DE1003995B

DE1003995B - Sechskantschraubkopf, insbesondere an Drucknippeln oder Verschraubungshuelsen fuer wasserdichte Kabelverschraubungen

Info

Publication number: DE1003995B
Application number: DEH4499D
Authority: DE
Original assignee: Hoppmann & Mulsow
Current assignee: Hoppmann & Mulsow
Priority date: 1939-04-06
Filing date: 1939-04-06
Publication date: 1957-03-07

Description

DEUTSCHES

Bekanntlich werden im allgemeinen Schraubköpfe von Nippeln, Stutzen usw., auf welchen das Werkzeug zum Anschrauben eingreift, als Sechskantkopf zur Betätigung mittels eines Sechskantschlüssels ausgebildet. Es sind auch Schraubköpfe mit Rillenanordnung bekannt, welche mittels eines Hakenschlüssels od. dgl. betätigt werden. Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, Schraubköpfe, insbesondere für elektrisches Installationsmaterial, zur Betätigung mittels eines Hakenschlüssels mit Rillen zu versehen und dabei den Schraubkopf vorzugsweise aus einem spröden Material, wie z. B. Isolierpreßstoff, herzustellen.

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung solcher Schraubköpfe. Sie bezweckt die Ausbildung eines solchen Sechskantschraubkopfes derart, daß der Nippel bzw. die Hülse wahlweise sowohl mit einem Hakenschlüssel als auch mit einem gewöhnlichen Sechskantschlüssel gedreht werden kann.

Die Erfindung besteht darin, daß die zwischen den Ecken des Sechskantschraubkopfes liegenden Flächen zum größten Teil vertieft sind, so daß Stege von solcher Form gebildet werden, daß der Nippel bzw. die Hülse wahlweise durch einen Haken- oder Sechskantschlüssel gedreht werden kann. Die an die Kanten grenzenden Teile der Flächen des Sechskantschraubkopfes bleiben also erhalten, so daß in üblicher Weise ein Sechskantschraubenschlüssel den Schraubkopf erfassen kann. Da die wesentlichen Angriffspunkte erhalten sind, ist diese Anordnung einem Vollsechskantschraubkopf gleichzusetzen.

Die verbleibenden Stege können aber andererseits auch mittels eines Hakenschlüssels erfaßt werden. Zweckmäßig kann dies erleichtert werden, indem die an den Ecken des Sechskantschraubkopfes verbleibenden Stege gegenüber der Ausnehmung radiale Begrenzungsflächen erhalten.

In einer vorteilhaften weiteren Ausbildung der Erfindung wird der Schraubkopf aus einem spröden Material, wie Isolierpreßstoff od. dgl., hergestellt. Bei der Betätigung mittels eines Hakenschlüssels ist dann der Vorteil der Abreißfähigkeit bei Überlastungen gewährleistet. Andererseits kann aber auch eine Betätigung mittels eines Sechskantschraubenschlüssels erfolgen, ohne daß diese Wirkung hierbei auftritt. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn festsitzende Verschraubungen oder auch heiße, empfindliche Preßlinge gelockert werden sollen, da hierbei unter Umständen die Überlastungsgrenze überschritten werden muß.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen in eineVerschraubungshülse eingeschraubten Drucknippel, Sechskantschraubkopf, insbesondere an

Drucknippeln oder Verschraubungshülsen für wasserdichte Kabelverschraubungen

Anmelder:

Hoppmann & Mulsow, Hamburg 19, Sillemstr. 76

Abb. 2 und 3 Querschnitte durch den Schraubkopf des Drucknippels bzw. der Verschraubungshülse.

Gemäß Abb. 1 hat der Drucknippel α einen Schraubkopf b. Der Drucknippel ist in die Verschraubungshülse k eingeschraubt, welche einen Schraubkopf O₁ besitzt. Auf den Schraubköpfen b bzw. b₁ befinden sich die Angriffsflächen für das Werkzeug.

Gemäß Abb. 2 und 3 werden diese Angriffsflächen durch die Eckstege c des Sechskantschraubkopfes gebildet, welche durch Ausnehmen der gestrichelt gezeichneten Sechskantfläche d entstanden sind.

Gemäß Abb. 2 findet ein Sechskantschraubenschlüssel an seinen Hauptangriffspunkten auf den Stegen c eine volle Auflage. Durch das Fortnehmen des größten Teils der Sechskantseitenflächen wird also die Wirkungsweise des Sechskantschraubenschlüssels und sein Kraftschluß mit dem Sechskantschraubkopf nicht beeinträchtigt, da der durch die Ausnehmungen / in der üblichen Sechskantfläche fehlende Raum für die Betätigung mittels dieses Schraubenschlüssels e ohne Belang ist.

Gemäß Abb. 3 erfolgt die Betätigung mittels eines Hakenschlüssels g in der Weise, daß man seine Spitze h hinter einen der Stege c greifen läßt. Damit die Spitze h eine gute Angriffsfläche erhält, verlaufen die Begrenzungsflächen i zwischen den Stegen c und den Ausnehmungen / zum Schraubkopf gesehen in radialer Richtung.

In der gleichen Weise, wie für den Schraubkopf b des Drucknippels beschrieben, kann naturgemäß auch der Schraubkopf b₁ der Hülse k ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Sechskantschraubkopf/insbesondere an Drucknippeln oder Verschraubungshülsen für wasser-

609 838/210

dichte Kabelverschraubungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ecken des Sechskantschraubkopfes (b bzw. B₁) liegenden Flächen (d) zum größten Teil vertieft sind, so daß Stege (c) von solcher Form gebildet werden, daß der Nippel (c) bzw. die Hülse (k) wahlweise durch einen Haken- oder Sechskantschlüssel gedreht werden kann.

2. Schraubkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (c) radiale Begrenzungsflächen (i) zu den Ausnehmungen (/) aufweisen.

3. Schraubkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er bzw. sie aus einem spröden Material, z. B. Isolierpreß stoff od. dgl., hergestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen