DE2341257C2 - Windel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Windel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Windel ist durch die DE-OS 20 Ü9 SOi bekannt, deren seitliche Ränder im Schrittbereich gefaltet sind, und zwar durch Einwärts- und Auswärtsfaltung, welche die Windel auf die halbe Größe falten. Diese zentrale Faltweise soll bewirken, daß sich die Windel besser passend um die Beine und der; Unterkörper des Kindes mit einem Sitz legt, der bequemer ist, da die Falten übermäßiges Windelmaterial auf ein Minimum herabsetzen und verteilen. Dabei soll sie außerdem flüssigkeitsdicht an den Beinen anliegen.

Es ist Aufgabe dei Erfindung, eine Windel zu schaffen, die einerseits ausreichend bequem w:i flüssigkeitsdicht an den Beinen eines Kindes abliegt, die aber andererseits im Schrittbereich so elastisch se;~ soll, daß sie an unterschiedliche Beingrößen anpaßbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einer Windel der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Mikrofältchen bewirken diese gute Anpaßbarkeit an unterschiedliche Beingrößen und verleihen der Windel ein angenehmes Tragegefühl.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Windel auch an den sich quer zu ihr erstreckenden Randbereichen eine Fältelung auf. wodurch sie auch im Hüftbereich besser an unterschiedliche Größen anpaßbar ist und das angenehme Tragegefühl verleiht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Windel vor einer Verkürzung;

Fig.2 einen Querschnitt in Perspektive durch die Windel gemäß F i g. 1;

F i g. 3 eine Ansicht der Windel gemäß F i g. 1 nach der Verkürzung an den Seitenrändern;

Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Windel nach dem Verkürzen der Seitenränder;

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine aus mehreren Schichten bestehende Windel vor dem Verkürzen;

F i g. 6 und 6a Querschnitte durch weitere Ausbildungen der Windel;

F i g. 7 eine perspektivische Ansicht der Windel, bei der Mikrofalten im gesamten Randbereich einer rechteckigen Windelbahn vorliegen.

Die in F i g. 2 gezeigte Windel besteht aus einer üblichen absorbierfähigen Mittelschicht 12, die /wischen einer Kunststoffaußenschichl 14 und einer nichtgewebtcn textlien Deckschicht 16 angeordnet ist Die Seitenbereiche 18 der Kunststoffolie sind über die Deckschicht 16 gefaltet und vorzugsweise mit diesen verklebt oder versiegelt. Danach wird dieses Schichtgebilde im Randbereich 20 durch Fältelung verkürzt und damit dehnfähig gemacht.

Durch diese Fältelung werden die Randbereiche 20 gegenüber den übrigen Teilen der Windel so verdichtet daß die Ränder gekürzt werden, so daß im entspannten

ίο Zustand die Windel eine wannenförmige Gestalt annimmt (Fig. 4), wodurch die Anpaßbarkeit an die Beine erzielt wird.

Die in F i g. 5 gezeigte Ausführungsform weicht insofern von der gemäß F i g. 2 ab, als die Breite der saugfähigen Mittelschicht 12 etwa der Breite der Deckschicht 16 entspricht die beide zusammen von den umgefalteten Seilenbereichen 18 bedeckt werden.

Bei der Ausbildungsform gemäß Fig.6 sind die Deckschicht 16 und die Außenschicht 14 flächig ohne Zusammenfalten oder Umfalten miteinander verklebt oder versiegelt Wenn die miteinander verbundenen Rächen wie beschrieben durch Fäiteiung verdichtet werden, verkürzen sich die Randbereiche genau wie bei den in den F i g. 2 und 4 gezeigten Ausführungsformen.

Bei der in Fig. 6a gezeigten Windel ist die Deckschicht 16a ebenfalls flächig mit der Kunststoffaußenschicht 14a verbunden, jedoch ist die Deckschicht 16a sehr viel schmaler als die Außenschicht 14a. so daß die Randbereiche der Windel nur aus dem Kunststoffmaterial gebildet werden.

Bei der in den F i g. ί bis 4 gezeigten Ausbildungsform kann die Außenfolie eine 20 bis 65 μπι dicke Polyethylenfolie sein; die nicht gewebte Deckschicht kann 120 bis 230 μπι dick sein und aus einer 24 g/m² schweren, gekräuselten Rayonfaser mit einem Bindemittel bestehen, während die absorbierfähige oder saugfähige Mittelschicht 0,8 bis 3,2 mm dick ist und aus einer zerfaserten Zellstoffmasse mit einem Flächengewicht von ca. 240 g/m² besteht.

Bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform kann die Verdichtung eine Verkürzung von mindestens 5% bis zu 20% betragen, wobei 10 Falten je 1 cm benutzt werden und die Faltenhöhen bzw. Faltentiefen in einem Bereich von durchschnittlich 0,25 bis 1,52 mm liegen.

Bei der anderen Ausführungsform gemäß F i g. 5 wird eine 5°/oige Verkürzung mit 8 Falten je cm erreicht, wobei die Faltentiefe im Durchschnitt in einem Bereich zwischen 0,07 und 0,7 mm liegt.

Bei der Ausbildung gemäß F i g. 6 wurden 22 Falten je * cm erzeugt, wobei die Verkürzung bis zu 35% betrug und die Faltentiefe im Durchschnitt zwischen 0,25 bis 1,0 mm lag.

Bei der in F i g. 6a gezeigten Ausbildung wurde eine Fältelung von 40 Falten je 1 cm entsprechend einer Verkürzung von 10 bis 40% erzielt, wobei die Faltentiefe 0,076 bis 0,76 mm betrug.

Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausbildungsform wurde die Fältelung um den gesamten Rand der Windel erzeugt, so daß die Dehnfähigkeit und Elastizität auch an den Randbereichen, die um die Gürtellinie bzw. Hüfte des Kleinkindes zu liegen kommen, nämlich an den Randbereichen 22 und 24, zur Wirkung kommt; hierbei verläuft die Fältelung in den Randbereichen 22 und 24 auch allgemein parallel zu den Randbereichen 20 der

ö5 Windel und senkrecht zu den Endkanten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Windel, insbesondere Wegwerfwindel aus mehreren Lagen aus absorbierfähigem und nicht absorbierfähigem Material, deren sich längs der Windel erstreckende Randbereiche im Schrittbereich gefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Windel an den Randbereichen (20) eine quer verlaufende Fältelung aufweist, die 8 bis 40 Falten je Centimeter mit einer Faltentiefe von 0,076 mm bis 133 mm hat

2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windel auch an den sich quer zur Windel erstreckenden Randbereichen (22 und 24) eine Fältelung aufweist