DE2630273B2 - Hohlladung - Google Patents
HohlladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hohlladung mit einer Auskleidung zum Erzeugen eines Hohlladungsstachels,
die einen der Auskleidungsbasis vorgeordneten Abstandshalter oder einen in Achsrichtung der Auskleidung
angeordneten Abstandssensor aufweist.
Hohlladungen, die für große Tiefenleistungen ausgelegt sind, erzeugen im Zielmaterial bekanntlich
Durchschlagslöcher mit verhältnismäßig geringen Lochkanalquerschnitten. Innenwirkung und Breitenwirkung
lassen bei einer derartigen Ladungsauslegung allerdings zu wünschen übrig. Dies ist selbst dann der
Fi-. U, wenn solch ein Ladungstyp gegen dünnwandiges
Panzerblech zum Einsatz kommt. Das darin vom Hohlladungsstachel erzeugte Loch wird zwar einen
etwas größeren Querschnitt aufweisen als das mit demselben Stachel in dicken Panzefwändefi erzielbare,
aber Innenwirkung und Breitenwirkung erfahren dessenungeachtet nach wie vor keine nennenswerte
Steigerung.
Zu den bekannten Maßnahmen, die bei Hohlla- <
düngen ergriffen werden, um die Innenwirkuiig und/ oder Breitenwirkung ai'ch auf Kosten der Tiefenleistung
zu erhöhen, zählt die Anbringung solcher
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Bauteile im Auskleidungshohlraum oder unmittelbar vor letzterem, welche eine Störung der Stachelausbildung
gewünschten Ausmaßes ergeben. Als Nachteil wird es bei diesen Ladungsausführungen angesehen,
daß die genannten Störkörper auch in den Fällen ihre Wirkung tun, in denen es aufgrund der Zielbeschaffenheit
auf große Tiefenleistungen ankommt.
Schließlich ist es bekanntgeworden, die Innenwirkung und/oder Breitenwirkung von Hohlladungen auf
Kosten der Tiefenleistung durch Verwendung von Auskleidungen mit Schwachstellen in Gestalt meanderförmiger
Rinnen oder dergleichen geometrischen Unregelmäßigkeiten zu steigern. Die aus solch einer
Maßnahme resultierende Reduzierung der Tiefenleistung ist jedoch bleibend, was eine wirkungsvolle Bekämpfung
von schweren Panzern mit dickwandigen Panzerungen bzw. Schottenpanzerungen oder dergleichen
Zielen dann ausschließt.
Der Erfindung üegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Hohlladung eingangs genannter Gattung mit
einfacheren und zuverlässigeren Mitteln als bisher für eine verbesserte Variierungsmöglichkeit ihrer Tiefenleistung,
Innenwirkung und Breitenwirkung zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Variieren des effektiven Abstands zwischen
Auskleidungsbasis und jeweiligem Zielobjekt für die Hohlladungsinitiierung der Abstandshalter ein
oder mehrere Aufschlagkontakte aufweist oder in seiner Länge veränderbar ist, wobei bei Vorhandensein
nur eines Aufschlagkontaktes dieser in Wirkverbindung mit mehreren elektrischen oder pyrotechnischen
Zeitverzögerungsgliedern steht, und/oder der Sensor einen einstellbaren Schwellwertentscheider oder
Zeitkomparator besitzt.
Der Vorteil der erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen wird darin gesehen, daß mit ein und demselben
Ladungstyp - ohne auf Störkörper vorbeschriebener Zweckbestimmung zurückgreifen oder sonstige
Änderungen an der Ladungs- bzw. Auskleidungsgeomefrie
vornehmen zu müssen - an so verschiedenartigen Zielobjekten, wie Kampfpanzern, Schützenpanzern,
Amphibienfahrzeugen und Hubschraubern, optimale Zerstörwirkungen erzielbar sind.
In Ausgestaltung der Erfindung finden zur Änderung des effektiven Zielabstands Abstandshalter Verwendung,
deren effektive Länge im Bereich zwischen einem oberen Grenzwert und einem unteren Grenzwert
variierbar ist. Teleskopabstandshalter mit mehreren, wahlweise einzeln oder in Gruppen ausfahrbaren
und in der jeweiligen Ausfahrstellung verharrenden Teieskoprohren erweisen sich hierfür als besonders
brauchbar.
Bei Hohlladungen mit einem der stachelbildenden
Auskleidung vorgeordneten Abstandshalter, de/ im vorderen Endbereich einen Aufschlagkontakt und in
Richtung der Auskleidungslängsachse eine solche konstante Länge aufweist, daß eine bei seinem Zielkontakt
erfolgende Initiierung der Sprengladung durch deren Zündvorrichtung zur Ausbildung eines
Hohlladungsstachels großer Tiefenleistung führt, empfehlen sich aus Gründen der Einfachheit für eine
bedarfsweise Änderung des effektiven Zielabstandes u. a. folgende ausgestaltende Erfindungsmerkmale:
Am Abstandshalte: sind zwischen dem Aufschlagkontakt in seinem vorderen Endbereich und der Auskleidungsbasis
ein oder mehrere Aufschlagkontakte angeordnet. Die Aufschlagkontakte liegen jeweils in
parallelgeschalteten Leiterzweigen des Zündstromkreises. Jeder dieser Leiterzweige weist dabei in Serienschaltung
mit dem jeweiligen Aufschlagkontakt einen Unterbrecherkontakt auf. Schließlich ist noch
ein Schalter zum individuellen oder gruppenweisen Anschließen der Unterbrecherkontakte vorhanden.
Im Fall einer Ausbildung des Abstandshalters als doppelwandige Haube mit einem zwischen Außenwand
und Innenwand belassenen Hohlraum hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, zwischen Haubenaußenwand
und Haubeninnenwand mit axialem Abstand in quer zur Haubenlängsrichtung verlaufenden
Ebenen Kontaktkabel mit einem hohl ausgebildeten Außenleiter und einem in letzterem mit Abstandshaltern
aus Isolationsmaterial zentrierten Innenleiter als Aufschlagkontakte anzuordnen.
Die folgenden Ausführungen betreffen Hohlladungen mit einem Abstandshalter in Form einer selbst
ä'ii AüisCmägküiiiäki iüi eine elektrische Zürilivorrichtungausgebildetendoppelwandigen
Haube, deren aus elektrisch leitendem Material gefertigte oder mit solchem Material an den einander zugewandten Seiten
beschichtete Wände im an die Auskleidungsbasis angrenzenden Endbereich durch ein Distanzstück aus
elektrisch nicht leitendem Material auf Abstand gehalten sind. Bei derartigen Hohlladungen ist eine für
viele Anwendungsfälle ausreichende Möglichkeit der Zieiabstandssteuerung bereits dann gegeben, wenn
gemäß ausgestaltenden, leicht zu verwirklichenden Erfindungsmerkmalen das Distanzstück einen im Außendurchmesser
reduzierten Abschnitt aufweist, dieser Abschnitt auf seiner Außenseite mit elektrisch leitendem
Material zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis nahegelegenen Aufschlagkontakts
beschichtet ist, der von letztgenannter Schicht und Haubenaußenwand gebildete Aufschlagkontakt im
Zündstromkreis zu dem von Haubenaußenwand und Haubeninnenwand gebildeten Aufschlagkontakt parallelgeschaltet
ist und ein Schalter zum Unterbrechen und Anschließen desjenigen Leiterzweiges vorhanden
ist, in dem der letztgenannte Aufschlagkontakt liegt. Änderungen des effektiven Zielabstands zum
Zweck einer Beeinflussung der Tiefenleistung, Innenwirkung und/oder Breitenwirkung von Hohlladungen
können auch ohne vorbeschriebene Verteilung zusätzlicher, wahlweise zu- und abschaltbarer Aufschlagkontakte
über die gleichbleibende Länge des Abstandshalters auf einfache, zuverlässige Art und
Weise vorgenommen werden. Es braucht in Weiterbildung der Erfindung lediglich dafür Sorge getragen
zu werden, daß die betreffende Zündvorrichtung elektrische Verzögerungsglieder für unterschiedlich
lange Zeitverzögerungen zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts beim Zielaufprall und dem Ansprechen
eines elektroexplosiven Elements für die Ladungsinitiierung sowie einen Umschalter für ein
wahlweises Zu- und Abschalten der einzelnen Verzögerungsglieder aufweist. Umfaßt die elektrische
Zündvorrichtung einen Aufladestromkreis mit einer Ladediode, einem Ladewiderstand und einem Speicherkondensator,
einen Zündstromkreis mit einem Zündkondensator, einem spannungsabhängigen Element,
wie Vierschichtdiode, und einem elektroexplosiven Element sowie einen, Speicherkondensator und
Zündkondensator verbindenden Umladestromkreis, ist es aus Gründen der Einfachheit empfehlenswert,
im Umladestromkreis zwischen dem Ausgang eines Thyristors und dem Zündkondensator die Verzögerungsglieder
in Form parallelgeschiilteter Leiterzweige mit Umladewiderständen unterschiedlicher
Höhe sowie den Umschalter für diese und in der Steuerstrecke des Thyristors den Aufschlgkontakt in Ser>
rienschaltung mit einem Schutzwiderstand anzuordnen.
Handelt es sich bei der Hohlladung um eine solche mit einer pyrotechnischen Zündkette, kann - ohne
großen Aufwand betreiben zu müssen - auch ein an-
ii» derer Weg zur Änderung des effektiven Abstands
zwischen Zielobjekt und Detonationsi.telle beschritten werden. Gemeint ist ein Ersatz dsir elektrischen
Verzögerungsglieder durch pyrotechnische Verzögcrungsglieder unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw.
i'' Gesamtdurchzündzeiten und das wahlweise Eingliedern
derselben in eine dafür vorgesehene Lücke der Zündkette.
Solch einer Zündkette ist vielfach als Sicherungs-
ciiii iciiiüiig cii'i Schicbcf /.ügcOi uiici. cicäägici Sci'iic-
.'» ber weist in der Regel eine in Zündkettenrichtung verlaufende
durchgehende Bohrung auf. Aus einer verriegelten Sicherstellung, in der sich diese Bohrung
außerhalb des Zündkettenbereichs befindet, ist er nach erfolgter Entriegelung quer zur Kettenrichtung
Ji in eine Scharfstellung bewegbar, in der vorerwähnte
Schieberbohrung im Zündkettenbereich liegt. In diesem Fall wirkt es sich konstruktiv vereinfachend aus,
wenn -:'.; Weiterbildung der Erfindung der Schieber in Höhe der Zündkettenlücke zum wahlweisen Ein-
s" gliedern der pyrotechnischen Kettenglieder unterschiedlicher
Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten angeordnet ist, die in Zündkettenrichtung
verlaufende Bohrung des Schiebers eine von mehreren in Bewegungsrichtung des Schiebers mit Abstand
π achsparallel angeordneten Schieberbohrungen ist,
jede dieser Schieberbohrungen von den pyrotechnischen Kettengliedern unterschiedlicher Durchzündzeiten
jeweils zumindest eines zum Inhalt hat und auf der dem Schieber gegenüberliegenden Seite der
in Zündkette ein in Bewegungsrichtung des Schiebers
sich erstreckender Drehstift mit der Anzahl der Schieberbohrungen entsprechenden, wahlweise in den
Schieberweg drehbaren Anschlagflächen für die in Bewegungsrichtung vordere Schieberstirnfläche an-
4-. geordnet ist. Die Anordnung des Drehstifts ist dabei
derart, daß in Sicherstellung des Schiebers Übereinstimmung besteht zwischen den Abständen der einzelnen
Schieberbohrungen von der Zündkette und den Abständen der in Bewegungsrichtung vorderen
-.ο Schieberstirnfläche von deren einzelnen Anschlagflä-.
chen am Drehstift.
Bei bestimmten Zielobjekten, beispielsweise Flugzeugen, erweist es sich mitunter als sinnvoll, Hohlladungen
zur Bekämpfung derselben bereits in Zielab-
',-, ständen zu zünden, die über das übliche Zielabstandsmaß
gebräuchlicher mechanischer Abstandshalter mehr oder weniger weit hinausgehen. Zu diesem
Zweck wird der elektrischen Zündvorrichtung einer derartigen Hohlladung ein in Achsrichtung ihrer sta-
bi) chelbildenden Auskleidung wirkender Abstandssensor
zugeordnet. Um auch in diesem speziellen Fall die Zielabstände zur Leistungssteuerung ändern zu können,
ist gemäß einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal im Leitungsweg zwischen passivem oder ak-
t,5 tiven Abstandssensor und Elektronikiieil der Zündvorrichtung
ein einstellbarer SchweHwertentscheider
angeordnet. Handelt es sich bei dem Abstandssensor um einen solchen aktiver Art, lassen sich die Zielab-
stände zur Leistungssteuerung noch auf eine andere, zweckmäßige Weise verändern, und zwar dann, wenn
in Weiterbildung der Erfindung im Leitungsweg zwischen Abstandssensor und Elektronikteil der Zündvorrichtung
eine Auswertelektronik für die Laufzeit der reflektierten Strahlung und ein einstellbarer Zeitkomparator
in Reihe liegen. <
Ausitihrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Abstandshalter einer erfindungsgemäßen Hohlladungsausführung,
Fig. 2 einen Schaltbildausschnitt des zur Ladungsausfiihrung
gemäß Fig. I gehörenden Zündstromkreises,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Abstandshalter einer erfindungsgemäßen Hohlladungsausführung
gemäß Fig. 3 gehörenden Zündstromkreises,
Fig. 5 das Schaltbild einer elektrischen Zündvorrichtung für eine Hohlladung steuerbarer Tiefenleistung
mit einer Verzögerungsglieder aufweisenden Zündelektronik,
Fig. 6 ein einfaches Ausführungsbeispiel für solch eine elektronische Verzögerungsschaltung,
Fig. 7 die Bodenplatte einer erfindungsgemäßen Hohlladungsausführung mit einer Sicherungseinrichtung
für eine pyrotechnische Zündkette,
Fig. 8 ein übergroß wiedergegebenes Einzelteil der Sicherungseinrichtung gemäß Fig. 7,
Fig. 9 das Blockschaltbild eines einen Abstandssensor enthaltenden Systems zur Wirkungs- und Treffersteigerung
von Hohlladungen,
Fig. 10 das Blockschaltbild eines gegenüber Fig. 9 abgewandelten Systems gleicher Zweckbestimmung,
und
Fig. 11 eine erfindungsgemäße Hohlladung mit einem
gegenüber Fig. 1 abgewandelten Abstandshalter.
Fig. 1 gibt den vorderen Abschnitt einer Hohlladung 1 wieder. Deren Sprengladung und axial nach
vorn wirkende Hohlladungsauskleidung sind in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet. Der
Hohlladungsauskleidung 3 ist ein Abstandshalter 4 vorgeordnet. Letzterer zeigt eine Ausbildung als doppelwandige
Haube. Zwischen Haubenaußenwand 5 und Haubeninnenwand 6 ist dabei ein Hohlraum 7
belassen. In diesem Hohlraum 7 befinden sich beispielsweise drei Aufschlagkontakte 8, 9 und 10. Als
Aufschlagkontakte 8, 9 und 10 finden Kontaktkabel mit einem hohl ausgebildeten Außenleiter 8a, 9a bzw.
lOfl und einem darin mit aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Abstandshaltern aus elektrisch nichtleitendem Material zentrierten Innenleiter
8b, 9b und 10b Verwendung. Von den Kontaktkabeln ist das eine 8a, 8b in Nähe der Haubenspitze,
das andere 10a, 106 in Basisnähe der Hohlladungsauskleidung
3 und das dritte 9a, 9b im mittleren Längenbereich des Abstandshalters 4 angeordnet, und
zwar jeweils in einer quer zur Haubenlängsrichtung verlaufenden Ebene. Dabei ist dafür Sorge getragen,
daß die Außenleiter 8a, 9a und 10a der Kontaktkabel
beispielsweise allesamt in Berührung mit der Haubenaußenwand 5 sind.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Innenleiter 8b,
9b und ISb der Kontaktkabel 8,9 und 10, deren Außenleiter
8a, 9a und 10a - wie vorbeschrieben - an Masse 5 liegen, über elektrische Leitungen 8c, 9c und
lOc mit einem Schalter 11 verbunden sind. Je nach Ausbildung dieses Schalters 11 können die Kontaktkabel
nach Bedarf zum Zweck einer Leistungssteuerung der betreffenden Hohlladung über eine Änderung
des effektiven Zielabstands einzeln oder gruppenweise an einer Zündspannungsquelle 12 angeschlossen
werden.
Zur Darstellung gelangt ist beispielsweise eine Schalterausführung, mit der wahlweise lediglich der
Basiskontakt 10, der Basiskontakt 10 zusammen mit dem Mittelkontakt 9 oder die beiden letzterwähnten
Kontakte zusammen mit dem Spitzenkontakt 8 an die Zündspannungsquelle 12 anschließbar sind. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, drei verschiedene effektive Zielabstände einzustellen. Außerdem ist auf
diese Art und Weise sichergestellt, daß im Fall eines Schultertreffers, bei dem der Spitzenkontakt 8 nicht
unbedingt anzusprechen braucht, wenigstens der Basiskontakt iö anspricht.
Bei der Hohlladung gemäß Fig. 3 sind die Sprengladung,
die Hohlladungsauskleidung und der dieser vorgeordnete Abstandshalter konstanter Länge
in der genannten Reihenfolge mit 14, 15 und 16 bezeichnet. Der Abstandshalter 16 besteht diesmal aus
einer Außenkontakthaube 17 und einer Innenkontakthaube 18. Außenkontakthaube 17 und Innenkontakthaube
18 sind gänzlich aus elektrisch leitfähigem Material gefertigt oder mit solchem Material an den
einander zugewandten Seiten beschichtet. Durch ein Distanzstück 19 aus elektrisch nichtleitendem Material
im an die Auskleidung 15 angrenzenden Endbereich werden sie auf Abstand gehalten. Das Distanzstück
19 weist einen im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt 20 auf. Dieser ist auf seiner Außenseite
mit elektrisch leitendem Material 21 beschichtet, und zwar zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis
nahegelegenen Aufschlagkontakts mit der Außenkontakthaube 17.
Fig. 4 ist zu entnehmen, daß der von Außenkontakthaube 17 und Innenkontakthaube 18 gebildete
Aufschlagkontakt und der von Schicht 21 und Außenkontakthaube 17 gebildete zusätzliche Aufschlagkontakt
im Zündstromkreis 22, zu dem ein Ladewiderstand 23, ein Zündkondensator 24 und ein elektrisches
Zündhütchen 25 gehört, in gesonderten, parallelgeschalteten Leiterzweigen 26, 27 bzw. 26, 28
liegen. Im erstgenannten Leiterzweig 26,27 ist außerdem ein Schalter 29 zum wahlweisen Schließen und
Unterbrechen desselben angeordnet.
Ist besagter Schalter 29 geschlossen, wird beim Auftreffen der Kontakthaube 16 auf ein Zielobjekt
ein Kurzschluß zwischen Außenkontakthaube 17 und Innenkontakthaube 18 erfolgen, was zu einem sofortigen
Entladen des Zündkondensators 24 über das schnell ansprechende Zündhütchen 25 führt. Befindet
sich der Schalter 29 dagegen in seiner Offenstellung, vermag sich der Zündkondensator 24 dagegen erst
dann über das Zündhütchen 25 zu entladen, wenn die aufprallbedingte Verformung der Außenkontakthaube
17 so weit fortgeschritten ist, daß es zu einem Kurzschluß zwischen dieser und der Schicht 21 am
Distanzstückabschnitt 20 kommt. Letztgenannte Kurzschlußmöglichkeit bei einem Bruchteile der
Kontakthaubenlänge betragenden effektiven Zielabstand hat sich u. a. bei einem schrägen Hohlladungsaufprail
auf ein Zielobjekt als vorteilhaft erwiesen. Mit ihr kann nämlich ohne weiteres der Gefahr einer
aufprallbedingten Zerstörung der Hohlladung an der
Basis durch eine noch rechtzeitige Ladungsinitiierung vorgebeugt werden.
In Fig. 5 ist davon abgesehen worden, bei Hohlladungen mit einem Abstandshalter konstanter Länge
an letzterem - wie vorbeschrieben - zum wahlweisen Einstellen des effektiven Zielabstands mehr als einen
Aufschlagkontr<kt 31 anzuordnen. Die Änderung des
effektiven Zielai)stands erfolgt vielmehr auf dem Weg einer unterschiedlichen Bemessung der Zeitspanne
zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts 31 und dem Ansprechen eines für die Ladungsinitiierung
verantwortlichen elektroexplosiven Elements 32. Dies geschieht im vorliegenden Beispiel mit Hilfe einer
Zündelektronik 33, die u. a. unterschiedlich ausgelegte Zeitverzögerungsglieder aufweist, und eines
Umschalters 34 zum wahlweisen Einschalten der letzteren. Die Zündelektronik 33 ist über Leitungen 35
und 36 zur Energieversorgung an eine Spannungsquelle 37 angeschlossen. Ihr jeweils eingeschalteter
Verzögerungskreis wird durch den Aufschlagkontakt 31 getriggert. Ist die betreffende Verzögerungszeit
abgelaufen, wird das elektroexplosive Element 32 angesteuert und die Sprengladung zur Detonation gebracht.
Ein einfaches Ausführungsbeispiel für eine vorbeschriebene elektronische Verzögerungsschaltung ist in
Fig. 6 zur Darstellung gelangt. Es umfaßt einen Aufladestromkreis 38 mit einer Ladediode 39, einem Ladewiderstand
40 und einem Speicherkondensator 41, einen Zündstromkreis 42 mit einem Zündkondensator
43, einem spannungsabhängigen Element, wie Vierschichtdiode 44, und dem elektroexplosiven Element
32 für die Ladungsinitiierung sowie einen, Speicherkondensator 41 und Zündkondensator 43 verbindenden
Umladestromkreis 45 mit einem Thyristor 46, in dessen Steuerstrecke 47 der Aufschlagkontakt 31
und ein Schutzwiderstand 48 in Serienschaltung angeordnet sind, einer Kurzschlußleitung 49, zwei unterschiedlich
hohen Umladewiderständen 50, 52 in zur Kurzschlußleitung 49 parallelen Leiterzweigen 51,
53 und dem Umschalter 34 zum wahlweisen Einschalten der Kurzschlußleitütig 49 oder Umladewiderstände
50, 52.
Über die Ladediode 39 und den Ladewiderstand 40 wird der Speicherkondensator 41 von der Energiequelle
37 aufgeladen. Bei Ansprechen des Aufschlagkontakts 31 zündet der Thyristor 46 durch. Über den
durchgeschalteten Thyristor 46 vermag der Speicherkondensator 41 den Zündkondensator 43 aufzuladen.
Dessen Ladezeit hängt dabei davon ab, ob mittels des Umschalters 34 die Kurzschlußleitung 49 oder einer
der Umladewiderstände 50 und 52 in den Umladestromkreis 45 eingeschaltet ist. Zur Entladung des
Zündkondensators 43 über das elektroexplosive Element 32 kommt es, sobald die Durchschlagsspannung
des Elements 44 erreicht ist. Bei Einschaltung der Kurzschlußleitung 49 in den Umladestromkreis 45 ist
die Zeitspanne zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts 31 und dem Ansprechen des elektroexplosiven
Elemente äußerst kurz, so daß von einem direkten Durchschalten beim Schließen des Aufschlagkontakts
31 gesprochen werden kann. Dagegen kommt es zu einem zeitverzögerten Ansprechen des
elektroexplosiven Elemente nach erfolgtem Schließen des Aufschlagkontakte 31. wenn statt dessen einer der
beiden Umladewiderstände 50, 52 in den Umladestromkreis 45 eingeschaltet ist. Dabei weichen auf
Grund de* unterschiedlichen Auslegung besagter Widerstände 50,52 i'.ie mit diesen erzielbaren Zeitverzögerungen
voneinander ab.
Fig. 7 zeigt eine Bodenplatte 55 einer Hohlladung.
Die Bodenplatte 55 weist Einbauräume für eint pyrotechnische Zündkette und eine Einrichtung zur Sicherung
derselben auf. Die pyrotechnische Zündkette weist ein Anfangsglied in Form eines Anzündhütchens
56 und ein Endglied in Form einer Übertragungsladung 57 auf. Zwischen Anfangsglied 56 und Endglied
57 ist eine Lücke 58 belassen.
Zur Sicherungseinrichtung zählt ein Schieber 59. Besagter Schieber 59 ist in Höhe der Zündkettenlücke
58 in Richtung des Pfeiles 60 bewegbar angeordnet. Er weist beispielsweise drei in Zündkettenrichtung
verlaufende Bohrungen 61 bis 63 auf. Diese durchgehenden Bohrungen sind in Bewegungsrichtung 60 mit
gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet. Sie dienen der Aufnahme von Zündkettenzwischengliedern
64 bis 66 unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw.Gesamtdurchzündzeiten. Bei dem Zwischenglied
64 in der Schieberbohrung 61 handelt es sich beispielsweise
um einen Flammendetonator mit einer Durchzündzeit von nms-Dauer. Die Zwischenglieder
65 und 66 in den Schieberbohrungen 62 und 63 sind dagegen jeweils aus einem Flammendetonator 65a
bzw. 66a und einem pyrotechnischen Verzögerungssatz 65b bzw. 66b zusammengesetzt. Dabei weist das
Zwischenglied 65 eine Gesamtdurchzündzeit auf, die zwischen der Durchzündzeit des Zwischenglieds 64
und der Gesamtdurchzündzeit des Zwischenglieds 66 liegt.
Der Schieber 59 ist in der gezeichneten Sicherstellung durch einen Scherstift 67 arretiert. Wird ein kleiner
Gasgenerator 68 gezündet, gelangt das erzeugte Druckgas über eine Bohrung 69 zur in Bewegungsrichtung
60 hinteren Schieberstirnfläche 70. Als Folge dieser Druckbelastung wird zunächst der Scherstift 67
abgeschert und anschließend der Schieber 59 in Richtung 60 in Bewegung gesetzt.
Auf der dem Schieber 59 gegenüberliegenden Seite der pyrotechnischen Zündkette ist ein in Bt .vegungsrichtung
60 sich erstreckender Drehstift 71 mit der Anzahl der Schieberbohrungen 61 bis 63 entsprechenden,
wahlweise in den Schieberweg drehbaren Anschlagflächen 72 bis 74 (Fig. 8) für die in Bewegungsrichtung
vordere Schieberstirnfläche 75 angeordnet. Die Anordnung des Drehstifts 71 ist dabei
derart, daß in der gezeichneten Sicherstellung Übereinstimmung besteht zwischen den Abständen der
einzelnen Schieberbohrungen 61 bis 63 von der Zündkette und den Abständen der Schieberstirnfläche
75 von deren einzelnen Anschlagflächen 72 bis 74. Je nachdem, ob die Anschlagfläche 72, 73 oder
74 des Drehstifte 71 in den Schieberweg gedreht ist, kommt der nach erfolgter Entriegelung - wie vorbeschrieben
- in Richtung 60 bewegte Schieber 59 in dem Augenblick zum Stillstand, in dem das Zwischenglied
64, 65 oder 66 mit Anfangs- und Endglied (56 und 57) der Zündkette fluchtet.
In jeder dieser drei Scharfstellungen ist der Schieber 59 durch eine Kugelraste, bestehend aus einer Kugel
76 und einer Druckfeder 77 arretierbar. Mittels Kugel 78 und Druckfeder 79 ist auch der Drehstift
71 in den drei Arbeitestellungen arretierbar, der in Höhe der Kugel 78 eine Ringnut 80 und am Nutgrund
im Mittelbereich seiner Anschlagfächen 72 bis 74 Vertiefungen 81 zum Einrasten der federbelasteten
Kugel 78 aufweist.
In der Bodenplatte 55 befindet sich unterhalb des Schiebers 59 in der gezeichneten Sicherstellung noch
ein Einbauraum 84 für die Zündelcktronik zum Steu ern des Anzündhütchens 56. Sie trägt in diesf m Beispiel
das Bezugszeichen 85.
Beträgt bei einer Hohlladungsausführung mit einer Sicherungseinrichtung vorbeschriebener Art die Endgeschwindigkeit vor dem Auftreffen ihres Abstands
halters auf das Zielobjekt beispielsweise 300 m/s, kommt es in einem der Abstandshalterlänge von beispielsweise
300 mm entsprechenden Zielabstand zur Ladungsdetonation, wenn von den drei möglichen
Scharfstellungen des Schiebers 59 diejenige ausgewählt wurde, in welcher das pyrotechnische Zwischenglied
64 in der Zündkettenlücke zwischen Anfangsglied 56 und Endglied 57 angeordnet ist. Soll
die Ladungsinitiierung in einem geringeren effektiven Zielabstand von beispielsweise 150 mm oder 60 mm
erfolgen, braucht lediglich dafür Sorge getragen zu werden, daß das Zwischenglied 65 der Zürdkette beispielsweise
eine Gesamtdurchzündzeit von 0,5 ms und das Zwischenglied 66 der Zündkette beispielsweise
eine Gesamtdurchzündzeit von 0,8 ms aufweist. Ist dies der Fall, findet bei den angegebenen Geschwindigkeitsverhältnissen
und Abstandshalterabmessungen die Ladungsinitiierung in Scharfstellung des Zwischenglieds
65 bei einem effektiven Zielabstand von lediglich 150 mm und in Scharfstellung des Zwischenglieds
66 bei einem effektiver, Zielabstand von gar nurmehr 60 mm statt.
Fig. 9 zeigt u. a. beispielsweise einen passiven Abstandssensor 87 bekannter Bauart, der dazu bestimmt
ist, an einer Hohlladung in Achsrichtung einer nach vorn wirkenden stachelbildenden Auskleidung angeordnet
zu werden. Für die Ladungsinitiierung ist ein elektroexplosives Element 88 vorgesehen. Dieses
steht in Wirkverbindung mit einer Zündelektronik 89. An letztere ist der Abstandssensor 87 angeschlossen,
und zwar über
- einen einstellbaren Verstärker 90 zum Aufbereiten eines vom Abstandssensor 87 empfangenen
Signals,
- einen einstellbaren Schwellwertentscheider 91, dem das aufbereitete Signal vom Verstärker 90
zugeführt wird, und
- ein einstellbares Zeitverzögerungsglied 92, das durch den Schwellwertentscheider 91 getriggert
wird und nach der gewünschten, einstellbaren Zeitverzögerung die Zündelektronik 59 steuert,
die daraufhin das elektroexplosive Element 88 zum Ansprechen bringt.
Dadurch ist auf einfache Art und Weise die Mög lichkeit gegeben, bei Hohlladungen - unabhängig
davon, ob deren stachelbildender Auskleidung ein Abstandshalter vorgeordnet ist oder solch ein Abstandshalter
fehlt - die effektiven Zielabstände und somit die Leistung in weiten Grenzen zu verändern,
was sich bei einer Bekämpfung bestimmter Zielobjekte, beispielsweise Flugzeuge, als wirkungsvoll
erweist.
Dieselbe Möglichkeit besteht, wenn die Maßnahmen gemäß Fig. 10 ergriffen werden. Besagte Figur
gibt Sender 95 und Empfänger 96 eines aktiven Abstandssensors, wie Radar, wieder. Von Sender 95 und
Empfänger 96 führen Leitungen zu einer Auswertelektronik 97 für die Laufzeit der reflektierten
Strahlung. Diese ist über einen einstellbaren Zeit· komparator 98 an den mit 99 bezeichneten Elektronikteil
der Zündvorrichtung angeschlossen, deren elektroexplosives Element für die Ladungsinitiierung
das Bezugszeichen 100 trägt.
Fig. 11 gibt den vorderen Abschnitt einer weiteren
Hohlladungsausführung 101 wieder. Deren Sprengladung, axial nach vorn wirkende stachelbildende Auskleidung
und Abstandshalter sind in der genannten Reihenfolge mit 102,103 und 104 bezeichnet. Letzterer
ist aus Gründen der Übersichtlichkeit übergroß dargestellt. Erweist eine Ausbildung als Teleskopabstandshalter
mit beispielsweise drei, unter Vorspannung von Zugfedern 106a, 106b und 106c stehenden
Rohren 105a, 105b und 105c auf. Die Teleskoprohre
105a, 105b und 105c sind in der gezeichneten, eingefahrenen Stellung durch G^windestifte 107 und 108
arretiert. Durch Verstellen derselben in Pfeilrichtung 109 oder 110 ist die Möglichkeit gegeben, die
Teleskoprohre 105a, 1056 und 105c mit Hilfe der Zugfedern 106a, 106i>
und 106c wahlweise .'inzeln oder in Gruppen auszufahren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Hohlladung mit einer Auskleidung zum Erzeugen eines Hohlladungsstachels, die einen der
Auskleidungsbasis vorgeordneten Abstandshalter oder einen in Achsrichtung der Auskleidung angeordneten
Abstandssensor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Variieren des effektiven
Abstands zwischen Auskleidungsbasis (3, 15,103) und jeweiligem Zielobjekt für die Hohlladungsinitiierung
der Abstandshalter (4,104) ein oder mehrere Aufschlagkontakte (8, 9,10) aufweist
oder in seiner Länge veränderbar ist, wobei bei Vorhandensein nur eines Aufschlagkontakts
dieser in Wirkverbindung mit mehreren elektrischen (34, 50, 51, 52, 53) oder pyrotechnischen
(64, 65, 66) Zeitverzögerungsgliedern steht, und/oder der Sensor (87,95,96) einen einstellbaren
Schweilwertentscheider (91) oder Zeitkomparator (98) besitzt.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem der stachelbildenden Auskleidung vorgeordneten
Abstandshalter und einem im vorderen Endbereich des letzteren angeordneten Aufschlagkontakt
für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Abstandshalter (4)
zwischen dem Aufschlagkontakt (8) in seinem vorderen Endbereich und der Auskleidungsbasis
zumindest ein weiterer Aufschlagkontakt (9, 10) für die eleK 'rische Zündvorrichtung angeordnet
ist, die Aufschlagkontakte '8, 9, 10) in parallel
geschalteten Leiterzweigen (8c, 9c, 10c) des Zündstromkreises liege-i, je/ier dieser Leiterzweige
(8c, 9c, 10c) einen Unterbrecherkontakt in Serienschaltung mit dem jeweiligen Aufschlagkontakt
(8, 9, 10) aufweist und ein Schalter (11) zum individuellen oder gruppenweisen Schließen
der Unterbrecherkontakte vorhanden ist.
3. Hohlladung nach Anspruch 2, bei welcher der Abstandshalter die Form einer doppelwandigen
Haube aufweist, zwischen deren Außenwand und Innenwand ein Hohlraum belassen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Haubenaußenwand (5) und Haubeninnenwand (6) mit axialem
Abstand in quer zur Haubenlängsrichtung verlaufenden Ebenen Kontaktkabel (8, 9,10) mit
einem hohl ausgebildeten Außenleiter (8a, 9a, Wa) und einem in diesem konzentrisch angeordneten
Innenleiter (Sb, 9b, Wb) als Aufschlagkontakte zugeordnet sind.
4. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem Abstandshalter
in Form einer als Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung ausgebildeten
doppelwandigen Haube, deren aus elektrisch leitendem Material gefertigten oder mit solchem
Material an den einander zugewandten Seiten beschichteten Wände im an die Auskleidungsbasis
angrenzenden Endbereich durch ein Distanzstück aus elektrisch nicht leitendem Material auf Abstand
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (19) einen im Außendurchmesser
reduzierten Abschnitt (20) aufweist, dieser Abschnitt (20) auf seiner Außenseite mit elektrisch
leitendem Material (21) zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis nahegelegenen
Aufschlagkontakts beschichtet ist, der von letztgenannter Schicht (21) und Hauptaußenwand
(17) gebildete Aufschlagkontakt im Zündstromkreis (22) zu dem von Haubenaußenwand (17)
und Haubeninnenwand (18) gebildeten Aufschlagkontakt parallelgeschaltet ist und ein Schalter
(29) zum Unterbrechen und Schließen desjenigen Leiterzweiges (26,27) vorhanden ist, in dem
der letztgenannte Aufschlagkontakt (17,18) liegt.
5. Hohlladung nach Anspruch I1 cfadjirch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter als
ίο Teleskopabstandshalter (104) mit mehreren,
wahlweise einzeln oder in Grupoen ausfahrbaren
und in der jeweiligen Ausfahrsteilung verharrenden Teleskoprohren (105a, 105Z>, 105c) ausgebildet
ist.
i*>
6. Hohlladung nach Anspruch 1, bei welcher
der Abstandshalter einen Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung aufweist bzw.
selbst als solch ein Aufschlagkontakt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvor-
2» richtung (33) elektrische Verzögerungsglieder
(50,52) für unterschiedlieh lange Zeitverzögerungen zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts
(31) und dem Ansprechen eines elektroexplosiven Elements (32) für die Ladungsinitiierung
2i sowie einen Umschalter (34) für ein wahlweises
Zu- und Abschalten der einzelnen Verzögerungsglieder (50, 52} aufweist.
7. Hohlladung nach Anspruch 6, deren elektrische Zündvorrichtung einen Aufladestromkreis
so mit einer Ladediode, einem Ladewiderstand und einem Speicherkondensator, einen Zündstromkreis
mit einem Zündkondensator, einem spannungsabhängigen Element, wie Vierschichtdiode,
und einem elektroexplosiven Element sowie ei-
Γι nen, Speicherkondensator und Zündkondensator
verbindenden Umladestromkreis aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Umladestromkreis
(45) zwischen dem Ausgang eines Thyristors (46) und dem Zundkondensator .(43) die Verzögern
rungsglieder in Form parallelgeschalteter Leiterzweige (51,53) mit Umladewiderständen (50,52)
unterschiedlicher Höhe sowie der Umschalter (34) für diese und in der Steuerstrecke des Thyristors
(46) der Aufschlagkontakt (31) und ein Schutzwi-4')
derstand (48) in Serienschaltung angeordnet sind.
8. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einer sicherbaren pyrotechnischen Zündkette, dadurch
gekennzeichnet, daß die ZUndkette (56, 57) eine Lücke (58) zum wahlweisen Eingliedern eines
w oder mehrerer pyrotechnischer Kettenglieder (64,
65, 66) unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten aufweist.
9. Hohlladung nach Anspruch 8, mit einer Sicherungseinrichtung für die Zündkette in Form ei-
r> nes quer zur Zündkettenrichtung angeordneten Schiebers, der eine in Zündkettenrichtung verlaufende
durchgehende Bohrung aufweist und aus einer verriegelten Sicherstellung, in der sich die
Schieberbohrung außerhalb des Zündkettenbe-
M) reichs befindet, nach erfolgter Entriegelung in eine
Scharfstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung im ZUndkettenbereich liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (59) in Höhe der Zündkettenlücke (58) zum wahlweisen Einglie-
h-, dem der pyrotechnischen Kettenglieder (64, 65,
66) untetschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten angeordnet ist, die in Zündkettenrichtung
verlaufende Bohrung (61) des
Schiebers (59) eine von mehreren, in Bewegungsrichtung
(60) des Schiebers (59) mit Abstand achsparallel angeordneten Schieberbohrungen (61, 62, 63) ist, jede dieser Schieberbohrungen
(61, 62, 63) von den pyrotechnischen Kettengliedern (64, 65, 66) unterschiedlicher Durchzündzeiten
zumindest eines (64; 65a, 65Z>; 66a, 66f>)
zum Inhalt hat und auf der dem Schieber (59) gegenüberliegenden Seite der Zündkette (56,57) ein
in Bewegungsrichtung (60) des Schiebers (59) sich erstreckender Drehstift (71) mit der Anzahl der
Schieberbohrungeif (61, 62, 63) entsprechenden, wahlweise in den Schieberweg drehbaren Anschlagflächen
(72, 73, 74) für die in Bewegungsrichtung (60) vordere Schieberstirnfläche (75) angeordnet
ist, derart, daß in Sicherstellung des Schiebers (59) Übereinstimmung besteht zwischen
den Abständen der einzelnen Schieberbohrungen (61, 62, 63) von der Zündkette (56, 57)
und den Abständen der in Bewegungsrichtung vorderen Schicbcrstirnfläche (75) von deren einzelnen
Anschlagflächen (72, 73, 74) an: Drehstift (71).
10. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem in Achsrichtung ihrer stachelbildenden Auskleidung
angeordneten Abstandssensor für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
im Leitungsweg zwischen Abstandssensor (87) und Elektronikteil (89) der Zündvorrichtung ein
einstellbarer Schwellwertentscheider (91) angeordnet ist.
11. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem in Achsrichtung ihrer stachelbildenden Auskleidung
angeordneten aktiven Abstandssensor für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß im Leitungsweg zwischen Abstandssensor (95,96) und Elektronikteil (99) der Zündvorrichtung
eine Auswertelektronik (97) für die Laufzeit der reflektierten Strahlung und ein einstellbarer
Zeitkomparator (98) in Reihe liegen.
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