DE28849C - Neuerungen an Korkschneidemaschinen - Google Patents

Description

HES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 38: Holz-Bearbeitung, Geräthe und Maschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1884 ab.

Die Erfindung erstreckt sich auf Korkschneidemaschinen zum Anfertigen cylindrischer Korke, bei denen ein röhrenförmiges Messer schnell rotirt und der Korkstreifen diesem selbstthätig entgegengeführt wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht einer solchen Korkschneidemaschine, Fig. 2 ein Grundrifs derselben, Fig 3 eine Vorderansicht des rotirenden Messers nebst der Spindel, Fig. 4 eine Seitenansicht eines Messerkopfes. Fig. 5 und 6 sind Vorderansicht und Längenschnitt einer um den Messerkopf gelegten Schutzhülse. Fig. 7' stellt in verkleinertem Mafsstabe eine Zuführungsrinne dar für die Korkstreifen mit einer Einrichtung, um diese am Aufrichten und Herausbiegen zu hindern.

Der erste Theil der Erfindung erstreckt sich auf die konische, in Fig. 5 und 6 dargestellte Schutzhülse, welche' das röhrenförmige Messer umgiebt und mit ihrer Kante dicht hinter die Schneidekante des Messers tritt. Diese bei A A in Fig. ι punktirt eingezeichnete Schutzhülse ist auf dem Bett der Korkschneidemaschine befestigt und hindert die Drehung des Messers in keiner Weise. Durch die Hülse werden die abfallenden Ecken des Korkes sofort nach ihrer Abtrennung von der Schneide abgedrückt und diese so vor jeder schädlichen Erhitzung bewahrt.

Eine abgeänderte Einrichtung für denselben Zweck ist in den Fig. 1, 2 und 3 in dem Arm C dargestellt, der an der rotirenden Spindel E befestigt ist und mit seiner Vorderkante hinter die Schneide des Messers tritt. Dieser Arm C läfst bei seiner schnellen Umdrehung die über seine Aufsenfläche sich schiebenden abgetrennten Korkabfälle nicht wieder an das Messer kommen und reifst sie bald nach ihrer Ablösung durch seinen radial hervorstehenden Stift D ab und entzwei.

Eine andere Neuerung besteht darin, dafs das Messer mit drei oder mehr einzelnen Schneiden F, Fig. 4, versehen ist, die entweder durch Ausschneiden eines röhrenförmigen Messers hergestellt oder als abnehmbare Messer an einen röhrenförmigen Messerkopf gesetzt worden sind. Bei Anwendung dieser einzelnen Messerentsteht eine Vergröfserung der Schneide, wodurch die Wirkung erhöht wird. Um die zugeführten Korkstreifen vor dem Anheben und Herausbiegen zu schützen, bringt man über der Zuführungsrinne G einen Deckstreifen H an, der sich mit dem einen Ende um einen Stift drehen und, Fig. 2, bequem zum Einsetzen neuer Streifen in die Stellung W zurückdrehen läfst.

Statt dieser Einrichtung kann auch die in Fig. 7 dargestellte angewendet werden, bei der sich der Deckstreifen J mit seinen Schlitzen K an den Stiften L führt und so über die Zuführungsrinne nach Einlegen des Korkstreifens seitlich geschoben werden kann.

Claims (1)

1. Paten t-An Sprüche:

   An einer Korkschneidemaschine:
   , Die konische Schutzhülse, welche das rotirende röhrenförmige Messer umgiebt und die Abfälle von der Schneide des Messers entfernt.

   Der an der rotirendenMesserwelle E befestigte Arm C mit dem Stift D, Fig. i, 2 und 3. Das röhrenförmige Messer oder der Messerkopf mit mehreren einzelnen Messern F, Fig. 4.

   Die zur Seite bewegbare Deckschiene H, Fig. 2, oder J, Fig. 7, über der Zuführungsrinne für die Korkstreifen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.