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DE3918502A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere fluggastsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz, insbesondere fluggastsitz

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DE3918502A1
DE3918502A1 DE3918502A DE3918502A DE3918502A1 DE 3918502 A1 DE3918502 A1 DE 3918502A1 DE 3918502 A DE3918502 A DE 3918502A DE 3918502 A DE3918502 A DE 3918502A DE 3918502 A1 DE3918502 A1 DE 3918502A1
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DE
Germany
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vehicle seat
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cushion
trough
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DE3918502A
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Frank Dipl Ing Starke
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Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG
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Keiper Recaro GmbH and Co
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Fluggastsitz, dessen Sitzteilpolster auf einem von Teilen des Sitzgestells getragenen Polsterträger liegt, welcher in dem die Sitzhöcker stützenden Bereich tiefer liegt als in dem die Oberschenkel stützenden Bereich.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (US-PS 28 33 339) erstreckt sich der Polsterträger in Sitzquerrichtung über zwei nebeneinander angeordnete Sitze und ist mit in Sitzlängsrichtung verlaufenden sowie in Sitzquerrichtung in gleichen Abständen nebeneinander vorgesehenen Längsschlitzen versehen, welche den Polsterträger in flexible, nebeneinander liegende Streifen unterteilen, die mit dem vorderen Querholm fest und mit dem hinteren Querholm über Federn verbunden sind. Der die Sitzhöcker abstützende Bereich ist leicht konkav, der die Oberschenkel abstützende Bereich leicht konvex gekrümmt. Die Dicke des Sitz­ polsters ist in dem konkav gekrümmten Bereich nur wenig größer als im konvex gekrümmten Bereich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Fluggastsitz, zu schaffen, der besser als bekannte Sitze die gestellten Anforderungen bei möglichst ge­ ringem Raumbedarf zu erfüllen vermag. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß die den Polsterträger für das Sitzteilpolster bildende Schale in dem die Sitzhöcker stützenden Bereich eine der Gesäßform angepaßte Mulde bildet, erreicht man hier wegen der günstigen Druckverteilung, welche eine minimale Höhe des Sitzteilpolsters ermöglicht, eine sehr platzsparende Bauweise. Ein weiterer Vorteil einer solchen Mulde besteht darin, daß der Übergang von ihr zu dem davor liegenden Bereich als eine Rampe genutzt werden kann, welche im Falle einer starken Ver­ zögerung ein sogenanntes Submarining, also das Hindurchrutschen des Sitzbenutzers unter dem Beckengurt hindurch nach vorne, verhindert. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil der erfindungs­ gemäßen Schale ist darin zu sehen, daß sie als separates Teil es erheblich vereinfacht, die Sitzbreite an unterschiedliche Anforderungen anzupassen. Es braucht nur eine der gewünschten Sitzbreite entsprechende Schale gewählt zu werden. Dadurch, daß die dem Polsterträger dienende Schale in dem die Sitzhöcker abstützenden Bereich als Mulde ausgebildet ist, kann man außerdem in sehr einfacher Weise, nämlich durch eine unterschiedliche Dicke des Sitzteilpolsters, dessen Eigenschaften entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen unterschiedlich wählen. Selbstverständlich ist es auch möglich, statt einer unterschied­ lichen Dicke des Sitzteilpolsters oder zusätzlich zu dieser verschiedenartige Polstermaterialien zu verwenden, um die Eigen­ schaften des Sitzteilpolsters in optimaler Weise in allen Be­ reichen an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen zu können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform hat die Rampe am Übergang von der Mulde zu dem höher liegenden Teil der Schale zu beiden Seiten einer konvex gekrümmten Mittelzone je eine konkav ge­ krümmte Seitenzone.
Zusätzlich zum Sitzteilpolster kann eine Flachfederung vorge­ sehen sein. Eine solche Flachfederung wird jedoch in der Regel allenfalls in dem die Sitzhöcker abstützenden Bereich in Frage kommen. Sie kann zwischen der Oberseite und der Unterseite des Sitzteilpolsters liegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die hintere Randzone der Schale als Auflagefläche für die Auflage auf einem Quer­ holm ausgebildet. Eine solche Auflagefläche erleichtert auch die Montage, da sie die Schale bezüglich des hinteren Quer­ holms richtig positioniert. Die Seitenränder der Schale haben vorzugsweise ein an die Seitenholme des Sitzgestells, bei einem Fluggastsitz gegebenenfalls an die Sitzteiler, angepaßtes Pro­ fil, um problemlos mit diesen Teilen verbunden werden zu können.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des Aus­ führungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Polsterträger des Sitzteils,
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3.
Ein Fluggastsitz 1 weist einen als Rohr ausgebildeten, von vorderen Füßen 2 getragenen vorderen Querholm 3 und einen par­ allel zu diesem verlaufenden, von hinteren Füßen 4 getragenen hinteren Querholm 5 auf, der ebenfalls durch ein Rohr gebildet ist. Der hintere Querholm 5 verläuft parallel zum vorderen Querholm 3, liegt aber etwas tiefer als dieser.
Auf den hinteren Querholm 5 ist eine aus Blech, vorzugsweise Aluminiumblech, bestehende Schale 6 aufgelegt und mit den beiden Querholmen 3 und 5 fest verbunden. Diese Schale 6 bildet den Polsterträger für das Sitzteilpolster 7 des Fluggastsitzes 1. Die beiden seitlichen Ränder der Schale 6 liegen auf je einem Sitzteiler auf, welcher fest mit den beiden Querholmen 3 und 5 verbunden ist sowie der Verbindung der Rückenlehne 9 mit dem Sitzteil 8 und als Träger für eine Armlehne 10 dient.
Die hintere Randzone 11 der Schale 6, die, wie Fig. 3 zeigt, schmäler ist als der übrige Teil der Schale 6, bildet eine nach unten offene Rinne, deren Krümmung an diejenige des hin­ teren Querholmes 5 angepaßt ist. Wenn die hintere Randzone 11 auf den hinteren Querholm 5 aufgelegt ist, ist deshalb die Schale 6 richtig positioniert, was die Montage erleich­ tert. Außerdem wird durch die Rinnenform die Verbindung zwi­ schen der Schale 6 und dem hinteren Querholm verbessert. Die vordere Randzone 12, ist, wie Fig. 2 zeigt, nach unten abge­ winkelt und liegt hinter dem vorderen Querholm 3. Auch die vordere Randzone 12 ist, wie Fig. 3 zeigt, wegen der Sitzteiler etwas schmäler als der zwischen ihr und der hinteren Randzone 11 liegende Teil der Schale 6.
Die Schale 6 weist in dem die Sitzhöcker eines Sitzbenutzers stützenden Bereich eine der Gesäßform angepaßte Mulde 13 auf, die an ihrer tiefsten Stelle etwa 60 mm tief ist. Zwei rinnen­ artige Ausläufer 14 der Mulde 13 erstrecken sich gegen die beiden vorderen Eckbereiche der Schale 6 hin. Die Mulde 13 steigt allmählich auf das Niveau des vorderen Bereiches 15 an, der sich an die vordere Randzone 12 anschließt. Die Form der Mulde 13 und der rinnenartigen Ausläufer 14 ist in Fig. 3 mit Hilfe der Höhenlinien 16 veranschaulicht. Auch die Fig. 4 bis 6 lassen erkennen, daß zwischen den rinnenartigen Ausläufern 14 ein gegenüber diesen erhabener Bereich 17 vorhanden ist. Wie sich aus den in Fig. 3 mittels der Höhenlinien 16 darge­ stellten Höhenunterschieden ergibt, hat die seitliche Begrenzung im hinteren Teil der Mulde 13 einen ähnlichen Verlauf wie die in Fig. 5 dargestellte äußere Begrenzung 14′ der beiden rinnen­ artigen Ausläufer 14. Der Übergang von der Mulde 13 sowie von den beiden rinnenartigen Ausläufern 14 zum vorderen Bereich 15 bildet, wie Fig. 2 zeigt, eine schräg nach vorne und oben ansteigende Rampe 18, gegen die im Falle einer starken Ver­ zögerung das Gesäß des Sitzbenutzers gedrückt wird, wodurch ein sogenanntes Submarining, d.h. das Hindurchtauchen unter dem Beckengurt, zuverlässig verhindert wird. Im Ausführungsbei­ spiel ist die Rampe 18 gegenüber der Horizontalen um etwa 40° geneigt.
Die beiden seitlichen Randzonen 19 der Schale 6 sind im Ausfüh­ rungsbeispiel eben ausgebildet, da sie auf die ebene Auflage­ fläche der Sitzteiler aufgelegt und mit diesen verbunden wer­ den. Je eine nach oben überstehende sickenartige Erhöhung 20 versteift die Schale zwischen der Mulde und den beiden seit­ lichen Randzonen 19 in deren hinterer Hälfte.
Wie Fig. 2 zeigt, ist des Sitzteilpolster 7 ein Vollschaum-Form­ körper, dessen Unterseite an die Form der Schale 6 angepaßt ist. Ferner zeigt Fig. 2, daß die Dicke des Sitzteilpolsters 7 über der Mulde 13 wesentlich größer ist als über dem davor liegenden, vorderen Bereich 15. Daher liegt im unbelasteten Zustand des Sitzteilpolsters 7 dessen im wesentlichen ebene Oberseite oberhalb der Mulde 13 nur wenig tiefer als oberhalb des davor liegenden Bereiches 15, wodurch auch der Übergang nur als eine geringfügige Rampe in Erscheinung tritt. Die Dicke des Sitzteilpolsters 7 ist dabei so gewählt, daß sie die un­ terschiedlichen Anforderungen im Bereich der Mulde 13 und in dem davor liegenden Bereich 15 optimal erfüllt und gleichzeitig der Raumbedarf auf ein Minimum reduziert ist. Der Bezug des Sitzteilpolsters 7 ist mit 22 bezeichnet.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Claims (10)

1. Fahrzeugsitz, insbesondere Fluggastsitz, dessen Sitzteil­ polster auf einem von Teilen des Sitzgestells getragenen Polsterträger liegt, welcher in dem die Sitzhöcker stützen­ den Bereich tiefer liegt als in dem davor liegenden Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger als eine Schale (6) ausgebildet ist, die in dem die Sitzhöcker stützenden Bereich eine der Gesäßform angepaßte Mulde (13, 14) bildet.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (13) zwei sich in Richtung zur einen bzw. anderen vorderen Ecke der Schale (6) erstreckende, rinnenartige Ausläufer (14) aufweist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Mulde (13, 14) zu dem davor liegenden Bereich (15) der Schale (6) ansteigende Zone als eine im Crashfall ein Durchrutschen unter einem Beckengurt verhindernde Rampe (18) ausgebildet ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (18) zu beiden Seiten einer konvex gekrümmten Mittelzone je eine konkav gekrümmte Seitenzone aufweist.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sitzteilpolster (7) im Bereich der Mulde (13, 14) eine größere Dicke hat als in dem davor lie­ genden Bereich (15).
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teilbereich des Sitzteilpolsters (7) zwischen dessen Oberseite und dessen Unterseite eine flache Unterfederung vorgesehen ist.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sitzteilpolster (7) ein Vollschaum-Formkörper ist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Eigenschaften des Sitzteilpolsters (7) in den unterschiedlichen Beanspruchungen unterworfenen Berei­ chen unterschiedlich gewählt sind.
9. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die hintere Randzone (11) der Schale (6) als Auflagefläche für die Auflage auf einem hinteren Querholm (5) des Sitzgestells ausgebildet ist.
10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche eine nach unten offene Rinne mit einem an den Außendurchmesser des rohrförmigen hinteren Querholms (5) angepaßten Krümmungsradius bildet.
DE3918502A 1989-06-07 1989-06-07 Fahrzeugsitz, insbesondere fluggastsitz Granted DE3918502A1 (de)

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