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DE3204693A1 - Stechwerkzeug - Google Patents

Stechwerkzeug

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Publication number
DE3204693A1
DE3204693A1 DE19823204693 DE3204693A DE3204693A1 DE 3204693 A1 DE3204693 A1 DE 3204693A1 DE 19823204693 DE19823204693 DE 19823204693 DE 3204693 A DE3204693 A DE 3204693A DE 3204693 A1 DE3204693 A1 DE 3204693A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool holder
tool
cutting
tool according
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823204693
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz 7302 Ostfildern Arnold
Karl 7300 Esslingen Fuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL HEINZ ARNOLD HARTMETALLWE
Original Assignee
KARL HEINZ ARNOLD HARTMETALLWE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL HEINZ ARNOLD HARTMETALLWE filed Critical KARL HEINZ ARNOLD HARTMETALLWE
Priority to DE19823204693 priority Critical patent/DE3204693A1/de
Publication of DE3204693A1 publication Critical patent/DE3204693A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/04Cutting-off tools
    • B23B27/045Cutting-off tools with chip-breaking arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2210/00Details of turning tools
    • B23B2210/08Tools comprising intermediary toolholders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2220/00Details of turning, boring or drilling processes
    • B23B2220/12Grooving
    • B23B2220/126Producing ring grooves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

  • Beschreibung :
  • Stechwerkzeug Die Erfindung betrifft ein Stechwerkzeug mit einem Werkzeughaiter und einer an diesem festgespannten Schneidplatte aus Hartmetall, welche auf ihrer Oberseite eine parallel zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufende, vertiefte Mittelbahn sowie seitlich davon angeordnete, parallel zur Mittelbahn verlaufende Schultern aufweist.
  • Stechwerkzeuge dieser Art arbeiten normalerweise mit auswechselbaren Schneidplatten aus Hartmetall. Diese Schneidplatten werden in einem Werkzeughalter festgespannt und bearbeiten mit ihrer Schneide ein Werkstück, beispielsweise können mit einem solchen Werkzeug Umfangsnuten oder Axialringnuten in ein Werkstück eingestochen werden.
  • Bei der Herstellung tiefer Nuten ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die von der Schneidplatte erzeugten Späne breiter sind als die in das Werkstück eingearbeitete Nut, so daß sich die Späne in der Nut verklemmen und die Oberfläche der Nut beschädigen können.
  • Bei einer bekannten Schneidplatte zum Nutenstechen ist in die Oberseite der Schneidplatte eine Mittelbahn eingeformt, die an beiden Seiten von parallel zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufenden Schultern begrenzt ist. Diese Ausbildung führt dazu, daß die Späne über ihren Querschnitt verformt werden und insgesamt weniger breit sind als die von dem Werkzeug geformte Nut.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Schneidplatten ist jedoch, daß sich bei diesen an die vordere Schneide zunächst ein ansteigender Bereich anschließt, dem dann ein abfallender Teil der Mittelbahn folgt. Auch im Bereich der Schultern schließt sich an die Schneide zunächst ein ansteigender Bereich an, der dann in die Schultern übergeht.
  • Während eine solche Schneidplatte zum abstechen eines Werkstückes geeignet ist, lassen sich mit einem solchen Werkzeug nur schwer Nachstecharbeiten durchführen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Stechwerkzeug dieser Art derart zu verbessern, daß die Herstellung von eingestochenen Nuten in Werkstücke erleichert wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Stechwerkzeug der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittelbahn einen unmittelbar von einer vorderen, quer zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufenden Schneide abfallenden Bereich aufweist und daß die Schultern von der Schneide weg horizontal verlaufen.
  • Es wird also ein ansteigender Bereich zwischen der Schneide und dem Beginn der Schultern und der Mittelbahn vermieden, der abfallende Bereich der Mittelbahn beginnt unmittelbar an der Schneide.
  • Uberraschenderweise hat sich herausgestellt, daß diese an sich geringfügige Änderung zu einem Werkzeug führt, welches einerseits bestens zur Herstellung von Einstechnuten geeignet ist, welches jedoch andererseits Späne erzeugt, die insgesamt weniger breit sind als die in das Werkstück eingearbeiteten Nuten, so daß die Förderung der Späne aus den Nuten problemlos ist.
  • Wenn im vorliegenden Rahmen von abfallenden und ansteigenden Flächen gesprochen wird, werden dabei die Neigungen gegenüber der Radialebene der Eingriffstelle am Werkstück gemeint, wie es der üblichen Definition der Schneidplattenstellung an der Eingriffsstelle entspricht (ansteigende Fläche: :negative Neigung; abfallende Fläche: Positive Neigung).
  • Vorteilhaft ist es, wenn zwischen den Schultern und der Mittelbahn schräg zur Mittelbahn abfallende übergangsflächen vorgesehen sind; diese erleichtern die Formung des Spanes und fördern so die Verminderung der Spanbreite.
  • An den von der Schneide weg abfallenden Bereich der Mittelebene kann sich ein horizontaler Bereich anschließen. Günstig ist es, wenn sowohl der abfallende Bereich der Mittelbahn als auch der sich gegebenenfalls daran anschließende horizontale Bereich eben sind.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Anmeldegegenstandes ist vorgesehen, daß die beiden Seitenflächen der Schneidplatte von der Oberseite nach unten hin konvergieren, so daß zwischen den Schultern einerseits und den Seitenwänden andererseits auf beiden Seiten der Schneidplatte je eine senkrecht zur vorderen Schneide verlaufende Schneide gebildet wird.
  • Dadurch, daß die horizontalen Schultern unmittelbar an der vorderen Schneide beginnen, verläuft die Kante zwischen Oberseite und Seitenwand über ihre gesamte Länge horizontal (neutrale Neigung). Durch die Konvergenz der Seitenflächen ergibt sich ein Hinterschnitt, so daß mit dieser Schneidplatte nicht nur mit der vorderen, quer verlaufenden Schneide gearbeitet werden kann, sondern auch mit den beiden senkrecht dazu verlaufenden, seitlichen Schneiden. Das Werkzeug kann also neben der Bewegung in Richtung auf das Werkstück hin zusätzlich sowohl nach links als auch nach rechts verfahren werden und bearbeitet dabei das Werkstück wie ein üblicher Drehstahl. Diese Kombination ermöglicht somit sowohl eine Stechbearbeitung als auch eine Drehbearbeitung, es handelt sich somit um ein echtes Stechdrehwerkzeug. Dabei ergibt sich durch die Schneidplatte eine besonders günstige Formung und Abförderung der beim Drehen und Stechen erzeugten Späne.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Seitenflächen gegenüber der Vertikalen um 60 geneigt sind.
  • Es kann vorgesehen sein, daß die Schneidplatte im mittleren Teil eine ebene, horizontale Anpreßfläche aufweist und daß am Werkzeughalter ein Anpreßelement gehalten ist, welches an der Anpreßfläche der Schneidplatte anliegt und die Schneidplatte gegen eine am Werkzeughalter befestigte Unterstützungsplatte spannt.
  • Dabei ist es günstig, wenn die Anpreßfläche gegenüber der Mittelbahn tiefer liegt und wenn das Anpreßelement eine Umlenkfläche aufweist, welche die über die Oberseite der Schneidplatte vorgeschobenen Späne über das Anpreßelement nach oben umlenkt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Anpreßelement an seiner Unterseite einen quer zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufenden Vorsprung mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, daß im Werkzeughalter eine ebenfalls quer zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufende Keilnut vorgesehen ist, in welcher der Vorsprung am Anpreßelement eintaucht, und daß das Anpreßelement mittels eines Spannorgans gegen den Werkzeughalter gepreßt ist, welches gegenüber der Keilnut in Richtung des freien Endes des Werkzeughalters versetzt ist. Durch diese Ausgestaltung wird das Anpreßelement beim Festspannen in die Anpreßstellung verschwenkt, wobei der halbkreisförmige Vorsprung an der Keilnut längs zweier Linien anliegt und sicherstellt, daß das Preßelement um die Werkzeughalterlängsrichtung nicht verschwenkt werden kann, sondern quer zur Werkzeughalterlängsrichtung genau parallel an der Anpreßfläche der Schneidplatte anliegt.
  • Günstig ist es, wenn das Spannorgan eine in den Werkzeughalter einschraubbare Senkkopfschraube ist, die durch ein Senkloch im Anpreßelement hindurchgesteckt ist, und wenn das Senkloch im Anpreßelement und die Gewindebohrung im Werkzeughalter in Werkzeughalterlängsrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß die Senkkopfschraube bei in die Keilnut eintauchendem Vorsprung an der der Keilnut abgewandten Seite des Senkloches an dessen angesenkter Fläche zur Auflage gelangt Der Abstand zwischen der linienförmigen Abstützung des An preßelementes und der Keilnut einerseits und der Anpreßstelle der Senkkopfschraube andererseits wird dadurch maximal, man kann mit dieser Ausgestaltung bei gleichem Anpreßmoment ein in Werkzeughalterlängsrichtung kürzeres Anpreßelement verwenden.
  • Dies ist im Hinblick auf die mögliche Zugänglichkeit des Werkstückes wünschenswert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Figur 1 eine schaubildliche Ansicht des vorderen Teils eines Werkzeughalters mit eingespannter Schneidplatte; Figur 2 eine vergrößerte Ansicht des Werkzeuges der Figur 1 in Richtung des Pfeiles A; Figur 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in Figur 2; Figur 4 eine Seitenansicht des vorderen Teils des Werkzeuges in Richtung des Pfeiles B in Figur 2; Figur 5 eine Seitenansicht einer teilweise geschnitten dargestellten Wendeschneidplatte; Figur 6 eine Draufsicht auf die Wendeschneidplatte der Figur 5 und Figur 7 eine Vorderansicht der Wendeschneidplatte der Figur 5.
  • An dem in Figur 1 schaubildlich dargestellten, stabförmigen Werkzeughalter 1 ist an seinem freien Ende eine Unterstützungsplatte 2 befestigt. Zu diesem Zweck weist der Werkzeughalter 1 an seiner Seitenfläche einen zurückgesetzten Bereich 3 auf; in diesem Bereich ist in die Seitenwand des Werkzeughalters 1 eine Längsnut 4 eingelassen.
  • Die Unte-rstützungsplatte 2 ist einstückig mit einem Befestigungsblock 7 ausgebildet, der einen in die Längsnut 4 eintauchenden Vorsprung 5 trägt. Mittels Schrauben 6 ist dieser Befestigungsblock an dem Werkzeughalter fixiert.
  • Die eigentliche Unterstützungsplatte steht nach vorne über den Werkzeughalter und über den Befestigungsblock vor; sie kann entweder parallel zur Seitenwand des Werkzeughalters ausgebildet sein, in speziellen Fällen kann auch vorgesehen sein, daß der vorstehende, plattenförmige Teil entsprechend der Krümmung einer herzustellenden Axialringnut nach außen gekrümmt ist, wie dies in dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Dabei ist Sorge dafür getragen, daß die Unterstützungsplatte 2 über ihre gesamte Länge an keine Stelle über die gekrümmte, dem Werkzeughalter abgewandte Außenfläche hervorsteht. Dadurch weist die Unterstützungsplatte keine Vorsprünge auf, die die Bearbeitung komplizierter Werkstücke verhindern könnten.
  • An der oberen Stirnkante 8 weist die Unterstützungsplatte 2 eine prismatische Längsnut 9 auf, in welche der komplementär geformte Fuß 10 einer Wendeschneidplatte aus Hartmetall eintaucht (Figur 2). Dabei kann vorgesehen sein, daß die Längsnut 9 in der Unterstützungsplatte 2 im Bereich zwischen ihrem vorderen und ihrem hinteren Ende ein wenig abgesenkt ist, so daß eine in diese Nut eingelegte Wendeschneidplatte mit einer geradlinig verladenden unteren Begrenzung nur in ihrem vorderen und in ihrem hinteren Bereich flächig an den Seitenwänden der prismatischen Längsnut 9 anliegt, im mittleren Bereich jedoch nicht unterstützt wird. Im Zusammenhang mit der weiter unten erläuterten Spannvorrichtung führt dies zu einer besonders sicheren Fixierung der Wendeschneidplatte im Werkzeughalter.
  • Die auf der Unterstützungsplatte 2 fixierte Wendeschneidplatte wird im folgenden anhand der Figuren 5 bis 7 näher erläutert.
  • Diese Wendesohneidplatte weist einen mittleren Spannbereich auf, der an seiner oberen Seite durch eine ebene nnreßfläche 11 begrenzt wird. An beiden Enden ist ein Schneidbereich vorgesehen; da beide Schneidbereiche gleich ausgebildet sind, wird im folgenden nur noch einer dieser Schneidbereiche erläutert.
  • Wie aus Figur 5 ersichtlich wird, wird der Schneidbereich gebildet durch eine horizontale Oberseite 12, eine gegenüber der Vertikalen von oben nach unten rückspringenden, ebenen Stirnseite 13 sowie zwei ebenfalls ebene Seitenflächen 14 und 15r die gemäß der Darstellung der Figur 7 von oben nach unten hin konvergieren. Der Winkel der Stirnseite 13 gegenüber der Vertikalen beträgt zwischen 20 und 120 vorzugsweise 60.
  • Die Seitenflächen schließen mit der Vertikalen einen Winkel von ca. 60 ein.
  • Die Oberseite bildet zusammen mit der Stirnseite eine vordere Schneide 17 und zusammen mit den beiden Seitenflächen je eine seitliche Schneide 18 bzw. 19.
  • In die Oberseite ist eine Mittelbahn 16 eingeformt, die einen von der vorderen Schneide 17 schräg nach unten abfallenden, ebenen Bereich 20 und einen sich daran anschließenden, horizontalen, ebenen Bereich 21 aufweist (Figur 5). Die Mittelbahn 16 ist weniger breit als die Oberseite, so daß zu beiden Seiten der Mittelbahn horizontale Schultern stehenbleiben. Diese Schultern sind mit den Bereichen 20 und 21 der Mittelbahn 16 über schräg von außen nach innen verlaufende isbergangsflächen 22 bzw. 23 verbunden. Die Mittelbahn ist auf ihrer der Anpreßfläche 11 zugewandten Seite offen, der horizontale Bereich 21 liegt dabei zumindest geringfügig über der Ebene der AnpreB-fläche.
  • Wie sich aus der Darstellung der Figur 6 ergibt, konvergieren die beiden seitlichen Schneiden 18 und 19 in Richtung auf die Anpreßfläche geringfügig, beispielsweise sind die Schneiden gegenüber der Längsachse der Schneidplatte um 20 geneigt.
  • Zur Festlegung der Wendeschneideplatte in der Längsnut der Unterstützungsplatte ist ein Anpreßelement 24 vorgesehen, welches auf der Oberseite des Werkzeughalters 1 angeordnet ist. Dieses Anpreßelement 24 weist an seiner dem Vorderende des Werkzeughalters abgewandten Ende an seiner Unterseite einen sich über die Breite des Werkzeughalters erstreckenden, nach unten vorstehenden Vorsprung 25 mit halbkreisförmigem Querschnitt auf, der in eine in die Oberseite des Werkzeughalters eingeformte, quer über dessen gesamte Breite verlaufende Keilnut 26 eintaucht. Die Abmessungen sind dabei derart gewählt, daß die ebene Unterseite des Anpreßelementes 24 von der Oberseite des Werkzeughalters im Abstand gehalten ist (Fig. 3).
  • An seinem oberhalb der Unterstützungsplatte angeordneten Ende trägt das Anpreßelement einen Andrückarm 27, der sich über das vordere Halterende hinweg nach vorn erstreckt und an seiner Unterseite eine ebene Andrückfläche trägt, die flächig an der Anpreßfläche 11 der Schneidplatte anliegt. Das Anpreßelement 24 weist eine vertikale Senklochbohrung 28 auf, die in Richtung zum vorderen Ende des Werkzeughalters gegenüber dem querverlaufenden Vorsprung 25 versetzt ist. In diese Senklochbohrung ist eine Senkschraube 29 eingesetzt, die in eine Gewindebohrung 30 im Werkzeughalter eingeschraubt ist. Dabei sind die Senklochbohrung und die Gewindebohrung im Werkzeughalter in Längsrichtung derart gegeneinander versetzt, daß die SenkJo#fschraube beim Einschrauben in die Senklochbohrung an ihrer dem Vorsprung 25 abgewandten Seite an der angesenkten Wand der Senklochbohrung zur Anlage kommt. Dadurch erhält man trotz eines geringen Abstandes der Senklochbohrung vom Vorsprung einen maximalen Hebelarm zur Verschwenkung des Anpreßelementes und somit zum Anpressen der Andrückfläche am Anpreßelement gegen die Anpreßfläche der Schneidplatte.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Anpreßelementes gewährleistet einerseits, daß die Andrückfläche immer über die gesamte Breite der Schneidplatte gleichmäßig an ihr anliegt, also eine Verkipplung des Anpreßelementes um eine parallel zur Halterlängsachse verlaufende Achse ausgeschlossen ist. Darüberhinaus ermöglicht diese Ausgestaltung eine besonders geringe Baulänge des Anpreßelementes, wobei gleichzeitig trotzdem die notwendigen Anpreßkräfte zur sicheren Festlegung der Wendeschneidplatte aufgebracht werden.
  • Die Wendeschneidplatte wird in ihrer axialen Richtung durch einen Anschlag 31 am Werkzeughalter fixiert, an dem die rückwärtige Stirnseite der Schneidplatte zur Anlage kommt.
  • Die Wendeschneidplatte kann in diesem Halter um 1800 gedreht eingespannt werden, dann kommt der zweite Schneidbereich zum Einsatz, der gleich aufgebaut ist wie der erste.
  • Der einen Teil des Anpreßelementes 24 bildende Andrückarm 27 ist keilförmig ausgebildet, so daß die über die Oberseite der Schneidplatte herangeführten Späne durch die Oberseite des Andrückarmes 27 über das Anpreßelement 24 hinweggeführt werden (Figur 4). Dabei ist vorteilhaft, daß die Anpreßfläche 11 gegenüber der Mittelbahn 16 etwas tiefer liegt, so daß die herangeführten Späne mit Sicherheit auf die Oberseite des keilförmigen Andrückarmes 27 gelenkt werden.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug kann sowohl zum Ein stechen von Nuten als auch zum Drehen von Werkstücken in der herkömmlichen Weise verwendet werden, da Schneiden an der Vorderseite und an beiden Seiten der Schneidplatte vorgesehen sind. Es ist also möglich, mit diesem Werkzeug verschiedene Arbeitsgänge durchzuführen, für die bisher verschiedene Werkzeuge verwendet werden mußten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: Stechwerkzeug mit einem Werkzeughalter und einer an diesem festgespannten Schneidplatte aus Hartmetall, welche auf ihrer Oberseite eine parallel zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufende, vertiefte Mittelbahn sowie seitlich davon angeordnete, parallel zur Mittelbahn verlaufende Schultern aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mittelbahn (16) einen unmittelbar von einer vorderen, quer zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufenden Schneide (17) abfallenden Bereich (20) aufweist und daß die Schultern von der Schneide (17) weg horizontal verlaufen.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schultern und der Mittelbahn (16) schräg zur Mittelbahn (16) abfallende übergangsflächen (22, 23) vorgesehen sind.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den von der Schneide (17) weg abfallenden Bereichen (20) der Mittelbahn (16) ein horizontaler Bereich (21) anschließt.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abfallende Bereich (20) der Mittelbahn (16) und gegebenenfalls der sich daran anschließende horizontale Bereich (21) eben sind.
  5. 5. Werkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen (14, 15) der Schneidplatte von der Oberseite nach unten hin konvergieren, so daß zwischen den Schultern einerseits und den Seitenflächen (14, 15) andererseits auf beiden Seiten der Schneidplatte je eine senkrecht zur vorderen Schneide (17) verlaufende Schneide (18 bzw. 19) gebildet wird.
  6. 6. Werkzeug nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (14, 15) gegenüber der Vertikalen um 60 geneigt sind.
  7. 7. Werkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte im mittleren Teil eine ebene, horizontale Anpreßfläche (11) aufweist und daß am Werkzeughalter (1) ein Anpreßelement (24) gehalten ist, welches an der Anpreßfläche (11) der Schneidplatte anliegt und die Schneidplatte gegen eine am Werkzeughalter (1) befestigte Unterstützungsplatte (2) spannt.
  8. 8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfläche (11) gegenüber der Mittelbahn (16) tiefer liegt und daß das Anpreßelement (24) eine Umlenkfläche aufweist, welche die über die Oberseite der Schneidplatte vorgeschobenen Späne über das Anpreßelement (24) nach oben umlenkt.
  9. 9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpreßelement (24) an seiner Unterseite einen quer z-ur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufenden Vorsprung (25) mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, daß im Werkzeughalter (1) eine ebenfalls quer zur Werkzeughalterlängsrichtung verlaufende Keilnut (26) vorgesehen ist, in welche der Vorsprung (25) am Anpreßelement (24) eintaucht, und daß das Anpreßelement (24) mittels eines Spannorgans (29) gegen den Werkzeughalter (1) gepreßt ist, welches gegenüber der Keilnut (26) in Richtung des freien Endes des Werkzeughalters (1) versetzt ist.
  10. 10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan eine in den Werkzeughalter (1) einschraubbare Senkkopfschraube (29) ist, die durch ein Senkloch (28) im Anpreßelement (24) hindurchgesteckt ist, und daß das Senkloch (28) im Anpreßelement (24) und die Gewindebohrung (30) im Werkzeughalter (1) in Werkzeughalterlängsrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß die Senkkopfschraube (29) bei in die Keilnut (26) eintauchendem Vorsprung (25) an der der Keilnut (26) abgewandten Seite des Senkloches (28) an dessen angesenkter Fläche zur Anlage gelangt.
  11. 11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsplatte (2) seitlich am Werkzeughalter (1) befestigt ist und an ihrer oberen Stirnseite eine prismatische Längsnut (9) aufweist, in welcher der komplementär geformte Fuß (10) der Schneidplatte ruht.
  12. 1#. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte zur Herstellung von Axialringnuten entsprechend dem Radius der herzustellenden Axialringnut von oben nach unten gekrümmt ist und auf der dem Werkzeughalter (1) abgewandten Seite über ihre gesamte Länge nicht über ihre gekrümmte Plattenkontur hervorsteht.
  13. 13. Werkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatische Längsnut (9) im mittleren Bereich gegenüber dem vorderen und hinteren Ende abgesenkt ist, so daß der Fuß (10) der Schneidplatte nur im vorderen und hinteren Bereich an den Seitenwänden der Längsnut (9) anliegt.
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