DE2340980C2

DE2340980C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten

Info

Publication number: DE2340980C2
Application number: DE19732340980
Authority: DE
Inventors: Arnfried Dipl.-Ing. DDR 8252 Coswig Jehring; Hans Johne; Günter DDR 8122 Radebeul Schumann
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1972-10-10
Filing date: 1973-08-14
Publication date: 1982-12-09
Also published as: DE2340980A1; DD99535A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit einer für jedes Ende der Druckplatte vorgesehenen, in einem Spalt des Zylinders sich über die ganze wirksame Zylinderbreite erstreckende, etwa in Umfangsrichtung des Zylinders spannbaren Spannschiene, auf der wenigstens eine Druckplattenklemmeinrichtung und wenigstens ein einer Feder zugeordneter, versenkbarer Paßstift angeordnet sind.

Durch die US-PS ?4 56 587 ist eine Aufspannvorrichtung für biegsame Druckplatten eines Formzylinders bekannt, deren Klemm- und Spannschiene federbeaufschlagte, versenkbare Paßstifte aufweist Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Platte beim Einpassen über die ausgefahrenen Paßstifte gezogen werden muß und für das Versenken der Stifte ein Werkzeug notwendig ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten zu finden, bei der die Druckplatte nicht über die ausgefahrenen Paßstifte gezogen werden muß und die Paßstifte ohne Werkzeug bedient werden können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die dem Paßstift zugeordnete Feder als auf einer Seite formschlüssig mit dem Paßstift verbunden und auf der anderen Seite an einem Paßstück befestigte verspannbare, durch ein Stellstück betätigbare Blattfeder ausgebildet ist

In vorteilhafter Weiterbildung ist das Stellstück als in der Klemmeinrichtung angeordnete Rändelschraube ausgebildet, ist an der Rändelschraube ein Druckstück angeordnet, ist die Rändelschraube formschlüssig mit der Blattfeder verbunden oder ist das Stellstück als in der Klemmeinrichtung angeordneter Rändelstift, an dessen mit der Blattfeder in Wirkverbindung stehendem Ende ein Kurvenstück angeordnet ist, ausgebildet und ist die Blattfeder starr im Paßstück angeordnet oder ist lose in einem Schlitz oder in einem prismenförmigen Widerlager des Paßstückes angeordnet

Weiterhin wird die Lösung nach Anspruch 1 dadurch weitergebildet, daß die Blattfeder an ihrem mit dem Paßstift formschlüssig verbundenen Ende gabelförmig ausgebildet ist und der Paßstift eine ringförmige Nut enthält

Außerdem ist das Stellstück als in dem Paßstück angeordneter Schwenkhebel, an dem ein mit der Feder in Wirkverbindung stehender Exzenter befestigt ist, ausgebildet und dem Paßstift ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm mit dem Paßstift in Wirkverbindung steht, zugeordnet An dem zweiarmigen Hebel ist an dem mit dem Paßstift in Wirkverbindung stehendem Arm eine Gabel ausgebildet und an dem Paßstift ein Zapfen angeordnet, wobei zwischen dem zweiarmigen Hebel und einem Festpunkt, vorzugsweise einem Punkt der Spannschiene, eine Druckfeder angeordnet ist und zur Betätigung des als Doppelhebel ausgebildeten zweiarmigen Hebels in der Klemmeinrichtung ein Stellstück angeordnet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh-

rungsbeispiel näher erläutert werden.

In der dazugehörigen Zeichnung zeigen

F i g. 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Kanal eines Plattenzylinders in Seitenansicht,

F i g. 2: eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,

F i g. 3: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,

F i g. 4: eine andere Variante der Einzelheit Z nach Fig. 3,

Fig.5: einen Schnitt entlang der Linie B-B nach Fig-3,

F i g. 6: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,

F i g. 7: eine Ansicht in Richtung A nach F i g. 6,

F i g. 8: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,

F i g. 9: eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht

In F i g. 1 ist in einem Zylinderkanal 1 e^nes Plattenzylinders 2 eine vordere Spannschiene 3 angeordnet Eine hintere Spannschiene ist nicht dargestellt, da sie nicht erfindungsgemäß ausgestaltet sein muß. Die Spannschiene 3 trägt eine Klemmeinrichtung 4, die in einer Bohrung ein Stellstück 5 aufnimmt, welches als Rändelschraube ausgebildet ist und mit einem Druckstück 6 auf eine einseitig fest eingespannte Blattfeder 7 einwirkt, die mit ihrem losen Ende auf den Paßstift 8 einwirkt Der Paßstift 8 besitzt ein angephastes Ende 9.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Eine Druckplatte 10 wird in den Spalt 11 der Klemmeinrichtung 4 geschoben, wobei sich der PaEstift 8 in einer Stellung befindet, in der seine Oberfläche mit der Oberfläche einer Schiene 12 gleich ist Danach wird die Druckplatte 10 so ausgerichtet, daß ihre Paßbohrung über dem Paßstift 8 liegt

Bei der Ausführung der Vorrichtung nach F i g. 1 und F i g. 2 wird durch das Hereindrehen des Stellstückes 5 der Druck auf den Angriffspunkt des Stellstückes 5 auf die Blattfeder 7 erhöht und damit ein Umschnellen der Blattfeder 7 bewirkt, die dann den Paßstift 8 nach oben drückt

Wird die Vorrichtung nach F i g. 3 ausgeführt, so erfolgt das Nachobendrücken des Paßstiftes 8 durch das Auslenken der Blattfeder 7 durch das Spannstück 32.

Durch das angephaste Ende 9 wird der Paßstift 8 in die Paßbohrung der Druckplatte 10 geführt und die Druckplatte 10 genau ausgerichtet Mittels nicht dargestellter Mittel wird die Druckplatte 10 dann in der Klemmeinrichtung 4 geklemmt Danach wird die Rändelschraube nach unten gedreht, so daß der Paßstift 8 wieder in seine Ausgangsstellung gelangt, Der weitere Plattenspannvorgang verläuft dann analog bekannter Vorrichtungen.

Dadurch, daß der Paßstift 8 auf und ab bewegt wird, wird mittels des angephasten Endes 9 Schmutz aus der Bohrung 13, die den Paßstift 8 enthält, entfernt Da beim Zurückziehen des Paßstiftes 8 der gesamte zylindrische Teil innerhalb der Bohrung ist, wird ein Verschmutzen vermieden. Die Fixierung der Endlagen des Paßstiftes 8 erfolgt mittels eines Stiftes 30, der in eine Nut 31 der Rändelschraube eingreift

Die in Fig.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, daß statt der Rändelschraube mit dem Druckstück 6 ein Rändelstift 14 mit einem Kurvenstück 15 auf die Blattfeder 7

ίο einwirkt Die Wirkungsweise entspricht der zu F i g. 1 beschriebenen. Ein in dieser Ausführungsform dargestellter Deckel 29 ist auch für alle anderen Ausführungsformen vorgesehen. Dadurch wird in Verbindung mit einem Paßstück 17 die gesamte Einrichtung vor Verschmutzung geschützt

Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform wird der Paßstift 8 über die Blattfeder 7 fest mit der Rändelschraube verbunden. Die Blattfeder 7 ist nicht fest eingespannt, sondern ist lose in einem Schlitz 16 des Paßstücks 17 angeordnet (Einzelheit Z). Aasonsten entspricht die Wirkungsweise der Vorrichtung der beschriebenea Die Fixierung der Endlagen des Paßstiftes 8 erfolgt durch ein einstellbares Spannstück 32.
Fig.4 zeigt eine Variante der Einzelheit Z nach F i g. 3. Das Paßstück 17 ist hier schräg ausgefräst und bildet ein prismatisches Widerlager 18 in dem die Blattfeder 7 angeordnet ist

In Fig.5 ist dargestellt, wie die Blattfeder 7 formschlüssig mit dem Paßstift 8 verbunden ist Die Blattfeder 7 ist an ihrem Ende 19 gabelförmig ausgebildet und umschließt den Paßstift 8, der an dieser Stelle eine ringförmige Nut 20 besitzt Das gilt für die in F i g. 1,2,3 und

6 dargestellten Ausführungsformen.

Die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Die Einwirkung auf die Blattfeder 7 erfolgt hier allerdings mittels eines Schwenkhebels 21, der seine Bewegung über einen Exzenter 22 überträgt. Aus der F i g. 7 (Ansicht aus Richtung A der F i g. 6) ist die Wirkungsweise eindeutig zu erkennen.

Während bei den bisher besprochenen Ausführungsformen als wesentliche Gemeinsamkeit eine Blattfeder

7 vorhanden ist, erfolgt die Bewegung des Paßstiftes 8 bei der Ausführungsform nach F i g. 8 über einen zweiarmigen Hebel 23, der in einer Aussparung 24 der Spannschiene 3 drehbeweglich gelagert ist Der Paßstift

8 besitzt einen Zapfen 25, der von einer Gabel 26 des Hebels 23 umschlossen wird. Während in den bisher besprochenen Ausführungsformen die Federung des Paß-Stiftes 8 durch das bewegungseinleitende Element, die Blattfeder 7, selbst erreicht wurde, ist in der Ausführungsform nach F i g. 8 und F i g. 9 zu diesem Zweck eine zusätzliche Druckfeder 27 angeordnet In F i g. 9 wird ein Doppelhebel 28 über eine Rändelschraube bewegt, ansonsten entspricht diese Ausführungsform der der F i g. 8.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ί. Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit einer für jedes Ende der Druckplatte vorgesehenen, in einem Spalt des Zylinders sich über die ganze wirksame Zylinderbreite erstreckende, etwa in Umfangsrichtung des Zylinders spannbaren Spannschiene, auf der wenigstens eine Druckplattenklemmeinrichtung und wenigstens ein einer Feder zugeordneter, versenkbarer Paßstift angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die dem Paßstift (8) zugeordnete Feder als auf einer Seite formschlüssig mit dem Paßstift (8) verbundene und auf der anderen Seite an einem Paßstück (17) befestigte verspannbare, durch ein Stellstück (5) betätigbare Blattfeder (7) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Stellstück (5) als in der Klemmeinrichtung (4) angeordnete Rändelschraube ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß an der Rändelschraube ein Druckstück (6) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Rändelschraube formschlüssig mit der Blattfeder (7) verbunden ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Stellstück (5) als in der Klemmeinrichtung (4) angeordneter Rändelstift (14), an dessen mit der Blattfeder (7) in Wirkverbindung stehendem Ende ein Kurvenstück (15) angeordnet ist, ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blattfeder (7) starr im Paßstück (17) angeordnet ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blattfeder (7) lose in einem Schlitz

(16) oder in einem prismenförmigen Widerlager (18) des Paßstückes (17) angeordnet ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blattfeder (7) an ihrem mit dem Paßstift (8) formschlüssig verbundenen Ende (19) gabelförmig ausgebildet ist und der Paßstift (8) eine ringförmige Nut (20) enthält
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Stellstück (5) als in dem Paßstück

(17) angeordneter Schwenkhebel (21), an dem ein mit der Blattfeder (7) in Wirkverbindung stehender Exzenter (22) befestigt ist, ausgebildet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß dem Paßstift (8) ein zweiarmiger Hebel (23; 28), dessen einer Arm (29) mit dem Paßstift (8) in Wirkverbindung steht, zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß an dem zweiarmigen Hebel (23; 28) an dem mit dem Paßstift (8) in Wirkverbindung stehendem Arm (23) eine Gabel (26) ausgebildet ist und an dem Paßstift (8) ein Zapfen (25) angeordnet ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem zweiarmigen Hebel (23; 28) und einem Festpunkt, vorzugsweise einem Punkt der Spannschiene (3), eine Druckfeder (27) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß zur Betätigung des als Doppelhebel (28) ausgebildeten zweiarmigen Hebels (23; 28) in der Klemmvorrichtung (4) ein Stellstück (5) angeordnet ist