DE2516946A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen bogeneinleger - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einen bogeneinlegerInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Wkickmann,
Dipl.-Ing. H. Wf [CKMANN, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.^eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
J. BOBST & FILS S.A., CH - 1oo1 Lausanne, Schweiz
Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger als Ausrüstung, z.B. einer
Tiegelstanze, umfassend eine über einen Nockenantrieb sowie einen dem Nocken folgenden Hebel betätigte
Schubstange, einen von der Schubstange angetriebenen Schwenkhebel sowie eine mit dem Schwenkhebel drehverbundene
Welle, welche ihrerseits einen Arm trägt, welcher die Saugplatte des Bogeneinlegers zu einer
Hin- und Herbewegung antreibt.
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Bei bekannten, unter anderem mit einem Trennbogeneinleger ausgerüsteten Tiegelstanzen werden die zu
verarbeitenden Bögen stapelweise auf einem Tisch angeordnet, welcher auf der gleichen Ebene liegt, auf
der sich die Saugplatte des Bogeneinlegers bewegt. Diese eine Hin- und Herbewegung ausführende Saugplatte
dient zum Entnehmen des jeweils untersten Bogens des Stapels und zum Vorwärtsbewegen desselben in eine Stellung,
in welcher er durch eines der nachfolgenden Transportorgane erfaßt werden kann. Diese Transportorgane
bestehen z.B. aus zwei endlosen Ketten, die seitlich am Grundgestell der Haschine angeordnet sind. Zwischen
den erwähnten endlosen Ketten sind quer zur Bogendurchlaufrichtung
liegende, mit Greifern ausgerüstete Greiferstangen angebracht. Die beiden endlosen, umlaufenden
Ketten laufen jeweils über Kettenräder. Die zum Erfassen des durch die Saugplatte vorgeschobenen Bogens bestimmte
Greiferstange wird jeweils in einer auf die vorgeschobene Stellung der Saugplatte abgestimmten Pqsition
angehalten, damit gewährleistet ist, daß z.B. dasStanzen von einem Bogen zum anderen passergenau erfolgt. Die
Steuerung der verwendetenEinführvorrichtung arbeitet synchron mit den verschiedenen, durch die Tiegelstanze
ausgeführten Bewegungen, sowie mit den nacheinander wirksamen Transportorganen.
Die Abnützung der endlosenKetten führt jedoch zu einer Verschiebung des Anhaltepunktes der Greiferstangen inbezug
auf die vorgeschobene Stellung 'der Saugplatte. Diese Verschiebung erklärt sich dadurch, daß sich zwischen
je zwei Greiferstangen eine gegebene Anzahl von Kettengliedern, die einer bestimmten Länge entsprechen, befinden.
Daß beim einzelnen Kettenglied auftretende Spiel summiert sich entsprechend der Anzahl der zwischen zwei
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Greiferstangen bestehenden Kettenglieder,wodurch
die anfängliche Länge verändert wird. Diese sich zwischen zwei Greiferstangen ergebende Längenänderung
muß jedoch ausgeglichen werden, damit die Passergenauigkeit zwischen den einzelnen Bogen eingehalten
werden kann. Die gesamte Kettenstreckung wird durch einen (hier nicht dargestellten) Kettenspanner
ausgeglichen. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die ein leichtes nnd genaues Ausgleichen des Abstandes zwischen der Saugplattenvorderkante
und der Greiferstange zur Übernahme des von der erwähnten Saugplatte vorgeschobenen Bogens erlaubt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anlenkpunkt der Schubstange am Schwenkhebel in radialer
Richtung verschiebbar und in den verschiedenen Stellungen feststellbar ist. Damit kann der Weg der
Saugplatte bei ihrer Hin- und Herbewegung der durch die Längenänderung der Kette veränderlichen Lage der
Greiferstange angepaßt werden.
Nach einem Merkmal der Erfindung erfoglt die Anlenkung
der Schubstange am Schwenkhebel mittels eines an dem Schwenkhebel verschiebbar gelagerten, mit der Schubstange
gelenkig verbundenen Drehzapfens.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Schwenkhebel eine Nut auf, in der der Drehzapfen verschiebbar
gelagert ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Nutachse bei einer der hinteren Endlage
der Saugplatte entsprechenden hinteren Totlage des Schwenkhebels rechtwinklig zur Achse der Schubstange
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verläuft. Bei einer Verschiebung des Drehzapfens entlang der Nut ändert sich auf diese Weise die
hintere Endlage der Saugplatte nicht, sondern nur die vordere Endlage. Die Übernahme der Trennbögen
aus dem Stapel wird deshalb nicht beeinflußt, sondern lediglich der Ort der Übergabe an die Greiferstangen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematischeDarstellung einer Tiegelstanze mit einem Bogeneinleger sowie mit einer Antriebsvorrichtung
für die Saugplatte ;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung Einzelheiten der Verbindung der Schubstange mit cam Schwenkhebel ;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in Fig. 2 ;
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Tiegelstanze, welche mit einem Bogeneinleger 1 ausgerüstet
ist, bei welchem eine Antriebsvorrichtung gemäßder Erfindung zur Verwendung kommt. Eine solche Tiegelstanze
2 besteht aus einer Anlegestation 3, aus welcher die zu einem Stapel 5 aufeinandergelegten Bögen 4 entnommen
und in die geöffnete Greiferstange 6 des Kettentransportaggregates 7 eingeführt werden. Sie umfaßt weiter
eine Fassonierstation 8, welche einen feststehenden, zwischen dem Maschinenrahmen 1o der Tiegelstanze ge-
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lagerten oberen Tiegel 9 sowie einen unteren beweglichen Tiegel 11 mit schematisch durch das Gehäuse
12 dargestelltem Antrieb aufweist. Weiter ist eine Ausbrechstation 13 mit einer oberen festen Wiege 14
und einer unteren beweglichen Wiege 15 vorgesehen, welch letztere sich unter Einwirkung eines schematisch
durch das Gehäuse 16 dargestellten Mechanismus vertikal
auf-und abbewegt.
Die beiden Gehäuse 12 und 16 sind mechanisch durch eine
Welle 17 miteinander verbunden. Die zurverarbeitenden
Bogen werden hierauf in der hier nicht dargestellten Auslagestation gesammelt.
Der Bogeneinleger 1 wird durch ein Doppelnocken-System
18, welches auf der aus dem Gehäuse 12 heraustretenden Welle 19 angeordnet ist, angetrieben. Das System 18 besteht
aus zwei Koppelkurven 2o und 21, auf denen die Rollen 22 und 23 laufen. Die Rolle 22 wird in einer Gabel
des Hebels 24 gehalten, während die Rolle 23 mit dem erwähnten Hebel 24 durch einen drehbaren Hebel verbunden
ist, wie nicht näher dargestellt wurde. Mehrere aufeinander gestaffelte Federringe zwischen dem drehbaren
Hebel und dem Hebel 24 gewährleisten ausreichenden Kontakt, d.h. ausreichenden Druck der Rollen 22 und 23
auf die Fläche der Koppelkurven 2o und 21. Einer der Arme des Hebels 24 ist mit dein Schwenkhebel 25 durch
eine Schubstange 26 verbunden. Hebel 24 betätigt auf diese Weise die Welle 27, auf welcher der Arm 28 zum
Antrieb der Saugplatte 29 montiert ist. Das zum Ansaugen der Bogen erforderliche Vakuum wird von der
Vakuumquelle 3o erzeugt. Das einzuführende Bogen-
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paket wird in einen Behälter 31 eingelegt, dessen Boden aus einer Tragrolle 32 und den je nach dem
lörmat der zu verarbeitenden Bogen verschiebbaren hinteren Stützen 32 gebildet ist.
Fig. 2 veranschaulicht in vergrößerter Darstellung die Einzelheiten einer Antriebsvorrichtung gemäß der
Erfindung und zeigt insbesondere, wie die Verbindung zwischen der Schubstange 26 und dem Schwenkhebel 25 ausgebildet
ist, Die durch das Doppelnocken-System 18 betätigte Schubstange 26 ist mit dem Schwenkhebel 25 mittels
eines Drehzapfens 34, welcher in einer gewünschten Stellung in der Nut 35 mit Hilfe einer Schraube 36 festgestellt
werden kann und durch eine Gegenmutter 37 gesichert wird, verbunden. Die Stellung des Drehzapfens
34 wird mittels einer Stellschraube 33 reguliert. Eine skalierte Marke 39 im Zusammenwirken mit der Oberseite
4o des Drehzapfens 34 zeigen dabei die Stellung des erwähnten Drehzapfens 34 entlang der Nut 35 an. Der Schwenkhebel
25 betätigt die Welle 27 zu einer Drehschwenkung. An der Welle 27 ist ein Arm 41 angebracht, welcher die
Saugplatte 29 zur Ausführung einer Hin- und Herbewegung vor- und rückwärts veranlaßt.Die Verbindung zwischen dem
Arm 41 und der Saugplatte 29 ist so ausgebildet, daß die Saugplatte 29 sich in einer Horizontalebene verschiebt,
wenn der Arm 41 eine Schwenkbewegung durchführt. Die Welle 27 überträgt außerdem ihre Beilegung an das über
einen Hebel 43 schwenkbar gelagette Tablett 42 mittels einer in seiner Länge einstellbaren Stoßstange 44.
Das bewegliche Tablett 42 schwenkt um die Achse 45.
Die Greiferstangen 6 umfassen jeweils Greifer, welche aus einer oberen Flachfeder 46 und einer unteren Flach-
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feder 47 zusammengesetzt sind. Die obere Flachfeder 46 des Greifers besitzt einen Stößel 48, welcher
durch eine in der unteren Flachfeder 47 angebrachte Öffnung 49 greift. Das öffnen des Greifers wird durch
eine Vorrichtung, die ein sich über die ganze Länge der Greiferstange 6 erstreckendes,rechteckiges Rohr
5o umfaßt, bewirkt. Das rechteckige Rohr 5o ist mit einem (nicht dargestellten) Hebelarm so verbunden, daß
letzterer eine Pendelbewegung beschreibt. Das rechtekkige Rohr 4o wird durch einen Hebel 51, dessen eines
Ende 52 den Kurven eines(nicht dargestellten) Nockens folgt, betätigt. Das andere Ende des Hebels 51 ist
mit einer (schematisch durch eine strichpunktierte Linie dargestellten) Stoßstange verbunden, welche
zur übertragung der Bewegung des Hebels 51 auf das rechteckige Rohr 5o dient. Das rechteckige Rohr 5o ist
an den jeweils einem Greifer gegenüberliegenden Stellen mit einer einstellbaren Schraube 53 ausgerüstet, welche
das Öffnen der Greifer dadurch gewährleistet, daß sie gegen den Stößel 48 drückt.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entsprechend der Linie III-III inFig. 2 und veranschaulicht die Verbindung
zwischen der Schubstange 26 und dem Schwenkhebel 25. Die Schubstange 26 ist in einen Block 55 eingeschraubt,
über den zwei Platten 54 zueiner Gabel zusammengesetzt sind. Beide Platten 54 enthalten je eine Bohrung 56,
in welche ein Kugellager 57 eingesetzt ist. Der Drehzapfen 34 ist mit zwei zylindrischen Zapfenfortsätzen
58 versehen, welche in die Kugellager 57 hineinragen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit die Einstellung des Hubes der Saugplatte 29 durch
Verstellen des Drehzapfens 34 entlang der Oiut 35.
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Da jedoch die Achse 59 (Fig. 2) der Hut 35 senkrecht auf die Achse der Schubstange 26 bei deren hinterer
Totlage angeordnet ist, hat die Vergrößerung oder Verminderung des Hubes der Saugplatte 29 keine Veränderung
der Stellung der erwähnten Saugplatte 29 in bezug auf die Stellung des Bogenpaketes 5 zur Folge.
Die Verlängerung des Saugplattenhubes erfolgt somit praktisch nur in einer Richtung und ermöglicht so die
Angleichung des Abstandes zwischen der erwähnten Saugplatte 29 in ihrer vorderen Totlage und der Greiferstange
6, ohne daß dabei die Voraussetzungen zum Ergreifen der Bogen in der hinteren Totlage der Saugplatte
eine Änderung erfahren. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Nut 35 so geformt sein kann, daß sie einen
Kreisbogen beschreibt, dessen Zentrum in der Gelenkverbindung zwischen Schubstange 26 und Hebel 24 angeordnet
ist, damit die hintere Totlage der Saugplatte auch theoretisch keine Verschiebung erfährt. Da jedoch der Radius
der Kreisbogens groß im Verhältnis zum Schv/enkwinkel ist,
v/urde die Nut 35 als Tangente an diesen Kreisbogen ausgebildet, damit die Herstellung des Hebels 25 erleichtert
wird.
- Patentansprüche -
8^8/0717
Claims (5)
1) Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger, umfassend eine über einen Nockenantrieb sowie einen dem
Nocken folgenden Hebel betätigte Schubstange, einen von der Schubstange angetriebenen Schwenkhebel sowie
eine mit dem Schwenkhebel drehverbundene Welle, welche ihrerseits einen Arm trägt, welcher die Saugplatte
des Bogeneinlegers in einer Hin- und Herbewegung antreibt, dadurch gekennnzeichnet, daß der Anlenkpunkt
der Schubstange(26) am Schwenkhebel (25) in radialer Richtung verschiebbar und in den verschiedenen Stellungen
feststellbar ist.
2) Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkung der Schubstange (26) am Schwenkhebel (25) mittels eines an dem Schwenkhebel
verschiebbar gelagerten, mit der Schubstange gelenkig verbundenen Drehzapfens (34) erfolgt.
3) Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (25)
eine Nut (35) aufweist, in der der Drehzapfen (34) verschiebbar gelagert ist.
4) Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nutachse (59) bei einer der hinteren Endlage der Saugplatte (29) entsprecenden
hinteren Totlage des Schwenkhebels (25) rechtwinklig zur Achse der Schubstange (26) verläuft.
_ ο —
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5) Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß die Mittel zum Feststellen
des Drehzapfens (34) in der Nut (35) des Schwenkhebels (25) aus einer den Drehzapfen gegen eine der Nutenseite
drückenden Schraube (36) besteht.
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