DE3149219C2 - Kettfadenwächter - Google Patents

Abstract

Bei dem Kettfadenwächter besitzt der gleichzeitig als Fadenauflage dienende Längsholm (1), der aus einem hohlen Profilträger besteht, an seiner Oberseite einen längsverlaufenden und aufrechten Steg (2), der von einer Schutzleiste (3) umfaßt ist. Diese verschleißhemmende Schutzleiste (3) weist eine vernickelte oder verchromte Oberfläche auf oder besteht aus gehärtetem und poliertem Stahl und ist am Profilträger (1) auswechselbar befestigt. Die Schutzleiste (3) macht die Oberflächenbehandlung durch Vernickeln oder Verchromen oder Härten und Polieren des im Umfang sehr viel größeren Profilträgers überflüssig, der bei bekannten Kettfadenwächtern als Flach-Oval-Rohr ausgebildet und zur Erzielung einer verschleißfesten Oberfläche, die über die die Kettfäden laufen, ringsum oberflächenbehandelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kettfadenwächter mit einer aus mindestens einem Längsholm und quer angeordneten Schienenträgern bestehenden Halterung für in dieser parallel zum Längsholm angeordnete Kontakt- und Führungsschienen, wobei der Längsholm als Profilträger ausgebildet ist und als Fadenauflage dient. Anstelle der Kontaktschienen können auch Zahnschienen vorhanden sein, wenn ei sich ι jht um einen elektrischen sondern einen mechanischen Kettfadenwächter handelt.

Bei bekannten Kettfadenwächtern verleiht der Längsholm zusammen mit den quer zu diesem angeordneten Schienenträgern der gesamten Konstruktion, in der die Kontakt- und Führungsschienen gehalten sind, die notwendige Stabilität und gleichzeitig dient der auch als Fadentragrohr bezeichnete Längsholm als Fadenauflage. Sämtliche Kettfaden laufen über diesen quer zu den Kettfaden sich erstreckenden Längsholm, von donen ein Kettfadenwächter je nach Konstruktion entweder zwei besitzt, die zusammen mit deren Enden quer verbindenden Traversen einen Rahmen bilden, oder auch nur einen besitzt, an dem die auslegcrartig nur an einem Ende gehaltenen Schienenträger befestigt sind.

Ein derartiger Kettfadenwächter ist aus der europäischen Patentschrift 00 18 430 bekannt.

Bei dem bekannten Kettfadenwächter dieser Art ist das Fadentragrohr, ober welches die durch das Gewicht der Wächterlamellen belasteten Kettfäden laufen, einem Verschleiß unterworfen, der dazu führen kann, daß die Kettfaden an der allmählich rauh und uneben werderden Oberfläche des Fadentragrohrs beschädigt werden oder reißen. Um dies /u verhindern, ist es aus der CH-PS 5 40 367 bekannt, spezielle Fadentragschienen zu verwenden, die nur in Schlitzen in den Schienenträgern gehalten sind, um sie nach Auftreten von Versehleißerseheinungen an der Oberfläche um 180° wenden zu können, so daß durch Verwendung beider Längsseiten der Fadentragschienen diese langer benutzt werden können. Dabei können diese Fadentragschienen jedoch nicht für die tragende Konstruktion des Kettfadenwächters herangezogen werden, wie es bei der vorgenannten Art mit einem gleichzeitig als Fadenauflage dienenden Längsholm der Fall ist, an dem die einzelnen Schienenträger befestigt sind. Um einen solchen das traeende Element des Kettfadenwächters bildenden Längsholm von 2 bis 3 m Länge gegen Verschleiß zu schützen, ist es bisher bekannt, die Oberfläche des Längsholms zu vernickeln oder zu verchromen. Da ein solcher Längsholm zur Erzielung der ausreichenden Stabilität bei einer Länge von mehreren Metern einen entsprechend großen Querschnitt aufweisen muß, ist auch eine entsprechend große Außenfläche dns Längsholms durch Vernickein oder Verchromen zu behandeln, was jedoch ziemlich unwirtschaftlich ist. da man nur die obere mit den Kettfaden in Berührung kommende Längsseite des Längsholms verschleißfest machen müßte, was aber aus herstellungstechnischen Gründen nicht möglich ist. Wenn aber an dem an der gesamten Oberfläche behandelten Längsholm dennoch allmählich ein Verschleiß auftritt, muß das aufgrund der Oberflächenbehandlung besonders teure Konstruktionsteil ausgewechselt werden, was ebenso unwirtschaftlich ist, zumal der ganze Kettfadenwächter dafür zerlegt und neu zusammengebaut werden muß.

Der vorliegenden Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, den als Fadenauflage dienenden Längsholm auf wirtschaftlichere Weise gegen Verschleiß zu schützen und außerdem zu erreichen, daß bei trotzdem auftretendem Verschleiß nicht der ganze Längsholm ausgewechselt werden muß. Dies wird durch die im Anspruch 1 angeführten Maßnahmen erreicht. Die auswechselbare Schutzleiste auf dein längsverlaufenden Steg des Längsholms macht eine Oberflächenbehandlung des Längsholms überflüssig. Im Bedarfsfall muß nur die Schutzleiste ausgewechselt werden, die vorzugsweise eine verchromte oder vernickelte Oberfläche aufweist oder aus gehärtetem und poliertem Stahl besteht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es/.eigt

Fig. 1 den Längsholm eines Kettfadenwächters im Querschnitt mit an dem Längsholm befestigten Schienenträgern,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Längsholm gemäß Fig. !,abgebrochendargestellt.

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Längsholms.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Kcttfadenwiu hier nur einen Längsholm 1. der aus einem hohlen Profilträger besteht, der an seiner Oberseite durch die Formgebung einen aus der gegeneinander gedrückten Wandung bestehenden aufrechten Steg 2 aufweist. Dieser Steg 2 erstreckt sich außermittig an einer Längsseite des Profilträger 1 über dessen ganze Länge und is; von einer Schutzleiste 3 umfaßt, die vorzugsweise auswechselbar an dem Steg 2 befestigt ist, beispielsweise durch Verschraubung oder lösbare Klebverbindung oder auf andere geeignete Weise. Die Schutzleiste 3 besteht aus einem geeigneten Material.

das sich an der Oberfläche vernickeln oder verchromen läßt oder sie besteht aus gehärtetem polierten Stahl. Auf diese Weise kann man auf eine Oberflächenbehandlung des wesentlich größeren Profilträger 1 verzichten, der aus einem Material bestehen kann, welches nur für die Stabilität der Konstruktion genügen muß. Die Aufgabe des Profilträgers 1 besteht darin, zusammen mit den in Längsabständen an ihm befestigten Schienenträgern 5 und 6 eine Halterung für die im Schienenträger 5 angeordneten Führungsschienen 7 und für die in dem Schienenträger 6 angeordneten Kontaktschienen 8 zu bilden. Dabei ist nur der untere Schienenträger 5 mit Hilfe einer aus Klemmstücken 9 und 10 sowie einer Klemmschraube 11 bestehenden Klemmeinrichtung an einem

leiMenförmigen seillichen Vorsprung 12 tk-.s Profil Irägcrs 1 festgeklemmt. Der obere Schieneniriiger 6 ist seinerseits am unteren Schienenträger mittels einer Klemmschraube 13 festgeklemmt und kann in der Höhe verstellt werden.

Über die Schutzleiste 3 laufen die Kettfäden 15, auf weiche die Wächterlamellen 16 aufgesetzt sind, von denen in F i g. 1 ere dargestellt ist. Der aus einem weniger harten Material bestehende Längsholm 1 ist durch die Anbringung der Schutzleiste 3 keinem Verschleiß unterworfen. Die Schutzleiste 3 im Bedarfsfall auszuwechseln ist preislich wesentlich günstiger als das Auswechseln eines an der Oberfläche behandelten Längsholms 1.

In einer abgewandelten Ausführungsform ist gemäß F i g. 3 eine Schutzleiste 4 in einer Nut 14 an der Oberseite eines Längsholms 17 befestigt. Die Schutzleiste kann außer dem gezeigten noch andere Querschnittsformen aufweisen und ebenso kann der Längsholm anders ausgebildet sein. Wichtig ist nur, daß sich die Schutzleiste an der Oberseite des Längsholms ί gut befestigen läßt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kettfadenwächter mit einer aus mindestens einem Längsholm und quer angeordneten Schienenträgern bestehenden Halterung für in dieser parallel zum Längsholm angeordnete Kontakt- und Führungsschienen, wobei der Längsholm als Profilträger ausgebildet ist und als Fadenauflage dient, d a durch gekennzeichnet, daß der Längsholm (1,17) einen durch das Profil gebildeten, längsverlaufenden Steg (2) aufweist, auf dem eine aus einem härteren Material als der Profilträger bestehende, verschleißhemmende Schutzleiste (3,4) auswechselbar befestigt ist.

2. Kettfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleiste (3, 4) eine verchromte oder vernickelte Oberfläche aufweist oder aus gehärterem und poliertem Stahl besteht