DE4109662A1 - Verfahren und vorrichtung zum abfuehren von kannen fuer textilfaserband, z. b. baumwolle, chemiefasern u. dgl. von einer faserband aus den kannen abziehenden maschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abfuehren von kannen fuer textilfaserband, z. b. baumwolle, chemiefasern u. dgl. von einer faserband aus den kannen abziehenden maschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abführen von Kannen für
Textilfaserband, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer
Faserband aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B. einer
Strecke, und Zuführen zu einer Faserband in die Kanne einfüllen
den Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannenförder- und/oder
-transporteinrichtung für die abgeführten Kannen und eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren soll bei den Kannen eine Teilent
leerung in bezug auf Faserbandreste in der Kanne festgestellt
und mit einem vorgegebenen Entleerungsgrad verglichen werden.
Bei einer festgestellten Teilentleerung einer Kanne, die den
vorgegebenen Entleerungsgrad nicht übersteigt, soll die Kanne
der Textilfasermaterial abziehenden Maschine über das Transport
fahrzeug wieder zugeführt werden. Das ist anlagemäßig und steue
rungstechnisch aufwendig. Außerdem stört, daß über eine Faserband
sucheinrichtung der Faserbandanfang ein- oder mehrmals gesucht
werden muß und eine Nichterfassung des Faserbandanfangs nach ei
ner vorgegebenen Anzahl von Suchintervallen auftreten kann. Nach
teilig sind dadurch bedingte Zeitverzögerungen und mögliche Fehl
leitungen, die zu Unsicherheiten im Betrieb führen können. Außer
dem sind manuelle Eingriffe erforderlich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das die ge
nannten Nachteile vermeidet, das insbesondere auf anlage
mäßig einfache Weise die Beseitigung vorhandener Faserband
reste und damit die betrieblich störungsfreie Rückführung
leerer Kannen zur Karde ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß jede Kanne auf dem Weg von der Strecke zur Karde
grundsätzlich durch eine Kannenentleereinrichtung, z. B. eine
Auskippeinrichtung o. dgl., behandelt wird, entfällt die
Feststellung, ob noch Faserbandreste in der Kanne vorhanden
sind. Das ist eine vorteilhafte und besonders einfache
Maßnahme. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jede Kanne
behandelt, unabhängig davon, ob sie Faserbandreste enthält
oder leer ist. Auf diese Weise wird eine störungsfreie Rück
führung leerer Kannen zur Karde ermöglicht.
Die Erfindung umfaßt ein weiteres Verfahren zum Abführen von
Kannen für Textilfaserband, z. B. Baumwolle, Chemiefasern
u. dgl., von einer Faserband aus den Kannen abziehenden Ma
schine, z. B. einer Strecke, und Zuführen zu einer Faserband
in die Kanne einfüllenden Maschine, z. B. Karde, mit einer
Kannenförder- und/oder -transporteinrichtung, bei der im
Förder- bzw. Transportweg der Innenraum der abgeführten Kan
nen auf Fasermaterial überprüft wird und schließt eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens ein. Nach diesem
Verfahren werden Fasermaterial enthaltende und leere Kannen
festgestellt und vor der Einfüllung von Faserband nur die
fasermaterialenthaltenden Kannen vollständig entleert.
Dadurch, daß nur zwischen fasermaterialenthaltenden und lee
ren Kannen, d. h. nur zwischen zwei Arten von Kannen unter
schieden wird, ist eine anlagenmäßige, betriebliche und
steuerungstechnische Vereinfachung verwirklicht. Eine Fest
stellung hinsichtlich des Grades der Teilentleerung der Kan
nen wie bei dem bekannten Verfahren ist vermieden. Ein be
sonderer betrieblicher Vorteil besteht darin, daß bei fest
gestellter leerer Kanne die Kanne unmittelbar und unverzüg
lich weitertransportiert wird. Abgeführte Kannen, die noch Faser
material enthalten, werden erfindungsgemäß grundsätzlich
völlig ausgeleert. Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren
ist ein aufwendiger Faserbandsuchvorgang für den Faserband
anfang nicht vorhanden. Die Nachteile, die bei einer Nichter
fassung des Faserbandanfangs auftreten, werden dadurch voll
ständig vermieden. Zweckmäßig wird jede abgeführte Kanne vor
der Einfüllung von Faserband durch eine Kannenentleereinrich
tung behandelt.
Die Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum Abführen von Kan
nen für Textilfaserband, z. B. Baumwolle, Chemiefasern
u. dgl., von einer Faserband aus den Kannen abziehenden Ma
schine, z. B. einer Strecke und Zuführen zu einer Faserband
in die Kanne einfüllenden Maschine, z. B. Karde, mit einer
Kannenförder- und/oder -transporteinrichtung zwischen der
Strecke und der Karde für die abgeführten Kannen, bei der dem
Förder- bzw. Transportweg eine Kannenentleereinrichtung
für jede abgeführte Kanne zugeordnet ist. Dadurch wird auf
anlagemäßig besonders einfache Weise die Beseitigung ggf.
vorhandener Faserbandreste und die betrieblich störungsfreie
Rückführung leerer Kannen zur Karde erreicht.
Die Erfindung umfaßt eine weitere Vorrichtung zum Abführen
von Kannen für Textilfaserband, z. B. Baumwolle, Chemiefa
sern u. dgl., von einer Faserband aus den Kannen abziehenden
Maschine, z. B. einer Strecke und Zuführen zu einer Faserband
in die Kanne einfüllenden Maschine, z. B. Karde, mit einer
Kannenförder- und/oder -transporteinrichtung zwischen der
Strecke und der Karde, bei der im Förder- bzw. Transportweg
einer Einrichtung zur Überprüfung des Innenraums der abgeführ
ten Kannen auf Fasermaterial vorhanden ist, bei der die Ober
prüfungseinrichtung fasermaterialenthaltende und leere Kannen
festzustellen vermag und mit einer Schalteinrichtung in Ver
bindung steht, die bei Feststellung einer fasermaterialent
haltenen Kanne eine Kannenentleereinrichtung betätigt. Die
Unterscheidung nur zwischen leeren und Faserbandreste enthal
tenden Kannen ist anlagemäßig einfach. Die Entleerung nur
Faserbandreste enthaltender Kannen ist zeitsparend und be
trieblich wenig aufwendig.
Zweckmäßig ist als Überprüfungseinrichtung eine Reflexions
lichtschranke vorgesehen. Vorteilhaft ist als Oberprüfungs
einrichtung eine Durchlicht-Lichtschranke vorgesehen. Bevor
zugt ist bei einer Vorrichtung, bei der die Kanne einen Teller
mit Feder umfaßt, die Lichtschranke oberhalb der Kanne und
seitlich vom Kannenrand angeordnet. Mit Vorteil ist bei einer
Vorrichtung an einer Kanne ohne Teller und Feder die Reflexions
lichtschranke oberhalb der Kanne derart angeordnet, daß
der Lichtstrahl in den Innenraum einzudringen vermag. Zweck
mäßig ist bei einer Vorrichtung an einer Kanne ohne Tel
ler und Feder die Wandfläche der Kanne mindestens teilweise
lichttransparent ausgebildet und die Lichtschranke dem licht
transparenten Bereich der Wandfläche zugeordnet. Vorteilhaft
ist als Überprüfungseinrichtung eine Waage vorgesehen. Bevor
zugt steht die Waage mit einem Speicher für das Leerkannen
gewicht in Verbindung. Mit Vorteil umfaßt die Kannenent
leerungseinrichtung eine Um- bzw. Auskippeinrichtung. Zweck
mäßig weist die Kannenentleereinrichtung eine Greifeinrich
tung für die Kanne auf, die um eine horizontale Achse drehbar
ist. Vorteilhaft umfaßt die Kannenentleereinrichtung eine
Absaugeinrichtung. Bevorzugt ist die Absaugeinrichtung ober
halb der Kanne angeordnet. Mit Vorteil umfaßt bei einer Vor
richtung an einer Kanne ohne Teller und Feder die Absaugein
richtung einen vertikal beweglichen Schlauch, Rüssel o. dgl.
Zweckmäßig ist bei einer Vorrichtung, bei der die Kanne ei
nen Teller mit Feder umfaßt, die Absaugeinrichtung als Ab
saughaube ausgebildet. Vorteilhaft ist bei einer Vorrichtung,
bei der die Kanne einen Teller mit Feder umfaßt, die Kannen
entleereinrichtung ein Schieber, der oberhalb der Kanne und
seitlich vom Rand angeordnet ist. Bevorzugt ist die Überprü
fungseinrichtung stationär angeordnet. Mit Vorteil ist die
Kannenentleereinrichtung stationär angeordnet. Zweckmäßig
ist die Kannentransporteinrichtung ein Transportwagen o. dgl.,
z. B. ein selbstfahrender oder ein spurgeführter Wagen. Vor
teilhaft ist die Oberprüfungseinrichtung am Transportwagen
angeordnet. Bevorzugt ist die Kannenfördereinrichtung ein
Rollgang o. dgl.
Die Erfindung umfaßt eine weitere bevorzugte Vorrichtung zum
Abführen von Kannen für Textilfaserband, z. B. Baumwolle,
Chemiefasern u. dgl., von einer Faserband aus den Kannen ab
ziehenden Maschine, z. B. einer Strecke, und Zuführen zu einer
Faserband in die Kanne einfüllenden Maschine, z. B. Karde,
mit einer Kannenförder- und/oder -transporteinrichtung für
die abgeführten Kannen und eine Einrichtung für die Überprü
fung des Innenraums der Kannen auf Vorhandensein von Faser
material, bei der die Oberprüfungseinrichtung an den abzufüh
renden Kannen Fasermaterial enthaltende und leere Kannen fest
zustellen vermag und der Faserband abziehenden Maschinen zuge
ordnet ist. Zweckmäßig steht die Oberprüfungseinrichtung mit
einem Speicher für die Länge des Faserbandes in der abzufüh
renden Kanne in Verbindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine
Spinnereivorbereitungseinrichtung mit
fünf Karden und einer Strecke, einem
Kannentransportfahrzeug und einer Kan
nenentleereinrichtung,
Fig. 2 eine Spinnereivorbereitungseinrichtung
wie Fig. 1, jedoch mit Überprüfungsein
richtung für den Kanneninhalt und elek
tronischer Steuerungseinrichtung,
Fig. 3 Seitenansicht einer Spinnkanne mit Tel
ler und Feder und Reflexionslicht
schranke,
Fig. 4 Spinnkanne wie Fig. 3 mit Durchlicht
lichtschranke,
Fig. 5 Spinnkanne wie Fig. 3 mit Waage,
Fig. 6 Seitenansicht einer Spinnkanne ohne
Teller und Feder mit Reflexionslicht
schranke,
Fig. 7 Spinnkanne wie Fig. 6 mit transparenten
Wandbereichen und Durchlichtlicht
schranke,
Fig. 8 Spinnkanne wie Fig. 6 mit Waage,
Fig. 9 Spinnkanne mit Teller und Feder und
Absaugeinrichtung,
Fig. 10 Spinnkanne wie Fig. 9 mit Schiebeein
richtung,
Fig. 11 Spinnkanne wie Fig. 9 mit Um- und Aus
kippeinrichtung,
Fig. 12 Spinnkanne ohne Teller und Feder mit
Absaugschlauch,
Fig. 13 Spinnkanne wie Fig. 12 mit Um- und Aus
kippvorrichtung,
Fig. 14 Spinnkanne mit drehbarer Greifeinrich
tung,
Fig. 15a, 15b Spinnkanne ohne Teller und Feder mit
Waage und flexiblem, stauchbarem Absaug
schlauch,
Fig. 16a, 16b Kannenentleereinrichtung (Um- und Aus
kippeinrichtung) mit Drehgelenk und
Halte- und Abstützelementen für die
Kanne und
Fig. 17a, 17b Kannenentleereinrichtung (Um- und Aus
kippeinrichtung) mit Drehgelenk und
Greifeinrichtung für die Erfassung der
Mantelfläche der Kanne.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Spinnereivorberei
tung weist fünf Karden 1 bis 5 und eine Strecke 6 mit zwei
Kannenreihen 6a, 6b auf, die schematisch gezeigt sind. Jeder
Karde 1 bis 5 ist eine Einspeisevorrichtung 1a zum Einspeisen
der Kardenbänder in eine Spinnkanne 8a zugeordnet. Neben der
Einspeisevorrichtung 1a ist jeweils eine Abholstation 1b zum
Abstillen der mit Kardenband gefüllten Spinnkannen 8b vor
handen. Die Einspeisevorrichtung 1a und die Abholstation 1b
können Teil eines an sich bekannten Kannenwechslers sein.
Zum Transport der Kanne 8c zwischen den Karden 1 bis 5 der
Strecke 6 und wieder zurück zu den Karden 1 bis 5 ist ein
Transportwagen 9 vorhanden, der die Kanne 8c in Richtung der
Pfeile A, B von den Karden 1 bis 5 zu der Strecke 6 und in
Richtung der Pfeile C, D von der Strecke 6 zu den Karden 1
bis 5 transportiert. Die sechs mit 8d bzw. 8e bezeichneten
Spinnkannen bilden zwei Kannenreihen 6a, 6b. Die Spinnkannen
8d und 8e befinden sich am Einlauf der Strecke 6, wobei aus
den Kannen 8d und 8e die Kardenbänder abgezogen und dem
Streckwerk der Strecke 6 zum Doublieren und Verziehen zuge
führt werden. Es versteht sich, daß anstelle von sechs Spinn
kannen 8d und 8e auch eine größere oder kleinere Anzahl von
Spinnkannen 8d, 8e gleichzeitig an dem Einlauf der Strecke
6 aufgestellt werden können, falls eine andere Doublierung
erwünscht ist. Mit 10 ist eine Kannenentleereinrichtung für
die Spinnkanne 8c bezeichnet, wobei die Einrichtung 10
zwischen Strecke 6 und Karden 1 bis 5 angeordnet ist und Fa
sermaterial enthaltende und leere Kannen aufnimmt und be
handelt. Der Fahrweg des Transportwagens 9 ist gestrichelt
gekennzeichnet.
Die Kanne 8c auf dem Weg C von der Strecke 6 zur Kannenent
leereinrichtung 10 kann Fasermaterial enthalten oder leer
sein. Jede Kanne 8c, die in die Kannenentleereinrichtung 10
gelangt, wird behandelt. Wenn die Kannenentleereinrichtung 10
z. B. eine Umkippeinrichtung entsprechend den Fig. 14,16 und
17 ist, dann wird jede Kanne 8c derart umgekippt, daß evtl.
vorhandenes Fasermaterial herausfällt. Sofern die Kanne 8c
leer ist, wird sie ebenfalls umgekippt. Jede derart behan
delte Kanne 8c wird in Richtung D zu den Karden 1 bis 5 weiter
gefördert bzw. transportiert.
Nach Fig. 2 ist eine Überprüfungseinrichtung 11 für den In
nenraum der Kanne 8c vorgesehen. Jede Kanne 8c wird einer
Oberprüfung unterzogen, ob sie Fasermaterial, insbesondere
Faserbandreste, enthält oder leer ist. Sofern die Kanne 8c
leer ist, wird sie in Richtung des Pfeils D1 zu den Karden 1
bis 5 gefördert. Enthält die Karde 8c Fasermaterial, gelangt
sie auf dem Weg D2 zur Kannenentleereinrichtung 10, das Faser
material wird ausgeleert bzw. entfernt und anschließend wird
die Kanne 8c auf dem Weg D3 zu den Karden 1 bis 5 gefördert bzw.
transportiert. Die Oberprüfungseinrichtung 11 und die Kannen
entleereinrichtung 10 können an demselben Ort angeordnet sein,
wenn z. B. oberhalb einer Waage entsprechend Fig. 8 eine
Auskippeinrichtung entsprechend Fig. 14 angeordnet ist, so
daß der Weg entsprechend D2, D3 entfällt.
Entsprechend Fig. 2 sind die Steuereinrichtung des Trans
portwagens 9, die Steuereinrichtungen für die Karden 1 bis
5, die Steuereinrichtung für die Strecke 6, die Steuerein
richtung für die Kannenüberprüfungseinrichtung 11 und die
Steuereinrichtung für die Kannenentleereinrichtung 10 an eine
zentrale Steuereinrichtung 13, z. B. eine Mikro
computer-Steuerung mit Mikroprozessor angeschlossen. Die
Steuerleitungen 14 sind durchgezogen gezeichnet.
Nach Fig. 3 weist die Kanne einen Teller 31 und eine Feder
14 auf. Auf dem Teller 31 ist schematisch Fasermaterial 15,
z. B. Faserbandreste, gezeigt. Oberhalb der Kanne 8 und
seitlich vom Kannenrand ist eine Reflexionslichtschranke 16
angeordnet, deren Sender 16a und 16b in Richtung auf die Kanne
8 weisen. Sofern Fasermaterial 15 über den Kannenrand
herausragt, wird der Lichtstrahl zum Empfänger 16e reflektiert.
Nach Fig. 4 ist oberhalb des Randes der Kanne 8 eine Durch
lichtlichtschranke mit Lichtsender 17 und Lichtempfänger 18
vorhanden. Der Lichtstrahl kann durch Fasermaterial 15
unterbrochen werden.
Entsprechend Fig. 5 ist die Kanne 8 auf einer Waage 19
angeordnet. Das Gewicht der Kanne 8 (Leergewicht/tara) ist
in einer Speichereinheit 30 gespeichert, so daß die Waage 19
bei erhöhtem Gewicht (brutto) durch Vergleich Faserbandreste
15 (netto) feststellt.
Fig. 6 zeigt eine Kanne 8 ohne Teller und Feder. Oberhalb der
Kanne 8 ist eine Reflexionslichtschranke 16 derart angeordnet,
daß der Lichtstrahl vom Sender 16a in den Innenraum und der
Lichtstrahl aus dem Innenraum zum Empfänger 16b zu gelangen
vermag. Als Reflexionslichtschranke 16 kann auch ein
Lichttaster verwendet werden, der eine unterschiedliche
Entfernung zwischen dem Lichttaster 16 und dem Fasermaterial
15 einerseits und dem Kannenboden 8′ (ohne Faserband)
andererseits zu ermitteln vermag.
Nach Fig. 7 weist die Wandfläche 8′′ (Mantel) der Kanne 8 zwei
lichttransparente Bereiche 8 III und 8 IV auf, denen ein Licht
sender 17 bzw. ein Lichtempfänger 18 einer Durchlichtschranke
zugeordnet sind. In der Kanne vorhandenes Fasermaterial vermag
den Lichtstrahl zu unterbrechen.
Entsprechend Fig. 8 ist eine Kanne 8 ohne Teller und Feder
auf einer Waage 19 angeordnet. Die Wirkungsweise der Vorrich
tung entspricht der nach Fig. 5, wobei das Kannenleergewicht
um das Gewicht des Tellers und der Feder reduziert ist.
Nach Fig. 9 ist oberhalb der Kanne 8 eine Saughaube 20
vorhanden, die auf dem Teller 13 vorhandenes Fasermaterial
15 nach oben in Richtung Pfeil G absaugt und entfernt. Der
Absaugstutzen 20′ kann auch zur Seite hin ausgerichtet sein.
Nach Fig. 10 ist seitlich und oberhalb des Randes der Kanne
8 eine Schiebeeinrichtung 21 vorhanden, z. B. ein pneumatischer
Zylinder mit Schiebekopf, der auf dem Teller 31 vorhandenes
Fasermaterial 15 in horizontaler Richtung (Pfeil H) in einen
Behälter 16, eine Saugschachtel o. dgl. abzuschieben vermag.
Fig. 11 zeigt die Kanne 8 mit Teller und Feder, die in Richtung
des Pfeils I geschwenkt und dabei ausgekippt wird.
Nach Fig. 12 greift ein Schlauch 22 in den Innenraum der Kanne
8 und saugt Fasermaterial 15 in Richtung des Pfeils K ab. Der
Schlauch 22 wird in den Innenraum von außen eingetaucht und
wieder entfernt.
Entsprechend Fig. 13 wird eine Kanne 8 ohne Teller und Feder
in Richtung des Pfeils I geschwenkt.
Nach Fig. 14 ist am Transportwagen 9 eine Greifeinrichtung
23 angebracht, deren Greifarme 23a, 23b den Mantel der Kanne 8
umfassen, z. B. durch pneumatisch betätigte Greifelemente.
Die Greifeinrichtung 23 ist an einer Welle 24 angebracht, die
in Richtung des Pfeils L um mehr als 90 Grad drehbar ist.
Vorzugsweise wird die Kanne um 180° gedreht, so daß im
Innenraum vorhandenes Fasermaterial herausfällt.
Nach Fig. 15a, 15b steht die Kanne auf der Waage 19. Oberhalb
der Kanne 8 ist ein in der Höhe veränderlicher Schlauch 25
vorhanden, der in den Innenraum der Kanne 8 bis zum Kannen
boden 8′ einzudringen und vorhandenes Fasermaterial 15 in
Richtung des Pfeils M abzusaugen vermag.
Entsprechend Fig. 16a, 16b ist ein ortsfestes Drehlager 26
vorgesehen, an dem ein Ende eines Halteelements 27 drehbar
angebracht ist. Das Halteelement 27, das der Mantelfläche der
Kanne 8 in axialer Richtung von außen zugeordnet ist, weist
Erfassungselemente 27a, 27b, 27c auf, mit denen die Kanne 8
erfaßt und gehalten werden kann. Das Element 27a umgreift den
oberen Rand, das Element 27b umgreift den unteren Rand der
Kanne 8.
Fig. 16a zeigt die Position 8₁ vor dem Schwenkvorgang;
Fig. 16b, die die Kanne 8 in geschwenkter Position 8₂ zeigt, ist
die Kanne 8 in Richtung der Pfeile N, O um das Drehelement
26 schwenkbar, z. B. um 340°. Das Drehgelenk 26 kann mit einem
(nicht dargestellten) gesteuerten pneumatischen Druckzylinder
zusammenwirken, der die Schwenkbewegung der Kanne 8 bewirkt.
Nach Fig. 16b ist der obere Rand der Kanne 8 am Element
27a abgestützt, das rechtwinklig am Halteelement 27 angebracht
ist. Der untere Rand der Kanne ist am Element 27b abgestützt.
Nach Fig. 17a, 17b umfaßt ein Greifelement 23 den Mantel der
Kanne 8, das über ein Verbindungsglied 28 am Drehlager 26 in
Richtung der Pfeile N, O drehbar befestigt ist. Neben dem
Drehlager 26 ist ein Förderband 29 angeordnet, auf das
Fasermaterial 15 aus dem Innenraum der Kanne 8 ausgekippt
werden kann (siehe Fig. 17b).
An die Steuereinrichtung 13 ist ein Speicher 30 angeschlos
sen, der fest vorgegebene Werte, z. B. Leergewicht der Kanne
8, Länge des Faserbandes in den Kannen 8d, 8e, Sollwert u. dgl.
zu speichern vermag.
Claims (27)
1. Verfahren zum Abführen von Kannen für Textilfaserband,
z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer Faserband
aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B. einer Strecke,
Zuführen zu einer Faserband in die Kanne einfüllenden
Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannenförder- und/oder
-transporteinrichtung für die abgeführten Kanne, dadurch
gekennzeichnet, daß jede abgeführte Kanne vor der Einfül
lung von Faserband durch eine Kannenentleereinrichtung
behandelt wird.
2. Verfahren zum Abführen von Kannen für Textilfaserband,
z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer Faserband
aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B. einer Strecke,
und Zuführen zu einer Faserband in die Kanne einfüllenden
Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannenförder- und/oder
-transporteinrichtung, bei der im Förder- bzw. Transport
weg der Innenraum der abgeführten Kannen auf Fasermaterial
überprüft wird, dadurch gekennzeichnet, daß fasermaterial
enthaltende und leere Kannen festgestellt werden und vor
der Einfüllung von Faserband nur die fasermaterialenthal
tenden Kannen vollständig entleert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Entleerung der Innenraum der Kannen auf Fa
sermaterial überprüft wird.
4. Vorrichtung zum Abführen von Kannen für Textilfaserband,
z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer Faserband
aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B. einer Strecke,
und Zuführen zu einer Faserband in die Kanne einfüllenden
Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannenförder- und/oder
-transporteinrichtung zwischen der Strecke und der Karde
für die abgeführten Kannen zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Förder- bzw. Transportweg zwischen Strecke (6) und Karden
(1 bis 5) eine Kannenentleereinrichtung (10) für jede
abgeführte Kanne (8c) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung zum Abführen von Kannen für Textilfaser
band, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer
Faserband aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B. einer
Strecke und Zuführen zu einer Faserband in die Kanne ein
füllenden Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannenförder- und/oder
-transporteinrichtung zwischen der Strecke und
der Karde, bei der im Förder- bzw. Transportweg eine Ein
richtung zur Überprüfung des Innenraums der abgeführten
Kannen auf Fasermaterial vorhanden ist zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Überprüfungseinrichtung (11) fasermaterial
enthaltende und leere Kannen (8c) festzustellen vermag
und mit einer Steuer- und Schalteinrichtung (13) in Ver
bindung steht, die bei Feststellung einer fasermaterial
enthaltenden Kanne (8c) eine Kannenentleereinrichtung (10)
betätigt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Überprüfungseinrichtung (11) eine
Reflexionslichtschranke (16) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Überprüfungseinrichtung (11) eine
Durchlicht-Lichtschranke (17, 18) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der
die Kanne einen Teller mit Feder umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtschranke (16; 17, 18) oberhalb der
Kanne (8) und seitlich vom Kannenrand angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 an einer Kanne
ohne Teller und Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionslichtschranke (16) oberhalb der Kanne (8) derart
angeordnet ist, daß der Lichtstrahl in den Innenraum der
Kanne (8) einzudringen vermag.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 an einer
Kanne ohne Teller und Feder, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandfläche (8′′) der Kanne mindestens teilweise licht
transparent ausgebildet und die Lichtschranke (17, 18)
dem lichttransparenten Bereich (8′′, 8′′′) der Wandfläche
der Wandfläche zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Überprüfungseinrichtung (11) eine
Waage (19) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Waage (19) mit einem Speicher für
das Leerkannengewicht in Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannenentleerungseinrichtung (10)
eine Um- bzw. Auskippeinrichtung (23, 24; 26, 27) umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannenentleereinrichtung (10)
eine Greifeinrichtung (23) für die Kanne (8) aufweist,
die um eine horizontale Achse (24) drehbar (2) ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannenentleereinrichtung (10)
eine Absaugeinrichtung (20; 22; 25) umfaßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (20; 22; 25)
oberhalb der Kanne (8) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 an einer
Kanne ohne Teller und Feder, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugeinrichtung einen vertikal beweglichen Schlauch
(22, 25), Rüssel o. dgl. umfaßt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der
die Kanne einen Teller mit Feder umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugeinrichtung als Absaughaube (20)
ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der
die Kannen einen Teller mit Feder umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kannenentleereinrichtung ein Schieber
(21) ist, der oberhalb der Kanne (8) und seitlich vom Rand
angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (11) sta
tionär angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannenentleereinrichtung (10) sta
tionär angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannentransporteinrichtung ein
Transportwagen (9) o. dgl., z. B. ein selbstfahrender oder
spurgeführter Wagen, ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (11) am
Transportwagen (9) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kannenfördereinrichtung ein Roll
gang o. dgl. ist.
25. Vorrichtung zum Abführen von Kannen für Textilfaser
band, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., von einer
Faserband aus den Kannen abziehenden Maschine, z. B.
einer Strecke, und Zuführen zu einer Faserband in die Kan
ne einfüllenden Maschine, z. B. Karde, mit einer Kannen
förder- und/oder -transporteinrichtung für die abgeführten
Kannen und eine Einrichtung für die Überprüfung des Innen
raums der Kannen auf Vorhandensein von Fasermaterial, ins
besondere nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (11) an den
abzuführenden Kannen (8d, 8e) fasermaterialenthaltende
und leere Kannen (8d, 8e) festzustellen vermag und der
Faserband abziehenden Maschine (6) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überprüfungseinrichtung (11) mit
einem Speicher (30) für die Länge des Faserbandes in der
abzuführenden Kanne (8d, 8e) in Verbindung steht.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung des Transport
wagens (9), die Steuereinrichtung für die Karden (1 bis
5), die Steuereinrichtung für die Strecke (6), die Steuer
einrichtung für die Kannenüberprüfungseinrichtung (11)
und die Steuereinrichtung für die Kannenentleereinrichtung
(10) mit einer zentralen Steuereinrichtung (13) elektrisch
verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914109662 DE4109662A1 (de) | 1991-03-23 | 1991-03-23 | Verfahren und vorrichtung zum abfuehren von kannen fuer textilfaserband, z. b. baumwolle, chemiefasern u. dgl. von einer faserband aus den kannen abziehenden maschine |
CH89492A CH685819A5 (de) | 1991-03-23 | 1992-03-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Abführen bzw. Zuführen von Kannen bezüglich einer Faserband aus den Kannen abziehenden bzw. Faserband in dieselben einfüllenden Maschine. |
JP6447292A JPH0578014A (ja) | 1991-03-23 | 1992-03-23 | 木綿、化学繊維などのスライバのケンスを、ケンスからスライバを引き出す機械から搬出する方法及び装置 |
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DE4109662A1 true DE4109662A1 (de) | 1992-09-24 |
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ID=6428093
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1992
- 1992-03-20 CH CH89492A patent/CH685819A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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JPH0578014A (ja) | 1993-03-30 |
CH685819A5 (de) | 1995-10-13 |
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