen wiedergibt und eine Ordinate, die den Wert a (je Höher der Wert a, desto roter die Farbtönung, und je niedriger der Wert a, desto grüner die Farbtönung) und den Wert b (je höher der Wert b, desto gelber die Farbtönung, und je niedriger der Wert b, desto blauer die Farbtönung) darstellt. In den Figuren sind Farbpunkte ausgedruckt, die durch Farbmessung mit einem colorimetrischen Farbunterschiedsmesser Modell CR-200b (Handelsname eines Produktes, hergestellt von Minolta Camera Co, Ltd.) erhalten wurden, die einem Satz 10 frischer Zitronenmelisseblätter und Zitronenmelisseblättern, von denen jedes an der Oberseite eines gebackenen Konditoreiproduktes angebracht war, in entsprechenden Sets von 10 Stück entsprechend den gebackenen Konditoreiprodukten A - D zugeordnet sind. Fig. 2 zeigt eine Verteilung der Farbtönung von frischen Zitronemelisseblättern und der von Zitronenmelisseblättern, die an den gebackenen Konditoreiprodukten A und B angebracht waren. Fig. 3 zeigt eine Farbtönungsverteilung von frischen Zitronemelisseblättern und der von Zitronenmelisseblättern, die an gebackenen Konditoreiprodukten A und C angeheftet waren. Fig. 4 zeigt eine Farbtönungsverteilung von frischen Zitronemelisseblättern und der von Zitronenmelisseblättern, die an gebackenen Konditoreiprodukten B und D angebracht waren. Fig. 5 zeigt eine Farbtönungsverteilung von frischen Zitronemelisseblättern und der von Zitronemelisseblättern, die an den gebackenen Konditoreiprodukten C und D angeordnet waren.
  • Wie anhand der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, waren die gebleichten und mit Pullulan überzogenen Zitronenmelisseblätter in der Farbtönung der der frischen Zitronenmelisseblätter am nächsten. Wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, neigten die ungebleichten, aber mit Pullulan überzogenen Zitronenmelisseblätter stärker dazu, braun zu werden, als die ungebleichten und nicht mit Pullulan überzogenen Zitronenmelisseblätter. Demzufolge kann aus den beschriebenen Beobachtungen geschlossen werden, daß das Bleichen und die nachfolgenden Überzugsbehandlungen der Blätter mit Pullulan einen synergistischen Effekt dahingehend erzeugen, daß die grüne Farbe der frischen Blätter während und nach dem Backen erhalten bleibt, wohingegen die reine Überzugsbehandlung der Blätter mit Pullulan nicht als effektive Maßnahme bezeichnet werden kann, um die grüne Farbe der frischen Blätter während und nach dem Backen beizubehalten.
  • Beispiel 2
  • (geschichtete Teigstreifeneinheiten)
  • (Trockentyp (Spinat x Oregano))
  • I. Herstellung von Teigstreifen A (Pastenteigstreifen)
  • 1,428 g Mehl, 286 g Zucker, 29 g Milchpulver, 21 g Tafelsalz, 71 g Butter und 786 g Wasser wurden in eine Mixerschüssel gegeben und anschließend mit einem Spiralteighaken geknetet. Danach wurde die erhaltene Mischung in einem Kühlschrank mit einer bei 5ºC gehaltenen Innenatmosphäre für eine Stunde abgschreckt. Die abgeschreckte Mischung wurde aus dem Kühlschrank genommen und dann in einen Streifen mit einer Dicke von 10 mm ausgerollt, auf dem in einem 2/3-Gebiet 1,0 g Margarine aufgebracht wurden, gefolgt von drei Zyklen einer Dreifachfaltung des Streifens, dem Abschrecken des gefalteten Streifen in einem Kühlschrank mit einer bei 5ºC gehaltenen Innenatmosphäre für 3 Minuten, und dem Ausrollen des abgeschreckten Streifens zu einem Streifen mit einer Dicke von 15 mm. Anschließend wurde der resultierende Streifen dreimal gefaltet, um einen Pastetenteigstreifen mit 81 Schichten zu erhalten. Der Wassergehalt dieses Pastetenteigstreifens betrug 31,7 Gew.-%.
  • II. Herstellung eines Teigstreifens B
  • Spinat wurde für 30 Minuten in kochendes Wasser getaucht, dann für 10 Minuten in auf 15ºC gehaltenes Wasser getaucht und dann durch ein Sieb gedrückt, um eine Spinatpaste herzustellen, von welcher anschließend Wasser ausgedrückt wurde, um einen ausgedrückten Spinat mit einem Gehalt von 22 Gew.-% zu erhalten. 620 g des ausgedrückten Spinates wurden mit 700 g Mehl, 300 g eines Mandelpulvers, 200 g Zucker, 600 g Margarine, 200 g Cremekäse und 20 g Tafelsalz gemäß der Creme-Methode gemischt, um einen Teigstreifen B zu erhalten, dessen Wassergehalt 33,5 Gew.-% betrug.
  • III. Herstellung von Teigstreifeneinheiten
  • Die oben genannten Teigstreifen A und B wurden jeder in Streifen mit einer Dicke von 5 mm ausgerollt. Der ausgerollte Teigstreifen B wurde auf den ausgerollten Teigstreifen A gelegt. Anschließend wurden sie dreimal zusammengefaltet und in einen fünflagigen Teigstreifen mit einer Dicke von 2,5 mm und einem Gewichtsverhältnis A : B von 2,8 : 1 ausgerollt. Der fünflagige Teigstreifen wurde in kreisförmige Streifeneinheiten mit einem Durchmesser von 5,5 cm ausgestochen, wobei an jedem 9 Luftlöcher mit einem Durchmesser von 1 mm angebracht wurden, um die Teigstreifeneinheiten herzustellen.
  • IV. Bleichbehandlung der Blätter
  • Eine wässrige Natriumkarbonatlösung mit 0,3 Gew.-% (pH : 8,2) wurde gekocht, in diese wurden 30 g Oreganoblätter mit Stielen für eine Minute getaucht, um die Bleichbehandlung derselben zu bewirken, gefolgt von sofortigem Eintauchen derselben in auf 13ºC gehaltenes Wasser.
  • V. Anbringung der Blätter an den Teigstreifeneinheiten
  • Die Oberseiten der oben genannten Teigstreifeneinheiten wurden mit einer 33 gewichtsprozentigen wässrigen Eidotterlösung überzogen. Anschließend wurden die Oreganoblätter, von denen das Wasser weggewischt wurde, in den mittigen Bereichen der Oberseiten der mit Eigelb überzogenen Teigstreifeneinheiten angebracht.
  • VI. Backen
  • Anschließend wurden die Teigstreifeneinheiten, denen die Oreganoblätter angebracht worden waren, in einen Ofen gegeben, bei 180ºC für 10 Minuten gebacken und mit auf 100ºC erwärmter Heißluft für 60 Minuten getrocknet, um gebackene Konditoreiprodukte herzustellen, wobei der Wassergehalt derselben 1,8 Gew.-% betrug.
  • Beispiel 3
  • (geschichtete Teigstreifeneinheiten)
  • (Naßtyp (Kürbis x Zitronenmelisse))
  • I. Herstellung eines Teiges A (Crackerteig)
  • 1000 g Mehl, 100 g Zucker, 20 g Tafelsalz, 20 g Hefe, 500 g Butter und 300 g Wasser wurden in einer Mixerschüssel gegeben und anschließend mit einem Spiralteighaken verknetet. Anschließend wurde die erhaltene Mischung bei 27ºC für 1,5 Stunden gegärt, um einen Teig mit einem Wassergehalt von 27,3 Gew.-% zu erhalten.
  • II. Herstellung eines Teiges B
  • Kürbis wurde für 5 Minuten in kochendes Wasser getaucht und dann durch ein Sieb gedrückt, um eine Kürbispaste herzustellen. 800 g der Kürbispaste wurden mit 500 g eines Kokosnußpulvers und 1100 g Zucker vermischt, um einen Teig B mit einem Wassergehalt von 30,3 Gew.-% zu erhalten.
  • III. Herstellung von Teigstreifeneinheiten
  • Nachfolgend wurde der Teig B, der zu einem Streifen mit einer Dicke von 3 mm ausgerollt wurde, zwischen zwei ausgerollte Streifen des Teiges A mit einer Dicke von 1,5 mm gebracht, welche anschließend leicht gepreßt wurden, um einen Haftkontakt dazwischen zu gewährleisten. Demfolgend wurde ein dreilagiger Teigstreifen mit einem Gewichtsverhältnis A : B von 2,2 : 1 gebildet. Der dreilagige Teigstreifen wurde zu kreisförmigen Teigstreifeneinheiten mit einem Durchmesser von 3,5 cm ausgestochen.
  • IV. Bleichbehandlung der Blätter
  • Eine 0,3 gewichtsprozentige wässrige Natriumkarbonatlösung (pH : 8,2 ) wurde gekocht, in diese wurden 30 g Zitronenmelisseblätter mit Stielen für eine Minute eingetaucht, um die Bleichbehandlung derselben zu bewirken, gefolgt von einem sofortigen Eintauchen derselben in auf 13 ºC gehaltenes Wasser.
  • V. Anbringung der Blätter an die Teigstreifeneinheiten
  • Die Oberseiten der oben genannten Teigstreifeneinheiten wurden mit einer 33 gewichtsprozentigen wässrigen Eidotterlösung überzogen. Anschließend wurden die Zitronemelisseblätter, von denen das Wasser weggewischt wurde, in den mittigen Bereichen der Oberflächen der mit Eigelb überzogenen Teigstreifeneinheiten angebracht.
  • VI. Backen
  • Danach wurden die Teigstreifeneinheiten, an denen die Zitronemelisseblätter angebracht waren, in einen Ofen gebracht und bei 180ºC für 11 Minuten gebacken, um gebackene Konditoreiprodukte mit einem Wassergehalt von 15,3 Gew.-% und einer Wasseraktivität von 0,77 zu erhalten.
  • Beispiel 4
  • (geschichtete Teigstreifeneinheiten)
  • (Naßtyp (japanischer Rettich x süßer Majoran)
  • I. Herstellung eines Teiges A (Crackerteig)
  • 1000 g Mehl, 100 g Zucker, 20 g Tafelsalz, 20 g Hefe, 500 g Butter und 300 g Wasser wurden in eine Mixerschüssel gegeben und anschließend mit einem Spiralteighaken verknetet. Anschließend wurde die resultierende Mischung bei 27ºC für 1,5 Stunden gegärt, um einen Teig mit einem Wassergehalt von 27,3 Gew.-% zu erhalten.
  • II. Herstellung eines Teiges B
  • 350 g Cremekäse und 340 g Gaudakäse wurden, um weich zu sein, abgesiedet und dann mit 290 g pulvriegen Käse, 400 g eines Mandelpulvers, 100 g Zucker, 20 g Tafelsalz und 800 g zerriebenen japanischem Rettich, dessen Wasser bis zu einem Gehalt von 27 Gew.-% ausgedrückt worden war, vermischt, um einen Teig B mit einem Wassergehalt von 47,9 Gew.-% zu erhalten.
  • III. Herstellung von Teigstreifeneinheiten
  • Nachfolgend wurde der Teig B, der zu einem Streifen mit einer Dicke von 3 mm ausgerollt wurde, zwischen zwei ausgerollte Streifen des Teiges A mit einer Dicke von 1,5 mm gelegt, welche anschließend leicht gepreßt wurden, um eine Haftkontakt dazwischen zu bewirken. Demzufolge wurde ein dreilagiger Teigstreifen mit einem Gewichtsverhältnis A : B von 2,2 : 1 gebildet. Der dreilagige Teigstreifen wurde zu kreisförmigen Teigstreifeneinheiten mit einem Durchmesser von 3,5 cm. ausgestochen.
  • IV. Bleichbehandlung der Blätter
  • Eine 0,3 gewichtsprozentige wässrige Natriumkarbonatlösung (pH : 8,2) wurde gekocht, in diese wurden 30 g süße Majoranblätter mit Stielen für eine Minute getaucht, um die Bleichbehandlung derselben zu bewirken, gefolgt von einem sofortigen Eintauchen derselben in auf 13º C gehaltenes Wasser.
  • V. Anbringung der Blätter an Teigstreifeneinheiten
  • Die Oberseiten der oben genannten Teigstreifeneinheiten wurde mit einer 33 gwichtsprozentige wässrigen Eidotterlösung überzogen. Anschließend wurden zwei süße Majoranblätter, von denen das Wasser weggewischt wurde, in einem mittigen Bereich der Oberseiten jeder der mit Eigelb überzogenen Teigstreifeneinheiten angebracht.
  • VI. Backen
  • Anschließend wurden die Teigstreifeneinheiten, an denen zwei süße Majoranblätter angebracht wurden, in einen Ofen gebracht und bei 180ºC für 11 Minuten gebacken, um gebackene Konditoreiprodukte herzustellen, deren Wassergehalt 16,9 Gew.-% und deren Wasseraktivität 0,80 betrug.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Konditoreiproduktes kann der grasige Geruch der Blätter dank der vorausgehenden Bleichbehandlung der Blätter beseitigt werden und eine Entfärbung der Blätter während oder nach dem Backen tritt als Ergebnis eines Überzugs der gebleichten Blätter mit einem wässrigen Überzugsmedium kaum auf, während die Blätter, die an gebackene Konditoreiprodukte, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurden, selten von den Produkten abfielen, da das Backen nach der Anbringung der Blätter an den Teigstreifeneinheiten durchgeführt wurde. Die leuchtend grüne Farbe der an den Oberseiten der gebackenen Konditoreiprodukte anhaftenden Blätter schafft Produkte mit einem sehr schönen Äußeren und einer bekömmlichen Note. Ferner ist die unerwartete Kombination von gebackenen Konditoreiprodukten mit Blättern etwas Außergwöhnliches, um den Appetit der Konsumenten zu erwecken, während die Kombination des Geschmackes, der Würze und des Mundgefühles der gebackenen Konditoreiprodukte mit dem erfrischenden Duft der Blätter einen neueartigen angenehmen Wohlgeschmack kreiert.
  • Im Fall der geschichteten gebackenen Konditoreiprodukte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, kann der Teig A, der die obersten und untersten Schichten der Produkte bildet, eine schöne Braunfärbung gewährleisten, ohne einen ungewünschten, angesenktem Gemüse zuzuschreibenden Geschmack, während die in ihrer Farbe unterschiedlichen Schichten desselben für ein schöneres Gesamtäußeres sorgen. Der Teig B kann für eine gesunde Note Kraft seines hohen Gemüsegehaltes sorgen. Ferner kann das dem Teig B eigene unerwünschte trockene Mundgefühl mittels des wünschenswerten Mundgefühls des Teiges A ausgeglichen werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines mit wenigstens einem grünen Pflanzenblatt bedeckten gebackenen Süßwarenproduktes, umfassend das Bleichen von wenigstens einem grünen Pflanzenblatt mit einem wässrigen und auf eine Temperatur von 80 - 102 ºC geheizten Medium mit einem pH von 6,5 bis 11; das Überziehen der oberen Fläche des gebleichten grünen Pflanzenblattes mit einem wässrigen Überzugsmedium; die Anbringung des gebleichten, grünen Pflanzenblattes an der Teigstreifeneinheit; und das Backen der Teigstreifeneinheit mit dem daran angebrachten Blatt.
2. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 1, worin das grüne Pflanzenblatt in das wässrige und auf eine Temperatur von 80 bis 102 ºC geheizte Medium mit einem pH von 6,5 bis 11 für 3 bis 600 Sekunden getaucht wird, um die Bleichbehandlung desselben zu bewirken.
3. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 1 oder 2, worin das wässrige Überzugsmedium Ei, mit Wasser verdünntes Ei, Wasser, eine wässrige Pullulan-Lösung, eine wässrige Gelatine- Lösung oder eine Stärkelösung ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 3, worin das wässrige Überzugsmedium eine wässrige Pullulan- oder Gelatine-Lösung mit einer Konzentration von 2 bis 20 Gew.-% ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Teigstreifeneinheit aus Schichten eines gemüsefreien Teiges A, umfassend die obersten und untersten Schichten der Teigstreifeneinheit, und wenigstens einer Schicht eines gemüseenthaltenden Teiges B gebildet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 5, worin der Teig A aus einem Bisquit-Teig, einem Pasteten-Teig und einem Keks-Teig gewählt ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 5 oder 6, worin der Wassergehalt des Teiges B 10 bis 50 Gew.-% beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines gebackenen Süßwarenproduktes nach Anspruch 5, 6 oder 7, worin das Gewichtsverhältnis Teig A: Teig B im Bereich von 1:0,25 bis 2 ist.
DE69100961T 1990-03-05 1991-03-04 Verfahren zur Herstellung von mit einem grünen Blatt bedeckter Süssware. Expired - Fee Related DE69100961T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2051795A JP2717194B2 (ja) 1990-03-05 1990-03-05 層状焼成菓子の製造方法
JP2052671A JP2639498B2 (ja) 1990-03-06 1990-03-06 緑色葉付き焼成菓子の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69100961D1 DE69100961D1 (de) 1994-02-24
DE69100961T2 true DE69100961T2 (de) 1994-07-28

Family

ID=26392362

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69100961T Expired - Fee Related DE69100961T2 (de) 1990-03-05 1991-03-04 Verfahren zur Herstellung von mit einem grünen Blatt bedeckter Süssware.

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0450767B1 (de)
DE (1) DE69100961T2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19741718C1 (de) * 1997-09-22 1999-07-29 Bahlsen Kg Dauerbackware
EP2663294B1 (de) 2011-01-11 2015-09-30 Capsugel Belgium NV Neue hartkapseln mit pullulan
AU2018251256B2 (en) 2017-04-14 2023-10-05 Capsugel Belgium Nv Pullulan capsules
EP3610028A1 (de) 2017-04-14 2020-02-19 Capsugel Belgium NV Verfahren zur herstellung von pullulan
KR102657170B1 (ko) * 2024-02-01 2024-04-15 로로에프엔비주식회사 버터 품은 쿠키 제조방법

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB422430A (en) * 1933-09-14 1935-01-11 Jean Krier Improvements in or relating to edible, ornamental, decorative and like articles for use on cakes and other eatables, and to a process of making the same

Also Published As

Publication number Publication date
EP0450767A1 (de) 1991-10-09
DE69100961D1 (de) 1994-02-24
EP0450767B1 (de) 1994-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69200736T2 (de) Blätterteiglaminate.
DE3873450T2 (de) Mit mikrowellen zubereitbare baeckereiprodukte.
DE3242422A1 (de) Teigmischung, teigmaterial, nahrungsmittel sowie verfahren zur behandlung eines nahrungsmittels in einem mikrowellenherd
DE69304543T2 (de) Den blutzucker senkendes, brotartiges produkt für diabetiker und zu seiner herstellung verwendbare pulvermischung
DE69018098T2 (de) Mit teig bedeckte, teigummantelte lebensmittel für den mikrowellenofen.
DE69414582T2 (de) Gefüllten laminierten teigprodukten
DE69001318T2 (de) Lebensmittel aus mehreren komponenten mit schutzschicht, verfahren zu seiner herstellung und zusammensetzung dafuer.
DE60024970T2 (de) Betain und backprodukte
DE60018734T2 (de) Durch Mikrowellen heizbares Sandwich
DE2449902C2 (de)
DE69100961T2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit einem grünen Blatt bedeckter Süssware.
DE69520609T2 (de) Verfahren zur Herstellung von einer Frühlingsrolle
DE2738403A1 (de) Masse und verfahren zum herstellen von nichtsuessem rollgebaeck
DE1693213C3 (de)
DE3873635T2 (de) Reiskuchen und verfahren zur herstellung davon.
DE102008064423A1 (de) Sojabrot und Backmischung für Sojabrot
DE69619829T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Blätterteig
WO1997020471A2 (de) Geräucherte backwaren und verfahren zu ihrer herstellung
DE29924822U1 (de) Gekühltes Backwarenteigprodukt
DE19648506C1 (de) Biskuit-Waffel-Backware sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE4209694A1 (de) Gefüllte Dauerbackwaren und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0383134A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Backwaren
DE602004003790T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cracker
DE60014572T2 (de) Fermentierter, vorgebackener und tiefgekühlter Blätterteig
DE2135842A1 (de) Verfahren zur herstellung von zuckerund fetthaltigen mandel-/nussgebaecken (knuspergebaeck) oder ueberzuegen und damit versehenen erzeugnissen sowie ein produkt zur durchfuehrung des verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee