DE2943825C3 - Tabaksbeutel - Google Patents
TabaksbeutelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
-
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- A24F23/02—Tobacco pouches
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Description
25
Die Erfindung betrifft einen Tabaksbeutel in Form eines aus doppellagiger Kunststoffolie mit dazwischen
angeordneter Papiereinlage gebildeten Seitenfaltbeuiels,
bei dem Vorder-, Boden-, Rückwand und Verschlußlasche einstückig ausgebildet und die Seitenwände
durch miteinander verschweißte Seitenstreifen der Vorder- und Rückwand gebildet sind, wobei die
Seitenstreifen keine Papiereinlage aufweisen und sich auch entlang der Verschlußlasche erstrecken, und
wobei der Freirand der Verschlußlasche innenseitig mit einem Verstärkungsstreifen versehen ist.
Ein derartiger Tabaksbeutel ist in der DE-OS 30 40 418 mit älterem Zeitrang beschrieben. Dieser
Beutel stellt eine wesentliche Verbesserung dar gegenüber den herkömmlichen Tabaksbeuteln (BE-PS
5 41 925) mit sich über die volle Breite und Länge des Beutelzuschnitts, also bis zu den seitlichen und endseitigen
Schweißnähten, erstreckender Papiereinlage. Dadurch wird die Formbarkeit, insbesondere die
Anbringung exakter Faltkanten, erheblich beeinträchtigt. Das gleiche gilt für die Schmiegsamkeit bzw.
Anpassungsfähigkeit des Beutels an den Beutelinhalt. Die Papiereinlage im Bereich der Boden- und Seitenwände
macht den Beutel relativ steif. Nachteilig bei den herkömmlichen Tabaksbeuteln ist schließlich noch das
Fehlen eines Verstärkungsstreifens am freien Rand der Verschlußlasche, wodurch die Haltbarkeit der Verschlußlasche
beim Durchlauf durch eine Verpackungsmaschine und beim Gebrauch begrenzt ist.
Bei dem Tabaksbeutel nach der DE-OS 30 40 418 sind die genannten Nachteile vermieden. Insbesondere
wird durch den Verstärkungscireifen am freien Rand der Verschlußlasche ein unbeabsichtigtes Umbiegen der
relativ schwachen Ecken der Verschlußlasche weitge- fin hend verhindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Tabaksbeutel nach der DE-OS 30 40 418
so weiterzubilden, daß eine noch größere Haltbarkeit der Verschlußlasche erzielt wird, wobei insbesondere
nicht mehr darauf geachtet werden muß, daß beim Verschließen des Beutels die Seitenwände im Bereich
der Verschlußlasche nach innen umgefaltet sind, so daß die Verschlußlasche auch längs ihrer Seitenränder satt
und damit relativ aromadicht auf der Beutelvorderwand aufliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenstreifen im Bereich der Verschlußlasche
auf deren innenliegende Seite umgefaltet und von den Enden des Verstärkungsstreifens überdeckt sind.
Durch die Dimensionierung der Papiereinlage und die Anordnung eines Verstärkungsstreifens am freien
Rand der Verschlußlasche werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung sämtliche Vorteile des in der
DE-OS 30 40 418 beschriebenen Tabakbeutels erhalten, nämlich:
- Materialeinsparung hinsichtlich der Papiereinlage;
- verpackungstechnisch leichtere Handhabung der Seitenlappen
bzw. Seitenwände, die ohne den versteifenden Papierzuschnitt exakter gefaltet und ausgerichtet
werden können;
- größere Haltbarkeit der Verschlußlasche durch den Verstärkungsstreifen am freien Rand der Verschlußlasche.
Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Haltbarkeit der Verschlußlasche zusätzlich
erhöht, wobei auch nicht mehr darauf geachtet werden muß, ciaß beim Verschließen des Beutels die
Seitenwände im Bereich der Verschlußlasche nach innen umgefaltet sind, so daß die Verschlußlasche auch
längs ihrer Seitenränder stets satt und damit relativ aromadicht auf der Beutelvordenvand aufliegt. Die im
Vergleich zum Stand der Technik, wie er z. B. aus der GB-PS 6 31 634 bekannt ist, reduzierte Anzahl der
durch Faltung übereinanderliegenden Schichten im Bereich der Beutelöffnung und Verschlußlasche trägt
bei der Erfindung ebenfalls zu einem aromadichteren Verschluß bei.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Verstärkungsstreifens wird eine sichere Fixierung der nach
innen umgefalteten Seitenstreifen im Bereich der Verschlußlasche gewährleistet.
Durch die Maßnahme nach Patentanspruch 2 wird eine exakte Relativlage der Papiereinlage zwischen den
beiden Kunststoffolien sichergestellt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den fertigen Beutel bei offener Verschlußlasche in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Beutels gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt in der Ebene V-V der Fig. 2 also im Bereich der Tasche.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel eines Beutels des Typs »Seitenfalt-Beutel«
dient zur Verpackung von (Schnitt-)Tabak 10. Dieser findet Aufnahme in einer Tasche 11. die zusammen mit
einer Verschlußlasche 12 aus einem mehrlagigen, rechteckigen Beutelzuschnitt gebildet ist.
Die Tasche 11 ist durch Vorderwand 14, Rückwand 15, einer hierzu quergerichtete Bodenwand 16 und
ebenfalls qiiprliegpnrlp SpitpnwänHp 17 und 18 hegrpnzt
Die Tasche 11 hat demnach in gefülltem Zustand eine überwiegend quaderförmige Gestalt.
Auf der zur Bodenwand 16 gegenüberliegenden Seite wird zwischen einer Grifflasche 19 der Vorderwand 14
und der Rückwand 15 bzw. der an diese anschließenden Verschlußlasche 12 eine Öffnung 20 für den Zugang
zum Inhalt der Tasche 11 gebildet. In Schließstellung des Beutels (Fig. 2) liegt die Grifflasche 19 an der
Verschlußlasche 12 an. Die Verschlußlasche 12 kann D an an die Tasche 11 angelegt oder bei entsprechender
Länge um diese herumgewickelt werden.
Vor Ingebrauchnahme des Beutels ist die Öffnung 20 zweckmäßigerweise dicht verschlossen. Im vorliegenden
Fall sind Grifflasche 19 und Verschlußlasche 12 durch einander zugekehrte Siegelstreifen 21 und 22
lösbar miteinander verbunden. Diese vor der Fertigstellung des Beutels auf den Beutelzuschnitt an passender
Stelle aufgetragenen Siegelstreifen 21,22 sind beispielsweise
nach dem peel-seal-Prinzip aufgebaut. Sie erstrecken sich hier über die gesamte Breite des Beutels
bzw. des Beutelzusclinitts.
Bodenwand 16 und Seitenwände 17, 18 werden bei dem vorliegenden Beutel aus Bereichen des Beutelzu-Schnitts
gebildet, die vor der Füllung der Tasche 11, also im flachen Ausgangszustand des Beutels, als im wesentlichen
V-förmig nach innen gerichtete Falten erscheinen. Im aufgefalteten Zustand bleibt diese V-förmige
Einfaltung im Bereich der (geschlossenen) Öffnung 20 erhalten. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, geht die Einfaltung
allmählich in die quer zur Vorder- und Rückwand 14,15 gerichteten Seitenwände 17, 18 über. Im Bereich der
seitlich nicht miteinander verbundenen Bereiche der Verschlußlasche 12 und der Grifflasche 19 entstehen
durch den Materialüberstand infolge der Seitenwände 17, 18 Seitenstreifen 23 und 24, die hier nach innen
umgelegt sind und dadurch einen doppelwandigen Bereich des Beutelzuschnitts 13 bilden.
Der Beutelzuschnitt als Ausgangserzeugnis für den Beutel selbst ist rechteckig ausgebildet. Durch Umfalten
eines Teilbereichs desselben entstehen Vorderwand 14, Rückswand 15 etc. Vorderwand 14 und Rückwand
15 sind unter Bildung der Seitenwände 17, 18 etwa in der Mittelebene derselben miteinander verbunden, zum
Beispiel durch Schweißnähte 25. Diese bilden zugleich die nach innen gerichtete Faltkante der V-förmig eingefalteten
Seienwände 17, 18 bei flach zusammengelegter Tasche 11. Die Schweißnähte 25 erstrecken sich bis
mindestens zu den Siegelstreifen 21, 22, soweit diese vorhanden sind.
Der Beutelzuschnitt ist aus mehreren, im vorliegenden Falle drei Lagen aufgebaut. Zwischen zwei Folienzuschnitten
26 und 27 findet eine Papiereinlage 28 Aufnahme. Die Folienzuschnitte 26, 27 sind ringsherum
miteinander verbunden, insbesondere durch Schweißnähte. Die Papiereinlage 28 ist demnach vollständig
durch die Folienzuschnitte 26 und 27 eingeschlossen.
Die Papiereinlage 28 hat eine geringere Breite als der Beutelzuschnitt bzw. die Folienzuschnitte 26, 27. Die
Querabmessung der Papiereinlage 28 ist hier so gewählt, daß sich diese bei dem fertigen Beutel exakt
über die Breite der Vorderwand 14, Rückwand 15 und des Bodens 16 erstreckt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist
die Papiereinlage 28 etwa bis in den Bereich einer Faltkante 30 zwischen Vorderwand 14 und Rückwand
15 einerseits sowie den Seitenwänden 17 und 18 andererseits geführt, unterstützt dadurch die Formhaltigkeit
der (gefüllten) Tasche 11. Die Seitenwände 17 und 18 sind vollständig frei von der Papiereinlage 28; sie haben
dadurch eine entsprechend geringere Dicke und vor allem eine höhere Formbarkeit in bezug auf Faltungen.
Da die Papiereinlage 28 über die gesamte Länge in gleicher Breite gehalten ist, sind auch die Seitenstreifen
23 und 24 im Bereich der Verschlußlasche 12 und der Grifflasche 19 ohne Papiereinlage ausgebildet und
ebenfalls entsprechend dünnwandig. Dadurch entstehen im Bereich der Öffnung 20 an deren Enden weniger
Lagen durch die umgefalteten Seitenstreifen 23, 24. Dies führt zu einem dichteren Verschluß durch die
Siegelstreifen 21 und 22 oder durch eine andere Verschlußkonstruktion. Durch die üoer die gesamte Breite
dec Beutelzuschnitts durchgehenden Siegelstreifen 21
und 22 werden auch die Seitenstreifen 23, 24 miteinander bzw. mit Verschlußlasche 12 und Grifflasche 19
verbunden.
Der vorliegende Beutel zeichnet sich auch durch eine besondere Formstabilität des im wesentlichen quaderförmigen
Gebildes aus.
Um den beim Öffnen des Beutels zunächst erfaßten freien, äußeren Randbereich der Verschlußlasche 12 zu
stabilisieren, ist hier ein querlaufender Verstärkungsstreifen 31 angebracht. Dieser besteht beispielsweise
aus Papier und ist durch thermische Schweißung innenseitig auf die Verschlußlasche 12 aufgebracht. Die
Anordnung wird dabei so getroffen, daß der Verstärkungsstreifen 31 nach dem Einfalten der Seitenstreifen
23,24 angebracht wird und damit diese an seinen Enden überdeckt und in ihrer Position fixiert.
Die Papiereinlage 28 ist im vorliegenden Fall jeweils mit Abstand von den Randverbindungen der Folienzuschnitte
26, 27 angeordnet. Um die möglichst exakte Relativlage der Papiereinlage 28 innerhalb des Beutelzuschnitts
zu gewährleisten, ist diese mit den Folienzuschnitten 26, 27 verbunden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind zwei einander diagonal gegenüberliegende Fixierpunkte vorgesehen die bei der Herstellung
des Beutelzuschnitts mit geeigneten Schweißstiften durch punktförmige thermische Verschweißung
hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tabaksbeutel in Form eines aus doppellagiger Kunststoffolie mit dazwischen angeordneter Papiereinlage
gebildeten Seitenfaltbeutels, bei dem Vorder-, Boden-, Rückwand und Verschlußlasche einstückig
ausgebildet und die Seitenwände durch miteinander verschweißte Seitenstreifen der Vorder-
und Rückwand gebildet sind, wobei die Seitenstreifen keine Papiereinlage aufweisen und sich auch
entlang der Verschlußlasche erstrecken, und wobei der freie Rand der Verschlußlasche innenseitig mit
einem Verstärkungsstreifen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstreifen (23, 24)
im Bereich der Verschlußlasche (12) auf deien innenliegende Seite umgefaltet und von den Enden
des Verstärkungsstreifens (31) überdeckt sind.
2. Tabaksbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiereinlage (28) zwischen
den beiden Kunststoffen etwa mittig fixiert ist, insbesondere durch wenigstens zwei einander diagonal
gegenüberliegende Schweißstellen.
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