DE2507209B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Bei einem Verfahren der vorgenannten Art werden
JO die Brüden der Verdampferstufe niedrigster Temperatur
in die Verdampferstufe höchster Temperatur eingespeist. Den Brüden wird hierbei nur die im
Kompressor erzeugte Kompressionswärme zugeführt (DE-OS 22 19 650).
Es ist auch ein mehrstufiger Verdampfer bekannt, bei dem die Brüden von Verdampferstufen niedrigerer
Temperaturen mit Hilfe eines mit Hochdruckdampf betriebenen Dampfstrahles abgesaugt werden und das
Gemisch aus Treibdampf und Brüden dem Wärmetauscher einer Wärmekammer höchster Temperatur
zugeführt wird. Die in den vorhergebenden Wärmekammern erwärmte zu destillierende Flüssigkeit wird in
nachgeschalteten Entspannungskammern entspannt, wobei die hier entstehenden Brüden in die Wärmekammern
niederer Temperaturen zum Erwärmen der zu destillierenden Flüssigkeit eingeleitet werden. Der in
jeder Verdampferstufe erzeugte Dampf wird nur einmal
für die Verdampfung über die ganzen Verdampferstufen benutzt. Entspannungskammern niedrigerer Tempera-
tür sind mit Wärmetauscherkammern verbunden, durch die Frischwasser zur Kühlung hindurchgeführt wird,
wodurch Wärme aus dem Verdampfer abgeführt wird, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt (GB-PS
8 29 036).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den thermischen Wirkungsgrad eines Verdampfers
durch Vermischen des in einer Stufe erzeugten Niederdruckdampfes mit für die Heizung
nutzbarem Hochdruckdampf zu verbessern. Diese
W) Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Mittels des Dampfstrahlers wird Hochdruckdampf zugeführt
und mit den Brüden vermischt. Die Wärme in der Verdampferstufe niedrigster Temperatur wird durch
Zuführen der zu destillierenden Flüssigkeit von außen in günstiger Weise ausgenutzt. Wegen der Zuführung des
Konzentrates der Verdampferstufe niedrigster Temperatur zur Verdampferstufe höchster Temperatur wird
C
ι Si
ein Höchstmaß an zu destillierender Flüssigkeit verdampft
Eine Vereinfachung der Abfuhr von nicht kondensierbaren
Gasen wird durch die Merkmale tas Anspruches 4 erreicht. Hierdurch wird die Energie des ι
Hochdruckdampfes wirkungsvoll ausgenutzt und Heizenergie eingespart.
Weitere Vorteile ergeben sich tus den übrigen
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Verdampfer als Ausführungsbeispiel des in
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, dessen Wirkungsweise nachstehend beschrieben wird. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine scheinatische Darstellung eines lotrechten
mehrstufen Verdampfers entsprechend der vorliegenden Erfindung;
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Dampfstrahler.
Die vorliegende Erfindung wird im wesentlichen zur Erzeugung von reinem Wasser aus Salzvasser, z. B.
Meerwasser, Grundwasser und verschmutztem Fluß- jo
wasser, benutzt, obwohl sie auch zum Konzentrieren verschiedener Lösungen anwendbar ist. Das nachfolgend
beschriebene Ausführungsbeispiel ist eine Anwendung der vorliegenden Erfindung in einem lotrechten,
mehrstufigen Verdampfer für Meerwasser. 2^
Der lotrechte mehrstufe Verdampfer ist mit 1 bezeichnet und hat eine Oberseite 2, einen Boden 3 und
Seitenwände 4, welche ein Gehäuse 5 bilden, das durch im wesentlichen waagerechte Trennwände 6 in mehrere
Stufen 7 unterteilt ist. jo
Jede Stufe 7 hat ein Rohrbündel 11, das eine Anzahl von Wärmeübertragungsrohren 10 zum Verdampfen
zwischen einer Einlaßrohrplatte 8 und einer Auslaßrohrplatte 9 aufweist. Die Sole wird unterhalb des
Rohrbündels in einem auf der Trennwand 6 angeordne- J5
ten Solebehälter 12 gesammelt. Eine Dampfeinlaßkammer 13 und eine Destillatkammer 14 sind vorgesehen.
Die Destillatkanimern einander benachbarter Stufen sind durch Rohre 15 miteinander verbunden.
Der Verdampfungsraum 16 außerhalb der Rohre 10 ist mit der Dampfeinlaßkammer 13 der folgenden Stufe
durch eine Dampfauslaßkammer 18 mit einem Flüssigkeitsabscheider 17 verbunden. Auf diese Weise wird im
Verdampfungsraum einer oberen Stufe erzeugter Dampf in den Kondensationsraum 19 innerhalb der
Rohre der folgenden darunterliegenden Stufe eingebracht.
Düsen 20 durchdringen jede Wand 6, mit Ausnahme der Wand 6c; oberhalb der Stufe Td mit der geringsten
Temperatur. Die Düsen 20 sprühen die Sole in den Solebehälter 12 auf die Rohre 10 der unteren Stufen.
Solevorwärmer 21 sind mittels Rohren 22 in der Einlaßkammer jeder Stufe, mit Ausnahme der Stufe 7a
mit der höchsten Temperatur hintereinander geschähet.
Die Bauformen der obersten Stufe 7a und der untersten Stufe Td sind nahezu gleich der der
Zwischenstufen 7, mit Ausnahme, daß die Dampfeinlaßkammer 13a der oberen Stufe Ta mit dem Auslaßrohr 25
eines Dampfejektors 24 verbunden ist, der mittels durch ein Zuführungsrohr 23 hindurchgeführten Hochdruckdampfs
betätigbar ist. Ein Solesprüher 26 ist über den Rohren 10 vorgesehen und die Destillatkammer 14a ist
mit einem Rohr 27 verbunden, womit nicht kondensierbare Gase in die Atmosphäre abgeblasen werden.
In der unteren Stufe 7t/ist die Trennwand 6c nicht mit
Düsen versehen. Statt dessen ist eine Sprüheinrichtung 29 für Meerwasser, das durch ein Rohr 46 vom Meer 28
angesaugt wird, oberhalb des Rohrbündels 11 vorgesehen.
Die Dampfauslaßkammer \%d der untersten Stufe
Td ist mit dem Saugeinlaß des Ejektors 24 durch ein Ansaugrohr 30 verbunden. Die Destillatkammer 14t/ ist
mit einer Destillatpumpe 31 verbunden. Ein Kühler 34 ist mit einer Leitung 33 verbunden, die von der
Pumpenauslaßleitung 32 abgezweigt ist, um gekühltes Destillat über ein Rohr 35 abzuführen. Die Sole im
Solebehälter 12t/ auf dem Boden 3 wird mittels einer
Pumpe 37 durch ein Auslaßrohr 36 und durch ein Rohr 38 zu den Vorwärmern 21 gepumpt Eine Leitung 39 ist
für die unmittelbare Abfuhr eines Teils der abgezogenen Sole vorgesehen. Die Menge des durch die Sprüheinrichtung
29 zuzuführenden Meerwassers ist durch ein Ventil 44 einstellbar, das durch Signale steuerbar ist, die
von einem Temperaturfühler 43 gesteuert werden, der vorzugsweise nach Art eines Quecksilberausdehnungsoder
Platinwiderstandfühlers ausgebildet ist Ein Druckfühler kann anstelle des Temperaturfühlers angeordnet
werden, wenn der Dampf unter Sättigungsbedingungen steht Das Meerwasser sollte vorzugsweise mit einem
der Bildung von Kesselstein entgegenwirkenden Inhibitor, z. B. Schwefelsäure, Polyphosphat und dgl, versehen
sein, welcher durch das Rohr 45 eingebracht werden kann. In einem lotrechten, mehrstufigen Verdampfer
der vorbeschriebenen Bauart wird Hochdruckdampf von z.B. 10—30kg/cm2 zum Antrieb des Ejektors 24
über ein Rohr 23 eingespeist, so daß der Ejektor über das Rohr 30 in der untersten Stufe Td erzeugten
Niederdruckdampf von etwa 0,7 kg/cm2 ansaugt. Mitteldruckdampf von etwa 1,0 kg/cm2 als Mischung des
angesaugten Dampfes und des Teildampfes für den Ejektor wird durch das Rohr 25 der Einlaßkammer 13a
der ersten Stufe zugeführt und dann als Wärmequelle in die Kondensationsseite 19 (innere Seite) der Rohre 10 in
der oberen Stufe 7a eingeleitet
Da der Druck und die Temperatur in jeder der Stufen 7a, Tb, 7c und Td nacheinander tiefer als die Temperatur
in der benachbarten oberen Stufe gehalten werden, ermöglicht das höchste Vakuum, das in der untersten
Stufe Td erzeugt wird, das Ansaugen des Wassers aus dem Meer 28 durch das Rohr 46 und durch den Kühler
34, worin Wärme zwischen dem Meerwasser und dem heißen Destillat ausgetauscht wird. Das Meerwasser
wird dann gesteuert durch das Ventil 44 in der gewünschten Menge durch die Sprüheinrichtung 29 auf
die Außenfläche der Wärmeübertragungsrohre 10 der unteren Stufe Tdaufgesprüht, und es wird zwischen dem
von der oberen Stufe Tc eingespeisten Dampf und dem Meerwasser auf der Innenseite der Wärmeübertragungsrohre
Wärme ausgetauscht, weiche das Meerwasser zur Teilverdampfung erwärmt. Die verbleibende
Sole wird durch eine Pumpe 37 über die Rohre 36, 38, den Solevorwärmer 21 und das Rohr 22 zur oberen
Stufe Ta gefördert und dann durch den Sprüher 26 auf die Außenseite der darin vorhandenen Wärmeübertragungsrohre
gesprüht.
In der oberen Stufe 7a berührt die Sole die Wärmeübertragungsrohre 10, wo die Mischung aus
Treibdampf und Meerwasserdampf, die vom Ejektor 24 stammt, die Sole aufheizt und einen Teil davon
verdampft. Der erzeugte Dampf wird dann durch den Flüssigkeitsabscheider 17, die Kammer 18 und die
Einkßkammer 13i zur Innenseite 19 der Rohre 10 in der
folgenden Stufe Tb geführt.
Die in der Stufe 7a teilweise verdampfte Sole wird konzentriert, in dem Solebehälter 12a gesammelt und
aufgrund des Wasserdruckes und des Druckunterschiedes zwischen den Stufen Ta und Tb über die Düsen 20 auf
die unteren Verdampfungsrohre in der folgenden Stufe Tb aufgesprüht, wo ein Wärmeaustausch mit dem
Dampf staltfindet, der in die Rohre eingespeist wird,
wobei ein anderer Teil der Sole verdampft.
Das in jeder Stufe in den Rohren 10 durch
Kondensation der Dämpfe gebildete Destillat wird in der Destillalkammer 14 gesammelt. Gase, die in der
Destillatkammer 14a der höchsten Stufe 7a nicht kondensierbar sind, werden unmittelbar über das Rohr
27 durch den Druckunterschied zwischen seinem Innenraum und der Atmosphäre ausgeschieden. Das in
den Destillatkammern 14 gesammelte Destillat fließt daraufhin wasserfallartig durch die Rohre 15 nach unten
und wird schließlich als Erzeugnis von der unteren Destillatkammer 14c/ mittels der Pumpe 33 und dem
Auslaßrohr 32 abgezogen. Das heiße Erzeugnis aus dem Auslaßrohr 32 ist zur Kesselspeisung geeignet. Wo ein
kälteres Erzeugnis bevorzugt wird, wird das Wasser durch den Kühler 34 geleitet und über das Rohr 35
ausgeschieden.
Eine solche Verdampfung und eine solche Kondensation werden in jeder Stufe wiederholt. Der in der Stufe
7c erzeugte Dampf wird in die Rohre der unteren Stufe eingebracht, um wie vorstehend beschrieben kondensiert
zu werden, so daß die über die Rohre gesprühte Sole verdampft wird. Der erzeugte Niederdruckdampf
wird durch den Ejektor 24 über das Ansaugrohr 30 aufgrund der Energie des Hochdruckdampfes (Treibdampf)
abgezogen, der dem Ejektor von einer äußeren, nicht dargestellten Quelle zugeführt wird. Nachdem der
Niederdruckdampf komprimiert, erwärmt und mit dem Treibdampf in dem Ejektor vermischt ist, wird er in die
obere Stufe 7a als Wärmequelle eingebracht. Die in der Stufe Tc verbleibende konzentrierte Sole wird in dem
Solebehälter 12c gesammelt und wird als warme Sole durch eine Pumpe 41 über Rohre 40 und 42 ausgebracht.
Sole wird in der unteren Stufe Td teilweise verdampft und die verbleibende Sole wird in dem Solebehälter 12c/
gesammelt und mittels einer Pumpe 37, wie vorstehend erwähnt, hochgepumpt und erneut für die Verdampfung
in den vorhergehenden Stufen benutzt.
Obgleich diese für die Verdampfung von Meerwasser vorgesehene Bauform es ermöglicht, daß die konzentrierte
Sole durch eine Pumpe 41 aus der Stufe 7c abgezogen wird, wenn das System zur Erzeugung von
reinem Wasser aus Salzwasser niederer Konzentration, z. B. Flußwasser und anderes Brackwasser, oder beim
Konzentrieren von Milch, Säften oder Schmutzwasser usw, verwendet wird, so kann zusätzlich ein Rückführrohr
47 vorgesehen sein, daß das Auslaßrohr 42 mit dem Einlaßrohr 46 für den nochmaligen Umlauf der
Flüssigkeit in dem System verbindet oder in einem anderen Fall kann eine Trennwand 6c mit Düsen
ausgerüstet sein, um die Flüssigkeit in die untere Stufe 7c/für den Wiederumlauf einzuführen und sie dadurch zu
konzentrieren.
Obwohl das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel horizontal angeordnete Wärmeübertragungsrohre 10
aufweist, welche einen inneren Kondensationsraum und einen äußeren Verdampfungsraum aufweisen, können
sie auch umgekehrt wirken, oder jede Stufe kann auch waagerecht angeordnet sein.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Niedertemperaturdampf,
der in der unteren Stufe aus dem durch den eine höhere Temperatur aufweisenden Dampf von
der vorhergehenden Stufe erwärmten Rohrwasser erzeugt wird, durch einen Ejektor angesaugt der durch
Hochdruckdampf betrieben wird, wobei dieser Dampf mit dem Niederdruckdanipf vermischt wird. Diese
Mischung wird als Wärmequelle in den Kondensationsbereich der oberen Stufe eingespeist. Obgleich das
vorstehend beschriebene Verfahren nur auf die Verdampfung durch eingebrachten und als Wärmequelle
dienenden Hochdruckdampf gerichtet ist, kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zum Verdampfen
der Sole Dampf benutzen, der in der unteren Stufe durch Wiedererwärmen mittels eines Dampfejektors
erzeugt wird. Dies erhöht den Wirkungsgrad des Verdampfers. Dieser Wirkungsgrad ist durch das
Verhältnis der Menge des destillierten Wassers zu der eingebrachten Dampfmenge bestimmt. Wenn z. B. in
einem Ejektor die Menge an Treibdampf und die Menge des angesaugten Niederdruckdampfes gleich gehalten
werden kann, so ist die einen Mitteldruck aufweisende Dampfmischung als Wärmequelle mengenmäßig doppelt
so groß wie der Hochdruckdampf, wodurch der Wirkungsgrad verdoppelt wird.
Der übliche, mehrstufige Verdampfer erfordert einen Kondensator für Dampf, der in den untersten Stufen
erzeugt wird. Die vorliegende Erfindung braucht überhaupt keinen solchen Kondensator, da die Verdampfung
durch alle Wärmeübertragungsrohre, mit Ausnahme der Vorwärmer, geschieht, wodurch die Zahl
der erforderlichen Wärmeübertragungsrohre verringert wird, die aus teueren Werkstoffen bestehen. Weiterhin
werden gemäß der vorliegenden Erfindung nicht kondensierbare Gase, die aus dem rohen Salzwasser
stammen, unter hohem Dampfdruck komprimiert und erreichen die oberste Stufe mit einem Druck, der höher
als der Atmosphärendruck ist. Demzufolge können die Gase, die von der Auslaßseite der Rohre in der oberen
Stufe stammen, unmittelbar in die Atmosphäre geleitet werden, wodurch eine Vakuumeinrichtung zum Ausbringen
nicht kondensierbarer Gase wie beim bekannten System nicht notwendig ist.
Wie vorstehend angegeben, wird die Arbeitstemperatur der obersten Stufe höher gehalten, als der
Siedepunkt (1000C) unter Atmosphärendruck, während
die Arbeitstemperatur des unteren Verdampfers, wie in F i g. 1 dargestellt, ebenfalls verhältnismäßig hoch ist.
Dadurch arbeitet das System mit hohem Wärmeübertragungskoeffizienten und einer kleinen Anzahl von
Wärmeübertragungsrohren, wodurch die Größe des Verdampfers verringert wird.
Die Temperaturangaben an bestimmten Stellen in F i g. 1 des Systems beziehen sich auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel. Diese ändern sich entsprechend der Temperatur des Meerwassers, dem Dampfdruck
usw.
Das bekannte Verfahren braucht eine große Menge an Kühlwasser für den Kondensator und demzufolge
eine groß ausgelegte Pumpe, während, wie bereits dargelegt, das System nach der Erfindung bei hohen
Temperaturen arbeitet, die von den üblichen Temperaturen des Meerwassers stark verschieden sind, so daß
eine geringe Menge an zugeführtem Wasser für das Kühlen genügt Auch kann die Wasserzufuhr durch das
Vakuumansaugen der Bodenstufe mit ihrem verringerten Druck erreicht werden, wodurch das System
vereinfacht und die Energiekosten durch Wegfall der Pumpe verringert werden.
Darüber hinaus wird entsprechend dem üblichen Konzept die Dampfzufuhr eingerichtet um die gewünschten
Temperaturen und die gewünschten Drücke in dem Verdampfer durch Drossein der Dampfzufuhr
zum Ejektor zu erhalten. Hierbei fällt der Dampfdruck
unmittelbar vor dem Ejektor, so daß die Energie des Hochdruckdampfes nicht wirksam ausgenutzt wird, was
zu einem verringerten Wirkungsgrad des Ejektors und einem verringerten Verhältnis des Wirkungsgrades
entsprechend dei Verringerung der angesaugten Dampfmenge führt. Bei der vorliegenden Erfindung
kann jedoch eine Steuerung der Zufuhr des Rohsalzwassers durch Abfühlen der Temperatur oder des
Sättigungsdruckes in der oberen Stufe vorgesehen sein, wodurch der Arbeitsvorgang konstanter und wirkungsvoller
als bei dem bekannten System ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:!. Verfahren zum Destillieren einer Flüssigkeit, insbesondere einer Lösung, in einem mehrstufigen Verdampfer mit von Stufe zu Stufe abnehmenden Temperaturen, der in den einzelnen Stufen mit einem Wärmetauscher versehen ist, welcher auf einer seiner wärmetauschenden Seiten mit der zu destillierenden Flüssigkeit beaufschlagt wird und auf der anderen Seite mit den Brüden der vorhergehenden Stufe beheizt wird, wobei die Brüden kondensieren und das Kondensat aus der Stufe tiefster Temperatur abgezogen wird, und bei dem die Brüden der Stufe niedrigster Temperatur abgesaugt, komprimiert und dem Wärmetauscher der Stufe höchster Temperatur zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Brüden der Stufe niedrigster Temperatur mit Hilfe eines mit Hochdruckdampf betriebenen Dampfstrahlers abgesaugt werden und das Gemisch aus Treibdampf und Brüden dem Wärmetauscher der Stufe höchster Temperatur zugeführt wird, während die zu destillierende Flüssigkeit der Stufe niedrigster Temperatur zugeführt wird und der Wärmetauscher der Stufe höchster Temperatur mit dem Konzentrat der Stufe niedrigster Temperatur beaufschlagt wird, und daß das Konzentrat aus der Stufe, die der mit niedrigster Temperatur vorhergeht, abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des abgezogenen Konzentrates in die zu destillierende Flüssigkeit eingespeist wird.
- 3. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Stufe niedrigster Temperatur anfallende Konzentrat durch die Brüden mindestens einer Stufe vorgewärmt wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe höchster Temperatur mit einem über dem Atmosphärendruck liegenden Druck betrieben wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in der Zeiteinheit in die Stufe niedrigster Temperatur eingespeiste zu destillierende Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur oder dem Sättigungsdruck der Stufe höchster Temperatur gesteuert wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Mehrstufenverdampfer mit von Stufe zu Stufe abnehmende Temperaturen aufweisenden Verdampfereinheiten, die einen von der zu destillierenden Flüssigkeit einerseits und von den Brüden der vorhergehenden Stufe änderet seits beaufschlagten Wärmetauscher aufweisen, mit einem Kondensatsammler in jeder Stufe, einer Kondensatabführung aus der Stufe niedrigster Temperatur und mit einem die Stufen mit der niedrigsten und der höchsten Temperatur brüdenseitig verbindenden Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter als Dampfstrahler (24) ausgebildet ist, daß die Stufe (7d) niedrigster Temperatur mit einer Zuführung (46) für die zu destillierende Flüssigkeit verbunden ist, daß die Stufe niedrigster Temperatur konzentratseitig unter Einschaltung einer Pumpe (37) mit der Stufe (7a) höchster Temperatur verbunden ist und daß die der Stufe mit niedrigster Temperatur vorhergehen-de Stufe (7c; mit einer Abführung (40) für das Konzentrat versehen ist
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (7a) höchster Temperatur einen Auslaß (27) zum Ablassen von rieht kondensierbaren Gasen aufweist
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentratseitige Verbindungsleitung (38) zwischen der Stufe (7d) niedrigster Temperatur und der Stufe (7a) höchster Temperatur mindestens einen Wärmetauscher (21) in mindestens einer der dazwischen liegenden Stufen aufweist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stufe (7a) höchster Temperatur ein Temperatur- oder Druckfühler (43) angebracht ist und über eine Steuerleitung mit einem Ventil (44) in Verbindung steht, das sich in der Zuführung (46) für die zu destillierende Flüssigkeit befindet.
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