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Elektrische Vielfachsteckvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine der Herstellung trennbarer elektrischer
Leitungsverbindungen dienende Vielfachsteckvorrichtung, bestehend aus einem isolierstoffgefaßten
Buchsenteil und einem damit zusammensteckbaren, ebenfalls in Isolierstoff gefaßten
Steckerteil, von denen beide auf ihrer Leitungsanschlußseite eine Anzahl nebeneinander
gelegener Anschlußelemente aufweisen und auf ihrer der Leitungsanschlußseite entgegengesetzten
Steckverbindungsseite mit einer Anzahl von Steckkontaktelementen, insbesondere in
Form von Kontaktbuchsen, bzw. Kontaktsteckern, ausgestattet sind.
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Mehrpolige Steckvorrichtungen sind seit alters her in unterschiedlichster
Ausführung und für unterschiedlichste Anwendungszwecke bekannt. Seit Jahrzehnten
sind auch sogenannte Vielfachsteckvorrichtungen bekannt, welche nicht nur drei-
oder vierpolig sind, sondern eine deutlich höhere Anzahl von Polen aufweisen. In
aller Regel gliedern sich diese Vielfachsteckvorrichtungen auf in ein sogenanntes
Buchsenteil und in ein Steckerteil, welche beide auf einer Seite Leitungsanschlußelemente
enthalten und auf der gegenüberliegenden Seite Steckkontaktelemente, nämlich Kontaktbuchsen
am Buchsenteil und Kontaktstecker am Steckerteil. Hierbei ist jedes
Leitungsanschlußelement
mit einem Steckkontaktelement verbunden, häufig bestehen sogar Leitungsanschlußelement
und Steckkontaktelement aus einem Teil. Die Polanzahl einer derartigen Vielfachsteckvorrichtung
entspricht also genau der Anzahl der herstellbaren Leitungsverbindungen.
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In der Praxis treten nun allerdings häufiger Bedarfsfälle auf, in
welchen zwei oder mehrere Leitungen gleichen Potentials leitend miteinander verbunden
werden sollen.
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In solchen Fällen bedarf es gesonderter Kontaktleisten oder sonstiger
Verbindungselemente bzw. Verteilerelemente, da der Anschluß mehrerer Leitungen an
ein- und demselben Leitungsanschlußelement einer Vielfachsteckvorrichtung der genannten
Art nur schwer möglich ist, bei Ausbildung der Leitungsanschlußelemente als Steckanschluß
sogar praktisch unmöglich ist. Verbindungselemente der eben angesprochenen Art sind
beispielsweise einer Druckschrift "Steckverbinder, Gesamtprogramm 84/85" der Firma
Weidmüller, hier Seiten S. 1/10 bis S. 1/13, zu entnehmen. Bei dem hierin gezeigten
und beschriebenen "moduflex-Rundsteckersystem" ist es möglich, zwei oder mehrere
Leitungen potentialmäßig miteinander zu verbinden. Die hierfür geeigneten Verbindungselemente
bedürfen aber einer gesonderten Halterung an einer Tragschiene, welche ihrerseits
mit Befestigungsbrücken in einem Gestell oder dergleichen befestigt werden müssen.
Der Aufwand und auch der Platzbedarf für derartige Verbindungselemente und deren
Halterung sind also keinesfalls vernachlässigbar, ganz abgesehen davon, daß derartige
Verteilerstellen auch fehlerhaft angeschlossen werden können und also einer zusätzlichen
Überprüfung bedürfen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den erforderlichen Aufwand
für die genannten Bedarfsfälle deutlich zu vermindern, oder mit anderen Worten:
eine Vielfachsteckvorrichtung zu schaffen, welche den geschilderten Bedürfnissen
nach Zusammenfassung mehrerer Leitungen gleichen Potentials auf möglichst einfache
Weise entgegenkommt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
jedes der Steckkontaktelemente einer neu zu schaffenden Vielfachsteckvorrichtung
der eingangs genannten Art mit wenigsten zwei Leitungsanschlußelementen verbunden
ist und mit diesen ein gemeinsames Teil gleichen Potentials bildet, so daß die Anzahl
der am Buchsenteil und am Steckerteil angeordneten Leitungsanschlußelemente mindestens
doppelt so groR ist wie die Anzahl der jeweils vorhandenen Steckkontaktelemente.
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Hierdurch ist gleichzeitig der Vorteil erzielbar, daß zwei oder ggf.
mehrere potentialmäßig zu verbindende Leitungen nur noch eines gemeinsamen Paares
von Steckkontaktelementen benötigen. Werden also die einzelnen Steckkontaktelemente
mit beispielsweise jeweils vier LeitungsanschluRelementen ausgestattet (so lautet
ein vorteilhafter Gestaltungsvorschlag), so bedeutet dieses, daß eine 12polige Vielfachsteckvorrichtung
mit insgesamt 4 x 12 ankommenden und ebensovielen abgehenden Leitungen verbunden
werden kann.
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Einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
es vorgesehen, die Steckkontaktelemente und deren jeweils zugehörigen Leitungsanschlußelemente
als im wesentlichen plattenartige Teile auszubilden. Derartige Teile sind mit entsprechenden
Stanzwerkzeugen einfach herzustellen und verursachen keine Toleranzprobleme. Im
übrigen wird vorgeschlagen, die besagten
Leitungsanschlußelemcnte
als Flachstecker, auch Spatenstecker genannt, auszubilden, so daß sie mit Flachsteckhülsen
ausgestattete AnschluRleitungen aufzunehmen vermögen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäß ausgebildeten Steckkontaktelemente
und deren zugehörige Leitungsanschlußelemente mit dem Isolierstoffmaterial des Buchsenteiles
bzw. Steckerteiles zu umspritzen. Hierdurch ist eine einfache und dennoch sehr widerstandsfähige
Halterung der einzelnen Steckkontaktelemente samt ihrer Leitungsanschlußelemente
erzielbar. Alternativ dazu ist es aber auch möglich, die Steckkontaktelemente in
taschenartigen Ausnehmungen der jeweiligen Isolierstoff-Fassung anzuordnen und hierin
einzusprengen bzw.
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einrasten zu lassen. Diese letztgenannte Vorgehensweise eröffnet die
Möglichkeit, die einzelnen Buchsenteile bzw. Steckerteile für bestimmte Bedarfsfälle
mit weniger Kontaktelementen auszustatten als in den einzelnen Isolierstoff-Fassungen
aufgenommen werden könnten. Außerdem kann vor dem Montagevorgang für die Steckkontaktelemente
eine Auswahl getroffen werden aus Steckkontaktelementen unterschiedlicher Oberflächenbehandlung,
d.h. also beispielsweise gewählt werden zwischen Steckkontaktelementen mit versilberter
Oberfläche oder verzinkter Oberfläche oder stattdessen auch gewählt werden unter
Steckkontaktelementen aus unterschiedlichem Grundmaterial, beispielsweise Kupferteilen
oder Stahlteilen.
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Einem anderen vorteilhaften Ausgestaltungsvorschlag zufolge wird vorgeschlagen,
die für das Buchsenteil und für das Steckerteil bestimmten Steckkontaktelemente
einschließlich der mit ihnen verbundenen Leitungsanschlußelemente als völlig gleiche
Teile auszubilden, so daß unterschiedliche Merkmale des Buchsenteiles und des
Steckerteiles
sich lediglich bei deren Isolierstoffausformungen abzeichnen. Bei einer besonders
einfachen Ausführung des letztgenannten Gedankens kontaktieren als Flachstecker
ausgebildete Steckkontaktelemente beider zusammenzufügender Teile (Buchsenteil und
Steckerteil) an seitlichen Berührungsflächen. Durch entsprechende Formgebung kann
hierbei dennoch ein hinreichender Kontaktdruck erzielt werden. Auf eine andere Ausführungsmöglichkeit
wird im nachfolgenden Beispielsbeschreibungsteil hingewiesen.
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Ein weiterer Ausgestaltungsvorschlag befaßt sich mit der Lageanordnung
der Leitungsanschlußelemente gleicher Polarität am Buchsenteil bzw. Steckerteil,
und zwar wird vorgeschlagen, die mit einem Steckkontaktelement verbundenen und mit
diesem ein gemeinsames Teil bildenden Leitungsanschlußelemente nebeneinander quer
zum Längsverlauf der Vielfachsteckvorrichtung anzuordnen. Hierdurch ist das Erkennen,
welche Leitungsanschlußelemente potentialmäßig zusammengehören, besonders unproblematisch.
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Für den Bedarfsfall, daß mehr Leitungen gleichen Potentials zusammenzufassen
sind als ein Steckkontaktelement Leitungsanschlußelemente aufweist, wird der Vorschlag
gemacht, zwei Leitungsanschlußelemente einander benachbarter Steckkontaktelemente
mittels einem Brückenglied leitend miteinander zu verbinden, wodurch also alle diesen
beiden Steckkontaktelementen zugeordneten Leitungsanschlußelemente ein gleiches
Potential aufweisen. Natürlich können auch weitere Kontaktbrücken angeordnet werden,
so daß die Anzahl der potentialmäßig verbundenen Leitungsanschlußelemente lediglich
durch das Ausmaß bzw.
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durch die Polzahl der Vielfachsteckvorrichtung begrenzt ist. Hierbei
sind auch 3fach-Brücken oder 4fach-Brücken usw. denkbar. Eine derart einfache Vervielfachung
der
Anzahl der Leitungsanschlußelemente mit gleicher Polarität
ist bei bekannten Vielfachsteckvorrichtungen nicht möglich.
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Die Tatsache, daß eine beispielsweise 24-polige Vielfachsteckvorrichtung
nach dieser Erfindung ein Mehrfaches an Leitungsanschlußelementen aufweist (z.B.
24 x 4 = 96), hat zur Folge, daß die einzelnen Teile der Vielfachsteckvorrichtung
(Buchsenteil, Steckerteil) mit einer sehr großen Anzahl von Leitungen verbunden
werden kann. Zur besseren Zusammenfassung dieser großen Anzahl von Leitungen sowie
auch zur Verhinderung einer gegenseitigen Beeinträchtigung der Leitungen bzw. von
deren Anschlußstellen wird vorgeschlagen, das Steckerteil und/oder auch das Buchsenteil
mit einer sich zu ihrem einen Längsende hin deutlich erhöhenden Abdeckhaube zu kombinieren.
Nicht unerwähnt bleibe, daß Abdeckhauben an Vielfachsteckvorrichtungen an sich nicht
unbekannt sind, im vorliegenden Falle, nämlich im Hinblick auf die - wie erwähnt
- besonders vielen Leitungen, kommt ihr aber eine besondere Bedeutung zu. Es wird
nämlich weiterhin vorgeschlagen, diese Abdeckhaube an der Stirnseite ihres erhöhten
Längsendes mit einer zum abzudeckenden Teil (also Steckerteil bzw. Buchsenteil)
hin offenen Ausnehmung zu versehen, an deren zur Erhöhung gerichteten Randung ein
halbringförmiger Kragenansatz angeformt ist, welch letzterer mit einem nach außen
vorstehenden flansehartigen Rand versehen ist. Hierdurch ist eine Zusammenfassung
des austretenden Leiterbündels und dessen Befestigung an dem besagten Kragenansatz
auf einfache Weise möglich. Bei Verwendung beispielsweise einer schraubbaren Bandschelle
kann diese Zusammenfassung des Leiterbündels so fest sein, daß auch bei Ausübung
eines Zuges auf einen der Leiter ein Lösen der Kontaktstelle dieses Leiters verhindert
wird.
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Der nachfolgende Vorschlag befaßt sich mit der Befestigung der Vielfachsteckvorrichtung
an einem Tragelement und auch mit der Befestigung der einzelnen Teile der Vielfachsteckvorrichtung
miteinander. Hierfür wird vorgeschlagen, am Steckerteil, am Buchsenteil und ggf.
auch an der Abdeckhaube seitliche, mit Öffnungen und/oder Gewindeöffnungen versehene
leistenarige Anformungen anzuordnen bzw. auszuformen. Diese Anformungen können bei
geschickter Ausgestaltung sowohl zum gegenseitigen Befestigen der einzelnen genannten
Teile miteinander als auch zur Befestigung der gesamten Vielfachsteckvorrichtung
an einem Tragelement dienlich sein.
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Weitere Anformungen am Steckerteil oder am Buchsenteil und damit korrespondierende
Ausnehmungen am jeweils anderen dieser Teile vermögen auch ein seitenverkehrtes
Zusammenstecken von Steckerteil und Buchsenteil zu verhindern, ohne die zu kontaktierenden
Teile zu belasten.
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In eine ähnliche Richtung zielt schließlich ein Ausgestaltungsvorschlag,
wonach an den zueinander zu richtenden Flächen des Steckerteiles und des Buchsenteiles
Öffnungen oder Sacköffnungen angeordnet werden sollen, welche der Aufnahme von Codierstiften
oder von Sperrfüllungen dienen; hierdurch kann man es verhindern, daß nicht füreinander
bestimmte Stecker und Buchsenteile zusammensteckbar sind.
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Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen und
der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen
bzw. Weiterbildungen des Erfindungsgedankens nocheinmal erläutert und verdeutlicht
werden.
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Es zeigt: Figur 1: Eine perspektivische Sicht auf eine Vielfachsteckvorrichtung
in auseinandergenommenem Zustand, Figur 2: eine seitliche Sicht auf die in Figur
1 gezeigt Vielfachsteckvorrichtung in ihrem montierten Zustand, Figur 3: das in
Figur 1 bereits gezeigte Steckerteil in vergrößertem Maßstab, Figur 4: das in Figur
1 gezeigte Buchsenteil, ebenfalls in vergrößertem Maßstab, Figur 5: zusammensteckbare
Steckkontaktelemente sowie ein Brückenglied vor ihrer Montage mit einem Buchsenteil,
bzw. Steckerteil und Figur 6: eine Steckverbindungsmöglichkeit zwischen zwei völlig
gleich ausgebildeten Steckkontaktelementen.
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F i g u r 1 zeigt eine Vielfachsteckvorrichtung, deren wesentliche
Baugruppen voneinander getrennt sind.
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Erkennbar sind ein Steckerteil 10, darüberliegend ein Buchsenteil
11 und schließlich eine Abdeckhaube 12. Am Steckerteil 10, welches in der Folge
noch genauer erläutert werden soll, sind leistenartigen Anformungen 13 und 14 erkennbar,
am Buchsenteil 11 finden sich ähnliche leistenartige Anformungen 15 und 16 wieder
und an der Abdeckhaube 12 schließlich sind ebenfalls Anformungen 17 und 18 zu finden,
welche jedoch - anders als die zuvor genannten leistenartigen Anformungen mit einer
Längser
streckung in Richtung der Längsachse des Steckerteiles
10 bzw. Buchsenteiles 11 - einen (in der Darstellung) vertikalen Längsverlauf aufweisen.
Außerdem stehen diese letztgenannten Anformungen 17 und 18, wie deutlich erkennbar,
über der unteren Randung 19 der Abdeckhaube 12 vor.
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Weitere Anformungen 20 bis 23 treten aus den Randungen der Steckverbindungsseite
24 des Steckerteiles 10 hervor, und zwar in Richtung der Steckkontaktelemente, von
denen eines an einer aufgebrochenen Stelle des Steckerteiles 10 in seinem ganzen
Ausmaß erkennbar und mit der Ziffer 25 versehen ist.
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Am Buchsenteil 11 sind Ausnehmungen 26 und 27 vorgesehen, welche mit
den zuvor genannten Anformungen 20 und 23 zusammenwirken, und zwar derart, daß die
genannten Anformungen 20 und 23 am Steckerteil 10 beim richtigen Zusammenfügen dieses
Steckerteiles mit dem Buchsenteil 11 in diese Ausnehmungen 26 bzw. 27 eingreifen.
Die Anformungen 21 und 22 des Steckerteiles 10 greifen in gleichartige Ausnehmungen
am Buchsenteil 11 ein, diese sind aber in der gezeigten Perspektive nicht sichtbar.
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Beim Versuch, das Buchsenteil 11 seitenverkehrt, d. h.
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also falsch mit dem Steckerteil 10 zusammenzufügen, wird dieses dadurch
verhindert, daß die Anformungen 20 bis 23 nicht in entsprechend gelegene Anformungen
am Buchsenteil 11 einzugreifen vermögen, wodurch also ein seitenverkehrtes Zusammenstecken
der Teile 10 und 11 nicht möglicht ist.
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Nun noch einmal zur Abdeckhaube 12: bei dieser ist in dieser Darstellung
aus Anschauungsgründen ein mittlerer Längsbereich ausgebrochen bzw. ausgeschnitten
gezeigt, wobei die Schnittfläche 28 schraffiert worden ist. Er
kennbar
ist die U-förmige Querschnittskontur der Abdeckhaube 12 und weiterhin erkennbar
ist es, daß sie an ihrem vom Betrachter fortweisenden Ende niedriger ausgebildet
ist als an ihrem entgegengesetzten, zum Betrachter gerichteten Ende. Diese letztgenannte
Formgebung hängt damit zusammen, daß die Anzahl der (nicht gezeigten) mit dem Buchsenteil
11 kontaktierend zu verbindenden Leitungen bei abgewinkelter Abführung in Richtung
des Längsverlaufes der Vielfachsteckvorrichtung einen zunehmend größeren Platzbedarf
haben, welcher am größten in demjenigen Bereich der Abdeckhaube 12 ist, welcher
am höchsten ausgebildet ist. Im vorliegenden Falle ist es der zum Betrachter gerichtete
Endbereich der Abdeckhaube 12, an welchem - stirnseitig - auch eine Ausnehmung 29
gelegen ist, welch letztere zum Buchsenteil 11 hin offen ist. Bemerkenswert hierbei
ist, daß diese Ausnehmung 29 an ihrer in der Darstellung nach oben weisenden Randung
einen etwa halbringförmigen Kragenansatz 30 aufweist, welcher seinerseits mit einem
nach außen flanschartig vorstehenden Rand 31 abschließt. Dieser Kragenansatz 30
und sein Rand 31 dienen der Aufnahme und Halterung einer Bindung oder einer Bandschelle
oder dergleichen, womit die (nicht gezeigten) austretenden Leitungen gebündelt und
zugentlastend verspannt werden können.
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Die F i g u r 2 veranschaulicht eine Seitensicht auf die in Figur
1 auseinandergenommen gezeigte Vielfachsteckvorrichtung, und zwar hier nun in ihrer
betriebsfertig zusammengefügten Lage. Erkennbar hier sind das Steckerteil 10, das
Buchsenteil 11 und die Abdeckhaube 12. Außerdem ist ein Tragelement 32 in Form einer
Tafel oder eines Bleches angedeutet, an welchem diese Vielfachsteckvorrichtung montiert
ist. Hier in dieser Darstellung nun ist das Zusammenwirken der bereits erwähnten
leistenartigen Anformungen 13 bis 18 verständ
lich gemacht. Man
erkennt einen mit einem Muttergewinde versehenen Klotz 33, in welchen eine Schraube
34 eingeschraubt ist. Diese Schraube 34 steckt in einer (in Figur 3 mit der Ziffer
35 versehenen) Senkbohrung in der leistenartigen Anformung 13. Auf diese Weise ist
das Steckerteil 10 am Tragelement 32 befestigt. Eine gleiche Befestigung ist auf
der hinter der Zeichenebene liegenden Seite der Vielfachsteckvorrichtung gegeben,
und zwar dort mittels der Anformung 14 am Steckerteil 10. Das Buchsenteil 11 ist
in ähnlicher Weise mit dem Steckerteil 10 verschraubt und zwar mittels einer Schraube
36, welche in die (in Figur 3 mit der Ziffer 37 versehene) Gewindebohrung in der
leistenartigen Anformung 13 eingeschraubt ist und im übrigen die (in der Figur 4
mit der Ziffer 38 versehene) Befestigungsöffnung in der leistenartigen Anformung
15 durchragt. Mit dieser Schraube 36 und einer weiteren auf der entgegengesetzten
Seite vorhandenen gleichen Schraube ist eine feste Verbindung zwischen dem Buchsenteil
11 und dem Steckerteil 10 gegeben. Die leistenartige Anformung 15 weist aber (wie
in der Figur 4 erkennbar) auch noch eine Gewindebohrung 39 auf. In diese Gewindebohrung
39 greift nun eine Schraube 40 ein, welche eine Befestigungsöffnung 41 (in Figur
1 beziffert) in der Anformung 17 an der Abdeckhaube 12 durchragt und diese am Buchsenteil
11 befestigt. Auch hier: auf der entgegengesetzen Seite findet sich eine gleiche
Verschraubung an den Anformungen 16 und 18.
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In dieser Darstellung ist nun auch erkennbar, wie die Anformung 23
am Steckerteil 10 in die Ausnehmung 27 am Buchsenteil 11 - bei richtiger Lage dieser
beiden Teile zueinander - einzugreifen vermag. Bei seitenverkehrtem Anfügen des
Buchsenteiles an das Steckerteil 10 bietet sich für die Anformung 23 keine entsprechende
Ausnehmung, was sinngemäß bereits erläutert worden ist.
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Schließlich sei noch hingewiesen auf den auch in dieser Darstellung
erkennbaren halbringförmigen Kragenansatz 30 und dessen nach außen weisenden Rand
31. Soviel zur betriebsmäßig zusammengefügten Vielfachsteckvorri chtung mit ihrer
Abdeckhaube 12, wobei die anzufügenden Leitungen nicht gezeigt sind.
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Die Ausbildung des Steckerteiles 10 veranschaulicht nocheinmal, nun
vergrößert gezeigt, die F i g u r 3.
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Aus diesem Steckerteil 10 ist ein Teilbereich herausgebrochen und
herausgeschnitten worden. Diese deshalb, um die Ausbildung des bereits erwähnten
Steckkontaktelementes 25 und der mit diesem verbundenen Leitungsanschlußelemente
42 bis 45 sichtbar zu machen, aber auch um zu veranschaulichen, wie dieses Steckkontaktelement
25 samt seiner Leitungsanschlußelemente 42 bis 45 in einer Isolierstoff-Fassung
46 des Steckerteiles 10 eingespritzt und gehalten ist. Die übrigen, in dieser Darstellung
nicht weiter bezifferten Steckkontaktelemente sind völlig gleich dem eben beschriebenen
Steckkontaktelement 25 ausgebildet.
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Erwähnt wurden bereits das Vorhandensein und die Aufgaben der Anformungen
20 bis 23. Bisher unerwähnt geblieben sind hingegen kleine Öffnungen in den beiden
seitlichen Randbereichen des Steckerteiles 10, von denen zwei mit den Ziffern 47
bzw. 48 versehen sind. Fluchtend gegenüberliegend sind gleiche Öffnungen im Buchsenteil
11 vorhanden, allerdings in diesen Darstellungen nicht erkennbar. Es handelt sich
hierbei um Öffnungen zur Aufnahme von (nicht gezeigten) Codierstiften bzw. von Sperrfüllungen.
Entsprechend einem vorgegebenen Codierschlüssel werden beispielsweise in das Steckerteil
10 einige Codierstifte in die besagten Öffnungen (47,48)
eingeschlagen
bzw. eingepreßt und die korrespondierenden Öffnungen im Buchsenteil 11 als Öffnungen
belassen. Die übrigen Öffnungen im Buchsenteil 11 werden mit Sperrfüllungen (beispielsweise
in Form eines eingepreßten, jedoch nicht vorstehenden Stiftes oder einer Gießharzfüllung
oder dergleichen) verschlossen.
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Auch die nicht mit Codierstiften ausgestatteten Öffnungen (47,48)
im Steckerteil 10 können, um irgendwelche Irrtümer zu vermeiden, auf besagte Weise
verschlossen werden.
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Je nach Anzahl der Öffnungen für Codierstifte, kann eine große Anzahl
von unterschiedlichen Codierungen auf die geschilderte Weise erzielt werden, und
somit verhindert werden, daß ein Buchsenteil einem falschen Steckerteil angefügt
wird, bzw. auch umgekehrt.
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Die F i g u r 4 veranschaulicht noch einmal das Buchsenteil 11 in
einer perspektivischen Sicht, und zwar im gleichen Maßstab, in dem das Steckerteil
10 in der Figur 3 gezeigt ist. Auch dieses Buchsenteil 11 ist aus einer Isolierstoff-Fassung
49 gebildet, welche die bereits erwähnten Ausformungen aufweist, nämlich leistenartige
Anformungen 15 und 16 sowie Ausnehmungen 26 und 27. Weitere Ausnehmungen, korrespondierend
mit den Anformungen 21 und 22 am Steckerteil 10 (siehe Figur 3), sind bei diesem
Buchsenteil 11 vorhanden, aus dieser Darstellung jedoch nicht zu entnehmen. Erwähnt
wurden auch bereits die Befestigungsöffnung 38 und die Gewindebohrung 39 in der
leistenartigen Anformung 15. Bisher nicht genauer erwähnt worden sind Steckkontaktelemente
50 mit daran ausgebildeten Leitungsanschlußelementen 51 bis 54. In dieser Darstellung
ist nur das mit der Ziffer 50 versehen Steckkontaktelement samt seinen Leitungsanschlußelementen
51 bis 54 vollständig sichtbar,
von den übrigen Steckkontaktelementen
sind lediglich die Leitungsanschlußelemente (nicht weiter beziffert) erkennbar,
diese Steckkontaktelemente sind jedoch völlig gleich ausgebildet wie das sichtbare
Steckkontaktelement 50. Übrigens ist dieses Steckkontaktelement 50 als Kontatkbuchse
ausgebildet und zwar durch Verformung von entsprechenden seitlichen Laschen. Im
Prinzip sind derartige Kontaktbuchsenausbildungen bereits bekannt, und zwar von
Spatenstecker-Verbindungen her.
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Beim Zusammenfügen dieses Buchsenteiles 11 mit dem vorher erläuterten
Steckerteil 10 schiebt sich das Steckkontaktelement 50 am Buchsenteil 11 auf das
Steckkontaktelement 25 am Steckerteil 10.
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Die F i g u r 5 veranschaulicht noch einaml die Steckkontaktelemente
25 und 50 als Einzelteile vor ihrem Einspritzen bzw. Einsprengen in die Isolierstoff-Fassungen
eines Steckerteiles bzw. Buchsenteiles. Beziffert sind noch einmal die Leistungsanschlußelemente
42 bis 45 am Steckkontaktelement 25 und die Leitungsanschlußele mente 51 bis 54
am Steckkontaktelement 50. Außerdem weisen diese Teile noch seitliche Ausformungen
auf, nämlich (am Steckkontaktelement 25) eine vorstehende Halbrundnase 55 und -
gegenüberliegend - eine gleich geformte Ausnehmung 56. Beim Steckkontaktelement
50 sind gleiche Ausformungen erkennbar, jedoch nicht noch einmal beziffert. Diese
Ausformungen dienen dazu, die Steckkontaktelemente (25,50) in ihrer von den Isolierstoff-Fassungen
46 und 49 umspritzten Lage vor Verschiebungen infolge der Belastungen beim Kontaktieren
zu bewahren. Stattdessen können auch Rastnasen vorgesehen werden, insbesondere dann,
wenn die Steckkontaktelemente nicht umspritzt werden, sondern in taschenartige Ausformungen
eingefügt und eingesprengt werden.
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Neben dem Steckkontaktelement 50 mit den Leitungsanschlußelementen
51 bis 54 ist ein weiteres Steckkontaktelement 57 (teilweise) erkennbar, und zwar
ist es deshalb dargestellt, um zu verdeutlichen, wie diese beiden Steckkontaktelemente
50 und 57 potentialmäßig zusammengefaßt werden können. In der Darstellung darüberstehend
ist nämlich ein Brückenglied 58 gezeigt, welches auf das bereits erwähnte Leitungsanschlußelement
51 und auf ein danebenliegendes Leitungsanschlußelement 59 des Steckkontaktelementes
57 aufschiebbar ist. Durch eine derartige Maßnahme kann im Bedarfsfalls die Anzahl
von LeitungsanschluRelementen gleichen Potentials beliebig vergrößert werden, d.h.
es können also auch drei oder noch mehr Steckkontaktelemente auf diese Weise leitend
miteinander verbunden werden. Weitere Erläuterungen hierzu dürften sich erübrigen,
da die Ausbildung der Steckmechanik deutlich erkennbar ist und im übrigen im Prinzip
derjenigen der Steckkontaktelemente (25,50) entspricht. Erwähnt worden ist bereits,
daß auch (einteilige) 3-fach-Brückenglieder oder Mehrfach-Brückenglieder Anwendung
finden können.
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F i g u r 6 schließlich veranschaulicht zwei nur teilweise erkennbare
Steckkontaktelemente 60 und 61 in ihrer ineinandergesteckten Lage. Das Bemerkenswerte
hieran ist, daß beide Steckkontaktelemente 60 und 61 völlig identisch ausgeformt
sind, was den Vorteil hat, daß sämtliche Steckkontaktelemente eines Buchsenteiles
und eines Steckerteiles von gleichen Teilen gebildet werden können. Die Zusammensteckbarkeit
ergibt sich dadurch, daß die Teile zunächst spielbildlich einander gegenüber gestellt
werden und sodann eines der Teile um eine vertikale Achse um 180 Winkelgrade verdreht
wird.
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Außerdem ist zu beachten, daß ihre Erstreckungsebenen
zwar
parallel zueinander verlaufen, daß ihre Anordnung zueinander jedoch um einen Betrag
entsprechend der Materialdicke versetzt werden muß.
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Wie eingangs des Beschreibungsteiles bereits gesagt worden ist, veranschaulichen
die Darstellungen lediglich Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Mannigfache
Abwandlungen sind durchaus denkbar, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise
können die Leitungs-anschlußelemente, hier als Spatenstecker ausgebildet, auch als
Lötanschlüsse oder dergleichen ausgebildet sein. Außerdem ist bereits vor der Beispielsbeschreibung
erwähnt worden, daß die zusammenzufügenden Steckkontaktelemente in ihrem Kontaktbereich
als einfache, gegeneinander zu pressende spatenförmige Flächen gestaltet sein können,
wobei die Steckerführung durch Codierstifte oder die Anformungen 20 bis 23 am Steckerteil
10 bewirkt wird oder gesonderte Führungsstifte Anwendung finden.