DE2706038A1 - Neue therapeutika auf piperidinbasis - Google Patents
Neue therapeutika auf piperidinbasisInfo
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Description
NEUE THSSAPEUSIKA AUF PI?EHIDIIi3A3IS
DIE EÄFIxTDüriG bezieht sich auf neue, therapeutisch verwendbare
Derivate des Piperidins, ihre Darstellungsverfahren und Pharmaka, in denen sie enthalten sind.
Neue Piperidinderivate sind gemäß der Erfindung die Verbindungen der allgemeinen Formel:
R3
CONH- (CH2 ) χ C N-CH-W-lT
(darin steht R für eine niedrige Alkoxy- oder eine niedrige
1 2
Alkenyloxygruppe; H und R , die gleich oder verschieden sein
können, stehen je für ein V/asserstoff - oder Halogenatom, eine
SuIfonamid-,Amino-,niedrige Alkylamino-·,niedrige Dialkylaniino-,
niedrige Alkylsulfonyl- oder niedrige Alkylsulfonamidgruppe,
oder eine niedrige Acylaminogrtippe, in der der Acylteil von
einer Carbonsäure abgeleitet ist, welche auch halogensubstituiert sein kann, v/ie z.B. Trifluoressigsäure, (vorzugsweise
eine Alkanoylaininogruppe),-das Halogenatom oder die Gruppe, die
durch R symbolisiert ist, stehen in 3- oder 4-Stellung des Phenylrings (vorzugsweise in 4-Stellung), mit der Bedingung,
1 2
daß R und R nicht beide ein Wasserstoffatoa sein können;
Br steht für ein V/asserstoff atom oder eine niedrige Alkyl-,
niedrige Alkenyl- oder Phenylgruppe, oder eine Cycloalkylbzv/.eine
Cjrcloallcenylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im
Ring; R4" steht für sine Cycloal2<ylgruppe mit 3 bi3 7 Kohlen-
709833/0994
Stoffatomen in Ring,wahlweise suostltn: ei-t 7Id. t einer Alkylgrupps nit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einer Hydroxy(niedrig)alkyl-bzw. Alkenylgruppe oder i
Gruppe der Formeln:
Gruppe der Formeln:
Alkenylgruppe oder R steht für eine Adamantylgruppe oder eine
oder
worin R und R beide für ein Wasserstoffatom oder eine iiethylgruppe
stehen, oder eine Gruppierung·der Formeln (2) oder (5)
mit einer Doppelbindung zv.-ischen zwei der Kohlenstoffatome des
Cyclohexylrings; χ ist null oder 1 und W steht für eine Einfachbindung
oder eine niedrige Alkylen-(z.B.-CHp- oder -CHpCH2-) bzv;,
niedrige Alkenylen-(z.B. -CE=CH- oder -CK2-CHsCH-)gruppe, mit der
Bedingung, daß wenn V/ eine Einfachbindung ist R eine andere Gruppe als Cycloalkenyl- sein muß) sowie deren pharmazeutisch
vertretbaren Säureadditionssaize, quartären Ammoniumderivate und
IT-Oxide. Vorzugsweise stehen χ für null und W für eine Einfachbindung.
Die Bezeichnung "niedrig", wie sie in diesem Zusammenhang auf die Gruppen Alkoxy, Alkenyloxy, Alkyl, Acyl, Alkanoyl,
Alkenyl, Alkylen und Alkenylen bezogen ist, bedeutet, daß die
!jeweilige Gruppe maximal 6 Kohlenstoff atome enthält. Außerdem
kann die Cycloalkenylgruppe innerhalb der Definition R^
eine, zv/ei oder drei Doppelbindungen haben, was durch die jeweilige
Anzahl an Kohlenstoffatomen im Ring bestimmt wird.
Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (1) sind die der mehr spezifizierten Formel:
3'
CONH ( N-CH-R (4)
709833/0 9.9 A - 3 -
( darin steht R1 für eine niedrige Alkoxy- (vorzugsweise Methoxy-
oder Ätiio:cy-)oder Allyloxygruppe, E atelic iur ein './asserstoffaton
oder eine Amino-, niedrige Alkylamino-(vorzugsweise Kethylamino),Di(-iiodrig)
all:ylanino-(vorzugsweise Dimethylamino-) bzw. niedrige Acylaiaino-(vorzugsv;eise niedrige Alkanoylamino-, z,B.
Acetamid- oder irifluoracetaiaid-) gruppe, Il stellt für ein Halogen-(vorzugsv/eise Chlor- oder Brom-) atom oder eine Amino-, Sulfonamid- oder Alkylsulfonyl-(vorzugsweise Kethylsulfonyl-) gruppe^
A-5' steht für ein "..'asserstoffaton oder eine niedrige Alkyl-(vorzugsweise Hsthyl-)gruppe und R4 " steht für eine Cycloalkylgruppe v/ahlweise substituiert mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise Methyl-)) und deren pharmazeutisch vertretbaren Säureadditionssalze.
Acetamid- oder irifluoracetaiaid-) gruppe, Il stellt für ein Halogen-(vorzugsv/eise Chlor- oder Brom-) atom oder eine Amino-, Sulfonamid- oder Alkylsulfonyl-(vorzugsweise Kethylsulfonyl-) gruppe^
A-5' steht für ein "..'asserstoffaton oder eine niedrige Alkyl-(vorzugsweise Hsthyl-)gruppe und R4 " steht für eine Cycloalkylgruppe v/ahlweise substituiert mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise Methyl-)) und deren pharmazeutisch vertretbaren Säureadditionssalze.
Von außergev/öhnlicher Wichtigkeit sind LT-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid,
N-(1 Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-brombenzaniid,
N-( 1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-iIιethoxy-4-methylamino-5-chlorbenzamid,
N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-allyloxy-4-amino-5-chlorbenzamid
und N-(I-Cyelohexylmethylpiperid-4-yl)-2-äthoxy-4-amino-5-chlorbenzamid,
sowie deren pharmazeutisch vertretbaren Säureadditionssalze.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Piperidinderivate
der allgemeinen Formel (1) in einem Verfahren hergestellt, bei den ein reaktives Derivat der Benzoesäure nach der allgemeinen
Formel:
(5)
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(worin R, R und R \*ie vorausgehend definiert sind) mit einem
Piperidinderivat der allgemeinen Formel:
R3
- (CH2 )2 C N-CH-W-R^
(worin die verschiedenen Symbole wie vorausgehend definiert sind)
umgesetzt wird. Die realrtiven Derivate der genannten Benzoesäure
können ein Halogenid (vorzugsweise Chlorid), ein Alkylester
(vorzugsweise Hethylester), Anhydride oder ein gemischtes
Anhydrid, die H-Imidazolamide oder Säureazide sein.
Die Reaktion wird bevorzugt in einem inerten organischen Lösungsmittel, s.3. Benzol, Toluol, Chloroform, Tetrahydrofuran
oder Dioxan bei einer Temperatur zwischen -5° und 12O0C durchgeführt.
Die Piperidinderivate der allgemeinen Formel (6), in denen χ null ist, können hergestellt werden durch Reduktion der
entsprechenden Piperid-4-onoxime mit Lithiumaluminiumhydrid in
Gegenwart von Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, oder durch reduktive Aminierung der entsprechenden Piperid—4--one gelöst
in einem organischen Lösungsmittel, z.B. einem Alkohol mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, in Gegenwart von Raney-Nickel oder
Platin als Katalysator. Die Piperidinderivate der allgemeinen Formel (6), in denen R für eine Cyclohexadienyl-
gruppe steht t können aus den entsprechenden Phenylderivaten
dieeer Formel-worin R^ . für eine Phenylgruppe steht durch
Reduktion mit Lithium in Gegenwart von flüssigem Ammoniak oder einem niedrigen Alkylamin hergestellt v/erden. Die Piperidinderivate
der allgemeinen Formel (6), in denen χ gleich 1 ist,
*709833/(Γ9!Η '
können nach bekannten reduktiven Methoden dargestellt v/erden,
indem man von den entsprechenden 4-Cyanpiperidinen ausgeht.
Halogenide der Benzoesäuren der allgemeinen Formel (6)
v/erden in der Reaktion dei.* Satire mit Thionylchlorid oder einem
Phosphorhalogenid in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels,
wie Benzol, Toluol oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff, hergestellt. Die gemischten Anhydride der Benzoesäuren
der allgemeinen Formel (6) können dargestellt werden durch die Reaktion der Säure mit, z.B., einem Alkylchlorformiat
in Gegenwart einer organischen, stickstoffhaltigen Base, z.B. Triäthylamin, in einem inerten organischen Lösungsmittel, z.B.
Tetrahydrofuran oder Methylenchlorid, bei einer Temperatur zwischen -20° und + 25°C. Die Ester und Anhydride der Benzoesäuren
der Formel (5), welche als Ausgangssubstanzen in dem zuvor beschriebenen Prozess eingesetzt werden, können, genau
wie die Il-Imidazolaraide und die Säureazide, durch bekannte
Methoden aus den Benzoesäuren hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
können die Piperidinderivate der allgemeinen Formel (1) auch
dargestellt werden, durch die direkte Reaktion einer Benzoesäure der allgemeinen Formel (5) uit einem Piperidinderivat
der allgemeinen Formel (6) in Gegenwart eines geeigneten Dehydrierungsmittels. Solche Mittel sind Siliziumtetrachlorid,
Mono-,Di- oder Trialkyl-silylchlorid, Titantetrachlorid, Ν,Ν1-Dicyclohexyl-carbodiimid,
Thionylchlorid, Schwefeltrioxid in Dimethylsufoxid, Toluol-p-sulfonylChlorid, Acetondimethylacetal
oder auch einem polymeren Dehydrierungsmittel. Die Reaktion wird bei einer Temperatur zwischen 20° und ItO0C in einem
inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Methylenchlorid, Aceton, Pyridin, Äthylacetat oder Dioxan, durchgeführt.
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Während der Darstellung derjenigen Verbindungen der allgemeinen Formel (1), in denen die Symbole R und/oder R für
eine Aminogruppe stehen, nach dem zuvor beschriebenen Prozess ist es manchmal empfehlenswert, die Aminogruppe(n) der Säure
der allgemeinen Formel (5) sowie ihrer Derivate zu schützen, bevor man die Umsetzung mit dem Piperidinderivat der allgemeinen
Pormel (6) durchführt. In diesem Fall wird als Zwischenprodukt ein N-Acylderivat der aminosubstituierten Benzoesäure der allgemeinen
Pormel (5) hergestellt, wobei die schützende Acylgruppe vorzugsweise Acetyl-, Chloracetyl-, Trifluoracety- oder Phtalimid
ist. !!ach der Reaktion zwischen der ll-acylierten Verbindung der
allgemeinen Formel ( 5) oder eines ihrer reaktiven Derivate mit dem Piperidinderivat der allgemeinen Formel (6) erhält nan das
entsprechende H-Acylderivat der Verbindung der allgemeinen Formel
(1); dieses v/ird anschließend einer sauren oder alkalischen
Hydrolyse unterworfen und ergibt so die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (1), in der R und/oder R für eine
Aminogruppe steht. Die saure Hydrolj^se der K-acylierten Verbindung
erfolgt durch Erhitzen mit einer Salzsäurelösung vorzugsweise am Siedepunkt des Reaktionsgemisches, v/ährend die
alkalische Hydrolyse bevorzugt bei Zimmertemperatur mit Natriumoder Kaliumhydro:cid in einer Wasser/Alkohol-Lösung durchgeführt
v/ird.
Die Piperidinderivate der allgemeinen Formel '1) haben als eine ihrer grundsätzlichen pharmakologiscien Eigenschaften
die Fähigkeit, die Effekte von Dopaminen oder dopaminergischen Mitteln endogenen oder exogenen Ursprungs zu bekämpfen. Sie
haben ausgeprägte Aktivitäten, die als heilsam angesehen v/erden können in der Behandlung von gastrοintestinalen und cerebralen
Funl:tion33törungenbei Säugetieren, der Mensch eingeschlossen.
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Ss v/urde außerdem gezeigt, daß sie fähig sind, Appetitlosigkeit
herbeizuführen. Ihre charakteristische Eigenschaft int
die entgegengesetzte V/irkung zu den Effekten des dopaninergisclien
!•litteis, Aponorphin, in Sieren, lokale anä3tlietische Aktivität
und die 2ahigke.it, in Ratten und Hausen Katatonie su erzeugen.
Demzufolge können sie nützlich sein in der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlichen Ursprungs sowie als neuroleptische
und beruhigende Kittel. Sie können verwendet v/erden zur Behandlung von tbelkeit und Erbrechen als Folge von gastrointestinalen
Erkrankungen, kongestivea Herzversagen, postoperativen Zuständen etc., sowie anderen gastrointestinalen Erkrankungen
v/ie z.3. Dyspepsie, Flatulenz, Gallenregurgitationen, Eiatusiaernie,
Magengeschwür, HückfluSaeropathie, Gastritis, Duodenitis und
Gallenstauungen, sowie einer Vielzahl von Zuständen, die das zentrale Nervensystem beeinträchtigen wie z.3. akute und chronische
Psychose, manische Psychose, Schizophrenie, ernsthafte Verhaltensstörungen und nichtmelancholische Depressionen und
Iligräne. Sie können außerdem bei der Behandlung von Fettleibigkeit
und den damit verbundenen Zuständen eingesetzt werden, wann
die Verabreichung eines Appetithemmers gerechtfertigt ist.
Pur therapeutische Zwecke können die Piperidinderivate
der allgemeinen Formel (1) in Form ihrer nichttoxischen pharmazeutisch vertretbaren anorganischen oder organischen Salze eingesetzt
v/erde, z.B. als Sulfate, Hydrogenhalogenide, Phosphate,
"4 niedrige Alkansulfonate, Arylsulfonate, als Salze von aliphatischen
ο
"* ein-, zwei- oder dreibasigen Säuren mit 1 bis 20 Kohlenstoffen
atomen, welche eine oder mehrere Doppelbindungen, einen Arylkern ***
ο oder andere funktionelle Gruppen v/ie Hydroxy, Amino oder Keto
«ο
*£ besitzen können; Salze von aromatischen Säuren, deren aromatischer
Kern wahlweise substituiert ist mit Hydroxy-, niedrigen Alkoxy-, Amino-, Mono- oder Di(niedrige)alkylamino und Sulfonamidgruppen.
Sie können auch in Forn pharmazeutisch vertretbarer quartärer
Anmoniunsalze eingesetzt v/erden, wie sie in der Reaktion der
Piperidinderivate der allgemeinen Formel (1) mit niedrigen Alkylhalogeniden
oder Sulfaten entstehen, oder in Form der oxidierten Derivate, in denen der Sauerstoff an das Stickstoffa*tom des
Piperidinkerns gebunden ist, nämlich die N-Oxide.
Die pharmazeutisch vertretbaren Säureadditionssalze,
quartären Ammoniumsalze und Η-Oxide der Piperidinderivate der
allgemeinen Formel (1) können nach allgemein bekannten Methoden hergestellt v/erden.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf Pharmaka, als deren aktiver Bestandteil mindestens ein Piperidinderivat der
allgemeinen Formel (1) oder eines ihrer nichttoxischen pharmazeutisch vertretbarsn Säureadditionoalze, quartärer. Ammoniumderivate
oder !'!-Oxide enthalten i3t, in Verbindung mit einem pharmazeutisch
vertretbaren Träger oder Verdünnungsmittel. Die Mischungen werden vorzugsv/eise in eine Form gebracht, die für orale, topicale,
percutane oder parenterale Verabreichung geeignet ist.
Die pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel, die mit der aktiven Verbindung -oder den Verbindungenvereinigt werden \uid so die Mischungen dieser Erfindung ergeben,
sind per se gut bekannt und die Wahl des jeweiligen Exzipienten
hängt inter alia von der Methode der Verabreichung ab. Die Mischungen dieser Erfindung werden vorzugsweise an eine Verabreichung
per ps angepasst. In diesem Fall können die Mischungen in die Formen von Tabletten, Kapseln, Pastillen oder Brausegranulat,
oder in flüssige Präparate, wie z.B. Mixturen, Elexiere, Sirups oder Suspensionen gebracht v/erden, die alle eins oder mehrere
Verbindungen der Erfindung enthalten; solche Präparate können nach allgemein bekannten Methoden hergestellt werden.
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Zu den Verdünnungsmitteln, die bei der Herstellung der Mischungen Verwendung finden können, gehören flüssige und feste
Verdünnungsmittel, die mit den aktiven Bestandteilen verträglich sind, wenn erwünscht zusammen mit färbenden oder aromatischen
Agentien. Die Tabletten oder Kapseln sollten zweckmäßigerweise zwischen 0,1 und 20 mg der aktiven Komponente oder eine entsprechende
Menge eines Säureadditionssalzes.oder cuartären Ammonium- oder H-Oxidderivates davon enthalten.
Zur oralen Verabreichung sollten die flüssigen Mischungen in Form von Lösungen oder Suspensionen vorliegen. Die Lösungen
können wässrige Lösungen eines Salzes oder eines anderen Derivates der aktiven Verbindung sein in Verbindung mit,z.B. Sucrose, so
daß ein Sirup entsteht. Die Suspensionen können eine in Wasser
unlösliche aktive Verbindung oder eines ihrer Säureadditionssalze oder qtiartäre Ammonium- bzw.H-Oxidäerivate in './asser enthalten,
susanraen mit einem suspendierenden Agens land einem Aromastoff.
Die Mischungen' für eine parenterale Injektion können aus
den wasserlöslichen Salzen hergestellt werden, v/elche gefriergetrocknet
sein können oder nicht, und die in V/asser oder einer geeigneten Flüssigkeit für Parenteralinjektion gelöst werden können.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß die Verbindungen zum oralen, in geeigneten Fällen auch parenteralen Gebrauch mit
anderen aktiven anti-Säure-und anti-UUcermitteln (ausgenommen
anticholinergische Mittel) gemischt werden können.
"10" 709833/0994
Das folgende Referenzbeispiel ■and die anderen Beispiele
veranschaulichen die Darstellung der Piperidinderivate der allgemeinen Formel (1).
REi1EREiIZBEISPIEL
(a) Eine Lösung von 1-Cjrclohexylinethylpiperid-4-onoxiri
(37,8 g; 0,18 Hol) in wasserfreiem Diäthyläther (250 ml) wurde portionsweise zu einer Suspension von LithiumaluminiumhydricL
(H,04 g; 0,36 I-Iol) in wasserfreiem Diäthyläther (200 ml) hinzugegeben.
Hach vollständiger Zugabe wurde die resultierende Mischung zum Siedepunkt erhitzt und bei dieser Temperatur 12 Stunde:
unter Rückfluß gehalten, während des darauf folgenden sorgfältigen Abkühl ens v/urden nacheinander Wasser (14 ml), i5/>
(v//v) wässrige Natriumhydroxidlösung (14 ml) und V/asser (42 ml) addiert. Die
Mischung wurde filtriert, die ätherische Lösung getrocknet (ITa0SO.)
und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Das Produkt 1-Cyclohexylmethyl-4-aminopiperidin
(31 g) wurde als viskose Flüssigkeit isoliert, Kp. 1O5°-11O°C/O,3 mm Hg.
In ähnlicher V/eise v/urden,ausgehend von geeigneten Oximen,
auch hergestellt:
i-Cyclopentylmethyl-4-aninopiperidin, Kp. SO°-92°C/O,45 mm Eg;
i-Cyclobutylmethyl-4-aminopiperidin, Kp. 7O°-71°O/O,O5 mm Hg;
1-(1-Adamantylmethyl)-4-aminopiperidin, P: 76°-79°C und 1-(4-Hethylcyclohexylmethyl)-4-aminopiperidin,
Kp. 127°-i30°C/4 mm Hg.
(b) Eine Lösung von 1-Gyclohexylmethylpiperid-4-on (65 gi
0,33 Mol) in einer gesättigten Lösung von Ammoniak in Äthanol (350 ml) wurde bei 750C und unter 13 Atmosphären für 3,5 Stunden
in Gegenwart von Raney Nickel (6,5 g) hydriert. Nach Abkühlen der Mischung wurde der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde mit einer gesättigten
" 11 " 709833/0994
Lösung von Chlorwasserstoff in Äthanol "behandelt, das unlösliche
Dihydrochiorid abfiltriert, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung
behandelt und mit Chloroform extrahiert. Die organische
Phase wurde getrocknet (Ha2SO.) und das Lösungsmittel im Vakuum
entfernt, so wurde 1-Cyclohe:cylmethyl-4-aminopiperidin (45,5 g)
als viskose Flüssigkeit erhalten, Kp. 1G5°-110°C/ 0,3 mm Hg.
In ähnlicher Weise wurden auch hergestellt:
i-Cycloheptylmethyl^-aminopiperidin, Kp. 1O1°-1O2°C/O,15 mm Hg und
i-Cyclobutylmethyl-4-aminopiperidin, Kp. 7O°71°C/O,O5 mm Hg.
3EISPIEL 1
Triäthylamin (5,6 ml;0,04 Mol) und Äthylchiorformiat (3,84 al;
0,04 Mol) wurden nacheinander unter rühren zu einer Suspension von 2-Methoxy-4-ariino-5-chlorbenzoesäure (8 g; 0,04 Mol) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (300ml) gegeben, während die Temperatur auf -5° bis -1O0C gehalten wurde.Nachdem bei dieser Temperatur 30 Minuter
lang gerührt worden war, wurde eine Lösung von 1 -Cyclohe:iylmeth\ri-4-aminopiperidin
(7,85 g» 0,04 Mol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) addiert;die Temperatur wurde eine Stunde lang auf -5° bis
-100C gehalten und dann über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der Rückstand in Wasser gegossen, mit Chloroform extrahiert und die organische Phase
mit Wasser gewaschen. Die Chloroformlösung wurde getrocknet (ITa-SO.)
und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt; die resultierende Festsubstanz wurde mit einer Mischung von Methanol und Diäthyläther
behandelt und ergab H-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid
(8 g).*
Das Hydrochlorid wurde hergestellt durch Zugabe einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff in Äthanol zu einer Lösung
der Base in Äthanol. Der Niederschlag wurde aus Äthanol umkristallisiert und ergab eine weiße Festsubstanz, F: 225°-227°C (zers.).
_ 12 _ 709833/099*
Auf ähnliche Weise wurden auch hergestellt:
N-(1-Cyclopentylmethylpiperid-4-yl)-2-aethoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid,
F: 226°-227°C; N-(KJyclobutylnethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid,
F: 240°-242°C; N- (1 - (1 -Adamantyl)methylpiperid-4-yl) ^-methoxy^-amino-S-chlorbenzanidhydrochlorid,
F: 259°-26O°C; N-(1-Cycloheptyl2nethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbensamidhydrochlorid,
F: 218°-220°C; N- (1 -Cy clohexylmethylpiperid^-yl) -2-ine thoxy-4~amino-5-brombenzamidhydrochlorid,
F: 229°-23O°C; N-(i-Cyclohe2cylniethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-acetaEiid-5-chlorbenzaniidhydrochloridnonohydrat,
F: 219°-221°U; N-(i-CyclohexylEtethylpiperid-4-yl)-2-inetho:^jr-5-chlorbenzaiiiidhydrochlorid,
F: 231°-233°C; N-(i-Cyclohexylniethylpiperid-4-yl)-2-Eiethoxy-5-sulfonaniid-benzanidhydrochlorid,
F: 237°-238°C; N-(1-Cyclohexylnethylpiperid-4-yl)-2-siethoxy-4-trifluoracetanid-5-chlorbenzaniidhydrochlorid,
F: 218°-22O°C (zers.)t N-(i-Cyclohe:cylniethylpiperid-4-yl)-2-niethoxy-5-methylsulfonylbenzainidhydr
ο Chlorid, F: 216°-218°C (zers.);
U-(1-(4-liethylcyclohexyl)methylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrοChlorid,
F: 229°-230° C; N-(1-(1-Cyclohexyl)äthylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrοChlorid,
F: 225°-227°C; N-(1-Cyclohe:cylnethylpiperid-4-yl)-2-ätho27-4-acetamid-5-chlorbenzamid,
sein Fuaarat schmilzt bei 189°-191°C; N- (1 -Cyclohexylmethylpiperid-4-yll-2-äthoxy-4-aInino-5-chlorbenzamidhydrοChlorid,
F: 242°-243°C;
- 13 -
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N-(1-Cyclche::ylinethylpipericL-4-yl)-2-rietho3q7'-zi-,5-d.iaminbenaamiddiiiydr
ο Chlorid, 3?: 27O°-272°C (zers.);
Ii- (1 -Cycloheiicyimethylpiperid^-yl) -2-me thoxy-4-dimethylamino-5-chlorbenzamid,
sein Pumarat schmilzt bei 181°-183°C; If-(1-Cyclo}ie:c3'"lnethylpiperid-4-yl)-2-iaeth.oxy-4-nethylamino-5-chlorbenzamid,
sein Pumarat schmilzt bei 216°-218°G und
N-(1-Cycloiie:cyliuethylpiperid-4-yl)-2-allyloxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid,
P: 212°-214°C.
Die o"oen erwähnten Fumarate einzelner Piperidinderivate
wurden in einen Verfahren hergestellt, welches im folgenden Beispiel
9 für die Darstellung des Fumarats des N-(1-Cycloliexylmethylpiperiu-4-yl)-2-metho::y-4-ainino-5-chlorbenzamid
beschrieben v;ird.
Zu einer Lösung von i-Gyclohexylmethyl-4-aininopiperiäin
(9,8 g; 0,05 Hol) in laethyläthylketon (100 ml) wurde eine Lösung
von 2-iietho:cy-4-a.cetamid-5-chlorbenzoylchlorid (14,4 g» 0,055 KoI)
in Methylethylketon (100 ml) bei einer Temperatur zwischen 0° und
50C langsam hinzugegeben. Die Msellung wurde bei der gleichen
Temperatur eine Stunde und dann 4 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Der feste Niederschlag wurde abfiltriert, mit Methylethylketon
gev/aschen , aus einem Äthanol-V/asser-Gemisch umkristallisiert
und ergab IT-(I-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-ac#etanid-5-chlorbenzamidhydrochloridnonohydrat
(21 g), P: 219°-221°C.
In ähnlicher V/eise wurde auch hergestellt:
N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-trifluoracetamid-5-chlorbenzamidhydrοChlorid,
P: 218°-22O°C (zers.).
Eine Mischung aus N-(i-C!yclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-metho:qy-4-acetamid-5-chlorbenzamidh3rdrochloridmonohydrat
(10 g; 0,02 Mol), konzentrierter Salzsäure (6 ml) und '.'/asser (20 ml)
-14- 709833/0994
wurde 1,5 Stunden unter RückfluS gekocht. Die Losging wurde dann
mit Natriumhydroxid alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die organische Lösung wurde getrocknet (ITa2SO4) und das
Lösungsmittel im Vakuum entfernt und erga"b nach Unkristallisation
aus !!ethanol 1ί-(1 -Cyclohexylinethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4--ainino-5-chiorbenzamid
(7,1 g), P: 213°-215°C.
Durch Behandlung mit einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff
in Äthanol wurde die Base in ihr Hydrochlorid überführt. Die erhaltene Festsubstanz schmolz bei 225°-227°C (zers.).
Eine Mischung aus N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-trifluoracetamid-5-chlorbensamid
(8,1 g; 0,017 Hol), Äthanol (25 nil), V/asser (15 nil) und 8 η Natriumhydroxidlösung
(25 ml) wurde 12 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Verdünnen mit Wasser wurde die Mischung mit Chloroform extrahiert,
die Chloroformlösung getrocknet (Na2SO^) und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen; 30 wurde Il-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-~amino-5-chlorbenzamid
(5 g) erhalten. Durch Behandlung mit einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff in
Äthanol wurde die Base in das Hydrochlorid überführt; dieses schmolz bei 225°-227°C (zers.).
Eine Mischung aus Hethyl^-methoxy^-acetamid-S-chlorbenzoat
(25,7 g; 0,1 Mol), Xylol (80 ml), 1-Cyclohexymethyl-4-aminopiperidin
(21,6 g; 0,11 Mol) und Aluminiumisopropoxid (5 g) wurde zum Siedepunkt erhitzt während das gebildete Methanol
ständig abdestillierte, nachdem die theoretische Menge Methanol
entfernt worden war wurde das Xylol abdestilliert und der Rückstand in 2n Salzsäure (200 ml) aufgelöst. Die wässrige Lösung
wurde mit einer Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht, mit
709833/0994
- 15 -
Chloroform extrahiert und die Chlorofornphase zur Trockne eingedampft;
so wurde N-(1-Cyclohexylraethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-acetaiaid-5-chlorbenzanid
(27 g) erhalten. Sein Hydrochlorid wurde nach dem in Seispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt,
F: 219°-221°C.
Njll'-Dicyclohexylcarbodiinid (10,3 g>
0,05 Mol) und i-Cyclohexylmethyl-4-aminopiperidin (8,8 g; 0,05 Mol) wurden
nacheinander zu einer Lösung· von 2-Methoxy-4-acetamid-5-chlorbenzoesäure
(12,1 g; 0,05 Hol) in Methylenchlorid (250 nl) hinzugegeben. Nachdem die Mischung über Nacht gerührt worden war,
wurde die unlösliche Ν,Ν'-Dicyclohexylurea abfiltriert, die
Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet (üTapSO.) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand v/urde uinlcristallisiert
und das Produkt in das Hydrochlorid überführt; so wurden 14,2 g N-(1-Cyclohe:cylmethylpiperid-4-yl)-2-rtethoxy-4-acetamid-5-chlorbenzaiaidhydrοchloridmonohydrat
erhalten, F:219 -221 C.
BEISPISL 7
Zu einer warmen Lösung von 1T-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-acetamid-5-chlorbenzamid
(10 g; 0,025 Mol) in Diäthyläther (300 ml) wurde eine Lösung von Methyl j odid (1,8 al;
0,033 Mol) in Diäthyläther (25 ml) hinzugegeben. Die Mischung wurde bei Zimmertemperatur eine Stunde lang gerührt und dann
2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Eine zusätzliche Menge Methyljodid (1 g; 0,0023 Mol) wurde addiert und das Erhitzen der
Mischung am Rückfluß v/eitere 3 Stunden fortgesetzt. Die Mischung wurde dann im Vakuum verdampft und der Rückstand aus einer
Mischung Diäthyläther-Äthanol umkristallisiert; so v/urde N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-acetamid-5-chlorbenzaniic.-
methyljodid (10,5 g) erhalten, P: 209°-211°C.
_16_ 709833/099*
Zu einer Lösung von K-(1-Gyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy^-acetainid-S-chlorbenzamid
(10 gj 0,023 Hol) in Eisessig (50 ril) wurde eine 30>S ige Wasserstoffperoxidlösung (6 ml) addiert.
Die Mischung vrurde 8 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 70° und 800C erhitzt. Danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum
verdampft; so wurde als eine viskose Flüssigkeit K-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-Z/'l)-2-metho:iy-4-acetamid-5-chlor'benzamid-i\-oxid
erhalten. Hach Umkristallisieren aus einer Mischung von Aceton und Diäthyläther ergaben sich 7,3 g des Η-Oxids, I-: 2O6°-2O8°G.
BEISPIETi 9
Zu einer heißen Lösung von N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-metlioxy-4-amino-5-chlorbenzamid
(5 gi 0,013 Hol) in Äthanol (30 ml)wurde Fumarsäure (1,7 g; 0,014 Mol) hinzugefügt.
Die heiße Ilischung wurde bis zur vollständigen Lösung gerührt.
Nach dem Abkühlen kristallisierte das Fumarat des 1T-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamids
aus: Ausbeute 6,3 g, F: 229°-23i°C
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die pharmazeutischen
Zusammensetzungen entsprechend dieser Erfindung sowie ihre Herstellungsverfahren:
100.000 Tabletten mit jeweils 2mg N-(1-Cyclohexylmethylpiperid~4-yl)-2-methoxy-4-amino~5-chlorbenzamidhydrοchlorid
wurden aus dem folgenden Ansatz hergestellt:
N-(1-Oyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid 200 g
N-(1-Oyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid 200 g
mikrokristalline Zellulose 1870 g
Lactose, sprühgetroclaiet 9880 g
Carboxymethylstärke 430 g
_ 17 _ 709833/0994
Natriumstearyliunarat . ; 60 g
kolloides Siliziumdioxid 60 g
Verfahren;
Alle Pulver wurden durch ein Sieb mit 0,6 mm Uetzweite
passiert. Anschließend wurden die Pulver 20 min lang in einem geeigneten Ilixer gemischt und unter Verwendung von 6 mm Scheiben
und, flach abgeschliffenen Stanzen in 125 mg Tabletten gepresst.
Die Zersetzungszeit der tabletten betrug ungefähr 60 Sekunden.
BEISPIEL 11·.·.'
100.000 Kapseln nif jev/eils 1 mg li-O-Cyclohexylinethyl-
■ *
piperid-4-yl)-2-methoxjr-4-amino-5-chlorbenzamidhydro chlorid
wurden aus dem folgenden Ansatz hergestellt: N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-
4-amino-5-chlorbenzanidhydrochlorid 100 g
Lactose 9000 g
Natriuralaurysulfat 370 g
Getreidestärke 8000 g
Alpintalkum 530 g
Verfahren:
Die obigen Bestandteile wurden durch ein 40 mesh Sieb gesiebt, dann in einem geeigneten Ilixer vermischt und auf
100.000 Gelatinekapseln (180 mg) verteilt.
10.000 Suppositorien mit jeweils 5 mg N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-metho:jy-4-amino-5-chlorbenz
ami dhydro chlorid wurden wie folgt hergestellt:
N-(1 -Cyclohe:cylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-
N-(1 -Cyclohe:cylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-
4-aminc— S-chlorbenzamidhydrochlorid . . 50 g
Theobronaöl · '. . 19950 g
- 18 - 709833/0994
Verfahren:
9,£
Das Theobroraaöl wurde geschmolzen und das N-(1-Cyclohe:^ylmethylpiperid-4-yl)-2-riethoxi'--4-ai!iino~5-chlorbcnzamidhydroch.loria
darin suspendiert. Die Mischung wurde dann in passende Suppo.sitorienformen
gegossen wodurch 2,0 g-Suppositorien entstanden.
50.000 Ampullen mit jeweils 2 mg 1T-(1-Cyciohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-anino-5-chlor'benzanidhydrochlorid
v/urden aus dem folgenden Ansatz hergestellt: N-(1-Cyclohe:cylnethylpiperid-4-yl)-2-Kiethoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid
100 g
Natriumchlorid 500 g
V/asser von Injektionsqualität s. q. 100 Liter
Verfahren;
Das K-(1 -Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-nethoxy-4~aiaino-5-chlorbenzamiähydrochlorid
und das natriumchlorid wurden unter leichtem Erhitzen in ungefähr 80 Liter V/asser aufgelöst. Die
Lösung wurde mit l/asser auf 100 Liter verdünnt, durch einen Bakterienrückhaltefilter passiert und in bekannter Vorgehenswiese
in 2 ml Glasampullen gefüllt. Die Herstellung der Injektionslösung kann unter sterilen Bedingungen erfolgen. 3s ist aber
auch möglich,unter normalen Bedingungen zu arbeiten und dann die gefüllten Ampullen einer Heißsterilisation zu unterwerfen.
1.000 Flaschen von 150 ml mit jeweils 75 mg iI-(1-Cyclohexylmethylpip3rid-4-yl)-2-niethoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid
wurden wie folgt hergestellt: N-(1-Cyclohe^ylnethyIpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzaniidliydrochlorid
75 g
Sorbit 70000
. 19 . 709833/0994
Sorbinsäure %£ 125 g
Zitronensäure 125 g
destilliertes Wasser s. q. . 1 50 Liter
Aromastoff .;; q..s.
Verfahren;
Das l)-(i-Cyclohe:qylinethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-3-nino-5-chlorbenzanidhydrochlorid
und die Sorbinsäure wurden in 100 Liter ΐ/asser gelöst und dann der Sorbit, die Zitronensäure und de:
Aromastoff hinzugegeben. Die Mischung wurde auf 150 Liter verdünnt
und auf die Flaschen verteilt.
Ähnliche ϊ-iischuiigen wie die in den Beispielen 10 bis 14
beschriebenen können hergestellt v/erden, wenn man als aktive Bestandteile andere Piperidinderivate der allgemeinen Formel (1)
als l·T-(1-Cyclohejcylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-arlino-5-chlcrbenaainid
einsetzt; z.3.andere Produkte entsprechend den Pornein,
die in den Beispielen 1,2, und 5 bis 8 erwähnt sind.
Die Piperidinderivate der allgemeinen Formel (6) sind
neue Verbindungen und stellen als solche eine weitere Ausfülirungsform
der Erfindung dar.
- 20 -
709833/0994
Claims (40)
- PATENTANSPRÜCHECONH-(CH2)x(darin steht R für eine niedrige Alkoxy- oder eine niedrige1 2
Allcenyloxygruppe; R und R , die gleich oder verschieden sein können, stehen je für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Sulfonamid-, Amino-, niedrige Alkylaciino-, niedrige Dialkylanino-, niedrige Alkylsulfonyl- oder niedrige Alkylsulfonaaidgruppe, oder eine niedrige Acylam.nogruppe, in der der Acylteil von einer Carbonsäure abgeleitet ist, das Halogenatos oder dieGruppe, die durch R1 symbolisiert sind, 3tehen in 3-.odor 4-1 2Stellung des Phenylrings mit der Bedingung, daß R und R nicht beide 17asserstoffatome sein können.; R steht für ein Wasserstoff atom oder eine niedrige Alkyl-, niedrige Alkenyl- oder Phenylgruppe, oder eine Cycloalkyl- bzw. eine Cycloalkenylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring; R steht für eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ring, wahlweise substituiert mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einer. Hydroxy(r.iedrig)allcyl- bzw, Alkenylgruppe oder R steht für eine Adamantjrigruppe oder eine Gruppe der Formel?(2)oder- 21 -(3) 709833/0994ORlGlNAtHNSPECTEDworin R und R beide für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe stehen, oder eine Gruppierung der Fonnein (2) oder (3) mit einer Doppeltindung zwischen zwei der Kohlenstoffatome des Cyclohexylringsj χ ist null oder 1 und W steht für eine Einfa.cn-Mndung oder eine niedrige Alkylen-oder eine niedrige Alkenylengruppe mit der Bedingung, daß wenn V/ eine Einfachbindung ist ?<? eine andere Gruppe als Cycloalkenyl- sein muß) sowie deren pharmazeutisch vertretbaren Sätireadditionssalz'e, quartären Amnoniumderivate und N-Oxide. - 2. Piperidinderivate nach Anspruch 1, worin χ gleich null ist und V/ für eine Einfachbindung steht.
- 3. Piperidinderivate nach Anspruch 1 oder 2, in denen R für ein Halogenatom steht oder für eine Gruppe, wie sie in Anspruch 1 spezifiziert ist, angehängt an die 4-Stellung des Phenylrings.
- 4. Piperidinderivate der allgemeinen Formel:R3'/—\ Ii— -4 N-CH-CONH— -i. N-CH-RH . (4)( darin steht R1 für eine niedrige Alkoxy- oder Allyloxygruppe,R steht für ein Wasserstoffatoa oder eine Aiaino-, niedrige Allcylamino-, Di (niedrig)alkylamino- oder eine niedrige Acyl-2«aminogruppe, R steht für ein Halogenatoia oder eine Amino-, Sulfonamid- oder niedrige Alkylsulfonylgruppe, R^ steht für ein V/as3 3rstoffatoa oder eine niedrige Alkylgruppe und R^ steht für eine Gycloalkylgruppe :, wahlweise substituiert nit einer Allcylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen) und pharmazeutisch vertretbare Säureadditionssalze davon· 709833/0994- 22 -
- 5. Piperidinderivate nach Anspruch 4, worin R1 -wenn eine niedrige Alkoxygruppe- für Hethoxy- oder Äthoxy- steht; R (iy - wenn eine niedrige Alkylaminogruppe- für Methylamido, 'Ii) -v/enn eine DiCniedriGOalkylaminogruppe- für Dimethylamino oder (iii) -v/enn eine niedrige Acylarninogruppe- für eineOt *niedrige Alkanoylaninogruppe steht; R (i) -v/enn ein Halogenaton- für (Tilor oder Brom oder (ii) -v/enn eine niedrige Alkylsulfonylgruppefür Methyl sulfonyl-steht; R^ -v/enn eine niedrige/ IAlkylgruppe- für He thy 1 steht und A* für eine Gycloalbri-rUppe steht, v/ahlv/eise substituiert mit einer Hethy 1 gruppe, und deren pharmazeutisch vertretbaren Säureadditionssalze.
- 6. Piperidinderivate nach Anspruch 4 oder 5, in denen R ' für die Acetamid - oder die !Drifluoracetaaidgruppe steht.
- 7· Piperidinderivate nach Anspruch 1, in denen R für eine Cyclobutyl-, Gyclopentyl-, Oycloheptyl- oder Adaniantylgruppe steht, oder eine Cyclohexylgruppe darstellt, die v/ahlv/eise in 4-Stellung substituiert ist mit einer Allcylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einer Hydrcxy(niedrig)alkyl- oder niedrig Alkylengruppe, und V/ für eine Gruppe -(CHp)v- steht, worin V1 null ist oder eine Ganze Zaiil zwischen 1 und 5.
- 8. H-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid.
- 9. N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-acetamid-5-chlorbenzamid.
- 10. IT-(1 -Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-trifluoracetamid-5-chlorbenzamid.709833/0994- 23 -2706033 i
- 11. N-(1-C7clohexylmethylpiperid-4-yl)-2-äthoxy-4-anino-5-chiorb enzainid ·
- 12. N-(1-Cyclopentylmethylpiperid-4-yl)-2-nethoxy-4-ainino-5-chlorbenzamid.
- 13. N- (1 -Cyclobutylinethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-aiaino-5-chlorbenzanid.
- 14. N-(1 -(1 -Aaaiaantyl)methylpiperid-4-yl)-2-nethoxy-4-amino-5-cIilorbenzaaiid#
- 15. N-(1-Cycloheptylraethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-aminc-5-ciilorbenzamid·
- 16. N-(1wCyolohexylmethylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino - 5-brosib enzamid ·
- 17. N-(1 -Cycloiiexylriiethylpiperid-4-yl)-2-methox3''-5-chlorbenzamid·
- 18. N-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-nethoxy-5-sulfonanidbensaiaid.
- 19. N-(1 -Cyclohe:-^nieth.ylpiperid-4-yl)-2-inethoxy-5-ine t hy 1 sul f ony Ib enz ani d.
- 20. N-(1-(4-Methylcyclohexyl)methylpiperid-4-yl)-2-metho::y-4-amino-5-chlorbenzamid.
- 21. N-(1-(1-Cyclohexyläthyl)piperid-4-yl)-2-methoxy-4-amirio-5-ch.lorbenzaEiid.
- 22. N-(1-Cyclohexylnethylpiperid-4-yl)-2-äthoxy-4-acetaiaid-5-chlorbenzamid.
- 23. II-(1-Cyclohexylmethylpiperid-4-yl)-2-nethoxy-4,5-dianiinbenzaiiiid.
- 24. N-(1 -Cyclohexylniethylpiperid-4-yl)-2-metho:c5r-4-dimethylamino-5-chlorbenzamid·
- 25. N-(1 -Cyclohexylaiethylpiperid-4-yl)-2-nieth.oxy-4-methylaaino-5-chlorbenzamid.■ 709833/0994- 24 -vT
- 26. N-Ci-Cyclohexylmethylpiporid-^yl) -2-allyloxy-4.-amino-5-chlorbenzamid.
- 27. Pharmazeutisch vertretbare Säureaddition3salze einer jeden Verbindung nach Anspruch 8 bis 26.
- 28. Pharmazeutisch vertretbare quartare Ammoniumderivate einer jeden Verbindung nach Anspruch 8 bis 26.
- 29. Die K-Oxide einer jeden Verbindung nach Anspruch 8 bis 26.
- 30. Ein Verfahren zur Herstellung eines Piperidinderivate3 nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die Reaktion eines reaktiven Benzoesäurederivates der allgemeinen Formel:ΌΟΗ1 ο(v/orin R,R und R wie in Anspruch 1 definiert sind) mit einam Piperidinderivat der allgemeinen Formel:R3—/ Y-CH-W-R^H2N-(CH5)
2 2v/orin die verschiedenen Symbole v/ie in Anspruch 1 definiert sind. - 31. Sin Darstellungsverfahren entsprechend Anspruch 30, in dem das reaktive Benzoesäurederivat ein Halogenid, ein Alkylester, Anhydrid, ein gemischtes Anhydrid oder das N-Iinidazolamid bzv/. das Säureazid .ist.709833/0994 - 25 -
- 32. Sin Darstellungsverfahren entsprechend Anspruch 30 oder 31, in dem die Reaktion in einem inerten organischen lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen -5° und 12u°C durchgeführt wird.
- 33. Sine Modifikation des Darstellungsverfahrens nach Anspruch 50, bei der die Benzoesäure der allgemeinen Formel (5) mit den Piperidinderivat der allgemeinen Formel (6) in Gegenwart eines Dehydrierungsinittsls umgesetzt v/ird.
- 34. Sin Darstellungsvsrfaliren entsprechend Anspruch 33,bei dem das Dehydrierungsinittel Siliziumtetrachlorid, ein Mono-, Di- oder Trialkylallylchlorid, Titantetrachlorid, NjIT'-Dicyclohexyl-carbodiimid, Thionylchlorid, Schwefeltrioxid in Dinethylsufoxid, Toluol-io-sufonylchlorid, Acetondimethylacetal oder ein polymeres Dehydrierungsmittel ist.
- 35. Ein Darstellungsverfahren entsprechend Anspruch 33 oder 34, bei dem die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur zv/ischen 20° und 1100C durchgeführt v/ird.
- 36., Ein Verfahren zur Herstellung eines Piperidinderivates,nach Anspruch 1 in der allgemeinen Formel spezifiziert, sowie dessen Säureadditionssalz, quartares Ammoniumderivat oder Η-Oxid, wie vorausgehend im wesentlichen beschrieben, mit besonderer Bezugnahme auf die Beispiele 1. bis 9.709833/0994- 26 -
- 37· Pharmaka£.ls deren aktiver Bestandteil mindestens eines der Piperidinderivate nach Anspruch 1 bis 26, oder ein nichttoxisches, pharmazeutisch vertretbares Säureadditionssalz, quartäres Ammoniumderivat oder N-Oxid davon enthalten ist in Verbindung mit einem pharmazeutisch vertretbaren Träger oder Verdünnung smi 11 e1.
- 38. Pharmaka nach Anspruch 37, wie sie vorausgehend im v/esentlichen beschrieben sind, mit besonderer Bezugnahme auf die Beispiele 10 bis 14.
- 39. Piperidinderivate der allgemeinen Pormel:R3H2N- ( CH2 ^worin R ,R ,χ und W wie in Anspruch 1 definiert sind.
- 40. i-Cyclohexylmethyl-4-aminopiperidin, 1-Cyclopentyl methyl-4-aminopiperidin, 1-Cyclobutylmethyl-4-aminopiperiäin, 1-(1-Adamantylmethyl)-4-aminopiperidin, 1-(4-HethyIcyclohexyl methyl)-4-aminopiperidin und 1-Cycloheptylmethyl-4-aminopiperidin.- 27 -709833/0994
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