DE19831186C2 - Betätigungsvorrichtung für den Arretierstift des Schwenkhebels einer Einrichtung für die Entnahme von Flüssigkeiten unter Druck aus einem Behälter - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für den Arretierstift des Schwenkhebels einer Einrichtung für die Entnahme von Flüssigkeiten unter Druck aus einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Betätigungsvorrichtungen dieser Art ist es durch die DE 68 13 295 U
und auch durch die DE 26 39 918 B2 bekannt, die Ver
riegelung des Schwenkhebels dadurch aufzuheben, daß der auf dem
Schwenkhebel angeordnete Handgriff in Längsrichtung des Arre
tierstifts gegen die Kraft einer Druckfeder zurückgezogen und
damit der Arretierstift aus der Verriegelungsnut od. dgl. heraus
gezogen wird.
Durch die DE 37 01 432 A1 und 37 01 433 A1 ist es auch bekannt, den
Schwenkhebel bzw. Griff mittels eines Hebels zu arretieren, der
mit dem Schwenkhebel bzw. Griff in einem etwa in dessen Mittel
achse liegenden Gelenkpunkt drehbar verbunden ist und eine als
Vorsprung ausgebildete Raste aufweist, die in den beiden Extrem
positionen unterhalb eines am Gehäuse ausgebildeten Lagers bzw.
in eine Ausbuchtung des Lagers einrastet. Zwischen dem Schwenk
hebel bzw. Griff und dem Hebel ist eine durch eine Stütze in
ihrer Position gehaltene Druckfeder angeordnet.
Um die Arretierung des Schwenkhebels bzw. Griffs aufzuheben,
wird der Hebel gegen die Kraft der Druckfeder an den Schwenkhe
bel bzw. Griff herangedrückt, wobei der Hebel eine Drehbewegung
um seinen Gelenkpunkt vollzieht und dadurch die Raste außer Ein
griff gebracht wird.
Durch die EP 02 94 095 A1 ist desweiteren ein Zapfkopf bekannt,
bei dem die Aufhebung der Verriegelung des Arretierstifts über
eine kniehebelartige Verbindung zwischen dem schwenkbeweglich
auf dem Schwenkhebel angeordneten Griff und dem Arretierstift
durch Verschwenken des Griffs erfolgt.
Durch die DE 41 21 817 C2 ist es bei einer Einrichtung der gattungs
gemäßen Art schließlich auch bekannt, das Auslösen des
Arretierstifts für den Schwenkhebel mittels eines Betätigungs
winkelhebels zu bewirken, dessen einer Schenkel den über das
Ende des Schwenkhebels überstehenden Bereich des Arretierstifts
ringförmig umschließt und dessen freier Schenkel durch eine Öff
nung hindurch nach unten aus dem Handgriff herausgeführt ist und
sich an der Unterseite des Griffs nach dem Gehäuse zu erstreckt.
Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich einerseits
zwar um zum Teil kinematisch vorteilhafte Lösungen, jedoch sind
sie andererseits zum Teil verhältnismäßig aufwendig und/oder
nicht ausreichend sicher in bezug auf ihre Handhabung, insbeson
dere hinsichtlich einer unbeabsichtigten Auslösung und Verlet
zungsgefahr.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, unter Ver
zicht auf einen besonderen Betätigungshebel eine gegen unbeab
sichtigtes Aufheben der Verriegelung des Arretierstifts und, in
ihrer Handhabung sichere, einfache und jederzeit leicht zugäng
liche und betätigbare Einrichtung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird mit einer Ausbildung der gat
tungsgemäßen Betätigungsvorrichtung entsprechend dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß bei
einem Verdrehen des Handgriffs in der einen oder auch anderen
Richtung dieser mit seinem keilförmig ausgebildeten Ende nach
Art einer schiefen Ebene über den die Gabelschenkel des Schwenk
hebels verbindenden Steg gleitet und sich dabei unter gleichzei
tigem Herausziehen des Arretierstifts aus der Verriegelungsnut
vom Gehäuse entfernt. Nach völligem Herausziehen des Arretier
stifts aus der Verriegelungsnut bewirkt die verhältnismäßig
kräftige Ventilfeder ein Verschieben des Schiebers und damit ein
Verschwenken des Schwenkhebels in Richtung der Schließstellung
der Entnahmeeinrichtung.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt und wird anhand dieses nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Zapfkopf mit einer dem geöffneten Ventil entspre
chenden Position des Schwenkhebels, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen stimmgabelförmigen Schwenkhebel in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt,
Fig. 3 dazu eine Draufsicht,
Fig. 4 einen als Rohrhülse ausgebildeten Griff in einer An
sicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 dazu eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 einen kompletten Schwenkhebel (in verriegeltem Zustand) in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt,
Fig. 7 den Schwenkhebel der Fig. 6 in entriegeltem Zustand in
Draufsicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 8 den (entriegelten) Schwenkhebel der Fig. 7 in einer Seitenansicht, teil
weise im Schnitt,
Fig. 9 einen als Rohrhülse anderer Form ausgebildeten Griff in
einer Stirnansicht,
Fig. 10 dazu eine Draufsicht und
Fig. 11 eine als gesondertes Teil ausgebildete Rohrhülsenspitze.
Der Zapfkopf der Fig. 1 weist in seinem Gehäuse 1 den in axialer
Richtung verschieblich angeordneten als rohrförmiges Element aus
gebildeten Schieber 2 auf. Mittels des über einen wesentlichen
Teil des Gehäuseumfangs reichenden im Querschnitt U-profilförmig
ausgebildeten Rand 3 wird das Gehäuse 1 in bekannter Weise auf den
nicht gezeigten Rand eines am Faß oder Keg bzw. einer in dieses
eingesetzten sogenannten Zapflanze ausgebildeten Anschlusses auf
geschoben und befestigt.
Im oberen Teil des Gehäuses 1 sind die als O-Ring ausgebildeten
Dichtungen 4 und im unteren Teil des Gehäuses 1 ist die als
Formring ausgebildete Dichtung 5 angeordnet, wobei diese Dich
tungen je nach Schieberstellung in bekannter Weise für ein zeit
weiliges Abdichten zwischen Gehäuse 1 und Schieber 2 sorgen.
Am Gehäuse 1 ist seitlich der Anschluß 6 ausgebildet, der für
die Verbindung mit einer nicht gezeigten Druckgasquelle, bei
spielsweise einer Kohlendioxydflasche, dient.
Für die Betätigung des Schiebers 2 ist im Auge 7 des Gehäuses 1
der ähnlich einer Stimmgabel mit einem den Schieber 2 beidseitig
umgreifenden gabelförmigen Teil 8' und einem an diesen anschlies
senden stiftförmigen Teil 8" ausgebildete Schwenkhebel 8 mittels
des Bolzens 30 schwenkbar gelagert. Der gabelförmige Teil 8' des
Schwenkhebels 8 umfaßt dabei den Schieber 2 in dessen einge
schnürtem Bereich 2'.
Wie zu ersehen ist, ist im stiftförmigen Teil 8" des Schwenkhe
bels 8 in der durchgehenden Bohrung 9 der Arretierstift 10 und
auf diesem zwischen dem verdickten gabelseitigen Ende 10' und
dem ringbundförmig nach innen verengten Ende 8''' des stiftför
migen Teils 8" die Druckfeder 11 angeordnet. Auf dem stiftförmi
gen Teil 8" des Schwenkhebels 8 ist der als Rohrhülse 12', 31
ausgebildete Griff 12 angebracht und mittels der auf dem mit
einem Gewinde versehenen Ende des Arretierstifts 10 unter Zwi
schenlage der Unterlegscheibe 14 angebrachten Sicherungsele
ment 16 gesichert. Am äußeren Ende kann der Griff 12 mittels
einer nicht gezeigten vorzugsweise als Einsteckelement ausge
bildeten Abdeckkappe od. dgl. verschlossen werden.
Das verdickte Ende 10' des Arretierstifts 10 ist in der in Fig. 1
gezeigten Position des Schwenkhebels 8 in die Nut 18 des Ansat
zes 19 am Gehäuse 1 eingerastet. Der Ansatz 19 ist mit der ge
krümmten Gleitfläche 20 versehen, wobei deren Krümmung dem Radi
us zum Schwenkpunkt im Auge 7 entspricht. An seinem oberen Ende
ist der Ansatz 19 mit der Abschrägung 21 versehen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schwenkhebels 8 in sei
ner unteren Extremposition mit in die Nut 18 eingerastetem Arre
tierstift 10 ist der Schieber 2 durch den gabelförmigen Teil 8'
des Schwenkhebels 8 beispielsweise über die am Schieber 2 ausge
bildete Schulter 22 gegen die verhältnismäßig große Kraft der
nicht gezeigten Ventilfeder der Zapflanze in seine untere Stel
lung verschoben, in welcher das Druckmedium der an den Anschluß 6
angeschlossenen nicht gezeigten Druckquelle über den Ringspalt 23
und die in einer entsprechenden Anzahl über den Umfang verteilt
angeordneten Bohrungen 24 in den nicht gezeigten Behälter, bei
dem es sich um ein Faß bzw. ein Keg handeln kann, eintreten kann
und durch den von ihm ausgeübten Druck die darin befindliche
Flüssigkeit durch das Innere des Schiebers 2 hindurch austreten
läßt, d. h. das nicht gezeigte Ventil befindet sich in seiner Of
fenstellung und erlaubt somit die Entnahme von Flüssigkeit, also
das Zapfen.
Der mit seiner hier konisch zulaufend ausgebildeten Spitze in
die Nut 18 eingreifende Arretierstift 10 verhindert, daß der
Schwenkhebel 8 gegen den Druck der nicht gezeigten Ventilfeder
aus seiner gezeigten Position verstellt wird, d. h. er sichert bei
losgelassenem Griff 12 die Beibehaltung der Offenstellung des
Ventils. Der Arretierstift 10 ist dabei durch die Druckfeder 11
mit einer ausreichenden Kraft in der Nut 18 gehalten, so daß
keine Gefahr besteht, daß der Schwenkhebel 8 ungewollt aus sei
ner Position nach oben verschwenkt wird. Die Kraft der Druckfe
der 11 ist dabei selbstverständlich so gewählt bzw. bemessen,
d. h. die Verhältnisse und Abmessungen der einzelnen Teile sind
so aufeinander abgestimmt, daß der Arretierstift 10 mit einer
solchen Kraft in die Nut 18 hineingedrückt wird, daß auch bei
einer unbeabsichtigten Einwirkung auf den Schwenkhebel 8 bzw.
den Griff 12 die Verriegelung aufrechterhalten bleibt. Selbst
verständlich gilt dies auch unter Berücksichtigung einer even
tuell mehr oder weniger starken angeschrägten bzw. konischen
Ausbildung der in die Nut 18 eingreifenden Spitze des Arretier
stifts 10.
Soll die Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter beendet, also
das nicht gezeigte Zapfventil geschlossen werden, so wird der
Griff 12 mit der Hand erfaßt und in die eine oder andere Richtung
verdreht. Dabei gleiten die inneren Kanten der einen oder anderen
Wangen der keilförmig sich erstreckenden gabelseitigen Enden 17
des als Rohrhülse ausgebildeten Griffs 12 über den die Wangen 8'
des stimmgabelförmigen Schwenkhebels 8 verbindenden Steg 15, bis
die Spitzen der keilförmigen Enden 17 sich auf der benachbarten
Fläche des Stegs 15 befinden. Dabei bewegt sich der Griff 12 vom
Gehäuse 1 weg und zieht über die Unterlegscheibe 14 und das Si
cherungselement 16 den Arretierstift 10, 10' gegen die Kraft der
Feder 11 aus der Nut 18 heraus. Der Schwenkhebel 8 kann nunmehr
um das Auge 7 bzw. den in diesem angebrachten Bolzen 30 nach oben
verschwenkt werden, was in der Regel durch die verhältnismäßig
kräftige nicht gezeigte Ventilfeder selbsttätig bewirkt wird,
indem diese den Schieber 2 unter gleichzeitigem verschwenken
des Schwenkhebels 8 in seine obere Extremposition verschiebt.
Das Verschwenken des Schwenkhebels 8 erfolgt dabei dadurch, daß
die Schulter 22 des Schiebers 2 am gabelförmigen Teil 8' des
Schwenkhebels 8 zur Anlage gelangt und dementsprechend beim Auf
wärtsbewegen des Schiebers 2 der Schwenkhebel 8 um seinen
Schwenkpunkt herum verschwenkt wird, wobei die Spitze des Arre
tierstifts 10 zunächst über die Fläche 20 und anschließend bei
losgelassenem Griff 12 über die Schräge 21 gleitet, wodurch der
Schwenkhebel 8 dann durch die Spitze des unter dem Druck der
Druckfeder 11 stehenden Arretierstifts 10 gleichsam in seiner
oberen Extremposition verriegelt ist.
Die obere Extremposition des Schwenkhebels 8 wird im wesentlichen
durch die Aufwärtsbewegung des Schiebers 2 bestimmt, die ihrer
seits in Abhängigkeit vom Schließvorgang des nicht gezeigten Ven
tils unter der Wirkung der ebenfalls nicht gezeigten Ventilfeder
vonstatten geht und bei völlig geschlossenem Ventil beendet ist,
wobei gleichzeitig der Schieber 2 mittels seiner Ringfläche 25
im Zusammenwirken mit der unteren der beiden Dichtungen 4 den Zutritt
von Druckmedium über den Anschlußstutzen 6 und die Boh
rungen 24 verhindert.
Soll das Ventil für die erneute Entnahme von Flüssigkeit wieder
geöffnet werden, so genügt es in aller Regel, daß über den Griff
12 auf den Schwenkhebel 8 von oben her genügend Druck ausgeübt
wird, so daß der Schwenkhebel 8 den Schieber 2 wieder in seine
untere Extremposition verstellt, wobei die Spitze des Arretier
stifts 10 über die Flächen 21 und 20 hinweggleitet und bei Errei
chen einer entsprechenden Hebelposition unter dem Druck der Fe
der 11 in die Nut 18 einrastet.
Die äußere Form und die Abmessungen des Griffs 12 lassen sich in
vielerlei Art und Weise den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen
anpassen, d. h. der Griff 12 kann beispielsweise mit kreisrundem,
ebenso aber auch etwa mit rechteckigem oder sonstigem Querschnitt
sowie mit einer mehr oder weniger griffigen Oberfläche und/oder
Oberflächenform ausgebildet werden.
Die mit den keilförmigen Enden 17 des Griffs 12 korrespondierende
Fläche des Stegs 15 kann als ebene Fläche ausgebildet sein. Dabei
ist dann zu beachten, daß der Griff 12 u. U. nicht von allein wie
der in seine ursprüngliche Position zurückkehrt und dementspre
chend auch der Arretierstift 10 in einer zurückgezogenen Position
verharrt. Dementsprechend muß der Griff 12 nach Entriegelung des
Arretierstifts 10 und Verstellung des Schwenkhebels 8 nach oben
durch gewolltes und gezieltes Weiterdrehen wieder in seine Ur
sprungsposition verdreht werden. Anders verhält es sich, wenn die
mit dem Griff 12 korrespondierende Fläche des Stegs 15 ballig oder
so wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, als konische bzw. dachförmige
Fläche 26 ausgebildet wird. Das hat zur Folge, daß der Griff 12
über die konische bzw. dachförmige Fläche 26 stets selbsttätig in
der einen oder anderen Richtung weitergleitet und so in seine ur
sprüngliche Position, in welcher der Arretierstift 10 durch die
Druckfeder 11 in Richtung der Gleitfläche 20 gedrückt wird und
beim Verstellen des Schwenkhebels 8 durch Niederdrücken selbst
tätig in die Nut 18 einrastet und somit den Schwenkhebel 8 wieder
Verriegelt.
Der Griff 12 kann wie in Fig. 1 gezeigt, über seine gesamte
Länge hinweg als Zylinder mit gleichbleibendem Außendurchmesser
ausgebildet sein oder beispielsweise auch so, wie in den Fig. 4
und 5 gezeigt, als Rohrhülse 12' mit vom vorderen nach dem hin
teren Ende zu konisch sich erweiternder Mantelfläche 27. Das
vordere Ende der Rohrhülse 12' ist von zwei einander gegenüber
liegenden Seiten aus keilförmig abgeschrägt, wodurch sich die
beiden vorstehenden Bereiche 17 ergeben. An ihrem hinteren Ende
weist die Rohrhülse 12' den bundförmigen Absatz 28 auf, gegen den
sich, wie in Fig. 1 gezeigt, beispielsweise die Unterlagscheibe 14
od. dgl. abstützen kann. In das erweiterte hintere Ende der Rohr
hülse 12' kann in an sich bekannter Weise eine nicht gezeigte
Abdeck- bzw. Verschlußkappe eingesteckt werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt, übergreifen in der Normalstellung, die
der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsposition entspricht, die
vorkragenden Bereiche 17 der Rohrhülse 12' den Steg 15 des
Schwenkhebels 8, wobei der Arretierstift 10 mit seiner Spitze 10'
über die gabelseitige Innenfläche des Stegs 15 übersteht und
gemäß Fig. 1 in die Rastnut 18 eingreift.
Durch Verdrehen der Rohrhülse 12' um 90° in der einen oder ande
ren Richtung haben sich die Spitzen der Bereiche 17 der Rohrhül
se 12', wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, unter gleichzeitiger
Mitnahme des Arretierstifts 10 gegen den Druck der Feder 11 durch
hinweggleiten der Flächen 29 der Rohrhülse 12' Liter den dachför
migen Bereich 26 des Stegs 15 hinter diesen gesetzt und sich
vom Gehäuse 1 weg nach hinten bewegt. Der Arretierstift 10 wurde
dabei nahezu völlig aus dem gabelförmigen Teil des Schwenkhebels 8
zurückgezogen. Durch entsprechende Ausbildung und Bemessung der
miteinander zusammenwirkenden Teile kann selbstverständlich auch
ein völliges Zurückziehen des Arretierstifts 10 erzielt werden,
sofern dies sich als zweckmäßig oder notwendig zeigt.
Die Anordnung und Ausbildung des stimmgabelförmigen Schwenkhe
bels 8, des Griffs 12, 12' sowie des Arretierstifts 10 erfolgt
selbstverständlich so, daß sowohl in der Verriegelungs- als
auch in der Entriegelungsposition die einwandfreie Funktion der
Vorrichtung sichergestellt ist. Für die einzelnen Teile der er
findungsgemäßen Vorrichtung werden selbstverständlich geeignete
Materialien verwendet, wobei sich die einzelnen Teile in mannig
faltiger Weise abwandeln lassen, ohne daß dabei die Wirkungswei
se der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
So ist es beispielsweise möglich, anstatt eines einstückigen
rohrhülsenförmigen Griffs 12 einen aus zwei Teilen 31, 32 zusam
mengesetzten Griff gemäß den Fig. 9 bis 11 zu verwenden. Wie aus
den Fig. 9 und 10 ersichtlich, ist das Teil 31 über seine Länge
hinweg ballig geformt und im Querschnitt betrachtet im wesent
lichen oval ausgebildet. An seiner Oberseite ist das Teil 31
mit der ebenen Fläche 33 versehen, die beispielsweise dazu be
nutzt werden kann, eine Beschriftung od. dgl. anzubringen.
Die keilförmig ausgebildete Spitze 32 ist mit dem außenseitig
mit der Rändelung 35 ausgebildeten zylindrischen Ansatz 34 ver
sehen, mit dem sie in dem Rohrhülsenkörper 31 durch Verkleben,
Verschweißen od. dgl. befestigt wird. Durch die Ausbildung des
Griffs 12 als zweiteiliges Element
können für die Teile unterschiedliche Materialien verwendet werden,
beispielsweise für die Spitze 32 ein geeignetes dauer
haftes und abriebfestes Metall, für den Rohrhülsenkörper 31
dagegen ein geeigneter Kunststoff, Holz oder auch ein geeignetes
anderes Metall.
Claims (6)
1. Betätigungsvorrichtung für den Arretierstift des Schwenkhebels
einer Einrichtung für die Entnahme von Flüssigkeiten unter Druck
aus einem Behälter, insbesondere eines Zapfkopfes für die Entnah
me von Bier aus einem Faß bzw. Keg, wobei die Einrichtung ein Ge
häuse aufweist, das mit einem in der Behälterwand angeordneten
Entnahmeventil unmittelbar oder über einen an der Behälterwand
ausgebildeten Anschluß lösbar verbindbar ist und einen seitlich
abzweigenden Versorgungsanschluß für die Beschickung des Behäl
ters mit einem Druckgas, insbesondere Kohlendioxyd, aufweist, so
wie mit einem in Längsrichtung verschieblich angeordneten rohr
förmigen Schieber für den Auslaß der Flüssigkeit aus dem Behäl
ter versehen ist, und wobei der Schwenkhebel zum Verstellen des
Schiebers bei auf das Ventil bzw. auf den Behälter aufgesetztem
Gehäuse gegen den Druck einer Feder od. dgl. in eine untere Posi
tion, in welcher er durch Betätigung des Ventils den Druckgas
versorgungsanschluß und den Flüssigkeitsauslaß freigibt, und zum
Verstellen des Schiebers nach Lösen der Verriegelung durch den
Druck der Feder od. dgl. in eine obere Position, in welcher er
den Druckgasversorgungsanschluß und den Flüssigkeitsauslaß ver
schließt, stimmgabelförmig ausgebildet und mit seinen Gabel
schenkeln den Schieber umgreifend und um eine quer zur Gehäuse-
bzw. Ventilverschiebeachse angeordnete Achse verschwenkbar am
Gehäuse befestigt und mit dem Schieber, beispielsweise über seine
Unterseite mit einer am Schieber ausgebildeten Schulter, im Ab
stand von seiner Schwenkachse in Wirkverbindung gehalten und mit
einer durchgehenden zentralen Öffnung versehen ist, in welcher
der Arretierstift axial verschieblich und unter der Wirkung der
zwischen einer gabelseitigen Verdickung des Arretierstifts und
einer bundförmigen Verengung des stiftseitigen Endes der Öffnung
gehaltenen und den Arretierstift umgebenden Druckfeder stehend
angeordnet ist, und wobei das stiftseitige Ende des Schwenkhebels
mit einem Griff umgeben und am Gehäuse ein Absatz vorgesehen ist,
der eine in der unteren Schwenkhebelposition mit dem Arretier
stift korrespondierende Nut und an diese nach oben anschließend
eine gekrümmte Gleitfläche aufweist, deren Krümmungsradius dem
Abstand zum Schwenkpunkt des Schwenkhebels entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (12) als Rohrhülse (12') mit innen
seitig kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und verdrehbar auf
dem mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Stiftteil (8")
des Schwenkhebels (8) angeordnet und auf diesem über einen im
Bereich des freien Griffendes ausgebildeten, nach innen gerichte
ten Ringbund mittels eines mit einem aus dem Stiftteil (8") des
Schwenkhebels (8) heraus- und durch den Ringbund hindurchgeführ
ten Bereich des Arretierstifts (10) verbundenen, lösbaren Siche
rungselements (16) gehalten ist, und daß das gabelseitige Ende
des Griffs (12) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden,
den Steg (15) des Schwenkhebels (8) seitlich übergreifenden,
keilförmig sich verjüngenden abgeschrägten Enden (17) ausgebil
det ist, die mit der ihnen zugewandten Fläche (26) des die Ga
belschenkel (8') des Schwenkhebels (8) verbindenden Stegs (15)
zusammenwirken, so daß sich beim Verdrehen des Griffs (12) die
ser unter Mitnahme und Herausziehen des Arretierstifts (10) aus
der Verriegelungsnut (18) gegen die Kraft der Druckfeder (11) in
Richtung des stiftseitigen Endes (8") des Schwenkhebels (8) ver
schiebt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (15) griffseitig mit einer abgerundeten oder dach
förmigen Oberfläche ausgebildet ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das keilförmig ausgebildete Ende (17) des Griffs
(12) als in die Rohrhülse (31) eingestecktes und mit dieser
verbundenes, gesondertes Teil (32) ausgebildet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (12', 31) außenseitig
mit ovalem, mehreckigem od. dgl. Querschnitt ausgebildet ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (27) der Rohrhülse
(12', 31) mit einer ihre Griffigkeit verbessernden Aufrauhung
od. dgl. versehen ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse (12', 31) an ihrem
hinteren Ende innenseitig für die Aufnahme einer Abdeckkappe
ausgebildet ist.
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