DE1915280B2 - Vorrichtung zum Einstellen der Auftragwalze eines Farbwerks einer Druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Auftragwalze eines Farbwerks einer DruckmaschineInfo
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Description
Wenn bei dieser Konstruktion die Einstellung des
55 Druckes der Auftragwalze auf die zweite Walze, z. B.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung die Verreibwalze, durch Verdrehen der exzentrischen
zum Einstellen der Auftragwalze eines Farbwerks Buchse durchgeführt wird, verschiebt sich der Halter
einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckma- in Richtung auf die Verreibwalze. Gleichzeitig erfolgt
schine, relativ zum Druckplattenzylinder und einer aber wegen des schrägen Verlaufs der an dem Steuzweiten
Walze, mit einem in der Seitenwand der Ma- 60 ernocken anliegenden Stützfläche eine Verschwenschine
gelagerten Halter für die Auftragwalze, der kung des Halters. Insgesamt ergibt sich daher eine
das Lager der Auftragwalze trägt und schwenkbai Bewegung des Halters, die parallel zu einer Ebene
auf einem durch einen Exzenter verstellbaren Lager- verläuft, die die Auftragwalze und den Druckplattenbolzen
gelagert ist, und mit einem in der Seitenwand zylinder in ihrer Berührungslinie tangiert. Daher änparallel
zum Exzenter gelagerten Zapfen, auf dem 65 dert sich der eingestellte Druck zwischen Anftragein
Steuemocken montiert ist, der mit einer Stütz- walze und Druckplattenzylinder nicht oder in verflache
in einer Ausnehmung des Halters in Beruh- nachlässigbar geringem Maße.
-...*.. dom Des weiteren kann der Steuemocken spiralförmig
-...*.. dom Des weiteren kann der Steuemocken spiralförmig
ausgebildet sein. Dies ergibt eine sehr genaue, zum einer Verstellspindel 14 eingreift. Die Verstellspindel
Drehwinkel proportionale Verstellung des Halters in 14 ist drehbar in der Seitenwand 4 der Druckma-
Richtung auf den Druckplattenzylinder. Im Ver- schine gelagert und ist mittels eines Sicherungsrings
gleich zu einer Exzenterscheibe ist auch die Einstell- IS gegen Herausfallen gesichert. Auf dem Lagerboi-
empfindlichkeit größer, weil der maximale Hub erst 5 zen 2 ist mittels einer Schraube 16 ein Hebel 17 befe-
nach einer vollen Umdrehung des Steuernockens er- stigt, der an seinem Ende mit einer Stellschraube 18
zielt wird. und einem Stift 19 ersehen ist. An dem Stift 19 ist
Besonders günstig ist es, wenn die Achse der Auf- mit ihrem einen Ende eine Zugfeder 20 eingehängt,
tragwalze mit der Achse des Zapfens auf einer Gera- die mit ihrem anderen Ende an der Seitenwand 4 der
den liegt. Hierbei entspricht das Maß der Verlage- io Druckmaschine angebracht ist. Die Auftragwalze 6
rung der Auftragwalze ziemlich genau dem Verstell- berührt in Stellung I eine Verreibwalze 22 und einen
hub des Steuernockens. Druckplattenzylinder 23.
Des weiteren kann der Exzenter eine in der Seiten- Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung
wand gelagerte Exzenterbuchse sein. ist die folgende: In Stellung I ist die Auftragwalze 6
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür 15 in der ersten Arbeitsstellung veranschaulicht, wobei
gesorgt, daß eine Verstellspindel in der Seitenwand sie die Verreibwalze 22 berührt, von der sie den
parallel zum Lagerbolzen gelagert und mit einer Ver- Farbfilm übernimmt, sowie mit dem Druckplattenzy-
zahnung versehen ist, die mit einer Verzahnung auf linder 23 in Berührung steht und den Farbfilm auf
der exzentrischen Buchse in Eingriff steht. die Druckplatte überträgt. Die Zugfeder 20 zieht den
In manchen Fällen empfiehlt es sich, wenn die 20 Halter 1 und damit die Auftrapvalze 6 so weit gegen
Stützfläche als Teil einer kreisförmigen Fläche ausge- den Druckplattenzylinder 23, daß die Stützfläche 9
bildet ist, deren Mitte mit der Mitte des: Druckplat- gegen den Steuernocken 10 anliegt. Durch Verdrehen
tenzylinders übereinstimmend ist. Die Bewegung des Ses Steuernockens 10 wird der Druck zwischen Auf-Halters
erfolgt dann auf einer Kreisbahn, die der tragwalze 6 und Druckplattenzylinder 23 eingestellt.
Oberfläche des Druckplattenzylinders genau ange- 25 Boi einer kurzfristigen Unterbrechung des Druckpaßt
ist. Vorganges wird die Auftragwalze 6 von dem Druck-
Vorzugsweise ist die Auftragwalze in zwei Arbeits- plattenzylinder 23 abgehoben, wie es Stellung II
Stellungen einstellbar, die so gewählt sind, daß die (zweite Arbeitsstellung I) zeigt. Hierbei wirkt eine
Verbindungslinie zwischen der Mitte des Lagerbol- nicht veranschaulichte Vorrich'.ung auf die Stell-
zens und der Mitte der zweiten Walze die Entfernung 3° schraube 18 in Richtung des Pfeiles »P« (s.Fig. 1),
zwischen den beiden Mitten der Auftragwalze in der wodurch mit Hilfe des Hebels 17 der Lagerbolzen 2
Stellung I bzw. Stellung II in zwei gleiche Teile teilt. und somit der Halter 1 verdreht wird.
In beiden Stellungen I und II herrscht dann der Die Verbindungslinie der Mitte B des Lagerbol-
gleiche Anstelldruck. Man kann daher in der Stel- zens 2 und der Mitte K der Verreibwalze 22 schließt
lung II ein Verreiben der Farbe mit demselben Druck 35 mit der Verbindungslinie der Mitte B und der Mitte
vornehmen, wie er später in der Stellung I bei der S1 der Auftragwalze 6 in Stellung I einen Winkel λ
eigentlichen Farbübertragung vorhanden ist. Darüber ein und mit der Verbindungslinit der Mitte B und
hinaus ergibt sich der Vorteil, daß sich bei einer Ver- der Mitte S2 der Auftragwalze 6 in der Stellung II
Schwenkung des Halters zur Änderung des Drucks einen Winkel α ein. Wenn der Winkel α genau so
zwischen Auftragwalze und Druckplattenzylinder der 40 groß ist wie der Winkel a\ ist auch der Druck der
Druck zwischen Auftragwalze und Verreibwalze Auftragwalze 6 auf die Verreibwalze 22 in Stellung II
nicht oder höchstens in vernachlässigbar kleinem derselbe wie in Stellung I. Die Stellung II wird vor
Maße ändert. allem bei dem Vorgang der Farbverreibung vor dem
Eine Ausführungsform der Erfindung ist schema- eigentlichen Druckvorgang verwendet,
tisch in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt 45 Durch weiteres Verdrehen des Hebels 17 wird die
F i g. 1 eine Seitenansicht des Halters mit den Wal- Auftragwalze 6 in die Stellung III gebracht, in der sie
zen, weder mit der Verreibwalze 22 noch mit dem Druck-
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A der plattenzylinder 23 in Berührung ist. Die Stellung III
F i g. 1 und wird bei einem längere Zeit andauernden Stillstehen
F i g. 3 die gegenseitigen Stellungen der einzelnen so der Druckmaschine eingestellt.
Walzen der F i g. 1. Die Einstellung der Größe des Druckes der Auf-
Die Vorrichtung besitzt einen Halter 1, der auf tragwalze 6 auf den Druckplattenzylinder 23 wird
einem Lagerbolzen 2 befestigt ist. Dieser ist drehbar durch Drehen des Vierkantes des Zapfens 11 mit
in einer exzentrischen Buchse 3 gelagert, die drehbar dem spiralförmigen Steuernocken 10 durchgeführt,
in einer Seitenwand 4 der Druckmaschine montiert 55 der auf der Stützfläche 9 des Halters 1 aufsitzt und
ist. In einem Ausschnitt des Halters 1 ist ein Lager somit die Auftragwalze 6 dem Druckplattenzylinder
für die Auftragwalze 6 angeordnet, das gegen Her- 23 annähert oder von ihm entfernt. Bei diesem Ein-
ausfallen mittels eines Verschlußarms 7 gesichert ist, stellen ändert sich praktisch der Druck der Auftrag-
der schwenkbar auf einem Zapfen 21 angebracht und walze 6 auf die Verreibwalze 22 nicht, da die Ändemittels
einer Schraube 8 befestigt ist. Der Halter 1 ist 60 rung des Winkels α bei dieser Verschwenkung des
mit einer Ausnehmung versehen, die eine Stütz- Halters 1 unbedeutend ist.
fläche 9 aufweist, auf die sich ein spiralförmiger Die Einstellung des Druckes der Auftragwalze 6
Steuernocken 10 stützt, der auf einem drehbar in der auf die Verreibwalze 22 wird durch Verdrehen der
Seitenwand 4 der Druckmaschine gelagerten Zapfen exzentrischen Buchse 3 durchgeführt, die mittels ihrer
11 angebracht ist. Die Achse des Zapfens 11 liegt 65 Verzahnung 12 mit der Verzahnung 13 der Verstellmit
der Achse der Auftragwalze 6 etwa in einer Ge- spindel 14 in Eingriff steht, wodurch der Halter 1 in
raden. Die exzentrische Buchse 3 ist mit einer Ver- der Richtung zur Verreibwalze 22 geschoben wird,
zahnung 12 versehen, die in eine Verzahnung 13 Bei dieser Einstellung ändert sich der eingestellte
Druck zwischen der Auftragwalze 6 und dem Druckplattenzylinder 23 nicht, da die Stützfläche 9 des
Halters 1 senkrecht zu der Verbindungslinie der Mitte 5 der Auftragwalze 6 und der Mitte C des Druckplattenzylinders
23 steht. Hierbei kommt es primär zu der gewünschten Verschiebung des Halters 1 in
Richtung auf die Verreibwalze 22. Gleichzeitig wird
aber der Halter 1 infolge der Anlage der schräg! Stützfläche 9 an dem Steuernocken 10 derart ve
schwenkt, daß sich die Entfernung des Druckplatte Zylinders 23 und der Auftragwalze 6 praktisch nie
ändert. Die kombinierte Bewegung des Halters ve läuft demnach in der Richtung einer Tangente ζ
Oberfläche des Druckplattenzylinders 23.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Auftrags- Abwälzens an der Druckplatte diese ein. Wenn das
walze eines Farbwerks einer Druckmaschine, ins 5 Papier nicht bedruckt werden soll, muß die Auftragbesondere
Offsetdruckmaschine, relativ zum walze von der Druckplatte abgehoben sein, damit es
Druckplattenzylinder und einer zweiten Walze, nicht zu einer übergroßen Einfärbung der Druckmit
einem in der Seitenwand der Maschine gela- platte kommt. Bei länger dauerndem Außerbetriebgerten
Halter für die Auftragwalze, der das La- setzen der Druckmaschine ist es notwendig, die Aufger
der Auftragwalze trägt und schwenkbar auf io tragwalze auch von der Verreibwalze abzuheben,
einem durch einen Exzenter verstellbaren Lager- Um eine Farbübertragung von größerer Qualität bolzen gelagert ist, und mit einem in der Seiten- zu erzielen, ist es notwendig, eine leichte Einstellbarwand parallel zum Exzenter gelagerten Zapfen, keit des Druckes der Auflragwalze gegen die Verauf dem ein Steuemocken montiert ist, der mit reibwalze sicherzustellen sowie die Möglichkeit einer einer Stützfläche in einer Ausnehmung des Hai- 15 leichten Änderung des Druckes der Auftragwalze geters in Berührung steht, dadurch ge kenn- gen die Druckplatte vorzusehen.
einem durch einen Exzenter verstellbaren Lager- Um eine Farbübertragung von größerer Qualität bolzen gelagert ist, und mit einem in der Seiten- zu erzielen, ist es notwendig, eine leichte Einstellbarwand parallel zum Exzenter gelagerten Zapfen, keit des Druckes der Auflragwalze gegen die Verauf dem ein Steuemocken montiert ist, der mit reibwalze sicherzustellen sowie die Möglichkeit einer einer Stützfläche in einer Ausnehmung des Hai- 15 leichten Änderung des Druckes der Auftragwalze geters in Berührung steht, dadurch ge kenn- gen die Druckplatte vorzusehen.
zeichnet, daß die Stützfläche (9) mit.der Ver- Es ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebebindungslinie
zwischen der Mitte (S) der Auf- nen Art bekannt (deutsche Patentschrift 1 156 £26),
tragwalze (6) und der Mitte (C) des Druckplat- bei der der Lagerbolzen, auf dem der Halter für die
tenzylinders (23) einen Winkel von 90c ein- ao Auftragwalze gelagert ist, ein in der Seitenwand gelaschließt,
gerter Exzenterbolzen ist. Der Steuemocken ist eine
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Exzenierscheibe. Die Stützfläche verläuft etwa paralkennzeichnet,
daß der Steuemocken (10) spiral- IeI zu der Verbindungslinie zwischen dem Mitteiförmig ausgebildet ist. punkt des Lagerbolzens und dem Mittelpunkt der
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- 25 Verreibwalze. Wenn bei dieser Konstruktion die
durch gekennzeichnet, daß die Achse der Auf- Auftragwalze gegen dk- Verreibwalze verschoben
tragwalze (6) mit der Achse des Zapfens (11) auf wird, um den Druck zwischen Auftragwalze und
einer Geraden liegt. Verreibwalze zu ändern, wird gleichzeitig der Druck
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i zwischen Auftragwalze und Druckplattenzylinder gebis3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter 30 ändert.
eine in der Seitenwand (4) gelagcie Exzenter- Des weiteren ist eine Vorrichtung bekannt
buchse (3) ist. (USA.-Patentschrift 2 915 009), bei der der Lager-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- bolzen, auf dem der Halter für die Auftragwalze gekennzeichnet,
daß eine Verstellspindel (14) in der lagert ist, in einer in der Seitenwand gehaltenen Ex-Seitenwand
(4) parallel zum Lagerbolzen (2) ge- 35 zenterbuchse gelagert ist. Zum Festlegen der
lagert und mit einer Verzahnung (13) versehen Schwenkstellung dieses Halters ist eine durch eine in
ist, die mit einer Verzahnung (12) auf der exzen- der Seitenwand vorgesehene Nut greifende Schraube
trischen Buchse (3) in Eingriff steht. vorhanden. Sowohl beim Verdrehen der Exzenter-
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- buchse als auch beim Verstellen der Schraube in der
kennzeichnet, daß die Stützfläche (9) als Teil 40 Nut wird gleichzeitig der Druck zwischen Auftrageiner
kreisförmigen Fläche ausgebildet ist, deren walze und Druckplattenzylinder sowie zwischen Auf-Mitte
mit der Mitte (C) des Druckplattenzylin- tragwalze und der anderen Walze verändert.
ders (23) übereinstimmend ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrag- 45 schaffen, die es ermöglicht, den Druck zwischen der
walze (6) in zwei Arbeitsstellungen (I, II) ein- Auftragwalze und der zweiten Walze einzustellen,
stellbar ist, die so gewählt sind, daß die Verbin- ohne den Druck zwischen der Auftragwalze und
dungslinie zwischen der Mitte (ß) des Lagerbol- dem Druckplattenzylinder zu verändern.
zens (2) und der Mitte- (K) der zweiten Walze Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
(22) die Entfernung zwischen den beiden Mitten 50 löst, daß die Stützfläche mit der Verbindungslinie
(S 1 und S 2) der Auftragwalze (6) in der Stel- zwischen- der Mitte der Auftragwalze und der Mitte
lung I bzw. Stellung II in zwei gleiche Teile teilt. des Druckplattenzylinders einen Winkel von 90°
einschließt.
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