DE2356801B2 - Gegenstromrechen zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeit fahrenden Kanälen oder Wasserläufen - Google Patents
Gegenstromrechen zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeit fahrenden Kanälen oder WasserläufenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gegenstromrechen zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeit führenden
Kanälen oder Wasserläufen, insbesondere aus Wasser- und Abwasserkanälen, wobei ein von Armen getragener
Rechenkamm vorgesehen ist, der in Gegenstromrichtung von hinten und unten in den Rechenrost
zwangsweise geführt, eingreift und beim Abwärtsgang vom Rechenrost abgeklappt ist.
Es sind Rechen, insbesondere in Wasserläufen und Abwasserkanälen, bekannt in Form von senkrecht oder
geneigt, stehenden Stäben, die mit einem Zwischenraum zueinander angeordnet sind. Diese Stäbe müssen, um
den Strom des Wassers oder Abwassers nicht zu beeinträchtigen, gereinigt werden, was vermittels von
Hand oder maschinell auf- und abbewegbarer Kämme erfolgt, die zwischen diese Stäbe der Rechen greifen und
die sich darauf ansammelnden Feststoffe nach oben abstreifen.
Bei einem solchen Gegenstromrechen, wie er in der DD-PS 94153 dargestellt ist, sind zwei gerade,
senkrecht stehende Führungsbahnen vorgesehen in Form von U-förmigen Profilen, in denen jeweils eine
Rolle eines Wagens geführt ist, an dem vermittels einer Traverse der Rechenrostkamm angelenkt ist. Die
Traverse ist um die Achse der Rolle in der U-förmigen Führungsbahn verschwenkbar und trägt außerdem
jeweils einen weiteren Arm, an dessen anderem Ende eine weitere Rolle gelagert ist, die auf einer Schiene
läuft, die im Abstand von den U-förmigen Führungen angeordnet ist. Der Wagen wird über ein endloses
Zugmittel, beispielsweise eine Kette, die immer in derselben Richtung umläuft, angetrieben. Der Antrieb
erfolgt über ein Vorgelege und einen Elektromotor.
Diese bekannte Ausgestaltung ist nachteilig und zwar deshalb, weil der Wagen, der den Rechenrostkamm
trägt, durch unterschiedliche Längungen der endlosen Zugmittel in seinen Führungen verkanten kann, so daß
sich der Kamm verkantet und nicht mehr ordnungsgemäß in den Rechenrost eingreift, zumal der Abstand
'■> zwischen den einzelnen Rechengliedern oder -stangen
relativ klein ist.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist der, daß der Wagen in denselben Führungselementen
geführt ist, die an sich den Führungen des Rechenr .ist
kammes zugeordnet sind, weil dadurch der Wagen
relativ weit in den Wasser führenden Kanal hineinlaufen muß, will man nicht die Tragarme des Kammes
übermäßig lang machen. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung besonders hohem Verschleiß unterworfen,
iä der durch die unvermeidlich auftretende Korrosion in
den Oberflächen der Führungsschiene noch besonders gefördert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Gegenstromrechen zu schaffen, der diese
Nachteile nicht besitzt, insbesondere getrennte Führungsmittel für den Rechenrostkamm und den Antrieb
aufweist, so daß eine präzise Führung und damit ein exakter Eingriff des Rechenrostkammes in den Rechenrost gewährleistet ist und ein geringerer Verschleiß und
damit eine geringere Wartung.
Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß die
beiden Arme des Rechenrostkammes an einem den Antrieb des Rechenrostkammes tragenden Wagen
schwenkbar angelenkt sind, der seinerseits in getrenn
ten senkrechten Fühningsbahnen vermittels Rollen auf-
und abbewegbar geführt ist, wobei der Antrieb über ein motorisch angetriebenes Ritzel erfolgt, das mit einer
parallel zu und zwischen den Führungsbahnen des Wagens angeordneten Zahnstange kämmt und die
beiden Arme mit je einer Führungsrolle in zu beiden Seiten des Gerinnes vorgesehenen, oben mit einer
Weiche und unten mit einer schräg nach aufwärts gerichteten Führungsfläche ausgestatteten Führungen
geführt sind.
•ίο Durch die zwangsweise Einführung des Rechenrostkammes durch die Führungsrollen, die an Armen des
Rechenrostkammes drehbar gelagert sind und die auf einer Schrägfläche bei der Aufwärtsbewegung des
Rechenrostkammes abrollen, kann von dem Kamm
auch ein großer Widerstand in Gestalt sich vor dem
überwunden werden, so daß eine positive Reinigung des
so Rechenkammes ist im Anspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schemafische Seitenansicht eines Gegen
stromrechens gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Ansicht in Strömungsrichtung auf den Gegenstromrechen nach F i g. 1.
Der Gegenstromrechen umfaßt ein Gestell 10, das etwa quadratischen Querschnitt besitzt und dessen
Breite der Breite des Kanals, dessen Wasser geklärt werden soll, entspricht. Das Gestell 10 enthält seitliche
U-förmige Führungen, die untereinander durch nicht dargestellte Streben, insbesondere an den Enden,
verbunden sind. Auf jeder Seite sind zwei U-förmige
Führungen 14 und 16 angeordnet, wobei die Führungen
14 zur hubbeweglichen Führung eines Wagens 18 dienen, der etwa T-förmige Gestalt hat und eine
Plattform trägt, auf der der Antrieb 20 des Wagens und
damit des Rechenkammes angeordnet ist. Der Wagen selbst wird in den Führungen 14 vermittels Rollen 22
auf- und abgeführt, während der Antrieb über das Getriebe 24 mit Ritzel 26 erfolgt, das in einer
Zahnstange 28 kämmt Der Rechenkamm 30 ist schwenkbar bei 32 an dem Wagen 18 aufgehängt und
besitzt an seitlichen Armen 34, wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, Führungsrollen 36, die in den
Führungen 16 laufen. Die Führung 16 besitzt eine zusätzliche Führung 16', die oben über eine gestrichelt
dargestellte Weiche 16" mit der Führung 16 verbunden ist, während sie unten mit einer bogenförmigen Bahn
16'" wieder in die Führung 16 einmündet. An dieser Stelle ist eine schräge Führungsfläche 38 gebildet, deren
Zweck weiter unten noch erläutert werden wird. Der Rechenkamm ist im unteren Ende des Gegenstromrechens
noch einmal gestrichelt dargestellt, wobei der Pfeil A die Einführungsbewegung des Kammes in den
Rechenrost zeigt
Der Rechenrost selbst ist, wie Fig.2 zeigt, aus
einzelnen Stäben 40 gebildet, die nur an ihren unteren
Enden bei 42 mit dem Boden des Kanals verbunden sind, entweder dadurch, daß sie beispielsweise in die
Kanalbodensohle einbetoniert sind oder indem sie an einem flachen Stab befestigt sind, der seinerseits auf der
Sohle befestigt ist oder mit den seitlichen Führungen 14 und 16 verbunden ist und mit dem Gegenstromrechen
41 eine Einheit bildet
Die Funktion des Rechenrostkammes entsprechend der in F i g. 1 dargestellten Ausgestaltung würde sich
also so gestalten, daß ausgehend von der Stellung des Rechenrostkammes in ausgezogenen Linien in F i g. 1
der Antriebsmotor, für das Getriebe 24 eingeschaltet werden würde, so daß sich das Ritzel 26 dreht und den
Wagen 18 mit dem daran hängenden Rechenrostkamm nach unten bewegt Die Führungsrollen 36 an dem
Kamm 30 gelangen dann aus der in F i g. 1 oben gezeigten Stellung alsbald auf die Weiche 16" und
bewegen sich in den Führungen 16' nach unten, bis sie in den Bereich 16"' gelangen, wo die Führungsrollen bzw.
der Kamm sich zunächst unter dem Einfluß der Schwerkraft in Richtung des Pfeiles A nach links auf den
Rechenrost zubewegt Sollten sich nun Schweb- und Senkstoffe und derlei Gut fest zwischen den Rechenroststäben
verklemmt und verkeilt haben, so daß der Rechenrostkamm unter dem Einfluß der Schwerkraft
allein nicht die Rechenroststäbe durchdringen kann, da der Antrieb ja jetzt weiterläuft, jedoch in entsprechend
umgekehrter Richtung, die Führungsrollen 36 an der Schrägfläche 38 nach oben rollen und so den
Rechenrostkamm 30 zwangsweise durch die Rechenroststäbe hindurchdrücken, bis die Arme 34 des
Rechenrostkammes wieder, wie in F i g. 1 gezeigt, senkrecht hängen und die Führungsrollen 36 diese
Stellung durch die Aufwärtsbewegung in der Führung 16 sichern. Der Rechenrostkamm würde dann wieder in
der oberen Stellung, wie in F i g. 1 gezeigt ankommen,
das auf ihm liegende Gut durch den Abstreifer 42 entfernt das dann über die Rutsche 44 in den
Rechengutbehälter 46 gelangt
Die Weiche 16" wird bei der Aufwärtsbewegung des Rechenrostkammes durch die Rollen 36 nach rechts
geklappt springt jedoch sofort wieder nach links rüber, wenn die Rollen 36 durchgelaufen sind.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der erfindungsgemäße Gegenstromrechen so fortschnttlich
ausgestaltet ist daß, sofern kein Stromausfall zu verzeichnen ist der Rechenrost immer gereinigt wird,
auch dann, wenn das zu entfernende Gut sehr fest im Rechenrost sitzt weil der Kamm 30 zwangsweise in den
Rechenrost eingeführt wird.
Die Steuerung der Auf- und Abbewegung kann, wie an sich bekannt, unter Hinzuziehung an sich bekannter
Steuer- und Regeleinrichtungen erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gegenstromrechen zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeit führenden Kanälen oder
Wasserläufen, insbesondere aus Wasser- und Abwasserkanälen, wobei ein von Armen getragener
Rechenkamm vorgesehen ist, der in Gegenstromrichtung von hinten und unten in den Rechenrost
zwangsweise geführt, eingreift und beim Abwärtsgang vom Rechenrost abgeklappt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Arme (34) des Rechenrostkammes an einem den Antrieb des
Rechenrostkammes tragenden Wagen (18) schwenkbar angelenkt sind, der seinerseits in
getrennten senkrechten Führungsbahnen (14) vermittels Rollen auf- und abbewegbar geführt ist,
wobei der Antrieb über ein motorisch angetriebenes Ritzel (26) erfolgt, das mit einer parallel zu und
zwischen den Führungsbahnen (14) des Wagens (18) angeordneten Zahnstange kämmt und die beiden
Arme (34) mit ]e einer Führungsrolle (36) in zu
beiden Seiten des Gerinnes vorgesehenen, oben mit einer Weiche (16") und unten mit einer schräg nach
aufwärts gerichteten Führungsfläche (38) ausgestatteten Führungen (16,16') geführt sind.
2. Gegensircrnrechen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung^l6') des Rechenkammes unten mit einer bogenförmigen Bahn (16"')
in die Führung (16) übergeht.
Priority Applications (6)
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DE19732356801 DE2356801C3 (de) | 1973-11-14 | 1973-11-14 | Gegenstromrechen zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeit führenden Kanälen oder Wasserläufen |
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NL7400894A NL7400894A (de) | 1973-05-07 | 1974-01-23 | |
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DK244774A DK144162C (da) | 1973-05-07 | 1974-05-06 | Gitter til udskillelse af faste stoffer fra vaeskefoerende kanaler og loeb |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2356801A1 DE2356801A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2356801B2 true DE2356801B2 (de) | 1979-08-30 |
DE2356801C3 DE2356801C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=5898073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732356801 Expired DE2356801C3 (de) | 1973-05-07 | 1973-11-14 | Gegenstromrechen zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeit führenden Kanälen oder Wasserläufen |
Country Status (2)
Country | Link |
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CA (1) | CA1064405A (de) |
DE (1) | DE2356801C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536587A1 (de) * | 1985-10-14 | 1987-04-23 | Kahl Hugo | Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2625979C3 (de) * | 1976-06-10 | 1984-02-02 | Altmeyer, Hans J. | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Rechengutes aus einem Rechen in einem Wassergerinne |
-
1973
- 1973-11-14 DE DE19732356801 patent/DE2356801C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-11-05 CA CA213,050A patent/CA1064405A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3536587A1 (de) * | 1985-10-14 | 1987-04-23 | Kahl Hugo | Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2356801C3 (de) | 1980-05-14 |
DE2356801A1 (de) | 1975-05-28 |
CA1064405A (en) | 1979-10-16 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |