DE3536587A1 - Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes - Google Patents
Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Besei
tigen des sich vor einem durchströmten Rechenrost sammeln
den Rechengutes, mit einem den vom Boden eines Strömungs
beckens aus sich erstreckenden Rechenrost durchgreifenden
Rechengutgreifer, einem parallel zu den parallelen Rost
stäben des Rechenrostes verschieblichen ersten Gelenkvier
eck, an dessen einem Schenkel der Rechengutgreifer ange
ordnet ist, einem parallel zu den Roststäben verschieb
lichen zweiten Gelenkviereck, das mit zwei benachbarten
Gelenkpunkten an einem ortsfesten Ständer angelenkt ist und
und das mit dem ersten Gelenkviereck in einer bestimmten
festen Winkelbeziehung zwischen dem dem ortsfesten Ständer
abgewandten Schenkel des zweiten Gelenkvierecks und dem
dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkel des ersten Ge
lenkvierecks verbunden ist, und mit einem zwischen dem
ersten Gelenkviereck und dem zweiten Gelenkviereck an
greifenden ersten Antrieb sowie einem zwischen dem zwei
ten Gelenkviereck und dem ortsfesten Ständer angreifen
den zweiten Antrieb, durch die der Rechengutgreifer durch
eine gesteuerte Verschiebung der beiden Gelenkvierecke
längs einer ersten Bewegungsbahn von einer am Fußpunkt
des Rechenrostes auf dem Boden des Strömungsbeckens ge
legenen unteren Endlage unter im wesentlichen horizon
taler Ausrichtung am Rechenrost entlang zu einer oberhalb
des Rechenrostes gelegenen Entleerungslage und längs einer
zweiten Bewegungsbahn von der Entleerungslage in einem Ab
stand vom Rechenrost zurück zur unteren Endlage bewegbar
ist.
Derartige Vorrichtungen werden sowohl bei Gegen
strom-Greiferrechen als auch bei Mitstrom-Greiferrechen
dazu eingesetzt, das sich vor dem durchströmten Rechen
rost sammelnde Rechengut zu entfernen. Im erstgenannten
Fall greift der Rechengutgreifer von der stromabwärts
weisenden Rückseite durch den Rechenrost, während im
letztgenannten Fall der Rechengutgreifer den Rechenrost
von seiner angeströmten Vorderseite her durchgreift.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art ist sowohl das erste Gelenkviereck als auch
das zweite Gelenkviereck jeweils in der Form eines Ge
lenkparallelogramms ausgebildet, wobei der dem ortsfesten
Ständer abgewandte Schenkel des das zweite Gelenkviereck
bildenden Gelenkparallelogramms vermöge dessen Anlenkung
an dem ortsfesten Ständer in seiner Richtung gleichblei
bend vertikal eingestellt ist. Da ferner die Winkelbe
ziehung zwischen diesem Schenkel und dem dem Rechengut
greifer abgewandten Schenkel des das erste Gelenkviereck
bildenden Gelenkparallelogramms auf 90° festgelegt ist,
ist auch der den Rechengutgreifer tragende Schenkel und
damit der Rechengutgreifer selbst bei allen Verschiebungen
der beiden Gelenkparallelogramme stets horizontal ausge
richtet. Hierdurch kann es vorkommen, daß sich der hori
zontal geführte Rechengutgreifer bei der Rückkehr in
seine untere Endlage auf einer auf dem Boden des Strömungs
beckens im Bereich des Rechenrostes entstandenen berg
artigen Ansammlung schwererer Schwebestoffe, wie einem
Sandberg, aufsetzt, bevor die untere Endlage tatsächlich
erreicht wird. Dies führt dazu, daß ein die untere End
lage anzeigenderEndschalter nicht zur Betätigung gelangt,
was zu einer Störungsmeldung führt, weil der Durchlauf
der Bewegungsbahn beispielsweise mit Hilfe der vorgegebe
nen Umlaufzeit überwacht wird. Die Störungsmeldung führt
sodann zur Abschaltung der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Beseitigen des sich vor einem durchström
ten Rechenrost sammelnden Rechengutes dahingehend zu ver
bessern, daß auch im Falle von Bodenablagerungen im Be
reich des Rechenrostes die untere Endlage des Rechengut
greifers mit Sicherheit und störungsfrei erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Längenverhältnis zwischen den einzelnen Schenkeln der Ge
lenkvierecke, bei dem der Rechengutgreifer mindestens im
Annäherungsbereich der zweiten Bewegungsbahn an die untere
Endlage in einem entgegen der Bewegungsrichtung gesehen
spitzen Winkel gegen die Horizontale ausgerichtet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe
sticht der Rechengutgreifer infolge seiner gegenüber der
Horizontalen spitzwinkligen Ausrichtung wie eine schräg
geführte Schaufel in die Schwebestoffablagerung, bei
spielsweise einen Sandberg, ein, wodurch die den Rechen
rost durchgreifenden Zähne des Rechengutgreifers durch
die Schwebestoffansammlung hindurchgeführt werden, so
daß der Rechengutgreifer stets seine vorgesehene untere
Endlage erreicht. Somit ist auch bei vorhandenen Ab
lagerungen ein störungsfreier Betrieb der Vorrichtung
sichergestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist vorgesehen, daß das zweite Gelenkviereck
in der Form eines Gelenkparallelogramms ausgebildet ist
und der in der Bewegungsrichtung der zweiten Bewegungs
bahn gesehen vordere, sich vom Rechengutgreifer zum Ge
lenkparallelogramm erstreckende Schenkel des ersten Ge
lenkvierecks etwas länger ist als der dazu gegenüber
liegende Schenkel.
Durch die Ausbildung des zweiten Gelenkvierecks
in der Form eines Gelenkparalellogramms wird zunächst
bewirkt, daß der dem ortsfesten Ständer abgewandte
Schenkel des Gelenkparallelogramms in jeder möglichen
Verschiebestellung des Gelenkparallelogramms seine
Richtung beibehält. Wegen seiner in bezug auf diesen
Schenkel festgelegten Winkelbeziehung bleibt somit auch
die Richtung des dem Rechengutgreifer abgewandten
Schenkels des ersten Gelenkvierecks bei allen Verschiebe
stellungen konstant. Da aber von den beiden sich zwischen
dem richtungskonstanten Schenkel und dem den Rechengut
greifer tragenden Schenkel erstreckenden Schenkeln des
ersten Gelenkvierecks der in der Bewegungsrichtung der
zweiten Bewegungsbahn gesehen vordere Schenkel des ersten
Gelenkvierecks etwas länger ist als der hintere Schenkel
erleidet das in dieser Bewegungsrichtung hintere Ende
des Rechengutgreifers gegenüber dem vorderen Ende eine
Schrägstellung, die bei der Bewegung längs der zweiten
Bewegungsbahn zur unteren Endlage hin abnimmt. Durch
diese Schrägstellung wird gerade der erwünschte spitz
winklige Eingriff des Rechengutgreifers in die Schwebe
stoffablagerungen hergestellt.
In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte
weitere Ausgestaltung darin, daß der den Rechengutgreifer
tragende Schenkel des ersten Gelenkvierecks etwas länger
ist als der dazu gegenüberliegende Schenkel.
Durch diese Verlängerung des den Rechengutgreifer
tragenden Schenkels kann der unterschiedlichen Länge der
beiden sich von diesem Schenkel aus erstreckenden Schen
kel des ersten Gelenkvierecks in dem Sinne Rechnung ge
tragen werden, daß bei Horizontalstellung des dem Rechen
gutgreifer abgewandten Schenkels gleichzeitig auch die
Horizontalstellung des den Rechengutgreifer tragenden
Schenkels und damit des Rechengutgreifers selbst herge
stellt werden kann. Diese Horizontalstellung des Rechen
gutgreifers kann sodann bei dessen Bewegung längs seiner
ersten Bewegungsbahn zur Entleerungslage hin im wesent
lichen beibehalten werden.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung vorge
sehen sein, daß der dem ortsfesten Ständer abgewandte
Schenkel des Gelenkparallelogramms vertikal eingestellt
und der dem Rechengutgreifer abgewandte Schenkel des ersten
Gelenkvierecks unter einem Winkel von 90° dazu angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform liegen die Anlenkpunkte
des von dem Gelenkparallelogramm gebildeten zweiten Ge
lenkvierecks am ortsfesten Ständer auf einer vertikalen
Linie übereinander. Da die Winkelbeziehung zwischen dem
dann ebenfalls vertikal eingestellten, dem ortsfesten
Ständer abgewandten Schenkel des Gelenkparallelogramms und
dem dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkel des ersten
Gelenkvierecks auf 90° eingestellt ist, erstreckt sich
somit dieser Schenkel des ersten Gelenkvierecks horizon
tal, das heißt, daß die beiden Anlenkpunkte dieses
Schenkels an dem ersten Gelenkviereck auf einer horizon
talen Geraden liegen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungs
wesentlichen Offenbarung aller im Text nicht ausdrück
lich erwähnten Einzelheiten insbesondere hingewiesen
wird.
Wie aus der in der Figur der Zeichnung dargestell
ten Seitenansicht hervorgeht, ist auf dem horizontalen
Boden 1 eines Strömungsbeckens 2 ein sich in dem darge
stellten Beispiel vertikal erstreckender Rechenrost 3
angeordnet, der eine sich senkrecht zur Zeichenebene
erstreckende Reihe von in einem regelmäßigen Abstand
zueinander angeordneten, zur Zeichenebene parallelen
Rechenroststäben aufweist. Ein Rechengutgreifer 4 ist
kammartig mit einer sich senkrecht zur Zeichenebene er
streckenden Reihe von Zähnen 5 versehen, die in einem
dem Abstand der Rechenroststäbe entsprechenden Abstand
zueinander angeordnet sind.
Oberhalb des von dem vertikal oberen Ende des
Rechenrostes 3 überragten Flüssigkeitsspiegels 6 des
Strömungsbeckens 2 ist ein sich vertikal erstreckender
ortsfester Ständer 7 vorgesehen, an dem ein langgestreck
tes Gelenkviereck 8, das im folgenden als zweites Ge
lenkviereck bezeichnet ist, mit zwei zueinander benach
barten Gelenkpunkten 9, 10 angelenkt ist. Im einzelnen
weist das zweite Gelenkviereck 8 zwei längere Schenkel
11, 12 auf, die jeweils an ihrem einen Ende mittels der
vertikal übereinanderliegenden Gelenkpunkte 9, 10 an
dem ortsfesten Ständer 7 in der Zeichenebene drehbar an
gelenkt sind, sowie einen dem ortsfesten Ständer 7 abge
wandten kürzeren Schenkel 13, der an seinen beiden Enden
durch Gelenkpunkte 14, 15 mit den dem orstfesten Ständer
7 abgewandten Enden der längeren Schenkel 11, 12 in der
Zeichenebene drehbar verbunden ist. Die beiden Verbindungs
geraden 16, 17 zwischen den Gelenkpunkten 9, 15 des einen
längeren Schenkels 11 bzw. zwischen den Gelenkpunkten 10,
14 des anderen längeren Schenkels 12 sind gleich lang.
Ebenso sind die beiden Verbindungsgeraden 18,19 zwischen
den Gelenkpunkten 9, 10 am ortsfesten Ständer 7 bzw.
zwischen den Gelenkpunkten 14, 15 des kürzeren Schenkels
13 gleich lang und kürzer als die Länge der Verbindungs
geraden 16, 17, so daß das zweite Gelenkviereck ein lang
gestrecktes Gelenkparallelogramm bildet.
Ein weiteres langgestrecktes Gelenkviereck 20, im
folgenden als erstes Gelenkviereck bezeichnet, ist mit
einem seiner kürzeren Schenkel 21, an dessen einem Ende
ein Ende eines seiner längeren Schenkel 22 in der Zeichen
ebene drehbar angelenkt ist und an dessen anderem Ende
ein Ende seines anderen längeren Schenkels 23 an dem auch
dem zweiten Gelenkviereck 8 gemeinsamen Gelenkpunkt 15
in der Zeichenebene drehbar angelenkt ist, bezüglich des
dem ortsfesten Ständer 7 entgegengesetzten kürzeren Schen
kels 19 des zweiten Gelenkvierecks 8 drehfest festgelegt, in
dem beispielsweise der kürzere Schenkel 21 des ersten Ge
lenkvierecks 20 und der kürzere Schenkel 13 des zweiten
Gelenkvierecks auf einer sich senkrecht zur Zeichen
ebene erstreckenden gemeinsamen Achse starr festgelegt sind.
Im einzelnen erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungs
beispiel die Verbindungsgerade 24 zwischen dem gemeinsamen
Gelenkpunkt 15 und dem den kürzeren Schenkel 21 und den
längeren Schenkel 22 des ersten Gelenkvierecks 20 verbin
denden Gelenkpunkt 25 senkrecht zur Verbindungsgeraden 19
die die Gelenkpunkte 14, 15 des zweiten Gelenkvierecks
verbindet, wodurch die Verbindungsgerade 24 und damit
der kürzere Schenkel 21 des ersten Gelenkvierecks 20
stets horizontal ausgerichtet ist.
Der weitere, dem mit dem kürzeren Schenkel 13 des
zweiten Gelenkvierecks 8 drehfest verbundenen kürzeren
Schenkel 21 des ersten Gelenkvierecks 20 gegenüberliegen
de kürzere Schenkel 26 des ersten Gelenkvierecks 20 ist
mittels Gelenkpunkten 27, 28 an den dem kürzeren Schenkel
21 abgewandten Enden der beiden längeren Schenkel 22, 23
in der Zeichenebene drehbar angelenkt. Im Unterschied zu
dem ein Gelenkparallelogramm bildenden zweiten Gelenk
viereck 8 ist bei dem ersten Gelenkviereck 20 die Ver
bindungsgerade 29 zwischen den Gelenkpunkten 25, 27 des
einen längeren Schenkels 22 geringfügig länger als die
Verbindungsgerade 30 zwischen den Gelenkpunkten 15, 28
des anderen längeren Schenkels 23. Ein beispielhaftes
Längenverhältnis beträgt 1335 mm : 1300 mm. Ebenso ist
auch bei dem dem zweiten Gelenkviereck 8 abgewandten
kürzeren Schenkel 26 die Verbindungsgerade 31 zwischen
seinen Gelenkpunkten 27, 28 geringfügig länger als die
Verbindungsgerade 24 zwischen den Gelenkpunkten 15, 25
des ihm gegenüberliegenden kürzeren Schenkels 21.
An dem dem zweiten Gelenkviereck 8 abgewandten
kürzeren Schenkel 26 des ersten Gelenkvierecks 20 ist
der Rechengutgreifer 4 fest angeordnet. Seine Zähne 5
erstrecken sich dabei parallel zur Verbindungsgeraden
31 zwischen den Gelenkpunkten 27, 28 des kürzeren Schen
kels 26.
Zwischen dem ersten Gelenkviereck 20 und dem
zweiten Gelenkviereck 8 greift ein erster Antrieb 32
an, durch den die beiden Gelenkvierecke 8, 20 unter
Änderung der Winkelbeziehung zwischen ihren Schenkeln
in der Zeichenebene gegeneinander verschwenkbar sind.
Ferner ist ein zwischen dem ortsfesten Ständer 7 und
dem zweiten Gelenkviereck 8 angreifender zweiter An
trieb 33 vorgesehen, der einer Verschwenkung des zweiten
Gelenkvierecks 8 gegenüber dem ortsfesten Ständer 7 in
der Zeichenebene dient. Im einzelnen bestehen der erste
und zweite Antrieb 32, 33 aus hydraulischen Kolben-Zylin
der-Anordnungen, wobei der Zylinder des ersten Antriebs
32 an dem verstärkt ausgebildeten längeren Schenkel 23
des ersten Gelenkvierecks 20 und eine mit seinem Kolben
verbundene Kolbenstange an dem verstärkt ausgebildeten
längeren Schenkel 11 des zweiten Gelenkvierecks 8 ange
lenkt ist. Ebenso ist an diesem längeren Schenkel 11 der
Zylinder des zweiten Antriebs 33 angelenkt, während die
mit seinem Kolben verbundene Kolbenstange an einer an dem
ortsfesten Ständer 7 unterhalb der Gelenkpunkte 9, 10 ab
stehenden Konsole 34 drehbar gelagert ist.
Der Betrieb des ersten und zweiten Antriebs 32, 33
ist derart gesteuert, daß der Rechengutgreifer 4 zwischen
einer am Fußpunkt 35 des Rechenrostes 3 gelegenen unteren
Endlage und einer über einem Förderband 36 mit senkrecht
zur Zeichenebene gerichteter Förderrichtung gelegenen Ent
leerungslage bewegt wird, wobei zu diesem Zweck ein in
den ortsfesten Ständer 7 eingebauter Schaltschrank 37 vor
gesehen ist. ln der Figur ist der Rechengutgreifer 4 in
Phantomlinien etwa in seiner unteren Endlage dargestellt,
in der seine Zähne 5 den Rechenrost 3 an seinem Fußpunkt
35 durchgreifen. Die durch den ersten und den zweiten
Antrieb 32, 33 bewirkte Bewegung von der unteren Endlage
zur Entleerungslage erfolgt längs einer gestrichelt dar
gestellten ersten Bewegungsbahn 38, bei deren Durchlauf
der Rechengutgreifer 4 mit seinen Zähnen 5 im wesentlichen
horizontal gerichtet ist und am Rechenrost 3 entlang mit
diesen durchgreifenden Zähnen 5 nach oben bis in die Ent
leerungsstelle oberhalb des Förderbandes 36 geführt wird,
was durch die einzelnen längs der ersten Bewegungsbahn
38 angegebenen Phantomdarstellungen des Rechengutgreifers
4 in der Figur näher veranschaulicht ist. Bei dieser Be
wegung nimmt der Rechengutgreifer 4 mit seinen Zähnen 5
das auf der angeströmten Seite des Rechenrostes 3 ange
sammelte Rechengut zur oberen Entleerungslage mit, wo es
mittels eines im Bereich des Rechengutgreifers 4 ange
ordneten hydraulischen Abstreifers 39 auf das Förderband
36 abgeworfen wird.
Die Rückbewegung des Rechengutgreifers 4 von der
Entleerungslage zur unteren Endlage erfolgt längs einer
von der ersten Bewegungsbahn 38 verschiedenen zweiten
Bewegungsbahn 40, längs der sich der Rechengutgreifer 4
aus einem horizontalen Abstand dem Rechenrost 3 nähert,
so daß die zweite Bewegungsbahn 40 zumindest in der Phase
der Annäherung an die untere Endlage eine zum Rechenrost
3 hingerichtete horizontale Komponente und eine vertikal
nach unten gerichtete Komponente aufweist. Durch die Wahl
der Längenverhältnisse zwischen den einzelnen Schenkeln
der Gelenkvierecke 8, 20, im dargestellten Ausführungsbei
spiel durch die Ausbildung des zweiten Gelenkvierecks 8
als Gelenkparallelogramm mit sich vertikal erstreckendem
kürzeren Schenkel 19 und die Ausbildung des zweiten Ge
lenkvierecks mit dem in der Bewegungsrichtung längs der
zweiten Bewegungsbahn 40 gesehen vorderen längeren
Schenkel 22 von größerer Länge als der hintere längere
Schenkel 23 stellt sich der Rechengutgreifer 4 mit seinen
Zähnen 5 mindestens im Annäherungsbereich der zweiten
Bewegungsbahn 40 an die untere Endlage unter einem sich
entgegen der Bewegungsrichtung öffnenden spitzen Winkel
zur Horizontalen ein. Somit greifen die Zähne 5 des
Rechengutgreifers 4 während der Endphase des Durchlaufs
durch die zweite Bewegungsbahn 40 nach Art einer schräg
gestellten Schaufel in etwaige Ablagerungen schwererer
Schwebestoffe, wie Sand, die sich im Bereich des Rechen
rostes 3 am Boden 1 des Strömungsbeckens 2 ausbilden kön
nen, ein. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Rechengut
greifer 4 auf den Ablagerungen nicht aufläuft, sondern
durch diese hindurchgreifend bis zum Boden 1 sicher in
seine untere Endlage gelangt.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Bei
spiel eines Gegenstrom-Greiferrechens gewählt, bei dem der
Rechengutgreifer 4 den Rechenrost 3 entgegen der durch
einen Pfeil 41 angedeuteten Strömungsrichtung der Flüs
sigkeit im Strömungsbecken 2 von seiner stromabwärts
weisenden Seite her durchgreift. Es ist jedoch ohne weite
res ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung auch
bei einem Mitstrom-Greiferrechen angewendet werden kann,
bei dem der Rechengutgreifer 4 den Rechenrost 3 von seiner
angeströmten Seite her in der Strömungsrichtung 41 durch
greift.
Schließlich ist klar, daß in der Praxis das erste
und zweite Gelenkviereck 8, 20 jeweils in deckungsgleichen
Paaren vorgesehen ist, deren Bestandteile in einem sich
senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Abstand beid
seits des ortsfesten Ständers 7 angeordnet sind, um so
den Rechengutgreifer 4 an den beiden Enden seiner quer
zur Zeichenebene gerichteten Erstreckung zu haltern.
Ferner können zwischen den Bestandteilen der Paare quer
zur Zeichenebene gerichtete Verbindungsteile, wie beispiels
weise sich zwischen deckungsgleichen Gelenkpunkten er
streckende gemeinsame Drehachsen, zum Zwecke der Stabili
sierung vorgesehen sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Beseitigen des sich vor einem
durchströmten Rechenrost sammelnden Rechengutes, mit
einem den vom Boden eines Strömungsbeckens aus sich er
streckenden Rechenrost durchgreifenden Rechengutgreifer,
einem parallel zu den parallelen Roststäben des Rechen
rostes verschieblichen ersten Gelenkviereck, an dessen
einem Schenkel der Rechengutgreifer angeordnet ist, einem
parallel zu den Roststäben verschieblichen zweiten Gelenk
viereck, das mit zwei benachbarten Gelenkpunkten an einem
ortsfesten Ständer angelenkt ist und das mit dem ersten
Gelenkviereck in einer bestimmten festen Winkelbeziehung
zwischen dem dem ortsfesten Ständer abgewandten Schenkel
des zweiten Gelenkvierecks und dem dem Rechengutgreifer
abgewandten Schenkel des ersten Gelenkvierecks verbunden
ist, und mit einem zwischen dem ersten Gelenkviereck und
dem zweiten Gelenkviereck angreifenden ersten Antrieb
sowie einem zwischen dem zweiten Gelenkviereck und dem
ortsfesten Ständer angreifenden zweiten Antrieb, durch
die der Rechengutgreifer durch eine gesteuerte Verschie
bung der beiden Gelenkvierecke längs einer ersten Bewegungsbahn
von einer am Fußpunkt des Rechenrostes auf dem Boden des
Strömungsbeckens gelegenen unteren Endlage unter im wesent
lichen horizontaler Ausrichtung am Rechenrost entlang zu
einer oberhalb des Rechenrostes gelegenen Entleerungslage
und längs einer zweiten Bewegungsbahn von der Entleerungs
lage in einem Abstand vom Rechenrost zurück zur unteren
Endlage bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Längenver
hältnis zwischen den einzelnen Schenkeln (11 bis 13; 21
bis 23, 26) der Gelenkvierecke (8, 20), bei dem der Rechen
gutgreifer (4) mindestens im Annäherungsbereich der zwei
ten Bewegungsbahn (40) an die untere Endlage in einem ent
gegen der Bewegungsrichtung gesehen spitzen Winkel gegen
die Horizontale ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Gelenkviereck (8) in der Form
eines Gelenkparallelogramms ausgebildet ist und der in
der Bewegungsrichtung der zweiten Bewegungsbahn (40) ge
sehen vordere, sich vom Rechengutgreifer (4) zum Gelenk
parallelogramm erstreckende Schenkel (22) des ersten
Gelenkvierecks (20) etwas länger ist als der dazu gegen
überliegende Schenkel (23).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der den Rechengutgreifer (4) tragende
Schenkel (26) des ersten Gelenkvierecks (20) etwas länger
ist als der dazu gegenüberliegende Schenkel (21).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der dem ortsfesten Ständer (7) abge
wandte Schenkel (13) des Gelenkparallelogramms vertikal
eingestellt und der dem Rechengutgreifer (4) abgewandte
Schenkel (21) unter einem Winkel von 90° dazu angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536587 DE3536587A1 (de) | 1985-10-14 | 1985-10-14 | Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19853536587 DE3536587A1 (de) | 1985-10-14 | 1985-10-14 | Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536587A1 true DE3536587A1 (de) | 1987-04-23 |
DE3536587C2 DE3536587C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6283528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536587 Granted DE3536587A1 (de) | 1985-10-14 | 1985-10-14 | Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536587A1 (de) |
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BE1014576A3 (nl) * | 2002-01-16 | 2004-01-13 | Lumet Nv | Inrichting voor het reinigen van een rooster. |
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DE3536587C2 (de) | 1988-06-23 |
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