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DE2531705C2 - Strickmaschine - Google Patents

Strickmaschine

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Publication number
DE2531705C2
DE2531705C2 DE2531705A DE2531705A DE2531705C2 DE 2531705 C2 DE2531705 C2 DE 2531705C2 DE 2531705 A DE2531705 A DE 2531705A DE 2531705 A DE2531705 A DE 2531705A DE 2531705 C2 DE2531705 C2 DE 2531705C2
Authority
DE
Germany
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knitting
machine according
knitting machine
movement
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2531705A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2531705A1 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Ing. 7445 Bempflingen Schmid
Werner Dipl.-Ing. 7300 Esslingen Sommer
Antonius Dipl.-Ing. Dr. 7000 Stuttgart Vinnemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer Morat GmbH
Original Assignee
Sulzer Morat GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Morat GmbH filed Critical Sulzer Morat GmbH
Priority to DE2531705A priority Critical patent/DE2531705C2/de
Priority to IT25168/76A priority patent/IT1064770B/it
Priority to CH905476A priority patent/CH618749A5/de
Priority to SU762380402A priority patent/SU685164A3/ru
Priority to DD193851A priority patent/DD125777A5/xx
Priority to GB29381/76A priority patent/GB1550848A/en
Priority to FR7621661A priority patent/FR2318254A1/fr
Priority to CS764728A priority patent/CS194771B2/cs
Priority to ES450408A priority patent/ES450408A1/es
Publication of DE2531705A1 publication Critical patent/DE2531705A1/de
Priority to US05/776,909 priority patent/US4103517A/en
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Publication of DE2531705C2 publication Critical patent/DE2531705C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/70Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used in flat-bed knitting machines
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
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    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
    • D04B7/045Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles with stitch-length regulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

15
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine der im Oberbegriff des Anspruch 1 definierten Gattung.
Bei bekannten Strickmaschinen dieser Art (DE-OS 15 85 454), die auch als Strickmaschinen ohne Schlitten bzw. ohne Schloß bezeichnet werden, sind die Strickwerkzeuge über je einen geschlitzten Fuß mit einem an den Kurvenscheiben angebrachten Mitnehmerstift gekoppelt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß eine unterschiedliche Einstellung der Kuliertiefe bzw. der Maschengröße nicht möglich ist. Eine für alle Strickwerkzeuge in gleicher Weise wirksame Verstellmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß die die Kurvenscheiben tragende Antriebswelle in einem Führungsblock gelagert ist, der in Richtung der Bewegung der Strickwc-rkzeuge verschoben werden kann. Eine Verstellung der Antriebswelle kann allerdings nur im Stillstand, der Strickmaschine vorgenommen werden.
Bei einer ähnlichen bekannten Strickmaschine (DE-AS 12 96 733, DE-OS 16 35 968) ist zwar eine unterschiedliche Einstellung der Maschengröße denkbar, doch besteht hier der Nachteil, daß die Strickwerkzeuge nicht in beide Richtungen antriebsmäßig mit der Kurvenscheibe gekoppelt werden können. Jedes Strickwerkzeug muß vielmehr mit Hilfe eines Steuerhebels mit zwei Armen angetrieben werden, von denen der eine unter dem Einfluß der Kurvenscheibe steht und der andere mit dem Strickwerkzeug gekoppelt ist. Die beiden Arme sind auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagert und durch eine Zugfeder so in einer bestimmten Relativsteliung gehalten, daß bei einer Bewegung des Strickwerkzeugs in Abzugsrichtung die Bewegungen des unter dem Einfluß der Kurvenscheibe stehenden Arms über die Zugfeder auf den mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arm übertragen werden. Zur Einstellung des Bewegungswegs in Abzugsrichtung, d. h. zur Einstellung der Kuliertiefe, sind verstellbare Anschläge vorgesehen, die die Bewegungen des mit dem Strickwerkzeug gekoppelten Arms des Steuerhebels gegen die Kraft der Zugfeder blockieren. Die Kräfte /.um Abzug der Strickwerkzeuge werden daher nicht von den Kurvenscheiben, sondern von den Zugfedern aufgebracht, was den weiteren Nachteil zur Folge hat, daß der Antrieb der Kurvenscheiben wenigstens teilweise gegen diese Federkräfte arbeiten muß.
Bei einen Schlitten aufweisenden Flachstrickmaschi- eo nen (DE-OS 22 29 378), insbesondere sogenannten Jacquardflachstrickmaschinen, ist es bekannt, alle Strickwerkzeuge gleichzeitig mittels eines einzigen Kulicrcxzenters auszutreiben und sodann im Zuge eines Schlittenhubes mittels eines Kulicrieils nacheinander abzu- «,5 ziehen. Dabei kann die Kuliertiefe bzw. die Maschenlänge durch Änderung der L^ge des Kulierteils unterschiedlich eingestellt werden. Diese Einstellung kann jedoch nur im Stillstand der Flachstrickmaschine und von Hand vorgenommen werden. Außerdem läßt sich diese Art der Kuüertiefenverstellung nicht ohne weiteres auf solche Flachstrickmaschinen der eingangs bezeichneten Art übertragen, bei denen die Strickwerkzeuge sowohl beim Austrieb als auch beim Abzug durch Kurvenscheiben zwangsgeführt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Strickmaschine der eingangs definierten Gattung die Einrichtung zur Einstellung der Bewegungswege der Strickwerkzeuge in der einen Richtung so auszubilden, daß der Antrieb der Strickwerkzeuge in beide Richtungen unter Vermeidung von Federkräften durch die Kurvenscheiben erfolgen kann und die Bewegungswege der Strickwerkzeuge in der einen Richtung auch bei laufender Strickmaschine einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Bewegung der Strickwerkzeuge in die eine Richtung, z. B. die Abzugsbewegung, in zwei sich addierende Abschnitte zerlegt wird, wobei im einen Bewegungsabschnitt jede Kurvenscheibe einen konstanten Abzug des zugehörigen Strickwerkzeugs beispielsweise bis in die normale Durchlaufstellung und im anderen Bewegungsabschnitt das Mittel zur zusätzlichen Bewegung der Strickwerkzeuge, z. B. ein Kulierteil, einen einstellbaren Abzug der Strickwerkzeuge beispielsweise von der normalen Durchlaufstellung bis zur erwünschten Kuliertiefe bewirkt. Die beiden Bewegungsabschnitte folgen vorzugsweise zeitlich nacheinander, obwohl sie aufgrund des Spiels in der antriebsmäßigen Verbindung zwischen den Strickwerkzeugen und den Kurvenscheiben auch gleichzeitig oder mit teilweiser Überdeckung ablaufen könnten.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Mittel zur zusätzlichen Bewegung der Strickwerkzeuge eine Vielzahl von quer zu den Bewegungsrichtungen der Strickwerkzeuge bewegbaren, auf deren Füße einwirkenden, verstellbaren Kulierteilen, die in dem Systemabstand entsprechenden Abständen angeordnet sind, wobei unter Systemabstand der Abstand derjenigen Kurvenscheiben verstanden wird, die jeweils mit identischem Winkelversatz angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, die Maschenlänge in jeder einzelnen Maschenreihe unterschiedlich zu wählen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an Alisführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Strickmaschine;
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Strickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Nadelbett der Strickmaschine nach F i g. 1;
Fig.4 schematisch die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln während einer vollen Umdrehung einer Kurvenscheibe;
F i g. 5 schematische Schnitte durch ein Nadelbett an den in F i g. 4 bezeichneten Stellen I bis V;
F i g. b eine Antriebsvorrichtung für die aus F i g. 2 ersichtlichen erfindungsgemäßen Kulierteile; und
F i g. 7 und 8 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kulierteile.
In F i g. 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Strickmaschi-
ne am Beispiel einer Flachstrickmaschine dargestellt. In einem Gestell 1 sind V-förmig zwei Nadelbetten 3 ortsfest gelagert, in deren Nuten in bekannter Weise Stricknadeln 5 mit Haken 6, vorzugsweise Zungennadeln, längsverschieblich gelagert sind. In jedem Nadelbett 3 ist eine Antriebswelle 7 in Lagern 8 drehbar gelagert. Die Antriebswellen 7 können mit nicht dargestellten Antrieben mit der erwünschten Drehzahl gedreht werden. Auf den Antriebswellen 7 ist eine der Zahl der Stricknadeln 5 entsprechende Anzahl von exzentrischen Kurvenscheiben 10 drehfest aufgereiht, wobei jede Kurvenscheibe 10 in derselben Ebene wie die zugehörige Stricknadel 5 angeordnet ist und eine Stärke besitzt, die kleiner als der Abstand der zugehörigen Stricknadel 5 von den beiden Nachbarnadeln ist. Alternativ können die Kurvenscheiben 10 in einer anderen tbene als die zugehörigen Stricknadeln 5 liegen, in welchem Fall die Antriebselemente 12 eine geeignete Kröpfung aufweisen können.
Auf jede Kurvenscheibe 10 ist gemäß F i g. 2 und J je ein Antriebselement 12 aufgesetzt, das zweckmäßig in derselben Ebene wie die zugehörige Kurvenscheibe 10 liegt. Jedes Antriebselement 12 ist vorzugsweise als Gabel ausgebildet, die zwei im wesentlichen parallele Arme 14 und 15 aufweist, die durch einen zu ihnen im wesentlichen senkrecht angeordneten, als Koppelelement wirksamen Verbindungssteg 16 verbunden sind. Die beiden Arme 14, 15 umgreifen die Kurvenscheibe 10 beim gewählten Beispiel von zwei Seiten derart, daß ihre Berührungspunkte mit der Kurvenscheibe 10 auf einer Linie liegen, die im wesentlichen parallel zu den Nadelachsen verläuft, so daß die Antriebselemente 12 bei Drehung der Antriebswellen 7 von den Kurvenscheiben 10 parallel zu den Nadelachsen gehoben und gesenkt werden und auf diese Weise Austriebs- und Abzugshübe durchführen. Die Kurvenscheiben 10 und die Antriebselemente 12 sind vorzugsweise derart ausgebildet, da die beiden Arme 14 und 15 unabhängig von der Winkelstellung stets an wenigstens zwei gegenüberliegenden Stellen an der Kurvenscheibe 10 anliegen, so daß das Antriebselement 12 in jeder Phase seiner Bewegung formschlüssig von der Kurvenscheibe 10 geführt ist. Hierfür braucht die Kurvenscheibe 10 nicht kreisrund ausgebildet sein, sondern es genügt, daß sie ein Gleichdick darstellt.
An einem seitlichen, dem Verbindungssteg 16 zugewandten Teil des Antriebseiementes 12 ist ein Schaft 18 vorgesehen, an dessen Ende gemäß F i g. 2 eine am Maschinengestell 1 befestigte Andrückfeder 20 angreift, welche den Verbindungssteg 16 an die Kurvenscheibe 10 anzulegen versucht und gemäß F i g. 3 alternativ an einem anderen Teil des Antriebselements 12 anliegen kann. Der Schaft 18 ist in einem Schiebe- und Drehlager gelagert, das beispielsweise durch ein Langloch 21 in dem Schaft 18 und eine im Gestell 1 befestigte, das Langloch 21 durchragende Achse 22 gebildet ist, so daß das Antriebselement 12 einerseits aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 auf der Kurvenscheibe 10 gehalten und andererseits aufgrund des Schiebe- und Drehlagers 21,22 verschiebbar und drehbar gelagert ist Alternativ kann das Antriebselement 12 vorteilhaft in einer Feder gelagert sein, so daß es ähnliche Bewegungen wie bei seiner Lagerung in dem Schiebe- und Drehlager 21, 22 ausführen kann. Die Feder 23 kann gleichzeitig die Funktion der Andrückfeder 20 übernehmen.
An einem oberen Abschnitt des Antriebselementes 12 ist eine Aussparung vorgesehen, deren Oberkante als Abzugsteil 24 und deren Unterkäme als Austriebsteil 25 für einen Fuß der ihr zugeordneten Stricknadel 5 dient, dessen Unterkante entsprechend als Austriebsorgan 28 und dessen Oberkante als Abzugsorgan 29 anzusehen ist. Das Abzugsteil 24 besitzt eine solche Länge, daß es r, das Abzugsorgan 29 während des Abzugshubes der Kurvenscheibe 10 in jeder möglichen Stellung des Antriebselemente 12 überlappt, wohingegen das Austriebsteil 25 so kurz ist, dall es das Austriebsorgan 28 nur in der aus F i g. 2 und 3 ersichtlichen Koppelstellung des κι Koppelclemcntes 16 überlappt, in einer Entkoppolsicllung dagegen außerhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsorgans 28 liegt.
Zur mustergemäßen Steuerung der Stricknadeln 5 ist je eine Steuereinrichtung vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen mustergemäß steuerbaren Haltemagneten 33 und eine Steuerfeder 34 enthält, die beide im Gestell I befestigt sind. Die Steuerfeder 34 ist einseitig eingespannt, und ihr freies Ende kann mittels eines am Schaft 18 vorgesehenen Vorspriings 36 unter Vorspannung an die Polfläche des Haltcmagncicn 33 angelegt werden. Zieht der Haltemagnet 33 die Sieuerfeder 34 an, dann kann der Verbindungssteg 16 von der Andrückfeder 20 gegen die zugehörige Kurvenscheibe 10 gelegt werden, bis das Austriebsteil 25 das Austriebsorgan 28 überlappt. Wird die Steuerfeder 34 dagegen vom Haltemagneten 33 nicht angezogen, dann fällt sie aufgrund ihrer Vorspannung von dessen Polfläche ab und legt sich gegen einen am Schaft 18 ausgebildeten Anschlag 37, so daß das Antriebselement trotz Wirkung der Andrückfeder 20 in einer zurückgezogenen Stellung arretiert wird und das Austriebsteil 25 außerhalb des Hingriffsbereichs des Austricbsorgans 28 stehen bleibt.
Die lauf den Antriebswellen 7 aufgereihten Kurvcii-
J5 scheiben 10 weisen vorzugsweise einen konstanten Winkelversatz auf, so daß sich in bekannter Weise ein Verlauf nach Art eines Gewindes ergibt und diejenigen Kurvenscheiben, die innerhalb einer Ganghöhe angeordnet sind, ein Slricksystem bilden. Zur Herstellung des erwünschten Winkelversatzes können die Kurvenscheiben 10 mit einer geeigneten Innenverzahnung, die Antriebswellen 7 dagegen mit einer entsprechenden Außenverz.ahnung versehen werden. Alternativ kann zwischen den Kurvenscheiben je eine mit Innenverzahnung versehene Abstandsscheibe angeordnet sein, während die Kurvenscheiben 10 selbst keine Innenverzahnung aufweisen, sondern nahezu spielfrei auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt werden, damit sie im zentrierten Zustand in jede Lage gedreht und dann durch Verklebung mit den Abstandsscheiben oder dergleichen fixiert werden können. Beispielsweise bilden jeweils vierundzwanzig, sechsunddreißig oder zweiundsiebzig benachbarte Stricknadeln 5 je ein Stricksystem, d. h. jede vierundzwanzigste, sechsunddreißigste bzw. zweiundsiebzigste Kurvenscheibe 10 ist in derselben Winkelstellung auf die Antriebswellen 7 aufgesetzt. Bei dem aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsbeispiel bilden jeweils zehn benachbarte Stricknadeln 5 ein Stricksystem und es sind insgesamt fünf Stricksysteme an jedem Nadelbett 3 vorgesehen. Die Phasenlage der beiden Antriebswellen 7 kann aus stricktechnischen Gründen variiert werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede Stricknadel 5 einen Strickfuß 39 auf.
der mit einer Mehrzahl von Kulierteilen 40 zusammenwirken kann. Die Kulierteile 40 sind an endlosen Bändern 42 befestigt, die auf jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen 43 oder anderen Umlenkeleinenten gelagert
sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung angetrieben werden. Die Transportrichtung ist durch Pfeile auf den Umlenkrollcn 43 angedeutet. Im Dereich der beiden Nadelreihen laufen die Kiiliertcile 40 parallel zu den Nadelbetten 3 auf ortsfeste, über die gesamte Breite der Nadelbetten erstreckte Gleitschienen 46 auf, damit sie während des Vorbeigangs an den Stricknadeln 5 stets in derselben unveränderlichen Höhe angeordnet sind. Jedes Kuliciteil 40 besitzt eine erste, in Abzugsrichtung wirksame Kurve 48 und eine zweite, in Austriebsrichtung ansteigende Kurve 47, die zusammen einen Kanal 49 bilden, in welchen die Strickfüße 39 tier Stricknadeln 5 einlaufen, um zunächst von der ersten Kurve 48 zwecks Bildung einer Masche abgezogen und anschließend von der zweiten Kurve 47 in die norinaie Durchlauf-Sieiiung zurückgebracht zu werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die zweite Kurve 47 an einem festen Teil des Kulierteils 40 befestigt, wohingegen die erste Kurve 48 verschiebbar auf dem Kulierteil 40 gelagert ist und einen Arm 50 aufweist, auf den eine am Kulierteil 40 befestigte Druckfeder 51 einwirkt. Als Gegenlager für die Oberkante der Kurve 48 dient wenigstens je eine, über die gesamte Breite der Nadelbetten 3 erstreckte, in ihrer Höhe verstellbare Gleitschiene 53. Vorzugsweise sind mehrere solcher verstellbaren Gleitschienen 53 vorgesehen, die an ihrer der Oberkante der Kurve 48 zugewandten Seite eine Führung 54 aufweisen. In einer der Zahl dieser Führungen 54 entsprechenden Anzahl von Nuten, die in der Oberkante des Arms 50 ausgebildet sind, können mustergemäß ausgewählte Platten 55 individuell eingesetzt werden, deren Oberkanten in die ihnen zugeordnete Führung 54 einlaufen und dadurch den Abstand der beiden Kurven 47 und 48 festlegen. Auf diese Weise kann die Kulierliefe der Stricknadeln 5 durch die Kurven 48 verschieden eingestellt werden.
Die Kulierteile 40 sind relativ zu den Strickfüßen 39 in einer solchen Höhe angeordnet, daß diese in den Kanal 49 erst dann einlaufen können, nachdem die Stricknadeln 5 mit Hilfe der Abzugsteile 24 der Antriebselemente 12 nahezu bis in die normale Durchlaufstellung abgezogen worden sind. Die Kurven 48 werden daher nur am Schluß eines vollen Abzugshubes der Kurvenscheiben 10 wirksam und bewirken nur denjenigen kleinen Teil des Abzugs, der dazu dient, eine Masche zu formen bzw. die von einem Haken 6 gebildete Fadenschleife durch die vorher gebildete, auf dem Nadelschaft sitzende Masche hindurchzuziehen, wohingegen der größte Teil des Abzugs mit Hilfe des formschlüssig von der Kurvenscheibe 10 angetriebenen Antriebselementes 12 durchgeführt wird. Um zu vermeiden, daß der von der Kurve 48 bewirkte zusätzliche Abzugshub den vom Antriebselement 12 bewirkten Abzugshub stört, ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zwischen den Abzugsteilen 24 und den Austriebsteilen 25 der Antriebselemente 12 etwa um so viel größer als der Abstand zwischen dem Austriebsorgan und dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 ist, wie es dem maximal mit der Abzugskurve 48 erreichbaren zusätzlichen Abzugshub entspricht, d. h. daß die antriebsmäßige Verbindung der Stricknadel 5 mit der Kurvenscheibe 10 so viel Spiel aufweist daß die Stricknadel 5 in Richtung ihrer Bewegung zusätzlich zu der durch die Kurvenscheibe 10 bewirkten Bewegung um eine ausreichend große Strecke bewegbar ist
Der Abstand von benachbarten Kulierteilen 40 auf den Bändern 42 entspricht dem Abstand der Stricksysteme, ausgedrückt in der Nadelzahl. Die Transportgeschwindigkeil der Bänder 42 ist mit der Drehung der Antriebswellen 7 so synchronisiert, daß die ersten Kurven 48 immer dann auf einen Strickfuß 39 einzuwirken beginnen, wenn die zugehörige Stricknadel 5 durch das zugehörige Antriebsclement 12 bis nahezu in die Durchlaufstellung abgezogen worden ist.
Zur Zuführung der Fäden kann beispielsweise die aus F i g. 1 ersichtliche Vorrichtung verwendet werden. Oberhalb des Maschinengestells ist ein Träger 57 für
in Fadenösen 59 angeordnet, die etwa in der Mitte der Nadelbetten 3 und senkrecht zu diesen angeordnet und derart gebogen ist, daß alle Fadenösen 59 im wesentlichen denselben Abstand zu dem zwischen den beiden Nadelbctten 3 verlaufenden Spalt besitzen. Oberhalb der Fadenösen 59 sind in einem nicht dargestellten Gestell so viele Fadenspulen 61 vorgesehen, wie Faden-Ösen 59 vorhanden sind, wobei im Bedarfsfall in bekannter Weise auch Reservespulen vorgesehen werden können.
Im Bereich der Haken 6 der Stricknadeln 5, bezogen auf deren Austriebsstellung, ist eine Mehrzahl von Fadenführern 63 vorgesehen. Die Fadenführer sind an endlosen Bändern 64 befestigt, die auf jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen 67 oder anderen Umlenkelementen gelagert sind und mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung auf einer zu den Nadelbetten 3 parallelen Linie an den Stricknadeln vorbeigeführt werden. Jeder Fadenführer 63 weist eine öse 69 auf, in welche ein von irgendeiner Fadenspule 61 kommender
jo Faden 70 eingelegt werden kann. Bei Bewegung der Fadenführer 63 in Richtung der auf den Umlenkrollen 67 befindlichen Pfeile befindet sich an den in F i g. 1 rechten Enden der Nadelbetten 3 eine an sich bekannte Schneidvorrichtung 71 für die Fäden 70. Diese Schneidvorrichtung hat die Aufgabe, den von irgendeinem Fadenführer 63 angebotenen Faden 70 abzuschneiden, sobald dieser von dem Haken 6 der letzten Stricknadel 5 erfaßt worden ist, die diesen Faden verarbeitet.
Zum Zurückführen des durch den Schneidvorgang frei werdenden Fadenendes zu dem in F i g. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 ist ein Blasrohr 72 vorgesehen, durch das mit einem an eine Druckluftquelle angeschlossenen Schlauch 73 Druckluft in Richtung eines Pfeils PX gedrückt wird. Das untere Ende des Blasrohrs 72 ist dicht oberhalb derjenigen Stelle angeordnet, an der die an den Fadenführern 63 angebrachten ösen 69 vorbeiwandern, und z. B. in einem Kugelgelenk 74 oder dergleichen gelagert. Dem Blasrohr 72 ist ein an sich beliebiger Schwenkmechanismus 75 zugeordnet, mittels dessen das obere Ende des Blasrohrs 72 dicht unterhalb jeder Fadenöse 59 angeordnet werden kann. Jedes Blasrohr 72 weist außerdem einen seitlichen, von oben bis unten durchgehenden, zu dem in F i g. 1 rechten Ende der Nadelbetten 3 hinweisenden Schlitz 76 auf, der im Bedarfsfall mit einem längs der einen Schlitzkante befestigten, elastischen Material abgedeckt sein kann, das einerseits einen einwandfreien Transport des Fadens im Blasrohr sicherstellt, andererseits jedoch ein seitliches Herausziehen eines im Blasrohr befindlichen Fadens durch den Schlitz ermöglicht Das obere Ende des Blasrohrs ist schließlich so ausgebildet, daß es in Verbindung mit der zugeführten Druckluft eine kombinierte Saug- und Blaswirkung ausübt Hierdurch wird erreicht daß ein durch eine Fadenöse 59 herabhängendes, am Ende freies und daher nicht kontrolliertes Fadenstück nach Einstellung des oberen Endes des Blasrohrs 72 auf diese Fadenöse 59 einerseits zum oberen Ende des Blasrohrs 72 gezogen und andererseits von dort durch das Blas-
rohr 72 hindurch zu dessen unterem Ende transportiert wird.
Um das mittels des Blasrohrs 72 vom Ende der Nadelbetten 3 zum Anfang der Nadelbetten 3 transportierte freie Fadenende festzuklemmen, kann entweder an dem in Fig. 1 linken Ende der Nadelbetten 3 eine übliche, nicht dargestellte Fadenklemmvorrichtung oder eine pneumatische Saugvorrichtung 68 vorgesehen sein, mittels der das Fadenende mit Hilfe von Saugluft wenigstens so lange festgehalten wird, bis der Faden 70 in einige Haken 6 eingelegt und von diesen zu einer Masche verarbeitet worden ist.
Die Fadenfüher 63 sind auf den Bändern 64 in Abständen angeordnet, die der Breite der Stricksysteme, ausgedrückt in der Nadelzahl, entsprechen. Die Transportgeschwindigkeit der Bänder 64 ist mit der Drehzahl der Antriebswellen 7 so synchronisiert, daß den offenen Haken 6 der ausgetriebenen Stricknadeln 5 ein Faden 70 angeboten wird, kurz bevor diese zum Stricken ausgewählten Stricknadeln 5 mittels der Antriebselemente 12 und dann mittels der Kulierteile 40 abgezogen werden.
Soll auf der in Fig. 1 dargestellten fünfsystemigen Strickmaschine ein dreifarbiges Muster hergestellt werden, dann werden hierzu beispielsweise sechs Fadenspulen 61 eingesetzt, wobei je zwei Fadenspulen 61 mit Fäden derselben Farbe versehen sind. Es laufen daher in ständiger Wiederholung folgende Vorgänge ab, die sich «eilweise überdecken können. Auf der einen Seite wird der von irgendeinem Fadenführer 63 an den Haken 6 der ausgewählten Stricknadeln vorbeitransportierte Faden am rechten Ende der Nadelbetlen 3, d. h. am Gestrickende abgeschnitten, so daß er von der zugehörigen Fadenöse 59 frei nach unten hängt und der zugehörige Fadenführer 63 an einem hinteren Teil eines Nadelbettes 3 zum linken Teil der Nadelbelten, d. h. zum Gestrickanfang zurückwandern kann. Auf der anderen Seile wird das obere Ende des Blasrohrs 72, nachdem ein in ihm zum Gestrickanfang transportierter Faden durch den seitlichen Schlitz herausgezogen worden ist, auf die Fadenöse 59 desjenigen Fadens eingestellt, dessen Fadenende zurücktransportiert werden soll, wodurch dieser Faden in Richtung der Fadenöse 59 angesaugt, durch das Blasrohr 72 zum Strickanfang transportiert, in die öse 69 des nächsten, unter dem unteren Ende des Blasrohrs 72 vorbeiwandernden Fadenfüherers 63 eingefädelt und schließlich am Gestrickanfang festgehalten wird, bevor dieser nächste Fadenführer 63 in die tZinlegeposition für die erste Stricknadel 5 kommt. Da fünf Systeme, dagegen sechs Fäden vorhanden sind, ist auf diese Weise immer ein Faden für den Rücktransport frei.
Ein Faden 70, der mit Hilfe des Blasrohrs 72 in die öse 69 eines Fadenführirs 63 eingelegt worden ist, wandert zusammen mit diesem Fadenführer in Richtung des Gestrickendes. Da das Fadenende am Gestrickanfang zunächst festgehalten wird, wird der Faden aufgrund der Bewegung des Fadenführers durch den Schlitz des Blasrohrs 72 herausgezogen, wobei dieses Herausziehen im unteren Teil des Blasrohrs 72 beginnt, bis nach dem Vorbeigang des Fadenführers an einer bestimmten Anzahl von Stricknadeln 5 das gesamte zwischen dem Fadenführer 63 und der Fadenöse 59 befindliche Fadenstück aus dem Blasrohr 72 herausgezogen ist, so daß dessen oberes Ende rechtzeitig vor Einlauf des nächsten Fadenführers 63 auf die Fadenöse 59 des nachfolgend zu transportierenden Fadens eingestellt werden kann.
In Abhängigkeit von der Zahl der Stricksysteme und der Zahl der benötigten Farben können auch mehrere Blasrohre verwendet werden, deren Arbeitsspiele sich dann teilweise überlappen. Schließlich ist es möglich, durch Steuerung des Blasrohrs die Reihenfolge der zu verarbeitenden Fäden in beliebiger Weise zu ändern. Zum Abzug und Aufwickeln des beim Arbeiten der Strickmaschine hergestellten Gestricks ist eine Abzugsund Aufwickelvorrichtung 65 vorgesehen, die unterhalb des zwischen den beiden Nadelbetten 3 befindlichen Spalts im Gestell 1 untergebracht ist.
ίο Die beschriebene Strickmaschine arbeitet wie folgt:
Zum Stricken eines einfarbigen Gestricks ohne jedes Muster werden die Steuerfedern 34 ständig von den Haltemagneten 33 angezogen, so daß sie ständig aus dem Bereich des Anschlags 37 des Schaftes 18 herausgcschwenkt bleiben. Infolgedessen bewegt, wenn die Bewegung irgendeiner Stricknadel 5 betrachtet wird, die zugehörige Kurvenscheibe 10 das auf ihr gelagerte Antriebselemenl 12 zunächst nach oben, wobei das Austriebstcil 25 des Antriebselemente 12 aufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 unter das Austriebsorgan 28 der Stricknadel 5 greift und diese anhebt, bis der Austriebshub der Kurvenscheibe 10 vollendet ist und die Stricknadel 5 ihre höchste Stellung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt gleitet ein Fadenführer 63 an dem geöffneten Haken 6 dieser Stricknadel 5 vorbei, so daß ein Faden 70 eingelegt wird, der von dem Haken 6 während des nachfolgenden Abzugshubes der Kurvenscheibe 10 zu einer Schleife gezogen wird. Während der ersten Hälfte dieses Abzugshubes drückt die Kurvenscheibe 10 gleichzeitig gegen den als Koppelelement wirksamen Verbindungssteg 16, so daß dieser zusammen mit dem gesamten Antriebselement 12 gegen die Kraft der Andrückfeder 20 auch in einer zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung verschoben wird. Bei dieser Bewegung bleibt das Abzugsteil 24 ständig mit dem Abzugsorgan 29 der Stricknadel 5 im Eingriff. Da die Sieuerfeder 34 vom Haltemagneten 33 festgehalten wird, wird das Aniriebselement 12 während der zweiten Hälfte des Abzugshubes der Kurvenscheibe 10 saufgrund der Wirkung der Andrückfeder 20 in der zur Achse der Stricknadel 5 senkrechten Richtung wieder zurückgeschoben, so daß das Austriebsteil 25 des Antriebselc· mentes 12 zu Beginn des nächsten Austriebshubes der Kurvenscheibe 10 wieder mit dem Austriebsorgan 28 der Stricknadel gekoppelt ist.
Nach Vollendung des Abzugshubes hat ein Kulierteil 40 eine solche Stellung erreicht, daß seine Kurve 48 auf den Strickfuß 39 der in Durchlaufstellung befindlichen Stricknadel 5 einzuwirken beginnt und der Stricknadel 5 einen Kulierhub vermittelt, dessen Größe vorher mittels der Gleitschienen 53 auf den erwünschten Wert eingestellt worden ist; während gleichzeitig Hie Kurvenscheibe 10 ihren Austriebshub beginnt, so daß die Stricknadel 5 nach Vollendung des Kulierhubes erneut in ihre höchste Stellung gebracht wird. Hat die Stricknadel 5 diese höchste Stellung wieder erreicht, dann befindet sich der nächste Fadenführer 63 im Bereich ihres Hakens 6, so daß erneut ein Faden eingelegt werden kann.
Soll ein Muster dadurch hergestellt werden, daß die betrachtete Stricknadel 5 während eines Austriebshubes der Kurvenscheibe 10 in der Durchlaufstellung verbleibt dann wird dem Haltemagnelen 33 ein Steuersignal so zugeleitet, daß die Steuerfeder 34 aufgrund ihrer Vorspannung abfällt und sich beim Zurückbewegen des Antriebselemenlcs 12 in der zur Nadelachse senkrechten Richtung gegen den Anschlag 37 legt. Dadurch werden der Verbindungssteg 16 und auch das Antriebselement 12 in einer Stellung arretiert, in welcher sich das
Austriebsteil 25 außerhalb des Wirkungsbereichs des Austriebsoigans 28 befindet und infolgedessen die Stricknadel 5 beim Austriebshub der Kurvenscheibe 10 nicht angehoben wird. Da jedoch das Antriebselemcnt 12 bei jedem Austriebshub angehoben wird, legt sich der Vorsprung 36 gegen die Steuerfeder 34 und drückt deren Ende wieder an die Polfläche des Haltemagneten 33 an, so daß eine neue Auswahl vorgenommen werden kann.
Soll schließlich ein mehrfarbiges Muster hergestellt werden, dann werden einerseits den Fadenführern 63 l:iidcn 70 unterschiedlicher Farbe zugeführt, während andererseits die den Stricknadeln 5 zugeordneten Haltemagnete 33 in geeigneter Weise angesteuert werden, so daß auf die übliche Weise ein Jacquardgestrick entsteht. In diesem Fall wird allerdings nicht beim Vorbeigang jedes einzelnen Fadenführers 63 an den Nadelbellen 3 eine Maschenreihe gebildet, sondern es muß eine der Farbenzahl entsprechende Anzahl von Fadenführern zur Bildung einer Maschenreihe an den Nadelbetten vorbeigeführt werden.
Die Herstellung von Ringelmustern ist ohne Ansteuerung der H al te magnete 33 dadurch möglich, daß mittels des Blasrohrs 72 über eine bestimmte Anzahl von Maschenreihen hinweg immer nur Fäden einer bestimmten Farbe in die ösen 69 der Fadenführer 63 eingeblasen werden und dann mustergemäß auf die Fäden einer anderen Farbe übergegangen wird.
Die einzelnen Bewegungsphasen der Stricknadeln 5 lassen sich den F i g. 4 und 5 entnehmen. F i g. 4 zeigt für eine volle Umdrehung einer Kurvenscheibe schematisch die jeweiligen Stellungen eines Strickfußes 39 bzw. des Austriebsorgans 28 und des Abzugsorgans 29 einer Stricknadel, wobei Kurven 77 und 78 in auseinandergezogener Darstellung die während einer Umdrehung der Kurvenscheibe durchlaufenen Bahnen des Austriebsteils bzw. des Abzugsteils des zugehörigen Antriebselementes sichtbar machen. Längs der Abszisse ist der Drehwinkel der Kurvenscheibe abgetragen, während längs der Ordinate die Größe der bei irgendeinem Drehwinkel erreichten Verschiebung des Austriebsorgans 28 und damit der Stricknadel mit bezug auf die Durchlaufstellung abgetragen ist. In Fig.5 sind dagegen schematisch Schnitte durch ein Nadelbett an den in F i g. 4 mit römischen Ziffern bezeichneten Stellen gezeigt, so daß die jeweilige Relativstellung des Kulierteils sichtbar wird.
Während des ersten Teils der Drehung der Kurvenscheibe werden die Stricknadeln 5 angehoben, da die Austriebsteile 25 der Antriebselemente 12 unmittelbar mit den Austriebsorganen 28 gekoppelt sind und das L'nlnl nka^knik .-Iac Λ k^itm ΛΓπνηο OO qnirnnr^net ict
O^JIVI V/U\.l !!Uli/ Vl^.1 l«Ul.UgJWlgUlll> Λ-^ UllgvUlUllbl I.JV.
Nachdem die Kurve 77 ihren höchsten Punkt erreicht hat. verbleiben die zugehörigen Stricknadeln aufgrund dieses Spiels eine zeitlang in ihrer höchsten Stellung, obwohl der nächste Abzugshub des Antriebselementes 12 bereits begonnen hat Erst wenn das Abzugsteil 24 des Antriebselementes (Kurve 78) auf das Abzugsorgan 29 aufläuft, wird auch die zugehörige Stricknadel wieder gesenkt, so daß das Spiel jetzt unterhalb des Austriebsorgans 28 angeordnet ist
Wenn die Stricknadel die durch die Linie I gekennzeichnete Stellung erreicht hat und daher der durch das Antriebselement 12 bewirkte Abzugshub nahezu vollendet ist, befindet sich die Kurve 48 des Kulierteils in unmittelbarer Nähe des Strickfußes 39 und übernimmt diesen an der durch die Linie II gekennzeichneten Stelle, die der normalen Durchlaufstellung entspricht so daß das Abzugsorgan 29 von dieser Stelle an zeitweise nicht mehr von dem Antriebsteil 12 kontrolliert ist, wie durch eine die normale Bahn des Strickfußes 39 bezeichnete Linie 81 angedeutet ist. Im weiteren Verlauf der Drehung der Kurvenscheibe wird der Strickfuß 39 und damit auch die Stricknadel mit Hilfe der Kurve 48 um so viel unter die normale Durchlaufstellung abgezogen, wie es zum Formen einer Masche erwünscht ist, wobei die maximal einstellbare Abzugstiefe, wie sich Fig.4
H) und 5 entnehmen läßt, durch das Spiel zwischen dem Austriebsteil 25 und dem Austriebsorgan 28 einerseits und dem Abzugsteil 24 und dem Abzugsorgan 29 andererseits gegeben ist.
Nachdem die Stricknadel an der Stelle 111 auf die durch die Kurve 48 vorgegebene Tiefe abgezogen ist, läuft die Unterkante des Strickfußes 39 auf die Kurve 47 auf (Stelle IV), wodurch das Formen einer Masche vollendet und die Stricknadel 5 in die normale Durchlaufstellung zurückgeführt wird, so daß das Austriebsorgan 28 unmittelbar danach an der Stelle V wieder vom Austriebsteil 25 des Antriebselementes 12 übernommen und ein neuer Maschenbildungsvorgang eingeleitet werden kann. In entsprechender Weise werden diejenigen Stricknadeln gesteuert, die nur bis in die Fanghöhe ausgetrieben wurden oder in der normalen Durchlaufstellung verblieben sind.
Sowohl ein Teil des Austriebshubes als auch ein Teil des Abzugshubes der Kurvenscheibe hat somit keinen Einfluß auf die Bewegung der Stricknadel.
Ein Herausschleudern der Stricknadeln über die in Fig.4 durch das Maximum der Kurve 77 definierte Stellung hinaus kann durch Begrenzungsschienen, die ggf. mit einem weiteren Nadelfuß zusammenwirken, verhindert werden.
.is In F i g. 6 sind Einzelheiten der Transportvorrichtung für die Kulierteile 40 dargestellt. Anstelle des Bandes 42 ist eine Kette 85 vorgesehen, deren Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind. Mit der Kette 85 stehen außerdem die mit einer geeigneten Verzahnung versehenen Umlenkrollen 43 im Eingriff. Die in F i g. 6 rechte Umlenkrolle 43 wird mit Hilfe von durch Feder 87 vorgespannten Bremsbacken 88 leicht gebremst.
Die in F i g. 6 linke Antriebsrolle 43 wird dagegen mit Strickgeschwindigkeit angetrieben. An der Kette 85 sind die Kulierteile 40 befestigt, wobei die Kulierteile 40, in Bewegungsrichtung der Kette gemessen, eine der Länge der Stricksysteme entsprechende Länge aufweisen, so daß sie unter teilweiser Oberwindung des zwischen den Kettengliedern bestehenden Spiels gegeneinanderstoßen, d. h. auf Block gesetzt werden können. Der durch diese Ausführungsform bewirkte Vorteil besteht darin, daß nur der entgegen der Strickrichtung laufende Teil der Kette 85 gezogen, der in Strickrichtung laufende Teil der Kette 85 dagegen geschoben wird, so daß die Kulierteile während ihres Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen automatisch die richtigen Abstände erhalten. Alternativ können die Kulierteile 40 auch kürzer als die Stricksystemc ausgebildet werden, in welchem Fall durch geeignete Abstandsstücke oder dergleichen der
so beim Stricken erwünschte Abstand hergestellt wird.
Anstelle der einen Umlenkrolle 43 kann zum Antrieb der Kette 85 auch ein Ritzel 86 (F i g. 6) vorgesehen sein, das in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet ist und ebenfalls bewirkt, daß die Kulierteile bzw. Ab-
t>5 Standsstücke während des Vorbeigangs an den Strickwerkzeugen aneinander anstoßen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich zu dem Ritzel 86 die in Fig.6 linke Umlenkrolle 43 mit
Strickgeschwindigkeit über vorgespannte, federnde Elemente angetrieben, wobei die Verzahnung dieser Umlenkrolle 43 unter Vorspannung der federnden Elemente so in die Kette eingreift, daß die Umlenkrolle 43 im Stillstand bei Abnahme der Kette 85 unter Entspannung der federnden Elemente um einen bestimmten Drehwinkel weiterdrehen würde. Hierdurch wird erreicht, daß die Kulierteile 40 bzw. Abstandsstücke durch die in F i g. 6 linke Umlenkrolle 43 auf Block gesetzt werden und das Ritzel 86 allein den Antrieb der Kette 85 bzw. der Kulierteile 40 besorgt.
F i g. 7 und 8 zeigen eine alternative Ausführungsform für die anhand F i g. 1 bis 3 beschriebenen, auf den Bändern 42 befestigten Kulierteile 40. Jedes Kulierteil 40 enthält gemäß F i g. 7 und 8 ein mit der Kette verbundenes inneres U-förmiges Bauteil 90 und ein auf diesem verschiebbar angeordnetes äußeres U-förmiges Bauteil 91, wobei zwischen den beiden U-förmigen Bauteilen Druckfedern 93 vorgesehen sind, die im entspannten Zustand die beiden U-förmigen Bauteile 90 und 91 in einem bestimmten Abstand halten.
In einem oberen Teil des äußeren U-förmigen Bauteils 91 ist wenigstens eine Führung vorgesehen, in die die anhand F i g. 1 bis 3 beschriebene Platte 55 eingesetzt werden kann, die beim Einlauf der Kulierteile 40 in den Kanal zwischen den Gleitschienen 46 und 53 den Abstand der beiden U-förmigen Bauteile 90 und 91 festlegt.
Wie insbesondere aus F i g. 8 ersichtlich ist, sind am äußeren U-förmigen Bauteil 91 die beiden Kurven 47 und 48 befestigt, wobei die Kurve 48 die Kulierung bewirkt, wohingegen die Kurve 47 im Unterschied zur F i g. 2 nur einen Teil des daraufhin erforderlichen Austriebs in die normale Durchlaufstellung bewirkt. An die beiden Kurven 47 und 48, die den Kanal 49 bilden, schließen sich zwei weitere Kurven 95 an, die einen Kanal 97 bilden und am inneren U-förmigen Bauteil 90 befestigt sind, wobei die untere Kurve 95 eine Schräge 98 aufweist, die in Höhe der normalen Durchlaufstellung endet und dort in eine horizontale Bahn übergeht.
Der Vorteil des in F i g. 7 und 8 dargestellten Kulierteils 40 gegenüber dem anhand F i g. 2 beschriebenen Kulierteil besteht darin, daß der Kanal 49 auf einen der Höhe des Strickfußes 39 der Stricknadel 5 entsprechenden, von der erwünschten Kuliertiefe unabhängigen Wert eingestellt werden kann, so daß die Stricknadel während der Kulierung bei jeder eingestellten Kuliertiefe formschlüssig geführt ist. Unabhängig von der mittels der Platte 55 eingestellten Lage des Kanals 49 laufen die Strickfüße 39 nach dem Verlassen des Kanals 49 in den Kanal 97 ein und werden dann von der Schräge 98 in die normale, unveränderbare Durchlaufstellung angehoben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Dies gilt insbesondere mit Hinblick auf die Einstellbarkeit der Ki-rve 48 mittels der Platten 55 und der in ihrer Höhe verstellbaren Gleitschienen 53, die entweder einmalig eingestellt oder mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen stufenlos und mustergemäß verstellt werden können, wenn die Maschenlänge während des kontinuierlichen Sirickprozesses verändert werden muß. Für die Einstellung können manuell, mechanisch, magnetisch, optisch, pneumatisch, hydraulisch und elektrisch steuerbare Vorrichtungen eingesetzt werden.
Zur Einstellung der Kulierteile 40 sind an sich so viele Gleitschienen 53 erwünscht, wie Stricksysteme vorhanden sind. Da aus stricktechnischen Gründen jedoch eine unabhängige Einstellung von aufeinander folgenden Kurven 48 bei Bindungsmustern nur innerhalb der Rapportbreite und bei Jacquard-Mustern nur innerhalb, der Farbfolge notwendig ist, kann die Zahl der benötigten ä Gleitschienen 53 stark reduziert werden.
Ist nur eine Einsteilung im Stillstand der Maschine erwünscht, können die Kulierteile außer mit Gleitschienen auch mit Hilfe von einfachen Schraubspindeln oder Beilagen eingestellt werden. Für eine Verstellung der
ίο Kulierteile 40 bei laufender Strickmaschine eignen sich außer den Gleitschienen 53 auch entfernt von den Nadelreihen angeordnete steuerbare Schaltapparate, die jedes Küüerteil individuell voreinstellen, oder entfernt von den Nadelreihen angeordnete, mit aussortierbaren Beilagen arbeitende Einrichtungen. Bei Verwendung eines Schaltapparates werden beispielsweise die einstellbaren Teile durch starke Federn geklemmt, wobei im Schaltapparat die Klemmverbindung mittels einer Kurve gelöst, anschließend eine neue Positionierung mit Hilfe einer zweiten, in der Höhe verstellbaren Kurve oder eines verstellbaren Anschlags vorgenommen und dann die Klemmverbindung wieder hergestellt wird. Bei Verwendung von Beilagen werden entsprechend der erwünschten Abzugstiefe eine oder mehrere Beilagen mit Hilfe einer Zufi nreinheit aus einem Magazin entnommen und einer Verstellvorrichtung für das Kulierteil angeboten. Wie im Falle des Schaltapparates wird eine Klemmverbindung gelöst, und anschließend wird eine Abzugstiefe entsprechend der Dicke der Beilagen eingestellt und die Klemmverbindung wieder hergestellt. Die der Verstellvorrichtung entnommenen Beilagen können sortiert und erneut in das Magazin eingegeben werden.
Im Falle einer Strickmaschine mit zwei Nadelbetten ist darauf zu achten, daß die einander zugeordneten Strickpunkte beider Nadelbetten genau hintereinander erreicht werden, wozu es erforderlich ist, die auf den beiden Nadelbetten 3 jeweils benachbarten Kuliertcilc 40 sehr genau einzustellen. Um dies zu erreichen, können die endlosen Bänder 42 oder entsprechende andere Transportelemente wie Ketten, Drähte, Drahtseile usw mit Perforationen, Nocken oder dergleichen versehen werden, in welche die Kulierteile 40 mit erwünschtem Abstand eingehängt werden, so daß sie ständig mit Strickgeschwirsdigkeit umlaufen, ohne daß sich der relative Abstand zwischen benachbarten oder gegenüberliegenden Kulierleilen 40 ändern kann.
Die Kulierteile 40 brauchen nicht fest mit den endlosen Transportelementen verbunden sein, sondern kön-
so nen relativ lose auf diesen angeordnet werden und mil diesen umlaufen. Zur genauen Positionierung der Kulierteile 40 während ihrer Einwirkung auf die Strickfüßc wird in diesem Fall eine zweite Transportvorrichtung vorgesehen, indem beispielsweise längs der Nadclbetten 3 Förderschnecken vorgesehen werden, welche air Anfang der Nadelbetten 3 die Kulierteile übernehmer und diese bis zum Ende des Nadelbettes 3 transportieren.
Die Phasenlagen der Kulierteile 40 und der Antriebs-
t><> wellen 7 auf zwei oder mehreren Nadelbcttcn 3 lasser sich durch Verwendung einer geeigneten Kopplung z. B. eines Getriebes, herstellen und ändern.
Die Zahl der pro Nadelbett benötigten Kulierteile 4C ist bei einem mil Slrickgeschwindigkeit erfolgender
br> Rücktransport mehr als doppelt so groß wie die Zah der vorhandenen Systeme. Alternativ können die Ku lierteile. insbesondere bei Verwendung von zwei Transportvorrichtungen, auch mit einer wesentlich größerer
15
als der Strickgeschwindigkeit zurücktransportiert werden. In diesem Fall werden in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Rücktransports wesentlich weniger Kulierteile 40 benötigt
1st es erwünscht, ein Kulierteil 40 auf unterschiedliche Kuliertiefen einzustellen, ohne die Lage der zugehörigen, auch anderen Kulierteilen 40 zugeordneten Gleitschiene 53 zu verändern, kann diesem Kulierteil eine zweite Platte 5 aufgesetzt werden, die mit einer weiteren, im erwünschten Zeitpunkt zugeschalteten Gleitschiene zusammenwirkt Eine derartige Einrichtung eignet sich insbesondere zum Herstellen von Gestricken mit Trennfäden.
Anstelle des Kulierteils 40 oder zusätzlich zu diesem kann ein in der entgegengesetzten Richtung wirksames Schloßteil vorgesehen sein, das beispielsweise einen Austrieb der Slrickwerkzeuge über die normale Höchststellung hinaus bewirkt. Mit einem solchen Schloßieil läßt sich das Umhängen von Maschen von den Stricknadeln des einen Nadelbettes auf die Stricknadeln des anderen Nadelbettes steuern. Auch in diesem Fall weist die antriebsmäßige Verbindung des Sirickwerkzeugs mit der Kurvenscheibe zweckmäßig so viel Spiel auf, daß das Strickwerkzeug zusätzlich zu der von der Kurvenscheibe bewirkten Bewegung um eine Strecke bewegbar ist, die kleiner als der durch die Kurvenscheibe bewirkte Bewegungsweg ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 30
40
45
50
55

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Strickmaschine mit wenigstens einem Nadelbett, in dem Füße aufweisende Strickwerkzeuge gelagert sind, die zur Bewegung in wenigstens zwei entgegengesetzte Richtungen antriebsmäßig mit je einer exzentrischen Kurvenscheibe koppelbar sind, wobei die Kurvenscheiben mit Winkelversatz angeordnet sind und eine Einrichtung zur Einstellung der Größe der Bewegungswege der Strickwerkzeuge in wenigstens einer der beiden Richtungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die antriebsmäßige Verbindung der Strickwerkzeuge (5) mit den Kurvenscheiben so viel Spiel aufweist, daß die Strickwerkzeuge (5) zusätzlich zu den von den Kurvenscheiben (10) bewirkten Bewegungen um Strecken bewegbar sind, die kleiner als die durch die Kurvenscheiben (10) bewirkten Bewegungswege sind, und daß die Einrichtung zur Einstellung der Größe der Bewegungswege ein selbsttätig arbeitendes Mittel (40) zur zusätzlichen Bewegung der Strickwerkzeuge (5) in der einen Richtung um einen vorwählbaren Teil dieser Strecken enthält
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur zusätzlichen Bewegung der Strickwerkzeuge ein quer zu den Bewegungsrichtungen der Strickwerkzeuge (5) bewegbares, auf deren Füße (39) einwirkendes, verstellbares Kulierteil (40) en thält.
3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) an einer am Nadelbett (3) entlang bewegbaren Transportvorrichtung angeordnet ist und eine in der einen Richtung ansteigende, auf die Füße (39) einwirkende erste Kurve (48) aufweist, die in einer Höhe beginnt, die der Stellung der Füße (39) der Strickwerkzeuge (5) kurz vor Beendigung einer durch eine Kurvenscheibe (10) bewirkten Bewegung in der einen Richtung entspricht, und daß die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung und die Drehzahl der Antriebswelle (7) derart synchronisiert sind, daß die Bewegung des Kulierteils (40) den durch den Winkelversatz der Kurvenscheiben (10) bedingten Phasenlagen der einzelnen Strickwerkzeuge (5) angepaßt 4r> ist.
4. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) eine zweite, in der entgegengesetzten Richtung auf die Füße (39) einwirkende zweite Kurve (47) aufweist, deren ansteigender Teil in Bewegungsrichtung des Kulierteils (40) hinter dem Ende der ersten Kurve (48) beginnt.
5. Strickmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Systemzahl entsprechende Anzahl von Kulierteilen (40) vorgesehen ist, die in einem dem Systemabstand entsprechenden Abstand angeordnet sind.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Kulierteil wi (40) und eine Linrichtung vorgesehen sind, mittels derer jedes am Ende des Nadelbettes (3) ankommende Kulierteil (40) ohne Einwirkung auf die Füße (39) zum Anfang des Niidclbcttes (3) ziirücktrunsportierbar ist. μ
7. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung ein endloses, um wenigstens /wci Umlenkrollen (43) geführtes, mit Strickgeschwindigkeit umlaufendes Transportelement (42.85) aufweist.
8. Strickmaschine nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß eine über das Nadelbell (3) erstreckte ortsfeste Gleitschiene (46) vorgesehen ist. auf der die Kulierteile (40) während ihrer Bewegung in Strickrichtung gleiten.
9. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kurve (48) gegen die Kraft einer Feder (51,93) auf dem Kulierteil (40) verschiebbar gelagert ist
10. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kurven (47,48) an einem gemeinsamen Bauteil (91) befestigt sind, das gegen die Kraft einer Feder (93) auf dem Kulierteil (40) verschiebbar gelagert ist.
11. Strickmaschine nach Anspruch 9 oder !0, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine über das Nadelbett (3) erstreckte, verstellbare Gleitschiene (53) vorgesehen ist, an der die Kurve (48) während des Transports des Kulierteiis (40) in Strickrichtung geführt ist und mittels der die Größe der zusätzlichen Bewegung der Strickwerkz.euge (5) einstellbar ist.
12. Strickmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele, unterschiedlich einstellbare Gleitschienen (53) vorgesehen sind und daß jedo Kurve (48) durch aufsteckbare Platten (55) an wenigstens eine vorgewählte Gleitschiene (53) anlegbar ist.
13. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulierteil (40) in Strickrichtung hinter den Kurven (47,48) zwei weitere Kurven (95) aufweist, die an dem auf der ortsfesten Gleitschiene (46) gleitenden Teil des Kulierteils (40) befestigt sind und einen Kanal (97) bilden, in den die Füße (39) nach Verlassen der Kurven (47, 48) einlaufen und dessen Ausgang in Höhe der normalen Durchlaufstellung der Füße (39) endet.
14. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis i3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement eine auf wenigstens zwei gezahnten Umlenkrollen (43) gefühlte Kette (85) ist, deren Glieder mit Spiel miteinander verbunden sind, wobei die erste Umlenkrolle (43) in Strickrichtung hinler dem Warenende angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Bremse (87, 88) steht, wobei die zweite Umlenkrolle (43) in Strickrichtung vor dem Warenanfang angeordnet ist und wobei die zweite Umlenkrolle (43) und/oder mit Strickgeschwindigkeit angetrieben ist.
15.Strickmaschinenach Anspruch 14,dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Umlenkrolle (43) in Strickrichtung vor dem Ritzel (86) angeordnet ist und daß der Antrieb dieser Umlenkrolle (43) über federnde Elemente erfolgt, wobei die Umlenkrolle unter Vorspannung der federnden Elemente in die Kette (85) eingreift.
16. Strickmaschine nach einem der Ansprüche J bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Einstellung der Größe des Bewegungsweges einen auf die einstellbaren Teile des Kulierteils einwirkenden Schallapparat aufweist.
17. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur antiiebsmal.ligen Verbindung der Sirickwerkzeuge (5) und der Kurvenscheiben (10) je ein Anlricbselcmcni (12) vorgesehen ist. das in zwei entgegengesetzten Rieh-
tungen ständig antriebsmäßig mit der Kurvenscheibe (10) verbunden ist, und daß das Antriebselement (12) ein in der einen dieser beiden Richtungen mit einem Austriebsorgan (28) für das Strickwerkzeug (5) zusammenwirkendes Austriebsteil (25) und ein in s der entgegengesetzten Richtung mit einem Abzugsorgan (29) für das Strickwerkzeug (5) zusammenwirkendes Abzugsteil (24) aufweist, wobei der Abstand zwischen dem Austriebsteil (25) und dem Abzugsteil (24) größer als der Abstand zwischen dem Austrkbsorgan (28) und dem Abzugsorgan (29) ist.
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