DE3521608C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung eine R-/L-Gewirke aus einer textilen Grundware mit einer
darin verlaufenden Heizleitung.
Es sind verschiedene flächenartige Heizsysteme im Stand
der Technik bekannt. Dabei unterscheidet man im wesentlichen
zwischen zwei Systemen: Bei dem einen wird die Heizleitung
von einem erwärmten fluiden oder gasförmigen Medium durch
strömt, das die Wärme an die Umgebung abgibt, bei dem
anderen System wird ein elektrischer Strom durch einen
leitfähigen Widerstands-Heizleiter geschickt, wodurch
sich der Heizleiter erwärmt und Wärme an die Umgebung
abgibt. Die Erfindung beschäftigt sich mit Systemen der
letztgenannten Art.
Konventionelle Flächenheizsysteme dieses Typs bestehen
aus einem geeigneten Widerstandsdraht der in eine feste
Matrix eingelegt ist. Es werden Platten unterschiedlicher
Größe hergestellt, wobei die Heizleiter untereinander
beim Verlegen durch Verlöten oder dergleichen zu einem
geschlossenen Heizsystem verbunden werden. Ein solches
System erfordert zum einen eine erhebliche Bauhöhe und
beim Verlegen einen großen Montageaufwand, darüber hin
aus sind die Lötstellen Schwachpunkte im System, die Be
triebsstörungen hervorrufen können.
Es sind ferner ein elektrisches Heizsystem bekannt, bei
dem der aus einer Metallfolie bestehende Heizleiter zwischen
zwei Kunststoffschichten eingeschweißt ist. Dieses Heiz
system wird in Form dünner Folien von nur 0,2 mm Stärke
angeboten und vorzugsweise als Deckenheizung verwendet.
Das Material ist als solches zwar relativ leicht handhab
bar. Nachteilig ist jedoch, daß das Material nur bedingt
biegsam ist, so daß Unebenheiten nur schlecht ausgeglichen
werden können. Es sind praktisch nur vollflächige ebene
Flächen mit diesem Material belegbar. Zum Beispiel für
Rohrbegleitheizungen läßt sich dieses Heizsystem nicht
einsetzen, da es auf Rohrkrümmern oder dergleichen nicht
angebracht werden kann.
Darüber hinaus haftet allen bekannten flächigen Heizelemen
ten der Nachteil an, daß sie nur in relativ kleinen Breiten
herstellbar sind, so daß große Flächen wie Böden und Decken
von Zimmern mit zahlreichen Heizelementen ausgekleidet
werden müssen, die zu mehreren Heizkreisen geschaltet
werden müssen, um eine vollflächige Bedeckung zu erreichen,
was unerwünscht und häufig mit den Sicherheitsvorschriften
nicht vereinbar ist.
Daneben hat es Versuche gegeben, ein textiles Gewebe
als "Matrix" zu verwenden und eine elektrische Heizlei
tung dort hindurchzuziehen. Ein solches Verfahren läßt
sich jedoch großtechnisch nicht realisieren.
Aus der CH-PS 2 00 025 ist ein auf Schußwirkmaschinen
herstellbarer elektrisch beheizbarer Stoff bekannt, bei
dem ein als Teil der Schußschnur vorgesehener elektrischer
Widerstandsdraht sich über die gesamte Breite des Stoffes
bis zum äußeren Rand erstreckt. Hierdurch ist die Schuß
schnur am Rande exponiert. Dadurch wird es schon aus
Sicherheitsgründen erforderlich, ein zusätzliches Band
zur Randeinfassung vorzusehen, das darüber hinaus in
relativ aufwendiger Weise in einem zusätzlichen Herstel
lungsgang mittels Nähten an dem Stoff befestigt werden
muß.
Aus der US-PS 32 32 080 ist ein Teppich bekannt, bei
dem ein Heizdraht während der Herstellung mit dem Teppich
verbunden wird. Dabei läuft der einzelne Heizdraht von
einem Randbereich zum gegenüberliegenden und die verschie
denen Heizdrähte sind untereinander über Thermostaten
verbunden. Abgesehen von dem Aufwand zur Herstellung
dieser zahlreichen Verbindungsstellen sind die Verbindungs
stellen selbst nachteilig, da sie Schwachstellen bilden,
die der elektrischen Betriebssicherheit abträglich sind.
Gleiches gilt auch für das aus der US-PS 29 67 415 bekannte
Heizelement, wo eine Vielzahl von Heizdrähten zwischen
den gegenüberliegenden Rändern verlaufen und dort mit
in Randrichtung verlaufenden elektrischen Leitern verbun
den werden.
Schließlich ist noch aus der US-PS 35 23 430 eine R-/R-
Raschelmaschine bekannt, die zur Herstellung eines Doppel
barr´ dient. Dabei wird ein Heizdraht zwischen den beiden
Lagen des Doppelgewirkes in eine Gewirkelage eingear
beitet. Auf diese Weise soll eine kontinuierliche Her
stellung eines mit einem Heizdraht versehenen Doppelbar
r´s ermöglicht werden im Gegensatz zu den aus dem Stand
der Technik bekannten Verfahren, bei denen der Heizdraht
an verschiedenen, im Abstand zueinander angeordneten
Stellen angenäht wird.
Demgegenüber beschäftigt sich die Erfindung mit einem
R-/L-Gewirke und es ist Aufgabe der Erfindung, ein flä
chiges Heizsystem anzubieten, das leicht herstellbar
und flexibel ist, um auf möglichst jede Fläche oder je
dem Körper angebracht werden zu können und sich diesem
möglichst formmäßig auch anpassen läßt. Fernern soll das
Heizsystem möglichst dünn sein und großflächige Heiz
kreise, insbesondere Heizkreise großer Breite ermöglichen.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß bekannte
Heizelemente, die in Form von Platten bestimmter Größe
angeboten werden, die Möglichkeit einer Vergrößerung
einer geschlossenen Heizfläche ebenso wenig erlauben,
wie die in Rollen begrenzter Breite angebotenen Systeme,
die nur bezüglich ihrer Länge veränderbar sind, so daß
insbesondere bei großflächigen Belegungen stets Lötstellen
oder getrennte Heizkreise gebildet werden müssen, während
mit der Erfindung ein System angeboten wird, Flächen
quasi beliebiger Länge und Breite mit einem einzigen
Heizkreis auszugestalten.
Die Erfindung schlägt dazu ein R-/L-Gewirke aus einer
textilen Grundware mit einer darin verlaufenden Heiz
leitung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vor.
Danach verläuft die Heizleitung mit Ausnahme ihrer elek
trischen Anschluß
enden vollständig innerhalb der Fläche des Gewirkes
d. h. zwischen den randseitig verlaufenden Abschnit
ten der Heizleitung und den Rändern des Gewirkes verbleibt,
(mit Ausnahme des Bereiches der elektrischen Anschlußenden)
eine heizleitungsfreier Bereich.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es beim Verlegen
möglich, ausgehend von einem heizleitungsfreien Randbereich,
das Gewirke im Abstand zu darin verlaufenden Abschnitten
der Heizleitung ein- bzw. aufzuschneiden und zwar bis
kurz vor einen Umlenkungsbereich der Heizleitung (würde
der Schnitt hier weitergeführt, würde die Heizleitung
durchtrennt, was selbstverständlich nicht erfolgen soll),
bevor der Teil, der jetzt nur noch über einen kleineren
gemeinsamen Verbindungsbereich mit dem anderen Teil verbun
den ist, um diesen Verbindungsbereich verschwenkt und
neben dem zuerst genannten Teil abgelegt wird. Je nachdem,
um welchen Winkel der eine Teil gegen den anderen ver
schwenkt wird, können beliebige Konfigurationen des Gewirkes
bzw. der Anordnung der Heizleitung erzielt werden, ohne
die Heizleitung durchtrennen zu müssen. Vielmehr ist es
möglich, auch große Flächen so mit einer einzigen geschlos
senen und in sich einstückigen Heizleitung aufzubilden,
ohne die Handhabbarkeit und Sicherheit zu gefährden, weil
die einzelnen Teile nach wie vor über einen gemeinsamen
Verbindungsbereich miteinander verbunden sind. Beispiels
weise bei einer Verschwenkung (in der Ebene) um 180° liegt
der verschwenkte Teil anschließend unmittelbar neben dem
ersten Teil, so daß eine Verdoppelung der Breite des Ge
wirkes erreicht wird, ohne die Heizleitung zu durchtrennen.
So konfektionierte Gewirke können in individuellen Ab
messungen fertig und die Einzelteile untereinander verbunden
auf Baustellen oder dergleichen geliefert werden.
Das Gewirke kann ein- oder beidseitig mit einer Ab
deckung versehen sein.
Die Abdeckung
hat den weiteren Vorteil, daß sie auch einen Schutz
gegen mögliche Verletzungen der Heizleitung und, insbe
sondere bei einer Ausbildung als vollflächiges Laminat,
einen Staubschutz bildet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gewirkes sieht
vor, daß die Heizleitung mäanderförmig im Gewirke verläuft,
wenngleich auch jede andere Anordnung des Gewirkes möglich
ist und häufig vom jeweiligen Einsatzzweck abhängen wird.
Aufgrund der Flexibilität und Biegsamkeit eines erfindungs
gemäßen textilen Gewirkes ist dieses den unterschiedlich
sten Anwendungen zugänglich. So kann es ebenso als Fußbo
den- wie auch als Decken- oder Wandheizung Anwendung finden.
Es ist aber auch möglich, es als Gardine zu konfektionieren.
Darüber hinaus kann das textile Gewirke
als flächiges Heizelement für Bettücher- und laken sowie
als Kissen oder dergleichen Verwendung finden. Ganz andere
Einsatzbereiche ergeben sich z. B. für Ummantelungen von
Rohrleitungen oder dergleichen, wobei auch Kupplungsstücke
leicht mit dem Gewirke bedeckt und beispielsweise auf
dieses aufgeklebt werden können. Auch im medizinischen
oder kosmetischen Bereich kann das Gewirke Verwendung
finden, z. B. zur Wärmebehandlung von Körperteilen, wobei
sich das Gewirke nicht nur den einzelnen Körperteilen
formmäßig anpassen läßt, sondern auch die darin verlaufende
Heizleitung in bestimmter Weise angeordnet sein kann,
so daß nur bestimmte Flächen beheizt werden.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß die elektrischen An
schlußenden der Heizleitung im Randbereich des Gewirkes
an sich gegenüberliegenden Enden angeordnet sind. Hierdurch
wird insbesondere bei einer Verschwenkung um 180°,
wie vorstehend beschrieben, erreicht, daß die elektrischen
Anschlußenden anschließend unmittelbar parallel und
nebeneinander verlaufen, und unmittelbar weiter ange
schlossen werden können.
Als Heizleitung wird vorzugsweise ein elektrisch
leitfähiger Heizleiter mit einer Umhüllung aus einem
wärmebeständigen und elektrisch isolierenden Material
verwendet, zum Beispiel aus
einer Litze aus 3 bis 7 Drähten,
die mit 1 bis 4 Kevlargarnen verzwirnt sind, wobei
die Drähte aus einer Kupferlegierung, beispielsweise
einer Kupfer-Nickel-Legierung, aber auch einer Chrom-
Nickel-Legierung oder einem sonstigen elektrisch
leitenden Material bestehen können. Die Lifte ist
beispielsweise mit einem Polytetrafluoräthylenmantel
ummantelt, wobei herstellungstechnisch auch eine dop
pelte Isolierung vorteilhaft ist.
Je nach Anwendungsbereich und Widerstandswert des
verwendeten Heizleiters wird dieser so in das Gewirke
eingearbeitet, daß die einzelnen Abschnitte der Heiz
leitung eine gegenseitige Entfernung von vorzugsweise
2 bis 6 cm aufweisen, wobei kleinere oder größere Ab
stände für bestimmte Anwendungsfälle ebenfalls möglich
sind. Der Abstand wird dabei insbesondere von der
gewünschten oder zulässigen (geforderten) Heizleistung
abhängen.
Als Abdeckung wird in einer vorteilhaften Ausführung
form ein Laminat vorgeschlagen, das beispielsweise
aus einem Faservlies oder einem Filz bestehen kann.
Grundsätzlich kommt aber auch jede andere Abdeckung
in Frage, beispielsweise Netze, Papierbahnen, Kunststof
fe oder dergleichen. Ebenso kann auch - wiederum abhängig
vom Anwendungsbereich - ein Schaummaterial als Abdec
kung (Laminat) mit dem Gewirke verbunden werden, bei
spielsweise durch Verkleben. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Abdeckung auf ihrem das Gewirke
überragenden Bereich und/oder auf ihrer Außenfläche
zumindest teilweise mit einem Klebematerial versehen
ist, weil dann nach Einschneiden und Verschwenken
der einzelnen Teile des Gewirkes diese über die Klebe
flächen wieder miteinander verbunden werden und/oder
leicht an einer Decke, einem Boden oder dergleichen
aufgeklebt werden können. Damit ergeben sich weitere
große Vorteile bei der Verlegung, die dann praktisch
auch von einem Laien durchgeführt werden kann, weil
so gut wie keine Hilfsstoffe mehr benötigt werden.
Je nachdem, in welcher Weise das Gewirke ausgebildet
ist, können auch verschiedene Perforierungen vorgesehen
sein, die von einem Rand im Abstand zu verschiedenen
Abschnitten der Heizleitung bis kurz vor einem Umlen
kungsbereich der Heizleitung verlaufen und die später
ein Auftrennen des Gewirkes in verschiedene Teile
auch ohne Hilfsmittel (Schere) ermöglichen.
Das textile Gewirke ist nicht
nur sehr leicht und schnell, damit auch großtechnisch
ohne weiteres herstellbar, sondern ermöglicht insbesondere
auch die praktisch beliebige flächige, linienförmige oder
punktförmige Belegung zu beheizender Flächen. Bisherige
Lösungswege erforderten insbesondere bei zu verlegenden
größeren Flächen stets eine Verbindung unterschiedlicher
Heizkreise, beispielsweise über Kaltleiter, wodurch die
Sicherheit beeinträchtigt ist. Erstmals wird nun durch
die vorgeschlagenen textilen Gewirke
eine Möglichkeit aufgezeigt, praktisch
beliebige, flächige Heizelemente herzustellen und diese
auf unterschiedlichste Weise zu verlegen bzw. anzuordnen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes textiles Gewirke in unter
schiedlicher Anordnung,
Fig. 2 eine weitere Anordnung und Zuordnung zweier er
findungsgemäßer textiler Gewirke.
Ein Gewirke zeigt Fig. 1.
Betrachtet man zunächst den rechten Teil der Figur, so zeigt
dieser das Gewirke in seiner ursprünglichen Form. Das
ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 20 versehene Gewirke
hat eine rechteckige Grundfläche mit zwei Schmalseiten
20 a, b und zwei Längsseiten 20 c, d. Am oberen Rand 20 a ist
ein freies Anschlußende 22 der Heizleitung 2 zu erkennen,
die im übrigen mäanderförmig das Gewirke 20 durchläuft,
und zwar im Abstand zu den umlaufenden Rändern 20 a-d.
Lediglich am unteren Rand 20 b wird ein zweites Anschluß
ende 24 über den Randbereich 26 nach außen geführt.
Das Gewirke kann in Bahnen großer Länge hergestellt werden,
ohne daß auf die einstückige Heizleitung 2 verzichtet
werden müßte. Allerdings ist die Breite des Gewirkes 20
unter anderem maschinentechnisch bedingt begrenzt.
Es läßt sich aber ohne weiteres beispielsweise eine Verdop
pelung der Breite der im rechten Teil der Fig. 1 darge
stellten Stoffbahn erzielen, wenn diese ausghend vom
Punkt 28 im Bereich des rechten Randes 20 d zwischen zwei
parallel zueinander verlaufenden Heizleitungsabschnit
ten 2 a, 2 b eingeschnitten wird, und zwar bis kurz vor
den im linken Randbereich befindlichen Umlenkungsbereich 2 c
der Heizleitung 2.
Sobald das Gewirke 20 derart eingeschnitten ist, wird
der untere Teil 30 des Gewirkes 20 um den Umlenkungsbereich
2 c um 180° in der Ebene verschwenkt, so daß er anschließend
links neben dem oberen Teil 32 zur Anlage kommt, wie sich
dem oberen, in geschlossenen Linien dargestellten Teil
der Fig. 1, entnehmen läßt.
Aufgrund der besonderen Anordnung der Anschlußenden 22,
24 liegen diese nach dem Konfektionieren unmittelbar neben
einander und sind so besonders leicht und schnell an eine
Stromquelle anschließbar.
Wie sich Fig. 1 gleichfalls entnehmen läßt, können die
beiden Hälften 30, 32 dann über ihre Randbereiche 26 mit
einander verbunden, beispielsweise verklebt werden, so
daß wieder ein geschlossenes. flächiges Heizelement ent
steht, obwohl dieses zuvor aufgeschnitten wurde.
Hierdurch gelingt es,
auch große Flächen mit einem Gewirke auszulegen,
in dem nur eine einzige, einstückige Heizleitung verläuft,
indem beispielsweise zunächst der Raum in Längsrichtung
hälftig ausgelegt wird und die zweite Hälfte durch Ein
schneiden und Umklappen in der zuvor beschriebenen Weise
anschließend daneben aufgebracht wird. Selbstverständlich
ist es möglich, nicht nur die Heizleitung 2 im Gewirke 20
auch in jeder anderen beliebigen Konfiguration anzuordnen,
sondern auch zwei oder mehrere Schnitte zu legen und die
einzelnen Abschnitte des Gewirkes 20 in beliebigen Winkeln
zueinander anzuordnen, wie sich dies beispielsweise aus
Fig. 2 ergibt. Dort ist ein großflächiges Gewirke darge
stellt, daß aus zwei Heizkreisen besteht, einem inneren,
der im wesentlichen dem der Fig. 1 entspricht und einem
äußeren, bei dem insgesamt drei Schnitte gemacht und die
einzelnen Abschnitte dann anschließend um jeweils 90°
versetzt zueinander angeordnet wurden, so daß sich eine
innere große Heizfläche ergibt, um die eine schmale zweite
gelegt ist, wobei beide anschließend über eine Verbindungs
leitung 38 miteinander verbunden sind.
Das Gewirke stellt ein flächiges Heizelement
dar, was für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet
ist, so z. B. Anwendungen im Haushalt, wie Heizdecken,
Laken oder Kopfkissen, industrielle Anwendungen, beispiels
weise zum Beheizen von Rohrleitungen und Kanistern, Be
heizung von Durchgängen, Beheizung von Regenrinnen und
Dränagen; kosmetische und therapeutische Anwendungen wie
Gesichtsmasken, Heizkissen und Bandagen; Anwendungen in
der Landwirtschaft wie die Beheizung von Tischen in Gewächs
häusern, Beheizung von Autositzen und vieles mehr. Durch
die besondere Flexibilität und Biegsamkeit sowie beliebige
Konfiguration der Heizleitung im textilen Gewirke wird sind
praktisch alle Anordnungen und Konfektionierungen möglich.
Als Materialien für das Gewirke eignen sich sowohl natürliche
wie künstliche Garne und Fasern, aber auch sogenannte
man made threads, also Garne, die aus verschiedenen Roh
stoffen durch entsprechende Verarbeitung hergestellt werden.
Claims (12)
1. R-/L-Gewirke aus einer textilen Grundware mit einer darin
verlaufenden Heizleitung (2), die zwischen elektrischen
Anschlußenden (22, 24) einstückig ausgebildet ist und
mit Ausnahme dieser Anschlußenden (22, 24) vollstän
dig innerhalb der Fläche des Gewirkes (20) verläuft,
unter Ausbildung eines mit Ausnahme des Bereiches
der Anschlußenden (22, 24) heizleiterfreien Randbe
reiches.
2. Gewirke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zumindest einseitig mit einer Abdeckung (34) verse
hen ist, die zumindest an zwei sich gegenüberliegenden
Rändern (20 a-20 d) das Gewirke (20) überragt.
3. Gewirke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleitung (2) mäanderförmig im Gewirke (20)
verläuft.
4. Gewirke nach einem der Anssprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußenden
(22, 24) der Heizleitung (2) im Bereich des Gewirkes
(20) an sich gegenüberliegenden Enden angeordnet sind.
5. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizleiter (2) eine Isolier
hülle aus einem Glasfasergewebe, Asbest, Silikonkaut
schuk oder Polytetrafluoräthylen einzeln oder in Kom
bination aufweist.
6. Gewirke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Abstand zueinander verlaufenden Abschnitte
(2 a, 2 b) der Heizleitung (2) eine gegenseitige Ent
fernung von 2 bis 6 cm aufweisen.
7. Gewirke nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (34) aus einem Lami
nat besteht.
8. Gewirke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Laminat aus einem Faservlies, Filz oder derglei
chen besteht.
9. Gewirke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laminat aus einem Schaummaterial besteht.
10. Gewirke nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es beidseitig mit einer Abdeckung
(34) versehen ist.
11. Gewirke nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung(en) (34) auf ihrem
das Gewirke (20) übertragenden Bereich (36) und/oder
auf ihrer Außenfläche außenseitig zumindest teilweise
mit einem Klebematerial versehen ist (sind).
12. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Perforierung, die
von einem Rand (20 a-20 d) zwischen den Abschnitten
(2 a, 2 b) der Heizleitung (2) und im Abstand zu diesen
bis kurz vor einen Umlenkungsbereich (2 c) der Heiz
leitung (2) verläuft vorgesehen ist.
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