DE19825584A1 - Befehls- oder Meldegerät zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen - Google Patents
Befehls- oder Meldegerät zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichenInfo
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Abstract
Es wird ein Befehls- oder Meldegerät zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen vorgeschlagen, umfassend: DOLLAR A einen Gehäuseabschnitt, der dazu bestimmt ist, in einer im wesentlichen senkrechten Einbaurichtung in eine Ausnehmung einer Tragwand gesteckt zu werden, DOLLAR A Befestigungsmittel, die zur Befestigung des Geräts mit dem Gehäuseabschnitt zusammenwirken und DOLLAR A Anschlagmittel, die im eingesteckten und befestigten Zustand auf einer Außenseite der Tragwand aufliegen. Erfindungsgemäß ist am zylindrischen Gehäuseabschnitt (25) ein Befestigungsbereich vorgesehen, der im eingesteckten Zustand entlang der Wandung der Ausnehmung (26) verläuft und die Befestigungsmittel (30) in diesen Befestigungsbereich eingreifen, wobei sich die Befestigungsmittel (30) im vollständig angebrachten Zustand auf der dem Anschlagmittel (23) gegenüberliegenden Außenseite der Tragwand (24) abstützen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Befehls- oder Meldegerät zum
Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen
mit einem Gehäuseabschnitt, der dazu bestimmt ist, in einer
im Wesentlichen senkrechten Einbaurichtung in eine Ausnehmung
einer Tragwand gesteckt zu werden,
mit Befestigungsmittel, die zur Befestigung des Geräts mit
dem Gehäuseabschnitt zusammenwirken und
mit Anschlagmittel, die im eingesteckten und befestigten
Zustand auf einer Außenseite der Tragwand aufliegen.
Ein derartiges Gerät ist bereits bekannt geworden
(DE 44 22 171 A1). In dieser Schrift wird ein
NOT-AUS-Taster offenbart, der mittels eines Klemmringes an
einer Tragwand beispielsweise eines Maschinengehäuses
befestigt wird. Hierzu wird ein zylindrisches Gehäusestück
des Tasters durch diese Tragwand gesteckt, wobei zur
Befestigung der über die Tragwand hervor stehende
Gehäusebereich ein Gewinde trägt, auf welches der Klemmring
aufgeschraubt wird. An das untere Ende des zylindrischen
Gehäusebereichs schließt ein Schaltapparat an. Diese
Konstruktion benötigt zur Unterbringung eine vergleichsweise
große Einbautiefe hinter der Tragwand.
In Fig. 2 ist ein solcher NOT-AUS-Betätiger mit nachfolgendem
Schaltapparat schematisch dargestellt. Dieses Befehlsgerät
ist zusammen mit einer Kurzhubtastatur in die Wandung eines
Maschinengehäuses eingebaut. Die Kurzhubtastatur umfaßt
Kurzhubdrücker (hiervon ist einer in der Figur dargestellt),
die auf einer hinter der Tragwand abgesetzten Leiterplatte
angeordnet sind. Deutlich ist zu erkennen, daß die
Einbautiefe dieser Anordnung ganz wesentlich vom
NOT-AUS-Betätiger mit nachfolgendem Schaltapparat bestimmt
wird. In vielen Fällen ist jedoch der Platz hinter einer
Tragwand begrenzt. Außerdem kann die Verschaltung des
Schaltapparates nicht durch die Leiterplatte erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befehls- oder
Meldegerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, das
eine vergleichsweise geringere Einbautiefe aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Befehls- oder
Meldegeräts angegeben.
Die Erfindung geht von einem Befehls- oder Meldegerät zum
Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen aus, das die
folgenden Merkmale aufweist:
einen Gehäuseabschnitt, der dazu bestimmt ist, in einer im
Wesentlichen senkrechten Einbaurichtung in eine Ausnehmung
einer Tragwand gesteckt zu werden,
Befestigungsmittel, die zur Befestigung des Geräts mit dem
Gehäuseabschnitt zusammenwirken und
Anschlagmittel, die im eingesteckten und befestigten Zustand
auf einer Außenseite der Tragwand aufliegen.
Der Kern der Erfindung liegt nun darin, daß am
Gehäuseabschnitt ein Befestigungsbereich vorgesehen ist, der
im eingesteckten Zustand entlang der Wandung der Ausnehmung
verläuft und die Befestigungsmittel in diesen
Befestigungsbereich eingreifen. Dabei stützen sich die
Befestigungsmittel im vollständig angebrachten Zustand auf
der den Anschlagmitteln gegenüberliegenden Außenseite der
Tragwand ab. Durch das Verlegen des Befestigungsbereichs in
die Ausnehmung entfällt der sonst über die Tragwand
vorstehende Befestigungsbereich für ein Befestigungsmittel,
z. B. ein Gewindeabschnitt für einen Schraubring. Damit läßt
sich das Befehls- oder Meldegerät deutlich verkürzen, was
somit Einbautiefe spart.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist der Befestigungsbereich auf der Innenseite des
Gehäuseabschnitts angeordnet. Diese Maßnahme hat den Vorteil,
daß das Befehls- oder Meldegerät paßgenau in die Ausnehmung
einer Tragwand eingesteckt werden kann und sich dann mit
Hilfe der Befestigungsmittel in einfacher Weise fixieren
läßt.
Außerdem ist es bevorzugt, wenn der Gehäuseabschnitt im
eingesteckten Zustand nicht über die Tragwand vorsteht. Dies
ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, daß der
Befestigungsbereich, z. B. ein Innengewinde, auf der
Innenseite des Gehäuseabschnitts angeordnet ist, da die
Befestigungsmittel, z. B. ein Schraubnippel dann eine
besonders einfache Bauform aufweisen können.
Zur Realisierung einer vergleichsweise einfachen
Befestigungseinheit ist es besonders vorteilhaft, wenn der
Gehäuseabschnitt zylindrisch ist und der Befestigungsbereich
einen Gewindebereich umfaßt, und wenn als Befestigungsmittel
ein Schraubnippel vorgesehen ist.
Bei einer einfachen und kostengünstigen Ausführungsform des
Schraubnippels umfaßt dieser ein Rohrhülsenabschnitt, der mit
einem Gewinde versehen ist und einen Anschlagkragen trägt,
der im eingeschraubten Zustand zur Fixierung des Befehls- oder
Meldegeräts auf einer Außenseite der Tragwand aufliegt.
Zur Bereitstellung einer Ausführungsform, die sich besonders
leicht montieren läßt, ist es außerdem vorteilhaft, wenn der
Befestigungsbereich mit passenden Befestigungsmittel eine
Rastverbindung umfaßt. In diesem Zusammenhang ist es darüber
hinaus bevorzugt, wenn der Gehäuseabschnitt zylindrisch ist
und die Rastverbindung als Bajonettverbindung ausgestaltet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter
Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt eines NOT-AUS-Tasters
mit erfindungsgemäßer Befestigungseinheit
und
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Tastenfeldes mit
einem herkömmlichen NOT-AUS-Taster in
einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht
Ausgangspunkt der Beschreibung ist, wie bereits in der
Beschreibungseinleitung erwähnt, ein herkömmliches Befehls- oder
Meldegerät, wie z. B. ein NOT-AUS-Taster 1 gemäß der
Fig. 2. Dieser Taster ist im Bereich einer Folientastatur 2
integriert. Die Tastatur 2 umfaßt eine Frontplatte 3, die
z. B. Teil eines Maschinengehäuses ist und welche mit einer
Dekorfolie 4 überzogen ist. In Ausnehmungen 5 der
Frontplatte 3 hinter der Dekorfolie 4 sitzen Schalter 6
(beispielhaft ist in Fig. 2 nur ein Schalter dargestellt),
die auf eine Leiterplatte 7 aufgelötet sind. Die Leiterplatte
7 ist über Schraubbolzen 8, welche z. B. in die Frontplatte 3
eingepreßt sind und Muttern 10 fest mit der Frontplatte 3
verschraubt. Für die gewünschte Positionierung sitzt auf
jedem Bolzen 8 zwischen Frontplatte 3 und Leiterplatte 7
eine Abstanzhülse 9 (in Fig. 2 ist wiederum nur eine
Befestigungseinheit 8, 9, 10 dargestellt).
In einer Ausnehmung 11 der Dekorfolie 4 und der Frontplatte 3
ist neben der Leiterplatte 7 der NOT-AUS-Taster 1 mittels
eines Schraubringes 12 fest verschraubt. Hierzu ist auf einem
zylindrischen Gehäuseabschnitt des Tasters 1, der nach hinten
über die Frontplatte 3 vorsteht, ein Gewinde für den
Schraubring aufgebracht. Im angezogenen Zustand des
Schraubringes 12 wird die Dekorfolie und die Frontplatte
zwischen diesem und einem auf der gegenüberliegenden
Außenseite am Taster angeordneten Kragen 13 fest verklemmt.
Deutlich ist in Fig. 2 erkennbar, daß die Einbautiefe des
NOT-AUS-Tasters 1 bei weitem die Einbautiefe des
Folientastatur 2 überschreitet. Häufig ist jedoch das
Platzangebot hinter der Frontplatte 3 begrenzt. Außerdem kann
die Verschaltung des Schaltapparates nicht durch die
Leiterplatte erfolgen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird ein erfindungsgemäßer
Aufbau eines Befehls- oder Meldegeräts gemäß Fig. 1
eingesetzt. Beispielhaft ist in Fig. 1 ebenfalls ein
NOT-AUS-Taster 20 dargestellt. Dieser umfaßt einen
Betätigungskopf 21, der auf einem außen liegenden
Gehäusestück 22 sitzt. Das Gehäusestück 22 besitzt einen
Anschlagkragen 23, der auf der Außenseite einer Frontplatte
24 aufliegt. An das äußere Gehäusestück 22 schließt ein
zylindrischer Gehäuseabschnitt 25 an, der in eine Ausnehmung
26 der Frontplatte 24 eingesteckt ist. Dieser zylindrische
Gehäuseabschnitt 25 endet noch in der Ausnehmung 26 und weist
ein Innengewinde 27 auf. Mit einem etwas kleineren
Durchmesser ragt in die Ausnehmung 27 eine Einheit 28 (z. B.
ein Schaltapparat), die Anschlußfahnen 29 trägt. In den
ringförmigen Zwischenraum zwischen zylindrischem
Gehäuseabschnitt 25 und Betätigereinheit 28 ist ein
Schraubnippel 30 in das Innengewinde 27 eingeschraubt. Der
Schraubnippel 30 umfaßt hierzu einen ein Außengewinde
tragenden Rohrhülsenabschnitt 31, der in einen Kragen 32
übergeht. Im angezogenen Zustand des Schraubnippels 30 wird
zur sicheren Befestigung des NOT-AUS-Tasters 2 die
Frontplatte 24 zwischen dem Kragen 32 und dem Anschlagkragen
33 des außen liegenden Gehäusestücks geklemmt.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es nunmehr
möglich, die Einbautiefe hinter einer Frontplatte soweit zu
reduzieren, daß der NOT-AUS-Taster 20 mit z. B.
Kurzhubschaltern 7 gemäß Fig. 2 auf einer Leiterplatte
angeordnet werden kann. Eine solche Leiterplatte 33, durch
welche bereits die Anschlußfahnen 29 des NOT-AUS-Tasters 20
gesteckt sind, ist ausschnittsweise in Fig. 1 abgebildet.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Positionierung der ineinander
greifenden Gewindeabschnitte entlang der Wandung einer
Ausnehmung in einer Tragplatte läßt sich somit eine deutliche
Reduzierung der Einbautiefen von Befehls- oder Meldegeräten
erreichen.
1
NOT-AUS-Taster
2
Folientastatur
3
Frontplatte
4
Dekorfolie
5
Ausnehmung
6
Schalter
7
Leiterplatte
8
Schraubbolzen
9
Abstanzhülsen
10
Mutter
11
Ausnehmung
12
Schrauben
13
Kragen
20
NOT-AUS-Taster
21
Betätigungskopf
22
Gehäusestück
23
Anschlagkragen
24
Frontplatte
25
zylindrischer Gehäuseabschnitt
26
Ausnehmung
27
Innengewinde
28
Einheit
29
Anschlußfahne
30
Schraubnippel
31
Rohrhülsenabschnitt
32
Kragen
33
Leiterplatte
Claims (7)
1. Befehls- oder Meldegerät zum Einbau in eine Schalttafel
oder dergleichen
mit einem Gehäuseabschnitt, der dazu bestimmt ist, in einer im Wesentlichen senkrechten Einbaurichtung in eine Ausnehmung einer Tragwand gesteckt zu werden,
mit Befestigungsmittel, die zur Befestigung des Geräts mit dem Gehäuseabschnitt zusammenwirken und
mit Anschlagmittel, die im eingesteckten und befestigten Zustand auf einer Außenseite dem Tragwand aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuseabschnitt (25) ein Befestigungsbereich (27) vorgesehen ist, der im eingesteckten Zustand entlang der Wandung der Ausnehmung (26) verläuft, und
daß die Befestigungsmittel (30) in diesen Befestigungsbereich (27) eingreifen, wobei sich die Befestigungsmittel (30) im vollständig angebrachten Zustand auf der den Anschlagmittel (23) gegenüberliegenden Außenseite der Tragwand (24) abstützen.
mit einem Gehäuseabschnitt, der dazu bestimmt ist, in einer im Wesentlichen senkrechten Einbaurichtung in eine Ausnehmung einer Tragwand gesteckt zu werden,
mit Befestigungsmittel, die zur Befestigung des Geräts mit dem Gehäuseabschnitt zusammenwirken und
mit Anschlagmittel, die im eingesteckten und befestigten Zustand auf einer Außenseite dem Tragwand aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuseabschnitt (25) ein Befestigungsbereich (27) vorgesehen ist, der im eingesteckten Zustand entlang der Wandung der Ausnehmung (26) verläuft, und
daß die Befestigungsmittel (30) in diesen Befestigungsbereich (27) eingreifen, wobei sich die Befestigungsmittel (30) im vollständig angebrachten Zustand auf der den Anschlagmittel (23) gegenüberliegenden Außenseite der Tragwand (24) abstützen.
2. Befehls- oder Meldegerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich auf der
Innenseite des Gehäuseabschnitts (25) angeordnet ist.
3. Befehls- oder Meldegerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseabschnitt (25) im eingesteckten Zustand nicht über die
Tragwand (24) vorsteht.
4. Befehls- oder Meldegerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseabschnitt (25) zylindrisch ist und der
Befestigungsbereich einen Gewindebereich (27) umfaßt, und daß
als Befestigungsmittel ein Schraubnippel (30) vorgesehen ist.
5. Befehls- oder Meldegerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet; daß der Schraubnippel (30) einen ein Gewinde
tragenden Rohrhülsenabschnitt (31) und einen
Anschlagkragen (32) umfaßt.
6. Befehls- oder Meldegerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsbereich (27) mit passenden
Befestigungsmittel (30) eine Rastverbindung umfaßt.
7. Befehls- oder Meldegerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehäuseabschnitt (25) zylindrisch ist
und die Rastverbindung als Bajonettverbindung ausgestaltet
ist.
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DE19825584A1 true DE19825584A1 (de) | 1999-12-16 |
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Family
ID=7870305
Family Applications (1)
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