-
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung mit einer Zusatzfunktionseinheit für ein Befehls- und/oder Meldegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Befehls- und/oder Meldegerät mit einer solchen Zusatzvorrichtung.
-
Stand der Technik
-
Befehls- und/oder Meldegeräte sind vielfältigen Ausführungsformen bereits bekannt geworden. Viele Ausführungsformen sind für den Einbau in einer Montageoberfläche bzw. Montageplatte ausgestaltet.
-
Einige Beispiele für Befehls- und/oder Meldegeräte sind Schalter, Taster oder Signalleuchten mit Befestigungsabschnitten zur Befestigung an einer Montageplatte über Schraubmittel von der Rückseite.
-
Ist eine nachträgliche Änderung der Funktionalität des Befehls- und/oder Meldegeräts erforderlich, muss dieses ersetzt werden durch ein Befehls- und/oder Meldegerät, das die gewünschte Funktionalität bereitstellt. In der
DE 198 46 134 C1 ist z.B. ein Befehls- und/oder Meldegerät gezeigt, welches über einen anordenbaren Bezeichungsträger verfügt.
-
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich eines Befehls- und/oder Meldegeräts erweitern zu können.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 7 bzw. 8 gelöst.
-
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angeben.
-
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in einer Zusatzvorrichtung mit einer Zusatzfunktionseinheit, die Anbringmittel umfasst, um die Zusatzfunktionseinheit auf ein eingebautes, ohne weitere Teile fertig gestelltes, gebrauchsfertiges Befehls- und/oder Meldegerät von vorne ohne Demontage des Befehls- und/oder Meldegeräts aufschnappen zu können, wobei die Anbringmittel einen Dichtungsspalt eines fertig montierten Befehls- und/oder Meldegeräts hintergreifen.
-
Regelmäßig werden Befehls- und/oder Meldegeräte mit einer Dichtung zwischen Montageoberfläche und einem Auflagerand des Befehls- und/oder Meldegeräts montiert, um beispielsweise zu verhindern, dass Staub oder Feuchtigkeit hinter die Montageplatte gelangen kann und dort gegebenenfalls Elektrik bzw. Elektronik beeinträchtigt. Häufig werden z. B. vergleichsweise dünne kreisringförmige Dichtelemente eingesetzt. Doch auch diese tragen etwas auf, wodurch ein Auflagerand des Befehls- und/oder Meldegeräts, z.B. einer seitlichen Außenkontur, etwas erhöht über einer Montageplatte positioniert ist. Dieser vergleichsweise kleine Spalt kann von entsprechend ausgestalteten Anbringmitteln genutzt werden, um damit die Zusatzvorrichtung aufrasten zu können.
-
Damit lässt sich nachträglich die Funktionalität eines Befehls und/oder Meldegeräts, z.B. eines Tasters erweitern, in dem die Zusatzvorrichtung die entsprechende Funktionalität bereitstellt. Dabei ist entscheidend, dass die Zusatzvorrichtung insbesondere völlig werkzeuglos über einen Rast-, Clips- oder Schnappmechanismus an einem eingebauten Befehls- und/oder Meldegerät mit ausreichender Haltekraft befestigt werden kann. Auf diese Weise kann der Einsatzbereich eines Befehls- und/oder Meldegeräts jederzeit ergänzt und/oder verändert werden.
-
Es sind Befehls- und/oder Meldegeräte bekannt, bei welchen vor der Fertigstellung beispielweise zur Festlegung der Außenkontur und der Farbe kappenartige Elemente bzw. Ringelemente aufgerastet werden, um ein gebrauchsfertiges Befehls- und/oder Meldegerät zu erhalten. Ein Zustand eines solchen Befehls- und/oder Meldegeräts ohne ein derartiges „Abschlussteil“ ist nicht als gebrauchsfertiges Befehls- und/oder Meldegerät im Sinne dieser Erfindung zu verstehen. Vielmehr ist beim gebrauchsfertigen Befehls- und/oder Meldegerät die Außenkontur bereits so festgelegt, dass sie für eine Grundfunktionalität bzw. eine primäre Anwendungsmöglichkeit nicht weiter verändert oder ergänzt werden muss.
-
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Anbringmittel dazu ausgelegt, auf eine Außenkontur eines fertig gestellten gebrauchsfertigen Befehls- und/oder Meldegeräts aufgerastet zu werden.
-
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Zusatzfunktionseinheit einen Schutzrahmen. Dieser kann in Form eines kurzen Rohrstutzens beispielsweise ein unbeabsichtigtes Eindrücken eines Tasters vermeiden. Gegebenenfalls weist ein derartiger Schutzrahmen im Innenbereich eine elastische Membran auf, die ein Eindrücken eines Tasters erlaubt und gleichzeitig eine dichte Barriere zum darunter liegenden Taster bereitstellt. Auf diese Weise lässt sich ein herkömmlicher Taster gegenüber Verschmutzung und Feuchtigkeit nachträglich schützen.
-
Im weiteren ist es bevorzugt, wenn die Zusatzfunktionseinheit einen erweiterten dem Befehls- und/oder Meldegerät räumlich neben geordneten Anzeigebereich zur Verfügung stellt. Beispielsweise kann dadurch eine Meldeleuchte überhaupt mit einer Bezeichnung bzw. mit einer zusätzlichen Bezeichnung versehen werden.
-
Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Zusatzfunktionseinheit einen Sicherheitsaufsatz umfasst, durch welchen eine Tasterfunktion des Befehls- und/oder Meldegeräts erst nach Überwinden einer vordefinierten Eiridrückkraft betätigbar ist. Auf diese Weise lässt sich z.B. ein Feuermelder realisieren. Um diesen Auslösen zu können, muss beispielsweise ein in die Zusatzfunktionseinheit eingerastetes Deckelelement in Richtung Taster mit entsprechendem Kraftaufwand gedrückt werden. Um ein Halten des Tasters in einer durchgedrückten Position zu ermöglichen, ist es zudem denkbar, dass das Deckelelement in der eingedrückten Position an der Zusatzfunktionseinheit wieder einrastet.
-
Die Zusatzfunktionseinheit kann auch einen Klappdeckel aufweisen. Auf diese Weise kann ein Befehls- und/oder Meldegerät z.B. ein Taster gegen Verschmutzung oder eine unbewusste Betätigung geschützt werden.
-
Auch ist es denkbar, dass mit Zusatzfunktionseinheiten bestehende ältere Befehls- und/oder Meldegeräte im Hinblick auf Ihr Design aufgewertet werden. Z.B. kommen Aufrastringe mit attraktiven Folieneinsätzen zur Anwendung, so dass ein darunter liegendes älteres Tastendesign nicht mehr wahrnehmbar ist.
-
Im Weiteren ist es von Vorteil, wenn ein Befehls- und/oder Meldegerät mit Einrastmitteln zur Anbringung einer Zusatzvorrichtung in der Außenkontur eines Frontelements, die sich an einen einer Einbauebene gegenüberliegenden Rand anschließt ausgestattet ist. Damit ist nicht ein hintergreifbarer immer an Befehls- und/oder Meldegerät vorhandener Abschlussrand gemeint, sondern z.B. ein oder mehrere Rücksprünge in diesem Rand bzw. eine Ausnehmung in der Außenkonturfläche eines Frontelements, die als Einrastmulde für eine Zusatzvorrichtung dienen kann. Durch diese Maßnahme ist eine Anbringung der Zusatzvorrichtung nicht auf einen Dichtungsspalt angewiesen.
-
Figurenliste
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen
- 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einen in einer Montageplatte eingebauten Taster mit einer Zusatzfunktionseinheit,
- 2 in entsprechender Darstellung den Taster aus 1 mit einer anderen Zusatzfunktionseinheit,
- 3 in gleicher Darstellung wie in 1 den Taster mit einer dritten Ausführungsform einer Zusatzfunktionseinheit,
- 4 in der Darstellung wie in 1 einen Taster mit einer vierten Ausführungsform einer Zusatzfunktionseinheit,
- 4a eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes Y in 4,
- 5 eine Anordnung von zwei Tastern auf einer Platine montiert in eine Montageplatte eingesetzt in einer schematischen Seitenansicht und
- 6 eine zu 5 entsprechende Darstellung von zwei Tastern, wovon der linke Taster mit einer herkömmlichen Zusatzfunktionseinheit ausgestattet ist.
-
In 1 ist in einer Montageplatte 1 eingebaut ein Taster 2 dargestellt, jedoch ohne Schaltapparat. Ein Schaltapparat kann z.B. auf Ausnehmungen 3 an einem Montageabschnitt 4 einer Betätigungseinheit 5 des Tasters 1 aufgerastet werden.
-
Die Betätigungseinheit 5 des Tasters 2 umfasst einen Montagerahmen 6, an den sich ein zurückgesetzter Bereich 7 und daran der Montageabschnitt 4 anschließt.
-
Der Montagerahmen 6 ist dafür vorgesehen, sich auf einer Außenseite 1a der Montageplatte 1 abzustützen, wenn eine Gegenkraft von einem Schraubring 8 erzeugt wird, der auf ein Gewinde des Montageabschnitts 4 gegen eine Rückseite der Montageplatte 1 aufgeschraubt wird. Zwischen dem Montagerahmen 6 und der Außenseite 1a der Montageplatte 1 liegt eine Dichtung 10, die bei angezogenem Schraubring 8 zwischen dem Montagrahmen 6 und der Montageplatte 1 eingeklemmt ist, so dass die Dichtung 10 den Bereich zwischen Montagerahmen 6 und Außenseite 1a der Montageplatte 1 dicht abschließt.
-
Durch die Dichtung 10 liegt der Montagerahmen 6 nicht unmittelbar auf der Außenseite 1a der Montageplatte 1 auf, sondern in einem Abstand h, welcher der Höhe der Dichtung 10 im montierten Zustand entspricht. Es wird somit ein Dichtungsspalt 11 mit der Höhe h ausgebildet.
-
Über den Dichtungsspalt 11 wird eine Zusatzfunktionseinheit 12 befestigt.
-
Dazu hintergreifen Rastmittel 13 der Zusatzfunktionseinheit 12 den Montagerahmen 6 im Bereich des Dichtungsspaltes 11. Die Zusatzfunktionseinheit 12 umfasst einen Rastrahmen 14, an welchem die Rastmittel 13 ausgebildet sind und welcher mit einer Anlagefläche 15 auf dem Montagerahmen 6 des Tasters 2 aufliegt. Die Rastmittel können vollumfänglich oder nur abschnittsweise am Umfang des Rastelements 14 ausgebildet sein.
-
Der Rastrahmen 14 weist in seinem vorderen Bereich eine Hülse 16 auf, in welcher ein Deckelement 17 eingesetzt ist. Das Deckelement 17 ist über Rastnasen 17a in erste Ausnehmungen 16a der Hülse 16 eingerastet und damit lagepositioniert. Entgegengesetzt zu einem Betätigungsknopf 18 des Tasters 2 weisen die Rastnasen 17a eine Anlagefläche auf, die entsprechend einer Gegenfläche in den Ausnehmungen 16a sich senkrecht zu einer Drückrichtung 19 des Betätigungsknopfes 18 erstreckt. Damit kann entgegen zur Betätigungsrichtung 19 das Deckelelement 17 nur zerstörerisch entfernt werden.
-
Das Deckelelement 17 liegt in der in die Ausnehmungen 16a eingerasteten Position mit einem Anlagerahmen 20 auf dem Betätigungsknopf 18 auf.
-
In Betätigungsrichtung 19 weisen die Rastnasen 17a eine Schrägfläche 17b auf, so dass mit einer gewissen Kraft das Deckelelement 17 in Betätigungsrichtung 19 des Betätigungsknopfes 18 eingedrückt werden kann.
-
In einer eingedrückten Stellung können die Rastnasen 17a in Ausnehmungen 16b einrasten, so dass der Betätigungsknopf 18 in einer gedrückten Stellung verharrt.
-
Mit dieser Zusatzfunktionseinheit 12 kann der Taster 2 beispielsweise als Feuermelder genutzt werden. Erst bei Überwindung einer gewissen Rastkraft lässt sich das Deckelement 17 aus der ersten eingerasteten Position in den Ausnehmungen 16a bewegen bis es in einer zweiten Position in den Ausnehmungen 16b einrastet, wobei der Vorgang irreversibel ist. Lediglich zerstörerisch lässt sich diese Schaltstellung wieder aufheben.
-
Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass der Betätigungsknopf in der gedrückten Position gehalten wird. Je nach Ansteuermodus kann für das Auslösen z.B. eines Feueralarms bereits das einmalige Eindrücken des Betätigungsknopfes 18 ausreichen. Ist es beispielsweise auch denkbar, dass beim Eindrücken die Rastnasen 17a abgeschert werden und ein Einrasten in der gedrückten Stellung nicht stattfindet.
-
In 2 ist der Taster 2 mit einer Zusatzfunktionseinheit 21 dargestellt, die wie die Zusatzfunktionseinheit 12 auf den Montagerahmen 6 des Tasters 2 über Rastmittel 13 aufgerastet ist. Die Zusatzfunktionseinheit 21 hat allerdings eine vollends andere Funktion wie die Zusatzfunktionseinheit 12.
-
Zunächst verfügt die Zusatzfunktionseinheit 21 über eine Membran 22, die dicht mit einem Aufrastrahmen 23 der Zusatzfunktionseinheit 21 verbunden ist. An den Aufrastrahmen 23 schließen sich die Rastmittel 13 an, die den Montagerahmen 6 des Tasters 2 hintergreifen.
-
Die Membran 23 ist elastisch nachgiebig, so dass über die Membran 22 der Betätigungsknopf 18 des Tasters 2 eingedrückt werden kann. Nach dem Betätigungsvorgang springt die Membran in die Ausgangslage zurück. Gegebenenfalls federt auch der Taster in die Ausgangsposition zurück. Möglicherweise bleibt der Taster jedoch in einer eingedrückten Stellung stehen, aus welcher dieser erst zurück kehrt in eine Ausgangsposition nach einem erneuten Betätigungsvorgang. Durch diese Zusatzfunktionseinheit kann der Taster effektiv vor Verschmutzung geschützt werden.
-
Zusätzlich schließt sich an den Aufrastrahmen 23 ein Außenbeschriftungsfeld 24 an. Hierdurch kann der Taster 2 mit auf dem Außenbeschriftungsfeld 24 versehenen Informationen in Verbindung gebracht werden. Gegebenenfalls handelt es sich dabei um Zusatzinformationen zusätzlich zu einer Beschriftung auf dem Betätigungsknopf 18.
-
Ein zusätzliches Außenbeschriftungsfeld 24 an einer Zusatzfunktionseinheit 21 eignet sich insbesondere auch bei einer reinen Signalleuchte, also einem Meldegerät, das gegebenenfalls mit Informationen z.B. zusätzlichen Informationen in Verbindungen gebracht werden soll. In diesem Fall kann anstatt der Membran 22 auch ein starres, aber dann vorzugsweise tranluzentes Fenster vorgesehen werden.
-
In 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Zusatzfunktionseinheit 25 gezeigt. Diese ist auf den Taster 2 gemäß den 1 und 2 am Montagerahmen 6 durch hintergreifen mittels Rastmitteln 13 aufgerastet. In diesem Fall besteht die Zusatzfunktionseinheit 25 aus einer Hülse 26, die sich an einen Rastrahmen 27 der Zusatzfunktionseinheit 25 anschließt.
-
Durch die Hülse 26 wird ein Betätigungsknopf 18 des Tasters 2 vor unbeabsichtigter Einwirkung von außen geschützt. Eine Bedienperson muss ganz bewusst in die Hülse 26 eingreifen und den Betätigungsknopf 18 eindrücken. Zum weiteren Schutz des Tasters 2 kann in der Hülse 26, wie in 3 angedeutet eine Membran 28 vorgesehen sein, die dicht mit einem unteren Bereich der Hülse 26 abschließt und somit den Taster 18 in diesem Bereich nach außen kapselt. Um eine vollständige Abdichtung des Tasters 2 nach außen zu erhalten, kann zwischen dem Montagerahmen 6 und dem Rastrahmen 27 eine weitere Dichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um auch einen diesbezüglichen Durchgang gegenüber Flüssigkeit abzudichten.
-
4 zeigt den Taster 2 mit einer Zusatzfunktionseinheit 28, die eine Klappe 29 umfasst. Auch diese Zusatzfunktionseinheit 28 ist wie die Zusatzfunktionseinheiten aus den 1 bis 3 entsprechend auf den Montagerahmen 6 aufgerastet. Das Hintergreifen der Rastmittel 13 am Montagerahmen 6 ist in einem vergrößerten Maßstab in 4a deutlich herausgestellt. Die Rastmittel 13 nutzen den Dichtungsspalt 11 mit der Höhe h und schließen sich an einen Rastrahmen 30 an, an welchem die Klappe 29 angelenkt ist. Die Klappe 29 kann zur Betätigung des Betätigungsknopfes 18 aufgeklappt werden, so dass für den Betätigungsvorgang eine ganz bewusste Aktion erforderlich ist. Gegebenenfalls ist die Klappe 29 transluzent, um eine mögliche Beschriftung und Hinterleuchtung des Betätigungsknopfes 18 nicht zu verdecken. Es ist aber auch möglich, dass die Klappe eine Beschriftung trägt.
-
Die Vorzüge einer erfindungsgemäßen Zusatzfunktionseinheit im Hinblick auf eine Platinenmontage von Drucktastern 31, 32 sind in 5 verdeutlicht. Die Drucktaster 31, 32 sind in einer Montageplatte 33 montiert, sitzen jedoch mit Ihren Anschlüssen hinter der Montageplatte auf einer Platine 30. Gegebenenfalls sind Anschlusselemente 34 dort verlötet. Ohne an dieser Einbausituation etwas zu ändern, ist es möglich eine Zusatzfunktionseinheit, z.B. die Zusatzfunktionseinheit 28 auf den gewünschten Drucktaster, z.B. den Drucktaster 32, so wie in 5 angedeutet, aufzuschnappen.
-
Die Rastverbindung kann dabei so ausgelegt sein, dass ein anschließendes Entfernen nur noch schwer oder gar nicht bzw. lediglich zerstörerisch möglich ist.
-
Bisher war es auch möglich einen Drucktaster 35 (siehe 6) mit einer Zusatzfunktionseinheit in Form einer Abdeckklappe 36 zu versehen. Diese wurde jedoch unter einen Montagerahmen 37 untergeschoben, bzw. es war notwendig vor der Montage des Drucktasters 35 den Drucktaster 35 durch einen Montagering 38 der Abdeckklappe 36 durchzustecken, dann zu montieren und auf einer Platine 39 aufzubringen.
-
Aus 6 wird deutlich, dass eine Anbringung einer bekannten Abdeckklappe 36 die Einbauhöhe des Drucktaster 35 bzw. die Erstreckung des Drucktasters 35 hinter der Montageplatte zu einer Platine 39 um eine Höhe x verändert. Werden nun Drucktaster mit und ohne Zusatzfunktionseinheit eingesetzt, lassen sich bei einer Platinenmontage diese Drucktaster nicht oder nur mit Aufwand auf der gleichen Platine anbringen, da sich unterschiedliche Einbautiefen ergeben. Mit einer erfindungsgemäßen Zusatzfunktionseinheit kann die bestehende Montagesituation unverändert belassen werden. Je nach gewünschter Funktionalität wird eine Zusatzfunktionseinheit einfach auf ein Befehls- und/oder Meldegerät aufgeschnappt, insbesondere nachträglich, gegebenenfalls auch bereits lange nachdem ein Befehls- und/oder Meldegerät in Betrieb genommen wurde.