DE271329C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

271329 KLASSE 34/. GRUPPE

PAUL LOHRMANN in LÜBECK. Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischen.

Zusatz zum Patent 271327.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1912 ab. Längste Dauer: 22.August 1927.

In der Patentschrift 271327 ist eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischen beschrieben, deren 'dritter Arbeitsgang eine gebogene Schiene zeigt, die den Fisch sicher über eine Scheibenbürste, Parallelmesser und Fräser hinwegbringt.

Diese Anordnung hat sich insofern in der Praxis als unzulänglich erwiesen, als es häufig vorkommt, daß besonders kleinere Fische beim Auftreffen auf die beiden vorher frei liegenden Werkzeuge, auf das wagerechte Scheibenmesser zum Schlitzen des Bauches und auf die Zinkenscheibe zum Entfernen der Eingeweide, aus dem Arbeitsgang herausgeschleudert werden.

Besonders die Zinkenscheibe reißt bei festsitzenden Eingeweiden oder Hautteilen leicht den Fisch mit und verursacht dadurch einen unsicheren und störenden Arbeitsgang.

Zur Abstellung dieses Ubelstandes soll in einer anderen Ausführungsform die Schiene derart verlängert werden, daß sie auch das Schlitzmesser und die Zinkenscheibe mit einschließt.

Im übrigen vollzieht sich der Arbeitsgang, wie in dem Hauptpatent angegeben ist.

Die Bezeichnungen entsprechender bzw. gleichartig wirkender Teile sind dieselben wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, so daß die Beschreibung der dort behandelten Vorrichtung auch für die neue Vorrichtung gilt, soweit Übereinstimmung vorliegt.

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Die Neuerung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt:

Fig. ι zeigt die Schiene in Oberansicht und Fig. 2 in Innenansicht.

Der vordere Teil der Schiene 26 ist in Form einer schmalen Kante 26^ verlängert, deren vordere Spitze entsprechend der Rundung des Messers 22 ausgebildet und mit einem Spalt 26* versehen ist. In diesem Spalt dreht sich das Messer 22 derart, daß die beiden Spaltenschenkel auf der Scheibe 22 schleifen. Die Zinkenscheibe 23 ist etwas dicker als" die Höhe der Verlängerung 20^a.

Der durch Scherenmesser geöffnete Fisch wird gegen das Messer 22 bewegt, um weiter geschlitzt zu werden, und schiebt sich hierbei sofort auf den Teil %6^a der Schiene, die er erst wieder nach seiner völligen Bearbeitung. verläßt. Sowohl das Messer 22 wie auch das Zinkenrad 23 können frei arbeiten, da das erstere durch den Spalt 26* reicht, während das letztere infolge seiner dickeren Ränder alle Schmutzteile wirksam fassen kann. Die Bürste 27, Messer 28 (29) und Fräser 30 sind in bekannter Weise in der Schiene 26 gelagert.

Durch die den Gegenstand der Neuerung bildende Verlängerung 2i>^a der Schiene 26 erhält der Fisch sofort nach seiner Öffnung eine feste Führung und kann nun nicht mehr aus dem Arbeitsgang herausgerissen werden, so

*) Früheres Zusatzpatent: 271328.

Claims (1)

1. daß eine sichere Funktion der Vorrichtung gewährleistet wird.

   Pa te ν τ-A N SPR υ ch:

   Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischen nach Patent 271327, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem dritten Arbeitsgang zwischen den Transportbändern gelagerte Blechschiene (2b) an ihrem vorderen Teil mit einer Verlängerungskante (2Ö^a) versehen ist, die über das Zinkenrad (23) und Schlitzmesser (22) derart reicht, daß die mit einem Spalt (26*) ausgestattete Spitze der Blechschiene schleifend über das Messer (22) greift, um dem Fisch nach öffnung des Bauches eine sichere Führung zu geben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.