DE3642915C2 - Elektromotorisches Stellelement insbesondere für eine zentrale Türverriegelung - Google Patents
Elektromotorisches Stellelement insbesondere für eine zentrale TürverriegelungInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B81/25—Actuators mounted separately from the lock and controlling the lock functions through mechanical connections
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromotorisches Stellelement
für eine zentrale Türverriegelung, welches einen von
einem Elektromotor antreibbaren Betätiger hat, welcher mittels
einer Kupplung mit einer Schubstange derart verbunden ist, daß
die Kupplung durch geringfügiges Weiterfahren des Betätigers
über die Schubstangenendstellungen hinaus, durch Überwinden
einer Auskuppelkraft auskuppelt.
Ein derartiges Stellelement ist aus der DE-PS 34 43 288 be
kannt. Dabei besteht die Kupplung aus Nasen, die einerseits an
einer Spindelmutter und andererseits an elastischen, gabel
förmigen Armen ausgebildet sind. Das bekannte Stellelement
weist den Nachteil auf, daß das Auskuppeln nicht nur wie
gewünscht in den Endstellungen erfolgen kann, sondern auch in
jeder Zwischenstellung, wenn die Schubstange aufgrund irgend
welcher Widerstände nicht oder nicht mehr leichtgängig beweg
bar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Stell
element so weiterzubilden, daß ein Auskuppeln nur in den
Schubstangenendstellungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kupplung mit einer Sperre in Form von Sperrflächen versehen
ist, die ein Auskuppeln zwischen Schubstange und Betätiger in
den Endstellungen gestatten, zwischen den Endstellungen jedoch
verhindern.
Durch diese erfindungsgemäße Auskuppelsperre erreicht
man, daß ein Auskuppeln nur in den Endstellungen möglich
ist. Dadurch wird verhindert, daß es während der Betäti
gung zu einem Auskuppeln kommen kann. Deshalb steht bei
jeder Betätigung die volle motorische Betätigungskraft
zur Verfügung. Die in den Endstellungen zu überwindende
Auskuppelkraft braucht nicht über der normalen Betäti
gungskraft zu liegen, so daß der Elektromotor zum Aus
kuppeln keine höhere Kraft aufbringen muß als zur norma
len Schloßbetätigung. Dadurch verbilligt sich das Stell
element erheblich. Weiterhin ist der Energiebedarf des
Stellelementes erheblich geringer als bei dem bekannten
Stellelement.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Stellelementes
arbeitet seine Kupplung in ihren Endstellungen kraft
schlüssig, während des Arbeitshubes der Schubstange je
doch formschlüssig.
Unterschiedliche Schlösser weisen einen unterschied
lichen Verlauf der Betätigungskraft relativ zum Stellhub
auf. Wenn schon zu Beginn des Stellhubes eine relativ
große Betätigungskraft erforderlich ist, dann ist es
zweckmäßig, wenn die Schubstange eine einen Freihub in
den Endstellungen zulassende Stellhebelaufnahme hat und
dieser Freihub gleich oder größer ist als die Unwirksam
keitsbereiche der Auskuppelsperre in den Endstellungen
der Schubstange. Durch diese Gestaltung erreicht man,
daß die Auskuppelsperre wirksam wird, bevor die Betäti
gungskraft auf einen Wert angestiegen ist, der ohne Aus
kuppelsperre zu einem Auskuppeln führen könnte.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß die Kupplung durch einen
Federarm der Schubstange gebildet ist, welcher über den
Betätiger greift und mit ihm kraftschlüssig verrastbar
ist und daß die Auskuppelsperre durch eine im geringeren
Abstand als der Auskuppelweg des Federarmes über den
Federarm verlaufende gehäusefeste Sperrfläche gebildet
ist.
Die Kupplung selbst kann sehr einfach dadurch gebildet
sein, daß am Federarm ein auf den Betätiger gerichteter
Mitnehmer und auf dem Betätiger ein gegen den Mitnehmer
bewegbarer Nocken vorgesehen ist.
Die Möglichkeit des Auskuppelns in den Endstellungen der
Schubstange läßt sich auf sehr einfache Weise erreichen,
wenn die Unwirksamkeitsbereiche der Auskuppelsperre
durch Ausnehmungen in der entlang des Hubweges des Feder
armes verlaufenden Sperrfläche gebildet sind.
Sollte es während des Freihubes nicht zu einem vollstän
digen Einkuppeln gekommen sein, so wird der Federarm an
schließend zwangsläufig vollständig eingekuppelt, bevor
die Kupplung in den Bereich der Kupplungssperre gelangt,
wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die
Sperrfläche im Kupplungssperrbereich an ihren beiden
Enden zu den Ausnehmungen hin jeweils eine Rampe hat.
Das Stellelement kann weitgehend aus üblichen, bei be
reits gebauten Stellelementen gebräuchlichen Bauteilen
aufgebaut sein, wenn der Betätiger eine von einer Gewin
despindel bewegbare Spindelmutter ist. Die Erfindung
läßt sich jedoch auch bei einem Stellelement mit Zahn
stangenantrieb anwenden.
Eine gewünschte Ausrückkraft der Kupplung läßt sich
durch Festlegung der Hebellänge des Federarmes auf ein
fache Weise erreichen, wenn der Federarm mit einem Gleit
nocken gegen die Sperrfläche anliegt und der Mitnehmer
nahe des antriebsseitigen Endes der Schubstange mit
Abstand zum Gleitnocken angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungs
gemäßes Stellelement,
Fig. 2-5 Längsschnitte durch jeweils einen Teilbe
reich des Stellelementes in verschie
denen Stellungen.
Das in Fig. 1 gezeigte Stellelement hat in einem Gehäu
se 1 einen Elektromotor 2, welcher über ein aus zwei
Zahnrädern 3, 4 bestehendes Getriebe eine Gewindespindel
5 anzutreiben vermag. Auf dieser Gewindespindel 5 ist
ein Betätiger 6 angeordnet, bei dem es sich bei diesem
Ausführungsbeispiel um eine unverdrehbar angeordnete
Spindelmutter handelt.
Eine Schubstange 7 greift mit einem Federarm 8 über den
Betätiger 6. Dieser Federarm 8 hat nahe seines freien
Endes einen zum Betätiger 6 hin gerichteten, gerundet
endenden Mitnehmer 9, gegen den ein ebenfalls gerundeter
Nocken 10 auf dem Betätiger 6 zu gelangen vermag. Dieser
Mitnehmer 9 ragt auch auf der dem Betätiger 6 abgewand
ten Seite geringfügig aus dem Federarm 8 heraus. Der
Federarm 8 bildet mit dem Mitnehmer 9 und dem Nocken 10
eine Kupplung 11, durch welche die Schubstange 7 mit dem
Betätiger 6 verbindbar ist.
Eine Sperrfläche 12 verläuft mit geringem Abstand zum
Federarm 8 entlang des Hubweges der Schubstange 7. Diese
Sperrfläche 12 weist dort, wo sich der Mitnehmer 9 in
den Endstellungen der Schubstange 7 befindet, jeweils
eine Ausnehmung 13, 14 auf. Dadurch kann sich der Feder
arm 8 in den Endstellungen in diese Ausnehmungen 13, 14
hineinbiegen, wenn der Nocken 10 gegen den Mitnehmer 9
drückt, und es dem Nocken 10 dadurch ermöglichen, am Mit
nehmer 9 vorbei zu gelangen. Rampen 15, 16 stellen
sicher, daß der Federarm 8 bei einem Hub der Schubstange
7 zwangsläufig in die Einkuppelstellung gelangt, so daß
er sich entlang der Sperrfläche 12 bewegen kann.
Die Fig. 1 läßt weiterhin erkennen, daß der Federarm 8
mit einem Gleitnocken 17 gegen die Sperrfläche 12 an
liegt. Dadurch ist der federnde Hebelarm des Federarmes
8 genau festgelegt, so daß sich beim Auskuppeln genau
festlegbare Auskuppelkräfte ergeben. Am freien, aus dem
Gehäuse 1 herausragenden Ende der Schubstange 7 ist eine
Stellhebelaufnahme 18 in Form eines rechteckigen Loches
vorgesehen, in die ein in den Fig. 2 bis 5 gezeigter
Stellhebel 19 mit Spiel eingreift.
Zur Erläuterung der Funktionsweise des beschriebenen
Stellelementes sei nunmehr auf die Fig. 2 bis 5 Bezug
genommen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Bau
teile des Stellelementes ist der Stellhebel 19 so ge
schwenkt, daß sich ein nicht gezeigtes Türschloß in
Offenstellung befindet. Der Nocken 10 des Betätigers 6
befindet sich links vom Mitnehmer 9. Dadurch kann man
von Hand mittels eines Schlüssels die Schubstange 7 in
der Zeichnung gesehen nach rechts schieben, um das Tür
schloß in Schließstellung zu bringen. Der Betätiger 6
bleibt hierbei in der dargestellten Endstellung stehen.
Soll das Türschloß elektromotorisch geschlossen werden,
so wird die Gewindespindel 5 vom in Fig. 1 gezeigten
Elektromotor 2 in einem solchen Drehsinn angetrieben,
daß der Betätiger 6 sich nach rechts bewegt. Dadurch
gelangt der Nocken 10 gegen den Mitnehmer 9, so daß die
Schubstange 7 verschoben werden kann. Durch einen in
Fig. 2 gezeigten Freihub 20 wird erreicht, daß der
Stellhebel 19 erst zu schwenken beginnt, wenn sich der
Mitnehmer 9 unterhalb der Sperrfläche 12 befindet, was
in der Fig. 3 gezeigt ist.
In der in Fig. 4 gezeigten Position der Bauteile ist
der Stellhebel 19 in die Offenstellung des Türschlosses
gelangt. Der Mitnehmer 9 befindet sich unterhalb der
Ausnehmung 14. Wenn nun der Betätiger 6 sich weiter nach
rechts bewegt, dann drückt der Nocken 10 gegen den Mit
nehmer 9, welcher dadurch zur Ausnehmung 14 hin aus
weicht. Dadurch kann der Nocken 10 am Mitnehmer 9 vorbei
bis in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gelangen. In ihr
ist die Schubstange 7 von Hand aus der Schließstellung
nach links in Offenstellung zu verschieben, ohne daß
hierbei der Betätiger 6 verschoben werden muß.
Soll das geschlossene Türschloß aus der in Fig. 5 ge
zeigten Stellung elektromotorisch in Offenstellung be
wegt werden, so muß die Gewindespindel 5 in einem sol
chen Drehsinn angetrieben werden, daß der Betätiger 6
sich nach links bewegt. Der Nocken 10 gelangt dann
wiederum gegen den Mitnehmer 9 und schiebt dadurch die
Schubstange 7 nach links. Ein Freihub 21 des Stellhebels
19 stellt wiederum sicher, daß dieser anfängliche Hub so
lange leichtgängig ist, bis daß sich der Mitnehmer 9
unterhalb der Sperrfläche 12 befindet und dadurch nicht
mehr ausweichen kann.
Claims (8)
1. Elektromotorisches Stellelement für eine zentrale Türver
riegelung, welches einen von einem Elektromotor angetriebenen
Betätiger hat, welcher mittels einer Kupplung mit einer Schub
stange derart verbunden ist, daß die Kupplung durch gering
fügiges Weiterfahren des Betätigers über die Schubstangenend
stellungen hinaus, durch Überwinden einer Auskuppelkraft
auskuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (11) mit
einer Sperre in Form von Sperrflächen (12) versehen ist, die
ein Auskuppeln zwischen Schubstange (7) und Betätiger (6) in
den Endstellungen gestatten, zwischen den Endstellungen jedoch
verhindern.
2. Elektromotorisches Stellelement nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schubstange (7) eine einen
Freihub in den Endstellungen zulassende Stellhebelauf
nahme (18) hat und dieser Freihub (20, 21) gleich oder
größer ist als die Unwirksamkeitsbereiche der Auskuppel
sperre in den Endstellungen der Schubstange (7).
3. Elektromotorisches Stellelement nach den Ansprüchen 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (11)
durch einen Federarm (8) der Schubstange (7) gebildet
ist, welcher über den Betätiger (6) greift und mit ihm
kraftschlüssig verrastbar ist und daß die Auskuppel
sperre durch eine im geringeren Abstand als der Auskup
pelweg des Federarmes (8) über den Federarm (8) verlau
fende, gehäusefeste Sperrfläche (12) gebildet ist.
4. Elektromotorisches Stellelement nach einem oder mehre
ren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Federarm (8) ein auf den Betätiger (6) gerich
teter Mitnehmer (9) und auf dem Betätiger (6) ein gegen
den Mitnehmer (9) bewegbarer Nocken (10) vorgesehen ist.
5. Elektromotorisches Stellelement nach einem oder mehre
ren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unwirksamkeitsbereiche der Auskuppelsperre durch
Ausnehmungen (13, 14) in der entlang des Hubweges des
Federarmes (8) verlaufenden Sperrfläche (12) gebildet
sind.
6. Elektromotorisches Stellelement nach einem oder mehre
ren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrfläche (12) im Kupplungssperrbereich zu den
Ausnehmungen (13, 14) hin jeweils eine Rampe (15, 16)
hat.
7. Elektromotorisches Stellelement nach einem oder mehre
ren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätiger (6) eine von einer Gewindespindel (5)
bewegbare Spindelmutter ist.
8. Elektromotorisches Stellelement nach einem oder mehre
ren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federarm (8) mit einem Gleitnocken (17) gegen
die Sperrfläche (12) anliegt und der Mitnehmer (9) nahe
des antriebsseitigen Endes der Schubstange (7) mit Ab
stand zum Gleitnocken (17) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3642915A DE3642915C2 (de) | 1986-12-16 | 1986-12-16 | Elektromotorisches Stellelement insbesondere für eine zentrale Türverriegelung |
EP87110057A EP0271635B1 (de) | 1986-12-16 | 1987-07-11 | Elektromotorisches Stellelement |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3642915A1 DE3642915A1 (de) | 1988-06-30 |
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ID=6316293
Family Applications (1)
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DE3642915A Expired - Lifetime DE3642915C2 (de) | 1986-12-16 | 1986-12-16 | Elektromotorisches Stellelement insbesondere für eine zentrale Türverriegelung |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3642915C2 (de) |
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- 1986-12-16 DE DE3642915A patent/DE3642915C2/de not_active Expired - Lifetime
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1987
- 1987-07-11 EP EP87110057A patent/EP0271635B1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |