DE2106525A1

DE2106525A1 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE2106525A1
Application number: DE19712106525
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Burger, Guy Claude, Eclepens, Vaud (Schweiz), VtT Beetz, R , Dipl Ing , Lamprecht, K , Dipl Ing , Beetz jun , R , Dipl Ing , Dr Ing , Pat Anwalte, 8000 München
Priority date: 1970-02-12
Filing date: 1971-02-11
Publication date: 1971-08-19
Also published as: BE762789A; FR2078570A5; CH519866A; GB1298527A; US3729004A

Description

Patentanwälte DIpI-In₃. Γ. BEETZ sen.

D.-.-k.j. ;;. ι?, u ε , ζ jr.

β München 22, Steinsdorfstr. " 56-I6.6?8P(l6 .6?9R) ' 11.2.19.71

Guy-Claude BURGER, Eclepens / Vaud, (Schweiz)

Wegwerfwindel

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel für Babys und Kleinkinder sowie Personen mit Inkontinenz, mit der diese sauber und trocken gehalten werden können, eine umfangreiche Verunreinigung und Reizung der Haut vermieden wird und Reinigungsoperationen an Kind und Windelhose entfallen.

Die erfindungsgemäße Wegwerfwindel ist gekennzeichnet durch eine Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung, eine erste dichte Schicht mit zwei mittleren hintereinander angeordneten öffnungen bzw. Aussparungen entsprechend den Primärabgabeorten von Harn und Stuhlgang angrenzend an eine absorbierende Schicht und eine zweite undurchlässige Schicht, die zusammen mit der ersten die absorbierende Schicht einschließt.

Die Halterungsausrüstung bzw. Verstärkung hat ins-56-(Doss. 4U5)-NöE.(7)

besondere an beiden Selten Aussparungen, die ein dichtes Anliegen der Windel an den Schenkeln ermöglichen.

V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, die sich auf die angefügten Zeichnungen bezieht; es zeigen:

Fig. 1 eine angelegte Windel gemäß der Erfindung;

Pig. 2 einen Längsschnitt durch die V/indel quer zur S chi chtanordnung;

Pig. 3 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsforrn

der V/indel, bei der zur Sichtbarmachung einzelner Schichten Teile herausgebrochen sind und

Pig» 4 eine Aufsicht auf die Halterungsausrüstung der Windel gemäß Fig« 3·

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Windel hat eine allgemein ebene, länglich rechteckige Form und wird durch eine Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung oder "Maske" 1 gebildet, deren Enden 2 und 3 über das Schichtpaket der V/indel hinausragen, deren Breite jedoch geringer ist als diejenige der anderen Schichten. Diese Haiterungsausrustung 1 ist zumindest mit einem Loch bzw. einer Öffnung versehen (4, 4a bei dem gezeigten Beispiel, von aenen insbesondere das Loch 4 in allen oberen Schichten der Windel vorhanden sein soll).

Diese Halterungsausrüstung wird auf der einen Seite durch eine erste Schicht 5 aus sich weich anfühlendem, durchlässigem Material wie Papiergewebe bedeckt und auf der anderen Seite durch eine erste undurchlässige Schicht 6, die

109834/0249

beispielsweise aus Kunststoff oder Cellulose (bzw. Cellulosederivaten) besteht. Die beiden Schichten 5 und 6 haben ebenfalls Öffnungen, die den Öffnungen 4 und 4a der "Maske" 1 entsprechen.

Weiter hat die Windel zwischen der ersten undurchlässigen Schicht 6 und einer zweiten undurchlässigen Schicht 7 eine zweite absorbierende Schicht, die bei der gezeigten Ausführungsform durch eine Schicht aus Papiergewebe 8 und ' % eine Teilschicht 9 aus Watte aus Cellulose oder hydrophiler Baumwolle gebildet wird. Diese zweite absorbierende oder saugfähige Schicht hat ebenfalls Öffnungen, die den Öffnungen 4 und 4a der "Maske" 1 entsprechen.

Der Zusammenhalt dieser Schichtung kann durch leichtes Aufeinanderkleben der Schichten oder einfach durch Zusammenpressen erreicht werden. Die zweite undurchlässige Schicht ist jedoch mit der ersten undurchlässigen Schicht 6 längs des äußeren ümfanges verschweißt bzw. verklebt, in der Weise, daß unter der Schicht 6 eine relativ dichte Tasche entsteht. . J

Es ist hier besonders zu bemerken, daß die - beim Anlegen der Windel äußere - Schicht 7 weiter bzw. von größerer Ausdehnung sein kann, als die Schicht 6, in der Weise, daß eine Art Tasche gebildet und die absorbierende Schicht 8, 9 beim Anlegen der Windel nicht zusammengedrückt wird und trotz sicher anliegender Windel genügend Aufnahmeraum für Exkremente entsteht.

Bei der gezeigten Ausführungsform ragt die zweite undurchlässige Schicht 7 über den Rest der Windel hinaus und

10983A/0249

besitzt selbstklebende Patten oder Laschen 10, die nach Umlegen der Windel um Schenkel und Bauch des Kindes übereinandergreifen, so daß die Windel nach Art einer Hose befestigt werden kann.

Die Enden 2 und J5 der "Maske" werden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Träger 11 zusammengefügt, der über Schultern und Hals des Kindes geht und dazu dient, die Windel festzuhalten. Zu diesem Zweck können die Enden 2 und 3 mit Mitteln zum Einhaken oder Verstellen versehen sein, die eine gute Anpassung der Windel ermöglichen.

Die Windel wird derart angelegt, daß der beim Kind austretende Harn durch die Öffnung 4a zur zweiten absorbierenden Schicht 8, 9 gelangt, und zwar in einem Bereich, wo diese eine erhebliche Dicke an absorbierendem Material 9 aufweist, während der Stuhlgang des Kindes durch die insbesondere stets vorzusehende Öffnung 4 in einen Bereich der absorbierenden Schicht 8, 9 gelangt, wo mit der zweiten undurchlässigen Schicht 7 eine Art Tasche oder Aufnahme gebildet wird.

Auf diese Art und Weise werden Harn und Stuhlgang des Kindes in der zweiten absorbierenden Schicht 8, 9 aufgefangen und gesammelt, die zwischen den beiden dichten Schichten 6 und 7 angeordnet ist, was einen wirksamen Schutz des Kindes vor einem beträchtlichen Naß- und Schmutzigwerden bietet.

Bei der in Fig. 2 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform ist die Windel ähnlich der bereits beschriebenen, d.h.

109834/0249

sie hat eine erste dichte oder undurchlässige Schicht 6 und eine zweite undurchlässige Schicht 7, welch letztere eine Tasche bildet und die beispielsweise aus Kunststoff besteht. Die undurchlässigen Schichten β und 7 sind längs ihres Umfanges in der Weise miteinander verschweißt bzw. verbunden, daß sie eine Hülle für die Halterungsausrüstung 1 und die zweite absorbierende Schicht bilden, welch letztere hier durch eine einzige Schicht 12 aus Zellstoff bzw. Watte von Cellulose oder hydrophiler Baumwolle od.dgl, annähernd ( konstanter Dicke gebildet wird. Die erste absorbierende Schicht 5 ist auf der ersten undurchlässigen Schicht 6 außerhalb der durch die Schichten 6 und 7 gebildeten Hülle angeordnet.

Bei dieser Ausführungsform sind die Enden 2 und 3 der Halterungsausrüstung 1 innerhalb der von den undurchlässigen Schichten 6 und 7 gebildeten Hülle angeordnet, aber der gesamte die Windel bildende Stapel ist mit Löchern 13 versehen, die ein Anhaken eines Trägers 14 für die Befestigung der Windel ermöglichen.

öffnungen oder Löcher 4, 4a sind (außer in der Schicht 6) in der absorbierenden oberen Schicht 5* in der Halterungsausrüstung 1 und in der zweiten absorbierenden Schicht 12 vorgesehen.

Schließlich hat die Halterungsausrüstung 1 bogenförmige Ausschnitte 15, die ein dichtes Anliegen der Windel an den Schenkeln ermöglichen, so daß vermieden wird, daß Harn oder Stuhlgang zwischen Haut und Windel entweichen können.

10983A/02A9

Die Halterungsausrüstung 1 hat noch eine öffnung 16 und Schlitze IJ, welche eine Formanpassung der Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung und damit der Windel derart ermöglichen, daß letztere so eng wie möglich den Formen des Kindes folgt und insbesondere gut an den Gesäßbacken anliegt.

Es sind zahlreiche Abwandlungen der erfindungsgemäßen Windel möglich, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Insbesondere können die "Maske" 1 sowie die Schichten 5* 6, 8 und 9 eine unterschiedliche Anzahl öffnungen 4 aufweisen. Die dicke absorbierende Schicht 9 kann sich über die gesamte Länge der Windel erstrecken und die Schicht kann 1, 2 oder gar keine (un, deux ou point) öffnungen aufweisen.

Die undurchlässige Schicht 7 kann die gleichen Abmessungen haben wie die anderen Schichten, in welchem Falle die Windel nur durch die am Träger befestigten Enden 2 und J5 der "Maske" 1 an Ort und Stelle gehalten wird. In diesem Falle, und wenn die beiden undurchlässigen Schichten 6 und 7 aus Kunststoff bestehen, ist es möglich, sie längs ihres gesamten Umfanges zu verschweißen, unter vollständigem Einschluß der zweiten absorbierenden Schicht 8 und 9 in eine (abgesehen von den öffnungen 4, 4a) dichte Hülle.

Die Schicht 6 kann breiter als die übrigen sein und zur Befestigung der Windel am Träger dienen.

109834/02A9

Schliei31ich kann die "Maske" 1 In gewissen Fällen durch die erste dichte Schicht ersetzt bzw. mit dieser vereinigt werden. So kann man unter Verwendung von Kunststoffen eine dichte Folie vorsehen^ welche die undurchlässi ge Schicht 6 bildet, deren Mittelteil verstärkt und in Richtung der Längsachse der Windel verlängert ist, unter Bildung der Verstärkung bzw. der Halterungsausrustung I.

Eine wichtige Besonderheit der Windel besteht darin, daß sie sich leicht gegen den Körper anlegt und seinen Formen eng folgt und daß die Windel dicht abschließt.

Gemäß einer Variante kann die Windel zuvor mit Talkum behandelt werden, d.h. daß die freie Oberfläche der ersten absorbierenden Schicht 5 mit einer dünnen Schicht Talkum bedeckt werden kann.

Die in die Halterungsausrüstung eingebrachte Öffnung 4a kann größer sein als die entsprechenden öffnungen der ersten dichten Schicht und ersten absorbierenden Schicht, so daß die Ränder dieser öffnung 4a, die evtl. zu Verletzungen führen könnten, durch weiche Schichten geschützt sind.

109834/0 2 49

Claims

Patentansprüche

U Wegwerfwindel, gekennzeichnet durch eine Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung (1), eine erste dichte Schicht (6) mit zwei mittleren hintereinander angeordneten Öffnungen bzw. Aussparungen (4, 4a) entsprechend den Primärabgabeorten von Harn und Stuhlgang angrenzend an eine absorbierende Schicht (8, 9) und eine zweite undurchlässige Schicht (7), die zusammen mit der ersten (6) die absorbierende Schicht einschließt.
2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsausrüstung (1) und die erste undurchlässige Schicht (6) in einem Stück gearbeitet sind.
5· Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß_; die absorbierende Schicht (8, 9) längs ihres Umfanges an einer der undurchlässigen Schichten (6/7) befestigt ist.
4. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der undurchlässigen Schichten (6, 7) derart miteinander verschweißt oder verklebt sind, daß eine dichte Hülle für die zweite absorbierende Schicht (8, 9) gebildet wird.
5. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite absorbierende Schicht (8, 9 bzw. 12) zumindest eine Öffnung aufweist, die derjenigen der ersten dichten Schicht (6) entspricht.

109834/0249

-Q-
6. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite undurchlässige Schicht (7) über die anderen Schichten hinausragt und Mittel (10) zur Befestigung der Windel um Schenkel und Bauch des Kindes nach Art einer Hose aufweist.
7° Windel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite absorbierende Schicht (8, i 9) in Längsrichtung zwei verschiedene Bereiche unterschiedlicher Dicke aufweist.
8. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (2, 3) der Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung (1) mit einem Träger (11 bzw. 14) für einen festen Halt der Windel zusammenwirken.
9. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine weitere sich weich anfühlende, absorbierende Schicht (5) an der freien Fläche der ersten dichten Schicht (6) und Verstärkung (1), die ebenfalls mit Öffnungen entsprechend den in der Verstärkung versehen ist. f
10. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste dichte Schicht (6) über die anderen Schichten der Windel hinausragt und einen Träger bzw. Mittel zur Befestigung eines Trägers aufweist.
11. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite dichte Schicht (7) weiter ist als die erste dichte Schicht (6) und mit dieser eine Art Tasche bildet.

109834/0249

- ίο -
12. Windel nach den Ansprüchen 1, 9 und 11., dadurch

gekennzeichnet, daß die in der von den beiden undurchlässigen Schichten (6, 7) gebildete Hülle eingeschlossene Verstärkung bzw. Halterungsausrüstung (1) seitliche Aussparungen (15) aufweist, die ein enges Anlegen der Windel gegen die Schenkel des Kindes ermöglichen.

15· Windel nach Anspruch 1 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß die eine (4) der öffnungen der Halterungsausrüstung (1) einen größeren Durchmesser hat als die entsprechenden öffnungen der ersten absorbierenden Schicht (5) und der ersten dichten Schicht (6)»

109834/0249

A4

Leerseite