DE3431183A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/00064—Constructional details of the endoscope body
- A61B1/00066—Proximal part of endoscope body, e.g. handles
- A61B1/00068—Valve switch arrangements
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Description
VENTILANORDNUNG
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Die Erfindung befaßt
sich mit Ventilsystemen und insbesondere mit einem Ventilsystem, das zweckmäßigerweise bei Endoskopen, Bronchoskopen,
Laryngoskopen usw. im veterinärmedizinischen und 5
medizinischen Bereich einsetzbar ist.
Bei derartigen Vorgängen und Untersuchungen ist es vielfach notwendig und erwünscht, den Bereich, der das di-
stale Ende des zur Untersuchung verwendeten Betrachtungs-20
gerätes umgibt, zu besprühen bzw. einem Abwaschvorgang zu unterziehen und/oder zu evakuieren bzw. abzusaugen.
Bei den Ventilsystemen gemäß dem Stand der Technik bedingt eine Umschaltung von einem Wasch- bzw. Reinigungs-25
betrieb zu einem Betrieb mit Saugwirkung unabdingbar eine Unterbrechung der kontinuierlichen Untersuchunsdurchführung
und die Herstellung mühseliger Anschlußverbindungen. Dies bedeutet, daß die Saugwirkung unterbrochen
werden muß oder daß sie über einen Bypass-Auslaß
zur Atmosphäre geführt werden muß und daß eine Pumpvorrichtung körperlich in das System eingesetzt werden muß.
üblicherweise muß auch die Pumpvorrichtung wieder entfernt werden, bevor wieder auf einen Betrieb mit Saugwirkung
übergegangen werden kann.
Eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik,gegenüber
der die vorliegende Erfindung eine Weiterbildung darstellt, ist in der US-PS 3 958 566 beschrieben. Bei dieser
Entgegenhaltung steht ein Saugrohr 2 6 über eine Öffnung 22 in Verbindung mit einem Kanal 14. Im Normalfalle
erfolgt eine Entlüftung des Saugvorgangs zur Atmosphäre über ein Rohr 34 (Fig. 2) oder eine Öffnung 25a (Fig. 10
,. und Fig. 11). Wenn es erwünscht ist das Beobachtungsgebiet
zu besprühen oder zu der Waschbetriebsart überzugehen, ist es notwendig,körperlich eine Spritze (Injektionsinstrument
38 in den Fig. 5, 7 und 8) in die Kugelöffnung 17a einzuführen, wodurch der Kanal 22, welcher die Beaufschlagung
der Saugwirkung bewirkt, abgetrennt wird,
wenn das verschiebbare Rohr 34 (Fig. 7, 10 und 11) gegen die Feder 21 eingedrückt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Ventilanordnung zu schaffen, bei der ohne größere Manipulationen in einfacher Weise eine Umschaltung von
Saugbetrieb auf einen Betrieb mit Flüssigkeitszuführung erfolgen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im Gegensatz zum Stand der Technik gelingt es mit der vorliegenden Erfindung dem Benutzer des Betrachtungsgeräts
unmittelbar bei Bedarf eine Flüssigkeit zum Bespülen oder Unterdruck zur Erzeugung einer Saugwirkung zur Verfügung
zu stellen, wobei die Spritze jeweils an dem Gerät in Ihrer Gebrauchslage angebracht ist. Ein Bespülen
oder ein Absaugen läßt sich nach Wunsch selektiv durchführen, ohne daß mühevolle Manipulationen notwendig sind.
Die Bedienungsperson eines derartigen Geräts, bei dem die vorliegende Erfindung zur Anwendung kommt, kann daher
von einem Absaugbetrieb zu einem Spülbetrieb und umgekehrt übergehen, indem sie lediglich in bequemer Weise
geeignete Elemente des Ventilsystems betätigt, was im ^ folgenden im einzelnen noch näher erläutert wird.
Bei einem für die Erfindung representativen Ausführungsbeispiel kann die Ventilanordnung einen Ventilkörper"enthalten
mit einem ersten Auslaß in dem Ventilkörper der so ausgebildet ist, daß er mit dem Schaft des Untersuchunsinstruments
verbindbar ist, einem zweiten Auslaß in dem Ventilkörper, der mit dem ersten Auslaß in Verbindung
steht und so ausgebildet ist, daß er an eine Quelle zur Erzeugung einer Saugwirkung angeschlossen werden kann,
einem dritten Auslaß im Ventilkörper, der mit dem ersten
Auslaß in Verbindung steht und so ausgebildet ist, daß er an eine Flüssigkeitspumpe anschließbar ist, sowie einem
Ventilschieber, der in einer Bohrung an dem Ventilkörper angeordnet ist und der aus einer ersten oder normalen
Lage, bei der die Saugwirkung zur Atmosphäre entlüftet ist, und bei der die Flüssigkeitspumpe an den
Schaft des Untersuchungsgeräts angeschlossen ist, in eine zweite Lage verschoben werden kann, bei der die Sogwirkung
auf den Schaft wirkt und die Verbindung zwischen der Flüssigkeitspumpe und dem Schaft geschlossen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden
Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht von einem
Ausführungsbeispiel der Ventilanordnung.
Fig. 1A zeigt in schematischer Darstellung ein
im Normalfalle geschlossenes Absperr
ventil, das zwischen der Ventilanordnung der Fig. 1 und einer Spritze an-
geordnet ist.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf -das rechte Ende
der Ventilanordnung von Fig. 1, wobei bestimmte Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen sind; und
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht von Fig. 2
längs der sich schneidenden und mit 3-3 bezeichneten Linie.
In den Zeichnungen ist eine Ventilanordnung 10 dargestellt.
Diese enthält einen Ventilkörper 11, einen ersten Auslaß 12, der in bekannter Weise einen Anschluß an einen nicht
ο
gezeigten Schaft eines Untersuchungsgeräts ermöglicht, einem zweiten Auslaß 13, der einen Anschluß an eine Vakuumquelle
oder eine Quelle die eine Saugwirkung erzeugt, ermöglicht und einen dritten Auslaß 14, der so ausgebildet
ist, daß er eine Flüssigkeitspumpe aufnimmt und haltert, beispielsweise eine Spritze S.
Der Ventilkörper 11 ist mit einer Mittelbohrung 17 versehen, die einen verschiebbaren Ventilschieber 18 aufnimmt.
Die Bohrung 17 steht über den ersten Auslaß 12
direkt in Verbindung mit dem Schaft und über den dritten Auslaß 14 mit der Spritze S.
Der Ventilkörper 11 der Ventilanordnung enthält einen
Hilfskanal 19 der in den ersten Auslaß 12 mündet und
diesen mit einem Ringbereich 21 verbindet, der durch den Rand des Ventilschiebers 18 und einer Hinterschneidung
oder Nut 22 in dem Ventilkörper 11 festgelegt ist, wie dies am deutlichsten aus Fig. 1 hervorgeht.
Der Ventilschieber 18 ist mit zwei im Abstand voneinander angeordneten O-Ringen 23, 24 versehen, die zwei Dichtungen
bilden. Der Ventilschieber 18 endet in einem Stös-
sei 28, von dessen rückwärtigem Ende eine Bohrung 26 ausgeht,
die durch den Ventilschieber verläuft und in einer quer verlaufenden öffnung 2 7 mündet.
Der Stößel 28 steht in Paßsitz mit einer Hülse 29, die ihrerseits an einem Betätigungsknopf 31 befestigt ist.
Eine Sprialfeder 32 ist in den Betätigungsknopf 31 aufgenommen und stützt sich an der mit 33 bezeichneten Stel-Ie
ab, sowie an einer Stopfbüchse 34, wobei die Druckkraft
der Feder ausreicht, um den Ventilschieber 18 in der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen
ersten oder normalen Lage zu halten.
r Der Betätigungsknopf 31 kann manuell gegen die Kraft der
Feder 32 eingedrückt werden, um den Ventilschieber 18 in eine zweite Betriebslage zu verschieben, die in Fig.
strichliert wiedergegeben ist.
In dieser zweiten Betriebslage des Ventilschiebers 18 besteht eine Verbindung zwischen dem ersten Auslaß 12
und der Quelle für die Saugwirkung über den Hilfskanal 19, den ringförmigen Bereich 21 und einen ringförmigen
Bereich 36, der durch eine Hinterschneidung bzw. Nut in dem Ventilschieber 18 und die Innenfläche 38 einer
Stopfbüchse 39 festgelegt wird, sowie eine öffnung 41
(siehe Fig. 2). Während dieser Betriebslage schotten die O-Ringe 2 3 und 2 4 den Auslaß 14 ab, um die Spritze S abzudichten.
Im folgenden wird der Betrieb der Ventilanordnung beschrieben.
Es sei angenommen, daß die Ventilanordnung die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellte
Normallage einnimmt. Es sei des weiteren angenommen, daß eine Flüssigkeitspumpe wie die Spritze S in den Ventilkörper
1 eingesetzt und dort festgehalten ist und daß
der Ventilkörper mit dem Schaft eines Untersuchungsgeräts,
sowie_ mit einer Quelle, die eine Saugwirkung ausübt verbunden ist.
Wenn nun der Ventilschieber 18 seine erste Lage einnimmt, d.h. diejenige Lage bei der er mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist, wird der Sog von dem Auslaß 13 über die Öffnung 41, den Ringbereich 36, die quer verlaufende
öffnung 27 und die Bohrung 26 zur Atmosphäre umgeleitet.
Wenn es zu diesem Zeitpunkt erwünscht ist eine Spülung vorzunehmen, drückt die Bedienungsperson des Geräts lediglich
den Kolben B der Spritze S, wobei es hierbei
nicht nötig ist, die fortlaufende Untersuchung am distulea
15
Ende des Schafts zu unterbrechen. Auch die Saugwirkung liegt weiterhin an. Wenn es dann erwünscht ist, eine
Saugwirkung auf den Schaft auszuüben und damit eine Absaugung zu bewirken, muß die Bedienungsperson lediglich
den Knopf 31 manuell eindrücken, und hierbei darauf ach-
ten, daß ein Finger die Mündung der Bohrung 2 6 geeignet abdeckt, so daß die Öffnung zur Atmosphäre verschlossen
wird.
Ein Eindrücken des Bedienungsknopfs 31 verschiebt den
Ventilschieber 18 in die zweite, in Fig. 1 strichliert
wiedergegebene Lage. Die O-Ringe 2 3 und 24 dichten dann den dritten Auslaß 14 der zu der Spritze S führt ab, und
es wird die Saugwirkung an den Schaft angelegt, was über den Hilfskanal 19 in der oben beschriebenen Weise
erfolgt.
Der Auslaß 14 ist abgedichtet, da die O-Ringe 23 und 24
den Auslaß beidseits abschotten, wenn der Ventilschieber
18 die in Fig. 1 strichlierte Lage einnimmt. 35
Um ein AufLrot.on einer saughoberarLigen Wirkung durch die
Spritze S zu verhindern, wenn der Ventilschieber 18 seine zweite Lage einnimmt, insbesondere wenn die Saugwirkung
r2 groß ist, kann es erwünscht sein ein Absperrventil CV
zwischen den Auslaß 14 und die Spritze S, wie in Fig. 1A
dargestellt, einzubringen.
Auf diese Weise wird jeglicher Unterdruck bzw. jegliche Q Saugwirkung, die durch eine Undichtigkeit an den O-Ringen
2 3 und 24 hindurchtreten kann, durch das Absperrventil abgeblockt.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die beschriebene
■ü Ventilanordnung eine selektive Umschaltung von einem Spülbetrieb zu einem Saugbetrieb bei Untersuchungsgeräten der
beschriebenen Art ermöglicht, ohne daß eine Untersuchung unterbrochen werden muß oder andere Maßnahmen ergriffen
werden müssen, um Dichtungen oder Zusatzgeräte auszutauschen oder zu ersetzen.
-/Kl- - Leerseite -
Claims (5)
1. Ventilanordnung zur Steuerung einer selektiven" Beaufschlagung
medizinischer oder veterinärmedizinischer Einheiten wie Endoskopen, Bronchoskopen, Laryngoskopen
usw. mit einer Saugwirkung oder mit einer Flüssigkeits-
gg zufuhr,
gekennzeichnet durch einen Ventilkörper
(11) mit einem ersten Auslaß (12), der einen Anschluß
an den Schaft der medizinischen oder veterinärmedizinischen Einheit ermöglicht, mit einem zweiten Aus-
Oj- laß (13), von dem eine Verbindung zu dem ersten Auslaß
(12) besteht und der dazu dient, einen Anschluß mit einer Quelle zur Erzeugung einer Saugwirkung herzustellen, sowie
mit einem dritten Auslaß (14), von dem eine Verbindung
zu dem ersten Auslaß (12) besteht und der für die Herstellung
eines Anschlußes einer Flüssigkeitspumpe (S) ,. dient, und einem Ventilschieber (18), der in einer Bohrung
(17) des Ventilkörpers (11) verschiebbar gelagert ist,
so daß er aus einer ersten oder Normallage, bei der die Saugwirkung mit der Atmosphäre kurzgeschlossen ist und
bei der die Flüssigkeitspumpe (S) an den Schaft der Einheit angeschlossen ist, in eine zweite Lage verschiebbar
ist, bei der die Saugwirkung auf den Schaft der Einheit wirkt und die Verbindung zwischen der Flüssigkeitspumpe
(S) und dem Schaft der Einheit geschlossen ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-15
zeichnet, daß ein Ventil (CV) zwischen der Flüssigkeitspumpe (S) und dem ersten Auslaß (12) angebracht ist,
welches automatisch schließt, wenn der Ventilschieber in der zweiten Lage ist, im Ansprechen auf eine Restsaugwirkung.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (CV) ein im Normalfalle offenes
Absperrventil ist.
4. Ventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (18)
Dichtungen (2 3, 24) trägt, die bei Einnahme der Normallage durch den Ventilschieber (18) den Strömungsweg für
die Saugwirkung zu dem Schaft der Einheit unterbrechen ^y
und den Strömungsweg zwischen Flüssigkeitspumpe (S) und dem Schaft freigeben.
5. Ventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (11)
einen Hilfskanal (19) enthält, der eine Verbindung zwischen
dem zweiten Auslaß (13) und dem ersten Auslaß (12)
herstellt, wenn der Ventilschieber (18) die zweite Lage
einnijnmt.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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Representative=s name: DIEHL, H., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
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