DE3621370C2 - Vorrichtung zum Transport mindestens einer Kanne zwischen einer faserbandabliefernden Spinnereimaschine und einer faserbandgespeisten Spinnereimaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Transport mindestens einer Kanne zwischen einer faserbandabliefernden Spinnereimaschine und einer faserbandgespeisten SpinnereimaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport mindestens einer Kanne zwischen einer
faserbandabliefernden Spinnereimaschine und einer faserbandgespeisten Spinnereimaschine
mittels Transportwagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung sind an der Spinnkanne auf gegenüberliegenden Seiten zwei
Handgriffe angeordnet, um die Kanne auf den Wagen zu schieben. Anschließend wird der
Wagen von Hand von der Karde zu den Strecken verschoben. Dadurch ist diese Vorrichtung
personalabhängig, d. h. eine betrieblich zuverlässige Verschiebung der Spinnkannen und des
Transportwagens ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich. Nachteilig ist außerdem, daß die
Ladung bzw. Entladung der Kannen und der Transport nicht mit einer einzigen Vorrichtung
durchgeführt werden können. Bei einer aus der DE-AS 24 39 769 bekannten Vorrichtung ist
eine Mehrzahl von Transportwagen vorgesehen, die auf Unterflur verlegten Schienen in
gerader Richtung hin- und herfahrbar sind. Auf den Wagen ist ein Hilfswagen
("Satellitenwagen") angeordnet, der auf Schienen in einem Winkel von 90° vollständig von
dem und auf den Transportwagen fahrbar ist; der Hilfswagen ist auf diese Weise als Ganzes
von dem Wagen entfernbar, um Kannen an vom Transportwagen entfernten Orten auf- und
abzuladen. Es sind somit zwei getrennte selbständige Fahrzeuge, der Transportwagen und
der Hilfswagen, vorhanden, für die zwei separate Antriebseinrichtungen erforderlich sind. Die
Kanne ist auf dem Hilfswagen angeordnet. Dazu ist eine Hebe- und Absenkvorrichtung am
Hilfswagen vorgesehen, mit der allerdings kein Fassen der Kanne, kein Bewegen der Kanne
in horizontaler Richtung und schon gar nicht ein Ergreifen und Fixieren der Kanne möglich ist.
Die Kanne kann von der Hebe- und Absenkvorrichtunng verrutschen, herabfallen oder mit
anderen Kannen kollidieren. Die Hebe- und Absenkvorrichtung ist am Hilfswagen, nicht
jedoch am Transportwagen angebracht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der
Hilfswagen zusammen mit der Hebe- und Absenkvorrichtung die Kanne unterfahren muß, was
platz- und raumaufwendig ist. Außerdem stört, daß auch der zusätzliche Hilfswagen die
Bewegung der Kanne raltiv zum Transportwagen in vollem Umfang mitvollziehen muß, was
anlagemäßig aufwendig ist. Insgesamt erlaubt die bekannte Vorrichtung durch zweifache
Schienenbindung keinen flexiblen, wahlweisen Transport der Kannen zwischen den einzelnen
faserbandabliefernden und faserbandgespeisten Spinnereimaschinen. Die Verwendung zweier
Wagen, nämlich eines Transportwagens und eines weiteren selbständigen Hilfswagens ist
anlagemäßig aufwendig. Ein Erfassen und Fixieren der Kanne auf sowohl konstruktiv
einfache als auch platz- und raumsparende Weise ist mit der bekannten Vorrichtung nicht
möglich und nicht vorgesehen. Aus der DE 29 23 667 C2 ist ein Transportwagen für
Rollbehälter bekannt, der den bodenebenen Transport eines mit Rollen versehenen
Transportbehälters beschreibt. Die nachveröffentlichte DE 35 05 494 A1 beschreibt eine
Transportvorrichtung für mehrere Kannen, bei der an einem Ende eine Ladevorrichtung für
eine Kanne und am anderen Ende eine Entladevorrichtung für eine andere Kanne, d. h. zwei
getrennte Vorrichtungen, vorhanden sind. Die Ladevorrichtung ist gegen die
Entladevorrichtung verriegelt. Außerdem ist eine gerade Leitschiene vorgesehen, die auf zwei
Induktionsspulen einwirkt, um die Transportfahrzeuge auf Kurs zu halten, d. h. es soll jede
Abweichung von dem geraden Kurs sofort korrigiert werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere
anlagemäßig einfach ist und die Be- und Entladung sowie den Transport der Kanne auf
konstruktiv einfache und betrieblich zuverlässige Weise ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1.
Vorzugsweise vermag die Lade- bzw. Entladeeinrichtung die Kanne
innerhalb des Transportwagens zwischen den Wagenrädern unterzu
bringen. Dadurch ist die Kanne im oder in der Nähe des Schwer
punkt(s) gelagert, so daß hohe Stabilität der Kannenposition bei der
Transportfahrt erreicht wird. Außerdem ist das Rangieren des Wagens
erleichtert.
Zweckmäßig ist die Lade- bzw. Entladeeinrichtung ein Greifer, der
die Kanne zu erfassen vermag. Mit Vorteil ist der Greifer am Trans
portwagen angebracht. Bevorzugt weist der Greifer mindestens einen
pneumatische Zylinder auf, mit dem die Kanne gestoßen oder gezogen
werden kann. Bevorzugt ist ein Teleskopzylinder mit mehreren Zylinder
kolben vorgesehen, um eine große Reichweite des Greifers zu verwirk
lichen. Vorzugsweise weist der Teleskopzylinder einen Druckzylinder
auf. Zweckmäßig ist der Greifer um eine waagerechte Achse drehbar.
Mit Vorteil weist der Transportwagen einen Rollgang auf, der die
Verschiebung der Kanne erleichtert. Bevorzugt sind die Rollen des
Rollgangs antreibbar. Vorzugsweise liegt der Rollgang des Trans
portwagens einer ortsfesten Abholstation an der Karde bzw. Vorrats
station an der Strecke gegenüber. Mit Vorteil gleiten die Kannen
auf dem ebenen Boden des Transportwagens. Bevorzugt ist oberhalb
der Kanne ein Niederhalter für die Kannenfüllung vorgesehen, der
von oben auf die über den Kannenrand herausragende Bandfüllung
drückt. Der Niederhalter kann ein Deckel, Abdeckblech, Bügel o. dgl. sein und ist zweckmäßig am Transportwagen befestigt, so daß
nur ein Niederhalter für eine Vielzahl von Kannen erforderlich ist.
Der Niederhalter verhindert, daß die Bandfüllung während der Trans
portfahrt verrutscht. Vorzugsweise ist der Niederhalter höhenverstell
bar, um eine Anpassung an unterschiedliche Kannenfüllungen zu er
möglichen. Zweckmäßig ist der Niederhalter ein Transportband, das
mit der Lade- bzw. Entladegeschwindigkeit der Kanne umläuft.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Antriebs
einrichtung, z. B. ein Elektromotor, für den Fahrantrieb des Trans
portwagens vorgesehen. Dadurch entfällt die aufwendige und an
strengende Verschiebung des Wagens von Hand. Auch kann der Trans
portwagen auf einer horizontalen Strecke selbsttätig fahren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Spinnerei
vorbereitungseinrichtung mit fünf Karden und
zwei Strecken unter Einsatz der erfindungsgemäßen
Kannentransportvorrichtung,
Fig. 2 Vorderansicht der Kannentransportvorrichtung mit
Rollgang und Teleskopzylinder neben einem (teil
weise dargestellten) Kannenwechsler einer Karde,
Fig. 3 Draufsicht auf die Kannentransportvorrichtung nach
Fig. 2 mit einem Greifer und innerhalb des Trans
portwagens angeordneter Kanne,
Fig. 4 Seitenansicht der Kannentransportvorrichtung nach
Fig. 2,
Fig. 5 eine Vorrichtung wie Fig. 2, bei der der Greifer
um eine waagerechte Achse drehbar ist,
Fig. 6a eine Draufsicht wie Fig. 3, jedoch mit Fahrt des
Kannentransports in Richtung des Pfeils E,
Fig. 6b eine Draufsicht wie Fig. 3, jedoch mit Fahrt
des Kannentransports in Richtung des Pfeils F,
Fig. 7 bis 12 eine Kannentransportvorrichtung, bei der die
Kanne mit Rollen bodeneben transportiert werden
und
Fig. 13 bis 15 eine Kannentransportvorrichtung mit Zahnstangen
verschiebeeinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Spinnereivorbereitung weist
fünf Karden 1 bis 5 und zwei Strecken 6 und 7 auf, die schematisch
gezeigt sind. Jeder Karde 1 bis 5 ist eine Einspeisevorrichtung 1a zum
Einspeisen der Kardenbänder in eine Spinnkanne 8a zugeordnet. Neben
der Einspeisevorrichtung 1a ist jeweils eine Abholstation 1b zum Ab
stellen der mit Kardenband gefüllten Spinnkannen 8b vorhanden. Die
Einspeisevorrichtung 1a und die Abholstation 1b können Teil eines an
sich bekannten Kannenwechslers sein. Zum Transport der Kanne 8c
zwischen den Karden 1 bis 5 und den Strecken 6 und 7 ist ein Trans
portwagen 9 vorhanden, der die Kanne 8c zu der Vorratsstation 6a der
Strecke 6 oder zu der Vorratsstation 7a der Strecke 7 transportiert.
Die sechs mit 8d bzw. 8f bezeichneten Spinnkannen (Vorratsstellung)
befinden sich in gleicher Höhe mit weiteren sechs gefüllten Spinnkan
nen 8e bzw. 8g. Die Spinnkannen 8e bzw. 8g befinden sich am Einlauf
der Strecke 6 bzw. 7, von denen aus ihnen die Kardenbänder abgezogen
und dem Streckwerk der Strecke 6 bzw. 7 zum Doublieren und Verzie
hen zugeführt werden. Es versteht sich, daß anstelle von drei Spinnkan
nen 8e bzw. 8g auch eine größere oder kleinere Anzahl von Spinnkan
nen 8e, 8g gleichzeitig an dem Einlauf der Strecke 6 bzw. 7 aufge
stellt werden können, falls eine andere Doublierung erwünscht ist. Mit
27 ist eine Reservestation für die Spinnkanne 8 bezeichnet, die zwischen
Karde und Strecke angeordnet ist und nach Bandart volle und/oder
leere Kannen aufnehmen kann. Der Fahrweg des Transportwagens
ist gestrichelt gekennzeichnet.
In Fig. 2 ist der Transportwagen 9 dargestellt für jeweils eine
Kanne 8 mit einem Durchmesser von z. B. 1000 mm. Die zu wechselnde
Kanne 8 steht auf einem Rollgang 10 (Rollenbahn), dessen Höhe über
dem ebenen Grund z. B. 120 mm beträgt. Das Fahrgestell 11 enthält
die Antriebe, z. B. den Elektromotor 26 für den Fahrantrieb, die (nicht
gezeigten) Antriebe für die Teleskopzylinder 15 und 16, Energieversor
gungseinrichtungen u. dgl. Das Fahrgestell 11 bewegt sich auf gelenk
ten Fahrachsen 12 und 13 mit vier Rädern 12a, 12b bzw. 13a, 13b in der
durch den Pfeil A (s. Fig. 3) bezeichneten Richtung. Die Kanne 8 ist
innerhalb des Transportwagens 9 zwischen den Wagenrädern 12a, 12b
und 13a, 13b untergebracht (s. Fig. 3).
Als Lade- bzw. Entladeeinrichtung für die Kanne 8 ist ein Greifer 14
am Fahrgestell 11 des Transportwagens 9 angebracht. Der Greifer 14
weist zwei horizontale Teleskopzylinder 15 und 16 auf, die jeweils aus
den Zylinderkolben 15a bis 15c bzw. 16a bis 16c bestehen. Am Ende
des Zylinderkolbens 16b ist in einem Winkel von 90° ein Druckzylin
der 17 (s. Fig. 3) vorgesehen, der in radialer Richtung der Kanne 8
wirkt und die Kanne 8 gegen den Druckzylinder 15 festklemmt. Zur
Anpassung an die runde Oberfläche der Kanne 8 sind gebogene
Klemmstücke 19 und 20 vorgesehen.
Oberhalb der Kanne 8 ist ein Niederhalter 21 für die Kannenfüllung
22, z. B. Kardenband, angeordnet. Der Niederhalter 21 ist am Fahr
gestell 11 befestigt. Weiterhin sind Warnblinklichter 23, 24 am Fahr
gestell 11 angeordnet (Fig. 4).
Nach Fig. 2 ist der Transportwagen 9 mit seiner Längsseite neben
der Abholstation 1b eines (schematisch gezeigten) Kannenwechslers
einer Karde positioniert. Zwischen der Bodenplatte 1c und der Deck
platte 1d ist gestrichelt die mit Band gefüllte Kanne 8' in Abhol
position dargestellt. Sodann bewegen sich die Zylinderkolben 15b, 15c
bzw. 16b bzw. 16c (s. Fig. 3) in die gestrichelt dargestellten Positio
nen 15b' und 16c' bzw. (nicht dargestellt) 16b' und 16c'. Die Zylin
derkolben fahren gleichzeitig aus. Anschließend wird der Druckzylin
der 17 betätigt, so daß die Kanne 8' über die Klemmstücke 19 und 20
in die Zange genommen wird. Dadurch klemmt der Druckzylinder 17
die Kanne 8' senkrecht zu den Teleskopzylindern 15 und 16 fest. Im
Anschluß daran werden die Zylinderkolben 15b' und 15c' bzw. 16b'
und 16c' wieder in die Zylinderkolben 15a bzw. 16a eingezogen. Da
durch wird die Kanne 8 aus der Position 8' in die Position 8 auf dem
Rollgang 10 des Transportwagens 9 in Richtung des Pfeils B gezogen.
Der Transportwagen 9 fährt anschließend zu einer der Strecken 6
oder 7. Die Kanne 8 wird durch Betätigung des Greifers 14 im umge
kehrten Sinne von dem Transportwagen 9 in die Vorratsstation 6a oder
7a der Strecke 6 bzw. 7 abgesetzt.
Der Transportwagen 9 kann leere Kannen 8 von der Strecke 6 oder 7
zu einer der Karden 1 bis 5 bzw. zu einer Vorratsstation an den Kar
den, z. B. Kannenwechsler, zurücktransportieren. Dazu wird die leere
Kanne 8 in Richtung des Pfeils C vom Rollgang 8 in die Vorrats
station an der Karde bzw. in den Kannenwechsler geschoben (s. Fig. 3).
Nach Fig. 5 ist der Greifer 14 um eine waagerechte Achse 25 dreh
bar (s. Pfeil D), so daß die Kanne 8 aus der senkrechten Lage in eine
andere Lage bewegt werden kann.
Nach Fig. 3 bewegt sich der Transportwagen entsprechend der Strecke
der Wagenräder 12a, 12b, 13a, 13b in Richtung des Pfeils A. Ent
sprechend Fig. 6a sind die Wagenräder 12a, 12b, 13a, 13b durch (eine
nicht dargestellte) Verstelleinrichtung um eine senkrechte Achse um
90° verstellt, so daß der Transportwagen 9 in Richtung des Pfeils E
fährt. Nach Fig. 6b sind die Wagenräder 12a, 12b, 13a, 13b derart
verdreht, daß ihre waagerechten Radachsen sich in einem gewissen
Punkt schneiden, so daß der Transportwagen 9 auf der Stelle in
Richtung des Pfeils F eine Drehbewegung ausführt.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform, bei der am Kannenboden
8a der Kanne 8 Rollen 28 angeordnet sind, die unmittelbar auf den
Spinnereiboden abrollen. In Fig. 7 und 9 zeigt Pfeil G die Richtung
der Be- und Entladeeinrichtung der Kanne 8. In Fig. 8 zeigt Pfeil H
die Fahrtrichtung des Transportwagens 9 mit der Kanne 8.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine Ausführungsform, bei der eine
zweiseitige Be- und Entladestation (9a, 9b) für die Kanne 8 vorgesehen
ist. Die Kanne 8 kann also von zwei Seiten her in Richtung des
Pfeils I (Fig. 10, 12) in den bzw. aus dem Transportwagen 9 bewegt
werden. In Fig. 11 zeigt Pfeil K die Fahrtrichtung des Transportwagens
mit der Kanne 8. Nach Fig. 12 sind seitlich am unteren Ende des
Transportwagens 9 zwei Sicherheitskontaktplatten 28a, 29b vorgesehen.
Fig. 13 zeigt einen Transportwagen 9 mit Rollbahn 10, der eine
zweiseitige Be- und Entladestation der Kanne 8 gemäß Pfeil L
gestattet. Als Förderelemente für die Bewegung der Kanne 8 in bezug
auf den Transportwagen 9 sind zwei Zahnstangenverschiebeeinrichtun
gen 30a, 30b vorgesehen. Nach Fig. 14 ist der Druckzylinder 17 an
einer Zahnstange 31 befestigt, die mit einem ortsfesten, angetriebenen
Ritzel 32 kämmt (sh. Fig. 11a). In Fig. 15 ist mit Pfeil L die Richtung der Be- und
Entladestation der Kanne 8 bezeichnet.
Fig. 16 zeigt perspektivisch den Transportwagen 9 in der Nähe
einer Karde 33 und Kannenwechsler 34.
Erfindungsgemäß wird ein automatisch gesteuerter Transportwagen 9
für mindestens eine Kanne 8 geschaffen. Der Transportwagen 9 weist
eine Lade- bzw. Entladevorrichtung auf, mit der leere oder volle Kan
nen auf- und abgeladen werden können. Mit der Lade- bzw. Entlade
vorrichtung wird die Kanne 8 erfaßt und auf den Transportwagen 9
gezogen bzw. vor den Transportwagen 9 geschoben. Die Be- und Ent
ladung des Transportwagens 9 bewegt sich in mindestens einer Rich
tung, nachdem die zu wechselnde Kanne 8 automatisch angesteuert
und erfaßt wurde.
Die Erfindung wurde am Beispiel einer Karde als faserbandabliefernde
Spinnereimaschine und einer Strecke als faserbandgespeiste Spinnerei
maschine beschrieben. In gleicher Weise ist die Erfindung beispielsweise
auf eine Strecke oder einen Flyer als faserbandabliefernde Spinnereima
schine und einen Flyer oder eine Spinnmaschine als faserbandgespeiste
Spinnereimaschine anwendbar und umfaßt diese Maschinen.
Vorzugsweise ist der Elektromotor (26) (Antriebsmotor) leitungsge
bunden, z. B. über Stromabnehmer, Flexibelleitungen u. dgl., an eine
elektrische Energiequelle angeschlossen. Nach einer weiteren zweck
mäßigen Ausführungsform ist der Elektromotor an eine am Transport
wagen 9 befestigte Batterie angeschlossen.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Transport mindestens einer Kanne zwischen einer
faserbandabliefernden Spinnereimaschine und einer faserbandgespeisten
Spinnereimaschine mittels Transportwagens, bei der eine Lade- bzw.
Entladeeinrichtung für die Kanne vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lade- bzw. Entladeeinrichtung für die Kanne (8) am Fahrgestell (11) des
Transportwagens (9) angebracht ist, wobei die Lade- bzw. Entladeeinrichtung
Förderelemente (15, 16; 30a, 30b) für die Erfassung und Bewegung der Kanne (8) in
bezug auf den Transportwagen (9) aufweist, daß verstellbare Wagenräder (12a, 12b, 13a, 13b) zum Rangieren vorgesehen sind und so eine Fahrtrichtungsänderung des
gesteuerten Transportwagens (9) möglich wird und die Lade- bzw. Entladeeinrichtung derart ausgebildet ist, daß die
Kanne (8) innerhalb des Transportwagens (9) zwischen den Wagenrädern (12a, 12b,
13a, 13b) unterzubringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
faserbandabliefernde Spinnereimaschine eine Karde (1 bis 5) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
faserbandgespeiste Spinnereimaschine eine Strecke (6, 7) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Förderelemente mindestens ein pneumatischer Zylinder (15, 15a bis 15c; 16, 16a
bis 16c) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lade- bzw. Entladeeinrichtung ein Greifer (14) ist, der die Kanne (8) zu erfassen
vermag.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifer (14) am Transportwagen (9) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Teleskopzylinder einen Druckzylinder (17) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifer (14) um eine waagerechte Achse (25) drehbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
Förderelement mindestens eine Zahnstangenverschiebeeinrichtung (30a, 30b; 31,
32) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportwagen (9) einen Rollgang (10) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (10a) des Rollgangs (10) antreibbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kannen (8) auf dem ebenen Boden (9a) des Transportwagens (9) gleiten.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanne (8) mit Rollen (28) bodeneben transportiert werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rollgang (10) auf dem Transportwagen (9) bzw. die Be- und Entladeöffnung (9a, 9b)
des Transportwagens (9) einer ortsfesten Abholstation (1b) an der Karde (1 bis 5)
bzw. Vorratsstation (6a, 7a) an der Strecke (6, 7) gegenüberliegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportwagen (9) eine einseitige Be- und Entladeöffnung (9a) für die Kanne (8)
aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportwagen (9) eine zweiseitige Be- und Entladeöffnung (9a, 9b) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wagenräder (12a, 12b, 13a, 13b) des Transportwagens (9) um eine senkrechte
Achse für eine Fahrtrichtungsänderung verstellbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der Kanne (8) ein Niederhalter (21) für die Kannenfüllung (22) vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalter (21) höhenverstellbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalter (21) ein Transportband ist, das mit der Lade- bzw.
Entladegeschwindigkeit der Kanne (8) umläuft.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Antriebseinrichtung, z. B. ein Elektromotor (26), für den Fahrantrieb des
Transportwagens (9) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (26) leitungsgebunden, z. B. über Stromabnehmer, Flexibelleitungen u.
dgl., an eine Energiequelle angeschlossen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (26) an eine am Transportwagen (9) befestigte Batterie angeschlossen
ist.
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