DE2364171A1 - Druckerpresse, insbesondere farb- und feuchtwerk fuer diese - Google Patents
Druckerpresse, insbesondere farb- und feuchtwerk fuer dieseInfo
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Description
"Druckerpresse, insbesondere Färb- und Feuchtwerk für diese"
Die Erfindung betrifft eine Druckerpresse, insbesondere ein Färb- und
Feuchtwerk für Druckerpressen.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft primär
sogenannte "lithographische" Feuchtwerke mit Blankwalzen ("bareback rollers"), welche während des normalen Drucklaufes sowohl Farbe
als auch Feuchtwerkslösung oder Wasser tragen. Urin das Reinigen derartiger Walzen zu vereinfachen, wird diese gewöhnlich zeitlich
begrenzt an das Farbwerk angelegt, u m während des mit hoher Geschwindigkeit
durchgeführten Waschvorganges
409826/0413 ~2~
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirfsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MDNCHEN 2, THERESI ENSTRASSE 33 · Telefon, 281202 · Telegramm-Adresse: Lipatli/München
Bayer. Vereinsbank München, Zweigst. Oskar-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. 882495 · Postscheck-Konto: München Nr. 1633 97
Fluid übertragen zu können. Auf diese Weise wird ein getrennt vom Farbwerk
durchzuführendes manuelles Waschen der sogenannten "bareback"-*
Walze vermieden. Die Reinigungszeit zwischen weiteren Arbeiten oder
am Ende eines Ärbeitswechsels wird dadurch reduziert* Walzen der
genannten Art erfordern zur Erzielung hochqualitativen Druckes, dass
keine Relativbewegung zwischen der Oberfläche der Druckplatte und der Walze stattfinden kann. Diesem Umstand wurde bisher durch verschiedene
Verfahren Rechnung getragen* So wurde die Walze über eine Schlupfkupplung oder über Kupplungen anderer Form angetrieben. Ein
derartiger Antrieb ist jedoch mit Problemen verbunden, da die Walze,
auch als Feuchtwerks-Formwälze bezeichnet, gelegentlich geschliffen
wird, um die Oberflächenbeschaffenheit in erwünschter Weise wiederherzustellen.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
eines Friktions- oder Reibungsantriebes für die vorstehend genannte
Walze des Feuchtwerks, wenn sie sich in ihrer Ruheposition befindet,
wodurch sie mit der Oberflächengeschwindigkeit der Druckplatte lauft, wenn sie diese berührt, also von der Druckruheposition in die Druckposition
bewegt ist. Obwohl dieses Merkmal gemass der Erfindung bevorzugt auf eine "bareback"-Formwalze bzw. Blankwalze der vorstehend
beschriebenen Art anwendbar ist, ist eine Walze dieser Form bzw. Wirkungsweise nicht wesentlich für diesen Aspekt, wenn sie unabhängig von
der erfindungsgemässen Reinigung benutzt wird.
Eine "bareback"-Walze der beschriebenen Art nimmt Wasser von einer
hydrophilen bzw. Wasser aufnehmenden Walze auf und überträgt das Wasser auf eine sogenannte "lithographische" Druckplatte. Die Walzeist
elastisch und kann sowohl Farbe als auch Wasser tragen. Eine
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Überbrückungswalze bzw. "rider"-Walze Hegt an der "bareback"-Walze
in deren Druckposition an und arbeitet vorzugsweise mit oszillierender Reibbewegung, um jegliches Färb- oder Wassermuster
in seitlicher Richtung zu verteilen, welches sich auf der "bareback"-Walze
gebildet haben konnte. Wenn diese \Na\-z.& in ihre Druckruheposition
bewegt wird, bewegen sich die "rider"-Walze und die Bareback-Walze
im Gleichsinn, werden jedoch in Berührung gehalten. In derartiger Druckruheposition sind beide Walzen aus ihrer Berührung
mit allen anderen Walzen von Färb- und Feuchtwerk gelöst. Die "rider"-Walze
ist als angetriebene Walze ausgelegt und treibt ihrerseits die Oberfläche der "bareback"-Walze, wenn sich diese in Druckruheposition
befindet. Wenn diese Walze nachfolgend in Druckposition zurückgeführt wird und die Druckplatte berührt, dann läuft sie bereits mit der Oberflächengeschwindigkeit
dieser Platte.
Eine nahe der Überbrückungswalze befindliche Farbformwalze besitzt
drei Positionen der Wirkungsweise: Eine Druckposition, eine erste Ausschaltposition und eine zweite Ausschaltposition. In der ersten
Ausschaltposition ist sie ausser Berührung mit der Druckplatte, verbleibt jedoch in Anlage mit ihrer Farbzuführungswalze. In der mit der
ersten vergleichbaren zweiten Ausschaltposition berührt sie fernerhin die "rider"-Walze des Feuchtwerkes, wenn diese und die "bareback"-Walze
ihre Ruhepositionen eingenommen haben. In der letztgenannten bzw. zweiten Ausschaltposition sind die "rider"-Walze und die "bareback"-Walze
in einer Fluid übertragenden Anlage am Farbwerk, wodurch das Waschen der eingefärbten Walzen des Feuchtwerkes zusammen
mit dem Waschen der Farbwalzen vorgenommen werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Feuchtwerkes und eines Teils eines Farbwerkes gemägs der Erfindung;
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 vergleichbare Ansicht, in welcher alle Walzen des Farbwerkes und des Feuchtwerkes in ihrer Ausschalt-
oder Druckruheposition dargestellt sind;
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 vergleichbare Ansicht, in welcher die verschiedenen Walzen in ihrer Waschposition dargestellt sind;
Fig. 4 ist eine Ansicht unter Darstellung der Farbformwalze in ihrer
Druckposition und in ihrer ersten Ausschaltposition; und
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 vergleichbare Ansicht unter Darstellung
der Farbformwalze, nachdem sie in die zweite Ausschaltposition bewegt wurde, um sowohl die Farbwerkswalzen als
auch die eingefärbten Feuchtwerkswalzen zu reinigen.
Eine herkömmliche Iitinographische Druckerpresse umfasst einen Druckform-
bzw. Druckplattenzylinder 10, ein Feuchtwerk 11 und ein Farbwerk
12, von welchen nur einige Walzen dargestellt sind. Der Plattenzylinder
10 ist mit einem Paar herkömmlicher Klemmen 13 versehen, die sich in einem Spalt innerhalb des Zylinders befinden. Die Klemmen
13 ergreifen die Vorder- und Hinterkanten einer "lithographischen"
Druckplatte 14, um diese an der Oberfläche des Zylinders zu befestigen.
Gemäss Darstellung dreht sich der Plattenzylinder 10 gegen den Uhi—
zeigersinn. Die Platte 14 nimmt zunächst einen dünnen Film einer Lösung
bzw. von Wasser 15 unter Verwendung von Walzen des Feuchtwerkes
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auf. Anschliessend wird die Platte 14 durch Walzen des Farbwerkes 12
in herkömmlicher Weise berührt. Das Farbwerk 12 kann von beliebiger
Form und Konstruktion sein. Gewöhnlich umfasst es eine zur Farbverteilung dienende Walze 16, welche normalerweise in axialer Richtung
schwingt bzw. vibriert. Das Farbwerk weist ferner elastische Farbauftragswalzen 17 und 18 auf, welche die Farbe von der Verteilungswalze 16 aufnehmen und sie auf die Druckform bzw. Druckplatte 14 übertragen.
Bei normal em Lauf sind die Auftragewaizen 17 und 18 in ihrer
durch ausgezogene Linien dargestellten Position, wenn der Druck durchzuführen ist. Sie werden während der Unterbrechung des Druckes in ihre
gestrichelt dargestellten Positionen bewegt, so beim Anhalten der Druckerpresse oder während einer Rückschaltung auf geringere Geschwindigkeit.
Die Walzen 17 und 18 werden herkömmlicherweise durch Drehung einer geeigneten
Einrichtung, so einer Schaltwelle 19 zwischen Drucklage und Druckruhelage bewegt. Gemäss Darstellung weist die Welle 19 an jedem
Ende des Farbwerkes ein Paar Flachteüe auf. Von Armen der Walzen und 18 getragene Anschläge legen sich während des Druckes an die Flachteile
ah. Zum Zwecke vereinfachter Darstellung wurden die Tragarme
für die Auftragewaizen als auch die Halterung für eine Anzahl von Walzen
des Feuchtwerkes nachfolgend beschriebener Form in einfacher Weise
als Linien wiedergegeben, welche die gegenseitige Verbindung der Walzen
darstellen. Die Auftragewalzen 17 und 18 werden mittels Federwirkung
in herkömmlicher Weise in Richtung des Druckplattenzylinders 10 gedrückt.
Gewöhnliche Anschläge sind vorgesehen, um die nach innen gerichtete
Bewegung der Walzen 17 und 18 zu begrenzen, wodurch verhindert wird,
dass diese in den Spalt des Zylinders 10 fallen, wenn sich dieser Spalt
«-. an den Walzen vorbeibewegt. Wenn sich die Welle 19 in d&r dargestellten
Lage befindet, können die Auftragewalzen 17 und 18 in Anlage an die Druck-
40 9 8'2'67OVi 3 ^ "'
platte 14 gebracht werden. Gewöhnliche -Einstellmittel.sind vorgesehen, ■
um den Druck bzw. "Abstrich" zwischen jeder Auftragewalze und der r
Platte einzustellen. Wenn die Welle 19 gedreht wird, so dass die runden-Teile
derselben die. Tragarme für die Walzen 17 und 18 nach aussen :
drücken, dann bewegen sich die Walzen in ihre durchugestrichelte Linien .
dargestellten Positionen. GemässDarstellung entspricht diegestrichelt
wiedergegebene Position der Walze 17 der zweiten Position bzw. Zwi- .
schenposition einer von drei Positionen dieser Walze,. . ■ '
Das Feuchtwerk 11 umfasst einen Trog oder Behälter 20 für die Feucht- -..
werklösung 15, eine zur Bemessung der Lösung dienende Walze 21, deren Unterseite bzw. untere Fläche in die. Lösung 15 eingetaucht ist, .
eine im wesentlichen vertikal oberhalb der Walze 21 befindliche Schleif—
bzw. Schlupfwalze 22, eine Zwischen-Walze 23, welche als Oszillator— oder
Schwingungswalze durch die Walze 22 berührbar ist, eine elastische
Formwalze 24, die.die Walze 23 und die Platte 14 in Druckposition berührt
und eine Walze 25, welche auf einer Seite der Formwalze 24 be- '
findlich auf. dieser läuft. Die Walze 21 ist vorzugsweise als eine wässerbindende Walze mit Chromfläche ausgebildet, welche an einem oder an·-· ■
beiden Enden im wesentlichen horizontal gerichtet schräggestellt werden kann, wie in der US-PS 3 433 155 beschrieben ist. Die sogenannte.
Schlupfrolle 22 ist an ihren Enden um die Achse eines durch ein Zahnrad
angetriebenen Endes der Walze 21 zwischen der durch ausgezogene V
Linien dargestellten Position und der durch gestrichelte Linien dargestellten
Position bewegbar, um mit der Walze 23 eine Berührung einzugehen oder diese zu lösen. Wie gewöhnlich sind zur Druckeinstellung^
dienende Einrichtungen nicht nur zwischen den Walzen 21 und 22^ sondern
auch zwischen allen anderen Wälzen des Systems vorgesehen/um diese ■
in wirkungsvollster Weise arbeiten zu lassen. Zahnräder (nicht dargestellt)
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sind an einem Ende jeder der Walzen 21 und 22 vorgesehen, so dass sich ihre Flächen in einem zwischen ihnen bestehenden, und zur Vermessung
dienenden Spalt 26 in gleicher Richtung drehen können. Eines der Zahnräder der Walzen 21 und 22 wird in herkömmlicher Weise
durch einen (nicht dargestellten) Motor angetrieben, welcher unabhängig vom Druckpressenantrieb besteht. Auf diese Weise können die
Walzen 21 und 22 angetrieben sein, obwohl der verbleibende Anteil der
Presse zu diesem Zeitpunkt leerlaufen kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Walze 23 mit fixierter
Achse versehen dargestellt. Die Walze 23 ist als Wasser aufnehmende
Walze ausgebildet. Ihre Oberfläche kann mit hochpoliertem Chrom beschichtet sein, um die Aufnahme von Farbe zu verhindern, wenn die
Oberfläche zuerst eingefeuchtet wurde. Dies verhindert, dass Farbe innerhalb des Feuchtwerkes rückwärts in Richtung der Walzen 22 und
21 übertragen wird. Das Verfärben der Feuchtwerkslösung 15 wird auf diese Weise wirksam vermieden oder auf ein Minimum reduziert. Die
Walzen 21, 22 und 23 werden während des normalen Laufes sauber gehalten.
Die Walze 24 ist vorzugsweise als blanke Walze ausgebildet, d.h. sie
besitzt keinen absorbierenden Belag. Als derartige blanke Walze besitzt sie während des Arbeitslaufes no'rmale Affinität gegenüber Farbe, obwohl
die primäre Aufgabe dieser Walze darin besteht, das durch die Zwischenwalze 23 übergebene Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte
14 aufzutragen. Unter gewissen Umständen kann die Walze 24 mit einer
absorbierenden Abdeckung aus Papier oder Tuch belegt sein. Selbst in
diesem Fall kann die Abdeckung "schmutzig" werden und besitzt somit
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die Fähigkeit, Farbe auf die Walze 23 zu übertragen, falls sie nicht
hydrophil gemacht wird, um eine derartige Übertragung zu verhindern.
Die Rolle 25 liegt während des Druckes auf der Oberseite der Rolle 24
auf und ist vorzugsweise so wirksam, dass sie in Längsrichtung oszilliert, um Muster von Farbe oder Wasser auf der Oberfläche der Walze 24
aufzulösen. Die Walze 25 besitzt an einem Ende ein angetriebenes Zahnrad 27, welches in ein antreibendes Zahnrad 28 eingreift. Auf diese
Weise wird jederzeit ein Antrieb auf die Achse der Walze 25 übertragen, wenn sich das antreibende Zahnrad 28 dreht. Gemass Fig. 2 wird das
Zahnrad 28 vom Zahnrad 29 eines Druckplattenzylinders angetrieben, welches über ein Paar von Zwischen-Zahnrädern 30 und 31 wirksam ist.
Auf diese Weise drehen sich das Zahnrad 28 und somit die Walze 25 jederzeit, wenn die Druckerpresse arbeitet und sich der Zylinder 10 dreht.
Fig. 1 lässt erkennen, dass die Formwalze 24 von einer durch ausgezogene
Linien dargestellten Druckposition in eine durch gestrichelte Linien dargestellte Ruheposition bewegbar ist. In der Ruheposition ist
sie aus dem Kontakt mit der Platte 14 und der hydrophilen Walze 23 gelöst. Die Formwalze 24 wird normalerweise in ihre Ruheposition bewegt,
wenn die Druckerpresse nicht arbeitet und die Abschaltung während mehr als fünf Minuten aufrechterhalten wird. Fig. 1 lässt erkennen, dass die
Walze 25 sowohl während der Druckposition als auch während der Druckruheposition
der Walze 24 in Kontakt mit der Walze 24 gehalten verbleibt. Wie die ausgezogenen Linien in Fig. 1 erkennen,lassen, liegt die Walze
25 an der Formwalze 24 an, wenn sie sich in Druckposition befindet.
Die Walze 25 wird in ihre in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Position bewegt,
wenn die Walze 24 ausgeschaltet wird. Es kann jedoch eine herkömmliche manuelle oder automatische Einrichtung vorgesehen sein,
Die Rolle 25 ist auch als Zwischen- oder - 9 -
Überbrückungswalze bezeichnet.
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um die Walzen 24 und 25, vorzugsweise im Gleichsinn, in Druckposition
und aus der Druckposition zu verlagern. Die Zahnräder 27 u nd 28 werden in beiden Positionen der Walze 25 im Eingriff gehalten. Die Walze
ist mit Hilfe von die Walzenenden tragenden Armen um die Achse des Zahnrades 28 schwenkbar.
Wenn sich das Feuchtwerk und das Farbwerk in der Druckruhelage oder
normalen Ausschallposition befinden, dann nehmen die Walzen die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Es ist ersichtlich, dass die Farbformwalzen
bzw. Auftragewalzen 17 und 18 ihre Berührung mit der Druckplatte
14 gelöst haben, jedoch ihren Kontakt mit der Walze 16 beibehalten
haben. Auch die Walzen 24 und 25 werden in der Ausschaltposition in Berührung miteinander gehalten. Indessen hat die Walze 24 des Feuchtwerkes
ihre Berührung mit der Druckplatte 14 und der hydrophilen bzw.
Wasser aufnehmenden Walze 23 gelöst. In der Ausschaltposition wird
die Walze 24 durch Reibungs-Flächeneingriff mit der Walze 25 angetrieben,
welche ihrerseits durch die Zahnräder 29, 30, 31, 28 und 27 angetrieben wird. Auf diese Weise werden die Walken 25 und 24 in
Drehung gehalten, so dass das gesamte System wieder in Druckposition gebracht werden kann. Die Walze 24 wird von der Walze 25 mit der
Oberflächengeschwindigkeit der Druckplatte 14 angetrieben.
Obwohl sich der Durchmesser der Walze 24 jedesmal ändern kann, wenn
die Oberfläche zum Zwecke der Überholung geschliffen wird, besteht nicht länger das Problem, die Oberflächengeschwindigkeit der Walze
an die der Platte anzupassen. Wenn sich die Druckerpresse in Bereitstellung befindet, den Druck wieder aufzunehmen und die Walzen von
ihren gestrichelt dargestellten Positionen in ihre durch ausgezogene Linien dargestellten Positionen gemäss Fig. 1 bewegt sind, dann werden
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die Walzen 24 und 25 vorzugsweise im Gleichsinn bewegt, während sie
in Kontakt miteinander gehalten bleiben. Infolgedessen legt sich die Walze 24 zunächst an die Walze 23 und dann an die Oberfläche der Platte
14 an. Diese Bewegung ist normalerweise schnell. Falls in der Ausschal tposition Verdampfung von Wasser an den Walzen 24 und 25 stattfindet,
ist es möglich, dass ein Streifen trockener Farbe von der Walze 24 auf der Oberfläche der Druckplatte 14 aufgetragen wird. Um dies zu
vermeiden, kann eine Zeitsteuerungseinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Diese gewährleistet, dass das Einschalten der Walzen
und 25 stattfindet, um die Walze 24 in ihre endgültige Druckposition zu bewegen, wenn der Zylinderspalt in Position gelangt. Somit kann die
Walze 23 ausreichend Feuchtwerkslösung auf die Fläche der nunmehr getrockneten Rolle 24 übertragen, um Wasser an der Platte bzw. Druckform
anzulegen, wenn die Vorderkante derselben dann anläuft, wenn die Walze 24 den Spalt bzw. die Ausnehmung des Zylinders quert. Diese
Wirkungsweise.stellt sicher, dass jede zur Verdampfung von Wasser von
der Walze 24 ausreichende Ausschalt-Periode als Problem beschriebener Art vermeidbar ist.
Das System sieht ferner vor, dass die Walze 24 jederzeit mit einem
Oberflächenantrieb arbeitet, ausser die Druckerpresse ist tatsächlich abgestoppt. In der Ausschaltposition wird die Walze 24 einzig durch die
Walze 25 angetrieben. Die Walze 25 ist normalerweise metallisch beschaffen und trägt eine Oberfläche aus Kupfer und dergleichen, welche
zur Aufnahme und zum Transport von Farbe geeignet ist, Wenn beide Walzen 24 und 25 Farbe tragen, dann nimmt der Reibungskoeffizient
zum Zwecke des Antriebes zwischen den zwei Walzen mit Tendenz in Richtung Wasserverdampfung zu. Wenn die Walze 24 in ihre Druckposition
zurückgeführt ist, berührt sie ferner die Walze 23 und ist zu diesem Zeit-
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punkt mit einem geringen zusätzlichen Reibungsantrieb bzw. zusätzlicher
Friktion versehen. Wenn die Druckerpresse eingeschaltet ist und die Vorderkante der Druckplatte die Walze 24 während eines Teils der ersten
Zylinderdrehung berührt, dann vermittelt die Druckplatte die maximale
Antriebskraft an den drei Punkten der Berührung. Es wird sichergestellt, dass die Walze 24 geeignete Oberflächengeschwindigkeit einnimmt. Auf
diese Weise haben Durchmesserveränderungen an der Walze 24 keinen Einfluss auf die Druckergebnisse, da die der Oberfläche der \Na\-z& 24
zugeführte Antriebskraft
während des Druckes/primär von der Platte 14 abgeleitet wird. Der Antrieb
wird teilweise bzw. bis zu'einem gewissen Ausmaß durch die Rollen 23 und 25 unterstützt.
Wenn ein Drucklauf vollzogen ist und das Färb- und Feuchtwerk am Ende
eines Tages zum Zwecke des Farbwechsels oder der Reinigung der Anlage gereinigt werden müssen, dann wird die Walze 1 7 von der in Fig. 2
dargestellten Position, in welcher sie nur die Verteilerwälze 16 berührt, in die in Fig. 3 dargestellte Position bewegt, in welcher sie zusätzlich
die Walze 25 bewegt. Dabei werden die Walzen des Farbwerkes in Fluid übertragende Anlage an die Walzen 25 und 24 des Feuchtwerkes angelegt,
welche beide während normalen Druckes Farbe tragen. Wie gewöhnlich kann die Druckerpresse mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, während
sich die Walzen in der in Fig. 3 dargestellten Lage befinden. Zu diesem Zeitpunkt wird Reinigungslösung auf die Farbwalzen gespritzt und läuft
über die Berührungsflächen derselben. Ein herkömmliches (nicht dargestelltes) Waschgerät kann an geeigneter Stelle vorgesehen sein, um gelöste
Farbe vom Farbwerk abzustreichen. Nachdem eine Farbmenge vom System abgeführt wurde, können letzte Arbeiten in herkömmlicher Weise
manuell durch Überwischen bzw. Abwischen vorgenommen werden. Die Verwendung der Farbwalze 1 7 in Verbindung mit denjenigen Walzen des
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Feuchtwerkes 11-, welche normalerweise Farbe tragen, vermittelt ein
zusätzliches Merkmal in einem System, in welchem die Walze 25 und die Walze 24 während der Ausschaltposition in Berührung gehalten
verbleiben. Vorzugsweise besitzt auch die Walze 25 an ihren Enden Exzenter, um sie aus der Berührung der Walze 24 des Feuchtwerkes
lösen zu können. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich Anflächungen
auf der Walze 24 des Feuchtwerkes während längerer Perioden der Abschaltung, so während der Nacht, bilden.
Fig. 4 und 5 stellen eine Konstruktion dar, durch welche die Walze 17
des Farbwerkes zwischen ihren drei Positionen bewegt werden kann. In den beiden Figuren sind die Walzen 24 und 25 in ihrer Druckruheposition
dargestellt. Gemäss Fig. 4 wird eine Walze 1 7 von ihrer durch
volle Linien ausgezogenen Position, der Druckposition, mit Hilfe der Welle 19 in ihre durch gestrichelte Linien dargestellte Position bewegt,
wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich ein Paar von Gliedern 32 in ihre durch gestrichelte Linien
dargestellte Position, wobei Stangen 34 umgebende Federn 33 zusammengedrückt werden. Die Köpfe der Stangen 34 sind in den Armen 32 verschwenkbar,
wobei die Stangen 34 durch Zapfen 36 verlaufen, die verschwenkbar in den Enden von Gliedern 37 befestigt sind. Die Glieder
werden durch Zugfedern 38 in Richtung der Walze 1 7 gedruckt. Die
Federn 38 sind an Zapfen 39 eines Rahmenkörpers 40 des Farbwerkes angeschlossen. Der beschriebene Mechanismus ist an beiden Enden der
Druckerpresse ausgebildet, also doppelt vorgesehen, wobei die Mechanismen durch eine in den Gliedern 37 gelagerte Querwelle 41 verbunden sind.
Die Stangen 34 besitzen Sicherungsmuttern 42, welche an den Aussenenden aufgeschraubt sind. Diese Sicherungsmuttern erstellen die innerste
Druck-Einstellung der Walze 17 gegenüber der Platte 14, wenn sie sich
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- 13 in der durch ausgezogene Linien in Fig. 4 dargestellten Lage befindet.
Die Federn 38 besitzen ausreichende Kraft, um die Glieder 37 in ihrer
linken Position zu halten, wenn die Walze 1 7 in ihre in Fig. 4 durch gestrichelte Linien dargestellte Position bewegt ist. Zu diesem Zeitpunkt
werden die Federn 33 zusammengedrückt. Die Muttern 42 heben sich etwas von ihrer Anschlagposttion an den Zapfen 36 ab.
Wenn es erwünscht ist, die Walze 1 7 in ihre Waschposition zu bewegen,
in welcher sie die Walze 25 berührt, dann wird ein Hebel 43 im Uhrzeigersinn gedreht, um einen verschwenkbar auf der Querwelle 41 gelagerten
Nocken- oder Steuerkörper 44 zu betätigen. Der Nockenkörper 44 weist eine Rolle 45 auf, die während des Druckes entlang einer vertikalen
Fläche des Rahmenkörpers 40 in die in Fig. 5 dargestellte Position nach oben rollt. Selbstverständlich sind der Nockenkörper 44 und
die Rolle 45 als auch andere Teile, welche die Walze 1 7 in ihre gestrichelt wiedergegebene Position bewegen, an beiden Enden des Farbwerkes
12 ausgebildet, also doppelt vorhanden. Wenn der Hebel 43 im
Uhrzeigersinn ausreichend gedreht wurde, um die Rollen 45 über die Achse der Welle 41 nach oben zu bewegen, dann legen sich Teile des
Steuerkörpers bzw. der Steuerkörper 44 an horizontale Flächen des Rahmenkörpers 40 an und sind wirksam, eine weitere Schwenk- oder
Drehbewegung der Nocken- oder Steuerkörper 44 zu verhindern. Da sich die Rollen 45 an die vertikalen Flächen der Körper 40 anlegen, bewegen
sich die Glieder 37 gegen den Uhrzeigersinn und strecken die Federn
Die Anfangsbewegung der Glieder 37 hat zur Folge, dass sich die Zapfen
36 an die Muttern 42 anlegen. Danach wird ein nach rechts gerichteter Zug an den Stangen 34 ausgeübt, wodurch die Walze 1 7 des Farbwerkes
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weiter gegen den Uhrzeigersinn gerichtet gedrückt wird. Wenn die Walze
17 zu diesem Zeitpunkt die Walze 25 berührt, dann kann sie Farbe oder
ein Gemisch von Farbe und Waschlösung auf die Walzen 24 und 25 übertragen.
Bei Rückführung des Hebels 43 in seine in Fig. 4 dargestellte vertikale Position werden die Teile in die in Fig. 4 dargestellten Positionen
zurückgeführt. Natürlich nimmt die Walze 1 7 zu diesem Zeitpunkt wieder ihre durch gestrichelte Linien dargestellte Lage ein.
Um durch Oberflächennachbearbeitung bedingte Veränderungen des Durchmessers der Walze 1 7 zu kompensieren, sind Mittel vorgesehen,
so Exzenter 46, welche die in Querrichtung verlaufende Welle 41 umgeben und in den Gliedern 37 getragen sind. Durch Drehung der Exzenter
46 kann die Steuerung des Streifens oder Abstriches zwischen der Walze
17 und der Walze 25 beeinflusst werden, wenn sich die Teile jn der in
Fig. 5 dargestellten Lage befinden. Die Einstellung der Exzenter 46 wird normalerweise vorgenommen, nachdem die Muttern 42 auf den
Stangen 34 in ihre Endposition eingestellt sind, um die Walze 17 an die
Platte 14 anzulegen.
409826/0413
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:1 Λ Druckerpresse mit einem Druckplattenzylinder, auf welchem eineithographische" Druckplatte befestigt ist, mit einem Farbwerk, welchem eine zur Farbverteilung dienende Walze und eine während des Druckes sowohl die Verteilerwalze als auch die Druckplatte berührende elastische Farbformwalze zugeordnet ist, mit einem Feuchtwerk, welchem eine Wasser aufnehmende, die Feuchtwerkslösung verteilende Walze und eine während des Druckes sowohl die Wasser aufnehmende Walze als auch die Druckplatte berührende elastische Feuchtwerksformwalze zugeordnet ist, welche sowohl Farbe als auch Feuchtwerkslösung tragen kann, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche diö Farbformwalze in Druckruhepositionen verlagert, die unter erstem und zweitem Abstand von der Druckplatte liegen, während in beiden Druckruhepositionen Berührung mit der Farbverteilerwalze aufrechterhalten bleibt, eine Überbrückungswalze, welche an d&r Feuchtwerksformwalze abläuft und Berührung mit dieser hält, wobei die Überbrückungswalze in ihre Druckruheposition und die Farbformwälze, in ihrem zweiten Abstand befindlich, so gehalten sind, dass zwischen ihnen eine zur Fluidübertragung dienende Rotationsberührung besteht, und eine Einrichtung, welche die Überbrückungswalze zwischen Druckend Druckruheposition verlagert und welche die Feuchtwerksformwalze aus einer Druckposition in eine Druckruheposition bewegt, in welcher die Walze sowohl den Kontakt mit der Druckplatte als auch mit der Wasser aufnehmenden Verteilerwalze gelöst hat.- 16 - '409826/0413
- 2. Druckerpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungswalze unabhängig von der Drehbewegung der Oberflächen der Farbformwalze und der Feuchü/verksformwalze antreibbar ist, und dass die Überbrückungswalze eine U mfangsfläche aufweist, welche bei in Druckruheposition befindlicher Feuchtwerksformwalze und bei in Druckruheposition befindlicher Farbformwalze unabhängig von den anderen Walzen des Feuchtwerkes und des Farbwerkes einen Antrieb auf die Oberfläche der Feuchtwerksformwalze überträgt.
- 3. Druckerpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein angetriebenes Zahnrad an einem Ende der Überbrückungswalze vorgesehen ist, dass ein antreibendes Zahnrad in das angetriebene Zahnrad eingreift, dass das angetriebene Zahnrad und die Überbrückungswalze um die Achse des antreibenden Zahnrades verschwenkbar sind, wenn die Feuchtwerksformwalze und die Überbrückungswalze in ihre Druckruheposition bewegt sind.
- 4. Druckerpresse mit einem Druckplattenzylinder, auf welchem eine "lithographische" Druckplatte befestigt ist, mit einem Farbwerk, welchem eine zur Farbverteilung dienende Walze und eine während des Druckes sowohl die Verteilerwalze als auch die Druckplatte berührende elastische Farbformwalze zugeordnet ist, mit einem Feuchtwerk, welchem eine Wasser aufnehmende, die Feuchtwerkslösung verteilende Walze und eine während des Druckes sowohl die Wasser aufnehmende Walze als auch die Druckplatte berührende elastische Feuchtwerksformwalze zugeordnet ist, welche sowohl Farbe als auch Feuchtwerkslösung tragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überbrückungswalze während des Druckes die Feuchtwerksformwalze berührt, dass die Überbrückung\swalze und die Feuchtwerksformwalze. - 17 -4 0 9 8 2 6/0413mittels einer Einrichtung im Gleichsinn aus ihrer Druckposition in die Druckruheposition verlager bar sind, in welcher die Feuchtwerksformwalze den Kontakt sowohl mit der Druckplatte als auch mit der Wasser aufnehmenden Verteilerwalze gelöst hat, während der Kontakt zwischen der Überbrückungswalze und der Feuchtwerksformwalze aufrechterhalten bleibt, dass die Feuchtwerksformwalze durch Berührung an der Umfangsfläche antreibbar ist, und dass eine Einrichtung die Überbrückungswalze antreibt, wenn sich diese wenigstens in Druckruheposition befindet, wodurch die Drehung mit Hilfe der Überbrückungswalze auf der Oberfläche der Feuchtwerksformwalze übertragbar ist, wenn sich beide Walzen in Druckruheposttion befinden.
- 5. Druckerpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtwerksformwalze und die Überbrückungswalze in Druckruheposition ihren Kontakt mit allen anderen Walzen des Feuchtwerkes und des Farbwerkes gelöst haben.
- 6. Druckerpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung wahlweise die zur Fluidübertragung dienende Rotationsberührung zwischen der Farbwerksformwalze und der Überbrückungswalze steuert, wenn sich die Farbwerksformwalze und die Feuchtwerksformwalze von der Druckplatte gelöst haben und wenn die Überbrückungswalze die Feuchtwerksformwalze berührt.
- 7. Druckerpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwerksformwalze in von der Druckplatte abgewandter Richtung in eine erste Druckruheposition verlagerbar ist, in welcher sie nur mit der Farbverteilerwalze in Berührung verbleibt, während sie bei Bewegung in die zweite Druckruheposition in Berührung mit der Farb-- 18 -409826/0413verteilerwalze ist und auch Kontakt mit der Überbrückungswalze eingeht, wenn sich die Überbrückungswalze und die Farbwerksformwalze in ihren Druckruhepositionen befinden, und dass die wahlweise die zur Fiuidübertragung dienende Berührung zwischen Farbformwalze und Überbrückungswalze erzeugende Einrichtung wirksam ist, indem sie die Farbformwalze in die zweite Druckruheposition verlagert.
- 8. Druckerpresse nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Farbformwalzen-Ausschaltmechanismus, welcher die Farbformwalze unabhängig von der die Fiuidübertragung zwischen Farbformwalze und Überbrückungswalze erzeugenden Einrichtung' in die erste Druckruheposition verlagert.40 9 826/0413 ORIGINAL INSPECTEDLeerseite
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