DE2640469A1 - Verfahren und vorrichtung zur entdunstung von gasstroemen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entdunstung von gasstroemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entdunstung bzw. zum Klarhalten von Gasströmen.
Eine Gasfilterung ist in der Industrie durchaus üblich. Sie dient gewöhnlich dazu, wenigstens teilweise feste oder flüssige
Partikel aus dem Gasstrom zu entfernen (hier als Entstaubung oder Entdunstung bezeichnet). An einigen Stufen
in vielen industriellen Prozessen ist es oft erwünscht, die Prozeßgase zu behandeln, beispielsweise ihre Reinheit zu
verbessern oder im Handel wertvolle Materialien von ihnen zu entfernen. So sind beispielsweise Abgase einer Verbrennung
oder von Trockungsanlagen, Ventilationsgase von staubigen Arbeitsstätten und Abgase schwerer organischer Grundchemie
häufig mit Ruß, Staub oder schädlichen Flüssigkeitspartikeln beladen und erfordern eine Behandlung, bevor sie
ausgegeben werden.
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Soweit flüssige Partikel betroffen sind, wird die Bildung von Tröpfchen in einem Gasstrom von Faktoren wie den speziellen
Strömungsbedingungen, dem Sättigungsausmaß des Gasstroms, der Temperatur, der Anwesenheit fester Partikel (Kondensationskerne)
und, wo ein direkter Kontakt mit einer flüssigen Phase besteht, dem Kontaktmuster und der lokalen Gasgeschwindigkeit
bestimmt. Der Punkt, an dem Flüssigkeitströpfchen aus der Dampfphase (atmosphärische Dunstbildung) infolge
einer plötzlichen Änderung der Temperatur und/oder des Drucks oder der Mitnahme von Tröpfchen in einem gesättigten Gas kondensieren,
ist sehr kritisch.
Für Partikel, die 1 ,u nicht übersteigen, sind übliche
Trenntechniken, wie beispielsweise Zyklone und Sprühfänger allgemein unzufriedenstellend, so daß ein zusätzlicher Filterschritt
notwendig ist. Im allgemeinen sind wichtige Forderungen an einen an Gasen auszuführenden Entdunstungsschrltt geringe
Bstriebskosten kombiniert mit einem hohen Filterungsund
Einfang-Wirkungsgrad. Bei der Gasfilterung, insbesondere
der Entdunstung, führt das Einsetzen einer Filtereinheit in den Gasstrom notwendigerweise zu einem Druckabfall, der die Betriebskosten
heraufsetzt. Beispielsweise erfordert ein Ventilator eine zusätzliche Leistung von o,o7 Wh" m~ für jede
Druckabfallzunahme von 25 mm H-O. Der Druckabfall über der Entdunstungseinheit sollte daher bei einer industriell annehmbaren
minimalen Gasgeschwindigkeit bei einem maximal möglichen Einfangwirkungsgrad so niedrig wie möglich bleiben.
Insbesondere wenn der herauszufilternde Dunst eine erhebliche Menge an Submikronpartikeln, wie beispielsweise bei der
Herstellung von Schwefelsäure, enthält, ist es wichtig, daß der gefilterte Gasstrom wenigstens eine gewisse minimale
Zeit im Filter bleibt. Der Einfangmechanismus für Submikron-Partikel basiert in der Tat auf der Diffusion dieser Partikel
aus dem Gasstrom in die Filtermasse, die beispielsweise aus Fasern zusammengesetzt sein kann. Diese Diffusion be-
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ruht auf der Braun1sehen Bewegung der sehr kleinen Partikel
in dem Gasstrom und erfordert eine gewisse Kontaktzeit, um das Eindringen der Partikel in die Filterfasern zu ermöglichen.
Daher kann der angewendete Gasdurchsatz allgemein nicht über einen gewissen Wert ansteigen, ohne die Notwendigkeit
einer entsprechenden Erhöhung der Filterdicke nach sich zu ziehen, die nicht nur zu hohen Installationskosten
sondern auch zu höheren Betriebskosten führt, da der Druckabfall
(und folglich der Energieverlust) im Gasstrom erhöht würde.
Die Entdunstungsfilter, die gegenwärtig für Submikron-Partikel
benutzt werden, enthalten im allgemeinen Glasfasermatten als ein Filtermedium. Diese Filter leiden jedoch an dem
Nachteil, daß sie dazu neigen, einen beträchtlichen Anstieg des Druckabfalls bei den üblicherweise für diese Art der
Filterung und für die gewünschte hohe Einfangwirksamkeit verwendeten Gasdurchsätzen zu erzeugen. Dies beruht wahrscheinlich
auf der geringen Porosität dieser Filter, deren Poren
dazu neigen, rasch mit Flüssigkeit zugesetzt zu werden, was zu einem raschen Anstieg des Druckabfalls führt. Darüberhinaus
kann die in den Poren angesammelte Flüssigkeit nach einiger Zeit vom Gasstrom am Filterausgang mitgenommen werden und dadurch
den Einfangwirkungsgrad mindern. Offensichtlich werden sich die Filterporen entsprechend dem Ausmaß zusetzen, in dem
die Fasern gegenüber einer Befeuchtung durch die einzufangende oder festzuhaltende Flüssigkeit empfänglich sind. Wenn die Fasern
gegenüber einer Befeuchtung empfänglich sind, wird sich an den Faseroberflächen sehr schnell ein Flüssigkeitsfilm aufbauen,
der zu einer raschen Verminderung des freien Porenvolumens führt. Als Abhilfe ist vorgeschlagen worden, hydrophobe
oder oleophobe Fasern, allgemein flüssigkeitsabstoßende Fasern, z.B. siliconisierte Glasfasern und Polyester- oder
Polypropylenfasern zu verwenden. Eine Flüssigkeitsfilmbildung wird auf diese Weise vermieden und das Porenvolumen beibehal-
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ten. Es bleibt jedoch der Nachteil, daß die Fasern wegen ihrer flüssigkeitsabstoßenden Natur größere Schwierigkeit haben,
die eingefangenen Tröpfchen festzuhalten, so daß die Wahrscheinlichkeit steigt, daß diese Tröpfchen wieder dem Gas
aufgeladen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Filterung von Gasen durch die wenigstens teilweise
Entnahme von flüssigen Partikeln aus den Gasen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Filtervorrichtung zur Entfernung von flüssigen Partikeln aus
einem Gasstrom gelöst, die eine Filtereinrichtung besitzt, welche ein Filtermaterial enthält, das wenigstens zum Teil
aus einem Material mit einer Porosität von wenigstens o,985 zusammengesetzt ist; die Vorrichtung besitzt ferner eine Einrichtung,
um einen flüssige Partikel enthaltenden Gasstrom durch die Filtereinrichtung zu leiten, und eine Einrichtung,
um aus der Filtereinrichtung den Gasstrom herauszuführen, von dem wenigstens ein Teil der flüssigen Partikel entfernt wurde.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung enthält vorzugsweise eine
Einrichtung zur Entfernung der von den mittels des Filtermaterials ausgefilterten Partikel stammenden Flüssigkeit aus
der Filtereinrichtung.
Mit der Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Filterung eines GasStroms, der flüssige Partikel enthält, geschaffen,
bei dem der Gasstrom durch ein Filtermaterial geleitet wird, das wenigstens zum Teil aus einem Material mit einer Porosität
von wenigstens o,985 zusammengesetzt ist, wobei wenigstens ein Teil der flüssigen Partikel aus dem Gasstrom entfernt
wird.
Wenn der zu filternde Gasstrom sowohl feste Partikel als auch flüssige Partikel enthält, werden die ersteren von dem
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genannten Filtermaterial auch eingefangen, so daß Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung in diesem Fall sowohl
eine Entstaubung als auch eine Entdunstung von Gasströmen durchführen.
Die Porosität des Filtermaterials kann beispielsweise in der
unten erläuterten Weise bestimmt werden.
So wurde beispielsweise die Dicke eines Gewebes aus rostfreien
2 Stahlfasern mit einer Oberfläche von 1 m und einem Gewicht
2
von 288 g/m an einer Anzahl von Punkten (beispielsweise 2o Punkten) bestimmt und die Durchschnittsdicke zu 7,75 mm berechnet. Das Volumen des Fasergewebes ist daher ο,775 cm
von 288 g/m an einer Anzahl von Punkten (beispielsweise 2o Punkten) bestimmt und die Durchschnittsdicke zu 7,75 mm berechnet. Das Volumen des Fasergewebes ist daher ο,775 cm
2 3
χ "lo.ooo cm = 7.75ο cm , was zu einer Dichte von 288/7.75o
3
= o,o372 g/cm führt. Die Dichte von festem, rostfreiem Stahl ist 7,8 g/cm , und die relative Dichte (S ) des Gewebes beträgt daher o,o372/7,8 = o,oo475. Die Porosität ( I ) des Gewebes entspricht 1-6, d.h. o,99525.
= o,o372 g/cm führt. Die Dichte von festem, rostfreiem Stahl ist 7,8 g/cm , und die relative Dichte (S ) des Gewebes beträgt daher o,o372/7,8 = o,oo475. Die Porosität ( I ) des Gewebes entspricht 1-6, d.h. o,99525.
Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich insbesondere für die Entfernung flüssiger Partikel mit
einer Größe von weniger als 1 yu aus dem Gasstrom.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Entdunstung
von Gasströmen mittels Filtermaterialien zu bewirken, die von den eingefangenen flüssigen Partikeln befeuchtet
werden, wodurch die Einfangfähigkeit des Filtermaterials verbessert wird; dabei leiden die Filtermaterialien nicht an dem
mit ihnen normalerweise verbundenen Nachteil der Porenverstopfung, so daß übermäßige Anstiege im Druckabfall und ein
Mitführen der flüssigen Partikel vermieden werden. Eine Porenverstopfung wird bei den erfindungsgemäß eingesetzten Filtermaterialien
infolge ihrer anfänglich sehr hohen Porosität minimalisiert.
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Prinzipiell kann das oben genannte Filtermaterial aus irgendeinem geeigneten Material mit dem spezifizierten Porositätsgrad bestehen. Vorzugsweise besteht das Filtermaterial jedoch
aus einem Fasergewebe, bei dem die Fasern vorteilhafterweise zufällig orientiert sind. Solche Fasergewebe können
entweder aus kontinuierlichen oder Stapelfasern bestehen, wobei die Faserdurchmesser vorzugsweise größer als 1 .um,
jedoch nicht über 5o #um, vorzugsweise nicht über 1o .um sind.
Es hat sich herausgestellt, daß mit einer vergleichbaren und einer geringeren Filterdicke als sie bei üblichen Entdunstungsfiltern
verwendet werden, bei vergleichbaren Gasdurchsätzen vergleichbare Einfangwirkungsgrade,jedoch bei Druckabfällen
erzielt wurden, die geringer als ein Fünftel derjenigen waren, die man bei üblichen Filtern erhält.
um den Einfangwirkungsgrad zu erhöhen und den Druckabfallverlust
über dem Filtermaterial zu verringern, hat es sich als vorteilhaft, insbesondere für die Filterung von polydispersen
Aerosolen erwiesen, eine Vielzahl überlagerter Fasergewebe als Filtermaterial zu verwenden, wobei der Faserdurchmesser
bei aufeinanderfolgenden Fasergeweben stromab von einer Schicht zur anderen abnimmt. Es ist allgemein zu erkennen,
daß der wirksame Einfangwirkungsgrad einer Faser für Submikronpartikel mit abnehmenden Faserdurchmesser ansteigt.
Es hat sich außerdem als besonders vorteilhaft erwiesen und stellt ein wichtiges Merkmal der Erfindung dar, Metallfasern,
insbesondere Fasern aus rostfreiem Stahl mit einer rauhen Oberfläche als Filtermaterial zu verwenden.Diese Fasern besitzen
einen guten Widerstand gegen Korrosion, der sie speziell für die Filterung korrosiver Gasströme bei entweder
hohen oder niedrigen Temperaturen geeignet macht. Darüberhinaus können diese Fasern infolge ihrer rauhen Oberfläche
leicht in einer Gas- oder Flüssigkeitssuspension in kohärente, selbsttragende Fasergewebe, deren Fasern zufällig orientiert
sind, verfilzt werden. Die faserigen Gewebe, die bei der vor-
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liegenden Erfindung verwendet werden, besitzen vorzugsweise eine gleichmäßige Porosität von wenigstens ο,99, und vorzugsweise
von o,995. In einigen Fällen mag es günstig sein, die Porosität des Materials beispielsweise durch Nadellochen
oder Pressen einzustellen.
Eine andere günstige Wirkung rührt von der Oberflächenrauhheit der Fasern her und betrifft die damit erzielten besseren
Befeuchtungseigenschaften. Dies regt eine Flüssigkeitsfilmbildung
an den Faseroberflächen an.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf die Entfernung
von flüssigen Partikeln aus Gasströiaen anwendbar, die Strömungsgeschwindigkeiten
bis hinauf zu 7o cm/sek. durch das Filtermaterial besitzen.
Das Filtermaterial wird vorzugsweise in einer Form mit einer
Dicke, die 1o cms nicht übersteigt, z.B. in Form von einer
oder mehreren konzentrisch angeordneten hohlen Zylindern eingesetzt,
wobei das Material·in dieser Form mittels eines Stützwerks, das beispielsweise aus einer oder mehreren
Schichten aus Drahtgeflecht bestehen kann, gehalten wird.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind von besonderem Wert für die Entdunstung von Strömen korrosiver
Gase, z.B. von Abgasen von Absorptionstürmen in Schwefelsäurefabrikanlagen (Einzel- oder Doppelkontaktverfahren),
Metallbeizdämpfen, Salzwasserdunst von elektrolytischen Chlorzellen und säuregtrocknetem Chlor. Andere Gase, die
vorteilhaft auf die erfindungsgemäße Weise entdunstet werden können, sind etwa Rauch von Naßluftkompressoren (z.B.
in pneumatischen Schaltkreisen, in denen Luft öl- und Wasserdünste
enthält), Plastizierdämpfe von der Kunststoffformung,
Abgase von Schwefelungsprozessen, die unreagierte Dünste von organischen Verbindungen oder P2 0S Aer°s°len
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η.
enthalten (z.B. bei der Vorbereitung von Phosphorsäure oder anderen Phosphorverbindungen).
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden an
einem Beispiel anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erflndungsgemäßen
Vorrichtung zur Entdunstung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Prüf- und Meßanordnung, mit der die Eigenschaften der erfindungsgemäß
verwendeten Filtermaterialien bestimmt werden können,
Fig« 3a die Beziehung zwischen dem Einfangwirkungsgrad und
der Eintrittskonzentration für ein Filter, das aus sehn überlagerten Geweben aus rostfreien Stahlfasern
mit einem Faserdurchmesser von 8 ,um besteht,
mit dem Gasdurchsatz als Parameter,
Fig. 3b die gleiche Beziehung bsi einem bestimmten Gasdurchsatz
und mit der Filterdicke als Parameter (mit 5,3 und 1 Fasergewebe(n) aus rostfreien
Stahlfasern mit einem Durchmesser von 8 »um),
Fig. 4a Druckabfallkennlinien (Δp-u-BeZiehung) in einer
leeren Filteranordnung mit einer Faserschicht von 8 ,um-Fasern, durch die jeweils ein trockener und
ein aerosolbeladener Gasstrom fließt,
Fig. 4b entsprechende Druckabfallkennlinien unter Verwendung von 3 bzw. 5 Gewebeschichten und einem aerosolbeladenen
Gasstrom,
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Fig. 5, 6 und 7 die ^min~u k~ Beziehungen für Filter mit
Fasergeweben von 4 ,um-, 8.um- bzw. 12 .
Fasern für verschiedene Filterdicken,
Fig. 8 und 9 Beziehungen wie Fig. 5 bis 7 für jeweilige
Filter, die aus kombinierten Fasergeweben mit unterschiedlichen Faserdurchmessern bestehen,
bzw. für Filter, die aus Fasergeweben bestehen, die mittels Nadellochen verdichtet
wurden,
Fig. 1o die Beziehung zwischen dem Einfangwirkungsgrad
und der Filterdicke bestehendes Filter,
und der Filterdicke für ein aus 8 ,um-Fasern
Fig. 11 den Einfluß des Faserdurchmessers im Filter
auf den Einfangwirkungsgrad, der von den Fig. 5 bis 7 abgeleitet wurde, und
Fig. 12 und 13 graphische Darstellunger der Veränderung von
in Abhängigkeit vom Netto-Druckabfall £ p.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entdunsten, die schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, enthält im wesentlichen einen Behälter
1, der beispielsweise aus einem korrosionsbeständigen Material zur Filterung korrosiver Gasströme besteht. Dieser
Behälter ist mit einem Einlaß 2 für einen aerosol-beladenen Gasstrom, einem Auslaß 3 für das gefilterte Gas sowie mit
einem Ablaß 4 für die Flüssigkeit, die im Filter eingefangen wurde, versehen. Dieser Behälter enthält einen oder mehrere
Filter 5, die allgemein in der Form vertikal angeordneter hohler Zylinder sind. Diese Filter enthalten das Filtermaterial
6, von dem wenigstens ein Teil eine Porosität von wenistens o,985 besitzt. Das Material wird vorzugsweise von ei-
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nem Verstärktmgsdrahtgeflecht 7 neben seiner inneren und/
äußeren Wand getragen. Diese Filter sind mit einer geeigneten Deckplatte 8 versehen und auf beispielsweise eine perforierte
Abflußplatte 9 für die festgehaltene oder eingefangene Flüssigkeit gesetzt. Diese Abflußplatte kann auch
als Trennwand zwischen der Flüssigkeitskammer und der Filtergaskammer dienen, um so weit wie möglich einen Kontakt zwischen
dem gefilterten Gas und der abgetrennten Flüssigkeit zu vermeiden.
Es ist klar, daß die obige Anordnung modifiziert werden kann. So kann der Gasstrom z.B. auch in der entgegengesetzten Richtung
durch die Filter strömen (in diesem Fall ist es günstig, die außerhalb des Umfangs der Filter 5 liegende öffnung 12
zu schließen). Die Filter brauchen nicht notwendigerweise zylindrische Kerzenfilter zu sein, sondern können irgendeinen
gewünschten Vieleck-Querschnitt besitzen, bei dem flache Filterschichten in angepaßter Weise, möglicherweise abwechselnd
mit oder getragen von einem Stützwerk vorgesehen sind. In der Nähe der Gaseinlaßseite können die Filter mit einer Drahtgeflechtanordnung
geeigneter Porosität eingefaßt sein. Dies kann für die Filterung eines polydispersen Aerosols nützlich
sein. Größere Tröpfchen werden dann weitgehend zurückgehalten und durch die Drahtgeflechtanordnung abgeführt, während
die kleineren, insbesondere die Submikron-Partikel, im Filtermedium,
das sehr poröse Schichten enthält, festgehalten werden.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die vorliegende Erfindung.
Zur Einschätzung und Verdeutlichung der Erfindung und der mit ihr im Zusammenhang stehenden Vorteile wurden verschiedene
Filter in einer Entdunstungs-Grundanordnung gemäß Fig. 1 eingebaut. Diese Anordnung ist typisch für Entdunster, die zur
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Trennung von Stabmikron-Partikeln dienen. Diese Entdunster können beispielsweise in Schornsteinen installiert sein. Der innere
Durchmesser der hohlen-zylindrischen Filterkerze^ beträgt
4o mm und die Höhe 145 mm.
Das untersuchte Filtermedium enthält allgemein eiiae Anzahl
überlagerter Schichten ©der Windungen hochporöser Fasergewebe
mit zufälliger Faserorientierung und besteht aus rostfreiea
Stahlfasern* Die Fasergewebe werden dadurch erhalten, daß die
Metallfasern in einer Luftsuspension auf einer Sasado-Webbsr-Maschine
verfilzt werden» Die Sigenschaftea der verwendeten
Fasergewebe sind in Tabelle 1 zusanaaengefaßto In Tabelle 1
bedeuten s
d Durchmesser der Gewebefasera {,vm}
d Dicke des Gewebes (ms.) t Porosität des Gewebes
2 —3 a spezifische Obsrflache des Gewebes (m sb )
dv | d | O,9964 | a |
4 | 1o | ο,9958 | 286 |
8 | 8,5 | o,994o o,988o |
168 |
12 25 |
6 3 |
o,985x | 159 152 |
8 | 3,5 | o,9829KX | 583 |
.8 | 3 | 68o | |
K nadelgelochte Gewebe
gesinterte Fasergewebe 709812/0765
Die Prüfanorndung, in der der Entdunster bewertet wird, ist
in Fig. 2 dargestellt. Diese Anordnung erlaubt es, die Gasströmung durch das Filter, die Anzahl und die Art der überlagerten
Fasergewebe, die ankommende Partikelkonzentration und die Größenverteilung zu variieren. Die zu messenden
Punkte sind der Gasdurchsatz bzw. die Gasströmungsgeschwindigkeit
(u), die Konzentration am Filtereingang Ci (cm ) und am Ausgang Cu (cm ) und der Druckabfall &p (mm H2O)
über dem Filter. Stickstoff wird als Trägergas für die Flüssigkeitströpfchen verwendet. Das Stickstoff durchläuft
ein Schneider-Poelman-Absolutfilter ("AF"), dessen Strömungsgeschwindigkeit
in D. eingestellt wird. Die Stickstoffströmung wird durch einen Dunstgenerator MG geführt, wo sie mit
einer Tröpfchenkonzentration beladen wird (Tropfchendurchmesser
d = o,1 ... 1 ,um).
Der Dunstgenerator MG ist ein Dispersionsstoßgenerator. Das Trägergas (N-) wird durch ein kleines Rohr (o,7 mm)mit hoher
Geschwindigkeit in den Dispersionskopf ausgestoßen. Mit Hilfe des im Verbindungsrohr erzeugten Unterdrucks wird die zu dispersierende
Flüssigkeit (H2O) aus dem Tank angesogen und pulverisiert.
Durch die Wirkung einer Stoßwand, die vor der Dispersionskopföffnung angeordnet ist, wird ein relativ monodisperses
Aerosol erhalten. Infolge der hohen Geschwindigkeit des ausströmenden Gas-Flüssigkeits-Gemisches werden die größten
Tröpfchen von dieser Wand zurückgehalten und können wieder zurückgeführt werden. Die verbleibenden Flüssigkeitspartikel
werden durch eine Gasgemischströmung ausgeliefert, die zwangsweise durch die Kammer geführt wird, in der der Dispersions-
oder Zerstäuberkopf angeordnet ist. Messungen haben gezeigt, daß dieser Dunstgenerator ein Aerosol für
Paraffin mit einer Standardabweichung 1,4 und einem geometrischen Durchschnittsdurchmesser von o,6 ,um erzeugt.
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Abhängig von den erforderlichen Arbeitsbedingungen geht diese Strömung entweder direkt über 14 zum Entdunster BD oder über
1 zu einem Verdünnungskreis. Im Verdünnungsbehälter V wird die Strömungsgeschwindigkeit stark reduziert, und ein erheblicher
Tröpfchenteil kann sich infolge der Schwerkraft auf der Bodenfläche absetzen. In der Achse des Verdünnungsbehälters ist
ein Rohr vorgesehen, um einen Teil der Gasströmung (im Verhältnis des Querschnittsverhältnisses und des Druckzustands) zu
einer sekundären Stickstoffströmung zu überführen. Der Druck im Verdünnungsbehälter wird mit Hilfe einer Anzapfung bzw.
eines Hahns 12 reguliert. In den Sekundärkreis wird eine ebenfalls absolut gefilterte, bekannte Stickstoffströmung eingeführt.
Zusammen mit der Strömung durch den Hahn 12 wird die Strömungsgeschwindigkeit des aus dem Verdünnungsbehälter V abgesogenen
beladenen Gases bestimmt. Das Ergebnis ist eine stark verdünnte Aerosol-Gas-Strömung, die über die Anzapfung bzw. den
Hahn 13 zum Entdünster BD geführt wird.
Die Strömungsrate, die sich schließlich durch BD ergibt, wird in D3 gemessen. Der Widerstand, den der Filter dieser Strömung
entgegensetzt, wird in DP gemessen, während die Einlaufoder Auslaß-Partikelkonzentration von DB in C gemessen wird.
Der Druckabfall im Filter wird in einem U-Rohr gemessen, das mit Wasser gefüllt ist und stromauf und stromab mit dem Entdunster
BD verbunden ist.
Die Partikelkonzentrationen werden in C mit einem Gardner-Kondensationskernzähler
gemessen. Die Funktionsweise dieser Meßvorrichtung basiert auf Lichtstreuung, die von Partikeln
in einem geeichten Raum zwischen einer Lichtquelle und einer Fotozelle hervorgerufen wird. Die Partikel wirken als Kondensationskerne
für das Wasser in der Meßvorrichtung.
Die Tabellen 2 bis 9 enthalten die Meßergebnisse verschiedener Tests. Sie zeigen deutlich den Einfluß der Filterparameter:
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Ai
Filterdicke d (Anzahl von Schichten n), Faserdurchinesser d
(,um), der Porosität und der Gasströmungsparameter: Eintrittskonzentration
Ci (cm ) und charakteristische Ober-
Mt 1
flächengasgeschwindigkeit uk (cm s ) auf die Filterleistungί
Einfangwirkungsgrad \ (%) und Druckabfall α ρ (mm H-O). Die
veränderlichen Ci, Cu und Δ ρ sind direkt ablesbar, während
u, und \ aus folgenden Beziehungen berechnet werden können:
Q -1
u, = - cms
K ^ · DH
darin bedeuten: Q Gasdurchsatz (cm s )
D innerer Durchmesser des hohlen Filterraums (4 cm)
H Höhe des Filterzylinders (14,5 cm)
Die Δρ-Werte in den Tabellen 2 bis 9 beziehen sich auf
grobe Druckabfallwerte über der Filtervorrichtung in der Testanordnung.
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VS -
AS
Tabelle 2: Filterparameter: dv = 4 ,um, η = 1o (d - 1o cm),
ί = o,9964
Oj1-I OB.«" | =-ΗΕ0 | 5? | 2.5 | - | cB-5 | «L | 5 | ca-3 | t | 7.5 | ο»"' | ί |
dp - 0.8 | C o | 99.2 | 2.6 | Θ.105 | 4 | 3.2.10* | S5.0 | 8.5 | 3.1O4 | 97 | ||
Ci | 9β | Ci | 2.3.105 | 97.J5 | ci | 2.10* | 9S | ci | 2o4.10* | 96.6 | ||
OS | 2.1O5 | 97.8 | oe-3 | 5.IO3 | 93.2 | «Τ* | 2.9.10* | 96.4 | ca | 1.9.10* | 96.0 | |
2.5.105 | 7.1O3 | 97.7 | 3.1O5 | 2.Θ.1Ο4 | 97.5 | 106 | 1.6.10* | 9S | 106 | 1.3.10* | 96.75 | |
3.5.1Ο5 | 10* | 98 | 1.S.105 | 1.4.10* | 96.9 | 5.10' | 1.3.10* | 95.T | 7.1O5 | 9.IO3 | 97.40 | |
4.5.1Ο5 | 1.4.10* | 9β | 2.10' | 1.7.1Ο4 | 97.5 | β.ΙΟ5 | 6.1O5 | 9S | 4.6.10' | 4.5.IO5 | 98.3 | |
6.105 | 2.10* | 9.1O5 | 1.5.10* | 9« .6 | 4.I0' | 4.10' | 1.5.105 | S0.6 | ||||
1Οδ | Ι.δ.10* | 4.105 | - 96.25 1> | 98.5 | 3.10' | - 95.75 1> | 3.5.103 | -96?S | ||||
3ο105 | 5.10' | I.5.IO5 | 2.6.105 | - - J | ||||||||
- 97.5 i | 10« | 1.Ο5.1Ο5 | ||||||||||
% Bin | lain | |||||||||||
UK | =15.6 M | "I | 84.7 | β"' | «ι | 34 | «"3 | "I | 44.1 | CQ | "L |
:24 Λί(Γ | ί | 41 | 3.5.10* | Jt- | 65 | 5.10* | "5t | 94 | ca"3 | 56 | |
C1 | 96.4 | Bi | 2.6.10* | 96.5 | Ci | 2.5.10* | S7 | Ci | 2.6.10* | 97.4 | |
96.3 | 2.2.10* | 96.3 | 1.9.10* | 96.9 | I.9.10* | 97.3 | |||||
95.7 | 106 | 1.6.10* | 95.6 | 106 | 1.7.10* | 96.8 | ίο6 | 1.5.10* | 97.0 | ||
95 | 7.1O6 | 1.4.10* | 96 | e.105 | 1.5.10* | 96.6 | 7.1Ο5 | 1.3.10* | 96.7 | ||
OB"3 | 96 | 5.1Ο5 | 6.8.103 | 96 | 6.JO5 | 1.1.10* | 96.2 | 5.1Ο5 | 10* | 97.4 | |
10s | 96.Β | 4-1Ο5 | 5.1Ο3 | 97.7 | 5.1O5 | 10* | 96.9 | 4.1O5 | 9.1O3 | 97 | |
θ.10' | 98 | 3.5.ίο' | 2.5.1Ο3 | 98 | 4.1Ο5 | 7.1ο3 | 96.7 | 3.B.1O5 | 6.103 | 96.7 | |
6.1Ο5 | 97.Θ | 3.5.1O5 | 3.5.1Ο5 | 98.2 | 3.5.1Ο5 | 5.1Ο3 | 97.2 | 3.-1Ο5 | 4.1Ο3 | 97.3 | |
4.1O5 | 98 | 2.5.105 | - 95.5 J« | 98 | 3.1Ο5 | 3.5.1Ο3 | 97.5 | 1.8.105 | - 96.7 Jt | ||
3.8.10' | 1.4.10* | 2.5.105 | . 96.2 J« | 97.8 | 1.5.105 | ||||||
3.4.10' | 1.8.105 | 2.1O5 | "I als | ||||||||
3.10' | tain | 1.6.1Ο5 | |||||||||
1.4.1O5 | |||||||||||
5.10* | |||||||||||
; «1min· | |||||||||||
ι Μ | |||||||||||
cu | |||||||||||
ο»"3 | |||||||||||
3.6.10* | |||||||||||
2.9.10* | |||||||||||
2.6.10* | |||||||||||
2.10* | |||||||||||
1.5.10* | |||||||||||
1.1.10* | |||||||||||
6.1O3 | |||||||||||
103 | |||||||||||
94.75 JC | |||||||||||
7 0 9812/0765
Tabelle 4: Filterparameter d = 8 ,um
η = 1o (d « 8,5 cm) E = ο,9958
^-2.5 | CS. β" | ί | 5 | .0 | .2.1O5 | .10' | C | U | .4.10* | «I | 12 | Cu | -3 | "I | .25 | 15.3 | c» | 4 | I | * |
Δρ - 0.8 | mjjs BLO | 98 | 3 | i | .5.1O5 | ca"' | .10' | * | 10 | CQ | 5.10* | * | 14 | ca"' | 10* | i | 91.7 | |||
cu | 95.5 | C | cm"' | .10' | 1 | .2.10* | 93 | Ci | 3. | 6.10* | 91 | .1 | Ci | 5.10 | 10* | 92.7 | ||||
c--' | cm | 93.6 | 2 | 106 | 7 | .10* | 94.2 | cn"' | 1. | 9.103 | 95 | • 4 | ca"' | 5.5. | 10* | 93.5 | ||||
5.10* | 10' | 95 | 1 | 6 | 5 | .10* | 92.θ | 4.IO5 | 4. | 5.1Ο3 | 97 | .8 | 6.105 | 6.5. | 10* | 93 | ||||
3.8.10' | 1.7.10* | 97.8 | 4 | 5 | .5.10* | 92.3 | 3.2.1θ' | 6. | 1.10* | 95 | .1 | 7.5.10' | 5.6. | 4 | 92.2 | |||||
5.8.10* | 8.102 | 99.6 | 7 | 7 | 93 | 1.7.10' | 1. | 4.10* | 94 | .3 | 106 | 3.1. | 10* | 92.1 | ||||||
4.1ο5 | 2.0.10* | 94.6 | %i, | 4 | 92.5 | 1.4.1Ο5 | 2. | 4.10* | 93 | .5 | 8.10' | 3.10 | 10* | 94 | ||||||
2.6.1θ' | 5.8.10' | 95.5 | 2.1.1Ο5 | 2. | 4.10* | 93 | 4.10' | 1.8. | 3 | 94.6 | ||||||||||
9.10* | 3.5.1O2 | 95.5 | 3.5.1Ο5 | 3. | 7.10* | 91 | .3 | 3.8.105 | 1.5. | 10' | 96.2 | |||||||||
5.1Ο5 | 2.7.10* | J.6.1O5 | 3. | 5.10* | 91 | .2 | 3.105 | 5.10 | 96 | |||||||||||
6.5.105 | 2.9.10* | 4.10> | 4. | 4.10* | 91 | 2.8.10' | 3.2. | |||||||||||||
8-ΙΟ5 | 3.6.10* | 92.5) | 4.1.1O5 | 5. | 10* | 92 | I.3.IO5 | Jt | ||||||||||||
5.2.10' | 6. | - 90.5 f- | 94 | 8.10* | ||||||||||||||||
7.10' | ||||||||||||||||||||
10« | ||||||||||||||||||||
1LmIn " | 94.5 $ | "I Bin | ||||||||||||||||||
°u | * | 34 | β."' | Ί | 5S.9 | Cu | "I | 79.2 | ca | * | |
21.1 cms'1 | ο»"' | $3 | 60 | 8.10' | t | 180 | β-"' | i | 212 | ο="' | 9Θ.5 |
4^25 Ϊ | IO5 | 98.5 | ci | 1.2.10* | 94.3 | Ci | 7.10* | 64.4 . | C, | 1.2.10* | 80 |
ci | 7.5.10* | 95 | ο»"' | 10* | 94 | 5.2.10* | 86.3 | el-' | ίο? | 85 | |
cm"' | 5.10* | 90 | 1.4.105 | 1.8.10* | 94.1 | 4.5.105 | 4.2.10* | 86.9 | e.105 | 9.10* | 83.7 |
107 | 4.10* | 91.4 | 2.105 | 2.10* | 92.2 | 3.8.10' | 7.5.10* | 83.3 | 5.10' | 8.10* | 82.5 |
! 5.1Ο6 | 3.10* | 92 | 1.7.ίο5 | 3.2.10* | 93.3 | 3.2.10' | 1.1.105 | 83.1 | 6.105 | 7.10* | 81.6 |
106 | 2.10* | 92.7 | 2.3.IO5 | 5.10* | 91.3 | 4.5.105 | 10' | 80.4 | 4.9.105 | 7.10* | 83.8 |
4.105 | 1.10* | 94-5 | 3.IO5 | 6.10* | 87.5 | 6.5.10' | 10' | 87.5 | 4.105 | 6.10* | 86.8 |
3.5.10' | 6.10' | 95 | 3.7.10' | 6.8.10* | 88.2 | 5.1.10' | 1.1.10' | 80 | 3.8.10' | 5.10* | 88.6 |
2.5.10' | 3.10' | 93.Ö | 4.10' | 9.10* | 87.6 | 8.105 | 8.10* | 80 | 3.7.10' | 4.10* | 88.3 |
2.5.10' | 92.4 | 5.1.105 | 7.3.10* | 88.75 | 5.5.10' | 2.2.10* | 91.2 | 3.8.105 | 3.5.10* | 87.5 | |
1.9.103 | 95 | 5.5.IO' | 7.6.10* | 90.3 | 4.10' | 3.5.10' | 3.10* | ||||
1.5.105 | 3.5.10' | 93.8 | 8.105 | 92.4 | 2.5.105 | 5.105 | |||||
1.1.105 | 3.1.10* | 93 | 7.5 | 2.4.105 | |||||||
6.10* | 2.8.10' | 94.3 | 106 | ||||||||
4.10* | 1.7.10' | - 87.5 56 | |||||||||
2.5.10* | - 90 f° | - 80 Jfi | -79* | ||||||||
7.10* | |||||||||||
"Wn | "lain | "I min | |||||||||
5.1O5 | |||||||||||
4.10* | |||||||||||
3.10* | |||||||||||
"luin | |||||||||||
709812/0765
Tabelle 3; Filterparameter d = 4 .um ί = ο,9964
η ; | = 3 | (d | — 5 cm) | 2 | /5 | 5 | 7 | /5 | 15 | ,5 | 24,7 | 35 | 44,1 | η = | 2 (d | s 2 | cm) |
(cm | s-1) | 1 | 2 | ,5 | 3 | 6 | ,5 | 19 | 36 | 63 | 92 | 7,5 | 15,6 | 24, | 7 35 | ||
(mm | H2O) | o,6 | 96 | ,5o | 95,5 | 95 | 93 | ,5 | 92 | 9o | 88 | 6 | 18 | 34 | 51 | ||
* min | (%) | 97,75 | 81 | 73 | 64 | 56 | |||||||||||
ο Tabelle 5; Fi It er parameter d = 8 »um ί = ο, 9958 η = 5 (d - 4,25 cm)
(cm | Β"1) | 2 | ,5 | 2 | 5 | 15, | 3 | 34 | |
(mm | H2O) | 1 | 92 | ,5 | 18 | 55 | |||
% min | (%) | 85 | ,5 | /5 | 8ο | 73 | |||
Filterparameter:
12 ,um
ί = o,994o
η | - ί | J (d * | 4, | 8 | cm) | 5 | 1o | /5 | 12,5 | 15 | /5 | 17 | ,5 | 2o | ,5 | 22 | ,5 | η | 2 | - 5 | (d | 7 | 3 cm) | 75 | 15 | ,5 | 2o |
uk | (cm | 2 | ,5 | 2,6 | 7 | ,5 | 9 | 14 | 18 | 23 | ,5 | 27 | 1 | /5 | 5 | 6 | ,5 1o | 5 | 14 | /5 | 19,5 | ||||||
Δρ | (mm | H2O) | 1 | ,5 | 92 | 85 | 85 | 81 | 79 | /5 | 76 | 75 | 93 | /5 | 2,5 | 85 | ,5 8, | 65 | 57 | ||||||||
1 | min | C%) | 93 | ,5 | ,5 | 9o | 81, | ||||||||||||||||||||
Tabelle 8 Filterparameter: kombinierte Filter n3 + n4 + n5 (d3 + d4 + d5 — 7,9 cm)
uk | (cm s~ ) | 1 | /6 | 4 | ,5 | 1o | ,2 | 15 | ,5 | 2o | ,2 |
P | (mm H2O) | O | ,5 | 3 | 8 | 16 | ,5 | 24 | |||
1min <%> | 97 | 98 | ,2 | 98 | 96 | 96 | |||||
wobei n
n,
nr
♦-* d
.um
- - * d = 8 .um
---» d
.um
9»
Tabelle 7 Filterparameter 3 kombinierte Filter n.. + n2
d2 Ä 9,25 cm)
wobei η
n2 s 5 -
dv = 8 yum
d= 4 ,um
O CD CO
σ -ο σ> cn
uk | 6,7 cm | cm | 1o5 | 2° | u | X | 1o4 | 1 | ,8 | 15,6 | 5 | C | U | ,8 | Ϊ | .1o4 | * | 34 | 3 | 1o5 | Cu | 3 | 1o | 4 | % |
ΔΡ | 6 mm H | 1o6 | 1o5 | C | cm | ,8 | χ 1o4 | S | 17 | 5 | cm * | ,8 | χ 1o4 | 96,2 | 58 | cm | X | 1O4 | 95 | ||||||
Ci | 9 χ | 1o5 | 4 | X | 1o4 | 96 | ,7 | Ci | 5 | 3 | ,1 | χ 1o4 | 95,3 | qi | 1o5 | 4 χ | X | 1O4 | 95,5 | ||||||
5 χ | χ 1o5 | 3 | X | 1o4 | 95 | ,8 | cm | 1©5 | 2 | ,2 | χ 1o4 | 96,1 | cm | 1o5 | 4,5 | 1o | 4 | 93,7 | |||||||
7 x | χ 1o5 | 2 | ,1 | χ 1o4 | 96 | ,4 | 1o6 | 1o5 | 3 | ,5 | χ 1o4 | 94,5 | 5 χ | 3S 1©5 | 3,8 | X | 1O4 | 92,5 | |||||||
3,5 | X 1O5 | 3 | X | 1O3· | 95 | ,5 | 6, χ 1o | 1o5 | 2 | X | 1o3 | 95,7 | 1o6 | 1o5 | 3 5E | X | 1O4 | 93,1 | |||||||
2,5 | 1 | ,5 | χ 1o3 | 96 | 8 JS 1o | 1o5 | 1 | X | 1o3 | 97,5 | 6 ss | χ 1o5 | 2,4 | 1o | 3 | 95 | |||||||||
1,7 | 4 | 98 | 4 ss 1© | 7 | X | 1o3 | 98,2 | 4 32 | 1o5 | 1,5 | 1o | 3 | 96,4 | ||||||||||||
W | 2 | 98 | 3,5 ss | 3 | 98,4 | 3,5 | 9 χ | X | 1o3 | 97,4 | |||||||||||||||
,7 | & | 2,8 χ | 2 | 25 | % | 3 32 | t min | 5 χ | ,5o | & | 97,5 | ||||||||||||||
1,7 χ | 2,5 | 2,5 | |||||||||||||||||||||||
95 |
1 ί HP
θ £7 es? ώώ |
94, | 2 S£ | = 92 | |||||||||||||||||||||
1O5 | |||||||||||||||||||||||||
^ »in | |||||||||||||||||||||||||
.F-CD -F-CD CD
Tabelle 9 Filterparameter: nadelgelochte Filter, wobei
η | = 8 | /um | (d * | 3,5 can) | NJ | ι | |
ι | / | 985 | cn | I | |||
= 1ο | •C- | to | |||||
V | = ο, | ο | O I |
||||
-C- | I | ||||||
CD | |||||||
CO | |||||||
-J cn cn
= | 2,5 | cm s | 5 | Cu | -1 | χ | 1ο4 | X | ,7 | 5 | i | χ | /5 | 1ο | min | 5 | Cu | 5 | -3 | 1ο | 4 | % | /7 | 7 | i | χ | $ | 1ο | 5 | C U |
χ | 1ο" | X | 15,6 | 24,5 | 34 | I | 34 | |
4P | 1,8 | mm H | 5 | cm | 2° | 1ο | 4 | % | /9 | 5 | χ | /5 | 1ο | 5 | cm | χ | χ | 1ο4 | 95 | /7 | 9 | cm * | χ | 1ο | 5 | cm | 1ο | 4 | % | 16,5 | 21 | 3ο | |||||||
Ci | -3 | 2, | 1ο | 4 | 93 | /3 | C | 1ο6 | ,5 | 4 | 7 | χ | 1ο4 | 94 | /9 | C | 1ο6 | /2 | χ | 1ο5 | 4/5 | 1ο | 4 | 95,5 | |||||||||||||||
cm | X | 5 | -3 | χ | 1ο4 | 92 | /7 | 3 | ,5 | χ | 1ο5 | 3/ | 3 | X | 1ο4 | 95 | ,5 | 6 | /3 | χ | 1ο5 | 4 χ | χ | 1ο4 | 93,3 | ||||||||||||||
4 | X | 1o5 | 6 | 5 | X | 1ο4 | 93 | /O | cm | 4 | χ | 1ο5 | 4, | 1 | 1ο | 4 | 96 | /3 | 4 | /8 | X | 1ο5 | 3 χ | 1ο | 3 | 92,5 | |||||||||||||
7 | X | 1o5 | 2/ | χ | 1ο | 3 | 93 | /O | 8 | 1 | X | 1ο5 | 1/ | χ | 1ο | 3 | 95 | 3 | /3 | X | 1ο5 | 1/9 | 1ο | 3 | 94 | ||||||||||||||
9 | 5 | 1o5 | 1, | χ | 96 | 7 | 2 | X | 1ο5 | 2 | χ | 97 | 2 | *> min | = | 8 χ | χ | 1ο3 | 96,4 | ||||||||||||||||||||
3, | 8 | χ 1o | 6 | 2 | 97 | 94, | 4 | 4 | 96 | 1 | 6 χ | 96,7 | |||||||||||||||||||||||||||
2, | X | χ 1o | 1 | 1ο | 1 | 3,5 | 97,3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2 | 1o5 | 92,7 | χ | 92,2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
mi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
\ | SS η |
95 | 94 ,Γ ί ■ \ |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Eintrittskonzentrationswerte sind immer zwischen 1o cm
und 1o cm genommen,da es sich ergeben hat, daß der Einfang-Wirkungsgrad
für diese Filter, die in der vorliegenden Testanordnung verwendet werden, für diesen Konzentrationsbereich
und bei Gasgeschwindigkeiten nicht oberhalb von 7o cm s (der Einfangmechmanismus wird vorherrschend von der Diffusion
bestimmt) minimal ist. Dies wird durch die Figuren 3a und 3b weiter verdeutlicht, die eine graphische Darstellung der Beziehung
C. - ^ für unterschiedliche Schichtdicken und verschiedene Gasgeschwindigkeiten zeigen. Das Minimum wird ausgeprägter,
wenn die Gasgeschwindigkeit steigt. Der Gesamteinfangwirkungsgrad wird in der Tat von der gegenseitigen
Einwirkung von drei Erscheinungen gesteuert: Koagulation, Partikeleinfang und Mitnahme. Koagulation ist ein Prozeß, der
von der Kontaktzeit und der Konzentration entsprechend der
-kt
Beziehung C/C = e bestimmt wird, wobei C die gegenwärtige und C die Eintrittskonzentration und k die Koagulationskonstante sind, die, wie experimentell gefunden wurde, von der Partikelgröße und der Turbulenz der Gasströmung abhängt.
Beziehung C/C = e bestimmt wird, wobei C die gegenwärtige und C die Eintrittskonzentration und k die Koagulationskonstante sind, die, wie experimentell gefunden wurde, von der Partikelgröße und der Turbulenz der Gasströmung abhängt.
Der Partikeleinfang als ein irreversibler Prozeß wird durch die Beziehung beschrieben:
\ = f ( ψ , R, Pe, Re, I )
wobei V der Stoßparameter (0estimmende für Einfang durch
Schwerkraftkollision, d.h. bei hohen Gasgeschwindigkeiten) ist.
d
R = -=E ist der Verhütungsparameter mit d als Partikel-
R = -=E ist der Verhütungsparameter mit d als Partikel-
V u dv Cs kB T
durchmesser. Pe = ist die Peclet-Zahl mit D «= ■ —
als Diffusionskonstante, wobei C0 der Cunningham-Gleitkorrekturfaktor,
kß die Boltzman-Konstante und ,u die Gasviskosität
sind.
709812/0765
Re = igt die Reynolds-Zahl mit S als Gasdichte.
Bei geringen Gasgeschwindigkeiten ist die inverse Peclet-Zahl
der Parameter, der den Einfangmechanismus (Diffusion) steuert.
Ein dritter Faktor, der den Einfangwirkungsgrad beeinflußt, ist die Mitnahme, die durch lokale Behinderung von Partikeln
in der Nähe der einzelnen Filterfasern und lokale Strömungsänderungen im wahllosen Porenraum verursacht wird und zu
Änderungen der Einfangbedingungen (t, Re) führt.
Es wird allgemein akzeptiert, daß mit zunehmendem C. der Wirkungsgrad
aufgrund der Koagulation ansteigt, aufgrund des Partikeleinfangs konstant bleibt und als Ergebnis der Mitnahme
absinkt. Bei kürzeren Kontaktzeiten (hohe Gasgeschwindigkeit u und/oder geringe Filterdicke) ist der Beitrag der
Koagulation zum Gesamteinfangwirkungsgrad vernachlässigbar.
Bei einer gewissen (kritischen) Eintrittskonzentration C.
5-3
= ... 1o cm wird die Mitnahmetendenz die Oberhand über
= ... 1o cm wird die Mitnahmetendenz die Oberhand über
den Einfang gewinnen und sogar mit zunehmender Gasgeschwindigkeit ansteigen. Als Ergebnis nimmt der Wirkungsgrad ab.
Die Koagulation hat einen Anschlag, wenn die Eintrittskonzentration diesen kritischen Wert übersteigt, insbesondere
bei geringeren Gasgeschwindigkeiten. Im Fall kurzer Kontaktzeiten, höherer Gasgeschwindigkeiten und/oder kleinerer Filterdicken
ergibt sich, daß der Wirkungsgrad auch mit zunehmendem C. ansteigt. Dies kann durch die Tatsache erklärt werden,
daß sich der Einfang-Bestimmungs-Mechanismus von der Diffusion zum Schwerkraftabfangen oder zur Schwerkraftkollision
verschiebt; dieser Mechanismus wird genau durch hohe Gasgeschwindigkeiten stimuliert.
Wie von jetzt wird ein minimaler Wirkungsgrad ^1nJ als
charakteristischer Einfangwirkungsgrad für ein Filter angenommen (die *l . -Werte werden immer mit Hilfe der graphi-
709812/0765
sehen Interpolation in einer graphischen Darstellung 1I-^i
bestimmt). Diese Auswahl ergibt einen Sicherheitsbereich bei der allgemeinen Bewertung. Für reale Entdunstungsbetriebsbedingungen
wird der Einfangwirkungsgrad daher niemals ungünstig von den in den Tabellen angegebenen *l . -Werten abweichen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die *l-Werte den Wirkungsgrad
auf der Basis der Anzahl von Partikeln wiedergeben. Diese Werte werden geringer als die entsprechenden Massenwirkungsgradwerte
sein 3
d der mittlere Partikeldurchmesser und fL die Flüssigkeitsviskosität
sind. Eine Anzahl von Partikeln am Einlaß (Durchmesser d , i), die nicht eingefangen werden, werden tatsächlich
zu Partikeln mit einem kleineren Durchmesser d , u gebrochen, so daß in der Beziehung
m - 1oZ -
<1</ - \ ) -^
immer %m > ^n gilt.
Partikelanzahl-Wirkungsgrade von 95% sind folglich vergleichbar mit Gewichtsbewahrungen oder -beständigkeiten (1^n.)* die
99% weit übersteigen.
Die Tabellen geben auch die Beziehung zwischen u und d für
verschiedene Filtergestaltungen an. Diese Beziehungen, die Druckabfallkennlinien genannt werden, sind in den Fig. 4a und
4b aufgezeichnet. Der Druckabfall ist ein wichtiger Parameter für die Betriebskosten und damit für den wirtschaftlichen
Wert des Filters als Entdunstungsmedium. Deshalb ist eine kritische Abschätzung.der Filtereigenschaften, insbesondere
des Einfangwirkungsgrads als Funktion des Druckabfalls wichtig. Fig. 4a gibt als Funktion von u den Druckabfall über der
709812/0765
leeren Filteranordnung (ohne eingesetztes Filter) (Kurve 1)
und der Anordnung unter Anwendung einer Gewebeschicht von 8 ,um-Fasern (Dicke 8,5 mm), durch die trockener Stickstoff
strömt (Kurve 2) und durch die schließlich ein Mischgasstrom
8 — "i
(C^ > 1o cm ) (Kurve 3) strömt, an. Fig. 4b gibt den Einfluß
der Filterdicke auf den Druckabfall wieder. Kurve 1 ist identisch mit Kurve 3 von Fig. 4a, während die Kurven 2 und
den zunehmenden Druckabfall für drei bzw. fünf Schichten aus 8 .um-Fasern verdeutlichen.
Allgemein kann gesagt werden, daß der Druckabfall mit zunehmender Gasgeschwindigkeit, zunehmendem Durchmesser, zunehmender
Filterdichte, zunehmender Filterdicke (Anzahl von Gewebeschichten) , zunehmender Dunstkonzentration, zunehmender Gasdichte
und zunehmender Gasviskosität ansteigt. Beim Entdunstungsprozeß kann der Gesamt-Druckabfall als Ergebnis zweier
kummulativer Erscheinungen angesehen werden. Die erste ist der Beitrag viskoser und turbulenter Energieverluste des Gases
infolge der Reibung mit den Faserwänden, die der Beziehung
& P = Au + Bu folgt, wobei A und B experimentell zu bestimmende
Koeffizienten sind. Der untersuchte Bereich von Gasgeschwindigkeiten entspricht dem laminaren Geschwindigkeitsbereich
und einem Teil des turbulenten Geschwindigkeitsbereichs. Der Ausdruck Au gibt die laminare Strömung entsprechend dem
Darcyschen Gesetz wieder und herrscht vor, bis die kritische Reynolds-Zahl erreicht wird. Von Re . steigt der Einfluß
der turbulenten Strömung,bei der die kinetischen Energiever-
2 luste auftreten, rasch an. Dieser Beitrag zu δ ρ ist als Bu
ausgedrückt.
Die zweite Erscheinung betrifft die tatsächliche Verminderung des freien Raums in der Filtertextur während der Entdunstung,
die auf der Bildung eines Flüssigkeitsfilms um die Fasern beruht. Die Wirkung dieser Porenverminderung im erfindungsgemäßen
Filtermedium ist jedoch infolge der besonders hohen An-
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fangsporosität der verwendeten Fasergewebe minimal.
Die Fig. 5,6 und 7 sind graphische Darstellungen der Ergebnisse
der Tabellen 2, 3, 4 und 5 bzw. 6. Die Kurven 1 betreffen die Einfangwirkungsgrade dickerer Filter (1o Gewebeschichten
für Filter von 4 .um- und 8 ,um-Fasern: Fig. 5 und 6;
8 Schichten für Filter aus 12 ,um-Fasern: Fig. 7). Die Kurve
2 bezieht sich auf Einfangwirkungsgrade für dünnere Filter (drei Gewebeschichten). Der charakteristische minimale Einfangwirkungsgrad
nimmt mit zunehmender Gasgeschwindigkeit und mit abnehmender Filterdicke, d.h. mit kürzeren Kontaktzeiten,
erheblich ab. Es ergibt sich außerdem, daß kleinere Faserdurchmesser einen günstigen Einfluß auf den Einfangwirkungsgrad
haben.
Die Fig. 1o und 11 wurden zur Erläuterung der beiden Erscheinungen
angefügt. Aus Fig. 1o läßt sich ableiten, daß der Gewinn beim Einfangwirkungsgrad für ein Filtermedium aus 8 ,umFasern
als Ergebnis der Zunahme der Filterdicke über Io cn relativ gering ist und gegenüber Gasgeschwindigkeitsänderungen
weniger empfindlich ist. Eine Filterdicke von ca. 1o cm für 8 ,um-Fasern scheint daher optimal zu sein. Filterdicken
derselben Größe können auch für andere Faserdurchmesser akzeptiert werden. Auf der anderen Seite zeigt Fig. 11 klar,
daß Filtermedien mit einem Faserdurchmesser von 4 »um für fünf Schichten vorzuziehen sind, wobei die verwendete Gasgeschwindigkeit
praktisch keinen Einfluß hat. Tabelle 4 zeigt, daß, wenn die Anzahl von Schichten 1o ist, auch 8 .um-Fasern
noch einen geeigneten Wirkungsgrad ( ^1nJn
> 9o%) garantieren, so daß allgemein Faserdurchmesser, die 1o ,um nicht übersteigen,
vorzuziehen sind.
Die Ergebnisse der Tabellen 8 und 9 sind in Fig. 8 graphisch aufgezeichnet. Die Anwendung kombinierter Filter ist deutlich
vorteilhaft für den Einfangwirkungsgrad über einen weiten Bereich von Gasgeschwindigkeiten. Kurve 1 bezieht sich
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auf ein Filter, das aus überlagerten Gewebeschichten besteht, nämlich vier Gewebeschichten von 12 ,um-Fasern nahe der Filtereinlaßseite,
nächst diesem drei Gewebeschichten aus 8 «um-Fasern und als Einfassung nahe der Filterauslaßseite weitere
drei Schichten von 4 .um-Fasern. Der Faserdurchmesser nimmt daher von der Einlaß- zur Auslaßseite ab, und die Gesamtfilterdicke
beträgt etwa 7,9 cm. Der Wirkungsgrad für diesen Filteraufbau ist höher als für ein Filter aus fünf Gewebeschichten
mit einem Faserdurchmesser von 8 ,um nahe der Filtereinlaßseite, das mittels fünf Gewebeschichten mit einem
Faserdurchmesser von 4 .um nahe der Auslaßseite eingefaßt ist (Kurve 2), obwohl die Gesamtfilterdicke sich hier auf 9,25 cm
beläuft. Diese hohen Wirkungsgrade sind das Ergebnis selektiver Einfangwirkungsgrade der verschiedenen Fasern in dem Filter.
Schließlich zeigt die Kurve 1 in Fig. 9 den größeren Wirkungsgrad von Fasergeweben mit 8 »um-Fasern, die mittels Nadellochens
verdichtet wurden, verglichen mit der gleichen Menge von Fasergeweben, die nicht mittels Nadellochens verdichtet
wurden (in beiden Fällen 1o Schichten aus 8 .um-Fasern) (gestrichelte
Linie 2). Darüberhinaus wird dieser Anstieg des Wirkungsgrads von kleineren Druckabfallverlusten begleitet,
die auf die geringere Filterdicke, die von der Verdichtung herrührt, zurückzuführen sind. Dies kann auch aus einem Vergleich
zwischen den Tabellen 4 und 9 abgeleitet werden. In der Praxis bedeutet dies, daß Filter, die aus genadelten Geweben
bestehen, eine hohe Einfangleistung und niedrige Betriebskosten (geringer Druckabfall) mit einem minimalen Filtervolumen
(und damit minimalem Installationsvolumen) vereinen, was
einen zusätzlichen Vorteil der Erfindung darstellt.
Zur Demonstrierung der wirtschaftlichen Vorteile, insbesondere der geringen Betriebskosten (geringes ά. ρ) der erfindungsgemäßen
Filter wird auf die graphischen Darstellungen in den Fig. 12 und 13 Bezug genommen, in denen die Beziehung zwischen
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dem Einfangwirkungsgrad und dem Netto-Druckabfall über dem
Filter klar gezeigt ist. Die Kurven 1 und 2 in Fig. 12 geben die Veränderung für ein Filtermedium von 1o bzw. 5 Gewebeschichten
mit einem Faserdurchmesser von 4 ,um an, während die Kurven 3 und 4 ein Filtermedium von zehn bzw. fünf Gewebeschichten
mit einem Faserdurchmesser von 8 ,um betreffen
und die Kurven 5 und 6 sich auf ein Filtermedium aus acht bzw. fünf Gewebeschichten mit einem Faserdurchmesser von
12 .um beziehen. Die gestrichelten Linien a, b und c geben konstante Gasgeschwindigkeiten von 2,5 cm-s , 5 cm-s bzw.
15 cm·s wieder. Die Wirkungsgrade sind für 12,um-Fasern
und für dünnere Filter aus 8 .um-Fasern (Kurve 4) zweifellos ungünstig.
Fig. 13 zeigt daß kombinierte Entdunster den Druckabfall begünstigen.
Die Kurve 1 bezieht sich auf die Kombination von vier Gewebeschichten mit d= 12 ,um, drei Gewebeschichten
mit d = 8 ,um und drei Gewebeschichten mit d = 4 »um, während
Kurve 3 die Beziehung für eine Gewebekombination aus fünf Gewebeschichten mit d = 8 »um und fünf Gewebeschichten
mit d = 4 ,um wiedergibt. Die Kurve 2 entspricht der Kurve
von Fig. 12.
Ungeachtet der voranstehenden speziellen Beschreibung der Erfindung
ist klar, daß weitere Abwandlungen vorgenommen werden können, die sich beispielsweise auf Konstruktionsmerkmale
der Vorrichtung, wie etwa der Anordnung von Einlaß- und Auslaßeinrichtungen, der Form und Anzahl von Filtern, die im Gehäuse
angeordnet sind, etc. beziehen können. Es ist beispielsweise möglich, eine Anzahl von konzentrischen Kerzenfiltern
im Gehäuse mit konzentrischen freien Räumen dazwischen anzuordnen, wobei diese Filter nacheinander vom Gasstrom durchsetzt
werden, um beispielsweise einen selektiven Trenneffekt zu ermöglichen. In ähnlicher Weise können in einer horizontalen
Leitung eine oder mehrere Zwischenkammern mit großen
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Durchmessern angeordnet werden, in denen eine Anzahl von im wesentlichen flachen Filtermedien mit freien Zwischenräumen
senkrecht zur Gasströmung angeordnet sein können. Der Faserdurchraesser
in den aufeinanderfolgenden Filtermedien nimmt vorzugsweise entsprechend der Richtung der Gasströmung ab. Der
erste Teil der Kammer an der Gaseinlaßseite besitzt vorzugsweise eine konische Form und weitet sich in der Richtung der
Gasströmung, so daß die Gasgeschwindigkeit abnimmt. Die Fläche der nachfolgenden Gasmedien steigt beispielsweise in Übereinstimmung
mit der Konusform der Kammer an. Der zweite Teil der
Kammer verbindet dann den ersten Teil mit der Gasauslaßseite auf eine geeignete Weise. Geeignete Auslässe sind am Boden
der Filtermedien angeordnet, um die eingefangene Flüssigkeit abfließen zu lassen. Das Filtermedium, das zuerst vom dunstbeladenen
Gasstrom gekreuzt wird, kann auch als eine Vereinigungseinrichtung dienen.
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Claims (23)
- Patentansprücheλϊ Filtervorrichtung für die Entfernung von Flüssigkeitspartikeln aus einem Gasstrom, mit einer Filtereinrichtung, mit einer Einrichtung zum Durchleiten des Flüssigkeitspartikel enthaltenden Gasstroms durch die Filtereinrichtung und mit einer Einrichtung zur Entfernung des Gasstroms, von dem wenigstens ein Teil der Flüssigkeitspartikel entfernt wurde, aus der Filtereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung ein Filtermaterial enthält, das wenigstens teilweise aus einem Material mit einer Porosität von wenigstens ©j,985 besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Auslaß (4) für die Flüssigkeit der vom Filtermaterial entfernten Partikel»
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2V dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial von den Flüssigkeitspartikeln befeuchtbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial eine Porosität von wenigstens o,99 besitzt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial eine Porosität von wenigstens o,995 besitzt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial aus wenigstens einem faserigen Gewebe besteht.70981270765
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewebe Stapelfasern enthält.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch g e k e nnzeichnet, daß das Gewebe zufällig orientierte Fasern oder Fäden enthält.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewebe Fasern mit einem Durchmesser von 1 bis 5o .um besitzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Fasern einen Durchmesser von 1 bis 1o ,um aufweisen.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 1o,dadurchgekennzeichnet , daß das Filtermaterial aus einer Vielzahl von faserigen Geweben zusammengesetzt ist, wobei der Durchmesser der Fasern in atifeinanderfolgenden Geweben in Strömungsrichtung des Gasstroms abnimmt.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewebe bzw. die Gewebe Metallfasern enthalten.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewebe bzw. die Gewebe rostfreie Stahlfasern enthalten.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewebe bzw. die Gewebe Fasern mit einer rauhen Oberfläche enthalten.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß das faserige Gewebe709812/0765nadelgelocht oder gepreßt wurde.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial eine Dicke von nicht mehr als Io αα besitzt.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial die Form von einem oder mehreren konzentrisch angeordneten hohlen Zylindern hat.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial mittels eines Stützwerks aus einer oder mehreren Schichten aus Drahtgeflecht gehalten wird.
- 19. Verfahren zur Filterung eines Gasstroms, der Flüssigkeitspartikel enthält, bei dem der Gasstrom ein Filtermaterial durchläuft, dadurch gekennzeichnet , daß das Filtermaterial wenigstens zum Teil aus einem Material mit einer Porosität von wenigstens o,985 besteht, wodurch wenigstens ein Teil der flüssigen Partikel aus dem Gasstrom entfernt wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Gasstrom eine Strömungsgeschwindigkeit von nicht mehr als 7o cm/sek. durch das Filtermaterial besitzt.
- 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 2o, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Teil der Flüssigkeitspartikel eine Partikelgröße von weniger als 1 »um besitzt.709812/0765
- 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß ein Filtermaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 18 verwendet wird.
- 23. Gas, gekennzeichnet durch die Filterung mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 22.709812/0765
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |