DE3049601A1 - Seitenfaltbeutel, insbesondere zur aufnahme von schnitt-tabak - Google Patents
Seitenfaltbeutel, insbesondere zur aufnahme von schnitt-tabakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltbeutel mit einer
durch Vorder- und Rückwand sowie quer zu diesen gerichteten Seiten- und Bodenwänden begrenzten, oben offenen
Tasche, bestehend aus einem Beutelzuschnitt, der seinerseits aus wenigstens zwei an ihren Rändern miteinander
verbundenen Folienzuschnitten aus Kunststoff gebildet ist, zwischen denen ein Einlagezuschnitt, insbesondere
ein Papierzuschnitt, angeordnet ist, wobei an die Tasche im Bereich der Rückwand eine Verschlußlasche und im Bereich
der Vorderwand eine Grifflasche anschließen.
Schnitt-Tabak wird vorwiegend in Weich-Beuteln der vorgenannten
oder ähnlicher Art verpackt. Die hier angesprochenen Seitenfaltbeutel sind eine besondere Ausfüh-
Eingesandie MoJeHe werden nach 2 Monaten, IaIIs nicht zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abrorion, insbesondere durch Fernsprecher, bodürlen schriftlicher
Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit Rechnungsdaturn ohne Abzug fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank, BLZ 29080010) Nr. 2310028 - Die Sparkasse in Bremen (BLZ 290 50101) Nr. 104 5855 - Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 20010020) 33952-202
rung der in verschiedenen Ausführungen bekannten Pouch-Beutel.
Die bei den hier betroffenen Beutelausführungen verwendete Einlage in Gestalt eines Papierzuschnitts erstreckt
sich bis an den Rand des Beutelzuschnitts und damit auch im Bereich der Seitenwände. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten
im Bereich der Öffnung der Tasche aufgrund der dort gegebenen komplexen Faltung. Die Vorder- und Rückwand
der Tasche bzw. die Verschlußlasche und die Grifflasche liegen in diesem Bereich unmittelbar aneinander.
Die Seitenwände sind V-förmig nach innen gefaltet. Die dadurch in den seitlichen Bereichen entstehende Materialhäufung
ist ungünstig für die Gestaltung des Seitenfaltbeuteis und vor allem für einen durch eine quergerichtete
Schweißnaht gebildeten Verschluß.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Seitenfaltbeutel mit einem Einlagezuschnitt,
insbesondere einem Papierzuschnitt, dahingehend weiterzuentwickeln und zu verbessern, daß im Bereich der Öffnung
der Tasche, nämlich an den Seiten derselben, Schwierigkeiten durch Materialanhäufung vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Seitenfaltbeutel
dadurch gekennzeichnet, daß der Papierzuschnitt im Bereich der Verschluß- und/oder Grifflasche
mit seitlichen Ausnehmungen ausgebildet ist.
Sinn dieser Maßnahme ist es, in dem kritischen Bereich der Einfaltung der Seitenwände die Materialhäufung durch
Übereinanderschichten mehrerer Lagen abzubauen. Der Papierzuschnitt ist demnach so ausgebildet, daß in dem
genannten Bereich eine Papierlage fehlt. 35
Der Papierzuschnitt ist demnach mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen im seitlichen Bereich versehen, die so ange-
ordnet sind, daß sie bei dem fertig gefalteten Beutel seitlich im Bereich der öffnung der Tasche zur Wirkung
kommen und einander ganz bzw. teilweise überdecken. Die Breite dieser Ausnehmungen im Papierzuschnitt, also die
Abmessung quer zum Beutelzuschnitt, entspricht etwa der halben Breite der Seitenwand, so daß die Vorder- und
Rückwand sowie die Verschlußlasche und die Grifflasche im Bereich der Sichtflächen über die volle Breite mit
einem Papierzuschnitt ausgestattet sind.
Durch das Fehlen von (zwei) Papierlagen an den Endbereichen der öffnung der Tasche bzw. an den Endbereichen
einer hier angebrachten Verschlußnaht, ergibt sich eine
Mehrzahl von Vorteilen. Zunächst läßt sich die Seitenwand in diesem Bereich leichter V-förmig nach innen falten
zwischen Vorderwand und Rückwand. Da die Verschlußlasche üblicherweise in der vollen Breite des Beutelzuschnitts
ausgebildet ist, wird ein durchgehender Randlappen derselben in der halben Breite der Seitenwand
nach innen umgefaltet. Auch dieser Übergang der Seitenwand in den umgefalteten Randlappen ist durch das Fehlen
der Papiereinlage in diesem Bereich verbessert.
Von besonderer Bedeutung ist die Verbesserung des Ver-Schlusses der Tasche durch eine über die volle Breite
durchgehende Schweiß- bzw. Siegelnaht. Diese wird üblicherweise durch Druckbacken, Schweißbacken od. dgl. hergestellt,
zwischen denen der zu verschließende Bereich des Seitenfaltbeutels Aufnahme findet. Durch das Fehlen
der Papiereinlage bzw. eines Teils derselben an den Enden der zu verschließenden öffnung wird ein durch
Materialhäufung gebildeter Absatz vermieden bzw. verringert, der ein Zusammenpressen der betreffenden Druckorgane
über die volle Länge beeinträchtigt. Durch die ° Erfindung wird somit eine Schweiß- bzw. Siegelnaht ermöglicht,
die mit ausreichender Haftung der Wandungen über die volle Länge durchgeht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenfaltbeutel in perspektivischer
Darstellung bei zurückgefalteter Verschlußlasche,
ig Fig. 2 einen Beutelzuschnitt in ausgebreitetem Zustand,
Fig. 3 einen Seitenfaltbeutel mit ausgebreiteter
Verschlußlasche in Ansicht,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt V-V in Fig. 3, bei stark vergrößertem
Maßstab,
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 3, ebenfalls bei stark vergrößertem Maßstab.
Der in den Zeichnungen dargestellte Seitenfaltbeutel
dient zur Aufnahme von (Schnitt-)Tabak 10. Dieser findet Aufnahme in einer Tasche 11, die zusammen mit einer Verschlußlasche
12 und einer Grifflasche 13 aus einem mehrlagigen, rechteckigen Beutelzuschnitt 14 (Fig. 2) gebildet
ist.
30
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Die Tasche 11 ist durch Vorderwand 15, Rückwand 16, einer
hierzu quergerichteten Bodenwand 17 und ebenfalls quergerichteten Seitenwänden 18 und 19 begrenzt. Die Tasche
11 hat demnach in gefülltem Zustand eine überwiegend quaderförmige Gestalt.
Die an die Rückwand 16 anschließende längere Verschlußlasche 12 und die an die Vorderwand 15 anschließende
Grifflasche 13 begrenzen eine öffnung 20 der Tasche 11,
die vor Ingebrauchnahme verschlossen ist, nämlich durch eine quergerichtete Schweißnaht 21. Die Verschlußlasche
12 und die Grifflasche 13 erstrecken sich auf der freien bzw. offenen Seite der so begrenzten Tasche 11. In der
Endstellung des Seitenfaltbeutels wird die Verschlußlasche
12 (mit der Grifflasche 13) gegen die Vorderwand der Tasche 11 umgefaltet und hier gegebenenfalls fixiert.
Der Beutelzuschnitt 14 als Ausgangserzeugnis für den Seitenfaltbeutel besteht aus mehreren, nämlich drei Lagen.
Zwischen äußeren Folienzuschnitten 22 und 23 ist eine Einlage in Gestalt eines Papierzuschnitts 24 angeordnet.
Dieser hat geringere Abmessungen als die an den Rändern ringsherum durch Schweißnähte 25 miteinander verbundenen
Folienzuschnitte 22, 23. Bis auf die Schweißnähte 25 erstreckt sich jedoch der Papierzuschnitt 24 (überwiegend)
über die volle Breite des Beutelzuschnitts 14.
Im Bereich der öffnung 20 ergeben sich konstruktionsbedingt
an den Seiten komplexe Faltungen. Hier werden Vorder- und Rückwand 15, 16 bis zur Anlage aneinander
zusammengeführt. Die Seitenwände 18, 19 werden dabei V-förmig nach innen gefaltet zwischen Vorderwand 15 und
Rückwand 16 bzw. zwischen Verschlußlasche 12 und Grifflasche 13. Im freien Bereich der vorgenannten Laschen
wird der durch die hier fehlenden Seitenwände 18, 19 entstehende Materialüberstand durch Bildung von nach innen
umgefalteten Randlappen 26, 27 verarbeitet. Dadurch hat der Seitenfaltbeutel über seine volle Abmessung eine
gleiche Breite. Im Bereich des Übergangs der Seitenwände 18, 19 in die genannten Randlappen 26, 2.1 durch V-förmiges
Einfalten entstehen hier mehrere Material 1agen.
3049601 -β-ι Deren nachteilige Wirkung wird bei dem vorliegenden
Seitenfaltbeutel durch die Anordnung von Ausnehmungen
28 und 29 sowie 30 und 31 im Papierzuschnitt 24 vermieden bzw. vermindert. Die genannten Ausnehmungen 28..31
sind im Bereich der öffnung 20 der Tasche 11 angeordnet. Dies bedeutet, daß der Papierzuschnitt 24 im Bereich der
Verschlußlasche 12 lediglich zu den Seiten hin offene Ausnehmungen 28, 29 aufweist. Im Bereich der Grifflasche
13, nämlich am freien Rand derselben, sind hingegen zu den Seiten und zum freien Rand hin offene Ausnehmungen 30,
31 gebildet. Bei fertig gefaltetem bzw. geschlossenem Beutel liegen die vorgenannten Ausnehmungen 28..31 einander
im wesentlichen deckungsgleich gegenüber. Die Breite der Ausnehmungen 28..31, also die Abmessung in Querrichtung
des Beutelzuschnitts 14, ist hier auf die halbe Breite der Seitenwände 18, 19 zugeschnitten, so daß die
Vorderwand15 und Rückwand 16 einen Papierzuschnitt 24 über die volle Breite erkennen lassen.
Durch die Ausnehmungen 28..31 fehlt im Bereich der V-förmigen
Einfaltung der Seitenwände 18, 19 jeweils auf jeder Seite eine Papierlage. Dieses fehlen von zwei hier störenden
Material lagen geht besonders aus Fig. 5 hervor. Die eingefalteten Lagen der Folienzuschnitte 22, 23 liegen
hier unmittelbar aneinander und können erforderlichenfalls
über mehrere Lagen hinweg miteinander verschweißt sein. Die in diesem Bereich entstehende Materialverdickung ist
dadurch beachtlich reduziert.
in Fig. 2 ist die Lage der Schweißnaht 21 angedeutet.
Es ist möglich, im Bereich derselben an dem Beutelzuschnitt 14 innenseitig aktivierbare Materialstreifen
aufzubringen, z. B. Hot-Melt-Streifen 32, 33. Diese
werden zur Herstellung der Schweißnaht 21 bei fertig gefaltetem Beutel durch Zusammendrücken und Aufbringen von
Wärme aktiviert, so daß eine öffnungsfähige Verschlußnaht
entsteht.
Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können die Ausnehmungen 28 und 29 im Bereich der Verschlußlasche 12, analog zur Grifflasche 13, bis zum
freien Rand sich erstrecken. In diesem Falle sind auch die nach innen gefalteten Randlappen 26, 27 der Verschlußlasche 12 ohne Papierlage ausgebildet.
Aufgrund der Faltuncjskonstruktion in dem geschilderten
Seitenbereich ist es zweckmäßig, die Schweißnaht 21 bzw. die Hot-Melt-Streifen 32, 33 außermittig in bezug auf
die Ausnehmungen 28».31 anzuordnen - bezogen auf deren
quergerichtete Mittelachse. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Hot-Melt-Streifen 32, 33 zum Innern der Tasche
11 hin versetzt angeordnet. Dadurch ergibt sich eine optimale Wirkung der Ausnehmungen 28».31.
Die Besonderheit der vorliegenden Ausgestaltung eines Seitenfaltbeutels besteht darin, daß auf der gesamten
Breite der Verschlußnaht bzw. Schweißnaht 21 lediglich eine Papierlage je Wandung vorliegt. Die Widerstandswerte
bei thermischer Schweißung oder auch bei Hochfrequenzschweißung
sind demnach über die volle Länge der Verschlußnaht im wesentlichen gleich.
Meissner & Bolte Patentanwälte
Claims (5)
1.) Seitenfaltbeutel mit einer durch Vorder- und Rück·
nd sowie quer zu diesen gerichteten Seiten- und Bodenwänden begrenzten, oben offenen Tasche, bestehend aus
einem Beutelzuschnitt, der seinerseits aus wenigstens zwei an ihren Rändern miteinander verbundenen Folienzuschnitten
aus Kunststoff gebildet ist, zwischen denen ein Einlagezuschnitt, insbesondere ein Papierzuschnitt,
angeordnet ist, wobei an die Tasche im Bereich der Rückwand eine Verschlußlasche und im Bereich der Vorderwand
eine Grifflasche anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierzuschnitt (24) im Bereich der Verschluß-
und/oder Grifflasche (12, 13) mit seitlichen Ausnehmungen (28, 29; 30, 31) versehen ist.
Eingesandt K' j.ielle werden nach 2 Monaton, IaIIs nicht zurückgefordert, vernichlel Mundlicho Abreden, Inobesondore durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher
Bestätigung - Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit ftechnungsdatum ohne Abzug fällig. - Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank, BLZ 29080010) Nr. 2310028 · Die Sparkasse In Bremen (BLZ 290 50101) Nr. 104585S - Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 20QJ0Q20L33952-202
ORIGINAL !NSPECiEu
2. Seitenfaltbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (28, 29; 30, 31) in der
halben Breite der Seitenwände (18, 19) der Tasche (11) ausgebildet sifid.
3. Seitenfaltbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmungen (28, 29; 30,31)
mindestens im Bereich einer die Tasche (11) verschliessenden Verschlußnaht (Schweißnaht 21) bzw. an den Enden
derselben erstrecken.
4. Seitenfaltbeutel nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (30, 31) im Bereich der Vorderwand
(15) bzw. der Grifflasche (13) zum freien Rand derselben
hin offen sind.
5. Seitenfaltbeutel nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (21) außermittig in bezug auf die
Ausnehmungen (28, 29; 30, 31) angeordnet ist, nämlich zur Tasche (11) hin versetzt.
Meissner & Bolte Patentanwälte '
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