DE3415838A1 - Verfahren zur innenreinigung von endoskopen - Google Patents
Verfahren zur innenreinigung von endoskopenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Innenreinigung von Endoskopen, insbesondere ein Verfahren zur Reingiung der
verschiedenen Kanäle eines Endoskops nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein Endoskop weist im allgemeinen verschiedene Kanäle zum Zuführen oder Absaugen von Luft oder Flüssigkeiten auf. Wenn
daher ein gebrauchtes Endoskop gereinigt wird, muß nicht nur die äußere Oberfläche des Endoskops sondern auch die Kanäle
im Inneren gereint werden. Das Wort "reinigen",das hier und im folgenden verwendet wird, umfaßt die Schritte einer Spülung
mit Wasser zur Entfernung von Verunreinigungen in den Kanälen, Desinfektion mit einem Desinfektionsmittel nach dem
Spülen und dann wieder eine Wasserspülung nach der Desinfektion. Diese Reinigungsschrxtte werden in der Regel in der
oben genannten Reihenfolge ausgeführt. Bei herkömmlichen Methc
* Büro Frankfun/Frankfurt Office:
* Büro Müncheri/Munich Office:
Adenaiierallee ifi
D-637O Oberursel
D-637O Oberursel
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den zur Reinigung der Innenseiten der Kanäle muß jedoch eine Reinigungsflüssigkeits-Einspritzröhre in den Anschluß
eines jeden Kanales eingeführt werden und die Ventile eines jeden Kanals müssen geöffnet werden. Dies macht die Verbindung
der Reinigungslösung-Einspritzröhre mit jedem Kanal und eine Schaltbetätigung des Ventiles eines jeden Kanales
notwendig. Die Verfahren zum Reinigen der Kanäle eines Endoskops sind daher kompliziert. Mit dem oben beschriebenen
herkömmlichen System tritt noch das wichtige Problem auf, daß häufig eine unvollständige Reinigung erfolgt,
insbesondere der kleinen Abschnitte der Ventilköprer der Ventile oder des Abschnittes des Zylinders, welcher von
dem Ventilkörper bedeckt ist.
Angesichts dieses Problems hat die gleiche Anmelderin eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Kanäle eines Endoskops
vorgeschlagen, wobei diese Vorrichtung frei von dem oben erwähnten Problem ist. Dieser Vorschlag erfolgte
in der japanischen Offenlegungsschrift 58-15836 vom
29· Januar 1983. Gemäß dieser Vorrichtung wird die Reinigungsflüssigkeit über einen Luft/Flüssigkeitszufuhrzylinder
und einen Absaugzylinder in einem Steuerabschnitt des Endoskopes derart zugeführt, daß gleichzeitig das Innere
der Kanäle und die inneren Oberflächen der Zylinder gereinigt werden. Genauer gesagt werden die Ventilkörper,
die in dem Luft/Flüssigkeitszuführzylinder und dem Absaugzylinder eingesetzt sind,herausgezogen und in die offenen
Zylinder werden Adapter eingesetzt. Flüssigkeitszufuhrröhren, die mit diesen Adaptern verbunden sind, werden mit
3Q einer Flüssigkeitszufuhrpumpe verbunden. Eine Flüssigkeit
wird von der Flüssigkeitszufuhrpumpe den entsprechenden Zylindern zugeführt. Die Flüssigkeit strömt dann von den
Zylindern zu der Absaugungsöffnung und der Nase am distalen Endbereich des Endoskopes und zu der Luftzufuhröffnung,
cc der Flüssigkeitszufuhröffnung und der Absaugungsöffnung
des Anschlußabschnittes durch den Flüssigkeitszufuhrkanal, den Luftzufuhrkanal und den Absaugungskanal und dabei werden
diese Kanäle gereinigt.
Die verschiedenen Kanäle eines Endoskopes haben jedoch meistens verschiedene Innendurchmesser. Genauer gesagt,
der Luftzufuhrkanal und der Flüssigkeitszufuhrkanal sind
meistens in ihren Durchmessern gering, wohingegen der Absaugungskanal einen großen Durchmesser hat. Bei einem
einzelnen Kanal ist der Abschnitt des Kanals, welcher sich in den Einführungsabschnitt des Endoskops erstreckt von
geringem Durchmesser und der Abschnitt des Kanals, der sich in das Lichtleitkabel erstreckt hat einen großen
Durchmesser. Wenn daher Flüssigkeit von den Zylindern den entsprechenden Kanälen zugeführt wird, fließt die Flüssigkeit
zu dem Kanal oder den Kanalabschnitten, die den geringsten Strömungswiderstand haben und eine ausreichende
Menge von Reinigungsflüssigkeit kann nicht in einen Kanal " oder in Kanalabschnitte einfließen, welche einen größeren
Strömungswiderstand haben. Dies führt zu dem Problem, daß die Kanäle des Endsokopes wieder unvollständig gereinigt
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur Innenreinigung eines Endoskopes, insbesondere
zur Reinigung der Kanäle eines Endoskopes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, mit dem es möglich
ist, die Kanäle und Ventilzylinder eines Endoskopes vollständig und einfach zu reinigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Die Untefansprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
gc Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 in seitlicher Schnittdarstellung eine Ansicht eines Endoskopes zur Darstellung, wie
die Kanäle durch ein erstes erfindungsge·^
mäßes Verfahren gereinigt werden;
Fig. 2 in vergrößerter Schnittdarstellung den !5 Steuerabschnitt des Endoskopes gemäß Fig. 1;
und
Fig. 3 in Schnittdarstellung ein Endoskop zur Erläuterung, wie die Kanäle mittels einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung gereinigt werden.
nr Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden nun im folgenden
einige vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
In Fig. 1 ist ein Endoskop 1 in Schnittdarstellung darge-
stellt. Das Endoskop 1 weist einen Steuerabschnitt 3, einen Einführabschnitt 2, welcher sich von dem Steuerabschnitt
3 aus erstreckt und ein Lichtleiterkabel 4, welches sich von dem Steuerabschnitt 3 aus erstreckt auf. Verschiedene
Kanäle, welche im folgenden noch näher erläutert werden, sind im Innern des Endoskopes 1 angeordnet. Zunächst erstreckt
sich ein Luftzufuhrkanal 5 und ein Flüssigkeitszufuhrkanal
6 durch den Einführabschnitt 2, den Steuerabschnitt 3 und das Lichtleiterkabel 4. Die distalen Enden
des Luftzufuhrkanales 5 und des Flüssigkeitszufuhrkanales
6 werden zusammengeführt und mit einer Luft/Flüssigkeitszufuhrnase
7 an einem distalen Endbereich 2a des Einführabschnittes 2 verbunden. Die Luft/Flüssigkeitszufuhrnase
■ 7 ist derart angeordnet, daß sie auf die.äußere Oberfläche
eines Beobachtungsfensters (in der Figur nicht dargestellt)
zuweist, so daß gegen dieses Fenster Luft oder Flüssigkeit gesprüht werden kann. Das Lichtleiterkabel 4 weist an
seinem freien Ende ein Anschlußstück 9 auf. Das Anschlußstück 9 weist erste und zweite Luftzufuhranschlüsse 10
und 11 auf, welche beide mit dem Luftzufuhrkanal 5 in
Verbindung stehen, sowie einen Flüssigkextszufuhranschluß 12, welcher mit dem Flüssigkeitszufuhrkanal 6 in Verbindung steht,
einem Absauganschluß 13, welcher mit einem Absaugkanal, welcher noch später beschrieben wird, in Verbindung steht und
einen Gaszufuhranschluß 14 auf. Wenn das Anschlußstück 9 mit einer, in der Figur nicht dargestellte^Lichtquelleneinheit
verbunden wird, ist der erste Luftzufuhranschluß 10 mit einer Luftzufuhrpumpe in der Lichtquelleneinheit
verbunden. Der zweite LuftZufuhranschluß 11 und der Flüssigkeitszufuhranschluß
12 sind mit einem Flüssigkeitszufuhrtank, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, verbunden.
Der Absauganschluß 13 ist mit einer Absaugpumpe 13b über ein Absaugrohr 13a verbunden. Ein Absaugkanal 15 ist
derart ausgebildet, daß er sich durch die gesamte Länge
3g des Einführabschnittes 2, des Steuerabschnittes 3 und des
f/io
Lichtleiterkabels 4 erstreckt. Der Endbereich des Absaugkanales 15/ der auf der Seite des Einführabschnittes 2
liegt, dient als Instrumenteneinführkanal 15b. Das distale
Ende des Instrumenteneinführkanales 15b steht mit einer Absaugöffnung 17 in der distalen Endwand des Einführabschnittes
2 in Verbindung. Das proximale Ende des Instrumenteneinführkanales 15b öffnet sich außerhalb des Steuerabschnittes
3 zu einer Pinzettenöffnung 18. Die Pinzettenöffnung
18 wird mit einem entfernbaren Verschluß 18a verschlossen. Ein Hilfs-Flüssigkeitsanschluß 16 mit einem
Prüfventil 16a steht mit dem Flüssigkeitszufuhrkanal 6 in Verbindung.
Der Instrumenteneinführkanal 15b ist mit dem proximalen Ende des verbleibenden Bereiches des Absaugkanales 15 über
einen Absaugzylinder, d. h. einen Absaugventilzylinder 19 verbunden. Ein Luft/Flüssigkeitszufuhrzylinder oder Luft/
Flüssigkeits-Zufuhrventilzylinder 20 ist in der Mitte zwischen dem Luftzufuhrkanal 5 und dem Flüssigkeitszufuhrkanal
6 eingesetzt. Die Ventilzylinder 19 und 20 sind einander benachbart an einer Seitenoberfläche des Steuerabschnittes
3 angeordnet. Die oberen Endabschnitte der Ventilzylinder 19 und 20 öffnen sich zu der Außenseite des
Steuerabschnittes 3 hin. Ein Gaszufuhrventil 21 ist in der Nähe des Zylinders 19 angeordnet. Ein Gaszufuhrkanal 22
ist mit dem Gaszufuhrventil 21 in Verbindung. Ein Ende des Gaszufuhrkanales 22 ist mit dem Luftzufuhrkanal 5 in
einem Bereich zwischen dem Luft/Flüssigkeits-Zufuhrventilzylinder
20 und der Luft/Flüssigkeitszufuhrnase 7 verbunden. Das andere Ende des Gaszufuhrkanales 22 ist mit dem
Gaszufuhranschluß 14 in Verbindung.
Die Ventilzylinder 19 und 20 und das Gaszufuhrventil-21
weisen einen Aufbau gemäß Fig. 2 auf. Der Absaugventilgc
zylinder 19 ist von zylindrischer Form mit einer Bodenflä-
ehe und weist einen Flansch 23 auf, der integral an seinem
offenen Ende oder seinem oberen Ende ausgebildet ist. Der Luft/Flüssigkeits-Zufuhrventilzylinder 20 ist ähnlich von
zylindrischer Form mit einer Bodenfläche und weist einen Flansch 24 auf, der integral an seinem offenen Ende ausgebildet
ist. Das Gaszufuhrventil 21 weist einen. Zylinder 25 und einen Absperrmechanismus 26 auf, welcher in diesem
Zylinder angeordnet ist. Eine Ventilkammer 27 ist konzentrisch zu dem Zylinder 25 ausgebildet. Ein Ventilkörper 29,
der mit einem Ventilsitz 28 in Kontakt bringbar ist, ist innerhalb der Ventilkammer 27 angeordnet. Der Ventilkörper
29 wird normalerweise durch eine Spiralfeder 30 vorgespannt, so daß er in Kontakt mit dem Ventilsitz 28 ist, d. h., er
wird in Richtung des Ventil-Sperr-Zustandes vorgespannt.
Somit schafft der Ventilkörper 29 normalerweise einen Verschluß in einem Pfad 21a, welcher einen Aufwärtsstromkanalabschnitt
22a und einen Abwärtsstromkanalabschnitt 22b des Gaszufuhrkanales 22 verbindet. Ein Flansch 31 ist integral
an dem offenen Ende des Zylinders 25 ausgebildet. Absperrorgane oder Überdeckungen 32 und 33 sind auf den Ventilzylindern
19 bzw. 20 angeordnet, um deren offene Endab-. schnitte zu schließen. Eingriffsschlitze 32a und 33a, welche
mit den Flanschen 23 und 24 in Eingriff gelangen, sind an den inneren ümfangsoberflächen der Absperrorgane 32
und 33 ausgebildet, so daß jedes Ansteigen des Innendrucks in den Zylindern 23 und 24 nicht außerhalb der Absperrorgane
32 und 33 gelangen kann. Ein Absperrorgan oder eine Überdeckung 34 ist auf dem zylinder 25 des Gaszufuhrventiles
21 angeordnet, um dessen offenen Endbereich zu verschließen. Ein Vorsprung 35 springt nach unten von dem
Mittelbereich des Absperrorganes 34 vor. Wenn das Absperrorgan 34 auf dem Zylinder 25 angeordnet wird, drückt der
Vorsprung 35 den Ventilkörper 29 entgegen der Vorspannkraft der Feder 30, so daß der Ventilkörper■29 von dem
ok Ventilsitz 28 getrennt wird, um den Pfad 21a zu öffnen.
Ein Eingriffschlitz 34a ist in dem Absperrorgan 34 ausgebildet,
um mit dem Flansch 31a aus den gleichen Gründen wie oben erwähnt in Eingriff zu gelangen.
Kolben (nicht dargestellt) sind normalerweise in den Ventilzylindern
19, 20 und 25 eingesetzt. Diese Kolben ermöglichen oder sperren die Verbindung zwischen den Aufwärtsstromabschnitten
5a, 6a, 15a und 22a der Kanäle 5, 6, 15 und 22 einerseits und den Abwärtsstromabschnitten
ίο 5b, 6b, 15b und 22b dieser Kanäle andererseits. Wenn jedoch
die Überdeckungen 32, 33 und 34 auf den Zylindern 19, 20 und 25 befestigt werden, werden diese Kolben vorher
entfernt.
■te Das Verfahren zum Reinigen des Endoskopes 1, wie es bisher
beschrieben wurde, wird nun im folgenden genau erläutert. Zunächst werden aus den Zylindern 19, 20 und
25 die Kolben entfernt. Danach werden, wie in Fig. 1 dargestellt, die Überdeckungen 32, 33 und 34 auf die
2Q Zylinder aufgesetzt. Eine wiederentfernbare Kappe 40
wird luftdicht auf dem distalen Ende 2a des Einführabschnittes befestigt. Die Kappe 40 weist einen Verbindungsabschnitt
41 auf. Ein Absaugrohr 42 ist mit einem seiner Enden an diesem Abschnitt 41 befestigt. Das andere
„ρ- Ende des Rohres 42 ist mit der Saugseite einer Absaugpumpe
4 3 verbunden. Die Druckseite der Pumpe ist mit einem Flüssigkeitstank (nicht dargestellt) über ein
Druckrohr (ebenfalls nicht dargestellt) verbunden. Das Anschlußstück 9 wird in Flüssigkeit L eingetaucht, wel-
QQ ehe sich in dem Flüssigkeitsbehälter 44 befindet.
Wenn nun die Pumpe 43 betätigt wird, wird das Innere der Abwärtsstromabschnitte 5b, 6b und 15b der Kanäle 5, 6
und 15, welche mit der Düse 7 und der Absaugeführung 17 op- in Verbindung stehen unter Unterdruck gesetzt. Das
Innere der Aufwärtsstromabschnitte 5a und 6a, welche
mit den Abwärtsstromabschnitten 5b und 6b über den Zylinder 20 in Verbindung stehen werden ebenfalls unter
■ Unterdruck gesetzt. Das Innere des Aufwärtsstromabschnittes
22a, welcher mit dem Abwärtsstromabschnitt 5b und ebenfalls mit dem Abwärtsstrom 22b über den Zylinder
25 in Verbindung steht wird ebenfalls unter Unterdruck gesetzt. Das Innere des Aufwärtsstromabschnittes 15a,
welcher mit dem Abwärtsstromabschnitt 15b über den Zylinder in Verbindung steht wird ebenfalls unter Unter- ■
druck gesetzt.
Solange das Innere der Kanäle 5, 6, 15 und 2 2 und der. ■ Zylinder 19, 20 und 25 unter Unterdruck steht wird
die Flüssigkeit L in die Kanäle 5, 6, 15 und 20 eingesaugt. Die Flüssigkeit L strömt dann in den Aufwärtsstromabschnitt
5a des Luftzufuhrkanales 5 über die ersten und zweiten Luftzufuhranschlüsse 10 und 11.
Weiterhin strömt sie in die Aufwärtsstromabschnitte 6a
des Flüssigkeitszufuhrkanales 6 über den Flüssigkeits-Zufuhranschluß 12. Gleichzeitig strömt die Flüssigkeit
in die Aufwärtsstromabschnitte 15a und 22a über den Absauganschluß 13 und den Gaszufuhranschluß 14. Die Flüssigkeit
L fließt von den Aufwartsstromabschnitten 5a und 6a in den Ventilzylinder 20 und dann über die Abwärtsstromabschnitte
5b und 6b und durch die Düse 7 in die Kappe 40. Zuletzt wird die Flüssigkeit über das Absaugrohr
42 von der Pumpe 43 abgesaugt. Weiterhin betritt die Flüssigkeit den Absaugventilzylinder 19, strömt
über den Abwärtsstromabschnitt 15b und did Absaugöffnung
17 in die Kappe 4 0 und wird danach über das Absaugrohr
42 von der Pumpe 43 abgesaugt. Andererseits fließt die Flüssigkeit L, welche sich in dem Aufwärtsstromabschnitt
22a befindet in den Zylinder 25 und strömt dann weiter, wie in Fig. 2 durch die Pfeile dargestellt. Danach
strömt sie von dem Zylinder 2 5 durch den Abwärtsstromabschnitt 22b und die Düse 7 in die Kappe 40 und wird
ebenfalls von der Pumpe 43 abgesaugt.
Wenn die Flüssigkeit L wie oben beschrieben fließt, wird das Innere der Kanäle 5, 6, 15 und 22 gereinigt. Gleichzeitig
wird das Innere der Zylinder 19, 20 und 25 ebenfalls gereinigt. Da die Flüssigkeit L aus der Düse 7
und der Absaugöffnung 17 ausfließt, können Verunreinigungen im Bereich der Düse und der Absaugöffnung vollständig
entfernt werden.
In der obigen Beschreibung ist die Flüssigkeit L Wasser IQ oder ein Desinfektionsmittel. Das Wort "Reinigung" bedeutet
jedoch sowohl waschen mit Wasser und Desinfektion.
Gemäß der bisher beschriebenen ersten Ausführungsform
können die Kanäle und die Zylinder eines Endoskopes
IF1 leicht und vollständig gereinigt werden. Da die Flüssigkeit
durch Unterdruck abgesaugt wird füllt sie die Kanäle vollständig, und zwar ungeachtet der Unterschiede
der Innendurchmesser der verschiedenen Kanäle und Zylinder. Dadurch ist vollständige Reinigung sichergestellt.
Das Verfahren ist weiterhin sehr ökonomisch, da keine speziellen Handgriffe benötigt sind.
Gemäß der ersten Ausführungsform wird nur das Anschlußstück
9 in die Flüssigkeit L eingetaucht. Man kann jedoch auch das gesamte Endoskop 1 in die Flüssigkeit eintauchen,
so daß gleichzeitig mit der Reinigung der Kanäle 5, 6, 15 und 22 die äußere Oberfläche des Endoskopes
gereinigt wird.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie das Endoskop 1 durch ein
anderes erfindungsgemäßes Verfahren gereinigt werden kann. In dieser Ausführungsform wird anstelle des Anschlußstückes
9 ein Ende eines Flüssigkeitszufuhrrohres 47, welches mit seinem anderen Ende an einer Hohlzylin-
gg derabdeckung 46 auf dem Anschlußstück 9 verbunden ist
in die Flüssigkeit L eingetaucht. In dieser zweiten Ausführungsform werden die Kanäle 5, 6, 15 und 22
und die Zylinder 19, 20 und 25 genauso gereinigt wie in der ersten Ausführungsform.
Obwohl die bisher beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
angewendet werden, um ein Endoskop zu reinigen, welches unter anderem ein Gaszufuhrventil und
einen Gaszufuhrkanal aufweist, kann die vorliegende Erfindung auf ähnliche Weise bei einem Endoskop verwen-■
det werden, welches weder ein Gaszufuhrventil noch einen Gaszufuhrkanal aufweist.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren bei einem
Endoskop angewendet werden, welches kein Gaszufuhrventil, keinen Gaszufuhrkanal, keinen Absaugventilzylinder und
IQ keinen Absaugkanal aufweist.
Weiterhin kann die vorliegende Erfindung bei einem Endoskop verwendet werden, bei welchem ein Luftzufuhrkanal·
und ein Flüssigkeitszufuhrkanal· mit zwei Düsen am distalen Ende des Einführabschnxttes des Endoskopes in Verbindung
stehen. Die Einrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit muß nicht zwingend eine Absaugpumpe sein, es kann beispielsweise
auch eine Kolben betätigte Spritze sein.
- Leerseite
Claims (7)
- PatentansprücheIJ Verfahren zur Innenreinigung eines'Endoskopes mit einem ^* Steuerabschnitt, mit einem Einführabschnitt, welcher sich von dem Steuerabschnitt aus erstreckt und an seinem distalen Ende eine Düse aufweist, mit einem Lichtleitkabel, welches sich von dem Steuerabschnitt erstreckt und an seinem distalen Ende ein Anschlußstück aufweist, mit einem Luftzufuhrkanal, welcher sich in das Endoskop erstreckt und dessen eines Ende mit der Düse in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich in dem Anschlußstück öffnet, mit einem Flüssigkeitszufuhrkanal, welcher sich in das Endoskop erstreckt und dessen eines Ende mit der Düse in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich in dem Anschlußstück öffnet und mit einem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder, welcher in dem Steuerabschnitt angeordnet ist und mit dem Luftzufuhrkanal und dem Flüssigkeitszufuhrkanal in Verbindung steht und ein Ende aufweist, welches sich zur Außenseite des Steuerabschnittes hin öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:•Büro Prankfun/Frankfun Offire. U-H37O OtxTiirsH!»•Ι «Xii7i/:«X)-IIclf.x Γ52ΒΓΪ4-7 [),iw,i ilDim) Munclii-n/MuiiK h ( MlK <· IcI <>Hli>!/< >S< hnrUHstr.ilV- jI) HUSU IS-MfVtT ιiii\\■ ι ilTelf'HramrniKlrrssi': r»;iwiimuc" - l'nsls< hi-rk Muni hi-n ι if>()52 H(U TclPlax. 0HI()Ut)2()SJ-() «;(> 2 + .!) - Trlflex Hlf->IHOU=.p,iWiiMl c:- einen ersten Schritt des Verschließens des offenen Endes des Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinders (20);- einen zweiten Schritt des in Kontaktbringens der anderen Enden des Luftzufuhrkanales (5) und des Flüssigkeitszufuhrkanales (6) mit einer Flüssigkeit; undIQ - einen dritten Schritt des Einsaugens der Flüssigkeit von der Düse (7) durch die Kanäle und den Luft/ Flüssigkeitszufuhrventilzylinder, wobei das Innere dieser Kanäle und Zylinder von der Flüssigkeit gereinigt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder zweite Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem das Anschlußstück (9) in Flüssigkeit eingetaucht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem eine Kappe (40) auf das distale Ende des Einführabschnittes (2) gesetzt wird, so daß sich die Düse (7) in das Innere der Kappe öffnet; und daß der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die Kappe mit einer Absaugvorrichtung (43) verbunden wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (1) einen Absaugkanal (15) aufweist, welcher sich in das Endoskop erstreckt und dessen eines Ende sich in dem distalen Ende des Einführabschnittes (2) öffnet und dessen anderes Ende sich in dem Anschlußstück (9) öffnet und daß ein Absaugventil-, zylinder (19) in dem Steuerabschnitt (3) derart ange-ordnet ist, daß er mit dem Absaugkanal in Verbindung steht und eines seiner Enden sich zur Außenseite des Steuerabschnittes hin öffnet, wobei der erste Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem das offene Ende des Absaugventilzylinders verschlossen wird, der zweite Schritt einen Prozeß beinhaltet bei welchem das andere Ende des Absaugkanales in Kontakt mit Flüssigkeit gebracht wird und der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die Flüssigkeit von der ,Q Düse (7) und einem Ende des Absaugkanales durch die drei Kanäle (5, 6, 15), dem Luft/Flüssigkeitszufuhrventilzylinder (20) und dem Absaugventilzylinder eingesaugt wird, wobei das Innere dieser Kanäle und Zylinder von der Flüssigkeit gereinigt, wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß der zweite Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem das Anschlußstück (9) in Flüssigkeit eingetaucht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem eine Kappe (40) auf das distale Ende des Einführabschnittes (2) aufgesetzt wird, so daß die „r Düse (7) und ein Ende des Absaugkanales sich in das Innere dieser Kappe öffnen, und daß der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die Kappe mit einer Absaugvorrichtung (43) verbunden wird.ο«
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop (1) einen Absaugkanal (15) aufweist, welcher sich in das Endoskop erstreckt und dessen eines Ende sich in dem distalen Ende des Einführabschnittes (2) öffnet und dessen andere Ende sich ingc dem Anschlußstück öffnet, daß ein Absaugventilzylinder (19) in dem Steuerabschnitt (3) derart angeord-net ist, daß er mit dem Absaugkanal in Verbindung steht und eines seiner Enden sich zur Außenseite des Steuerabschnittes hin öffnet, daß ein Gaszufuhrkanal (22) sich in das Endoskop erstreckt und eines seiner Enden mit dem Luftzufuhrkanal in einem Bereich zwischen der Düse (7) und dem Luft/Flüssigkeitsventilzylinder (20) in Verbindung steht und dessen anderes Ende sich in dem Anschlußstück öffnet, und daß ein Gaszufuhrventilzylinder (25) in dem Steuer-ίο abschnitt derart angeordnet ist, daß er mit dem Gaszufuhrkanal in Verbindung steht und eines seiner Enden sich zur Außenseite des Steuerabschnittes hin öffnet, wobei der erste Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die offenen Enden des Absaugventil-jK Zylinders und des Gaszufuhrventilzylinders verschlossen werden, der zweite Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die anderen Enden des Absaugkanales und des Gaszufuhrkanales in Kontakt mit Flüssigkeit gebracht werden, und der dritte Schritt einen Prozeß beinhaltet, bei welchem die Flüssigkeit von der Düse und von einem Ende des Absaugkanales durch die vier Kanäle (5, 6, 15, 22) und die drei Zylinder (19, 20, 25) eingesaugt wird, wobei das Innere dieser Kanäle und Zylinder von der Flüssigkeit gereinigt wird.
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