DE102004015068A1 - Klappenanordung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klappenanordnung mit einer um eine Schwenkachse 2 schwenkbaren Klappe 1 zum Verschließen des Handschuhfachs in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, mit einem parallel zur Schwenkachse 2 an der Klappe 1 verschiebbar geführten Schließschieber 3, der mit einem Ende in eine entsprechende Riegelöffnung des Handschuhfachs eingreifbar und von einem Schließschieberantrieb entgegen einer Federkraft außer Eingriff von der Riegelöffnung bewegbar ist. Durch einen gemeinsamen motorischen Antrieb sind der Schließschieberantrieb sowie ein Verriegelungsantrieb zum Verriegeln des Schließschiebers 3 in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung bewegbar antreibbar.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Klappenanordnung mit einer um eine Schwenkachse schwenkbaren Klappe zum Verschließen des Handschuhfachs in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, mit einem parallel zur Schwenkachse an der Klappe verschiebbar geführten Schließschieber, der mit einem Ende in eine entsprechende Riegelöffnung des Handschuhfachs eingreifbar und von einem Schließschieberantrieb entgegen einer Federkraft außer Eingriff von der Riegelöffnung bewegbar ist.
- Bei einer derartigen Klappenanordnung ist es bekannt den Schließschieber durch einen manuell betätigbaren Schieberantrieb entgegen einer Federkraft außer Eingriff von der Riegelöffnung zu bewegen. Ein Verriegeln des Schließschiebers in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung, wodurch ein Abschließen der geschlossenen Klappe erfolgt, ist nicht bekannt.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Klappenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein komfortables Betätigen des Schließschiebers sowie ein Verriegeln des Schließschiebers in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung bei einfachem Aufbau ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch einen gemeinsamen motorischen Antrieb der Schließschieberantrieb sowie ein Verriegelungsantrieb zum Verriegeln des Schließschiebers in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung bewegbar antreibbar sind.
- Durch diese Ausbildung ist eine komfortable Betätigung und Verriegelung des Schließschiebers möglich.
- Da nur ein einziger motorischer Antrieb erforderlich ist, besitzt die Antriebseinheit eine geringe Baugröße. Dies ermöglicht es auch die gesamte Antriebseinheit direkt an der Klappe, insbesondere der Innenseite der Klappe anzuordnen, ohne einen wesentlichen Raumverlust des Handschuhfachs in Kauf nehmen zu müssen.
- Der motorische Antrieb kann ein reversierbarer motorischer Antrieb sein.
- Besonders komfortabel und geräuscharm ist es, wenn der motorische Antrieb ein elektromotorischer Antrieb ist.
- Zum sicheren Verschließen des Handschuhfachs können an der Klappe zwei gegenläufig verschiebbar geführte Schließschieber angeordnet sein, deren eine Enden in entsprechende Riegelöffnungen des Handschuhfachs eingreifbar sind.
- Dabei können mit einfachen Mitteln und bauraumsparend beide Schließschieber durch einen einzigen motorischen Antrieb angetrieben und verriegelt werden, wenn die Schließschieber an ihren einander zugewandten Enden sich parallel zueinander erstrecken und als Zahnstangen mit einander zugewandten Zähnen ausgebildet sind und ein an der Klappe drehbar gelagertes Zahnrad zwischen den Zahnstangen angeordnet ist und mit seinen Zähnen in die Zahnlücken der Zahnstangen eingreift.
- Die Verriegelung des Schließschiebers erfolgt auf einfache Weise, wenn von dem Verriegelungsantrieb ein Riegelschieber quer zur Längserstreckung des Schließschiebers bewegbar in eine Riegelausnehmung des Schließschiebers eingreifend antreibbar ist.
- Dabei kann der Riegelschieber aus einer von dem Verriegelungsantrieb antreibbaren, in einer ortsfesten Führung geführten Riegelführung und einem in der Riegelführung verschiebbar geführten Riegelzapfen bestehen, der in die Riegelausnehmung einführbar und in Richtung der Riegelausnehmung federbelastet ist.
- Zu einfachem, defektunanfälligen Aufbau geringer Baugröße führt es, wenn durch den motorischen Antrieb eine Antriebszahnscheibe um eine Drehachse drehbar antreibbar ist, durch die ein frei um die Drehachse drehbar gelagertes Schieberantriebsteil drehbar antreibbar ist, das um eine Lose frei relativ zur Antriebszahnscheibe drehbar ist, wobei von dem Schieberantriebsteil der Schließschieber verschiebbar antreibbar ist.
- Zur Erzeugung des geeigneten Drehmoments an der Antriebszahnscheibe kann diese über ein Getriebe von dem motorischen Antrieb antreibbar sein.
- In einfacher Weise ist die Lose von einem zwischen zwei in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Gegenanschlägen des Schieberantriebsteils ragenden Mitnehmer der Antriebszahnscheibe gebildet, wobei die Gegenanschläge durch die Enden eines konzentrisch zur Schwenkachse in dem Schieberantriebsteil ausgebildeten Langlochs gebildet sind, in das der Mitnehmer der Antriebszahnscheibe axial hineinragt.
- Das Schieberantriebsteil besitzt vorzugsweise einen in einem Abstand zur Drehachse axial hervorstehenden Antriebsnocken, von dem insbesondere über eine Antriebsmechanik der Schließschieber verschiebbar antreibbar ist.
- Ist durch die Antriebszahnscheibe ein zwischen zwei Endlagen frei um eine zur Drehachse parallele Achse schwenkbarer Verriegelungshebel schwenkbar antreibbar, der in seine Endlagen federbeaufschlagt und von dem der Riegelschieber bewegbar antreibbar ist, so werden von der Antriebszahnscheibe zwei Funktionen betätigt.
- Damit der Riegelschieber immer eindeutig eine seiner Endlagen einnimmt, ist vorzugsweise der Verriegelungshebel von einer Kippfeder in seine Endlagen beaufschlagt.
- Zu einer einfachen Antriebseinheit führt es dabei wenn der Verriegelungshebel zwei in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Anschläge aufweist, zwischen die ein zweiter Mitnehmer der Antriebszahnradscheibe hineinragt.
- Zu einem einfachen Aufbau des Verriegelungsantriebs führt es, wenn durch den motorischen Antrieb eine Antriebsscheibe um eine Drehachse drehbar antreibbar ist, durch die ein frei um eine zur Drehachse parallele Drehachse verschwenkbares Verriegelungsantriebszahnsegment schwenkbar antreibbar ist, von dem der Riegelschieber verschiebbar antreibbar ist, wobei die Antriebsscheibe an ihrem radial umlaufenden Umfang einander folgend zwei oder mehrere Stellabschnitte mit einem Zähneabschnitt und einem Auslenknockenabschnitt besitzt und das Verriegelungsantriebszahnsegment von dem Zähneabschnitt antreibbar sowie von dem Auslenknockenabschnitt auslenkbar ist.
- Dabei kann zur Erzeugung eines geeigneten Drehmoments an der Antriebsscheibe die Antriebsscheibe über ein Getriebe von dem motorischen Antrieb antreibbar sein.
- Eine einfache Ausbildung zum Antrieb des Schließschiebers besteht darin, daß durch den motorischen Antrieb eine Antriebsscheibe um eine Drehachse drehbar antreibbar ist, die über eine Kupplung mit einem Schieberantriebsteil kuppelbar ist, wobei von dem Schieberantriebsteil der Schließschieber verschiebbar antreibbar ist.
- Dabei sind nur wenige Bauteile erforderlich, wenn die Kupplung ein Kupplungselement besitzt, das radial bewegbar zwischen einer radial eingefahrenen Einkuppelstellung, einer radial teilausgefahrenen Teilkuppelstellung und einer radial ausgefahrenen Auskuppelstellung bewegbar an der Antriebsscheibe geführt ist, wobei in der Einkuppelstellung das Kupplungselement mit der Antriebsscheibe und dem Schieberantriebsteil gekuppelt, in der Teilkuppelstellung das Kupplungselement von der Antriebsscheibe entkuppelt und mit dem Schieberantriebsteil gekuppelt sowie in der Auskuppelstellung das Kupplungselement von der Antriebsscheibe und dem Schieberantriebsteil entkuppelt ist.
- Sind die Antriebsscheibe, das Kupplungselement und das Schieberantriebsteil axial zur Drehachse nebeneinander angeordnet, wobei das Kupplungselement sich zwischen Antriebsscheibe und Schieberantriebsteil befindet, besitzt die Antriebsscheibe einen Antriebsmitnehmer, durch den über einen ersten Kupplungsmitnehmer das Kupplungselement in Schließschieberöffnungsrichtung mitnehmbar ist und besitzt das Kupplungselement einen zweiten Kupplungsmitnehmer, durch den über einen Schieberantriebsmitnehmer das Schieberantriebsteil in Schließ schieberöffnungsrichtung mitnehmbar ist, so wird eine kompakte Bauweise ermöglicht.
- Ein einfach aufgebauter Bewegungsantrieb des Kupplungselements wird dadurch erreicht, daß das Kupplungselement von einer Federkraft radial nach außen belastet und mit einem Abstützteil an einer Rampe abgestützt ist, die sich in Umfangsrichtung der Antriebsscheibe erstreckt und in Schließschieberöffnungsrichtung sich der Drehachse nähert, wobei sanfte Bewegungsübergänge ermöglicht werden, wenn sich die Rampe bogenartig der Drehachse nähert.
- Bauraumsparend ist es, wenn die Rampe in einer Wand eines Gehäuses ausgebildet ist.
- Zur einfachen Führung des Kupplungselements kann das Kupplungselement an seinem dem Abstützteil entgegengesetzten Endbereich ein radial gerichtetes Langloch aufweisen, durch das ein Achszapfen der Antriebsscheibe hindurchragt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Klappe -
2 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Klappenanordnung -
3 eine perspektivische Rückansicht der Klappenanordnung nach2 -
4 eine perspektivische Vorderansicht eines Teils der Klappenanordnung nach2 zu Beginn eines Öffnungsvorgangs -
5 die Klappenanordnung nach4 in der Verriegelungsstellung -
6 die Klappenanordnung nach4 in der Ruhestellung -
7 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Klappenanordnung -
8 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Teilgruppe der Klappenanordnung nach7 -
9 eine perspektivische Vorderansicht eines Teils der Klappenanordnung nach7 in der Ausgangsstellung -
10 die Klappenanordnung nach9 in einer Zwischenstellung -
11 die Klappenanordnung nach9 in einer Entriegelungsstellung -
12 die Klappenanordnung nach9 in einer Verriegelungsstellung -
13 eine Vorderansicht der Klappanordnung nach7 in der der9 entsprechenden Ausgangsstellung -
14 die Klappenanordnung nach13 in der der10 entsprechenden Zwischenstellung -
15 die Klappenanordnung nach13 in der der11 entsprechenden Entriegelungsstellung. - In
1 ist eine Klappe1 zum Verschließen des Handschuhfachs in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die um eine Schwenkachse2 schwenkbar ist. - Parallel zur Schwenkachse
2 ist ein Schließschieber3 an der Innenseite der Klappe1 in seine Längsrichtung verschiebbar geführt angeordnet, der mit seinem dem hinteren Rand der Klappe1 zugewandten Ende in eine entsprechende Riegelöffnung des nicht dargestellten Handschuhfachs einführbar ist. - Der Verschiebeantrieb des Schließschiebers
3 erfolgt durch einen Schließschieberantrieb einer an der Innenseite der Klappe1 angeordneten Antriebseinheit4 . - Neben dem Schließschieberantrieb weist die Antriebseinheit noch einen Verriegelungsantrieb auf, der einen quer zur Längserstreckung des Schließschiebers
3 in eine Riegelausnehmung des Schließschiebers3 hineinbewegbaren Riegelschieber5 besitzt. Bei in die Riegelausnehmung hineinbewegtem Riegelschieber5 ist der Schließschieber3 in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung blockiert, so daß die Klappe1 nicht geöffnet werden kann. - Der Antrieb des Schließschiebers
3 erfolgt durch einen Antriebsnocken6 eines Schieberantriebsteils7 über eine nicht dargestellte Antriebsmechanik. - Sowohl bei dem in den
2 bis6 dargestellten Ausführungsbeispiel als auch bei dem in den7 bis15 dargestellten Ausführungsbeispiel der Antriebseinheit4 ist eine Antriebszahnscheibe8 (2 bis6 ) bzw. eine Antriebsscheibe15 (7 bis15 ) über ein Ritzel9 eines Getrieberades10 von einer auf der Abtriebswelle11 eines reversierbaren Elektromotors12 angeordneten Antriebsschnecke13 um eine Drehachse14 drehbar antreibbar. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
2 bis6 ist koaxial zur Antriebszahnscheibe18 das kreisscheibenartige Schieberantriebsteil7 frei um die Drehachse14 drehbar neben der Antriebszahnscheibe18 angeordnet. Das Schieberantriebsteil7 besitzt ein konzentrisches Langloch16 , dessen Enden Gegenanschläge17 und18 für einen axial in das Langloch16 ragenden Mitnehmer19 der Antriebszahnscheibe8 bilden. - Die Antriebsscheibe
15 trägt wiederum in einem radialen Abstand zu Drehachse14 den axial hervorstehenden Antriebsnocken6 zum Antrieb des Schließschiebers3 . - Auf der dem Mitnehmer
19 entgegengesetzten Seite ist an der Antriebszahnscheibe8 ein axial zur Drehachse14 hervorstehender zweiter Mitnehmer20 angeordnet, der zwischen zwei im Abstand zueinander angeordnete Anschläge21 und22 eines Verriegelungshebels23 ragt. - Der Verriegelungshebel
23 ist frei um eine zur Drehachse14 parallele Achse24 von dem den Anschlag21 oder22 beaufschlagenden zweiten Mitnehmer20 zwischen zwei Endlagen schwenkbar antreibbar und von einer Kippfeder25 in seine Endlagen beaufschlagt. Die Endlagen werden durch Anschläge definiert. - Von dem Verriegelungshebel
23 ist der Riegelschieber5 in Richtung seiner Längserstreckung bewegbar antreibbar. Der Riegelschieber5 ist in einer ortsfesten Führung geführt und besteht aus einer Riegelführung26 und einem in der Riegelführung26 verschiebbar geführten Riegelzapfen27 , der durch eine Druckfeder28 in Ausfahrrichtung belastet ist und in der in5 dargestellten ausgefahrenen Verriegelungsstellung in die Riegelausnehmung des Schließschiebers3 eingreift. - Aus der in den
2 bis4 dargestellten geschlossenen und verriegelten Ausgangsstellung wird zum Entriegeln und Öffnen die Antriebszahnscheibe8 im Uhrzeigersinn angetrieben. Dadurch bewegt der zweite Mitnehmer20 über den Anschlag21 den Verriegelungshebel23 , bis dieser nach Überwindung des Totpunkts der Kippfeder25 durch die Kippfeder25 in seine eingefahrene Endlage verschwenkt wird und dabei den vorher ausgefahrenen Riegelschieber5 außer Eingriff von dem Schließschieber3 bringt. - Bei dem weiteren Drehen der Antriebszahnscheibe
8 gelangt deren Mitnehmer19 in Anlage an den Gegenanschlag17 und nimmt dann das Schieberantriebsteil7 mit. Dadurch wird über den Antriebsnocken6 und die nicht dargestellte Antriebsmechanik der Schließschieber3 entgegen einer Federkraft aus der ebenfalls nicht dargestellten Riegelöffnung herausbewegt, so daß die Klappe1 aufgeklappt werden kann. - Bei nicht bestromtem Elektromotor
12 bewegt die den Schließschieber3 beaufschlagende Federkraft diesen wieder nach links in seine Ausfahrstellung, wobei über die Antriebsmechanik und den Antriebsnocken6 das Schieberantriebsteil7 in seine in6 dargestellte Ruhestellung zurückbewegt wird. - Zum Verriegeln wird von dem Elektromotor
12 die Antriebszahnscheibe8 in6 im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt, bis unter Mitnahme des Schieberantriebsteils7 die in5 dargestellte Stellung erreicht ist. - Dabei wird auch über den zweiten Mitnehmer
19 unter Anlage an dem Anschlag22 der Verriegelungshebel23 verschwenkt und gelangt durch die Beaufschlagung der Kippfeder25 in seine andere Endlage. Gleichzeitig wird von dem Verriegelungshebel23 der Riegelschieber5 in seine Ausfahrposition bewegt, in der er in die Riegelausnehmung des Schließschiebers3 eingreift und diesen blockiert. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
7 bis15 ist die Antriebsscheibe15 auf ihrer axial einen Hälfte an ihrem radial umlaufenden Umfang mit einander folgend zwei Stellabschnitten versehen, die ebenfalls einander folgend aus einem Zähneabschnitt29 ,29' und einem Auslenknockenabschnitt30 ,30' bestehen. - Die axial andere Hälfte der Antriebsscheibe
15 ist durchgehend mit einem Zahnkranz31 versehen, in den das Ritzel9 der Antriebszahnscheibe 8 zum Drehantrieb der Antriebscheibe15 eingreift. - Aus ihrer entriegelten Ausgangsstellung (
9 ) wird die Antriebsscheibe15 in der in9 dargestellten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Dabei gleitet ein um eine zur Drehachse14 parallele Drehachse32 schwenkbares Verriegelungsantriebszahnsegment33 mit einem letzten Zahn34 seiner Zahnreihe über den Auslenknockenabschnitt30 , bis dieser Zahn34 den folgenden Zähneabschnitt29 erreicht hat (10 ) und auch noch über deren Zähne hinweggleitet, bis die in11 dargestellte Position erreicht ist. - Erfolgt nun ein Drehantrieb der Antriebscheibe
15 in entgegengesetzter Richtung (in den11 und12 im Uhrzeigersinn), wird durch Eingriff der Zähne des Verriegelungsantriebszahnsegments33 in die Zähne des Zähneabschnitts29 das Verriegelungsantriebszahnsegment33 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die in12 dargestellte Position erreicht ist. - Dabei wird von dem Verriegelungsantriebszahnsegment
33 ein dem Riegelschieber5 in den2 bis6 entsprechender nicht dargestellter Riegelschieber in seine Ausfahrstellung bewegt, in der er in die Riegelausnehmung des Schließschiebers3 eingreift und diesen blockiert. - Zum Entriegeln wird die Antriebsscheibe
15 wieder entgegengesetzt angetrieben, so daß das Verriegelungsantriebszahnsegment33 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. - Nun steht der Zahn
34 in einer neuen Ausgangsstellung an dem Auslenknockenabschnitt30' an. - Koaxial zur Antriebsscheibe
15 ist ein kreisscheibenartiges Schieberantriebsteil7' um die Drehachse14 frei drehbar angeordnet, das entsprechend dem Schieberantriebsteil7 der2 bis6 einen Antriebsnocken6 besitzt, der auf die gleiche Weise den Schließschieber3 antreibt. - Die Antriebsscheibe
15 ist über eine Kupplung35 mit dem Schieberantriebsteil7' kuppelbar. Die Kupplung35 besitzt ein schieberartiges Kupplungselement36 , das radial bewegbar zwischen einer radial eingefahrenen Einkuppelstellung (13 ), einer radial teilausgefahrenen Teilkuppelstellung (14 ) und einer radial ausgefahrenen Auskuppelstellung (15 ) bewegbar an der Antriebsscheibe15 geführt ist. - Zur radialen Bewegung des Kupplungselements
36 ist radial umlaufend zur Antriebsscheibe15 sich (in den13 bis15 ) der Drehachse14 bogenartig annähernd eine Rampe37 angeordnet, an der sich das von einer Federkraft radial nach außen beaufschlagte Kupplungselement36 mit einem Abstützteil38 abstützt. - Durch einen Anschlag
39 an der der Drehachse14 entferntesten Stelle der Rampe37 ist die Schwenkbewegung des Kupplungselements36 begrenzt. - Entsprechend der zwei Stellabschnitte an der Antriebsscheibe
15 ist diese auch mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Antriebsmitnehmern40 versehen. Das axial zwischen Antriebsscheibe15 und Schieberantriebsteil7' angeordnete Kupplungselement36 besitzt einen axial zur Antriebsscheibe15 gerichteten ersten Kupplungsmitnehmer41 und einen axial zum Schieberantriebsteil7 gerichteten zweiten Kupplungsmitnehmer42 , durch den über einen Schieberantriebsmitnehmer43 das Schieberantriebsteil7' drehbar mitnehmbar ist. - Die radiale Erstreckung nach außen ist bei dem Antriebsmitnehmer
40 und dem Schieberantriebsmitnehmer43 gleich, während der Schieberantriebsmitnehmer43 sich radial weiter zur Drehachse14 hin erstreckt als der Antriebsmitnehmer40 . - Um den Schließschieber
3 aus der Riegelöffnung herauszubewegen, wird die Antriebsscheibe15 aus der in13 darge stellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben und nimmt durch ihren Antriebsmitnehmer40 über die Kupplungsmitnehmer41 und42 des Kupplungselements36 und den Schieberantriebsmitnehmer43 das Schieberantriebsteil7' mit, das den Schließschieber3 betätigt. - Bei dieser Schwenkbewegung wird durch die Rampe
37 über das Abstützteil38 das Kupplungselement36 radial nach innen verschoben, bis der erste Kupplungsmitnehmer41 außer Eingriff von dem Antriebsmitnehmer40 gelangt (14 ) und die Antriebsscheibe15 von dem Schieberantriebsteil7' entkoppelt ist. - Durch eine das Kupplungselement
36 radial nach außen beaufschlagende Feder44 gleitet das Abstützteil38 nun entlang der Rampe37 bis zur Anlage an dem Anschlag39 (15 ) und ist wieder bereit von einem Antriebsmitnehmer40 mitgenommen zu werden. -
- 1
- Klappe
- 2
- Schwenkachse
- 3
- Schließschieber
- 4
- Antriebseinheit
- 5
- Riegelschieber
- 6
- Antriebsnocken
- 7
- Schieberantriebsteil
- 7'
- Schieberantriebsteil
- 8
- Antriebszahnscheibe
- 9
- Ritzel
- 10
- Getrieberad
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Elektromotor
- 13
- Antriebsschnecke
- 14
- Drehachse
- 15
- Antriebsscheibe
- 16
- Langloch
- 17
- Gegenanschlag
- 18
- Gegenanschlag
- 19
- Mitnehmer
- 20
- zweiter Mitnehmer
- 21
- Anschlag
- 22
- Anschlag
- 23
- Verriegelungshebel
- 24
- Achse
- 25
- Kippfeder
- 26
- Riegelführung
- 27
- Riegelzapfen
- 28
- Druckfeder
- 29
- Zähneabschnitt
- 29'
- Zähneabschnitt
- 30
- Auslenknockenabschnitt
- 30'
- Auslenknockenabschnitt
- 31
- Zahnkranz
- 32
- Drehachse
- 33
- Verriegelungsantriebszahnsegment
- 34
- letzter Zahn
- 35
- Kupplung
- 36
- Kupplungselement
- 37
- Rampe
- 38
- Abstützteil
- 39
- Anschlag
- 40
- Antriebsmitnehmer
- 41
- erster Kupplungsmitnehmer
- 42
- zweiter Kupplungsmitnehmer
- 43
- Schieberantriebsmitnehmer
- 44
- Feder
Claims (24)
- Klappenanordnung mit einer um eine Schwenkachse schwenkbaren Klappe zum Verschließen des Handschuhfachs in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, mit einem parallel zur Schwenkachse an der Klappe verschiebbar geführten Schließschieber, der mit einem Ende in eine entsprechende Riegelöffnung des Handschuhfachs eingreifbar und von einem Schließschieberantrieb entgegen einer Federkraft außer Eingriff von der Riegelöffnung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen gemeinsamen motorischen Antrieb der Schließschieberantrieb sowie ein Verriegelungsantrieb zum Verriegeln des Schließschiebers (
3 ) in seiner Eingriffsposition in der Riegelöffnung bewegbar antreibbar sind. - Klappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb ein reversierbarer motorischer Antrieb ist.
- Klappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb ein elektromotorischer Antrieb ist.
- Klappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klappe zwei gegenläufig verschiebbar geführte Schließschieber abgeordnet sind, deren eine Enden in entsprechende Riegelöffnungen des Handschuhfachs eingreifbar sind.
- Klappenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließschieber an ihren einander zugewandten Enden sich parallel zueinander erstrecken und als Zahnstangen mit einander zugewandten Zähnen ausgebildet sind und daß ein an der Klappe drehbar gelagertes Zahnrad zwischen den Zahnstangen angeordnet ist und mit seinen Zähnen in die Zahnlücken der Zahnstangen eingreift.
- Klappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Verriegelungsantrieb ein Riegelschieber (
5 ) quer zur Längserstreckung des Schließschiebers (3 ) bewegbar in eine Riegelausnehmung des Schließschiebers (3 ) eingreifend antreibbar ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschieber (
5 ) aus einer von dem Verriegelungsantrieb antreibbaren, in einer ortsfesten Führung geführten Riegelführung (26 ) und einem in der Riegelführung (26 ) verschiebbar geführten Riegelzapfen (27 ) besteht, der in die Riegelausnehmung einführbar und in Richtung der Riegelausnehmung federbelastet ist. - Klappenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den motorischen Antrieb eine Antriebszahnscheibe (
8 ) um eine Drehachse (14 ) drehbar antreibbar ist, durch die ein frei um die Drehachse (14 ) drehbar gelagertes Schieberantriebsteil (7 ) drehbar antreibbar ist, das um eine Lose frei relativ zur Antriebszahnscheibe (8 ) drehbar ist, wobei von dem Schieberantriebsteil (7 ) der Schließschieber (3 ) verschiebbar antreibbar ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnscheibe (
8 ) über ein Getriebe von dem motorischen Antrieb antreibbar ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lose von einem zwischen zwei in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Gegenanschlägen (
17 ,18 ) des Schieberantriebsteils (7 ) ragenden Mitnehmer (19 ) der Antriebszahnscheibe (8 ) gebildet ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschläge (
17 ,18 ) durch die Enden eines konzentrisch zur Drehachse (14 ) in dem Schieberantriebsteil (7 ) ausgebildeten Langlochs (16 ) gebildet sind, in das der Mitnehmer (19 ) der Antriebszahnscheibe (8 ) axial hineinragt. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberantriebsteil (
7 ) einen in einem Abstand zur Drehachse (14 ) axial hervorstehenden Antriebsnocken (6 ) besitzt, von dem insbesondere über eine Antriebsmechanik der Schließschieber (3 ) verschiebbar antreibbar ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Antriebszahnscheibe (
8 ) ein zwischen zwei Endlagen frei um eine zur Drehachse (14 ) parallele Achse (24 ) schwenkbarer Verriegelungshebel (23 ) schwenkbar antreibbar ist, der in seine Endlagen federbeaufschlagt und von dem der Riegelschieber (5 ) bewegbar antreibbar ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (
23 ) von einer Kippfeder (25 ) in seine Endlagen beaufschlagt ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (
23 ) zwei in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Anschläge (21 ,22 ) aufweist, zwischen die ein zweiter Mitnehmer (20 ) der Antriebszahnradscheibe (8 ) hineinragt. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den motorischen Antrieb eine Antriebsscheibe (
15 ) um eine Drehachse (14 ) drehbar antreibbar ist, durch die ein frei um eine zur Drehachse (14 ) parallele Drehachse (32 ) schwenkbares Verriegelungsantriebszahnsegment (33 ) schwenkbar antreibbar ist, von dem der Riegelschieber (5 ) verschiebbar antreibbar ist, wobei die Antriebsscheibe (15 ) an ihrem radial umlaufenden Umfang einander folgend zwei oder mehrere Stellabschnitte mit einem Zähneabschnitt (29 ,29' ) und einem Auslenknockenabschnitt (30 ,30' ) besitzt und das Verriegelungsantriebszahnsegment (33 ) von dem Zähneabschnitt (29 ,29' ) antreibbar sowie von dem Auslenknockenabschnitt (30 ,30' ) auslenkbar ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnscheibe (
8 ) über ein Getriebe von dem motorischen Antrieb antreibbar ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch den motorischen Antrieb eine Antriebsscheibe (
15 ) um eine Drehachse (14 ) drehbar antreibbar ist, die über eine Kupplung (35 ) mit einem Schieberantriebsteil (7' ) kuppelbar ist, wobei von dem Schieberantriebsteil (7' ) der Schließschieber (3 ) verschiebbar antreibbar ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (
35 ) ein Kupplungselement (36 ) besitzt, das radial bewegbar zwischen einer radial eingefahrenen Einkuppelstellung, einer radial teilausgefahrenen Teilkuppelstellung und einer radial ausgefahrenen Auskuppelstellung bewegbar an der Antriebsscheibe (15 ) geführt ist, wobei in der Einkuppelstellung das Kupplungselement (36 ) mit der Antriebsscheibe (15 ) und dem Schieberantriebsteil (7' ) gekuppelt, in der Teilkuppelstellung das Kupplungselement (36 ) von der Antriebsscheibe (15 ) entkuppelt und mit dem Schieberantriebsteil (7' ) gekuppelt sowie in der Auskuppelstellung das Kupplungselement (36 ) von der Antriebsscheibe (15 ) und dem Schieberantriebsteil (7' ) entkuppelt ist. - Klappenanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe (
15 ), das Kupplungselement (36 ) und das Schieberantriebsteil (7' ) axial zur Drehachse (14 ) nebeneinander angeordnet sind, wobei das Kupplungselement (36 ) sich zwischen Antriebsscheibe (15 ) und Schieberantriebsteil (7' ) befindet, daß die Antriebsscheibe (15 ) einen Antriebsmitnehmer (40 ) besitzt, durch den über einen ersten Kupplungsmitnehmer (41 ) das Kupplungselement (36 ) in Schließschieberöffnungsrichtung mitnehmbar ist und daß das Kupplungselement (36 ) einen zweiten Kupplungsmitnehmer (42 ) besitzt, durch den über einen Schieberantriebsmitnehmer (43 ) das Schieberantriebsteil (7' ) in Schließschieberöffnungsrichtung mitnehmbar ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (
36 ) von einer Federkraft radial nach außen belastet und mit einem Abstützteil (38 ) an einer Rampe (37 ) abgestützt ist, die sich in Umfangsrichtung der Antriebsscheibe (15 ) erstreckt und in Schließschieberöffnungsrichtung sich der Drehachse (14 ) nähert. - Klappenanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rampe (
37 ) bogenartig der Drehachse (14 ) nähernd erstreckt. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (
37 ) in einer Wand eines Gehäuses ausgebildet ist. - Klappenanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (
36 ) an seinem dem Abstützteil (38 ) entgegengesetzten Endbereich ein radial gerichtetes Langloch aufweist, durch das ein Achszapfen der Antriebsscheibe (15 ) hindurchragt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |